Freundschaften - FeG Bad Endbach
Freundschaften - FeG Bad Endbach
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AusgAbe 86<br />
Februar/März 2011<br />
<strong>Freundschaften</strong><br />
Außerdem: Kreisfrauentag mit Noor van Haaften
2<br />
INHALT Seite<br />
Vielleicht die besten Freunde, die ich je hatte 4<br />
Die Geschichte von Rut und Naomi 7<br />
Gedanken zur Freundschaft 10<br />
Wie ist ein Freund? 12<br />
Gebet für meine Freunde 14<br />
Buchvorstellung 15<br />
Aktionsjahr „Aufbruch: Bibel“ 16<br />
Open Doors 18<br />
Das war „Sinnlos?“ 20<br />
Rudern zwei ein Boot 23<br />
Jockes Kinderseite 24<br />
Neuigkeiten aus den Gemeinden 26<br />
Kreisfrauentag 28<br />
Termine, Kontakte 29<br />
Impressum: geplantes Thema für die nächste Ausgabe:<br />
Die Brücke-Gemeindebrief der Freien evangelischen Aufbruch: Bibel<br />
Gemeinden <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong>, Günterod und Wommelshausen<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 87<br />
redaktIon: Samstag, 12.03.2011<br />
Hans Immel, Anne Marie Immel, Sven Gerhardt nächste Redaktionssitung: 10.02.2011, 19.00 Uhr<br />
Miriam Gerhardt, Angelika Bastian, Werner Bastian<br />
Quellen: Fotos u. Grafiken S. 9 , 10 ,11, 12, 14, 15 (unten), 17, 19, 23,<br />
32 und 33 von gemeindebrief.evangelisch.de<br />
adresse für artikel, Beiträge etc.: anschrift des pastors:<br />
Angelika + Werner Bastian Hohlweg 1 35080 Günterod Hans Immel Amselweg 11 35050 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Tel.: 02776 78 78 Tel.: 02776 913 08 61<br />
mail: werner.bastian.guenterod@googlemail.com mail: hans.immel@feg.de<br />
mail: angelika.bastian.guenterod@goolemail.com
Die Brücke<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
ein neues Jahr, eine neue Titelseite! Sven Gerhardt hat unserem Gemeindebrief ein<br />
neues, frisches und jüngeres „Gesicht“ gegeben. Herzlichen Dank! Mit dieser Ausgabe<br />
schließen wir das Thema „Miteinander“ ab, in der Hoffnung, dass Sie, unsere Leser,<br />
den einen und anderen hilfreichen Impuls für die „Beziehungspflege“ in Familie, im<br />
Freundeskreis und der Gemeinde mitnehmen konnten.<br />
In der nächsten Ausgabe werden wir uns ausführlich mit dem Thema „Aufbruch: Bibel“<br />
beschäftigen. Der Beitrag unseres Präses Ansgar Hörsting in dieser Ausgabe soll dazu<br />
schon ein kleiner Appetithappen sein.<br />
Wie immer wünschen wir allen Leserinnen und Lesern gewinnbringende Entdeckungen<br />
beim Schmökern in der Brücke.<br />
Mit herzlichen Grüßen aus <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Ihre Brücke – Redaktion<br />
Hans Immel<br />
3
4<br />
„Vielleicht die besten Freunde,<br />
die ich je hatte“<br />
Beim ersten Treffen des Hauskreises<br />
war der Leiterin klar: Ein bunter<br />
Haufen, der eigentlich nicht zusammenpasst.<br />
Doch nach mittlerweile fünf Jahren<br />
mit wunderbaren Höhen und extremen<br />
Tiefen sind aus den guten Bekannten die<br />
besten Freunde geworden.<br />
Am Beginn unseres Hauskreises stand<br />
ein neues Wohnzimmer. Ich bekam es<br />
zu meinem 40. Geburtstag geschenkt<br />
und die Chance dieses Provisorium<br />
ganz neu zu gestalten. Danach hatte<br />
ich nur den einen Wunsch: Ich wollte<br />
ab sofort Gastgeberin sein. Nicht, um<br />
mit dem neuen Zimmer anzugeben,<br />
bestimmt nicht (vielleicht ein kleines<br />
bisschen ...), aber es war schon lange<br />
ein echter Wunsch von mir, einmal<br />
einen Hauskreis zu haben, wo man<br />
sich mit gläubigen Freunden treffen<br />
konnte. Ich bin sehr gerne Gastgeber.<br />
Dazu kam, dass manche Hauskreise<br />
auf mich ein bisschen abschreckend<br />
wirkten. Ich wusste nicht genau, was ich<br />
von meinem Hauskreis wollte, ich war<br />
mir aber sicher, was ich nicht wollte:<br />
„Hermanns Hauskreis“ (Anmerkung der<br />
Redaktion: Eine Cartoon-Serie über das<br />
Leben in einem Hauskreis) - Salzstangen,<br />
roter Tee, eine Gitarre und Liederbücher<br />
sowie diverse Bibelübersetzungen. Das<br />
Thema macht der Hauskreisleiter und<br />
nach einer monotonen Ausarbeitung<br />
über die Bedeutung der ersten beiden<br />
der zehn Gebote und einer Gebetsrunde,<br />
in welcher immer dieselben drei Leute<br />
in immer derselben Reihenfolge beten,<br />
kann man erleichtert die Bibel auf die Seite<br />
legen und entspannt zum gemütlichen<br />
Teil übergehen.<br />
Verheiratet, verwitwet<br />
Nun ist es bekanntermaßen immer<br />
leichter, gegen etwas zu sein, als es<br />
besser zu machen. Mit einer derartigen<br />
Ahnungslosigkeit ausgestattet, luden<br />
wir in der Gemeinde zu unserem ersten<br />
gemeinsamen Abend ein. So kamen<br />
dann vier Ehepaare und drei alleinstehende<br />
Frauen. Es war schon ein sehr bunter und<br />
völlig gegensätzlicher Haufen, der sich da in<br />
unserem Wohnzimmer zusammengefunden<br />
hatte. Ich musste unwillkürlich an die<br />
Jünger Jesu denken, die ja auch so<br />
ziemlich gar nichts gemeinsam hatten<br />
außer, dass sie alle bemüht waren, in<br />
Jesu Fußstapfen hinterher zu stolpern.<br />
Geschieden, verwitwet, verheiratet, ledig,<br />
frischgebackene Eltern und Eltern von<br />
erwachsenen Kindern, Geschäftsfrauen<br />
und Hausfrauen, musikalische Genies und<br />
Banausen - wir haben alles mit dabei. Ich<br />
bin zutiefst davon überzeugt, dass die<br />
