Pfarrbrief Fasten- und Osterzeit 2013 - gemeinde-leben.com

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Liebe Mitglieder unserer fünf Gemeinden, liebe Leser unseres Pfarrbriefes, „Vertrauen wagen“ habe ich neben den Holzschnitt von Sigmunda May schreiben lassen. Man muss mit seinen Augen in dem Bild spazieren gehen, um die biblische Geschichte vom Sturm auf dem See, von dem aufs Wasser gehenden Petrus und seinem Hilfeschrei nach Jesus zu entdecken. Und wir entdecken darin vielleicht unsere eigene Situation. Gegenwärtig scheint unsere Kirche hin- und her geworfen, auch durch eigene Schuld, aber doch von manchen Medien genüsslich hochgespielt. Wo finden wir da noch einen Halt? Im Glauben. Papst Benedikt hat ein Jahr des Glaubens ausgerufen. Glauben bedeutet nicht an erster Stelle das Für-Wahr-Halten von Dogmen. Lateinisch heißt: Ich glaube: CREDO. Es kommt von cor dare: sein Herz geben. Glauben bedeutet also nicht zuerst: Ich glaube an, sondern ich glaube Dir. Ich vertraue Dir Gott und vertrau mich Dir an. Und im Blick auf die Kirche: Jesus sitzt mit uns in einem Boot, so erzählt es die biblische Geschichte. Und Jesus sagt uns: „Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen?“ Zugleich haben wir damit auch eine Sendung für alle. Denn ist nicht die gesamte Gesellschaft hin und her geschüttelt. Deshalb: Wehe, wenn der Glaube immer mehr stirbt. Wehe, wenn jeder nur noch sich selbst vertraut. Wehe, wenn der Glaube an einen tieferen Sinn unseres Lebens und einen guten Ausgang der Gesamtgeschichte verloren geht. Wehe wenn der Tod - und schon die Krankheit - die einzige Macht ist, vor der wir uns - freilich widerwillig und resigniert - noch beugen. Vertrauen wagen? Ja, Glauben und Vertrauen muss man wagen. Wie Petrus müssen wir immer mal aus dem Bequemen und Gewohnten aussteigen, wenn es um Gott geht und die Menschlichkeit des Menschen auf dem Spiel steht. Wie Petrus müssen wir uns immer wieder aufs Wasser wagen und mutig auf Jesus zugehen. Dazu gibt es eben die Fastenzeit: Machen wir uns bewusst: die Gottesdienste, die Gebete, die Exerzitien im Alltag, die Osterbeichte…das sind keine traditionellen Dinge, die man halt so macht. Sie wollen Vollzug dieses Glaubens selbst sein. Sie haben nur den einen Sinn, heute den Glauben für uns und die Menschen lebendig zu erhalten. Das war auch die Absicht des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Wir sollten in den Texten öfter einmal wieder lesen. Vor 50 Jahren hat Papst Johannes XXIII. das Konzil am 11. Oktober 1962 eröffnet: Er war damals 81 Jahre alt. In seiner Eröffnungsrede hat er deutlich die Richtung vorgegeben: „In der täglichen Ausübung Unseres Apostolischen Hirtenamtes geschieht es, dass bisweilen Stimmen solcher Personen Unser Ohr betrüben, die zwar von religiösem Eifer brennen, aber nicht genügend Sinn für die rechte Beurteilung der Dinge, noch ein kluges Urteil walten lassen. Sie meinen nämlich in den heutigen Verhältnissen der menschlichen Gesellschaft nur Untergang und Unheil zu erkennen. Sie reden unablässig davon, dass unsere Zeit im Vergleich zur Vergangenheit dauernd zum Schlechteren abgeglitten sei. Sie benehmen sich so, als hätten sie nichts aus der Geschichte gelernt, die eine Lehrmeisterin des Lebens ist… Wir aber sind völlig anderer Meinung als diese Unglückspropheten, die überall das Unheil voraussagen, als ob die Welt vor dem Untergang stünde… Die Irrtümer erheben sich oft wie ein Morgennebel, den bald die Sonne verscheucht. In der Vergangenheit hat die Kirche zwar diese Irrtümer mit größter Strenge verdammt, heute möchte die Braut Christi dagegen lieber das Heilmittel der Barmherzigkeit anwenden, als die Waffe der Strenge erheben.“ Papst Johannes XXIII. hat das Konzil gewagt gegen alle Widerstände und Selbstzweifel. Im Eingang meines Pfarrhauses hängt der Satz, den ihm Gott gesagt hat, als er sich Sorgen machte, ob denn das mit dem Konzil alles so richtig sei: „Johannes, nimm Dich selbst nicht gar so wichtig. Mach ich das Konzil oder machst Du es.“ Ich wünsche uns eine gesegnete Fastenzeit und eine neue Bestärkung unseres Osterglaubens, auch im Namen aller hauptamtlich und ehrenamtlich in unsren fünf Gemeinden engagierten Kinder, Jugendlichen Frauen und Männer. In Kürze Propst Dr. Gerhard Nachtwei Erwachsenentaufen In der Osternacht werden in der Propsteikirche zwei Erwachsene getauft: Herr Gunar Bechstädt aus Dessau. Er arbeitet bei Airbus. Für den Sommer ist die katholische Hochzeit mit Franziska Huke geplant. Herr Daniel Schwarz aus Rosefeld. Er arbeitet als Dachdecker und engagiert sich in der freiwilligen Feuerwehr. Er hat im Sommer letzten Jahres in Polen Violetta Roletzka katholisch geheiratet. Dank an Ehrenamtliche Zum kleinen Dank an Ehrenamtliche waren aus allen 5 Gemeinden nach dem ausdrucksvollen Musical „David und Goliat“ im Gemeindezentrum versammelt. Oranienbaumer haben sich um eine Sanierung des Gemeinderaumes und bei Schacharbeiten eingesetzt. Geschachtet für eine neue Gasleitung wurde auch in Dessau-Alten. Und vieles läuft dort sehr eigenständig. Das ist auch In Dessau-Süd so. Erwähnt sei die „Frohe Herrgottstunde“. Akener Männer sitzen jeden Sonntag nach der Hl. Messe zusammen, nicht nur zum Frühschoppen, sonder
