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50 Jahre Drk-Blutspende in Hessen - Drk-Blutspendedienste

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Bis Dezember 2002 wurden im Bereich<br />

der DRK-<strong>Blutspende</strong>dienste 20.000.000<br />

Spenden auf HBV (Hepatitis B Virus)<br />

HCV (Hepatitis C Virus) und HIV<br />

(Humanes Immundefizienz-Virus)<br />

untersucht. Für 42 Spenden <strong>in</strong> Bezug<br />

auf HBV, für 16 Spenden für HCV und<br />

für 5 Spenden für HIV ergab sich e<strong>in</strong><br />

positiver Befund e<strong>in</strong>zig <strong>in</strong> der sensiblen<br />

PCR Untersuchung. Aus den 63 <strong>Blutspende</strong>n<br />

wurden 82 Blutprodukte hergestellt.<br />

Aufgrund der PCR Untersuchung<br />

konnten somit 82 Neu<strong>in</strong>fektionen<br />

vermieden werden.<br />

Abschließend ist noch zu erwähnen,<br />

dass sich bei der <strong>Blutspende</strong> noch ke<strong>in</strong><br />

Spender mit dem HI-Virus oder mit<br />

Hepatitis <strong>in</strong>fiziert hat. Der strikte E<strong>in</strong>satz<br />

von E<strong>in</strong>wegartikeln und sterilen<br />

Entnahmebeuteln schließt diese Möglichkeit<br />

aus. Die E<strong>in</strong>stichstelle wird<br />

jeweils sorgfältig des<strong>in</strong>fiziert. Durch<br />

diese Des<strong>in</strong>fektionsprozedur wird e<strong>in</strong>e<br />

Infektion mit Oberflächenkeimen ausgeschlossen.<br />

Da für die Übertragung<br />

von Viren nur noch e<strong>in</strong> verschw<strong>in</strong>dend<br />

ger<strong>in</strong>ges Restrisiko besteht, laufen nun<br />

<strong>in</strong>tensive Forschungen <strong>in</strong> Richtung verbessertem<br />

und schnellerem Nachweis<br />

von Bakterien <strong>in</strong> Blutprodukten. Bei biologischen<br />

Arzneimitteln wie den Blutprodukten<br />

wird das Deutsche Rote<br />

Kreuz auch <strong>in</strong> Zukunft se<strong>in</strong>e volle Energie<br />

und Professionalität e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, um<br />

sichere Blutprodukte zu garantieren.<br />

Prof. Dr. med. Willi Kurt Roth<br />

Dr. med. Mira Mosebach<br />

Dr. med. Michael Schmidt<br />

Infektionsrisiko durch Blutprodukte im Vergleich zu allgeme<strong>in</strong>en Gesundheitsrisiken<br />

Zahlenwert Risiken im Vergleich<br />

1 :1 Risiko an W<strong>in</strong>dpocken zu erkranken<br />

1 :10 Krebserkrankung nach 30 <strong>Jahre</strong>n Rauchen<br />

1 :100 Säugl<strong>in</strong>gssterblichkeit <strong>in</strong> Deutschland<br />

1 :1.000 Risiko e<strong>in</strong>es Herz<strong>in</strong>farkts für e<strong>in</strong>en 40-jährigen Mann<br />

1 :10.000 Tod durch Verkehrsunfall pro Jahr<br />

1 :<strong>50</strong>0.000 Leberentzündung durch Hepatitis B Virus durch Blutprodukte<br />

1 :1.000.000 Tod durch Blitzschlag<br />

1 :20.000.000 HIV-Infektion durch Blutprodukte<br />

< 1 :20.000.000 HCV-Infektion durch Blutprodukte<br />

Das Risiko, sich durch e<strong>in</strong>e Blutübertragung mit HIV zu <strong>in</strong>fizieren, ist zwei Millionenfach<br />

kle<strong>in</strong>er als durch Rauchen an Krebs zu erkranken.<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> DRK-<strong>Blutspende</strong> <strong>in</strong> <strong>Hessen</strong> 23

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