Unterschiedlichkeit der einzelnen Leute<br />
ein ganz wichtiger Bestandteil unseres<br />
Kreises ist. Wir haben wirklich nichts<br />
gemeinsam, außer vielleicht unserer Liebe<br />
zu Jesus - und zum Feiern.<br />
Immer ein Grund zum Feiern<br />
Vielleicht ist unsere Gemeinschaft<br />
tatsächlich auch deshalb gewachsen,<br />
weil wir jeden Anlass zum Feiern gerne<br />
aufnehmen. Das sind unsere Geburtstage,<br />
der letzte Hauskreis vor den Ferien und<br />
dann der erste Abend nach den Ferien,
der letzte reguläre Hauskreisabend im<br />
Jahr und dann natürlich Silvester, eine<br />
gemeinsame Arbeitsaktion bei einem von<br />
uns und was uns im Laufe eines Jahres<br />
noch so an Konfirmationen, Hochzeiten<br />
und dergleichen mehr passiert.<br />
Dieser Hauskreis besteht für mich aus<br />
Freunden. Vielleicht aus den besten<br />
Freunden, die ich jemals hatte. Ich kann<br />
nur für mich sprechen, und ich habe die<br />
anderen auch nicht gefragt. Ich liebe diese<br />
Gruppe und jeden einzelnen so, wie ich<br />
es vorher noch nicht gekannt habe. Sollte<br />
das etwa daran liegen, dass wir in Jesus<br />
miteinander verwandt sind? Ja und nein.<br />
Es gibt in der frommen Welt ja noch mehr<br />
Geschwister, doch wir lieben uns nicht alle<br />
so, wie Jesus sich das so sehr wünscht.<br />
Ich habe in unserem Hauskreis etwas<br />
kennengelernt, was für mich in einer<br />
solchen Runde neu war: Bei uns herrscht<br />
eine Ehrlichkeit, die schon bemerkenswert<br />
ist. Nun ist es ja auch leider so, dass wir<br />
in Gemeinden vor lauter Ehrlichkeit den<br />
Geschwistern gegenüber manchmal<br />
über Leichen gehen. Wir schlagen mit<br />
biblischen Wahrheiten nur so um uns und<br />
die Wahrheit hat dann einen so hohen<br />
Stellenwert, dass Zwischenmenschlichkeit<br />
und Barmherzigkeit dabei völlig untergehen.<br />
unverschämt ehrlich<br />
Das habe ich bei unseren Freunden<br />
anders erlebt. Langsam drängt sich<br />
mir sowieso der Verdacht auf, dass Gott<br />
der Ansicht ist, er müsse bei mir noch die<br />
eine oder andere Korrektur vornehmen.<br />
Und wie es aussieht, bedient er sich dazu<br />
auch unseres Hauskreises. Es passiert in<br />
Die Brücke<br />
Abständen immer wieder, dass Uli, Dirk<br />
oder auch Marcus (wieso eigentlich<br />
immer die Männer?) mich ansprechen<br />
und ermahnen, die eine oder andere<br />
Sache in Ordnung zu bringen, die ich mir<br />
mit meinem Temperament in schöner<br />
Regelmäßigkeit einbrocke. Genauso<br />
sprechen sie Dinge an, die zwischen<br />
Ehepaaren oder auch Gemeindegliedern<br />
schief laufen. Das Komische ist für mich:<br />
Sie dürfen das. Ich bin nicht sauer und<br />
gestatte ihnen eine Ehrlichkeit, die schon<br />
an Unverschämtheit grenzt („Nimm<br />
endlich ab, steht dir einfach besser!“),<br />
Wieso bin ich nicht beleidigt und ziehe<br />
mich zurück? Wieso höre ich sogar auf<br />
sie? Wieso lasse ich die Frauen dieser<br />
Männer so selbstverständlich in Küche<br />
und Schlafzimmer? Wieso ist mir mein<br />
Chaos nicht peinlich? Vielleicht, weil<br />
ich mich von ihnen angenommen und<br />
geliebt fühle.<br />
Vielleicht auch, weil wir schon viele<br />
Dinge gemeinsam erlebt haben. Zwei<br />
Paare haben erst in unseren Hauskreis<br />
und durch unseren Hauskreis in unsere<br />
Gemeinde und teilweise auch zu einem<br />
neuen Glauben gefunden. Wir haben<br />
viele Abende versucht, biblisch fundiert<br />
zu diskutieren und sind stattdessen<br />
völlig unbiblisch in albernem Gelächter<br />
gestrandet.<br />
Wir haben an mit Flaschen überfüllten<br />
Tischen gesessen, schon ein paar Gläser<br />
getrunken und waren bereit, ausgelassen<br />
zu feiern und sind in langen, ernsten und<br />
geistlichen Gesprächen gelandet. Bei<br />
uns ist jeder Ausgang offen. Keiner weiß,<br />
welchen Verlauf ein Abend nimmt, egal,<br />
wie er anfängt.<br />
5
6<br />
Glatze aus solidarität<br />
Wir haben über Matthes geweint,<br />
als wir erfuhren, dass er an<br />
Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Wir<br />
haben gebetet und gebangt. Wir<br />
Ehefrauen haben eine gigantische Liebestat<br />
aus Egoismus verhindert und<br />
ich schäme mich heute dafür: Unsere<br />
Männer wollten sich, nachdem Matthes<br />
die Haare ausgegangen waren, alle eine<br />
Glatze scheren lassen, um gemeinsam<br />
auf das neue Haar zu warten. Wir Frauen<br />
haben protestiert. Meine Güte: Was<br />
wäre das für ein Zeugnis gewesen! Doch<br />
auch so fühlten sich Matthes und seine<br />
Frau im Kreis seiner Freunde so sicher,<br />
dass er mit einer atemberaubenden<br />
Respektlosigkeit mit seiner Krankheit<br />
umging, zum Beispiel, wenn kleine<br />
Snacks serviert wurden: „Ich krieg als<br />
Erster was, ich hab Krebs!“ Mit solchen<br />
Sprüchen mussten wir leben lernen. Aber<br />
seine Ungehemmtheit tat unglaublich<br />
gut. Dankbar konnten wir erleben, wie<br />
Gott seinen Krebs heilte. Seine Haare sind<br />
wieder da!<br />
Carla, unsere Stillste in der Runde: Was<br />
hat sie nicht alles schon erlebt und<br />
durchlitten. Sie ist so still und so klug.<br />
Und wenn sie „auftaut“, erleben wir<br />
brillanten Witz und weise Bemerkungen.<br />
Dirk, unser Fast-Junkie und Ex-Gruftie,<br />
heute ein leidenschaftlicher Jünger Jesu<br />
und Jugendleiter. Seine Frau Andrea,<br />
warmherzig und fröhlich. Uli, Polizist und<br />
