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ten?<br />

OV-<strong>Lohfelden</strong><br />

Sicher kommt man sich bei <strong>der</strong> Sacharbeit<br />

auch mit <strong>der</strong> FDP und den Linken<br />

näher. Ob die FDP sich mit den Grünen<br />

und <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> in einer Ampelkoalition<br />

wie<strong>der</strong> finden kann, wird auch von <strong>der</strong><br />

Entwicklung um Roland Koch abhängen.<br />

Wird Frau Metzger später einem Bündnis<br />

<strong>der</strong> <strong>SPD</strong> mit den Grünen und den<br />

Linken zustimmen und Andrea Ypsilanti<br />

doch noch zur Ministerpräsidentin wählen?<br />

Ich glaube kaum. Dieses Bündnis wird<br />

immer auf Parteitagen mit einem großen<br />

Tamtam abgesegnet werden müssen.<br />

Die Schlagzeilen sehe ich schon<br />

heute. <strong>Sie</strong> werden die alten von gestern<br />

sein. Trotzdem ist es die einzige Chance,<br />

die für uns besteht.<br />

Das Ziel jeglicher Politik ist es an die<br />

Regierung zu kommen, um politisch<br />

handeln zu können. Nur dann kann man<br />

auch seine Ziele umsetzten und politisch<br />

verantwortungsvoll gestalten.<br />

Glosse<br />

Das Boot<br />

Karl Schäffer<br />

Vor einiger Zeit verabredete die DB AG<br />

mit den Japanern, dass jedes Jahr ein<br />

Wettru<strong>der</strong>n mit dem Achter auf dem<br />

Rhein ausgetragen werden soll.<br />

Beide Mannschaften trainierten lang<br />

und hart, um die höchste Leistungsfähigkeit<br />

zu erreichen. Als <strong>der</strong> große Tag<br />

des Wettkampfes endlich da war, waren<br />

beide Mannschaften topfit.<br />

Die Japaner siegten mit einem Kilometer<br />

Vorsprung.<br />

Nach dieser Nie<strong>der</strong>lage war das DB-<br />

Team sehr nie<strong>der</strong>geschlagen, und die<br />

Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere<br />

Management beschloß, den Grund für<br />

die vernichtende Nie<strong>der</strong>lage herausfinden<br />

zu wollen.<br />

Eine Projektgruppe wurde eingesetzt,<br />

um das Problem zu untersuchen.<br />

Die Untersuchungen ergaben, daß die<br />

Japaner mit acht Leuten ru<strong>der</strong>ten und<br />

nur einer steuerte; beim DB-Team ru<strong>der</strong>te<br />

einer und acht Leute steuerten.<br />

Das Management engagierte eine Beratungsfirma<br />

um eine Studie über die<br />

Struktur des DB AG Teams anfertigen zu<br />

lassen.<br />

Für nur wenige Millionen Euro Honorar<br />

kamen die Berater zu dem Schluss:<br />

es steuerten zu viele und es ru<strong>der</strong>ten zu<br />

wenige.<br />

Um einer Nie<strong>der</strong>lage beim nächsten<br />

Rennen vorzubeugen, wurde auf Empfehlung<br />

einer zweiten Beratungsfirma<br />

die Teamstruktur geän<strong>der</strong>t.<br />

Es gab jetzt einen Ru<strong>der</strong>er, vier Steuerleute,<br />

drei Obersteuerleute und einen<br />

Steuerdirektor.<br />

Der Aufgabenbereich des Ru<strong>der</strong>ers<br />

wurde erweitert, es wurde ihm mehr<br />

Verantwortung übertragen. Ein Leistungssystem<br />

wurde eingeführt, um dem<br />

Ru<strong>der</strong>er noch mehr Ansporn zu geben.<br />

Die Japaner siegten mit zwei Kilometer<br />

Vorsprung.<br />

Die DB AG entließ den Ru<strong>der</strong>er wegen<br />

schlechter Leistung, verkaufte das Boot<br />

und stoppte gleichzeitig alle Investitionen<br />

für ein neues, leistungsfähigeres<br />

Boot.<br />

Das eingesparte Geld reichte für die Be-<br />

- 14-

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