auch um zu besprechen, was in der Woche im Gelände zu tun ist. In der Propstei gestalten Familien die Familiengottesdienste und die Kinderkirche in großartiger Weise. Besonders hervorgehoben werden sollen noch das Krippenspiel zur Kinderchristmette und die Organisation der Sternsinger. Und der Gemeindefasching im LIBO war mit 150 Personen voll ausgebucht und von jungen Familien hervorragend vor- und nachbereitet und gestaltet. Mit diesen Beispielen soll beispielhaft allen anderen gedankt sein: dem Kirchenchor, den Messdienern, den Reinigungsgeschwadern… und gedankt sei auch allen treuen Betern. Der blaue Bus mit den Fischen Bezahlt werden die Raten durch die Firmen. Aber der Bus hat endlich auch ein Radio. Gespendet wurde es von Glathes und die Leitungen usw. eingebaut durch Herrn Seidel. Im Namen der Kinder und Jugendlichen, die immer wieder nach dem Radio gefragt haben, sei ihnen ein herzliches Dankeschön gesagt. Kollekten und Spenden Die Sternsinger haben in diesem Jahr 10.226,86 Euro gesammelt. Die Adveniatkollekte an Weihnachten ergab 5.768,21 Euro und die Kollekte zum Weltmissionssonntag der Kinder am 2. Weihnachtstag 558,45 Euro. Wir danken allen Spendern. Wir danken auch für alle anderen Spenden und Kollekten im Jahr 2012. Zur Zeit wird die Kirchenrechnung des Jahres 2012 erstellt, und wir nehmen sehr dankbar die großzügige Spendenbereitschaft wahr. Und verstehen Sie uns richtig, wenn wir bitten, dass dies auch 2013 so weitergehen möge. Es kommt einmal uns allen zu gute und unserem Dienst an den Menschen. Bitte überweisen Sie immer nur auf das auf der vorletzten Seite angegebene Konto. Und vergessen Sie nicht den Hinweis des Zweckes und der jeweiligen Gemeinde. Spendenquittungen werden Ihnen auf Wusch ausgestellt. Neues Gotteslob Im Advent wird das neue Gotteslob eingeführt. Schon ab jetzt gibt es für jeden Monat ein Monats- Lied aus diesem neuen Buch, das in allen Gemeinden schon gesungen werden soll. Für Januar war es ein neues Heilig. Wir werden für alle Gemeinden Bücher bestellen, die Sie im Gottesdienst nützen können. Das neue Gotteslob ist aber noch mehr als das bisherige auch ein Buch für zu Hause. Deshalb werden wir Bücher auch zum Kauf anbieten. Es ist ein wenig größer als das alte. Erschrecken Sie dann nicht über den Preis (etwa 27 Euro). Es soll ja auch ein Buch für viele Jahre sein. Die Redaktion ROSENKRANZGEBET FÜR DESSAu Wünschst du dir, dass Dessau eine Stadt mit guten Perspektiven für Jugendliche, eine Stadt ohne Finanzprobleme, ohne Arbeitslose und ohne Naziaufmärsche wäre? Wo Menschen nicht viel tun können, bleibt immer noch Gott, den wir um Kraft und Hilfe bitten können. Möchten wir zusammen für die Zukunft der Stadt beten? Im täglichen Rosenkranzgebet können wir die Gottesmutter Maria um Hilfe und Schutz bitten, dass unsere Stadt nicht mehr langsam stirbt. Wer das mit mir tun möchte, gebe mir Bescheid. Jagna Rotkiewicz 0340/2303593 Ich schließe mich dem Anliegen von Jagna Rotkiewicz gern an und wünsche ihm viele Beterinnen und Beter. Propst Dr. Gerhard Nachtwei Kita-News Dessau - Helau rufen alle Kinder im Faschingsgottesdienst am 10.02.2013 und hoffentlich rufen es die Erwachsenen mit. Denn alle sind eingeladen zum Fröhlichsein, und eine kleine Stärkung gibt es nach der Kirche auf dem Pfarrhof. Das Kindergartenteam möchte sich nochmals ganz herzlich bei allen Eltern und Helfern für die Unterstützung bei den Umzügen bedanken. Ohne die vielen helfenden Hände hätten wir es nicht geschafft. Am Sonntag 17.03.2013 besteht nach dem Gottesdienst von 11.15 – 12.00 Uhr die Möglichkeit sich einmal den Neubau und die Containeranlage anzuschauen. Frau Budik erwartet alle Interessierten auf dem Spielplatz der Kindertagesstätte, Eingang am grünen Gartentor (Marienstraße/ Ecke Teichstraße). Fröhliche Grüße aus der Kindertagesstätte! M. Budik und S. Rohde Anregung, damit unser Gottesdient lebt • Gottesdienst ist Feier des Glaubens; das verlangt nach einer entsprechenden Kultur. Dies betrifft neben Wort und Gesang auch den Kirchenraum
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Seite 9 und 10: DP 19.30 Uhr Frauenkreis PA 21.00 U
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