streitbarer Jesus-Nachfolger, Martina,<br />
still und immer freundlich. Tabita, klug<br />
und ruhig. Weiß so viel, ist aber nie<br />
besser wissend. Unsere beiden Musiker:<br />
Esther und Marcus. Mein Mann und ich.<br />
Chaotisch und oft unglücklich, obwohl wir<br />
glücklich verheiratet sind.<br />
So unterschiedliche Menschen. Und trotzdem<br />
haben wir in den fast sechs Jahren,<br />
in denen unser Hauskreis nun besteht,<br />
noch nie einen einzigen Streit gehabt, der<br />
unserer Beziehung geschadet hätte. Es ist<br />
wirklich ein Wunder. Es ist wohl echte Liebe<br />
unter Geschwistern. Was für ein Hauskreis!<br />
Was für ein Geschenk!“<br />
„Wir haben wirklich nichts gemeinsam,<br />
außer vielleicht unserer Liebe zu Jesus -<br />
und zum Feiern.“<br />
Manuela Kallidat<br />
aus: Das Hauskreismagazin 04,<br />
Ausgabe 4 /2007, S. 38f<br />
Mit freundlicher Genehmigung des<br />
Bundes Verlag Witten<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.hauskreismagazin.de
Rut und Naomi, The Illustrated Bible, 1881<br />
Die Brücke<br />
eine wahre Freundschaft – die geschichte von Rut und Naomi.<br />
Der amerikanische Journalist und Sozialkritiker Randolph Bourne (1886 – 1918)<br />
meinte: „Wer keine Freunde hat, ist nur ein halber Mensch, denn viel von seinem<br />
Wesen bleibt unerschlossen, unbekannt. Aus sich selbst heraus kann niemand all das<br />
zur Entfaltung bringen, was in ihm angelegt ist. Das können nur Freunde.“<br />
Vielleicht klingt dieses Urteil zu hart, aber fest steht, wer Freunde hat, ist reich.<br />
Freundschaft ist nicht einfach plötzlich da. Eine Freundschaft muss sich entwickeln und<br />
wachsen. Wir müssen uns auf einen anderen Menschen einlassen. Unsere Beziehung<br />
Rut und Naomi, The Illustrated Bible, 1881<br />
muss sich entfalten und dafür braucht sie Raum und Zeit. Wir müssen viel investieren<br />
und uns um unsere Beziehungen kümmern, wenn Tiefgang und Vertrauen entstehen<br />
sollen. Wer eine solche Freundschaft erlebt, wird bereichert und beglückt. Er weiß, er<br />
kann sich auf diesen Menschen verlassen, denn Freundschaft lebt von Vertrauen und<br />
Offenheit. Allerdings, der Verlust oder der Zerbruch einer Freundschaft tut weh und<br />
viele Menschen wagen es nicht mehr, sich auf eine neue Freundschaft einzulassen.<br />
Damit entgeht ihnen etwas Lebenswichtiges.<br />
7
8<br />
Freundschaft ist auch ein Thema in der Bibel. Abraham wird ein Freund Gottes genannt<br />
(2. Chr. 20,7). Der spätere König David pflegt jahrelang eine Freundschaft mit König<br />
Sauls Sohn, Jonathan (1.Sam 18 ff). Jesus nennt seine Jünger seine Freunde (Joh. 15,15).<br />
Der Evangelist Lukas schreibt einen Bericht an seinem Freund Theophilus und berichtet<br />
von Jesus (Apg. 1,1f).<br />
Freunde können uns ein Leben lang begleiten oder auf einem bestimmten<br />
Lebensabschnitt unsere Begleiter sein. Freundschaft ist möglich trotz Altersunterschieden,<br />
Sprachbarrieren, Kulturunterschieden, Erziehungsprägungen und<br />
sogar religiösen Überzeugungen. Das zeigt die Geschichte von der Jüdin Naomi und<br />
ihrer heidnischen Schwiegertochter Rut. Die beiden Frauen sind nicht nur durch ihre<br />
familiären Verhältnissen aneinander gebunden, sondern es wächst eine tiefe Zuneigung<br />
und echte Freundschaft zwischen ihnen.<br />
Ruts Name ist ihr Programm, denn ihr Name bedeutet „Freundschaft“. Ihre Zukunft ist<br />
eng mit dem Schicksal ihrer Schwiegermutter verknüpft. Beide wurden Witwen und<br />
brechen mit einer zweiten Schwiegertochter bei einer Hungersnot auf, um gemeinsam<br />
in Naomis Heimat zurückzukehren. Die vier Kapitel Rut zwischen den Richter- und<br />
Samuelbüchern des Alten Testaments zeugen von einer ganz besonderen Beziehung.<br />
Naomi hat ein gutes Verhältnis zu ihren beiden Schwiegertöchtern. Sie lobt deren Treue<br />
und Fürsorge: „Der Herr tue an euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Toten (Anm. der Red.:<br />
Hier sind die Ehemänner gemeint) und an mir getan habt. Der Herr gebe euch, dass ihr<br />
Ruhe findet, eine jede in ihres Mannes Hause! Und sie küsste sie. Da erhoben sie ihre<br />
Stimme und weinten“ (Rut 1, 8 + 9).<br />
Ruts Worte, als ihre Schwiegermutter sie an der Grenze zu Juda freigeben will und<br />
nach Hause schicken möchte, werden noch heute oft bei Trauungen zitiert. Dabei sind<br />
es ursprünglich nicht Worte, die an einen Ehepartner gerichtet wurden, sondern die<br />
Worte, die eine Schwiegertochter zu ihrer Schwiegermutter sagt! „Wo du hingehst, da<br />
will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und<br />
dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben<br />
werden. Der Herr tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden.“ (Rut<br />
1, 17 + 18).<br />
Diese Worte zeugen von einer ganz tiefen und vertrauensvollen Beziehung. Die<br />
Moabiterin Rut ist, im Gegensatz zur anderen Schwiegertochter, bereit, ihre Heimat,<br />
ihre Herkunftsfamilie, ihre eigenen Zukunftspläne und ihre heidnische Religion<br />
aufzugeben. Mit ihren Worten bindet sie sich – wie bei einem Ehegelübde – an ihre<br />
Schwiegermutter, obwohl sie nicht erwarten konnte, in Juda einen Ehemann zu finden.<br />
Und in der neuen Heimat gab es auch keinen Familienclan, der für die beiden Frauen<br />
sorgen würde. Sie würde dort eine Ausländerin sein.
