aktuell - Rotweiss Wettingen
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<strong>aktuell</strong> April 2009 – Ausgabe Nr. 116 – Hockeyclub ROTWEISS <strong>Wettingen</strong><br />
Hast Du Dich auch einmal mit<br />
dem Gedanken befasst, eine<br />
andere Sportart auszuüben?<br />
Als sportbegeisterter Mensch habe ich natürlich<br />
auch diverse andere Sportarten ausprobiert<br />
und getestet. In meiner Juniorenzeit<br />
habe ich auch ab und zu mit einem Wechsel<br />
der Sportart geliebäugelt, vor allem in Zeiten<br />
mit, aus meiner Sicht, sportlich stagnierender<br />
Entwicklung (Trainer) …<br />
Was hat das Landhockey in Deinem<br />
Leben nachhaltig verändert?<br />
Wenn Du weit über dreissig Jahre Mitglied<br />
von <strong>Rotweiss</strong> bist und derart aktiv am Vereinsleben<br />
teilnimmst, dann verändert das<br />
nicht dein Leben, sondern es ist ein grosser<br />
Teil deines Lebens. In der Zeit, als meine vier<br />
Töchter alle auch Hockey gespielt haben, war<br />
das natürlich kein Problem. In der Phase<br />
danach gab es öfters Diskussionen in der<br />
Familie bzgl. einer ausgewogenen Freizeitgestaltung.<br />
Wie siehst Du Dein weiteres<br />
Engagement oder Deine Aktivitäten im<br />
Landhockey, insbesondere bei RWW?<br />
Altersgerecht werde ich mich wohl zunehmend<br />
von der Rasenkante auf die Zuschauerbank<br />
zurückziehen. Natürlich werde ich<br />
meinem Verein erhalten bleiben und das<br />
Geschehen aus mehr oder weniger grosser<br />
Entfernung interessiert beobachten – wie<br />
Statler &Waldorf auf dem Balkon der Muppet<br />
Show.<br />
Wie beurteilst Du die Hockeyszene<br />
Schweiz für die Zukunft?<br />
Sehr kritisch! Unsere Vereine leiden in<br />
grossem Masse am schwindenden Interesse<br />
an ehrenamtlichem Engagement unserer<br />
Gesellschaft. Die meisten verbliebenen Vereine<br />
in der Schweiz haben die kleinstmögliche<br />
Grösse und Leistungsfähigkeit erreicht<br />
und sind in ihrer Existenz stark gefährdet. Ich<br />
hoffe sehr, dass es in naher Zukunft gelingt<br />
diesen Trend zu stoppen.<br />
Was möchtest Du Frédéric für<br />
Tipps mit auf den Weg geben?<br />
Ich hoffe und erwarte von Frédéric, dass er<br />
den eingeschlagenen Weg mit unseren<br />
Damen konsequent und intensiv weitergeht.<br />
Harte und intensive Arbeit über Jahre haben<br />
die grossen Erfolge der letzten zehn Jahre<br />
ermöglicht. Ich wünsche Ihm viel Erfolg und<br />
bin sicher er wird mit dieser tollen Truppe<br />
noch viel Freude und Spass haben. Tipp: Lass<br />
Dich von den Mädels nicht um den Finger<br />
wickeln, sie sind ausgesprochen nett und<br />
grundsätzlich träge – eben Frauen!<br />
Was ist Deine Botschaft an<br />
unsere Spielerinnen?<br />
Ich hatte das grosse Glück den Aufbau und<br />
die ganze Entwicklung der Damenmannschaft<br />
in verschiedensten Rollen miterleben<br />
zu können. Im technischen und taktischen<br />
Bereich haben sie ein so hohes Niveau<br />
erreicht, dass sie die nationale Szene problemlos<br />
dominieren können. Im physischen<br />
und psychischen Bereich gibt es aber grosse<br />
Defizite. Wenn sich unsere Damen in den<br />
kommenden Jahren nochmals substanziell<br />
verbessern wollen, dann müssen sie ihre Athletik<br />
und ihre mentale Stärke verbessern.<br />
Gelingt das, dann bin ich überzeugt, dass sie<br />
im internationalen Vergleich nochmals ein<br />
grosses Stück zulegen können.<br />
Herzlichen Dank Phile für dieses Interview<br />
Senioren<br />
28<br />
Senioren Hallenmeisterschaft<br />
2009<br />
Das langjährige Gemeckere zeigte endlich<br />
Wirkung und so fanden sich neben all den<br />
altgedienten Mitstreitern vergangener Seniorenturniere<br />
tatsächlich frische Kräfte, welche<br />
für die Senioren diese Hallensaison zum<br />
Schläger griffen. Würde man die Anzahl Länderspiele<br />
dieser Spieler addieren, käme man<br />
auf eine stattliche Zahl, die jeden Gegner vor<br />
Angst erstarren liesse. Mit dieser Frischzellenkur<br />
im Gepäck traf man sich guten Mutes, um<br />
in Luzern eventuell ein Wörtchen um den<br />
Titel mitreden zu können.<br />
Das wirklich tolle an Seniorenturnieren ist ja<br />
die Tatsache, dass man Leute von früher trifft,<br />
die man schon kannte, als Frauen und Kinder<br />
noch keine Themen waren. Umso erstaunter<br />
zeigt man sich, wenn man erfährt, dass der<br />
als «standhaft» geglaubte Single von damals<br />
jetzt schon sein dritten Kind hat und dann<br />
erst noch mit derselben Frau. Gesprächsstoff<br />
hatte man genug und überhaupt, der Spass<br />
stand im Vordergrund.<br />
Die Resultate des ersten Spieltags sprachen<br />
für sich und man erreichte eine beachtliche<br />
Torquote von 14 geschossenen und 1 erhaltenen<br />
Treffer. Zu erwähnen sei dabei, dass so