News von Gooolgatha - FeG Bad Endbach
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DIE BRÜCKE<br />
Gemeindebrief der Freien evangelischen Gemeinden<br />
Gemeindebrief der Freien evangelischen Gemeinden<br />
B a d E n d b a c h | G ü n t e r o d | W o m m e l s h a u s e n<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> Günterod Wommelshausen<br />
Ausgabe Ausgabe 82 Juni 82 2010 Juni - Juli 2010<br />
Schritte<br />
auf dem<br />
Weg zur<br />
Heilung ...
Die Brücke<br />
2<br />
INHALT<br />
Editorial 3<br />
Das geistliche Wort 4<br />
Verletzungen, <strong>von</strong> Peter Strauch 6<br />
Mein Lieblingsvers 7<br />
Fünf Irrtümer, mit Verletzungen umzugehen, <strong>von</strong> Reinhold Ruthe 8<br />
Eine Lebenskrise bringt Heilung, Interview 12<br />
<strong>News</strong> <strong>von</strong> „<strong>Gooolgatha</strong>“ - Anzeige 13<br />
Ostergfrühstück Wommelshausen - Bilder 15<br />
Ostergottesdienst und -frühstück <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> - Bilder 16<br />
Frauentag in Wehrda 19<br />
TERMINE 20<br />
Das verwundete Herz - Buchbeschreibung 24<br />
Gemeindemaiwanderung <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> 25<br />
Teenkreis Wommelhausen 26<br />
Abschlussgottesdienst des Biblischen Unterrichts - Bilder 28<br />
Jockes Kinderseite 32<br />
Komisch? Traurig! 34<br />
Impressum: Geplantes Thema für die nächste Ausgabe:<br />
Die Brücke Gemeindebrief der Freien evangelischen „Miteinander“ (Schwerpunkt Frauen)<br />
Gemeinden <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>, Günterod und Wommelshausen<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe<br />
redaktIon: Samstag, 10.07.2010<br />
Hans Immel, Anne Marie Immel, Sven Gerhardt nächste Redaktionssitung: 10.06.2010<br />
Miriam Gerhardt, Angelika Bastian, Werner Bastian<br />
adresse für artikel, Beiträge etc.: anschrift des pastors:<br />
Angelika + Werner Bastian Hohlweg 1 35080 Günterod Hans Immel Amselweg 11 35050 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Tel.: 02776 78 78 Tel.: 02776 913 08 61<br />
E-mail: angelika.bastian.guenterod@googlemail.com E-mail: hans.immel@feg.de<br />
werner.bastian.guenterod@googlemail.com<br />
Druck: Druckerei Scheurer, Runzhausen Auflage 400 Exemplare<br />
keyB21G12W7<br />
Seite
Die Brücke<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Verletzungen kommen im zwischenmenschlichen Umgang immer wieder vor.<br />
Viele überzeugte Christen wollen vergeben und verzeihen, aber sie können<br />
ihre Vorwürfe, ihre Bitterkeit und ihre Verletzungen nicht abwerfen. Ist Heilung<br />
möglich und wenn ja, wie? Mit diesen Fragen beschäftigen wir uns in der<br />
aktuellen Ausgabe der Brücke.<br />
Der Seelsorger Reinhold Ruthe zeigt, wie wir Heilung unserer Verletzungen<br />
erfahren können, wenn wir es lernen, fünf Irrtümer zu vermeiden.<br />
Besonders schmerzhaft sind Verletzungen, die uns fromme Menschen zufügen.<br />
Peter Strauch erinnert uns in einem Beitrag daran, dass „Jesus dem hilft, der<br />
<strong>von</strong> den Jüngern verletzt ist“.<br />
Im Interview berichtet Michael Peter, wie er in seinem Leben mit Gottes Hilfe<br />
Heilung erlebt hat. Sein Zeugnis macht Mut, <strong>von</strong> Gott Großes zu erwarten.<br />
Und wieder einmal steht der Sommer vor der Tür und damit für viele auch der<br />
wohl verdiente Urlaub. Vergessen Sie also nicht, die <strong>Bad</strong>ehose, sondern auch<br />
Ihre Bibel und eine Brücke als Urlaubslektüre in Ihren Koffer zu packen.<br />
Die Redaktion der Brücke wünscht allen Leserinnen und Lesern eine erholsame<br />
und gesegnete Urlaubs- und Reisezeit.<br />
Mit herzlichen Grüßen aus <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Ihre Brücke – Redaktion<br />
Hans Immel<br />
3
Die Brücke<br />
4<br />
Das Geistliche Wort<br />
Heile du mich, Herr, so werde<br />
ich heil.<br />
Jeremia 17 Vers 14<br />
Wer hat das nicht schon mal erlebt?<br />
Vielleicht selber als Kind oder später<br />
bei den eigenen Kindern oder<br />
Enkelkindern. Das Kleinkind ist<br />
hingefallen und das Knie blutet. Es<br />
rennt zur Mutter oder zum Vater und<br />
sagt: „Heile machen!“<br />
Ähnlich klingen die Worte vom<br />
Propheten Jeremia. In seinem Dienst<br />
als Prophet hat er Misshandlungen<br />
und Demütigungen erlitten. Er erntete<br />
Enttäuschung, Spott, Ablehnung und<br />
Hass. Wir wissen zwar nicht, woran<br />
genau Jeremia litt, aber wir können<br />
annehmen, dass er an seelischen<br />
Verletzungen und Verwundungen<br />
litt. Jeremia hatte Anfechtungen und<br />
er sehnt sich nach Heilung. Er ruft zu<br />
Gott, denn er weiß, nur Gott kann ihm<br />
helfen und seine Wunden heilen. Und<br />
Jeremia weiß auch, dass er Vergebung<br />
und Trost braucht, wenn er an Leib<br />
und Seele heil werden soll.<br />
In unserer Zeit ist Gesundheit für viele<br />
Menschen gewissermaßen zu einer<br />
Ersatzreligion geworden. Was zählt<br />
ist: Gesund sein, jung sein und jung<br />
bleiben. „Hauptsache gesund“! Die<br />
Antwort bekomme ich oft zu hören,<br />
wenn ich mich nach dem Befinden<br />
<strong>von</strong> jemandem erkundige.<br />
Sind Gesundheit und Heil dasselbe?<br />
Bin ich heil, wenn meine<br />
Gesundheit wieder hergestellt<br />
wurde? Ich denke, nicht in jedem<br />
Fall. Gesunde Menschen sind nicht<br />
immer auch heile Menschen. Und<br />
Menschen, die mit eingeschränkten<br />
Lebensmöglichkeiten oder Behinderungen<br />
leben müssen, können<br />
durchaus in ihrem Innern Heilung<br />
erleben. In seinem Buch „Adam<br />
und ich“ erzählt Henri Nouwen<br />
<strong>von</strong> seinen Erfahrungen mit einem<br />
schwerbehinderten jungen Mann,<br />
der weder sprechen, schreiben noch<br />
alleine gehen konnte. Ein Mensch<br />
wie Adam wäre es im Dritten Reich<br />
nicht wert gewesen, am Leben zu<br />
bleiben. Nouwen erzählt, wie Adam<br />
für ihn zum Freund, zum Lehrer und<br />
Wegbegleiter wird.<br />
Gottes Wort beschreibt den<br />
Menschen als ein Wesen, das in<br />
Beziehungen lebt, und zwar in einer<br />
Beziehung zu Gott, in Beziehungen<br />
zu anderen Menschen und schließlich<br />
auch in einer Beziehung zu sich<br />
selbst. Im Neuen Testament lesen<br />
wir da<strong>von</strong>, wie Jesus Menschen<br />
heilte. Jesus sah einen Menschen<br />
ganzheitlich und für viele Menschen<br />
führte die Begegnung mit ihm dazu,<br />
dass sie nicht nur gesund, sondern<br />
auch heil wurden. Jesus wusste, dass
die Beziehung der Menschen zu<br />
Gott heil werden musste. Die größte<br />
Not und Krankheit des Menschen ist<br />