Die Brücke<br />
Rut und Naomi sind wie Freunde füreinander da und helfen sich gegenseitig. Rut ist<br />
bereit, sich um ihre Schwiegermutter zu kümmern und sich eine neue, gemeinsame<br />
Existenz zu ermöglichen. Als Naomi mit ihrem Schicksal hadert und verbittert wird,<br />
packt Rut tatkräftig an, hört auf die Ratschläge von ihrer Schwiegermutter und hat bald<br />
einen guten Ruf an dem fremden Ort. Auch sie hat Verluste, Schmerz und Trauer<br />
in ihrem Leben erfahren, aber sie ist zuversichtlich und vertraut auf Gott. Der Wert<br />
einer Freundschaft zeigt sich oft erst in Krisen und schweren Zeiten. Sympathie und<br />
Verständnis füreinander reichen in solchen Situationen oft nicht aus. Da muss man<br />
bereit sein, miteinander zu leiden, einander zu tragen und füreinander einzustehen.<br />
Ein neuer Lebensabschnitt beginnt, als Rut den Grundstücksbesitzer Boas kennen- und<br />
lieben lernt. Als sie eine neue Ehe eingeht und eine Familie gründet, gehört Naomi<br />
trotzdem weiterhin zur Familie und freut sich, die Rolle der Großmutter übernehmen zu<br />
können. Rut hat sich einen Platz nicht nur im Herzen ihrer Schwiegermutter erobert, auch<br />
die Nachbarinnen loben sie und sagen zu Naomi: „Denn deine Schwiegertochter, die dich<br />
liebt, hat ihn (Obed) geboren, sie, die dir mehr wert ist als sieben Söhne.“ (Rut 4, 15)<br />
In dem Geschlechtsregister von Jesu bekommt Rut eine besondere Ehre, da sie eine der<br />
insgesamt nur vier Frauen ist, die bei der Aufzählung erwähnt werden (Mt. 1, 5). Beide<br />
Frauen werden durch ihre Freundschaft und die Ereignisse, die damit verbunden sind,<br />
reich beschenkt. Ihre Freundschaft hält Krisen, Not und Trauer aus. Sie gehen weiterhin<br />
als Freunde gestärkt durchs Leben.<br />
Schön, wenn wir solche Freunde haben - oder für Andere solche Freunde sind. Denn<br />
Freunde bekommen wir nur, wenn wir selbst zum Freund werden!<br />
Anne Marie Immel<br />
Wer Gott für seine Barmherzigkeit lobt,<br />
dem wird es nie an Barmherzigkeit<br />
mangeln, für die er Gott loben kann.<br />
C. H. Spurgeon<br />
9
10<br />
Auf einen Freund kannst du dich immer verlassen; wenn es dir schlecht<br />
geht, ist er für dich wie ein Bruder.<br />
Sprüche 17,17<br />
Ein Freund ist die Hoffnung<br />
des Herzens.<br />
Ralph Waldo Emerson<br />
Lass dich auf die Menschen ein<br />
Wenn du glücklich werden willst dann frag dich,<br />
wie du für anderezum Segen werden kannst.<br />
Um dich herum wird etwas wachsen, wenn dein Leben fruchtbar ist.<br />
Menschen beginnen aufzublühen.<br />
Dein Leben wird zur Quelle des Segens für andere.<br />
Du kannst die Schwierigkeiten der anderen durch<br />
dein Mitfühlen verwandeln in einen Weg zu neuem Leben.<br />
Du kannst die Sorgen deines Mitmenschen in Segen verwandeln.<br />
Anselm Grün
Die Brücke<br />
Du musst deinen Freund, mit allem, was an ihm ist, in deinen Arm und<br />
deinen Schutz nehmen.<br />
Matthias Claudius<br />
Ohne Aufopferung lässt sich<br />
keine Freundschaft denken.<br />
Goethe<br />
Wie viel Unrecht kann die Umarmung eines<br />
Freundes wieder gut machen!<br />
Rousseau<br />
11
12<br />
Wie ist ein Freund?<br />
Anne Immel bat einige Gottesdienstbesucher, den folgenden Satz spontan zu Ende zu<br />
führen. Vielleicht denken Sie auch an Ihre Freunde und beantworten die Frage für sich.<br />
ein wahrer Freund ist für mich jemand, …<br />
… der immer zu mir steht und jemand,<br />
auf den ich mich verlassen kann.<br />
Simone, 39 Jahre<br />
… mit vielen Ideen, mit gutem<br />
Gewissen und mit schnellen<br />
Beinen.<br />
Finn, 7 Jahre<br />
… dem ich alles erzählen kann.<br />
Johannes, 28 Jahre<br />
… der hilfsbereit ist und zu mir steht.<br />
Tim, 10 Jahre<br />
… der immer für mich da ist.<br />
Frank, 40 Jahre<br />
… dem ich alles anvertrauen kann, mit<br />
dem ich Spaß haben kann und der<br />
mich gut versteht.<br />
Artur, 14 Jahre<br />
… mit dem ich über Probleme reden<br />
kann und der mir hilft.<br />
Volker, 50 Jahre<br />
… der für mich da ist.<br />
Steffen, 36 Jahre<br />
… der mich immer versteht – Jesus.<br />
Christel, 66 Jahre
Mit freundlicher Genehmigung des ERF<br />
… der mir zuhört, mir hilft und der mir vertraut.<br />
Silas, 11 Jahre<br />
… auf dem ich mich verlassen kann – auch, wenn es mir schlecht geht.<br />
Manuela, 39 Jahre<br />
… der immer für mich da ist.<br />
Steffi, 30 Jahre<br />
Die Brücke<br />
… mit dem ich über alles reden kann, lachen kann, weinen kann – einfach ich sein darf.<br />
Elke, 47 Jahre<br />
Diese Aussagen decken sich mit Worten der Bibel:<br />
„Auf einen Freund kannst du dich immer verlassen; wenn es dir schlecht geht, ist er für<br />
dich wie ein Bruder.“ Sprüche 17.17<br />
Gut, wenn wir nicht nur „Brüder und Schwestern“ in der Gemeinde haben, sondern<br />
auch Freunde!<br />
13
14<br />
gebet für meine Freunde!<br />
Herr, du hast uns deine Freunde genannt.<br />
Ich habe Freunde, die dich sehr lieben.<br />
Ich achte sie, und ich danke dir,<br />
dass du mir solche Freunde geschenkt hast.<br />
Herr, ich habe Freunde, die dich hassen.<br />
Dennoch liebe ich sie.<br />
Herr, du hast das Herz des Paulus,<br />
der dich hasste, gewandelt.<br />
Lass doch diese meine Freunde<br />
deine Liebe erkennen.<br />
Herr, ich habe Freunde,<br />
die über dich lächeln.<br />
Ich weine um sie.<br />
Herr, der du um Jerusalem weintest,<br />
lass diese meine Freunde in ihrer Torheit<br />
nicht zugrunde gehen.<br />
Herr, ich habe Freunde,<br />
die dir gegenüber gleichgültig sind.<br />
Ich sorge mich sehr um sie,<br />
die weder kalt noch warm sind.<br />
Herr, der du uns gegenüber<br />
nicht gleichgültig bist,<br />
gib mir Kraft, diese meine Freunde<br />
zur Entscheidung zu rufen.<br />
Johnson Gnanabaranam<br />
Johnson Gnanabaranam war ein indischer evangelisch-lutherischer Theologe und von 1993<br />
bis 1999 der 9. Bischof von Tranquebar der Tamilischen Evangelisch-Lutherischen Kirche.
