greenstreet Publisher - TERMINE - FeG Bad Endbach
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Ausgabe 76 Juni -Juli 2009
Wie Gott mir, so ich dir<br />
5Irrtümer, mit Verletzungen umzugehen<br />
Mein Vers<br />
Buchtipp<br />
Termine<br />
Hauskreis, warum nicht ?<br />
Wir trauen uns<br />
Interview mit Jens Deiß<br />
Einweihung neue Räume in der <strong>FeG</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Humor<br />
Kinderseite<br />
4<br />
7<br />
10<br />
11<br />
13<br />
17<br />
18<br />
18<br />
19<br />
21<br />
22<br />
Adresse für Artikel, Beiträge etc. :<br />
Udo Schmidt |Königsbergerstr. 52 |35649 Bischoffen<br />
Tel.: 06444 /922 116 |mobil: 0178 /3659708<br />
email: oedt.schmidt@t-online.de<br />
Impressum<br />
Die Brücke Gemeindebrief der Freien evang.<br />
Gemeinden <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>, Bischoffen, Günterod,<br />
Oberndorf, Offenbach, und Wommelshausen.<br />
Redaktion:<br />
Hans Immel, Anne Marie Immel, Sven Gerhardt,<br />
Udo Schmidt<br />
Druck: Druckerei Scheurer, Runzhausen<br />
geplantes Thema für die nächste Ausgabe:<br />
Wiedergeburt / Werke<br />
Redaktionsschluss für die Aug /Sept Ausgabe:<br />
Samstag, 11. Juli 2009<br />
nächsteRedaktionssitzung:Do.25.06.19.00Uhr<br />
Adressen der Pastoren :<br />
Hans Immel |Amselweg 11 |35080 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Tel. 02776 /9130861<br />
email: hans.immel@feg.de<br />
Reinhard Nitsch |Bergstr.6 |35649 Bischoffen<br />
Tel. 06444 /9220840 |Fax. 06444 /9220841<br />
email: ru.nitsch@online.de
Eine Gemeinde -ein Thema<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wer Versöhnung gewährt und Versöhnung annimmt, der tut nicht nur anderen Gutes sondern<br />
vor allem sich selbst. "Vergebung schafft neue Möglichkeiten in dir selbst und in den<br />
anderen", Phil Bosmans. Menschen, die um die Versöhnung mit Gott wissen, sollten die<br />
Ersten sein, die in einer Welt, die gezeichnet ist von Hass, politischer und religiöser Gewalt,<br />
Versöhnung zu leben. Reinhold Ruthe räumt auf mit 5Irrtümern, mit Verletzungen<br />
umzugehen. Lesen Sie seinen Beitrag zu diesem Thema.<br />
Mit dieser Ausgabe der Brücke heißt es Abschied nehmen. Seit 1997 ist "Die Brücke" der<br />
Gemeindebrief der Gemeinden <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>, Bischoffen, Günterod, Oberndorf, Offenbach<br />
und Wommelshausen. Ab Ausgabe 77 werden die Gemeindegebiete <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> und<br />
Bischoffen nun ihre eigenen Gemeindebriefe herausgeben. Dem neuen Redaktionsteam des<br />
Gemeindebriefs für Bischoffen, Oberndorf und Offenbach wünschen wir viel Spaß und gute<br />
Ideen beim Gestalten.<br />
Abschied nehmen wir auch von Rut Hilgenberg. Seit 2004 ist sie die Kinder- und<br />
Jugendreferentin im Gebiet <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>, Günterod und Wommelshausen. Neben ihren<br />
Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit hat Rut immer wieder Beiträge für die Brücke<br />
geschrieben. Nun wird sie ab Sommer ihre Arbeit im Dreiergebiet beenden und neue<br />
Aufgaben in der Gemeinde Wommelshausen übernehmen. Wir danken Rut für die Mitarbeit<br />
beim Füllen mancher Ausgaben der Brücke und wünschen ihr für ihre neue Tätigkeit Gottes<br />
Segen.<br />
Für das Redaktionsteam besonders einschneidend ist, dass Udo "Oedt" Schmidt nach 8Jahren<br />
seine Mitarbeit an der Brücke beendet. Seit 2001 hat Udo die einzelnen Ausgaben<br />
redaktionell bearbeitet, die Layouts und Druckvorlagen erstellt und schließlich die<br />
druckfrischen Hefte auch noch an die sechs Gemeinden verteilt. Die Brücke Nummer 76 ist<br />
seine 50. Ausgabe! Wir sagen Danke Udo! Und wir danken seiner Frau Sabine, die viele<br />
Ausgaben Korrektur gelesen hat und so mithalf, die Druckfehlerquote gering zu halten.<br />
Angelika und Werner Bastian werden ab der nächsten Nummer der Brücke die Aufgaben von<br />
Udo Schmidt gemeinsam übernehmen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und<br />
wünschen auch Ihnen Gottes Segen für diesen Gemeindedienst. Bastians gehören der Freien<br />
evangelischen Gemeinde Günterod an.<br />
Mit herzlichen Grüßen aus <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Ihre Brücke -Redaktion<br />
Hans Immel<br />
drei
Wie Gott mir, so ich dir<br />
Johannes Rosemann<br />
Ein Mann im Zoo ärgert einen Elefanten.<br />
Wahrscheinlich nur aus einer Laune heraus.<br />
Als das Tier den Rüssel ausstreckte und einen<br />
Leckerbissen erwartete, hielt ihm der Mann<br />
seine glimmende Zigarette entgegen. Die<br />
schmerzhafte Berührung erschreckte den<br />
Elefanten und amüsierte den Mann, der<br />
lachend davonging. Etwa ein Jahr später stand<br />
der Mann an der gleichen Stelle. Auch der<br />
Elefant war noch da. Als er den Mann sah,<br />
tauchte er den Rüssel in einen Wassereimer<br />
und setzte den Mann buchstäblich unter die<br />
Dusche. Jetzt lachte nicht der Mann, sondern<br />
die Zuschauer.<br />
Das sprichwörtliche Elefantengedächtnis: Das<br />
Tier vergisst nicht, was ihm angetan wird, und<br />
es vergilt die Misshandlung noch lange später.<br />
Auch Menschen handeln so. Obwohl unsere<br />
Moral uns Rache verbietet, zahlen wir es<br />
heim, wenn uns einer etwas antut. Gelungene<br />
Vergebung befriedigt uns nicht in dem Maße<br />
wie gelungene Vergeltung. Doch diese<br />
Befriedigung schafft nicht Frieden. Rache ist<br />
süß -eine Wahrheit, die niemand gern zugibt,<br />
aber jeder gern auskosten möchte. Und wenn<br />
wir moralisch schon etwas fortgeschritten<br />
sind, dass wir auf Rache verzichten, dann wird<br />
plötzlich unser Elefantengedächtnis aktiv. Der<br />
Speicherplatz, den wir dafür zur Verfügung<br />
stellen, ist enorm.<br />
„Wie oft muss ich denn vergeben?“ fragt<br />
Petrus Jesus und Jesus erzählt als Antwort<br />
eine Geschichte.<br />
1. Szene: Ein König rechnet mit seinen<br />
Angestellten ab. Ein Beamter wird vorgeführt,<br />
der mit 10.000 Talenten hoch verschuldet ist.<br />
10.000 war damals die größte Zahl, mit der<br />
man rechnete, und Talente die größte<br />
Geldeinheit im ganzen vorderasiatischen<br />
Raum. Zum Vergleich: Das Jahreseinkommen<br />
des Königs Herodes betrug etwa 900 Talente,<br />
womit klar ist: Der Beamte ist hoffnungslos<br />