seine gestörte Beziehung zu Gott.<br />
Das griechische Wort für „heilen“ ist<br />
„therapeuein“. Jesus ist der größte<br />
und fähigste Therapeut. Heilung,<br />
die Jesus uns schenkt, ist etwas<br />
völlig anderes, als eine Heilung, die<br />
Ärzte mit einer Therapie bewirken<br />
können. Es ist eine Heilung für die<br />
Ewigkeit. Der englische Prediger<br />
Charles Haddon Spurgeon sagte<br />
einmal: “Es ist besser ein Patient Christi<br />
zu sein, als ein Doktor der Theologie.“<br />
Die Heilungsmöglichkeiten, die uns<br />
durch die Medizin und Therapien<br />
zur Verfügung stehen, dürfen wir<br />
dankbar nutzen. Wie Jeremia, so<br />
dürfen auch wir Gott um Heilung<br />
bitten, z.B. im persönlichen Gebet,<br />
in den Fürbittgebeten eines<br />
Gottesdienstes oder bei einer<br />
Abendmahlsfeier. Wenn wir krank<br />
sind, dürfen wir das segnende Gebet<br />
nach Jakobus 5 in Anspruch nehmen.<br />
Wir können damit rechnen, dass Gott<br />
in der Gemeinde Geschwister mit der<br />
Gnadengabe der Heilung beschenkt<br />
hat. Und wenn wir nicht genesen?<br />
Krankheiten, Wunden, Verletzungen<br />
und Kränkungen können auch zu<br />
wertvollen Gotteserfahrungen werden.<br />
Auch als glaubende Menschen brauchen<br />
wir Heilung. Wir brauchen<br />
Die Brücke<br />
Heilung und wir brauchen einen<br />
Heiland, weil wir auch als Glaubende<br />
in einer heillosen Welt leben. Wir<br />
brauchen nicht nur die Heilung <strong>von</strong><br />
Krankheiten und Beschwerden, die<br />
unseren Körper schwächen - und<br />
ihn manchmal sogar zerstören.<br />
Wir brauchen auch Heilung <strong>von</strong><br />
Kränkungen, Heilung <strong>von</strong> Bitterkeit,<br />
Heilung <strong>von</strong> Enttäuschungen und<br />
Heilung <strong>von</strong> unserem schuldhaften<br />
Verhalten. Deshalb rufen wir, wie<br />
Jeremia, nicht nur bei körperlichen<br />
Krankheiten, sondern auch bei<br />
anderen Störungen in unserem<br />
Leben: „Heile du mich, Herr!“<br />
Und schließlich ist uns als Gemeinde<br />
Jesu aufgetragen, die Schwachen,<br />
die Leidenden und die Kranken zu<br />
begleiten und zu tragen. Deshalb<br />
lasst uns unseren Teil dazu tun, dass<br />
Menschen heil werden: Kümmern<br />
wir uns um einander. Teilen wir<br />
das Leben miteinander. Beten wir<br />
füreinander. Vergeben wir einander.<br />
Versöhnen wir uns miteinander.<br />
Sorgen wir für heilsame Beziehungen<br />
untereinander. Das wird heilsame<br />
Wirkungen auf uns selber und im<br />
Leben anderer Menschen haben!<br />
Anne Marie Immel<br />
5
Die Brücke<br />
6<br />
Verletzungen<br />
Peter Strauch<br />
Auch fromme Menschen können uns verletzen. Die Wunden, die sie uns zufügen,<br />
heilen besonders schwer. Einige Male stieß ich in den vergangenen Wochen auf<br />
dieses Problem.<br />
„Warum benehmen sich die Frommen so, als gehöre ihnen der Laden und man<br />
habe nur zu springen, wenn sie es wünschen?“, ärgert sich die Verkäuferin einer<br />
christlichen Buchhandlung. „Warum treten die Frommen so fordernd auf und zeigen<br />
keinerlei Verständnis?“, meint einer, der für die organisatorische Verantwortung<br />
unseres Nürnberger Kongresses verantwortlich war. „Warum sind es gerade die<br />
Frommen, die den Pflegern und Pflegerinnen das Leben so schwermachen und<br />
niemals Danke sagen?“, fragt einer, der in einem christlichen Altenpflegeheim<br />
tätig ist. Nein, sie hatten sich nicht abgesprochen. Sie wissen nichts <strong>von</strong>einander.<br />
Haben sie recht? Sind Christen denn schlimmer und unbarmherziger als andere?<br />
Vermutlich ist das nicht der Fall. Es ist wohl die Beziehung untereinander, die<br />
einigen <strong>von</strong> ihnen das Gefühl verleiht, man könne dem Bruder und der Schwester<br />
gegenüber Ansprüche erheben und sein Recht einklagen. Nur so ist der<br />
fordernde Ton zu erklären, mit dem langjährige Christen auftreten und manche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verletzen. Das Wissen, wie der andere zu sein<br />
hat, macht uns hart und unbarmherzig. Aber die Schönheit <strong>von</strong> der Liebe Gottes<br />
geprägter Beziehungen gehört nicht nur in die Begegnung zwischen Christen und<br />
Nichtchristen, sie soll auch die Atmosphäre zwischen den Frommen bestimmen.<br />
Was heißt das? Hier einige konkrete Schritte zur Veränderung: Wir begegnen<br />
unseren Schwestern und Brüdern mit vorbehaltloser Liebe – und zeigen es ihnen<br />
auch. Wir hören auf, uns auf ihre Fehler und Grenzen zu fixieren und entdecken statt<br />
dessen, wie reich der Vater im Himmel sie – und uns mit ihnen – beschenkt hat. Wir<br />
sagen ihnen, wie sehr wir uns über sie freuen und daß wir ihre Arbeit schätzen. Wir<br />
vergeben ihnen ihre Versäumnisse und halten sie ihnen auch bei wiederholtem<br />
Versagen nicht vor. Schließlich leben auch wir <strong>von</strong> solcher Vergebung.<br />
Nein, damit plädiere ich nicht für eine fassadenhafte Freundlichkeit. Kommen Sie mir<br />
jetzt nicht mit dem Einwand, einem aufrichtigen Menschen sei eine solche Haltung<br />
nicht möglich und es gehöre zur Wahrhaftigkeit, sich auch unangenehmeDinge<br />
zu sagen. Es ist eigenartig, daß gerade jene, die für ungeschminkte Offenheit<br />
plädieren, selbst so wenig da<strong>von</strong> ertragen. Echte und aufrichtige Freundlichkeit
Die Brücke<br />
ist durchaus möglich, aber dazu gehören Selbsterkenntnis und ein Leben unter<br />
der Führung des Heiligen Geistes. Denn je mehr wir uns selbst erkennen, desto<br />
gütiger und großzügiger werden wir gegenüber anderen, und je mehr wir uns<br />
dem Geist Gottes öffnen, desto mehr wird die Liebe Gottes unser Leben prägen.<br />
„Jesus hilft dem, der <strong>von</strong> den Jüngern verletzt ist“, heißt es einem Lied <strong>von</strong> Arno &<br />
Andreas aus den 80er Jahren. Das ist gut. Aber noch besser wäre es, wenn es gar<br />
nicht erst zu solchen Verletzungen käme. Daran sollten wir arbeiten - gleich jetzt.<br />
Peter Strauch war Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden.<br />
aus: Christsein Heute 1998, Die Zeitschrift für Freie evangelische Gemeinde. Abdruck mit<br />
freundlicher Genehmigung des Bundes Verlages.<br />
mein Lieblingsvers<br />
„Seine Barmherzigkeit währt <strong>von</strong> Geschlecht zu Geschlecht bei denen, die ihn fürchten.“<br />
Lukas 1, 50<br />
Dieser Vers wurde mir im Jahr 1964 bei der Entlassung aus dem Biblischen Unterricht<br />
zugesprochen. Damals habe ich den Inhalt noch nicht so richtig verstanden.<br />
Was er eigentlich bedeutet, habe ich letztes Jahr erfahren, als Gott mir meinen<br />
