06.11.2013 Aufrufe

Klicken Sie hier zum Öffnen der Ausgabe Mai 2008. - SPD Lohfelden

Klicken Sie hier zum Öffnen der Ausgabe Mai 2008. - SPD Lohfelden

Klicken Sie hier zum Öffnen der Ausgabe Mai 2008. - SPD Lohfelden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

OV-<strong>Lohfelden</strong><br />

Unternehmen und Manager stehlen<br />

sich aus ihrer sozialen Verantwortung<br />

dem Staat und somit den Bürgerinnen<br />

und Bürgern gegenüber. Es wird dann<br />

damit gedroht, sich ins Ausland zurückzuziehen,<br />

weil sie dort für ihre Produktion<br />

billigere Arbeitskräfte bekommen<br />

können. Wenn die Banken durch Managerfehler<br />

riesige Verluste einfahren,<br />

gehen sie ganz selbstverständlich davon<br />

aus, dass <strong>der</strong> Staat diese Löcher mit<br />

Steuergel<strong>der</strong>n zu stopfen hat, was dann<br />

wie<strong>der</strong> zu Lasten des „Kleinen Mannes“<br />

geht.<br />

Erhard Eppler sagte auf dem vergangenen<br />

Landesparteitag etwas sehr Interessantes:<br />

Der Markt an sich habe es<br />

geschafft, dieses Land – übrigens mit<br />

tatkräftiger Hilfe <strong>der</strong> Medien – zu regieren<br />

und immer dann, wenn er scheitert,<br />

soll die Politik es richten.<br />

Mit Andrea Ypsilantis tollen und engagiert<br />

geführtem Wahlkampf wuchs die<br />

Hoffnung, dass diese Wunden heilen<br />

können. Mit ihren Aussagen, dass die<br />

Studiengebühren abgeschafft werden<br />

sollen, um allen, die es möchten, eine<br />

universitäre Ausbildung zu ermöglichen,<br />

dass das Land Hessen in die Tarifgemeinschaft<br />

zurückkehrt, um die Arbeitnehmerrechte<br />

über die Gewerkschaften<br />

wie<strong>der</strong> zu stärken und dass eine an<strong>der</strong>e<br />

Bildungspolitik organisiert werden solle,<br />

die sich wie<strong>der</strong> an größerer Chancengleichheit<br />

und nicht am sozialen Auslesen<br />

orientiert, trug sie zu dieser Hoffnung<br />

bei.<br />

- 4-<br />

Während unserer Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

am 3.April wurde eingehend erörtert,<br />

welche Auswirkungen bezogen auf<br />

die Glaubwürdigkeit Andreas die Aussage,<br />

mit den "Linken" nun doch zusammenzugehen,<br />

auf die <strong>SPD</strong>-Mitglie<strong>der</strong> hat.<br />

Viele, die die <strong>SPD</strong> <strong>zum</strong> ersten Mal wegen<br />

Andrea gewählt haben, ansonsten gar<br />

nicht wählen gehen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Parteien<br />

bevorzugen, drückten ihren Ärger<br />

und ihre Enttäuschung uns gegenüber<br />

aus. Für uns Aktiven war es ganz schwer,<br />

noch etwas dagegen zu sagen, weil man<br />

uns auch nicht mehr glaubte.<br />

Ob man nun den Wortbruch in den<br />

Vor<strong>der</strong>grund stellt o<strong>der</strong> sagt, es sei<br />

längst wegen <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten Parteienlandschaft<br />

an <strong>der</strong> Zeit, sich auf neue<br />

Koalitionen einzustellen und somit die<br />

verän<strong>der</strong>ten Bedingungen zu akzeptieren,<br />

wird wohl je<strong>der</strong> für sich entscheiden<br />

müssen.<br />

Der Beschluss jedoch auf dem vergangenen<br />

Landesparteitag am 29.März, sich<br />

auf keine Koalitionen vorher festzulegen,<br />

kam zu spät. Dies hätte sie, bevor<br />

sie öffentlich verkündet hatte, mit den<br />

"Linken" zusammenzuarbeiten, auf den<br />

Weg bringen müssen, um die Menschen<br />

“mitzunehmen“...<br />

In unserer vorletzten Vorstandssitzung<br />

haben wir uns einstimmig darauf<br />

geeinigt, eine <strong>Mai</strong>l an den <strong>SPD</strong>-Landesverband<br />

mit Aussage zu senden, dass<br />

Andrea sich nicht als Ministerpräsidentin<br />

zur Verfügung stellt und stattdessen<br />

Mehrheiten links von <strong>der</strong> CDU und <strong>der</strong><br />

FDP bildet. Das schien uns nach dem<br />

ganzen Ärger <strong>der</strong> sinnvollere Weg zu<br />

sein. Manchmal jedoch sind die Ereignisse<br />

schneller, um noch rechtzeitig darauf<br />

reagieren zu können.<br />

Renate Brückner-Schärer

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!