verschuldet. Keine „Peanuts“ -ein Fall in der<br />
Größenordnung „Schneider-Affäre“. Der<br />
Verschuldete ist nie und nimmer in der Lage,<br />
vier<br />
die Schuld zu erstatten. Der Chef gibt den<br />
Befehl zum Verkauf des Schuldners. Das<br />
bedeutet Verkauf seiner Frau, seiner Kinder<br />
und seiner ganzen Habe. Verkauf der Kinder<br />
war in Israel ein Zeichen für den völligen<br />
Bankrott eines Menschen. Die Kinder sind das<br />
Letzte, was er besitzt. Die Treppenstufen<br />
lauteten damals: 1. arbeitslos, 2.<br />
wohnungslos, 3. kinderlos und damit<br />
4. existenzlos.<br />
Angesichts dieser aussichtslosen Situation<br />
wirft sich der Beamte dem König vor die Füße,<br />
bettelt um Geduld und versichert: „Ich will<br />
alles bezahlen!“ Wie lächerlich, angesichts<br />
der Sachlage!<br />
Wenn uns das Wasser bis zum Hals steht, sind<br />
wir sehr schnell mit Versprechungen, die wir<br />
nie und nimmer halten können. Schnell<br />
verspricht man das Blaue vom Himmel, wohl<br />
der tiefste Ausdruck von Ratlosigkeit. Aber<br />
Schuld lässt sich nicht in monatlichen Raten<br />
abstottern. Ja, sie lässt sich überhaupt nicht<br />
abtragen, sie kann höchstens abgenommen<br />
werden durch einen anderen. Wenn das nicht<br />
geschieht, prägt sie unsere Existenz und<br />
begleitet unseren Lebensweg vom ersten bis<br />
zum letzen Atemzug. Deshalb nimmt Jesus<br />
Vergebung so wichtig!<br />
Die Lage ist hoffnungslos. Vielleicht gerade<br />
deshalb geht sie dem Chef „an die Nieren“.<br />
Diese innere Bewegung führt dazu, dass der<br />
Vorgeführte nicht abgeführt, sondern<br />
freigelassen wird. Das ist mehr, als der<br />
Beamte jemals zu hoffen wagte.<br />
2. Szene: Auf dem Hof des Hauses. Der soeben<br />
Freigesprochene ist plötzlich um 10 Jahre<br />
jünger geworden. Er geht erhobenen Hauptes<br />
aus dem Haus und sieht einen Kollegen, der<br />
ihm 100 Denare, eine kleine Summe, schuldig<br />
ist. Die Wut steigt in ihm hoch. Er packt ihn<br />
beim Kragen. Nun wiederholt sich, was eben<br />
im Haus geschah - nur mit wechselnden<br />
Rollen. Der Kollege fällt auf die Knie, bittet<br />
um Geduld und verspricht, seine Schuld zu<br />
begleichen (was ihm sicherlich auch möglich<br />
ist). Aber das trifft auf taube Ohren. Er kommt
in Schuldhaft. Die Herumstehenden sind<br />
empört. Es sickert durch zum großen Chef. Der<br />
Freispruch des ersten Beamten wird<br />
aufgehoben. Damit sagt Jesus als Erstes:<br />
Wer bei Vergebung rechnet, verrechnet<br />
sich!<br />
Jesus geht es um grenzenlose<br />
Vergebungsbereitschaft. Damit holt er Petrus<br />
aus seinem quantitativen Denkschema heraus.<br />
Eine Zumutung diese endlose Vergebung? Soll<br />
ich mich gleich als Fußabtreter verkaufen? Wo<br />
soll das hinführen? Wer so argumentiert, hat<br />
Jesus nicht verstanden. Jesus zeigt: Wer fragt,<br />
wie oft er vergeben soll, sieht das Vergeben<br />
als den Ausnahmefall an. Vergebung ist aber<br />
kein Ausnahmefall, sondern der Normalfall.<br />
Viele Menschen tragen unsichtbare Körbchen<br />
mit sich herum. Den ganzen Tag über sammeln<br />
sie in diese hinein, was andere ihnen zufügen.<br />
Es gibt Leute, die für jeden Menschen einen<br />
Korb haben: Ehepartner, Kind,<br />
Schwiegermutter, Kollegen, Chef ... Sie<br />
tragen den anderen die Körbchen ständig<br />
nach, immer auf der Suche, Neues<br />
hineinzupacken. Wenn das Körbchen dann<br />
eines Tages zu schwer wird, dann werfen sie<br />
den Inhalt dem anderen vor -es kommt, wie<br />
wir sagen, zum „Vorwurf“. Viele sammeln<br />
anschließend alles fein säuberlich wieder ein,<br />
damit ja nichts verloren geht.<br />
Jesus hat auch gesammelt. Er verschließt<br />
nicht die Augen. Doch er wirft es uns nicht<br />
vor, sondern trägt es ans Kreuz. -Vergeben<br />
soll zum Normalfall werden. Dafür gibt es<br />
einen guten Grund:<br />
Wir sollen vergeben, weil auch uns vergeben<br />
wurde!<br />
Was Jesus in dieser Geschichte gleichnishaft<br />
von Gott zu sagen hat, ist dies: Wo Gott<br />
abrechnet, rechnet er nicht, sondern er<br />
vergibt! Allein durch die Vergebung kommt<br />
seine Herrschaft über uns. Seine Gnade ist der<br />
Wahrheit immer einen Schritt voraus. Die<br />
Wahrheit ist dadurch nicht mehr tödlich.<br />
Gottes Vergebungswille kommt uns am<br />
deutlichsten in Jesus entgegen. Am Kreuz<br />
wurde sein Vergebungswille konkret. Dort<br />
geschah die endgültige Abrechnung, in der ein<br />
Schlussstrich gezogen wurde unter ein Leben,<br />
das sich nicht mehr selbst freimachen kann<br />
von der Schuld, in die es verstrickt ist. Gott<br />
erbarmte sich über uns hoffnungslos<br />
verschuldete Menschen! Erbarmen ist mehr als<br />
beide Augen zudrücken. Erbarmen haben,<br />
heißt Mitleid haben, mitleiden. So sieht es im<br />
Herzen Gottes aus. Keiner von uns wüsste<br />
davon, wenn es uns Jesus nicht gesagt hätte,<br />
wenn sich dieses Erbarmen in Jesus nicht<br />
ereignet hätte. Bei Gott heißt es nicht Gnade<br />
vor Recht, sondern Gnade anstelle des Rechts.<br />
Er erlässt uns die Schuld und entlässt uns in<br />
ein neues Leben. So kommt im Kreuz Jesu die<br />
höchste Wertschätzung deines und meines<br />
Lebens zum Ausdruck, weil es Gottes gültige<br />
Wertsetzung ist. Doch wenn der senkrechte,<br />
nach oben zeigende Kreuzesbalken für die<br />
versöhnte Beziehung zu Gott steht, gehört der<br />
waagrechte Balken unbedingt dazu. Was<br />
dieser Balken für unser Leben bedeutet, zeigt<br />
Jesus mit dieser Geschichte<br />
unmissverständlich: Gottes Vergebung uns<br />
gegenüber soll in unserer<br />
Vergebungsbereitschaft anderen gegenüber<br />
sichtbar und spürbar werden. Erst durch<br />
diesen Balken wird das Kreuz zum Kreuz. Erst<br />
dadurch behält das Kreuzesgeschehen für<br />
mein Leben seine Gültigkeit. Deshalb möchte<br />
ich jetzt an der letzten Aussage nur ein Wort<br />
ändern.<br />
Wir sollen vergeben, damit auch uns<br />
vergeben wird!<br />
Ich weiß, dass ich damit etwas sehr<br />
Gefährliches sage. Binde ich damit Gottes<br />
Vergebung mir gegenüber nicht an die<br />
Vergebungsleistung meinem Nächsten<br />
gegenüber? Heißt das nicht letztlich:<br />
Vergebung und damit Rechtfertigung nicht<br />
mehr Geschenk, sondern Verdienst? Das würde<br />
alles auf den Kopf stellen und dem Evangelium<br />
widersprechen. Jesus geht es hier nicht um<br />