Freunde, Gäste, Wegbegleiter<br />
Die Brücke<br />
„Freunde sind die Felsen in der Brandung unseres Lebens. Im Zweifelsfall sind sie für<br />
uns. Spätestens im Notfall sind Freunde einfach da. Sie teilen die guten Zeiten mit uns<br />
und bewähren sich im Sturm. Sie glauben an uns, wenn wir an uns zweifeln, schenken<br />
uns ihr Vertrauen und teilen Freude und Schmerz mit uns. Manche Freunde begleiten<br />
uns über viele Jahre, andere nur eine<br />
Zeit lang. Ohne sie wäre das Leben nur<br />
halb so schön.<br />
ISBN-13: 978-3789393921<br />
14,95 Euro<br />
Mögen die Scharniere unserer<br />
Freundschaft niemals rostig werden.<br />
Irischer Segen<br />
Das Buch „Freunde, Gäste, Wegbegleiter“<br />
ist ein sehr persönliches Buch. Hier<br />
dürfen die Menschen, mit denen Sie Ihr<br />
Leben teilen, ihre Spuren hinterlassen.<br />
Ein Buch, in dem Ihre <strong>Freundschaften</strong><br />
festgehalten werden. Ein Buch, das den<br />
Reichtum an menschlichen Beziehungen<br />
sichtbar macht.“<br />
So wird dieses besondere Gästebuch<br />
von dem Verlag SCM Collection beschrieben.<br />
Es hat einen festen Einband<br />
und die Form eines Albums.<br />
Es hat Platz für Geschichten, Bilder,<br />
Gedichte oder Anekdoten, mit denen<br />
bis zu 16 Freunde sich auf diese Weise<br />
„verewigen“ können. Eine schöne<br />
Erinnerungsmöglichkeit und ein Begleiter<br />
für das weitere Leben.<br />
15
16<br />
Aktionsjahr Aufbruch: Bibel<br />
Liebe Freunde,<br />
Freie evangelische Gemeinden waren immer<br />
„bibelbewegt“. Die Bibel ist die Quelle aller<br />
Informationen über Gott, der sich in Jesus<br />
Christus offenbart hat. Und so ist die Bibel selbst<br />
Gottes Wort - in schriftlicher Form! Wollen wir in<br />
Christus verwurzelt sein, müssen wir die Bibel<br />
lesen und anwenden. Wollen wir missionarische<br />
Gemeinde sein, müssen wir auf der Bibel und<br />
ihrer Autorität gegründet sein.<br />
Als Leitung des Bundes Freier evangelischer<br />
Gemeinden sehen wir die Notwendigkeit,<br />
dass mit der Bibel dreierlei geschieht. Erstens<br />
dass sie gelesen wird. Zweitens, dass ihre Gültigkeit und Autorität anerkannt wird.<br />
Drittens, dass sie angewandt wird. Ein Narr der meint, das sei doch in unseren<br />
Gemeinden der Fall. Es gibt Selbstverständlichkeiten, die genau deswegen, weil sie<br />
so selbstverständlich klingen, extrem gefährdet sind. Die Lektüre, die Anwendung<br />
und die Autorität der Bibel sind solche Selbstverständlichkeiten.<br />
„Aufbruch: Bibel“ ist das Aktionsjahr 2011, um aus der gefährdeten und langweiligen<br />
eine gelebte und spannende Selbstverständlichkeit zu machen. Dieses Ideenheft<br />
hilft dazu. Der grundlegende Teil ist relativ kurz gehalten. Vielmehr werden Wege<br />
aufgezeigt, das Bibellesen interessant zu machen, damit wir Appetit bekommen.<br />
Wie beim Essen die Abwechslung auf dem Speiseplan Appetit macht, so auch beim<br />
Bibellesen. Freie evangelische Gemeinden waren immer „bibelbewegt“. Und sie<br />
sollen es bleiben.<br />
Persönlich bevorzuge ich eine Abwechslung beim Bibellesen. Jede Methode, die ich<br />
zu lange anwende, wird langweilig. Ich vertiefe mich manchmal für mehrere Tage<br />
oder Wochen in ein Wort oder einen kleinen Textabschnitt und verlasse ihn nicht<br />
eher, bis ich ihn verstanden habe oder Gott mein Leben dadurch tiefer prägt.<br />
Auswendiglernen hilft mir, einen Text zu verinnerlichen und verstehen. Ich kaue ihn<br />
und „schmecke“ die Worte intensiver. Ich versuche insgesamt, dem sogenannten<br />
„Bibelleseplan“ zu folgen, weil er mich davor bewahrt, nur Lieblingstexte zu lesen.
Die Brücke<br />
Hilfsmittel wie Konkordanz und Parallelstellen gehören selbstverständlich zum<br />
Bibellesen.<br />
Manchmal lese ich ein Buch oder einen Artikel, in dem ein Bibeltext erklärt wird.<br />
Wenn diese Erklärung besonders eindrucksvoll, interessant oder ungewöhnlich ist,<br />
fange ich selber an zu forschen und bleibe dran an diesem Text. Bibellesen also nicht<br />
nur nach Plan, sondern auch nach Anlass. Ich verschaffe mir Überblick über große<br />
Zusammenhänge und geschichtliche Hintergründe durch Kommentare.<br />
Wenn ich tiefer forsche (also nicht im Alltag) informiere ich mich über die Wirkung<br />
des Bibeltextes in 2000 Jahre Kirchengeschichte. Ich bin nicht der erste, der über den<br />
Text grübelt. Das macht gelassen und bewahrt vor Einseitigkeiten.<br />
Ich erwarte nicht an jedem Tag die großen Einsichten oder revolutionären Gedanken.<br />
Es darf den Alltag geben. Nur Bibel lesen ist gar nichts und wird langweilig, ja geradezu<br />
abstoßend. Bibel tun: davon lebt der Glaube. Ich erlebe, dass die Bibel interessant wird,<br />
wenn ich Gott gehorsam bin.<br />
Ihr<br />
Ansgar Hörsting<br />
Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden<br />
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht! (Psalm 119, 162)<br />
Dein Wort ist meinem Munde süßer als Honig. (Psalm 119, 103)<br />
Beziehungen, die uns halt geBen<br />
können, wurzeln in der Freiheit,<br />
einander loslassen zu können.<br />
Ernst FErstl<br />
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18<br />
20. Dezember 2010<br />
Laos: Christen müssen im Dschungel leben<br />
(Open Doors) – Im südostasiatischen Laos müssen sechs weitere christliche Familien<br />
damit rechnen, bald aus ihrem Dorf vertrieben zu werden. Es sei denn, sie schwören<br />
ihrem Glauben an Jesus Christus ab. Denn das fordern die Dorfbewohner. Das Hilfswerk<br />
für verfolgte Christen Open Doors bittet um Gebet für die Glaubensgeschwister. Die<br />
betroffenen Christen aus der Ortschaft Katin im Süden des Landes sind erst vor wenigen<br />
Monaten zum Glauben gekommen.<br />
Bereits Anfang des Jahres<br />
