PDF Download - Laborwelt
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M A R K T Ü B E R S I C H T<br />
Signifikante Zeitersparnis<br />
PCR-Kits<br />
<br />
Fast Cycling PCR – höherer<br />
Durchsatz durch Zeitersparnis<br />
35 Zyklen<br />
Fast Cycling<br />
Methode<br />
Standard Cycling<br />
Methode<br />
Enzymaktivierung<br />
Enzymaktivierung<br />
35 Zyklen<br />
Ulla Deutsch, Dirk Loeffert, QIAGEN GmbH, Hilden<br />
Finale Extension<br />
Die Ansprüche der Wissenschaft an die Sensitivität, den Durchsatz und die Vereinheitlichung<br />
der Ergebnisse aus der Polymerase-Kettenreaktion (PCR), die heute in nahezu allen molekularbiologisch<br />
arbeitenden Labors praktiziert wird, nehmen rasant zu. Die von Qiagen<br />
entwickelte „Fast Cycling PCR“-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten, diesen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden. Die Technologie verkürzt die benötigte Zeit für die Durchführung der PCR<br />
deutlich, wie der jetzt auf den Markt gebrachte Fast Cycling PCR-Kit belegt, mit dem Qiagen<br />
zunächst auf Standard PCR-Anwendungen abzielt. Der Kit ist geeignet, um ausgehend von<br />
komplexen genomischen DNA- oder cDNA-Proben exzellente Ergebnisse zu erzielen. Der<br />
Fast Cycling PCR-Kit verkürzt die PCR-Zyklen-Zeiten und erspart so bis zu 75% der bisher<br />
benötigten Zeit. Der Kit ist mit allen marktüblichen Thermocyclern kompatibel und kann<br />
– im Gegensatz zu anderen Reagenzien – mit allen existierenden PCR-Assays angewandt<br />
werden, ohne daß Primer neu designed oder Annealing-Temperaturen angepaßt werden<br />
müßten. Dies ermöglicht einen erhöhten Durchsatz mit bereits vorhandener Labor-Ausrüstung<br />
sowie auf existierenden PCR-Systemen und vermeidet Investitionen für schnellere<br />
PCR-Instrumente.<br />
Gesamtzeit<br />
ca. 20 Minuten<br />
Seit der Erfindung der Polymerase-Kettenreaktion<br />
Verkürzung der PCR-Zeit bis zum Vorliegen<br />
(PCR) durch Kary Mullis und seine der Ergebnisse unterliegen heutzutage be-<br />
Mitarbeiter vor mehr als 20 Jahren haben sonderen Anforderungen.<br />
die Einsatzbereiche für PCR-Anwendungen Um die vielschichtigen Forschungsbedürfnisse<br />
rapide zugenommen. PCR wird heute routinemäßig<br />
zufriedenzustellen, muß jeder<br />
in zahlreichen Forschungsbereichen<br />
Schritt des experimentellen Ablaufs optimiert<br />
eingesetzt. Beispiele dafür sind etwa werden – von der Probenentnahme und<br />
der Biomarkernachweis, die Genregulation -stabilisierung über die Aufreinigung der<br />
und die Krebsforschung (Abb. 1). Mit der Nukleinsäure bis zur Amplifizierung und Detektion.<br />
Zunahme der PCR-Anwendungsfelder in<br />
Qiagen bietet bereits für alle Schritte<br />
Forschung und Routine sind aber auch die bewährte und im wissenschaftlichen Umfeld<br />
Anforderungen an die Technik selbst gestiegen.<br />
oft als Standard etablierte Technologien an.<br />
Zunehmend verlangen Wissenschaftler Einen möglichen Ansatz, den Durchsatz<br />
nach einem höheren Probendurchsatz bei bei gleichzeitiger Kostenminimierung zu<br />
gleichzeitiger Kostenminimierung, einer erhöhen, bietet die Steigerung der Geschwindigkeit<br />
erhöhten Sensitivität sowie einer zuverlässigen<br />
der PCR-Reaktion. Erfolge wurden<br />
Standardisierung der Daten. Auch die in jüngerer Zeit etwa durch die Entwicklung<br />
Entwicklung und Evaluierung neuer PCR- von Thermocyclern erreicht, die schnellere<br />
Assays, deren Reproduzierbarkeit Überblick der Forschungsbereiche und die Heiz- und technischer und Kühlraten Anforderungen aufweisen. Noch um-<br />
Biomarker-Nachweis<br />
Pathogen-Nachweis<br />
Genregulation<br />
Zellentwicklung<br />
Krebsforschung<br />
Forschungsbereiche<br />
Gene silencing (siRNA/miRNA)<br />
Epigenetik<br />
Genexpressions-Analyse<br />
Genotypisierung<br />
Lebensmittel-Analytik<br />
Blut-Analytik<br />
Anwendungen<br />
fangreichere Möglichkeiten zur Zeitersparnis<br />
bietet die Reduktion der PCR-Zyklusgeschwindigkeit,<br />
also die PCR-Chemie selbst.<br />
Denn diese macht den weitaus größten Teil<br />
der Zeit aus, die für die PCR-Amplifikation<br />
benötigt wird.<br />
Bereits 1990 wurden von Garling et al.<br />
erfolgreich Ansätze zur „Fast Cycling PCR“<br />
etabliert, die jedoch auf Anwendung von<br />
sehr kleinen Volumina in Glaskapillaren<br />
beschränkt waren 1-2 . Damit wurde zwar der<br />
verbesserte thermische Transfer erzielt, der<br />
für ein Fast Cycling unerläßlich ist, doch<br />
erforderte das Verfahren spezifische Temperaturbedingungen<br />
und Instrumente.<br />
Kürzere Analysezeiten<br />
Gesamtzeit<br />
>1 Stunde<br />
Finale Extension<br />
Abb. 2: Zeitreduktion durch den Qiagen Fast Cycling<br />
PCR-Kit gegenüber herkömmlicher PCR.<br />
Probenqualität<br />
und -menge<br />
Probenentnahme<br />
und -stabilisierung<br />
Kosten<br />
Normalisierung<br />
Aufreinigung der<br />
Nukleinsäure<br />
Abb. 1: PCR-relevante Forschungsbereiche<br />
Sensitivität<br />
Zuverlässigkeit<br />
der Ergebnisse<br />
Amplifikation<br />
Zeit bis zum<br />
Ergebnis<br />
Detektion<br />
Anforderungen<br />
Methoden<br />
Um das Fast Cycling zu vereinfachen, hat<br />
Qiagen sich darauf konzentriert, die Dauer<br />
der PCR-Zyklen zu reduzieren. Ziel dabei<br />
war es, schneller die gleiche Anzahl von<br />
Daten-Punkten zu generieren, ohne spezielle<br />
Thermocycler einsetzen zu müssen. Ergebnis<br />
der Entwicklungsarbeit ist die sogenannte<br />
Fast Cycling PCR-Technologie, die neben<br />
der deutlichen Durchsatz-Erhöhung auch<br />
Zuverlässigkeit und eine hohe Spezifität der<br />
32 | 7. Jahrgang | Nr. 6/2006 LABORWELT