Leistung, sondern um Gnade, aber eben nicht<br />
nur Gnade für mich, sondern auch Gnade<br />
durch mich für den anderen! Jesus stellt uns<br />
nicht Gott in seiner Vergebungsbereitschaft<br />
als Vorbild vor die Augen. Es geht allein<br />
darum, dass sich am anderen fortsetzt, was<br />
fünf
sich vorher an mir ereignet hat und immer<br />
wieder ereignet. Wenn die Früchte, die durch<br />
Gottes Vergebung in meinem Leben<br />
gewachsen sind, nicht andere genießen<br />
können, sind es faule Früchte und ich bin ein<br />
faules Früchtchen, ein geistlicher Blindgänger.<br />
Gottes Vergeben und mein Vergeben sind also<br />
nicht Parallelen, sondern mein Vergeben<br />
erwächst aus dem Vergeben Gottes, es ist<br />
Frucht seiner Vergebung.<br />
Indem der König dem Beamten die<br />
Riesenschuld erließ, stellte er sich und ihn<br />
vom Standort des Rechts auf den Standort der<br />
Gnade. Aber dieser Beamte hat diesen<br />
Standort verlassen und gegenüber seinem<br />
Kollegen wieder den Standort des Rechts<br />
eingenommen! Damit hat er sich selbst vom<br />
Standort der Gnade wieder entfernt! Jesus<br />
zeigt mit dieser Geschichte: Wir verlassen den<br />
Standort, auf den Gott uns gestellt hat, wenn<br />
Gottes Vergebung an uns nicht die Frucht<br />
unserer Vergebung hervorbringen kann.<br />
Nichtvergeben bedeutet automatisch<br />
Standortwechsel.<br />
Das hat der Beamte getan: Er hat, obwohl er<br />
doch auf grenzenlose Barmherzigkeit<br />
angewiesen ist, mit seinem Verhalten das<br />
Recht gewählt. Den Boden des Rechts zu<br />
betreten, kann ja für ihn nur Untergang<br />
bedeuten. Wer auf das Recht pocht, dem<br />
widerfährt Recht auch durch Gott -und das ist<br />
der Untergang. Deshalb schließt Jesus:„So<br />
wird auch mein himmlischer Vater euch tun,<br />
wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von<br />
Herzen vergebt“ (V. 35). Gott begegnet uns<br />
immer auf dem Boden, auf den wir uns selbst<br />
stellen. Wer einem anderen, der ihn darum<br />
bittet (egal wie oft), Vergebung verweigert,<br />
verlässt den Boden der Gnade und begibt sich<br />
auf den Boden des Rechts. Dem kann Gott<br />
auch nur mit Recht begegnen.<br />
Unversöhnlichkeit untereinander gefährdet<br />
Versöhnung mit Gott. Wir können den Erlass<br />
unserer Schuld aufs Spiel setzen und damit<br />
außer Kraft setzen. Wer den Querbalken aus<br />
dem Kreuz entfernt, hat kein Kreuz mehr<br />
unter das er sich stellen kann. Ihm bleibt nur<br />
der vertikale Balken; eine Art Kletterstange,<br />
an der wir immer wieder abrutschen. Wer<br />
sechs<br />
unter dem Kreuz stehen will, muss auch das<br />
Kreuz auf sich nehmen, zu vergeben.Was mir<br />
ganz wichtig geworden ist: Vergebung ist nicht<br />
zuallererst eine gefühlsmäßige Sache, sondern<br />
eine willentliche Entscheidung. So verstehe<br />
ich auch den Zusatz Jesu: „von Herzen“ oder<br />
„aus dem Herzen“ zu vergeben. Aus der Mitte<br />
des leiblichen und geistigen Lebens, aus dem<br />
Sitz unseres Willens, Denkens und Empfindens<br />
soll die Vergebung kommen. Vergebung ist<br />
also auch möglich, wenn meine Gefühle noch<br />
nicht so weit sind. Vergebung beginnt in<br />
meinem Denken geht über meinen Willen und<br />
führt schließlich auch zu neuen Gefühlen.<br />
Unser Gefühl ist vielleicht die letzte Station,<br />
oft nicht die Erste!<br />
Warum legt Jesus so viel Wert auf Vergebung?<br />
Vergebung hat für Jesus eine hohe Bedeutung.<br />
Immerhin ist es die einzige Bitte im<br />
Vaterunser, die er mit einem Zusatz versieht!<br />
1. Wo mein Blick an dem haftet, was<br />
Menschen falsch gemacht haben, sehe ich<br />
nicht, was Gott gut gemacht hat! Jesus will,<br />
dass es uns gut geht. Wer immer auf die<br />
Schuld blickt, die ihm angetan wurde, dem<br />
geht es wie dem Kaninchen vor der Schlange:<br />
Es kann seinen Blick nicht auf das Wesentliche<br />
wenden.<br />
2. Jesus will nicht nur die Gemeinschaft<br />
zwischen mir und Gott wiederherstellen,<br />
sondern auch zwischen mir und meinem<br />
Mitmenschen. Wiederherstellung von<br />
Gemeinschaft (nicht zu verwechseln mit<br />
Freundschaft!) ist Gottes wichtigstes Anliegen<br />
unter uns Menschen! Er will, dass Menschen<br />
miteinander und nebeneinander leben<br />
können, auch wenn sie keine Freunde sind.<br />
Der einzige Weg, zerbrochene Gemeinschaft<br />
wieder herzustellen, heißt Vergebung.<br />
3. Jesus geht es um das Reich Gottes. Um<br />
nichts weniger! Reich Gottes ist immer da, wo<br />
Gottes Herrschaft zum Zuge kommt. Dass<br />
Gottes Vergeben und menschliches Vergeben<br />
zusammengehören, ist ein Kennzeichen des<br />
Reiches Gottes. Dadurch wird Gottes Reich<br />
sichtbar, spürbar und erfahrbar.<br />
Abdruck mit freundlicher Genehmigung aus:<br />
dran 7/1995 (Bundes Verlag)
Reinhold Ruthe<br />
5Irrtümer, mit Verletzungen umzugehen<br />
Verletzungen, Demütigungen und Kränkungen<br />
gehören zu unserem Leben. Wo junge oder<br />
ältere Menschen zusammenleben, gibt es<br />
Missverständnisse, Reibungen und<br />
schmerzhafte Auseinandersetzungen, die sehr<br />
weh tun können.<br />
Es gibt viele Verhaltensmuster, mit<br />
Verletzungen umzugehen. Eine Reihe<br />
enthalten handfeste Irrtümer und belasten<br />
das Leben. Schauen wir uns fünf Irrtümer an.<br />
Irrtum Nr. 1: Gute Absichten verhindern<br />
Verletzungen<br />
Gute Absichten sind gut gemeint, aber nicht<br />
gut. In meiner über zwanzigjährigen<br />
Beratungspraxis habe ich mir angewöhnt zu<br />
sagen: „Die guten Absichten sind<br />
Erziehungsfehler, die guten Absichten sind<br />
Kommunikationsfehler.“ Eltern und Erzieher<br />
wollen immer das Beste für die Kinder.<br />
Freunde und Partner haben meistens gute<br />
Absichten. Nur, was dabei herauskommt, sind<br />
häufig Verletzungen, Bitterkeit und<br />
Enttäuschungen. Woran liegt das?<br />
„Ich weiß, was für Dich gut ist!“<br />
„Ich weiß, was das Beste ist, Du musst es<br />
noch lernen!“<br />
„Ich kenne Dich ganz genau. Deine Wünsche<br />
habe ich im Herzen.“<br />
Was ist daran falsch? Ich spiele mich zum<br />
„kleinen Propheten“ auf. Ich weiß es, und ich<br />
weiß es besser. Ungewollt verhalte ich mich<br />
selbstherrlich und verletze und missbrauche<br />
den ändern. „Versündigt euch nicht, wenn ihr<br />
in Zorn geratet ...“ (Eph 4, 26). Paulus<br />
