Klicken Sie hier zum Öffnen der Ausgabe Mai 2008. - SPD Lohfelden
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ten?<br />
OV-<strong>Lohfelden</strong><br />
Sicher kommt man sich bei <strong>der</strong> Sacharbeit<br />
auch mit <strong>der</strong> FDP und den Linken<br />
näher. Ob die FDP sich mit den Grünen<br />
und <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> in einer Ampelkoalition<br />
wie<strong>der</strong> finden kann, wird auch von <strong>der</strong><br />
Entwicklung um Roland Koch abhängen.<br />
Wird Frau Metzger später einem Bündnis<br />
<strong>der</strong> <strong>SPD</strong> mit den Grünen und den<br />
Linken zustimmen und Andrea Ypsilanti<br />
doch noch zur Ministerpräsidentin wählen?<br />
Ich glaube kaum. Dieses Bündnis wird<br />
immer auf Parteitagen mit einem großen<br />
Tamtam abgesegnet werden müssen.<br />
Die Schlagzeilen sehe ich schon<br />
heute. <strong>Sie</strong> werden die alten von gestern<br />
sein. Trotzdem ist es die einzige Chance,<br />
die für uns besteht.<br />
Das Ziel jeglicher Politik ist es an die<br />
Regierung zu kommen, um politisch<br />
handeln zu können. Nur dann kann man<br />
auch seine Ziele umsetzten und politisch<br />
verantwortungsvoll gestalten.<br />
Glosse<br />
Das Boot<br />
Karl Schäffer<br />
Vor einiger Zeit verabredete die DB AG<br />
mit den Japanern, dass jedes Jahr ein<br />
Wettru<strong>der</strong>n mit dem Achter auf dem<br />
Rhein ausgetragen werden soll.<br />
Beide Mannschaften trainierten lang<br />
und hart, um die höchste Leistungsfähigkeit<br />
zu erreichen. Als <strong>der</strong> große Tag<br />
des Wettkampfes endlich da war, waren<br />
beide Mannschaften topfit.<br />
Die Japaner siegten mit einem Kilometer<br />
Vorsprung.<br />
Nach dieser Nie<strong>der</strong>lage war das DB-<br />
Team sehr nie<strong>der</strong>geschlagen, und die<br />
Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere<br />
Management beschloß, den Grund für<br />
die vernichtende Nie<strong>der</strong>lage herausfinden<br />
zu wollen.<br />
Eine Projektgruppe wurde eingesetzt,<br />
um das Problem zu untersuchen.<br />
Die Untersuchungen ergaben, daß die<br />
Japaner mit acht Leuten ru<strong>der</strong>ten und<br />
nur einer steuerte; beim DB-Team ru<strong>der</strong>te<br />
einer und acht Leute steuerten.<br />
Das Management engagierte eine Beratungsfirma<br />
um eine Studie über die<br />
Struktur des DB AG Teams anfertigen zu<br />
lassen.<br />
Für nur wenige Millionen Euro Honorar<br />
kamen die Berater zu dem Schluss:<br />
es steuerten zu viele und es ru<strong>der</strong>ten zu<br />
wenige.<br />
Um einer Nie<strong>der</strong>lage beim nächsten<br />
Rennen vorzubeugen, wurde auf Empfehlung<br />
einer zweiten Beratungsfirma<br />
die Teamstruktur geän<strong>der</strong>t.<br />
Es gab jetzt einen Ru<strong>der</strong>er, vier Steuerleute,<br />
drei Obersteuerleute und einen<br />
Steuerdirektor.<br />
Der Aufgabenbereich des Ru<strong>der</strong>ers<br />
wurde erweitert, es wurde ihm mehr<br />
Verantwortung übertragen. Ein Leistungssystem<br />
wurde eingeführt, um dem<br />
Ru<strong>der</strong>er noch mehr Ansporn zu geben.<br />
Die Japaner siegten mit zwei Kilometer<br />
Vorsprung.<br />
Die DB AG entließ den Ru<strong>der</strong>er wegen<br />
schlechter Leistung, verkaufte das Boot<br />
und stoppte gleichzeitig alle Investitionen<br />
für ein neues, leistungsfähigeres<br />
Boot.<br />
Das eingesparte Geld reichte für die Be-<br />
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