Klicken Sie hier zum Öffnen der Ausgabe Mai 2008. - SPD Lohfelden
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zu wollen, so ist es auch heute historisch<br />
falsch zu sagen, dass eine Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Linken ausgeschlossen wird.<br />
Die Folge wäre eine auf Dauer ohnmächtige<br />
und gefesselte Sozialdemokratie!<br />
Es kommt auf die Partei und auf die<br />
konkreten Menschen an, mit denen man<br />
zusammenarbeitet!<br />
Im Konkreten muss ausgelotet werden,<br />
was mit den Linken geht und was nicht.<br />
Die Sozialdemokratie sollte ihren Frieden<br />
damit machen, dass sich aus ihr mit<br />
den Grünen und den Linken in den alten<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n zwei auf Dauer eigenständige,<br />
aber auch verwandte Parteien<br />
entwickelt haben.<br />
Hat Andrea Ypsilanti nun ihr Wahlversprechen<br />
gebrochen, als sie öffentlich<br />
erklärte, dass sie sich auch mit den Stimmen<br />
<strong>der</strong> Linken zur Ministerpräsidentin<br />
wählen lassen würde?<br />
Entschieden: Jain!<br />
Was tut man als Demokrat, wenn das<br />
Wahlergebnis sich nicht den eigenen<br />
Wünschen fügt?<br />
Wem ist man verpflichtet in einer Lage,<br />
wo man zwischen zwei Übeln wählen<br />
muss?<br />
Ich meine, dass jede Partei in einem solchen<br />
Konfliktfall <strong>der</strong> eigenen Programmatik<br />
verpflichtet ist.<br />
Bevor man aber nach Amt und Würden<br />
greift, wäre es vermutlich richtiger gewesen,<br />
zuerst im Parlament zu beweisen,<br />
dass eine punktuelle Zusammenarbeit<br />
zwischen "rot rot grün" funktionieren<br />
kann. Der zweite Schritt wäre dann die-<br />
Regierungsablösung gewesen.<br />
Übrigens: Die bürgerliche Presse hat bei<br />
dem öffentlichen "Schwarzen Peterspiel"<br />
- 9 -<br />
OV-<strong>Lohfelden</strong><br />
um die Wahrheit eine eindeutige Interessenausrichtung:<br />
<strong>Sie</strong> prangert lautstark<br />
den Verrat <strong>der</strong> Sozialdemokraten an und<br />
verschweigt, dass die FDP sich vor ihrer<br />
staatspolitischen Verantwortung drückt.<br />
<strong>Sie</strong> verschweigt, dass die CDU von den<br />
Grünen genau das verlangt, was die<br />
gleiche CDU bei den Sozialdemokraten<br />
anprangert: Wortbruch gegenüber <strong>der</strong><br />
eigenen Wählerschaft! <strong>Sie</strong> verschweigt<br />
angesichts <strong>der</strong> schwarzen Träume von<br />
Jamaika aber auch das folgende Wahlkampfversprechen<br />
von Roland Koch "Ich<br />
kämpfe für eine bürgerliche Mehrheit und<br />
ich kann ganz klar ausschließen, dass es<br />
mit den hessischen Grünen ein Bündnis<br />
gibt" (vgl. HNA 8.4.08 Artikel Klebe). Jamaika<br />
- Jamaika - Jamaika:<br />
Die größten Kritiker <strong>der</strong> Elche sind selber<br />
welche!<br />
Was für eine erbärmliche Schmierenkomödie!<br />
Ich stelle fest: In <strong>der</strong> ganzen Debatte<br />
geht es nicht um Moral, Wahrheit o<strong>der</strong><br />
Anstand. Es geht darum, bei wem <strong>der</strong><br />
Schwarze Peter hängen bleibt. Es geht<br />
um Doppelmoral, Macht und Verleugnung!<br />
Genossen! Lasst euch nicht in eine moralische<br />
Ecke drängen bei einer Debatte,<br />
die selbst keine Moral kennt!<br />
Und Frau Metzger? <strong>Sie</strong> ist die Brechstange<br />
<strong>der</strong>jenigen, die in <strong>der</strong> hessischen<br />
Sozialdemokratie in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit sind,<br />
und sie hat wahrscheinlich gleichzeitig<br />
Andrea Ypsilanti vor dem Supergau, vor<br />
dem "Heide Simonis-Effekt" bewahrt. Frau<br />
Metzger ist <strong>der</strong> GAU, <strong>der</strong> die hessische<br />
<strong>SPD</strong> vor dem Super-GAU gerettet hat.<br />
Und nun sind wir beim Kern des Pro-