unterstellt, Zorn und Bitterkeit sind<br />
unvermeidbar, aber sie sollen nicht zur Sünde<br />
eskalieren.<br />
Irrtum Nr. 2: Christen stecken Verletzungen<br />
demütig weg<br />
Auch das ist eine Lüge. Wir können<br />
Verletzungen nicht folgenlos wegstecken. Sie<br />
rumoren im Herzen und im Körper. Die<br />
Psychosomatik, die Lehre von Geist-<br />
Leben-seelischen Zusammenhängen und<br />
Wechselwirkungen hat uns deutlich gemacht,<br />
dass unverarbeitete Verletzungen uns<br />
psychisch und organisch krankmachen<br />
können. Vom Scheitel bis zur Sohle können<br />
die verschiedensten Organe in Mitleidenschaft<br />
gezogen werden. Schon das alte Testament<br />
hat diesen Tatbestand unmissverständlich<br />
formuliert:<br />
„Denn als ich es wollte verschweigen,<br />
verschmachteten meine Gebeine durch mein<br />
tägliches Klagen,“ (Psalm 32,3). Wenn wir<br />
diesen Text in die Gegenwart übertragen,<br />
dann heißt das: „... da rebellierten meine<br />
Organe.“ Es gibt psychosomatische<br />
Störungen.<br />
Außerdem wird die christliche Demut völlig<br />
falsch verstanden. Es ist keine Demut, wenn<br />
Christen widerspruchslos Kränkungen und<br />
Verletzungen einstecken, sondern hier spielt<br />
in der Regel Angst eine Rolle. Sie haben<br />
Angst, lieblos behandelt zu werden. Sie<br />
fürchten, missachtet und im Stich gelassen zu<br />
werden.<br />
Irrtum Nr. 3: Verletzungen werden<br />
vergeben und vergessen<br />
Menschen, die uns verletzt haben, sollen wir<br />
vergeben. Das ist richtig. Aber es ist falsch,<br />
zu behaupten: Vergebene Verletzungen<br />
müssen wir vergessen.<br />
Der amerikanische Seelsorger und Theologe<br />
Jay E. Adams, dessen Bücher in Deutschland<br />
eine weite Verbreitung gefunden haben,<br />
schreibt: „Man hat keine Kontrolle darüber,<br />
was man vergisst. Ich kann im Gehorsam<br />
gegen ein Gebot oder ein Versprechen, mich<br />
nicht erinnern’; aber ich habe keinen Einfluss<br />
darauf, ob ich etwas vergesse oder nicht.<br />
Wenn ich etwas vergesse, so geschieht das<br />
einfach ... Die Bibel sagt mir nicht, Vergib<br />
und vergiss!“ Das ist einer dieser uralten<br />
unbiblischen Sätze, nach denen Menschen ihr<br />
Leben einzurichten versuchen, die aber völlig<br />
falsch sind.“ Jay E. Adams, „70 x7“, Brunnen<br />
Verlag)<br />
sieben
Und wie sieht von Gott geschenkte wirkliche<br />
Vergebung aus? Ich habe im Namen Jesu<br />
vergeben<br />
... ich werde mich nicht erinnern,<br />
... ich werde eine Sache nicht wieder zur<br />
Sprache bringen,<br />
... ich lasse mich durch die Erinnerung nicht<br />
wieder in Gefühle der Bitterkeit, der<br />
Enttäuschung und Kränkung hineindrängen,<br />
... ich erlaube mir nicht, in alten<br />
Erinnerungen, die sich selbstverständlich<br />
wieder einstellen können, zu schwelgen.<br />
Adams erzählt eine alte Geschichte von<br />
einem König, dessen Staatskasse leer war.<br />
Der Bericht macht deutlich, dass Vergessen<br />
nicht gefordert werden kann: „Er (der König)<br />
rief deshalb alle seine Alchemisten zu sich<br />
und sagte: ,Ihr arbeitet nun schon so lange<br />
daran, unedle Metalle in Gold zu verwandeln.<br />
Nun brauche ich Gold. Heute ist Montag. Ich<br />
gebe Euch Zeit bis Freitag, die Formel<br />
herauszufinden. Gelingt es Euch nicht, so<br />
werden Eure Köpfe rollen.’ Es wurde Freitag,<br />
und die Köpfe rollten, einer nach dem<br />
anderen, bis der letzte Alchemist vor den<br />
König trat. Dieser sagte: ,Ich hab’s!’ Der<br />
König antwortete: ,Das würde ich Dir auch<br />
raten, sonst ist es um Dich geschehen. Lass<br />
die Formel hören.’ Und so zählte der<br />
Alchemist auf: Ein Löffelchen Kalkstein,<br />
Schmetterlingsflügel, eine Priese<br />
Eidechsenzunge -und so ging es fort. Als er<br />
geendet hatte, fragte der König: ,Ist das<br />
alles?’ -Ja, das ist alles,’ sagte der Alchemist<br />
und eilte zur Tür. ‘Verlass die Stadt nicht,’<br />
befahl der König. Selbstverständlich nicht,’<br />
erwiderte der Alchemist. Kurz bevor er zur<br />
Tür hinaus war, drehte er sich noch einmal<br />
um und sagte: ‘Was ich noch zu erwähnen<br />
vergaß, mein König: Wenn Ihr beim Umrühren<br />
an einen Elefanten denkt, dann klappt es<br />
nicht.’<br />
Es versteht sich von selbst, dass der<br />
Alchemist eines natürlichen Todes starb ...“<br />
Sprich: Man kann ganz einfach nicht auf<br />
Befehl vergessen. Die Bibel verlangt das auch<br />
gar nicht. Sie fordert uns nur auf, unsere<br />
Vergebung an Gottes Vorbild zu orientieren,<br />
acht<br />
und Gott verspricht, sich nicht zu erinnern.“<br />
Irrtum Nr. 4: Wer es ehrlich will, der kann<br />
auch Verletzungen weggeben<br />
Nein! Viele feine Christen wollen mit dem<br />
Kopf ehrlich und aufrichtig vergeben. Sie<br />
beten um Kraft und schaffen es dennoch<br />
nicht. Sie glauben, das Vergebungsgebot<br />
Christi erfüllen zu müssen. Pflichtbewusst<br />
und gehorsam treten sie an -und überfordern<br />
sich. Im Grunde haben sie sich überschätzt.<br />
Sie kennen ihre menschlichen Schwächen zu<br />
wenig. Wer beispielsweise ungewollt in<br />
Kindheit und Jugendalter Rache und<br />
Vergeltung zur Lebensdevise erhoben hat,<br />
wird geistliche Schwierigkeiten mit der<br />
Vergebung haben, weil das Vergeltungsprinzip<br />
im tiefsten Innern beheimatet ist. Wie<br />
Unkraut, das sich durch kleinste Fugen im<br />
Beton einen Weg sucht, so bahnen sich<br />
Vergeltungsmuster, die zur Strategie<br />
geworden sind, Gänge in unser Alltagsleben.<br />
Im Grunde müssen diese ungeistlichen<br />
Einstellungsmuster zuerst seelsorgerlich<br />
behandelt werden. Ehrliche Christen werden<br />
sonst von diesen Mustern überrollt.<br />
Das Gegenteil von Vergelten ist Segnen. Wer<br />
aus reinem Herzen vergeben kann, erlebt,<br />
dass er die Verletzungen wirklich abgegeben<br />
hat. Er ist in der Lage zu segnen. Der erste<br />
Petrusbrief kennzeichnet das so: „Vergeltet<br />
nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit<br />
Scheltwort, sondern segnet, weil ihr dazu<br />
berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.“<br />
(1.Petr 3,9)<br />
Irrtum Nr. 5: Wirkliche Vergebung muss alle<br />
Verletzungen mit einem Schlag auslöschen<br />
Dieser Irrtum lautet so: Ist die Vergebung im<br />
Namen Jesu ausgesprochen, muss blitzartig<br />
eine Veränderung des Denkens, Fühlens und<br />