verbannten Dorfbewohner, Beamte<br />
sowie Polizisten 48 Christen aus<br />
Katin. Die elf Familien hatten sich<br />
geweigert, ihren Glauben an Jesus<br />
aufzugeben. Nun müssen sie etwa<br />
sechs Kilometer vom Dorf entfernt<br />
am Rande des Dschungels in<br />
provisorischen Unterkünften leben.<br />
Das Dorfoberhaupt drohte jedem in<br />
Katin mit Zwangsenteignung, der<br />
versucht, mit den Ausgestoßenen<br />
Kontakt aufzunehmen.<br />
Verhandlungen gescheitert<br />
Im Sommer kam es zu Gesprächen zwischen den Christen und Provinz- und<br />
Bezirksbeamten. Um künftig Konflikte und Verfolgung zu vermeiden, forderten die<br />
Familien eine festgelegte „christliche Zone“ in Katin. Außerdem sollten ihre Kinder<br />
wieder zur Schule gehen und Christen ihre Toten weiterhin auf dem Dorffriedhof<br />
bestatten dürfen. Zudem verlangten sie Schadensersatz für sechs Häuser, die bei der<br />
Ausweisung der elf Familien im Januar zerstört worden waren. Die Dorfleitung und auch<br />
die Bewohner von Katin lehnten die Forderungen ab. Eine Rückkehr werde nur unter<br />
der Bedingung erlaubt, dass sie ihren christlichen Glauben aufgäben. Die Dorfvorsteher
drohten damit, jeden Christen zu erschießen, der nach Katin zurückkehre.<br />
Die Brücke<br />
Open Doors besucht gern Ihre Gemeinde zu einem Gottesdienst oder Vortrag. Kontakt:<br />
Telefon 06195-67670 oder info@opendoors-de.org<br />
Über Open Doors<br />
Schätzungsweise 100 Millionen Christen werden weltweit aufgrund ihres Glaubens<br />
verfolgt. Open Doors ist ein überkonfessionelles christliches Hilfswerk, das seit über 50<br />
Jahren in mehr als 50 Ländern verfolgte Christen unterstützt mit Bibeln und christlicher<br />
Literatur sowie Hilfe zu Selbsthilfe-Projekten. Open Doors bildet Gemeindeleiter aus,<br />
engagiert sich für Gefangene und unterstützt die Familien ermordeter Christen. Mit einer<br />
breiten Öffentlichkeitsarbeit („Sprachrohrdienst“) informiert das Werk in Publikationen<br />
und mit Vorträgen über Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe für verfolgte<br />
Christen auf. Jedes Jahr veröffentlicht Open Doors den Weltverfolgungsindex, eine<br />
Rangliste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Die Arbeit<br />
von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt das<br />
Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.<br />
wer Christus ähnliCher<br />
wird, öFFnet die tür Für<br />
FreundsChaFten.<br />
Billy Graham<br />
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20<br />
Das war „sinnlos?“<br />
Nach vier langen Jahren des Wartens fand Mitte Oktober die „Sinnlos?“-<br />
Jugendevangelisation zum neunten Mal im KSF-Zentrum in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> statt.<br />
Schon im Vorfeld zeigte sich<br />
himmlischer Beistand, als eine<br />
für den Umbau der Halle notwendige<br />
Genehmigung nur<br />
wenige Stunden vor Beginn<br />
des Aufbaus unterzeichnet<br />
wurde. Viele ehrenamtliche<br />
Helfer beteiligten sich eifrig<br />
daran. Von ihrer gelungenen<br />
Arbeit konnten sich zunächst<br />
die Besucher des Kreisfestes am<br />
Sonntag überzeugen.<br />
Für die „Sinnlos?“-Mitarbeiter begann die Woche am Montagabend mit einem<br />
gemeinsamen Gottesdienst. Schon an diesem Abend machte der „Sinnlos?“-Prediger<br />
Heinz Janzen den Mitarbeitern Mut auf Gott zu vertrauen und Sorgen und Angst vor<br />
Versagen bei Gott abzuladen.<br />
Von Dienstag bis Samstag fand<br />
die eigentliche Veranstaltung<br />
statt. Jeden Abend kamen ca.<br />
850 Jugendliche, um Jesus zu<br />
entdecken. – „Entdecke Jesus“<br />
war das Motto der Veranstaltung.<br />
Die Themen der Abende<br />
orientierten sich an Bildern des<br />
Liedes „Du tust“. Darin heißt es:<br />
„Mein Freudeschenker (Montag),<br />
mein Heimatgeber (Dienstag),<br />
mein Glücklichmacher (Mittwoch)<br />
und mein Schuldvergeber<br />
Corinna Straßheim und Stefan Petersen<br />
(Donnerstag), mein Friedensbringer<br />
(Freitag) und mein<br />
Worteinhalter (Samstag), mein Liebesspender (Sonntag) bist du.“ Stefan Petersen und<br />
Corinna Straßheim führten durch das Programm, das mit Videoclips, Theaterstücken,<br />
Interviews oder Chorliedern gespickt war.
„Beeindruckend fand ich das Zeugnis<br />
von Johannes aus Berlin, der im<br />
Gefängnis war, weil er jemanden<br />
totgeschlagen hat. Dabei war beeindruckend<br />
zu sehen, dass nichts zu<br />
schlimm ist, als dass Gott es nicht<br />
vergeben könnte.“ (Josias, 22 Jahre)<br />
Heinz Janzen (rechts)<br />
Die „Sinnlos?“-Band sorgte für die musikalische<br />
Stimmung. Obwohl das sonstige Programm<br />
teilweise überfüllt war, schaffte es Heinz mit<br />
seiner ansprechenden und plastischen Art<br />
zu predigen, das Publikum stets für sich zu<br />
gewinnen. Dabei schreckte er weder davor<br />
zurück, einen Spiegel zu zerschmettern, noch<br />
einen Baumstamm mit einer Motorsäge zu<br />
bearbeiten.<br />
Die Brücke<br />
Theatergruppe (oben)<br />
„Sinnlos?“-Band (links)<br />
„Am besten hat mir bei der Predigt gefallen,<br />
dass der Heinz das so praktisch rübergebracht<br />
hat. Es war sehr lebhaft, das hat mich berührt und fasziniert an der ganzen Woche. Das<br />
ist der Grund, weshalb ich auch jeden Abend da war.“ (Marisa, 18 Jahre)<br />
„Besonders begeistert haben mich an „Sinnlos?“ die einprägsamen Predigten von Heinz<br />
21
22<br />
Janzen, das abwechslungsreiche Programm und die gute Zusammenarbeit der vielen<br />
Mitarbeiter.“ (Nina, 21 Jahre)<br />
Als Symbol für eine Entscheidung bzw. erneute Hingabe an Jesus ließ Heinz die<br />
Jugendlichen u. a. Teelichter anzünden, Nägel ins Kreuz schlagen und Schwämme in<br />
Wasser tauchen.<br />
„Das Schönste an jedem Abend war für mich immer, wenn nach<br />
