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Download Chronik - GKG Uzvögel 1900 Krefeld eV

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<strong>GKG</strong> <strong>Uzvögel</strong> <strong>1900</strong> e.V. <strong>Krefeld</strong><br />

er ein langfristiges Amt angetreten hat. Wer denkt schon an die schlimmen Folgen, die da auf die<br />

Menschen zukommt.<br />

Im August 1939 bricht der zweite Weltkrieg aus. Was Menschen schaffen, können sie auch wieder<br />

vernichten. Die Zeit sollte lehren, wie grausam diese Art sein kann. So wurde aus dem fröhlichen Spiel<br />

bitterer Ernst. Es ging nun wirklich „an die Gewehre“.<br />

1941 – 1950<br />

Der Krieg hat die Mitglieder, mit wenigen Ausnahmen, aus der Heimatstadt in den Kampf geschickt. An<br />

Karneval ist in den folgenden Kriegsjahren nicht zu denken.<br />

Der schwere Luftschlag gegen <strong>Krefeld</strong> im Jahre 1943 zerstört auch die wunderschöne Stadthalle. Die<br />

„<strong>Uzvögel</strong>“ verlieren alle ihre dort gelagerten Utensilien, Dekorationen und Kostüme die ein Raub der<br />

Flammen werden. <strong>Krefeld</strong> blutete aus vielen Wunden.<br />

Am 3. März 1945 ist mit dem Einmarsch der alliierten Truppen der Zweite Weltkrieg für unsere Vaterstadt<br />

<strong>Krefeld</strong> beendet.<br />

Nichts ist mehr von der alten Pracht geblieben. Die Stunde Null ist mal wieder angebrochen. Diesmal<br />

bedarf es keines Karnevalsverbots wie nach dem Ersten Weltkrieg. Wer denkt schon an Fastnacht, wo das<br />

„Fasten“ Tag und Nacht ausfüllt? Der Pleitegeier ersetzt die <strong>Uzvögel</strong> und statt in die Bütt steigen die<br />

Karnevalisten in überfüllte Hamsterzüge.<br />

So gehen die Jahre 1945 und 1946 unter Maisbrot, Knolly- Brandy und Eigenheimer dahin. In den<br />

Gaststätten – soweit welche vorhanden sind – servieren die Kellner Stammgerichte und Heißgetränke.<br />

Wer eine Versammlung abhalten will, wird vom Wirt freundlichst gebeten ein paar Briketts mitzubringen.<br />

Ende des Jahres 1946 finden sich wieder einige Mitglieder der <strong>Uzvögel</strong> zusammen und es beginnt die<br />

Reorganisation.<br />

Waren die Zeiten auch schwer, so versuchen die Karnevalisten zu Beginn des Jahres 1947 doch den<br />

Anfang. Da waren Adolf Prechtel, Peter Fricke und Willy Welbers; da versuchten Willi Klotz, Willy<br />

Belting, Hermann Verhülsdonk, Rudi Neuhausen und Franz Wefers das Beste aus der Situation zu<br />

machen. Da kaum Säle oder Veranstaltungsräume zur Verfügung stehen, beginnen die „<strong>Uzvögel</strong>“ am 15.<br />

Februar 1947 mit einer Sitzung bei „Antons“ in Traar.<br />

Präsident wird Rudi Neuhausen.<br />

1948 - werden die Sitzungen der „<strong>Uzvögel</strong>“ im „Kaiser-Haus“ abgehalten. Die in diesem Jahre<br />

stattgefundene „Währungsreform“ verabschiedet die alte „Reichsmark“ und das neue Geld, die D-Mark,<br />

gibt neue Hoffnungen. Im Jahre 1949 wird erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ein Prinz Karneval<br />

(Hans Beckers als Hans V.) inthronisiert, der endlich den Prinz von 1939 (Heinrich Wackers) ablöst. Die<br />

„<strong>Uzvögel</strong>“ haben mehrere Sitzungen im „Kaiser-Haus“ fest gemacht.<br />

1949 - „Wenn fröhlich wir marschieren durchs Nachtigallental ...“, singen die „<strong>Uzvögel</strong>“ am 3. Juli, als sie<br />

gemeinsam mit vielen <strong>Krefeld</strong>er Karnevalisten in zehn Omnibussen nach Königswinter zur großen<br />

Ostermann-Feier fahren. Es ist erhebend, als im Nachtigallental tausende Karnevalisten aus Deutschland<br />

mit ihren Standarten und Fahnen am „Ostermann-Denkmal“ vorbei ziehen. Ostermann, der mit seinen<br />

Rhein- und Weinliedern sowie unzähligen „Kölner Krätzchen“ den Menschen Freude bereitet hat.<br />

1950 - gibt es in <strong>Krefeld</strong> wieder den ersten Rosenmontagszug nach dem Zweiten Weltkrieg. Das<br />

Prinzenpaar waren Dr. Werner Simon und Edith Schiffers.<br />

Hauptveranstaltung der „<strong>Uzvögel</strong>“ in diesem Jahr ist das 50-jährige Bestehen und wird im „Haus<br />

Niederrhein“ durchgeführt. Der Festabend zum Jubiläum sieht so viele Freunde aus Nah und Fern, dass<br />

es kaum möglich ist, alle Namen hier aufzuführen. Die <strong>Krefeld</strong>er Presse repräsentierte mit ihren<br />

Artikelüberschriften dieses Fest wie: „Es sind die alten Uzer noch...“ oder „Ihr wart unser närrisches<br />

Vorbild...“ usw.<br />

Zu Ehrensenatoren werden Willi Klotz und Heinrich Thyssen ernannt.<br />

Im November verstirbt in seiner Heimatstadt Köln Karl Umbreit (Präsident von 1908 – 1911)<br />

1951 – 1960<br />

1951 - beginnt mit einer Rundfunksitzung am 24. Januar in der Königsburg. Veranstalter sind die<br />

„Vereinigten <strong>Krefeld</strong>er Karnevalsfreunde“ (Vorläufer des heutigen AKK). Präsident der Sitzung ist Rudi<br />

Neuhausen. Neben anderen Aktiven des <strong>Krefeld</strong>er Karnevals wirken von den <strong>Uzvögel</strong>n: August Gröters,<br />

Erna Broosen und Willi Rolland mit.<br />

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