50 Jahre Drk-Blutspende in Hessen - Drk-Blutspendedienste

1953 - 1962 1963 - 1972 1973
Die Jahre von Aerobic und Bürgerinitiativen,
von Videoclip und Friedensbewegung,
von neuen Errungenschaften wie
Privatfernsehen , Walkman und CD -
gleichzeitig auch das letzte Jahrzehnt von
DDR und BRD als getrennten Staaten, der
lange und turbulente Countdown von
Glasnost bis zum Mauerfall.
Steffi Graf und Boris Becker gewinnen in Wimbledon
und starten einzigartige Karrieren.
1983 Ständig wachsenden Raumbedarf durch
zunehmende Anforderungen, sowohl in Quantität
wie Qualität der Blutversorgung, mündeten
in der Realisierung eines Anbaus am Institut
Frankfurt am Main. In den viergeschossigen
Erweiterungsbau wurden die Hauswerkstatt,
EDV, Werbeabteilung und die Geschäftsführung
"ausgelagert", um dringend erforderlichen
Raum für die Erweiterung der Laboreinrichtungen und der
Spendeabteilung zu schaffen. Der Bezug erfolgte im März 1983.
1985 Anläßlich der DRK-Landesversammlung in Kassel übergab Innenminister
Horst Winterstein den neuen Blutentnahmebus im Rahmen des Katastrophenschutzes.
Mit diesem Mobil können Blutspendetermine unabhängig von Räumlichkeiten
an nahezu jedem Ort durchgeführt werden. Außer Anmeldung, Arztkabine
für die Spenderuntersuchung, Laborplatz und Imbissraum, sind acht Entnahmeliegen
in einem separaten Raum vorhanden. Mit dieser Ausstattung ist es
möglich, 15 bis 20 Blutspenden pro Stunde entgegenzunehmen.
Der Vorteil dieser Katastrophenschutzeinheit, zu der noch weitere Versorgungs- und Spezialtransportwagen für Blutkonserven gehörten,
ist die Mobilität sowie die schnelle Einsatzmöglichkeit, denn umfangreiche Vorbereitungen wie Raumsuche, Energieanschlüsse,
Aufbau von Blutentnahmeliegen und Einrichtung von Anmeldung und Spenderlabor entfallen. Durch den laufenden Einsatz bei Routineterminen
wird dieses Spezialfahrzeug ständig in Betrieb gehalten und das Personal im Umgang trainiert. Das neue Fahrzeug
ersetzt den vor 20 Jahren vom Land Hessen angeschafften ersten Blutentnahmewagen.
1985 Die Zunahme der AIDS-Erkrankten und der Nachweis der Übertragbarkeit des AIDS-Virus
durch Blut- und Blutprodukte stellte die Blutspendedienste vor eine schwerwiegende Herausforderung.
Da zu Beginn der 80er Jahre die Möglichkeit zur
Austestung von Spenderblut noch fehlte, konnte das Übertragungsrisiko
nur durch Aufklärung und gründliche Befragung
der Spender minimiert werden. Ende 1984 nahm
der Blutspendedienst Hessen an einem weltweiten Forschungsprojekt
zur Einführung eines AIDS-Testes teil und
trug hierdurch wesentlich zur Erhöhung der Sicherheit
von Blutprodukten bei. Bereits fünf Monate vor dem vom
Bundesgesundheitsamt festgelegten Zeitpunkt wurden im
Blutspendedienst Hessen alle Blutspenden dem neuen
HTLV-III-Antikörpersuchtest routinemäßig unterzogen.
1985 Michail Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU, mit „Glasnost” und „Perestroika”
wird er mehr als nur die Sowjetunion verändern. 1990 erhält er den Friedensnobelpreis.
Sieben EU-Staaten unterzeichnen das Schengener Abkommen,
das den Wegfall der Grenzschranken vorsieht.
Das Wrack der 1912
gesunkenen Titanic
wird gefunden.