geliebten Mann genommen hat. Plötzlich war ich alleine – musste viele Dinge regeln,<br />
um die sich mein Ehemann bis dahin gekümmert hatte. Gerade in dieser Zeit hat mich<br />
Jesus ganz besonders mit seiner Barmherzigkeit umgeben und mir immer wieder<br />
die benötigte Kraft geschenkt. Er hat mich – wie in dem<br />
Gedicht „Spuren im Sand“ beschrieben – durch diese,<br />
für mich sehr schwere Zeit, getragen. Er hat durch sein<br />
Wort zu mir geredet und mich nicht alleine gelassen. Er<br />
hat mich – im Gegensatz zu manchen Menschen – nicht<br />
enttäuscht. Dankbar bin ich allen Geschwistern, die für<br />
mich und meine Familie gebetet haben und es auch<br />
jetzt noch tun – die meine Tränen ausgehalten und mich<br />
besucht haben.<br />
Danke an alle, die mir ihre Hilfe angeboten haben und sich um mich kümmern. Darin<br />
sehe ich auch die Barmherzigkeit Gottes – ein Grund, Ehrfurcht vor ihm zu haben. Er<br />
meint es, trotz allem Schweren, gut mit mir. Danke dafür!<br />
Inge Mattern<br />
7
Die Brücke<br />
8<br />
Fünf Irrtümer, mit Verletzungen<br />
umzugehen<br />
Reinhold Ruthe<br />
Verletzungen, Demütigungen und<br />
Kränkungen gehören zu unserem<br />
Leben. Wo junge oder ältere<br />
Menschen zusammenleben, gibt es<br />
Missverständnisse, Reibungen und<br />
schmerzhafte Auseinandersetzungen,<br />
die sehr weh tun können.<br />
Es gibt viele Verhaltensmuster, mit<br />
Verletzungen umzugehen. Eine Reihe<br />
enthalten handfeste Irrtümer und<br />
belasten das Leben. Schauen wir uns<br />
fünf Irrtümer an.<br />
Irrtum nr. 1: Gute absichten verhindern<br />
Verletzungen<br />
Gute Absichten sind gut gemeint,<br />
aber nicht gut. In meiner über<br />
zwanzigjährigen Beratungspraxis habe<br />
ich mir angewöhnt zu sagen:<br />
„Die guten Absichten sind Erziehungsfehler,<br />
die guten Absichten<br />
sind Kommunikationsfehler.“ Eltern<br />
und Erzieher wollen immer das Beste<br />
für die Kinder. Freunde und Partner<br />
haben meistens gute Absichten.<br />
Nur, was dabei herauskommt, sind<br />
häufig Verletzungen, Bitterkeit und<br />
Enttäuschungen. Woran liegt das?<br />
„Ich weiß, was für Dich gut ist!“<br />
„Ich weiß, was das Beste ist, Du musst es<br />
noch lernen!“<br />
„Ich kenne Dich ganz genau. Deine<br />
Wünsche habe ich im Herzen.“<br />
Was ist daran falsch? Ich spiele mich<br />
zum „kleinen Propheten“ auf. Ich weiß<br />
es, und ich weiß es besser. Ungewollt<br />
verhalte ich mich selbstherrlich und<br />
verletze und missbrauche den andern.<br />
„Versündigt euch nicht, wenn ihr in<br />
Zorn geratet...“ (Eph 4, 26). Paulus<br />
unterstellt, Zorn und Bitterkeit sind<br />
unvermeidbar, aber sie sollen nicht zur<br />
Sünde eskalieren.<br />
Irrtum nr. 2: Christen stecken Verletzungen<br />
demütig weg<br />
Auch das ist eine Lüge. Wir können<br />
Verletzungen nicht folgenlos weg<br />
stecken. Sie rumoren im Herzen<br />
und im Körper. Die Psychosomatik,<br />
die Lehre <strong>von</strong> Geist-Lebenseelischen<br />
Zusammenhängen und<br />
Wechselwirkungen hat uns deutlich<br />
gemacht, dass unverarbeitete<br />
Verletzungen uns psychisch und<br />
organisch krank machen können.<br />
Vom Scheitel bis zur Sohle können<br />
die verschiedensten Organe in<br />
Mitleidenschaft gezogen werden.<br />
Schon das alte Testament hat diesen<br />
Tatbestand unmissverständlich formuliert:<br />
„Denn als ich es wollte verschweigen,<br />
verschmachteten meine Gebeine durch<br />
mein tägliches Klagen,“ (Psalm 32,3).<br />
Wenn wir diesen Text in die Gegenwart<br />
übertragen, dann heißt das: „ ... da<br />
rebellierten meine Organe.“ Es gibt<br />
psychosomatische Störungen.<br />
Außerdem wird die christliche Demut<br />
völlig falsch verstanden. Es ist keine<br />
Demut, wenn Christen widerspruchslos
Kränkungen und Verletzungen einstecken,<br />
sondern hier spielt in der Regel<br />
Angst ein Rolle. Sie haben Angst, lieblos<br />
behandelt zu werden. Sie fürchten,<br />
missachtet und im Stich gelassen zu<br />
werden.<br />
Irrtum nr. 3: Verletzungen werden<br />
vergeben und vergessen<br />
Menschen, die uns verletzt haben,<br />
sollen wir vergeben. Das ist richtig. Aber<br />
es ist falsch, zu behaupten: Vergebene<br />
Verletzungen müssen wir vergessen.<br />
Der amerikanische Seelsorger und<br />
Theologe Jay E. Adams, dessen Bücher<br />
in Deutschland eine weite Verbreitung<br />
gefunden haben, schreibt: „Man hat<br />
keine Kontrolle darüber, was man<br />
vergisst. Ich kann im Gehorsam gegen<br />
ein Gebot oder ein Versprechen ,mich<br />
nicht erinnern‘; aber ich habe keinen<br />
Einfluss darauf, ob ich etwas vergesse<br />
oder nicht. Wenn ich etwas vergesse,<br />
so geschieht das einfach ... Die Bibel<br />
sagt mir nicht ,Vergib und vergiss!“ Das<br />
ist einer dieser uralten unbiblischen<br />
Sätze, nach denen Menschen ihr Leben<br />
einzurichten versuchen, die aber völlig<br />
falsch sind.“ Jay E. Adams, „70 x 7“,<br />
Brunnen Verlag)<br />
Und wie sieht <strong>von</strong> Gott geschenkte,<br />
wirkliche Vergebung aus?<br />
Ich habe im Namen Jesu vergeben<br />
Ich werde mich nicht erinnern<br />
Ich werde eine Sache nicht wieder zur<br />
Sprache bringen<br />
Ich lasse mich durch die Erinnerung<br />
Die Brücke<br />
nicht wieder in Gefühle der Bitterkeit,<br />
der Enttäuschung und Kränkung<br />
hineindrängen<br />
Ich erlaube es mir nicht, dass ich<br />
wieder in alten Erinnerrungen, die sich<br />
selbstverständlich wieder einstellen<br />
können, schwelge.<br />
Adams erzählt eine alte Geschichte<br />
<strong>von</strong> einem König, dessen Staatskasse<br />
leer war. Der Bericht macht deutlich,<br />
dass Vergessen nicht gefordert werden<br />
kann: „Er (der König) rief deshalb alle<br />
seine Alchemisten zu sich und sagte:<br />
,Ihr arbeitet nun schon so lange daran,<br />
unedle Metalle in Gold zu verwandeln.<br />
Nun brauche ich Gold. Heute ist<br />
Montag. Ich gebe Euch Zeit bis Freitag,<br />
die Formel herauszufinden. Gelingt<br />
es Euch nicht, so werden Eure Köpfe<br />
rollen.‘ Es wurde Freitag, und die Köpfe<br />
rollten, einer nach dem anderen, bis<br />
der letzte Alchemist vor den König<br />
trat. Dieser sagte: ,Ich hab‘s!‘ Der König<br />
antwortete: ,Das würde ich Dir auch<br />
raten, sonst ist es um Dich geschehen.<br />
Lass die Formel hören.‘ Und so zählte<br />
der Alchemist auf: Ein Löffelchen<br />
Kalkstein, Schmetterlingsflügel, eine<br />
Priese Eidechsenzunge - und so ging<br />
es fort. Als er geendet hatte, fragte<br />
der König: ,Ist das alles?‘ - Ja, das ist<br />