Handelns einsetzen. Das kann geschehen. Und<br />
solche Beispiele können Christen zweifelsfrei<br />
beisteuern.<br />
In vielen Fällen ist es aber völlig anders.<br />
Schwere Verletzungen haben eine Person im<br />
Kern erschüttert. Wer hoch sensibel reagiert,<br />
wer zur Empfindlichkeit neigt und mit einem<br />
„fotografischen“ Gedächtnis ausgestattet ist,<br />
kann -menschlich gesprochen -nicht die
Verletzung sofort weggeben. Er betet<br />
ernsthaft, aber seine psychische Labilität<br />
spielt ihm einen Streich. Er wird von Ängsten<br />
gepeinigt, er könnte morgen wieder verletzt<br />
werden. Seine negative und befürchtende<br />
Lebenseinstellung macht es ihm unmöglich,<br />
die erfahrenen Kränkungen loszulassen.<br />
Der christliche, amerikanische Psychologe<br />
und Eheberater David Stoop schreibt in einem<br />
seiner Bücher: „Den meisten von uns ist der<br />
Gedanke, dass Vergebung ein Prozess sei,<br />
unbehaglich. Denn wir wollen immer jetzt<br />
und sofort Ergebnisse sehen. Wir wollen eine<br />
Veränderung ... Jede Veränderung im<br />
Verhalten aber ist ein vollzogener Schritt in<br />
Richtung auf das erstrebte Ziel ... Wenn wir<br />
an diesem Punkt angelangt sind, dann merken<br />
wir, dass Vergebung ein Prozess ist, ein<br />
Lebensstil. (David und Jan Stoop, „Erneuern<br />
Sie Ihre Ehe“, Aussaat Verlag, Neukirchen-<br />
Vluyn).<br />
An einem Beispiel aus der Praxis möchte ich<br />
verdeutlichen, dass Vergebung häufig Prozess<br />
ist. Zugefügte Verletzungen müssen heilen.<br />
Über die Wunde muss Gras wachsen, wie wir<br />
sagen.<br />
Da hat ein Mann, der zwei Jahre verheiratet<br />
ist, Ehebruch begangen. Einige Monate ging er<br />
fremd und verkehrte -auch sexuell -mit<br />
einer fremden Frau. Eines Tages flog die<br />
Sache auf. Die Ehefrau war dahinter<br />
gekommen und reagierte tief erschüttert. Sie<br />
hielt ihre Ehe eigentlich für zufriedenstellend.<br />
Enttäuschung, Wut und Bitterkeit waren<br />
riesengroß. Sie spielte, obwohl sie bewusste<br />
Christin war, mit dem Gedanken an<br />
Scheidung. Die seelischen Verletzungen saßen<br />
tief. Die Liebe zu ihrem Mann war wie<br />
erstorben.<br />
In dieser Verzweiflung suchte mich die Frau<br />
auf, um noch einmal alles zu bedenken. Wir<br />
kamen nach reiflicher Überlegung beide zu<br />
dem geistlichen Schluss, dass auch sie ihren<br />
Mann um Vergebung bitten sollte. Um<br />
Vergebung bittet nicht nur der Schuldige den<br />
Unschuldigen, Vergebung erbittet auch der<br />
Betroffene. Das ist biblisch. Sie ging dann in<br />
der Tat zu ihrem Partner und bat um<br />
Vergebung für Versäumnisse und<br />
Lieblosigkeiten, die sie ihm bewusst oder<br />
unbewusst angetan hatte. Die Kraft für diesen<br />
Schritt hatte sie sich auch im Gebet erfleht.<br />
Ihr Mann war von diesem Schuldbekenntnis so<br />
beeindruckt, dass er sie spontan in den Arm<br />
nahm und selbst auch aufrichtig um<br />
Vergebung bat. Beide fühlten sich erleichtert<br />
und erlebten Glücksgefühle, wie schon lange<br />
nicht mehr.<br />
Spät abends wollte ihr Mann mit ihr wieder<br />
sexuell verkehren. Beide hatten lange Zeit<br />
kein Intimleben mehr praktiziert. Aber als er<br />
sich ihr sexuell nähern wollte, wurde ihr<br />
Körper ganz steif. Sie verspürte eine Abwehr<br />
und Lähmung in allen Gliedern. Sie selbst war<br />
über sich erschrocken und sagte zu ihm: „Ich<br />
habe Dir vergeben, aber lass mir noch einige<br />
Monate Zeit, bis alles wieder ist wie früher.“<br />
Vergebung ist ein Prozess. Schwere<br />
Verletzungen reißen tiefe Wunden. Tiefe<br />
Wunden brauchen Heilungszeit. Die<br />
Vergangenheit können wir nicht wie mit<br />
einem Tintenlöschstift ausradieren. Beide<br />
haben einen ehrlichen Neuanfang praktiziert.<br />
Aber der ganze Mensch vom Scheitel bis zur<br />
Sohle muss die Vergebung realisieren.<br />
Vergebung ist keine Stimmung, die im Kopf<br />
oder Herzen allein lokalisiert ist. Vergebung<br />
muss den ganzen Menschen erfassen: den<br />
Blutkreislauf, die Atmung, den Schlaf und<br />
Glied und Scheide. Solche ganzheitliche<br />
Vergebung, die von schweren Verletzungen<br />
freimacht, ist in der Tat ein Geschenk Gottes.<br />
Eheliches Zusammenleben braucht diese<br />
Geduld. Das Gleiche gilt für Seelsorge und<br />
Beratung.<br />
Reinhold Ruthe wurde 1927 in Löhne im Kreis<br />
Herford geboren, ist verheiratet und hat eine<br />
Tochter.<br />
Reinhold Ruthe schrieb bisher 80 Bücher über<br />
Fragen zur Sexualpädagogik, Theologie, Eheund<br />
Familienberatung.<br />
Abdruck mit freundlicher Genehmigung aus:<br />
Family (Bundes Verlag) 1995/ 4, Seite 27<br />
neun
Mein Vers<br />
Matth. 7, 7: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden;<br />
klopfet an, so wird euch aufgetan.<br />
Während unserer Hochzeitsvorbereitungen in 2007 brauchten<br />
wir natürlich auch noch einen Bibelvers. Welchen sollte ich<br />
auswählen unter den Tausenden von Versen? Gut, dass<br />
"Mann" eine "Gehilfin" hat! Sie hat mir 5Verse rausgesucht,<br />
und wie das in der Ehe so üblich sein sollte, trifft natürlich<br />
der Mann die Entscheidungen. (Natürlich sollte der Mann<br />
grundsätzlich seine Entscheidung auch im Sinne seiner lieben<br />
Frau treffen!). Aber selbst unter 5Versen fällt es ja nicht<br />
unbedingt leicht, den "richtigen" Vers auszuwählen. Beim<br />
Besuch eines Gottesdienstes in einer befreundeten Gemeinde<br />
hat mir dann Gott durch ein Lied die Entscheidung<br />
abgenommen: "Wer bittet, dem wird gegeben, wer sucht der<br />
wird finden ..." (Das war einer, der 5Verse). Unter Tränen<br />
der Freude wusste ich jetzt ganz genau, dass dies unser Vers<br />
für den Segnungsgottesdienst sein sollte.<br />
Welche Bedeutung hat der Vers nun für mein Leben? Seit ich mein Leben Jesus anvertraut<br />
habe, hat er mir schon oft meine Bitten erfüllt. Unsere Gebete sollten natürlich auch<br />
seinem Wort entsprechen. Und obwohl unsere Gebete manchmal seinem Wort entsprechen,<br />
werden sie nicht oder nicht sofort erfüllt, das wiederum erfordert dann Geduld und<br />
Vertrauen, denn es ist ja auch nicht immer alles gut für uns, worum wir ihn bitten, denn wir<br />
können immer nur bis zur nächsten Kurve blicken, aber er sieht das große Ganze. Er weiß,<br />