dem Aufruf Menschenmengen nach vorne gegangen sind und<br />
dem Aufruf gefolgt sind.“ (Jonathan, 16 Jahre)<br />
Im Anschluss an das Hauptprogramm konnten sich Jugendliche<br />
für Fragen und Gespräche an Wegbegleiter (Seelsorger) wenden.<br />
Für das leibliche Wohl sorgten die Mitarbeiter des Bistros und der<br />
Cocktailbar. Die Cocktailbar, die zum geselligen Beisammensein<br />
einlud, war in der kleinen Halle aufgebaut. Ebenfalls dort<br />
befanden sich Infostände, die Single-Börse und der Büchertisch.<br />
Besonders eifrige Mitarbeiter übernachteten im „Sinnlos?“-Camp in der <strong>FeG</strong> <strong>Bad</strong><br />
<strong>Endbach</strong>. Sie organisierten unter der Woche missionarische Einsätze und Aktionen, wie<br />
eine LAN-Party (gemeinsames Computerspielen) und eine Beachparty.<br />
„Für mich war in dieser Woche das 24/7-Gebet wirklich toll, das ich jeden Morgen kurz<br />
vor der Arbeit genutzt habe. Es hat mir sehr viel gebracht, Gemeinschaft zu haben und<br />
gemeinsam zu beten für den Tag, für die Veranstaltung, für die Leute. Davon habe ich<br />
wirklich sehr viel Kraft bekommen.“ (Tom, 26 Jahre)<br />
Obwohl Mitte der Woche viele Mitarbeiter unerwartet erkrankten, konnte die<br />
Veranstaltung weiterlaufen, denn Gott schenkte rasche Genesung und andere<br />
Möglichkeiten.<br />
Am Sonntagmorgen klang die Woche mit einem Gottesdienst aus.<br />
Es bleibt die Frage, wie es nach „Sinnlos?“ weitergeht. Einen ersten Schritt bildete der<br />
„Sinnlos?“-Nach-Gottesdienst, der am 24.10.2010 in der <strong>FeG</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> stattfand.<br />
Dadurch soll der Kontakt zu den Jugendlichen intensiviert werden.<br />
Ohne den Einsatz der vielen Helfer und Beter aus den örtlichen Gemeinden wäre<br />
„Sinnlos?“ nicht möglich gewesen. Danke für euren unermüdlichen Einsatz!<br />
Jens Deiß
udern zwei ein Boot,<br />
der eine kundig der sterne,<br />
der andere kundig der stürme,<br />
wird der eine Führen durCh die sterne,<br />
wird der andere Führen durCh die stürme.<br />
und am ende,<br />
ganz am ende<br />
wird das meer in der<br />
erinnerung Blau sein.<br />
reiner kunze<br />
Die Brücke<br />
23
Die Brücke<br />
25
26<br />
Taufgottesdienst in bad endbach<br />
Jonathan Sucker wurde am 21. November 2010 aufgrund seines Bekenntnisses zu Jesus<br />
Christus getauft. Am 19. Dezember wurde Jonathan als Mitglied in die Gemeinde aufgenommen.<br />
Wir wünschen ihm Gottes Segen!<br />
geburt<br />
Pastor Hans Immel bei der Predigt über Psalm 73, 23<br />
„Trotzdem bleibe ich stets bei dir ...“<br />
Wir gratulieren Sabine und Udo<br />
Schmidt zur Geburt ihres Sohnes<br />
Johannes und wünschen Ihnen<br />
Gottes Segen.<br />
Johannes erblickte am 25.11.2010<br />
um 9:26 Uhr das Licht der Welt.
Neues Mitglied<br />
goldene Hochzeit in bad endbach<br />
Wir gratulieren Christel<br />
und Ernst Burk, die am<br />
31. Dezember 2010 ihre<br />
Goldene Hochzeit feiern<br />
konnten und wünschen<br />
ihnen für die Zukunft<br />
Gesundheit und Gottes<br />
Segen.<br />
Die Brücke<br />
Ich heiße Janina Bastian, bin 21 Jahre alt<br />
und wohne in Bischoffen. Von klein auf<br />
besuche ich die <strong>FeG</strong> Günterod. Mit 14<br />
Jahren habe ich mich für ein Leben mit<br />
Jesus entschieden und 2008 wurde ich<br />
getauft.<br />
Die Arbeit mit Kindern macht mir<br />
besonders Spaß, deswegen arbeite ich in<br />
der Jungschar mit.<br />
Ich freue mich, dass ich im Dezember in die<br />
Gemeinde aufgenommen wurde und nun<br />
verbindliches Mitglied bin.<br />
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28<br />
Herzliche Einladung an alle Frauen zum Frauentag 2011<br />
Wann: Am 13. Februar 2011<br />
von 10.00 bis ca. 15.30 uhr<br />
Wo: Im gemeindehaus der Freien evangelischen gemeinde bad endbach,<br />
bornweg 3<br />
Die Referentin ist Noor van Haaften. Die gebürtige Holländerin studierte an der Universität<br />
Utrecht und am britischen Missionsinstitut All Nations Christian College. Sie arbeitet<br />
heute als Autorin und ist eine gefragte Referentin bei Konferenzen und Tagungen.<br />
Für die Verpflegung wird gesorgt.<br />
Veranstalter ist der Mittelhessenkreis im Bund Freier evangelischer Gemeinden.
Die Brücke<br />
TERMINE DER GEMEINDEN<br />
VeranstaLtunGen<br />
<strong>Bad</strong> endBaCH<br />
TERMINE DER GEMEINDEN<br />
TERMINE DER GEMEINDEN<br />
Gottesdienste 10:00 uhr<br />
06.02.2011 Predigt mit Abendmahl Hans Immel<br />
13.02.2011 Kreisfrauentag<br />
20.02.2011 Predigt Hans Immel<br />
27.02.2011 Predigt Rudolf Gerhardt<br />
06.03.2011 Predigt mit Abendmahl Hans Immel<br />
13.03.2011 Predigt Matthias Hipler<br />
20.03.2011 Predigt mit Abendmahl Jörg Müller und Andere<br />
27.03.2011 Predigt Michael Gerhardt<br />
03.04.2011 Predigt mit Abendmahl Hans Immel<br />
kinder und Jugendliche<br />
Sonntagsschule sonntags 10.00 Uhr<br />
Mutter- und Kindkreis 1. und 3. Montag 15.30 Uhr<br />
Jungschar mittwochs 17.00 Uhr<br />
Teenkreis donnerstags 18.30 Uhr<br />
Jugendstunde freitags 19.30 Uhr<br />
Gebetsstunde<br />
Senioren-Bibelstunde 4. Montag im Monat 14.30 Uhr<br />
Gebetskreis dienstags 9.00 Uhr<br />
Gebetsstunde mittwochs 19.30 Uhr<br />
29
30<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
05.02.2011 Goldene Hochzeit von Rolf und Inge Rink 11.00 Uhr<br />
06.02.2011 Abendbrotgottesdienst 19.30 Uhr<br />
13.02.2011 Kreisfrauentag 10.00 Uhr<br />
19.02.2011 Moderatorenschulung Doro Wiebe 16.00 Uhr<br />
06.03.2011 Abendbrotgottesdienst 19.30 Uhr<br />
06.04.2011 Gemeindemitglieder- 19.30 Uhr<br />
versammlung<br />
GÜnterod<br />
Gottesdienste 10:30 uhr<br />
06.02.2011 Predigt Hans Immel<br />
13.02.2011 Gottesdienst Hans-Jürgen Sohn<br />
mit Abendmahl<br />