alles,‘ sagte der Alchemist und eilte<br />
zur Tür. „Verlass die Stadt nicht,“ befahl<br />
der König. „Selbstverständlich nicht.“<br />
erwiderte der Alchemist. Kurz bevor er<br />
zur Tür hinaus war, drehte er sich noch<br />
einmal um und sagte: „Was ich noch zu<br />
erwähnen vergaß, mein König: Wenn<br />
Ihr beim Umrühren an einen Elefanten<br />
9
Die Brücke<br />
denkt, dann klappt es nicht.“<br />
Es versteht sich <strong>von</strong> selbst, dass der Alchemist<br />
eines natürlichen Todes starb...“<br />
Sprich: Man kann ganz einfach nicht auf<br />
Befehl vergessen. Die Bibel verlangt das<br />
auch gar nicht. Sie fordert uns nur auf,<br />
unsere Vergebung an Gottes Vorbild zu<br />
orientieren, und Gott verspricht, sich<br />
nicht zu erinnern.“<br />
Irrtum nr. 4: Wer es ehrlich will, der<br />
kann auch Verletzungen weggeben<br />
Nein! Viele feine Christen wollen<br />
mit dem Kopf ehrlich und aufrichtig<br />
vergeben. Sie beten um Kraft und<br />
schaffen es dennoch nicht. Sie glauben,<br />
das Vergebungsgebot Christi erfüllen zu<br />
müssen. Pflichtbewusst und gehorsam<br />
treten sie an - und überfordern sich. Im<br />
Grunde haben sie sich überschätzt. Sie<br />
kennen ihre menschlichen Schwächen<br />
zu wenig. Wer beispielsweise ungewollt<br />
in Kindheit und Jugendalter Rache und<br />
Vergeltung zur Lebensdevise erhoben<br />
hat, wird geistliche Schwierigkeiten<br />
mit der Vergebung haben, weil das<br />
Vergeltungsprinzip im tiefsten Innern<br />
beheimatet ist. Wie Unkraut, das<br />
sich durch kleinste Fugen im Beton<br />
einen Weg sucht, so bahnen sich<br />
Vergeltungsmuster, die zur Strategie<br />
geworden sind, Gänge in unser<br />
Alltagsleben. Im Grunde müssen diese<br />
ungeistlichen Einstellungsmuster<br />
zuerst seelsorgerlich behandelt<br />
werden. Ehrliche Christen werden sonst<br />
<strong>von</strong> diesen Mustern überrollt.<br />
10<br />
Das Gegenteil <strong>von</strong> Vergelten ist Segnen.<br />
Wer aus reinem Herzen vergeben<br />
kann, erlebt, dass er die Verletzungen<br />
wirklich abgegeben hat. Er ist in der<br />
Lage zu segnen. Der erste Petrusbrief<br />
kennzeichnet das so: „Vergeltet nicht<br />
Böses mit Bösem oder Scheltwort mit<br />
Scheltwort, sondern segnet, weil ihr<br />
dazu berufen seid, dass ihr den Segen<br />
ererbt.“ (1.Petr 3,9)<br />
Irrtum nr. 5: Wirkliche Vergebung<br />
muss alle Verletzungen mit einem<br />
schlag auslöschen<br />
Dieser Irrtum lautet so: Ist die Vergebung<br />
im Namen Jesu ausgesprochen,<br />
muss blitzartig eine Veränderung<br />
des Denkens, Fühlens und Handelns<br />
einsetzen. Das kann geschehen. Und<br />
solche Beispiele können Christen<br />
zweifelsfrei beisteuern.<br />
In vielen Fällen ist es aber völlig<br />
anders. Schwere Verletzungen haben<br />
eine Person im Kern erschüttert.<br />
Wer hoch sensibel reagiert, wer zur<br />
Empfindlichkeit neigt und mit einem<br />
„photographischen“ Gedächtnis<br />
ausgestattet ist, kann - menschlich<br />
gesprochen - nicht die Verletzung<br />
sofort weggeben. Er betet ernsthaft,<br />
aber seine psychische Labilität spielt<br />
ihm einen Streich. Er wird <strong>von</strong> Ängsten<br />
gepeinigt, er könnte morgen wieder<br />
verletzt werden. Seine negative und<br />
befürchtende Lebenseinstellung macht<br />
es ihm unmöglich, die erfahrenen<br />
Kränkungen loszulassen.
Der christliche, amerikanische Psychologe<br />
und Eheberater David Stoop<br />
schreibt in einem seiner Bücher: „Den<br />
meisten <strong>von</strong> uns ist der Gedanke,<br />
dass Vergebung ein Prozess sei,<br />
unbehaglich. Denn wir wollen immer<br />
jetzt und sofort Ergebnisse sehen.<br />
Wir wollen eine Veränderung.... Jede<br />
Veränderung im Verhalten aber ist ein<br />
vollzogener Schritt in Richtung auf das<br />
erstrebte Ziel... Wenn wir an diesem<br />
Punkt angelangt sind, dann merken<br />
wir, dass Vergebung ein Prozess ist,<br />
ein Lebensstil. (David und Jan Stoop,<br />
„Erneuern Sie Ihre Ehe“, Aussaat Verlag,<br />
Neukirchen-Vluyn).<br />
Reinhold Ruthe wurde 1927 in Löhne<br />
im Kreis Herford geboren, ist verheiratet<br />
und hat eine Tochter. Er absolvierte sein<br />
Studium am Seminar für Evangelische<br />
Jugendführung in Kassel. Reinhold Ruthe<br />
war 11 Jahre Generalsekretär des CVJM in<br />
Hamburg. Dort gründete er mit seiner Frau<br />
Charlotte die erste deutsche Eheschule, die<br />
in Verbindung mit Ärzten, Psychologen,<br />
Biologen, Rechtsanwälten und Pfarrern<br />
junge Menschen auf die Ehe vorbereitet.<br />
Daneben unterrichtete Reinhold Ruthe das<br />
Fach Religion an einem Privatgymnasium.<br />
Nach seiner Ausbildung zum Eheberater<br />
am Berliner Zentralinstitut für Ehe- und<br />
Familienfragen und nach einer Ausbildung<br />
zum Psychotherapeuten für Kinder und<br />
Jugendliche leitete Reinhold Ruthe bis zum<br />
Jahre 1990 die Ev. Familienberatungsstelle<br />
des Kirchenkreises Elberfeld. Er war 15 Jahre<br />
lang Dozent für Psychologie und Pädagogik<br />
an zwei staatlichen Fachschulen. Von 1986<br />
bis 1999 arbeitete er mit seiner Frau und<br />
seiner Tochter als Ausbildungsleiter an dem<br />
<strong>von</strong> ihnen gegründeten Magnus<br />
Die Brücke<br />
Felsenstein-Instituts für beratende und<br />
therapeutische Seelsorge. Reinhold Ruthe<br />
schrieb bisher 80 Bücher über Fragen zur<br />
Sexualpädagogik, Theologie, Ehe- und<br />
Familienberatung.<br />
Aus: Family, 1995/ 4 Abdruck mit<br />
freundlicher Genehmigung des Bundes<br />
Verlages. (Der Beitrag wurde <strong>von</strong> der<br />
Redaktion leicht gekürzt)<br />
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<strong>FeG</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> <strong>FeG</strong> Günterod<br />
11
Die Brücke<br />
12<br />
Das Interview<br />
eine Lebenskrise bringt Heilung<br />
Anne Immel sprach mit Michael Peter, Mitglied der <strong>FeG</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>, über seine Erfahrungen<br />
nach einer lebensbedrohenden Erkrankung.<br />
Michael, seit einigen Monaten hast Du Dich äußerlich verändert. Woran liegt das?<br />
Ja, ich habe mich äußerlich verändert, was jedoch nicht einzig und alleine in der Tatsache<br />
gründet, dass ich mit Gottes Hilfe in der Summe ca. 13 Kg Körpergewicht reduzieren konnte. Mit<br />
Gottes Hilfe konnte ich bereits am Anfang meiner lebensbedrohenden Krankheit im Dezember<br />
2009 mein „Belohnungsprinzip“ überdenken. Als ich, völlig unvermittelt, am 3. Dezember 2009<br />
