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Die Pusteblume Juni 2013 - FÖJ Blog

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Ein weiteres Problem ist der anfallende Mist,<br />

von dem es heute viel zu viel gibt. Durch die im<br />

Mist vorhandenen Phosphate und Nitrate<br />

kommt es zur Verschmutzung von Flüssen, Seen<br />

und Grundwasser. Auch für die Hälfte der<br />

Stickstoffemissionen und des damit<br />

einhergehenden sauren Regens ist die<br />

Nutztierhaltung verantwortlich. Der saure<br />

Regen ist wiederum Hauptverursacher des<br />

Waldsterbens. Außerdem werden durch den<br />

Mist große Mengen an Methangas erzeugt.<br />

Dadurch ist die Nutztierhaltung mindestens für<br />

die Hälfte der Treibhausgasemissionen<br />

verantwortlich und schädigt dem Klima mehr als<br />

der weltweite Verkehr.<br />

Ein Grund, weshalb mir das Schreiben dieses<br />

Textes sehr wichtig ist, ist eine Beobachtung aus<br />

den <strong>FÖJ</strong>- Seminaren: immer wieder fiel mir auf,<br />

wie viele TeilnehmerInnen sich als tierlieb<br />

beschreiben; wie sie Hunde, Katzen,<br />

Meerschweinchen, Pferde und Schildkröten als<br />

ihre Freunde bezeichnen und es verwerflich<br />

finden, Tiere dieser Spezies zu quälen und zu<br />

essen. Es scheint kein Bewusstsein dafür zu<br />

existieren, dass auch Schweine, Hühner, Gänse,<br />

Fische, Kühe und alle anderen, die als<br />

sogenannte Nutztiere behandelt werden,<br />

Lebewesen mit ganz eigenen Charakteren sind.<br />

Ich habe öfters auf einem Lebenshof* für Tiere<br />

mit geholfen, wo ich letzteres immer wieder<br />

erfahren durfte.<br />

wurde, war sein Körper nicht dafür gezüchtet<br />

worden, länger als ein halbes Jahr zu leben. Weil<br />

sein Körper das zunehmende Gewicht und Alter<br />

nicht verkraftete, starb er auf einem Lebenshof<br />

an einer Art Herzinfarkt. Lisa, die gemeinsam<br />

mit ihm in einem Stall lebte und zusammen mit<br />

ihm Schlammbäder und Wühlaktionen<br />

genossen hat, hat mehrere Tage nichts gegessen<br />

und getrunken, sie schien den Tod ihres<br />

Gefährten nur sehr schwer verarbeiten zu<br />

können.<br />

*Lebenshöfe sind Höfe, auf denen ausgebeutete<br />

Tiere (befreit, von Einzelpersonen, „freigekauft“<br />

oder sonst in irgendeiner Weise auf die Höfe<br />

gebracht) bis an ihr Lebensende verbringen<br />

können – sie werden dort nicht nach ihrer<br />

Leistung bewertet und nicht als Ware<br />

betrachtet, sondern als Individuen.<br />

Quellen: www.die-tierfreunde.de, React<br />

„Ökologie und Veganismus“ (Flyer),<br />

www.vegan.at<br />

Alissa Windweg ; Fotos: We Animals/ Jo-Anne<br />

McArthur<br />

Schließen möchte ich meinen Artikel deshalb<br />

mit der Geschichte von Jakobs Tod: Als Schwein,<br />

das ursprünglich zur Fleischproduktion geboren<br />

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