was für uns gut ist! In dem Lied, das Gott mir gezeigt hat, gibt es noch viele Strophen, die<br />
auf mein Leben zutreffen, z.B, ... "du bist so gut zu mir", auch dass kann ich nur<br />
unterstreichen!<br />
Steffen Schladitz<br />
Kontakt und Internetadressen der Gemeinden und Pastoren<br />
Pastor Reinhard Nitsch<br />
Pastor Hans Immel<br />
Rut Hilgenberg (Kinder.- und<br />
http://guenterod.feg.de<br />
Bergstraße 6<br />
Amselweg 11<br />
Jugendreferentin)<br />
http://bad-endbach.feg.de<br />
35649 Bischoffen<br />
35080 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Ebersbergstraße 8<br />
http://bischoffen.feg.de<br />
Tel.: 06444 /9220840<br />
Tel.: 02776 /9130861<br />
35080 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>-<br />
http://www.fegtory.de<br />
Fax: 06444 /9220841<br />
email: hans.immel@feg.de<br />
Wommelshausen<br />
email: ru.nitsch@online.de<br />
Tel. 02776 /921325<br />
emaill: rut.hilgenberg@web.de<br />
zehn
Buchtipp<br />
faithbook<br />
Ein Journalist sucht den Himmel<br />
Markus Spieker will "Lust auf den Himmel machen"!<br />
Dabei ist der Journalist, Historiker und Fernsehredakteur<br />
beim ARD-Hauptstadtstudio keinesfalls ein<br />
lebensmüder, todessehnsüchtiger Christ, sondern ein<br />
froher, lebensbejahender junger Mensch. Er hat<br />
festgestellt, dass das Thema "Himmel" ein Tabu ist.<br />
Kaum jemand bekennt sich heute dazu, dass er in<br />
den Himmel will. Und deshalb recherchiert er<br />
ausnahmsweise auf einem anderen Gebiet, als er es<br />
sonst in seinem Beruf tut.<br />
Markus Spieker hat eine Sehnsucht nach dem Himmel.<br />
Er fragt nicht nur, ob das Paradies wirklich existiert,<br />
sondern auch wie es aussieht und wie man dahin<br />
kommt. Er gibt sich nicht mit platten, frommen<br />
Antworten ab. Er selbst sagt, dass sein Buch "kein<br />
Buch für Frömmler und Spießer, sondern für<br />
Romantiker und Revolutionäre" ist.<br />
Er glaubt nicht an Gott, weil er die Sinnfragen geklärt<br />
haben oder Wunder erleben will. Seine wichtigsten<br />
Beweggründe für den Glauben sind:<br />
"Ich will Leben ohne Verfallsdatum.<br />
Ich will echte Nachhaltigkeit.<br />
Ich will das wahre Glück.<br />
Ich will Liebe auf Dauer.<br />
Ich will in den Himmel."<br />
Markus Spieker versteht es, seine Leser auf eine faszinierende, rasante Reise bei seiner<br />
Suche nach dem Himmel mitzunehmen -und er macht Lust, sich selber auf die Suche zu<br />
machen!<br />
Euro 9,95 St.-Johannis-Druckerei; Auflage: 3., Aufl. (April 2009), ISBN-10: 3501051883<br />
Anne Marie Immel<br />
elf
Christian ist anders. Er ist Christ und das stößt damit bei seinen Klassenkameraden auf<br />
Ablehnung. Vor allem das unbeirrbare Wesen von Christian macht Pullen, den Anführer<br />
der eingeschworenen Klassen-Gang, rasend. Durch ihn wird Christian zum Opfer einer<br />
abgekarteten Verschwörung. Und damit schuldlos schuldig gesprochen. Die Einzige, die<br />
zu ihm hält, ist die schüchterne Maria. Sie allein ahnt, dass am Ende dieses Schultages<br />
etwas Bahnbrechendes geschehen wird.<br />
Der zugehörige Leitfaden dient als ideale Gesprächsgrundlage für Kleingruppen.<br />
Gezielte Fragestellungen und interaktives Handeln schaffen die Voraussetzung, den<br />
eigenen Glauben zu definieren und sich mit persönlichen Glaubensfragen auseinanderzusetzen.<br />
Thomas Albring<br />
Urlaub: Pastor Hans Immel ist vom 25.08. -07.09. im Urlaub<br />
Samstag27.06.15.00UhrHauskreisfestin der<strong>FeG</strong><strong>Bad</strong><strong>Endbach</strong><br />
zwölf
Freie evangelische Gemeinde Bischoffen |Königsberger Str. 3<br />
Bankverbindung :V+R Bank Bied.Glad.(517 624 34) 74 29 20 03<br />
Gottesdienste 10.30 Uhr<br />
07.06. Predigt: G.A.Pötz<br />
14.06. Predigt: R.Nitsch<br />
21.06. Predigt: H.Pehlke<br />
28.06. Predigt: R.Nitsch, mit Abendmahl<br />
05.07. Familien-(3er)Gottesdienst zur Eröffnung<br />
der Einweihungswoche<br />
12.07. Predigt: R.Nitsch<br />
19.07. Predigt: H.Wagner<br />
26.07. Predigt: Student TSE, mit Abendmahl<br />
GBS und Gebetsstunde:<br />
donnerstags 19.30 Uhr<br />
Für Kinder und Jugendliche:<br />
Sonntagsschule :<br />
Teenkreis: dienstags<br />
Treffpunkt: donnerstags<br />
BU: donnerstags (14tägig)<br />
Jugendcafe:sonntags<br />
Chöre und Musik:<br />
Singkreis: nach Absprache<br />
School of music: samstags<br />
10.30 Uhr<br />
18.30 Uhr<br />
17.00 Uhr<br />
17.30 Uhr<br />
16.00 Uhr<br />
Wöchentliche Veranstaltungen:<br />
Frauengebetskreis: 1.+3. Dienstag 10.00 Uhr<br />
Männergebetskreis:2.+4.Dienstag 10.00 Uhr<br />
Hauskreise:<br />
Hauskreis (Arche) :montags, 14-tägig 20.00 Uhr<br />
Hauskreis (Esra) :mittwochs, 14-tägig 20.15 Uhr<br />
Jugendhauskreis: sonntags, 14-tägig 19.30 Uhr<br />
Geburtstage:<br />
Freie evangelische Gemeinde Oberndorf |Hellkreuzstraße 4<br />
Bankverbindung :Sparkasse Dillenburg (516 500 45) 171 001 845<br />
Gottesdienste 10.00 Uhr<br />
07.06. Predigt: Jugendpastor Matthias Beichter<br />
14.06. Predigt:<br />
21.06. Allianzgottesdienst, Grillhütte Oberndorf 12.30 Uhr<br />
28.06. Predigt: R.Nitsch<br />
05.07. Familien-(3er)Gottesdienst zur Eröffnung der<br />
Einweihungswoche in Bischoffen 10.30 Uhr<br />
12.07. Predigt: Ralf Habener<br />
19.07. Predigt: R.Nitsch<br />
26.07. Predigt:<br />
GBS und Gebetsstunde:<br />
10.00 Uhr<br />
donnerstags 19.30 Uhr<br />
Jeden 1. Montag im Monat Gebetstreff<br />
09.30 Uhr für Frauen im Saal der Brüdergemeinde<br />
20.00 Uhr für Männer in der <strong>FeG</strong><br />
Besondere Veranstaltungen:<br />
Do.02.07.- Sa..04.07. LEGO-Woche 16.00 Uhr<br />
Di.07.07.- Sa.11.07. Einweihungswoche, 19.30 Uhr<br />
Di.07.07. Unsere Verantwortung für die Schöpfung<br />
Mi.08.07. Unsere Verantwortung für die Gesellschaft<br />
Do.09.07. Konzert mit Traumschiffpianisten W.Grab<br />
Fr.10.07. Konzert "school of music"<br />
Sa.11.07. Kinoabend<br />
Hochzeit:<br />
Sa.04.07. Julia Rein und Max Michel Burk, 16.00 Uhr<br />
in der <strong>FeG</strong> Simmersbach<br />
01.06. Brunhilde Roth (75)<br />
17.06. Annegret Gross (74)<br />
27.06. Lisa Bender (89)<br />
13.07. Hedwig Bieber (66)<br />
14.07. Heinz Bieber (70)<br />
18.07. Giesela Assmann (79)<br />
22.07. Hans-Werner Ronzheimer (70)<br />
Für Kinder und Jugendliche:<br />
Kindergottesdienst: So 10.00 Uhr<br />
Teentreff (13-15J.) Di 18.30 Uhr in Bischoffen<br />
Kindertreff (6-8J.) Do 17.00 Uhr in Bischoffen<br />
