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Entwurf einer Lärmschutzwand - Zeitschrift Brueckenbau

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LÄRMSCHUTZ<br />

2 Anwendungen<br />

2.1 »Wanderbaustelle«<br />

Im Zuge von Abbrucharbeiten mit<br />

schwerem Gerät wurden mobile Lärmschutzwände<br />

benötigt, die in der Lage<br />

sind, mit der Baustelle zu wandern.<br />

Cisilent® Typ E wurde zu diesem Zweck<br />

an handelsüblichen Gerüstständern<br />

befestigt, die von jedem Bautrupp leicht<br />

zu stellen und umzusetzen sind.<br />

Zusätzlich besitzen sie eine Typen-Statik,<br />

die einen Standsicherheitsnachweis<br />

für den Einzelfall unnötig macht. Die<br />

Cisilent® Typ E werden auf das Maß der<br />

Gerüstmodule abgestimmt: Im Werk<br />

konfektioniert, kommen sie hier als Rolle<br />

an die Baustelle. Die Befestigung erfolgt<br />

über Ösen im Rand der Elemente sowie<br />

über Kabelbinder an den Gerüststangen.<br />

Die Schalldichtigkeit am unteren Rand<br />

wird durch eine leichte Anhäufung von<br />

Erde sichergestellt, womit sich auch<br />

gröbere Unebenheiten des Untergrundes<br />

leicht und schnell überbrücken lassen.<br />

Die Baumaßnahme wurde durch ein<br />

unabhängiges Ingenieurbüro im Auftrag<br />

des Kunden begleitet. Die durchgeführten<br />

Messungen an der mobilen <strong>Lärmschutzwand</strong><br />

werden in der Zusammenfassung<br />

des Berichtes so bewertet<br />

(Auszug aus Bericht Nr. 48116-6.001):<br />

»Der Vergleich der Messergebnisse mit<br />

nach dem Verfahren der DIN ISO 9613-2<br />

[3] berechneten Werte zeigt, dass die<br />

untersuchte <strong>Lärmschutzwand</strong> die nach<br />

dem Modellansatz zu erwartende Reduzierung<br />

der Geräuschimmissionspegel<br />

tatsächlich bewirkt und somit in ihren<br />

akustischen Eigenschaften als gleichwertig<br />

mit üblichen, in der Regel massiven<br />

Wandkonstruktionen angesehen werden<br />

kann.«<br />

4 Abbrucharbeiten mit schwerem Gerät<br />

© Calenberg Ingenieure GmbH<br />

5 <strong>Lärmschutzwand</strong> nach Errichtung<br />

© Calenberg Ingenieure GmbH<br />

2.2 Temporäre Veranstaltung<br />

Im Zuge eines Events bedurfte es eines<br />

temporären Schallschutzes, um die<br />

Lärmbelastung der Anwohner zu reduzieren.<br />

Der Aufbau der Wand gleicht der<br />

im vorhergehenden Beispiel beschriebenen<br />

Vorgehensweise, allerdings musste<br />

hier <strong>einer</strong> erhöhten Windbelastung<br />

Rechnung getragen werden. Als Folge<br />

davon wurden stärkere Kabelbinder in<br />

geringerem Abstand eingesetzt, um<br />

die Elementränder direkt an den Gerüststangen<br />

zu befestigen. Zusätzlich wurden<br />

die Elemente durch Querstangen ausgesteift,<br />

was ihnen quer zu den Kammern<br />

die notwendige Stabilität verleiht. Die<br />

Befestigung wird durch Laschen gelöst,<br />

die auf der Rückseite der Cisilent® Typ E<br />

aufgeschweißt sind. Derart ist auch das<br />

Prinzip erkennbar, wie die Montage<br />

erfolgt, wenn die Höhe der Abschirmmaßnahme<br />

größer ist als die maximale<br />

Länge der Elemente parallel zu den<br />

6 Ausbildung bei größeren Wandhöhen<br />

© Calenberg Ingenieure GmbH<br />

7 Aussteifung bei erhöhter Windbelastung<br />

© Calenberg Ingenieure GmbH<br />

Sonderausgabe 2012 | BRÜCKENBAU<br />

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