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aktuell - Rotweiss Wettingen

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<strong>aktuell</strong> April 2009 – Ausgabe Nr. 116 – Hockeyclub ROTWEISS <strong>Wettingen</strong><br />

Junioren B1<br />

Schweizermeister 2009<br />

10<br />

Die Überraschung der Saison<br />

Während der Feld-Vorrunde konnten wir uns<br />

noch am Comeback unseres Top-Goalies Nici<br />

Böhnlein erfreuen, der nach einer Schulteroperation<br />

wieder voll einsatzbereit war. Die<br />

Rückrunde konnte Dank vielen Toren und Siegen<br />

ohne einen Verlustpunkt beendet werden.<br />

Doch mit der Feldsaison, verliess uns auch<br />

das Glück. Während den Herbstferien<br />

konnte Heimi die Finger nicht vom<br />

Snowboard lassen und brach sich<br />

prompt den Arm. So fi el er bis zum<br />

Internationalen Junioren Turnier zwischen<br />

Weihnacht und Neujahr aus.<br />

Doch mit den schlechten Nachrichten<br />

nicht genug, auch Nici verletzte sich<br />

abermals an der Schulter, dieses Mal<br />

aber auf der anderen Seite. Die Folge,<br />

Saisonende und Operation im Januar.<br />

Das Amt des Captains, das schon Nici<br />

nach Heimis Ausfall übernahm, konnte<br />

durch Benj Käufeler ersetzt werden.<br />

Ersatz für den ausgefallenen Torhüter<br />

zu fi nden erwies sich aber um einiges<br />

schwieriger. Schliesslich jedoch erklärte<br />

sich Florin Schnyder dazu bereit, einmal<br />

nicht vor dem gegnerischen Tor zu<br />

agieren, sondern unser Tor möglichst<br />

ballfrei zu halten. Hier ein Dankeschön<br />

an Flo für Deinen Einsatz.<br />

Da Flo zum ersten Mal als Torhüter auf<br />

den Platz trat, verwunderte es nicht,<br />

dass er trotz vollem Einsatz in der ersten<br />

Qualirunde löchriger als ein Emmentalerkäse<br />

war. Viele Tore unseres Sturms konnten<br />

dies aber wieder kompensieren und es konnten<br />

zwei Siege gegen Olten und Lugano<br />

erkämpft werden. Das eckenstarke Luzern<br />

überrannte das Team förmlich. Zu allem<br />

Übel, mussten sich die Wettinger, das alles<br />

vor heimischem Publikum über sich ergehen<br />

lassen. Das Vertrauen in die Mannschaft ging<br />

bei ziemlich allen Zuschauern verloren und<br />

an ein erfolgreiches Abschneiden in der<br />

Meisterschaft wagte niemand mehr zu denken,<br />

nicht einmal mehr das Team vom B1.<br />

In der zweiten Runde war dann Heimi wieder<br />

mit ganzem Arm zurück auch wenn noch<br />

etwas untrainiert. Doch es reichte auch in der<br />

zweiten Runde wieder nur zu zwei Erfolgserlebnissen<br />

gegen die Oltener und die Tessiner.<br />

Luzern war abermals eine Macht und<br />

schlug das B1 vernichtend mit sieben zu drei.<br />

Die <strong>Rotweiss</strong>en aus <strong>Wettingen</strong> konnten sich<br />

dennoch fürs Finalturnier qualifi zieren, mussten<br />

aber gegen den Qualifi kationssieger der<br />

Westgruppe antreten. Somit schwanden die<br />

Hoffnungen überhaupt noch ins Final zu<br />

kommen, geschweige denn den Meistertitel<br />

zu holen.<br />

Das Finalturnier sollte in <strong>Wettingen</strong> statt<br />

fi nden. Doch da schon der Europacup der<br />

Damen im Tägi gastierte, mussten wir<br />

nach Lausanne ausweichen. Den Damen 1<br />

möchte ich in diesem Zusammenhang im<br />

Namen des B1 recht herzlich für die vielen<br />

Trainingsspiele danken und Euch zum Ligaerhalt<br />

in der Division B des Europahockeys<br />

gratulieren.<br />

Der Finaltag kam. Damit wir sicher genug Vorbereitungszeit<br />

haben, trafen wir uns schon<br />

um 9.15 auf der Bernau. Doch während der<br />

ganzen Nacht und des Morgens schneite es<br />

und auf der Autobahn waren zum Teil keine<br />

Tempi über 40 km/h möglich. Somit schmolz<br />

die geplante Vorbereitungszeit, während sich<br />

der Schnee immer mehr auf der Autobahn<br />

breit machte. Schliesslich erreichten dann<br />

doch noch zwei von drei Autos das Ziel. Doch<br />

wo blieb der Holländer mit Yves und Heimi?<br />

Diese drei Herren spulten ein paar unfreiwillige<br />

Extrakilometer ab und kamen dann erst<br />

um halb eins in der Halle an. So blieb der<br />

Mannschaft gerade noch eine zehnminütige<br />

Aufwärmphase, bevor es los ging. Der Halbfi -<br />

nalgegner hiess Servette Genf, den wir als<br />

übermächtig einstuften.<br />

Zur Pause hiess es dann aber drei zu zwei für<br />

uns und in der zweiten Matchhälfte spielten<br />

nur noch wir. Nach dem Schlusspfi ff hiess es<br />

sogar sieben zu zwei für uns.<br />

Auf diesem Sieg konnten wir uns moralisch<br />

aufbauen und freuten uns jetzt schon auf das<br />

Finale. Nun konnten wir entspannt den Halbfi<br />

nal der Luzerner gegen Stade Lausanne<br />

anschauen. Stade Lausanne hatte, wie auch<br />

schon Servette, eine lautstarke Fantruppe<br />

mobilisiert, was sich aber nicht als sehr positiv<br />

auf das Spiel und die Spieler auswirkte.<br />

Das Spiel war geprägt von Emotionen und<br />

Aggressionen. Als sich ein Luzerner Stürmer<br />

und der Torwart der Lausanner in die Haare<br />

bzw. die Maske gerieten, musste der Schiedsrichter<br />

durchgreifen und beide Spieler sahen<br />

die rote Karte. Da der Torhüter raus musste<br />

und ein Feldspieler die ganze Ausrüstung<br />

anziehen musste, kam es zu einer langen<br />

Pause. Noch dramatischer wurde es als dann<br />

die roten Karten auf zwei gelbe Karten zurück<br />

gestuft wurden. Den Grund dafür ist uns leider<br />

nicht vollständig bekannt.<br />

Als beide Spieler ihre zehnminütige Strafe<br />

abgesessen hatten, kam es natürlich wieder<br />

zu einem Unterbruch, um den richtigen Torwart<br />

wieder anzukleiden.<br />

Das Spiel beruhigte sich allmählich wieder, so<br />

auch die Zuschauer.<br />

Doch nun wieder zu den eher erfreulichen<br />

Ereignissen. Der LSC schlug Lausanne nach

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