Geburtstage:<br />
16.07. Edith Stoll (69)<br />
Gebetsanliegen:<br />
Leni Heimann, Elly Stoll<br />
dreizehn
Freie evangelische Gemeinde Offenbach |Mittlere Feldstraße 1<br />
Bankverbindung :Volksbank Dillenburg (516 900 00) 740 720 03<br />
Gottesdienste 09.30 Uhr<br />
07.06. Predigt: H.Wagner<br />
14.06. Predigt: S.Bieber, mit Abendmahl<br />
21.06. Predigt: R.Nitsch 11.00 Uhr<br />
GBS und Gebetsstunde:<br />
GBS: mittwochs 19.30 Uhr<br />
Freie evangelische Gemeinde <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> |Bornweg 3<br />
Bankverbindung :V+R Bank Bied.Glad.(517 624 34) 65 09 03 09<br />
Gottesdienste 10.00 Uhr<br />
07.06. Predigt: Hans Immel, mit Abendmahl<br />
14.06. Predigt: Jörg Gessner<br />
21.06. Predigt: Jens Deiß, mit Abendmahl<br />
28.06. Predigt: Wolfgang Theis<br />
05.07. Predigt: Hans Immel, mit Abendmahl<br />
12.07. Kurparkgottesdienst, Predigt: G.Hallstein<br />
19.07. Predigt: Hans Immel, mit Abendmahl<br />
26.07. Predigt: Dieter Happel<br />
02.08. Predigt: Hans Immel, mit Abendmahl<br />
Für Kinder und Jugendliche:<br />
Sonntagsschule :<br />
10.00 Uhr<br />
Kinderstunde : 1.u.3. Montag 15.30 Uhr<br />
Jungschar : mittwochs 17.00 Uhr<br />
Teenkreis: donnerstags 18.30 Uhr<br />
Jugendstunde: freitags 19.30 Uhr<br />
Gebetsstunde:<br />
Senioren-Bibelstunde: 4.Montag im Monat 15 Uhr<br />
mittwochs Bibel und Gebetsstunde 19.30 Uhr<br />
dienstags (Gebetskreis)<br />
9.30 Uhr<br />
Mutter- und Kindkreis:<br />
jeden 1. und 3. Montag<br />
vierzehn<br />
15.30 Uhr<br />
Für Kinder und Jugendliche:<br />
Kindergottesdienst: parallel zum Gottesdienst<br />
Kinderstunde Di 16.45 Uhr in Offenbach<br />
Teenkreis: Di 18.30 Uhr in Bischoffen<br />
28.06. Predigt: H.R.Koch<br />
05.07. Eröffnungsgottesdienst der Einweihungswoche<br />
in Bischoffen 10.30 Uhr<br />
Geburtstage:<br />
12.07. Predigt: R.Nitsch mit Abendmahl<br />
20.06. Günter Pfeiffer (79)<br />
19.07. Predigt: R.Nitsch<br />
12.07. Emmi Pfeiffer (86)<br />
26.07. Predigt: F.Haas 28.07. Sieglinde Kortmann (71)<br />
Gebetsanliegen:<br />
Emmi Pfeiffer, Annemarie Haus, Elfriede Wetz,<br />
Sieglinde Kortmann, Gertrud Kortmann, Helene<br />
Wiebe, Erwin Keßler<br />
KJE Ebene 3:<br />
freitags,14täg. (gerade Kalenderwochen) 19.30 Uhr<br />
Besondere Veranstaltungen:<br />
So.07.06. Abendbrotgottesdienst 19.30 Uhr<br />
Predigt: Markus Wäsch<br />
Sa.27.06. Hauskreisfest, 15.00 Uhr<br />
So.05.07. Abendbrotgottesdienst 19.30 Uhr<br />
Predigt: Tom Gerhardt<br />
So.26.07.-Sa.01.08. Wanderfreizeit im Kleinwalsertal<br />
Hochzeiten:<br />
Sa.04.07. Ralf Becker und Christiane Schaepe 14.00 Uhr<br />
Sa.18.07. Markus Keßler und Mirjam Jochem 15.30 Uhr<br />
Heimgänge:<br />
06.05.09 Werner Mattern<br />
Geburtstage:<br />
06.06. Gisela Pfeifer (70)<br />
07.06. Inge Stoll (75)<br />
25.06. Margot Seibel (73)<br />
27.06. Hertha Rühl (86)<br />
30.06. Elfriede Becker (76)<br />
02.07. Günther Stoll (74)<br />
05.07. Inge Schneider (72)<br />
15.07. Elfriede Kiehn (83)<br />
20.07. Leni Müller (78)<br />
21.07. Erhard Becker (76)<br />
27.07. Alfred Müller (78)
Freie evangelische Gemeinde Günterod |Günteroder Str. 32<br />
Bankverbindung :V+R Bank Bied.Glad.(517 624 34) 66 23 23 01<br />
Gottesdienste 10.30 Uhr<br />
07.06. Predigt: Hans Immel<br />
21.06. Wortbetrachtung Lk 24, 36-53<br />
28.06. Predigt: Hans Immel<br />
05.07. Predigt: Hans Immel<br />
12.07. Predigt: D.Schindler (Inlandmission)<br />
19.07. Gottesdienst mit Abendmahl<br />
26.07. Predigt: A.Hedderich<br />
Bibel und Gebetsstunde:<br />
mittwochs<br />
Chöre und Musik:<br />
Gemischter Chor: 1. und 3. Sonntag<br />
Freie evangelische Gemeinde Wommelshausen |Höhenstraße<br />
Bankverbindung :V+R Bank Bied.Glad.(517 624 34) 68 32 90 00<br />
Gottesdienste 09.30 Uhr<br />
07.06. Predigt: Jens Deiß<br />
14.06. Predigt: Ulrich Rydzewski, mit Abendmahl<br />
21.06. Predigt: Reinhard Henseling<br />
28.06. Predigt: Hans Immel<br />
05.07. Predigt: Michael Gerhardt<br />
12.07. Kurparkgottesdienst in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
19.07. Dorffest, Predigt: Rudolf Gerhardt<br />
26.07. Predigt: Ulrich Rydzewski<br />
Wöchentliche Veranstaltungen:<br />
Männerchor: montags 14tägig 19.00 Uhr<br />
Frauenchor: montags 14tägig 19.00 Uhr<br />
Hauskreis: mittwochs 19.00 Uhr<br />
Gebetskreis: dienstags 09.00 Uhr<br />
GBS-Gebetstunde: donnerstags 19.30 Uhr<br />
Kreis Junger Erwachsener: freitags 14 täg.19.00 Uhr<br />
Für Kinder und Jugendliche:<br />
Sonntagschule :<br />
11.00 Uhr<br />
Jugendkreis: mittwochs 19.00 Uhr<br />
Kinderstunde und Teentreff: mittwochs 16.00 Uhr<br />
Mutter- und Kindkreis:<br />
mittwochs 16.00 Uhr in der Kirche ,14 tägig<br />
19.30 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Für Kinder und Jugendliche:<br />
Sonntagsschule :<br />
10.30 Uhr<br />
Jungschar : montags 16.30 Uhr<br />
Teenkreis: montags 19.00 Uhr<br />
Jugendstunde: freitags 19.30 Uhr<br />
Besondere Veranstaltungen:<br />
Do.11.-So.14.06.Gemeindefreizeit<br />
Mi.08.07. Grillabend im Anschluß an die Bibelund<br />
Gebetsstunde, ca. 20.15 Uhr<br />
Geburtstage:<br />
11.06. Hilde Jung (72)<br />
22.06. Erika Kleinschmidt (69)<br />
04.07. Elli Aßmann (82)<br />
Besondere Veranstaltungen:<br />
jeden 3.Mittwoch im Monat Frauen-Allianz<br />
Gesprächskreis 19.00 Uhr<br />
Mi.17.06. Seniorennachmittag mit H-D Becker 15.00 Uhr<br />
Geburtstage:<br />
02.06. Ernst Zimmermann (81)<br />
06.06. Christel Gaßdorf (67)<br />
06.07. Martha Schmidt (84)<br />
07.07. Emil Michel (73)<br />
12.07. Theo Herrmann (78)<br />
24.07. Erhard Jung (73)<br />
Gebetsanliegen:<br />
Aus der Gemeinde:<br />
Elli Koch, Klara Gierhard, Emmi Becker, Alfred<br />
und Elfriede Gerhard, Martha Schmidt, Brunhilde<br />
Müller<br />
Aus dem Freundeskreis:<br />
Gertrud Hoffmann-Lantelme<br />
fünfzehn
sechzehn
Hauskreis, warum nicht?<br />
Was ist ein Hauskreis?<br />
Da treffen sich Menschen, um über Jesus zu reden, zu diskutieren, gemeinsam im<br />
Glauben zu wachsen, sich in schwierigen Situationen gegenseitig beizustehen und sich<br />
bei freudigen Ereignissen zusammen zu freuen.<br />
Vor gut 8Jahren kam ich ins schöne Hinterland zurück. Aus heutiger Sicht kann ich<br />
sagen, dass Gott mir den weiteren Weg gezeigt hat. Er schickte mir jemanden, der<br />
mich in meinen jetzigen Hauskreis einlud. Erst wollte ich nicht und es hat auch noch<br />