auf der Intensivstation in Marburg lag, habe ich nur gesagt: „Dein Wille geschehe“ und damit ist<br />
der Prozess um mein Äußeres gestartet.<br />
Hat es auch Veränderungen in Deinem „Innenleben“ gegeben?<br />
Ein Wunder nach dem anderen hat mich bis zum heutigen Tag begleitet. Aber das eindrücklichste<br />
Wunder ist, das es sein Wille war und ist, dass ich in seiner Gnade weiter leben darf. Die Erkenntnis<br />
darüber, dass ich geliebt bin, und zwar ohne jegliche Bedingung, ist das Allergrößte für mich<br />
geworden.<br />
Um ein paar Fakten hier an dieser Stelle zu nennen, die ohne Gottes Gnade und seine nachhaltige<br />
Liebe nie für mich zum Thema geworden wären! Nach 37 Jahren aktiven und leidenschaftlichen<br />
Rauchens wurden keine typischen Rückstände weder in der Lunge noch in den Bronchien<br />
gefunden! Nachdem ich in großen Mengen an Nikotin in meinen <strong>von</strong> Gott tadellos geschaffenen<br />
Körper gepumpt habe, bin ich durch seine Hilfe und seine Liebe frei da<strong>von</strong>! Die 2 oder 3 oder ...<br />
Flaschen Weizenbier als „Abschaltmechanismus“ und Belohnung für einen arbeitsreichen und<br />
erfolgreichen Arbeitstag benötige ich nicht mehr! Seine Liebe in mir hungert nach und nach<br />
die Lust auf das gutes Essen und auf meine unreinen sexuellen Gedanken aus! Aus meiner alten<br />
Blickrichtung nach Erfolg, Geld, Anerkennung, schneller, besser, höher, hat sich die Sichtweite<br />
eines in der Liebe und Gnade Gottes lebenden Sünders ergeben und ich danke jeden Tag Gott<br />
dafür, dass er sich überhaupt mit einem Menschen wie mir abgibt.<br />
Wo hast Du in Deinem Leben Heilung erfahren?<br />
Zum Thema „Heilung“ kann ich sagen, dass ich durch die Liebe Gottes sowohl eine körperliche<br />
Heilung erfahren habe und was meine seelische Heilung anbelangt, ist das verletzungsbedingt<br />
ein Prozess, der zumindest in meiner Person ein ganzes Leben andauern wird. Wichtig für<br />
mich ist, dass mich die Vergebung der Verletzungen, die ich zwangsläufig in meinem Leben<br />
hinterlassen habe, irgendwann völlig erreicht.<br />
Was bedeutet Dir nun Deine Beziehung zu Gott?<br />
Zu dieser Frage kann ich nur sagen: „ALLES“! Ich bin total befreit durch Gottes Hilfe <strong>von</strong> meinen<br />
vermeidlich so wichtigen Süchten, die mich <strong>von</strong> Gott getrennt haben. Er ist dabei, diese auf<br />
mein tägliches Bitten hin im Gebet nach und nach in mir auszuhungern. Halleluja!<br />
Vielen Dank für das Gespräch und Deine Offenheit. Für Dein weiteres Leben wünschen wir Dir Gottes<br />
Segen und noch viele gute Erfahrungen mit seiner Gnade.
<strong>News</strong> <strong>von</strong> <strong>Gooolgatha</strong><br />
Mai 2010<br />
Liebe <strong>Gooolgatha</strong>-Unterstützer!<br />
Die Brücke<br />
Im März habe ich euch vom geplanten Minikickerplatz in Escada<br />
erzählt. Dieser kleine Beton-Platz ist jetzt im Rohbau fertig und Coca,<br />
der Pastor der dortigen Gemeinde hat ihn sofort mit vielen begeisterten<br />
Kindern in Besitz genommen.<br />
Klar, dass in Escada noch "richtige" Tore, ein Abfangnetz und ein<br />
schöner Anstrich fehlen. Aber das hindert die Kids nicht, schon<br />
munter drauflos zu spielen. Jeden Tag kommen sie, sobald die<br />
Schule aus ist. Manche kommen vormittags (weil sie nachmittags<br />
Schule haben) und manche wollen nachmittags bolzen, weil sie dann<br />
frei haben.<br />
Bald soll der Platz mit einem zünftigen Fußball-Turnier eingeweiht<br />
werden.<br />
Itapuama<br />
Und auch in Itapuama hat sich ganz sichtbar etwas getan: wo früher<br />
grüne Wiese war und ein paar einsame Obstbäume standen, war<br />
jetzt ein Bagger aktiv.<br />
Andre Pascher schreibt uns:<br />
„Endlich, nachdem wir der Baufirma seit Tagen auf den Füßen<br />
stehen, ist es soweit: Der Bagger war heute da, zumal er einen<br />
sonnigen Tag vorfand, und hat kräftig abgeräumt. Als es einen<br />
kräftigen Regenguss gab, musste er aufhören. Aber am Abend<br />
arbeitete er weiter. Viel muss noch geschehen, aber ein Anfang für<br />
den Fußballplatz ist gemacht! Puuuh!“<br />
Bitte betet weiter um trockenes Wetter, damit die Bauarbeiten<br />
weitergehen können.<br />
Andressa<br />
Danke, dass ihr auch für Andressa, die Tochter <strong>von</strong> Sonja und Andre<br />
Pascher gebetet habt. Andressa kommt im Mai mit Sonja für einige<br />
Monate nach Deutschland, damit sie vieles wieder lernen kann, was<br />
sie durch ihre Krankheit nicht mehr konnte.<br />
Stickerbilder<br />
... es geht weiter ...<br />
13
Die Brücke<br />
tag des seminars<br />
Am 18.Juli werden die Absolventen des Theologischen Seminars in einem<br />
Festgottesdienst feierlich verabschiedet. Unter ihnen auch Jens und Doro Deiß,<br />
die ab Herbst 2010 ihren Dienst als Jugendpastor und Kinderreferentin in den<br />
Gemeinden <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> und Günterod beginnen werden. Der Festgottesdienst<br />
findet im Kronberg Forum in Ewersbach statt. Jens und Doro Deiß würden sich<br />
freuen, wenn viele Geschwister aus den Gemeinden an ihrer Verabschiedung<br />
teilnehmen.<br />
14
osterfrühstück in Wommelshausen<br />
L E C K E R !<br />
Kleine Kunstwerke<br />
Reger Austausch zwischen Jung und Alt<br />
Die Brücke<br />
... ob hier wohl auch Ostereier versteckt sind?<br />
... was nehm ich nur?<br />
15
Die Brücke<br />
16<br />
ostergottesdienst und osterfrühstück<br />
in <strong>Bad</strong> endbach
Die Brücke<br />
17
Die Brücke<br />
18
Bericht vom Frauentag 2010 in der evangeliumshalle in Wehrda<br />
Die Brücke<br />
Hungrig? Glaube, der satt macht, war das Thema am Tag der Begegnung <strong>von</strong> Frauen für Frauen, in<br />
Wehrda.<br />
Ungefähr 1.000 Frauen kamen am 24.04.2010 in der Evangeliumshalle in Wehrda zusammen und<br />
hatten die verschiedensten Erwartungen. Oftmals leben und erleben wir in unserem Christsein, dass<br />
unser Glaube uns nicht satt macht und zufrieden stellt. Wir hungern nach Antworten auf schwierige<br />
Fragen des Lebens und kämpfen gegen die verschiedensten Zweifel.<br />
Mit den Worten Jesu: „Ich bin das Brot des Lebens!“, eröffnete Christine Brudereck, Theologin und<br />
Schriftstellerin, die Plenumsveranstaltung. „Tägliches Brot“, ein Sammelbegriff für das was wir jeden<br />
Tag brauchen. Wir aber suchen nach mehr, nach etwas was die Seele satt macht. . „Brot vom Himmel“,<br />
das ist Gottes Wort. Denn mehr als das Alltägliche, das wir brauchen um zu überleben, benötigen<br />
wir die Gnade. Denn der Hunger unserer Seele wird nur durch Unvergängliches gestillt – durch die<br />
Gegenwart Jesu.<br />
