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journal - PAAN Bundesverband - Patientenorganisationen, Allergie

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Die richtige Wahl des<br />

Reiseziels<br />

Leiden Sie unter einer Pollenallergie<br />

bzw. einer allergischen<br />

Rhinitis (Heuschnupfen)? Dann<br />

finden Sie Ihr „ideales Reiseland“<br />

heraus, indem Sie prüfen, in welchem<br />

Land welche und wieviele<br />

Pollen fliegen: In Nordeuropa blühen<br />

Gräser, Bäume und Getreide<br />

generell später als in Mitteleuropa,<br />

Birkenpollen dagegen treten in<br />

Skandinavien oft in hohen Konzentrationen<br />

auf. In Südwesteuropa,<br />

im südlichen Mittelmeerraum und<br />

auf den Kanarischen Inseln sind<br />

Birkenpollen dagegen kaum nachweisbar.<br />

Und wer in Deutschland<br />

Urlaub machen möchte: Bei uns<br />

existiert eine jahreszeitliche Blühverzögerung<br />

von Südwesten nach<br />

Nordosten. Bleibt aber die Frage,<br />

wo Sie die Informationen über<br />

„Ihr“ Reiseland und den Pollenflug<br />

bekommen? Hier hilft Ihnen ein internationaler<br />

Pollenflugkalender,<br />

der in Zusammenarbeit von den<br />

Wetterämtern mit der Stiftung<br />

Deutscher Polleninformationsdienst<br />

erstellt wurde. Ein aktueller<br />

Für die schönste Zeit des Jahres<br />

Allergiker im Urlaub –<br />

kein Urlaub von der<br />

<strong>Allergie</strong><br />

Er steht unmittelbar bevor – der wohl verdiente Urlaub. Und selbstverständlich<br />

fahren auch Allergiker in Urlaub. Allerdings sieht für<br />

sie die Vorbereitung für die schönste Zeit des Jahres anders aus als<br />

für alle anderen. Denn auch wenn die Alltagssorgen zu Hause bleiben,<br />

die <strong>Allergie</strong> verfolgt die Betroffenen bis in das abgeschiedenste<br />

Urlaubs-Paradies. Ein gelungener Urlaub hängt für Allergiker<br />

besonders davon ab, ob sie sich auch in dieser Zeit „allergiegerecht”<br />

verhalten und ob sie mögliche „Gefahren” schon im Vorfeld ausräumen<br />

können. Dr. Oliver Pfaar und Prof. Ludger Klimek vom Zentrum<br />

für Allergologie in Wiesbaden geben die entscheidenden Tipps:<br />

Pollenflugkalender kann im Internet<br />

aufgerufen werden (www.-<br />

polleninfo.org oder www.wetteronline.de).<br />

Plagt Sie die Pollenallergie extrem<br />

stark im Juli? Dann sind Sie auf<br />

der sicheren Seite, wenn Sie ins<br />

Hochgebirge fahren, wissen die<br />

Experten Pfaar und Klimek zu<br />

berichten. Dort kann man ab Anfang<br />

Juli oberhalb von 2000 m mit<br />

Pollenfreiheit rechnen. Außerdem<br />

spielt in dieser Höhe im ganzen<br />

Jahr eine <strong>Allergie</strong> auf Hausstaubmilben<br />

praktisch keine Rolle mehr,<br />

da die Spinnentiere in dieser Höhe<br />

kaum überlebensfähig sind. Wenn<br />

Sie neben der allergischen Rhinitis<br />

auch noch unter Asthma leiden,<br />

werden Sie sich im trockenen und<br />

milden Schonklima der Mittelmeerregion<br />

oder der Nordseeküste<br />

wohl fühlen. Island kann als Reiseziel<br />

besonders empfohlen werden,<br />

da es dort kaum Bäume bzw.<br />

Baumpollen gibt, die Gräserblüte<br />

nur kurz ist und die Luftverschmutzung<br />

gering ist.<br />

Wichtig vor dem Urlaub:<br />

Nochmal zum Arzt!<br />

Ganz wichtig vor Urlaubsantritt:<br />

Suchen Sie Ihren Allergologen auf<br />

und lassen Sie einen Gesundheitscheck<br />

durchführen. Ihr Arzt<br />

stellt Ihnen einen internationalen<br />

<strong>Allergie</strong>pass aus, „bestückt“ Ihre<br />

Reiseapotheke mit den richtigen<br />

Medikamenten und in ausreichender<br />

Menge. Fragen Sie für eventuelle<br />

Notfälle auch nach, unter<br />

welchen Bezeichnungen „Ihre“<br />

Medikamente in Ihrem „Wunsch-<br />

Urlaubsland“ zu haben sind.<br />

Ein Muss vor jedem Urlaub: Lassen<br />

Sie sich alle erforderlichen<br />

Medikamente ausreichend verschreiben.<br />

Die Urlaubs-Anreise<br />

In Polstern von Bahn- und Flugzeugsitzen<br />

sammeln sich oft Hausstaubmilben<br />

oder Tierhaare. Sie<br />

können einer allergischen Reaktion<br />

vorbeugen, indem Sie prophylaktisch<br />

antiallergische Bedarfsmedikamente<br />

(z.B. ein Antihistaminikum)<br />

einnehmen. Stress kann allergische<br />

Beschwerden auslösen<br />

oder verstärken: Sind die Anschlüs-<br />

Allergiker im Urlaub<br />

<strong>PAAN</strong> JOURNAL<br />

Jahrgang 4, Ausgabe 3/2005<br />

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