ein gutes halbes Jahr gedauert, bis ich mich entscheiden konnte. Zweifel gibt es<br />
immer. Heute weiß ich, diese Entscheidung war richtig für mich, für meinen Glauben,<br />
für mein Leben. Und so…<br />
…ging ich, sah ich und blieb ich. Bis heute.<br />
Seit gut 7Jahren begleitet mich dieser Hauskreis durch mein Leben. Dort sind<br />
Menschen, die wahrscheinlich genau so viel über mich wissen wie meine Familie. Sie<br />
sind mit mir durch Glaubenskrisen gegangen und haben sich bei freudigen Ereignissen<br />
mit mir gefreut. Diese Gemeinschaft ist eine tolle Ergänzung zum sonntäglichen<br />
Gottesdienst. Wenn ich ein Fazit über diese Zeit mit meinem Hauskreis ziehen müsste,<br />
würde es lauten: Mit das Beste, was mir in Sachen geistliches Leben passieren konnte.<br />
Wenn du Lust hast, so etwas kennenzulernen oder mehr darüber zu erfahren, lade ich<br />
dich zu unserem 1. Hauskreisfest in die <strong>FeG</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> Bornweg 3am 27.06.09 um<br />
15.00 Uhr ein.<br />
Es wird Informationen geben, Kinderbetreuung und die Gelegenheit, sich<br />
auszutauschen.<br />
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Also komm, schau und finde deinen Hauskreis.<br />
Wir freuen uns auf dich.<br />
Heidi Annabell Schiftner<br />
siebzehn
Anne Immel sprach mit unserem Praktikanten Jens Deiß<br />
überseine bisherigen Erfahrungen im Gebiet<strong>Bad</strong><strong>Endbach</strong>.<br />
1. Jens, nun bist Du schon einige Wochen<br />
im Praktikum. Wie geht es Dir?<br />
Es geht mir sehr gut. Mir machen die<br />
vielfältigen Aufgaben, die kleinen und<br />
großen Herausforderungen in der Gemeinde<br />
viel Spaß. Bisher gab es immer wieder Neues<br />
zu entdecken. Selbst die regelmäßigen<br />
Veranstaltungen und Sitzungen haben ja<br />
stets andere Inhalte.<br />
2. Welche Aufgaben hast Du schon<br />
übernommen?<br />
Neben der Leitung der Gebetsstunde in<br />
Wommelshausen habe ich bereits in allen<br />
Gemeinden gepredigt. Zusammen mit Rut<br />
moderierte ich ProChrist für Kids. Außerdem<br />
achtzehn<br />
bin ich in den Teenkreisen unterwegs und<br />
habe hier und da eine Stunde übernommen.<br />
Das gilt ebenfalls für die Jugendkreise.<br />
Spannend sind die Ideen und Planungen mit<br />
den Jugendmitarbeitern zwecks der<br />
zukünftigen Entwicklung einer Bezirksjugendarbeit.<br />
Auch der wöchentliche Austausch mit<br />
den Fegtory-Mitarbeitern und ein damit<br />
verbundenes Coaching-Programm empfinde<br />
ich als bereichernd. Ich erlebe, dass viele<br />
Leiter und Mitarbeiter dankbar sind für die<br />
Chance, ihre Arbeit zu reflektieren und sich<br />
weiterzubilden. So werden sie ermutigt und<br />
befähigt ihren Einsatz für Gottes Reich<br />
effektiv und mit Freude weiter zu tun.<br />
Gemeinsam mit Hans habe ich Geburtstagsbesuche<br />
und den Biblischen Unterricht
kennengelernt. In den folgenden Wochen und<br />
Monaten werde ich den Biblischen Unterricht<br />
leiten. Auf die Durchführung einer<br />
Abendmahlsfeier im Gottesdienst bin ich<br />
besonders gespannt.<br />
3. Welche neuen Erkenntnisse über die<br />
Arbeit eines Pastors hast Du gewonnen?<br />
Die Arbeit eines<br />
Pastors ist wie eine<br />
Reise mit dem<br />
Segelschiff: Man ist<br />
von Wind und<br />
Wetter abhängig.<br />
Mal bläst der Wind<br />
und es geht zügig<br />
voran, mal steht<br />
man in der Flaute.<br />
Die Wellen werfen<br />
das Schiff<br />
manchmal in die<br />
Höhe, ein<br />
andermal lassen sie<br />
es in die Tiefe<br />
gleiten. Manchmal<br />
regnet es und<br />
manchmal scheint<br />
die Sonne. Was ich<br />
damit sagen will<br />
ist, dass die Arbeit<br />
eines Pastors in<br />
einer Gemeinde<br />
vielfältig und umfassend ist. Manchmal trifft<br />
man Bekanntes an, aber häufig gibt es neue,<br />
teilweise unvorhersehbare Ereignisse und<br />
Begegnungen. Gerade diese Vielfalt und<br />
Abwechslung macht das Leben eines Pastors<br />
interessant. Dabei ist die inhaltliche und<br />
terminliche Flexibilität unverzichtbar. In<br />
manchen Wochen kann sich so viel<br />
Unerwartetes häufen, dass man kaum zur<br />
Ruhe kommt. Daher sollte der freie Montag<br />
des Pastors auch ein freier Tag bleiben.<br />
4. Was ist Dir in dieser Zeit für deinen<br />
zukünftigen Dienst wichtig geworden?<br />
Besonders wichtig sind mir die Beziehungen<br />
und Kontakte zu den Gemeindegliedern<br />
geworden. Dieser Bereich ist in einer<br />
Bezirksarbeit mit drei Gemeinden und vielen<br />
Gemeindegliedern besonders schwierig<br />
umzusetzen. Aber<br />
ein geistlicher<br />
Leiter kann ich vor<br />
allem dort sein, wo<br />
ich mein Leben mit<br />
anderen Menschen<br />
teile. Viele Leute<br />
interessiert es<br />
nicht, was du alles<br />
von Gott weißt,<br />
solange sie nicht<br />
wissen und erleben,<br />
dass du dich für sie<br />
interessierst. Das ist<br />
mir besonders<br />
wichtig für meinen<br />
zukünftigen Dienst.<br />
Darüber hinaus ist<br />
mir meine<br />
persönliche<br />
Beziehung zu Gott<br />
neu wichtig<br />
geworden. Sie<br />
entscheidet über<br />
die Qualität meines<br />
Dienstes, den ich in der Gemeinde tue. Nur<br />
wenn ich eng mit meinem himmlischen Vater<br />
verbunden bin, kann ich ihm auch dienen,<br />
ohne dabei auszubrennen.<br />
neunzehn
<strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Neue Räume für die Sonntagschule,<br />
Krabbelgruppe und Jungschar<br />
Nach mehrmonatigen Umbauarbeiten<br />
konnten am Samstag, den 16.Mai<br />
Kinder, Mitarbeiter und Eltern endlich<br />
die Einweihung ihrer neuen<br />
Gruppenräume im Gemeindehaus<br />
feiern.<br />
Jörg Müller, Diakon für die junge Generation, stellt<br />
Mitarbeiter der Sonntagschule vor.<br />
Kinder und Eltern freuen sich über die<br />
neuen Räume.<br />
Und weil das Wetter mitspielte, gab's<br />
auch draußen Spaß und Spiele!<br />
zwanzig
Er dachte, sein neuer<br />
Ansatz würde seinen<br />
Predigten mehr<br />
Autorität verleihen,<br />
aber das Ergebnis<br />
waren nur steife<br />
Nacken.<br />
Der Pastor hatte Mittel<br />
und Wege, mit den<br />
Unaufmerksamen<br />
umzugehen.<br />
Ja, ich könnte schon<br />
5000 aus diesen<br />
machen, aber Fisch<br />
und Brot erscheint<br />
mir doch die bessere<br />
Wahl.<br />
einundzwanzig
zweiundzwanzig
dreiundzwanzig