Von 12:00 – 14:30 Uhr war Mittagspause angesagt, die auf verschiedenste Art genutzt wurde.<br />
Parallel zum Mittagessen (Sättigung für den Körper) gab es auch weiterhin Stärkung für die Seele.<br />
In verschiedenen Seminaren ging es um Themen wie „Bibellesen das satt macht“, „Wie schön ist<br />
schön genug?“ oder „Enttäuscht <strong>von</strong> Gott“, Auch zum Thema „Gleich oder anders? - Leitungsstile <strong>von</strong><br />
Männern und Frauen“ gab es gute Informationen.<br />
Um 14.30 Uhr ging es dann auch für die Frauen weiter, die einfach nur die wärmenden Sonnenstrahlen<br />
auf sich wirken lassen wollten. Daniela Kurz, Frauenreferentin im Bund der F.e.G, stieg mit der Frage<br />
„Was macht unsere Seele satt?“ in das Thema ein. Sie lenkte unsere Aufmerksamkeit auf Jeremia Kapitel<br />
15. 50 Jahre lang kündigte Jeremia Gottes Gericht über das Volk Israel an – und nichts veränderte sich.<br />
Jeremia wird nutzlos und klagt Gott an. Es ist nichts mehr da <strong>von</strong> der Speise, die ihn satt machte – die<br />
Freude aus Gottes Wort (Vers 16) ist weg. „Du hast mich enttäuscht du bist wie ein Bach der versiegt“,<br />
sagte Jeremia anklagend. Gott schweigt nicht und antwortet: „Kehre um zu mir und dann nehme ich<br />
Dich wieder in meinen Dienst.“<br />
Umkehr - Zurückkommen zum Licht<br />
- sich Gott wieder zuwenden<br />
- zurück zur Wahrheit, zur Speise, die satt macht. Umkehr ist ein Prozess.<br />
Gott erneuert seine Zusagen – bei Jeremia und auch bei uns. Wir aber haben die Entscheidung zu<br />
treffen. Glauben wir an den Herrn, an sein Wort? Ist er die Quelle meines Lebens, das Brot, das satt<br />
macht, oder bleibe ich bei „dein Wort ist wie ein versiegter Bach“, ein Bach ohne Leben? Jesus sagt:<br />
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ und daran gibt es nichts zu Rütteln. Unsere Seele wird<br />
satt, wenn wir Gott Gott sein lassen und seine Größe festhalten. Wir dürfen alles vor ihn bringen, auch<br />
unsern Hunger nach mehr als nur einen Gott, der mich liebt.<br />
Wir halten fest an der Wahrheit, dass es mehr gibt als nur das Leben – es gibt Gott, seine Nähe, seine<br />
Treue und seine Gnade. Anschließend wurden wir aufgefordert: Vertraue Gott! Vertraue seinem Wort<br />
und du wirst satt!<br />
Martin Pepper, Pianist und Songwriter, sorgte mit seiner schwungvollen Musik für den gewissen Pepp.<br />
Unser Fazit – es war ein schöner und gesegneter Tag! Maria Schüller<br />
19
Die Brücke<br />
termIne der Gemeinden<br />
termIne der Gemeinden<br />
13.06.2010 taufgottesdienst in Wommelshausen<br />
20.06.2010 taufgottesdienst in <strong>Bad</strong> endbach<br />
27.06.2010 Gottesdienst mit kindersegnung in Günterod<br />
VeranstaLtunGen<br />
<strong>Bad</strong> endBaCH<br />
20<br />
Gottesdienste 10:00 uhr<br />
06.06.2010 keIn GottesdIenst wegen der Gemeindefreizeit<br />
13.06.2010 Hauskreisgottesdienst<br />
20.06.2010 Taufgottesdienst mit Hans Immel und mit Abendmahl<br />
27.06.2010 Predigt Michael Gerhardt<br />
04.07.2010 Predigt mit Hans Immel und mit Abendmahl<br />
11.07.2010 Predigt mit Alfred Bastian<br />
18.07.2010 Kurparkgottesdienst mit Olaf Schmidt<br />
25.07.2010 Predigt mit Ulrich Rydzewski, Leiter des Hauses „Felsengrund“<br />
01.08.2010 Predigt mit Hans Immel und mit Abendmahl<br />
kinder und Jugendliche<br />
Sonntagsschule sonntags 10:00 Uhr<br />
Jungschar mittwochs 17:00 Uhr<br />
Teenkreis donnerstags 18:30 Uhr<br />
Jugendstunde freitags 19:30 Uhr<br />
Bibel- und Gebetsstunde, Gebetskreis<br />
Senioren-Bibelstunde 4. Montag im Monat 14:30 Uhr<br />
Gebetsstunde mittwochs 19:30 Uhr<br />
Gebetskreis dienstags 9:30 Uhr<br />
mutter- und kindkreis<br />
Mutter- und Kindkreis 1. und 3. Montag 15:30 Uhr<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
03. bis 06.06. Gemeindefreizeit „Arche Noah“, Marienberge<br />
06.06.2010 Abendbrotgottesdienst Predigt: Simon Becker 19:30 Uhr<br />
04.07.2010 Abendbrotgottesdienst Predigt: Markus Wäsch 19:30 Uhr
GÜnterod<br />
Gottesdienste 10:30 uhr<br />
Die Brücke<br />
06.06.2010 Gottesdienst mit Abendmahl<br />
13.06 2010 Gottesdienst mit Heinz Gimbel <strong>von</strong> der Allianzmission<br />
20.06.2010 Gottesdienst mit Hans Immel<br />
27.06.2010 Gottesdienst mit Hans Immel und mit einer Kindersegnung<br />
04.07.2010 Gottesdienst mit Hans Immel und mit Abendmahl<br />
11.07.2010 Gottesdienst Wortbetrachtung Kol. 4, 2-18<br />
18.07.2010 Kurparkgottesdienst in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> 10:00 Uhr<br />
25.07.2010 Gottesdienst mit Hans Immel<br />
Bibel- und Gebetsstunde, GBs<br />
Bibel- und Gebetsstunde mittwochs 19:30 Uhr<br />
GBS 09.06., 23.06., 14.07., 28.07. mittwochs 20:15 Uhr<br />
Chöre und musik<br />
Gemischter Chor 1. und 3. Sonntag 19:30 Uhr<br />
kinder und Jugendliche<br />
Sonntagsschule sonntags 10:30 Uhr<br />
Jungschar dienstags 17:00 Uhr<br />
Teenkreis dienstags 19:00 Uhr<br />
Jugendstunde freitags 19:30 Uhr<br />
23.06.2010 Grillabend nach der GBS<br />
WommeLsHausen<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Gottesdienste 9:30 uhr<br />
06.06.2010 Predigt Rut Hilgenberg<br />
13.06.2010 Taufgottesdienst mit Hans Immel, anschl. gemeinsames Mittagessen<br />
20.06.2010 Predigt mit Heinz Müller<br />
27.06.2010 Predigt mit Hans Immel<br />
04.07.2010 Predigt mit Wolfgang Dünnebeil<br />
11.07.2010 Predigt mit Hans Immel und mit Abendmahl<br />
18.07.2010 Kurparkgottesdienst in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> 10:00 Uhr<br />
25.07.2010 Predigt mit Hans Immel<br />
21
Die Brücke<br />
22<br />
Bibel- und Gebetsstunde, Gebetskreis<br />
Bibel- und Gebetsstunde donnerstags 19:30 Uhr<br />
Gebetskreis dienstags 9:00 Uhr<br />
Gesprächskreis Frauen-Allianz mittwochs, jeden dritten 19:00 Uhr<br />
kreise<br />
Kreis junger Erwachsener freitags, 14-tägig 19:00 Uhr<br />
Hauskreis mittwochs 19:00 Uhr<br />
Chöre und musik<br />
Männerchor montags, 14-tägig 19:00 Uhr<br />
Frauenchor montags, 14-tägig 19:00 Uhr<br />
kinder und Jugendliche<br />
Sonntagschule sonntags 11:15 Uhr<br />
Kinderstunde mittwochs 16:00 Uhr<br />
Teenkreis mittwochs, 14-tägig 18:00 Uhr<br />
Jugendkreis mittwochs nach Absprache 19:00 Uhr<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
16.06.2010 Seniorentreff mit Wolfgang Dünnebeil 15:00 Uhr<br />
Gebetsanliegen<br />
aus der Gemeinde: aus dem Freundeskreis<br />
Elfriede und Alfred Gerhard, Klara Gierhard Gertrud Hoffmann-Lantelme<br />
Elli Koch, Brunhilde Müller<br />
GeBurtstaGe<br />
<strong>Bad</strong> endBaCH<br />
06.06.2010 Gisela Pfeifer (71)<br />
