Radfahren Fitness und Fun Radfahren Fitness und ... - Rheinkiesel
Radfahren Fitness und Fun Radfahren Fitness und ... - Rheinkiesel
Radfahren Fitness und Fun Radfahren Fitness und ... - Rheinkiesel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Doch ist der erst einmal überw<strong>und</strong>en,<br />
steigt die Fitneß mit jeder<br />
Radtour. Wer bergauf oder bei<br />
hohen Gängen in die Pedale tritt,<br />
kräftigt spürbar die Beinmuskulatur.<br />
Weniger bekannt ist, daß Radeln<br />
auch die Muskeln in Rumpf<br />
<strong>und</strong> Rücken trainiert. Doch das ist<br />
noch nicht alles: Auch die Lunge<br />
profitiert besonders von der Bewegung<br />
an der frischen Luft. Die<br />
körperliche Aktivität kräftigt zusätzlich<br />
die Atemmuskulatur, weshalb<br />
Lungenfachärzte auch Asthmatikern<br />
<strong>und</strong> Menschen mit<br />
chronischer Bronchitis empfehlen,<br />
häufiger mal aufs Rad zu steigen.<br />
Schonkur für<br />
die Gelenke<br />
Wer Gelenkprobleme hat, kann<br />
sich mit dem Fahrrad sportlich betätigen<br />
<strong>und</strong> dabei Knie, Hüften<br />
<strong>und</strong> Fußgelenke sanft mobilisieren,<br />
ohne daß gleich das ganze<br />
Körpergewicht auf den Gelenken<br />
lastet. Die regelmäßigen kreisförmigen<br />
Bewegungen beim <strong>Radfahren</strong><br />
verbessern die Versorgung<br />
des Gelenkknorpels <strong>und</strong> beugen<br />
damit Arthrose vor beziehungsweise<br />
lindern sogar Gelenkbeschwerden.<br />
Allerdings sollte man<br />
dabei auf die richtige Sattelhöhe<br />
achten: Wer zu niedrig sitzt, kann<br />
nicht die volle Beinkraft entfalten<br />
<strong>und</strong> belastet die Knie unnötig.<br />
Wer dagegen zu hoch sitzt, streckt<br />
die Beine beim Treten völlig durch<br />
<strong>und</strong> muß mit Problemen an den<br />
Fit & Ges<strong>und</strong><br />
Helm auf? Ja bitte!<br />
Das größte Risiko beim Fahrradfahren sind schwere Kopfverletzungen:<br />
Während Prellungen, Schürfw<strong>und</strong>en oder selbst Knochenbrüche relativ<br />
rasch verheilen, kann ein Sturz auf den Kopf dramatische Folgen haben:<br />
Knapp 30 Prozent der Radfahrer, die einen Unfall haben, erleiden eine<br />
sogenannte Schädelhirnverletzung. Das kann eine harmlose „Gehirnerschütterung“<br />
sein, aber auch eine schwere Gehirnquetschung, die das<br />
ganze Leben verändert, etwa, weil schwere Behinderungen <strong>und</strong> Lähmungen<br />
zurückbleiben. Dabei kann schon ein vergleichsweise leichter<br />
Aufprall schwerste Schädigungen verursachen, denn entscheidend ist,<br />
welche Gehirnregion verletzt wird.<br />
Experten gehen davon aus, daß Radhelme 48 Prozent aller Schädelverletzungen<br />
vermeiden können. 95 Prozent aller Radfahrer, die tödlich<br />
verunglückten, hätten mit einem Helm überlebt. Allerdings sollte der<br />
Helm gut sitzen, damit er das empfindlichste Organ des Menschen richtig<br />
schützen kann. Der Fachhandel berät bei der Auswahl des passenden<br />
Helms <strong>und</strong> stellt ihn richtig ein.<br />
Kniebeuger-Muskeln rechnen.<br />
Darüber hinaus empfehlen Experten,<br />
immer möglichst kleine Gänge<br />
<strong>und</strong> hohe Trittfrequenzen zu<br />
wählen, um die Gelenke zu schonen.<br />
Für gut trainierte Freizeitfahrer<br />
sollte die Trittfrequenz bei etwa<br />
90 Umdrehungen pro Minute liegen,<br />
Profis können auch noch<br />
schneller treten. Das schnelle<br />
Treten bei relativ geringer Belastung<br />
fördert die Muskelentspannung,<br />
erhöht die Ausdauer <strong>und</strong><br />
die Durchblutung der Muskulatur,<br />
während „Langsamtreter“ bei<br />
hohen Gängen damit rechnen<br />
müssen, daß sich ihre Muskeln<br />
aufgr<strong>und</strong> der zu hohen Belastung<br />
verspannen.<br />
Wer rasch bei geringer Belastung<br />
in die Pedale tritt, trainiert auch<br />
das Herz optimal: Es wird kräftiger<br />
<strong>und</strong> arbeitet ökonomischer.<br />
Laut dem Allgemeinen Fahrradclub<br />
ADFC reduziert körperliche<br />
Aktivität wie Fahrradfahren die<br />
Gefahr eines Herzinfarkts um 50<br />
Prozent. Regelmäßiges Radeln<br />
bringt den Kreislauf auf Trab <strong>und</strong><br />
senkt zudem den Blutdruck.<br />
Möglicherweise kann regelmäßiger<br />
moderater Sport sogar vor<br />
Krebs schützen. In jedem Fall hebt<br />
der Sport jedoch die Laune <strong>und</strong><br />
schützt vor der berühmt-berüchtigten<br />
„Frühjahrsmüdigkeit“. Radeln<br />
dient überdies dem Streßabbau.<br />
Studien zeigen zudem, daß<br />
<strong>Radfahren</strong> selbst bei schweren psychischen<br />
Krankheiten wie Schizophrenie<br />
helfen kann.<br />
Mai 2011 5