07.06.2010 Inge Stoll (76)<br />
25.06.2010 Margot Seibel (74)<br />
30.06.2010 Elfriede Becker (77)<br />
02.07.2010 Günther Stoll (75)<br />
05.07.2010 Inge Schneider (73)<br />
15.07.2010 Elfriede Kiehn (84)<br />
20.07.2010 Leni Müller (79)<br />
21.07.2010 Erhard Becker (77)
GÜnterod<br />
22.06.2010 Erika Kleinschmidt (70)<br />
11.06.2010 Hilde Jung (73)<br />
04.07.2010 Elli Assmann (83)<br />
WommeLsHausen<br />
02.06.2010 Ernst Zimmermann (82)<br />
07.07.2010 Emil Michel (74)<br />
12.07.2010 Theo Herrmann (79)<br />
24.07.2010 Erhard Jung (74)<br />
Heimgänge<br />
<strong>Bad</strong> endBaCH<br />
23.04.2010 Johanna Pfeiffer<br />
05.05.2010 Herta Rühl<br />
GÜnterod<br />
01.05.2010 Elly Assmann<br />
adresse der kinder- und Jugendreferentin der <strong>FeG</strong> Wommelshausen<br />
Rut Hilgenberg Ebersbergstraße 8 35080 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>-Wommelshausen<br />
Tel.: 02776 921 325 Mobil: 0162 421 22 64<br />
E-Mail: rut.hilgenberg@web.de<br />
Die Brücke<br />
23
Die Brücke<br />
Buchbeschreibung<br />
das verwundete Herz <strong>von</strong> Dan Allenders<br />
Er war Ende 20 und seit einem halben Jahr verlobt. Fast zwei Jahrzehnte war es<br />
ihm vollständig gelungen die Ereignisse zu verdrängen. Jetzt, meist in zärtlichen<br />
Momenten, kommen kurze Rückblenden, Erinnerungsfetzen, die ihn wie eine<br />
Welle überrollen. Langsam setzten sich die Bilder zu einem Film zusammen und er<br />
ist fassungslos. Wie soll er mit dieser Erinnerung umgehen, wie weiterleben? Wie<br />
kann das verwundetet Herz heilen?<br />
Das Thema „Missbrauch“ ist zurzeit in aller Munde, in schmerzhafter Weise sogar in<br />
einem Atemzug mit der Kirche und damit mit dem Glauben an Jesus.<br />
Aber wie wird Missbrauch definiert? Gibt es nur sexuellen Missbrauch? Welche<br />
Folgen können für die Betroffenen entstehen? Und die wichtigste Frage: Kann das<br />
verwundete Herz heilen? Und wenn es heilen kann, wie?<br />
Als wirklich hilfreich habe ich bei vielen Lesern das Buch „Das verwundetet Herz“<br />
<strong>von</strong> Dan Allender erleben können. Ein Buch für erwachsene Opfer <strong>von</strong> sexueller<br />
Gewalt im Kindesalter, aber auch für ihre Begleiter und Interessierte. Es öffnet<br />
einen Blick in die Welt des Betroffenen, lässt die seichten Vorstellungen hinter sich<br />
und orientiert sich bei der Darstellung des Ausmaßes der Zerstörung, die sexueller<br />
Missbrauch in der Seele anrichtet, klar an biblischen Grundlagen. Sorgfältig<br />
begründet und erläutert es, welche verheerenden Folgen sexuelle Gewalt in der<br />
Seele des Opfers anrichten und welche Hindernisse auf dem Weg der Heilung<br />
überwunden werden müssen.<br />
Immer wieder habe ich erlebt, dass Betroffene ihr eigenes Tempo finden müssen,<br />
dieses Buch zu be- und zu verarbeiten. Allein stellt dies auch manchmal eine<br />
Überforderung da. Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt das Schweigen zu<br />
brechen und sich einem Menschen anzuvertrauen und für Begleitung zu sorgen.<br />
Ganz wichtig ist, dass der Leser sich hier nicht überfordert, es gibt Hilfe und<br />
Beistand.<br />
Dan Allender ist es gelungen, ausreichend anschaulich und doch so diskret über ein<br />
Thema zu schreiben, das leicht zu einer schaurigen Attraktion aufgebauscht wird.<br />
Durchgängig bezeugt er die Macht des Evangeliums zu heilen, damit Menschen<br />
selbst wieder barmherzige, vergebende und liebende Menschen werden können.<br />
„Nicht ohne Traurigkeit, aber doch mit neuer froher Lebendigkeit!“<br />
Birgit Jochem<br />
24
die Gemeindemaiwanderung<br />
Die Brücke<br />
Ich sage ja immer wieder: Früher war das Leben einfacher. Damals zu meiner Zeit<br />
in der Jugendgruppe gab es für mich überhaupt keine Alternative. Am ersten<br />
Mai traf man sich am Gemeindehaus und wanderte. Anschließend wurde noch<br />
irgendwo auf einer Wiese der Grill angeworfen. Da ich dieses einfache Leben sehr<br />
reizvoll finde, hab ich mich auch sehr lange in der Jugendgruppe aufgehalten.<br />
Anfangs als Jugendlicher, später als Mitarbeiter und schließlich als Leiter.<br />
Irgendwann war aber auch diese Zeit vorbei und seit dem stellt sich Ende April<br />
immer wieder die Frage „Was mache ich am ersten Mai?“ Dieses Jahr haben wir<br />
versucht, mit ein paar jungen Familien eine Lösung für dieses Problem zu finden.<br />
Warum sollen immer nur die Jugendlichen der Gemeinde eine Wanderung<br />
veranstalten? Das macht doch auch den anderen Spaß. Also kurz geplant, Grill<br />
organisiert und im Gottesdienst angesagt. Und siehe da: Es besteht ein Interesse<br />
an einer Maiwanderung.<br />
Mit vielen Wanderwilligen, ein paar Radfahrern und auch einigen Wanderunwilligen,<br />
letztere vornehmlich unter 12 Jahre alt, geht es um 10 Uhr los. Nach einem kurzen<br />
Marsch bis zu einem Spielplatz laufen wir mit einer spürbar ausgedünnten<br />
Gruppe weiter. Die meisten Kinder und auch einige Erwachsene können sich vom<br />
Bolzplatz und den Spielgeräten nicht losreißen. Natürlich haben wir die Spieler<br />
später wieder eingesammelt und gemeinsam geht es wieder zum Gemeindehaus.<br />
Ein Riesengrill, Bierzeltgarnituren, Salate, Brote und Gemüse – der Tag klingt mit<br />
einem leckeren Essen und gemeinsamen Spielen aus. Ich persönlich bin überzeugt<br />
da<strong>von</strong>, dass wir mit dieser Aktion den Startschuss für eine zukünftige Tradition<br />
gelegt haben: Die Gemeindemaiwanderung.<br />
Karsten Henrich<br />
25
Die Brücke<br />
26<br />
teenkreis der Gemeinde Wommelshausen<br />
Seit Ende Januar diesen Jahres gibt es einen neuen Kreis bei uns in der Gemeinde,<br />
nämlich den Teenkreis. Wir treffen uns jede zweite Woche am Mittwoch um 18.00<br />
Uhr. Wir – das sind 5 Teenager und ich, eine erwachsene Frau über 30.<br />
Schon seit ein paar Jahren gab es keinen solchen Kreis in der <strong>FeG</strong> Wommelshausen.<br />
Unsere Teens wurden zu Jugendlichen und die Jugendlichen zu jungen<br />
Erwachsenen. Auch die Kinder der Kinderstunde wurden zu Teens. Es war aber leider<br />
nicht möglich einen neuen Kreis zu starten. Seitdem ich nur in Wommelshausen als<br />
Kinder- und Jugendreferentin arbeite (Sommer 2009), habe ich Zeit und Kraft auch<br />
neue Sachen anzugehen. Nach den Weihnachtsferien wollte ich unbedingt einen<br />
Kreis für die „älteren Kinder“, die auch Teens genannt werden, anfangen. So ist es<br />
dazu gekommen, dass wir uns jetzt alle 14 Tagen treffen. 18 Uhr ist in Deutschland<br />
die Abendbrotzeit, also fangen wir immer zusammen mit etwas Leckerem an.
Die Brücke<br />
Auf dem Speiseplan stehen schon mal polnische Tomatensuppe mit Nudeln, Pizza<br />
zum Selbstbelegen, Pommes oder auch Nutellabrötchen. Was wir zusammen<br />
essen wird meist demokratisch zwei Wochen davor entschieden.<br />
Im Winter waren wir hauptsächlich im Gemeindehaus und haben viel zusammen<br />
gespielt, z.B. Gemischtes Doppel (Eine spezielle Variante <strong>von</strong> Memory). Da das<br />
Wetter diesen Frühling auch schon mal schön war, haben wir uns auf die Suche<br />
nach einem Schatz im Wald gemacht.<br />
Wir hoffen stark, dass das Wetter mitspielt und unsere Teenkreisgruppe, die sich<br />
für die Suchzwecke „Zeckenbeisser“ genannt hat, mehrere Erfolge aufweisen<br />
kann. Da<strong>von</strong> werden wir bestimmt noch berichten.<br />
Ich bin Gott sehr dankbar für die Möglichkeit, mit den Teens etwas Neues zu<br />
starten und hoffe, dass wir zu einer Gruppe werden, in der man Gemeinschaft<br />
miteinander und mit Jesus erleben kann. Ich bedanke mich auch an dieser Stelle<br />
ganz herzlich bei allen, die diese Arbeit im Gebet unterstützen und bitte Euch, es<br />
auch weiterhin zu tun. Es ist mir bewusst, dass ohne diese „unscheinbare“ Hilfe ein<br />
Teenkreis, ja, die ganze Gemeindearbeit nicht möglich ist.<br />
Rut Hilgenberg<br />
27
Die Brücke<br />
28<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Wie wünschen Euch für Euren weiteren<br />
Lebensweg alles Gute und Gottes<br />
reichen Segen.<br />
(die Red.)
Die Brücke<br />
29
Die Brücke<br />
30
Biblischer Unterricht<br />
in den<br />
Freien evangelischen Gemeinden<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> und Günterod<br />
Elternabend<br />
Dienstag, den 29. Juni 2010<br />
um 19.00 Uhr<br />
im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Informationen<br />
Was ist Biblischer Unterricht?<br />
Warum Biblischer Unterricht?<br />
Wer kann am Biblischen Unterricht teilnehmen?<br />
Anmeldung für den neuen Jahrgang<br />
Hans Immel, Pastor Tel. 02776 9 13 08 61<br />
Die Brücke<br />
31
Die Brücke<br />
32
Die Brücke<br />
33
Die Brücke<br />
34<br />
komisch? traurig!<br />
Mehrere Mitglieder der Freien evangelischen Gemeinde <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> besuchten im April<br />
einen Gottesdienst in der Freien evangelischen Gemeinde St. Wendel. Sie haben nicht nur<br />
herzliche Grüße aus dem Saarland mitgebracht, sondern auch diese Gedanken aus der<br />
Predigt <strong>von</strong> Pastor Nikolai Löwen.Komisch, dass 100 Euro nach so viel aussehen, wenn du<br />
sie der Gemeinde gibst, aber so wenig, wenn Du damit einkaufen willst.<br />
Komisch, wie lange es dauert, Gott eine Stunde zu dienen, aber wie schnell vergehen die<br />
90 Minuten eines Fußballspiels.<br />
Komisch, wenn uns nichts einfällt, wofür wir beten können, aber unseren Freunden wissen<br />
wir immer etwas zu erzählen.<br />
Komisch, wie schwer es ist, ein Kapitel der Bibel zu lesen, aber wie leicht es ist, 100 Seiten<br />
eines Bestsellerromans zu verschlingen.<br />
Komisch, wie sich Leute bei einem Konzert um die vordersten Plätze bemühen, und sich<br />
um einen der hintersten Plätze in der Gemeinde drängeln.<br />
Komisch, dass wir 2 oder 3 Wochen Vorwarnung brauchen, um ein Ereignis in der Gemeinde<br />
in unsere Planung einzufügen, sie aber für andere Ereignisse im letzten Augenblick noch<br />
umändern können.<br />
Komisch, wie schwer es Menschen fällt, die Gute Nachricht weiterzugeben, aber wie leicht<br />
es ist, den neusten Klatsch und Tratsch weiterzuverbreiten.<br />
Komisch, dass wir fast alles glauben, was in der Zeitung steht, aber vieles hinterfragen, was<br />
wir in der Bibel lesen.<br />
Komisch? Nein! Traurig!
kontakte ansCHrIFten BankVerBIndunGen<br />
<strong>Bad</strong> endBaCH<br />
BORNWEG 3<br />
HOMEPAGE: http:// bad-endbach.feg.de<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
Institut: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach<br />
Bankleitzahl: 517 624 34<br />
Konto-Nr.: 650 903 09<br />
GÜnterod<br />
GÜNTERODER STRASSE 32<br />
HOMEPAGE: http:// guenterod.feg.de<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
Institut: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach<br />
Bankleitzahl: 517 624 34<br />
Konto-Nr.: 662 323 01<br />
WommeLsHausen<br />
HÖHENSTRASSE<br />
HOMEPAGE: http:// wommelshausen.feg.de<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
Institut: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach<br />
Bankleitzahl: 517 624 34<br />
Konto-Nr.: 683 290 00<br />
GÖrLItZ<br />
Kontakt: Eugen Böhler<br />
E-mail: eugen.boehler@feg.de<br />
Die Brücke<br />
35
Was macht dir angst?<br />
Weil alles war, wie es war.<br />
mußte kommen, was kam,<br />
doch ich nahm mir die Zeit und sah hin:<br />
spürte den spuren nach,<br />
wo steg und Brücke brach.<br />
suchte nach sicherem schutz und nach sinn.<br />
Was macht dir angst,<br />
und warum, meine seele, beunruhigst du dich,<br />
bist zu tode betrübt?<br />
Gott ist ein Hirte,<br />
behütet die Herzen.<br />
Ich hoffe beharrlich<br />
auf ihn, der mich liebt.<br />
Wenn nichts so ist, wie es scheint,<br />
meint es Gott dennoch gut.<br />
Ich fand mut,<br />
hob den kopf und sah auf.<br />
Vor mir ein weites Land.<br />
offen und unbekannt.<br />
darf ich‘s besitzen und wohn ich darauf?<br />
Was macht dir angst...<br />
Weil alles wird, was Gott will,<br />
enden nächte im Licht.<br />
Ich bin nicht resigniert,<br />
ich seh‘ ein:<br />
Heilung braucht sehr viel Zeit,<br />
Wege sind steil und weit.<br />
doch ich will leben!<br />
und ich bin nicht allein.<br />
Was macht dir angst...<br />
text: andreas malessa<br />
musik: Johannes kitsch © 1999 Felsenfest musikverlag, Wesel<br />
aus: Cd Lieder wi(e)der die angst, Christine rösch, Johannes nitsch