13.02.2011 Kreisfrauentag<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
20.02.2011 Wortbetrachtung Wolfgang Diebel<br />
Phil. 2, 12-18<br />
27.02.2011 Gottesdienst Hans Immel<br />
06.03.2011 Gottesdienst Hans Immel<br />
13.03.2011 Gottesdienst Christian Boullion<br />
20.03.2011 Gottesdienst Georg Brandt<br />
mit Abendmahl<br />
27.03.2011 Gottesdienst Hans Immel<br />
Bibel- und<br />
Gebetsstunde<br />
Bibel- und Gebetsstunde mittwochs 19.30 Uhr<br />
GBS jeden 2. und 4. Mittwoch 20.15 Uhr<br />
Chöre und musik<br />
Gemischter Chor 1. und 3. Sonntag 19.30 Uhr
kinder und Jugendliche<br />
Die Brücke<br />
Sonntagsschule sonntags 10.30 Uhr<br />
Jungschar dienstags 17.00 Uhr<br />
Teenkreis dienstags 19.00 Uhr<br />
Jugendstunde freitags 19.30 Uhr<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
13.02.2011 Kreisfrauentag 10.00 Uhr<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
WommeLsHausen<br />
Gottesdienste 9:30 uhr<br />
06.02.2011 Predigt Michael Gerhardt<br />
13.02.2011 Predigt mit Abendmahl Hans Immel<br />
20.02.2011 Predigt Pastor i. R. G. A. Pötz<br />
27.02.2011 Predigt Hans Immel<br />
06.03.2011 Predigt H. P. Brüggendick<br />
13.03.2011 Predigt Hans Immel<br />
20.03.2011 Predigt Pfarrer U. Rydzewski<br />
27.03.2011 Predigt Hans Immel<br />
regelmäßige Veranstaltungen<br />
Männerchor montags, 14-tägig 19.00 Uhr<br />
Frauenchor montags, 14-tägig 19.00 Uhr<br />
Gebetskreis dienstags 9.00 Uhr<br />
Hauskreis mittwochs 19.00 Uhr<br />
Frauen-Allianz-Gesprächskreis jeden 3. Mittwoch im Monat 19.00 Uhr<br />
Bibel- u. Gebetsstunde donnerstags 19.30 Uhr<br />
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32<br />
kinder und Jugendliche<br />
Sonntagschule sonntags 11.15 Uhr<br />
Kinderstunde mittwochs 16.00 Uhr<br />
Teenkreis mittwochs, 14-tägig 18.00 Uhr<br />
Jugendkreis nach Absprache<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
13.02.2011 Kreisfrauentag 10.00 Uhr<br />
in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
16.02.2011 Seniorentreff mit Hans Immel 15.00 Uhr<br />
aus der Gemeinde:<br />
Magdalene Binder<br />
Elfriede Gerhard<br />
Klara Gierhardt,<br />
Brunhilde Müller<br />
Gebetsanliegen<br />
die FreundsChaFt<br />
gottes kommt dir<br />
entgegen<br />
in jedem läCheln,<br />
in jeder Blume,<br />
in jedem guten<br />
wort,<br />
in jeder hand,<br />
in jeder umarmung.<br />
Phil Bosmans
GeBurten, GeBurtstaGe und HeImGÄnGe<br />
<strong>Bad</strong> endBaCH<br />
01.02.2011 Hans Müller (84)<br />
02.02.2011 Gisela Fillies (71)<br />
04.02.2011 Ilse Placke (86)<br />
09.02.2011 Rolf Koch (69)<br />
14.02.2011 Ernst Burk (78)<br />
17.02.2011 Anni Pfeifer (82)<br />
21.02.2011 Hans-Georg Grebe (77)<br />
06.03.2011 Ilse Becker (74)<br />
08.03.2011 Kurt Becker (81)<br />
12.03.2011 Elfriede Holighaus (81)<br />
12.03.2011 Hanni Schepp (78)<br />
26.03.2011 Ursula Becker (80)<br />
Heimgänge<br />
22.11.2010 Maria Müller<br />
GÜnterod<br />
04.02.2011 Lilli Müller (81)<br />
09.02.2011 Lieselotte Bender (69)<br />
22.02.2011 Emmi Thielmann (81)<br />
27.03.2011 Gertrud Hartmann (73)<br />
Geburt<br />
25.11.2010 Johannes Schmidt, Sohn von<br />
Sabine und Udo Schmidt<br />
WommeLsHausen<br />
07.02.2011 Brunhilde Müller (73)<br />
28.02.2011 Helmut Wege (74)<br />
14.03.2011 Willi Kaut (77)<br />
15.03.2011 Hildegard Michel (72)<br />
18.03.2011 Elfriede Hermann (74)<br />
29.03.2011 Doris Burk (69)<br />
Heimgänge<br />
03.01.2011 Elli Koch<br />
11.01.2011 Alfred Gerhard<br />
Die Brücke<br />
Wir wünschen allen Geburtstagskindern und frischgebackenen Familien Gottes Segen,<br />
Gesundheit und alles Gute.<br />
33
34<br />
kontakte ansCHrIFten<br />
Jugendpastor (in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> und Günterod)<br />
Jens Deiß<br />
E-Mail: jens.deiss@feg.de<br />
Am Kurpark 20<br />
35080 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Tel.: 02776 922 55 79<br />
kinder- und teenagerreferentin (in <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong> und Günterod)<br />
Dorothee Deiß<br />
E-Mail: dorothee.deiss@feg.de<br />
Am Kurpark 20<br />
35080 <strong>Bad</strong> <strong>Endbach</strong><br />
Tel.: 02776 922 55 79<br />
partnerGemeInden<br />
der Feg bad endbach:<br />
<strong>FeG</strong> Dresden<br />
Pastor: Ulrich Mann<br />
HOMEPAGE: www.dresden.feg.de<br />
E-Mail: ulrich.mann@feg.de<br />
der Feg günterod:<br />
<strong>FeG</strong> Görlitz<br />
Pastor: Eugen Böhler<br />
HOMEPAGE: www.feg-goerlitz.de<br />
E-Mail: eugen.boehler@feg.de
kontakte ansCHrIFten BankVerBIndunGen<br />
<strong>Bad</strong> endBaCH<br />
BORNWEG 3<br />
HOMEPAGE: http:// bad-endbach.feg.de<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
Institut: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach<br />
Bankleitzahl: 517 624 34<br />
Konto-Nr.: 650 903 09<br />
GÜnterod<br />
GÜNTERODER STRASSE 32<br />
HOMEPAGE: http:// guenterod.feg.de<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
Institut: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach<br />
Bankleitzahl: 517 624 34<br />
Konto-Nr.: 662 323 01<br />
WommeLsHausen<br />
HÖHENSTRASSE<br />
HOMEPAGE: http:// wommelshausen.feg.de<br />
BANKVERBINDUNG:<br />
Institut: V+R Bank Biedenkopf-Gladenbach<br />
Bankleitzahl: 517 624 34<br />
Konto-Nr.: 683 290 00<br />
Die Brücke<br />
35
Was es ist<br />
Es ist Unsinn<br />
sagt die Vernunft<br />
Es ist was es ist<br />
sagt die Liebe<br />
Es ist Unglück<br />
sagt die Berechnung<br />
Es ist nichts als<br />
Schmerz<br />
sagt die Angst<br />
Es ist aussichtslos<br />
sagt die Einsicht<br />
Es ist was es ist<br />
sagt die Liebe<br />
Es ist lächerlich<br />
sagt der Stolz<br />
Es ist leichtsinnig<br />
sagt die Vorsicht<br />
Es ist unmöglich<br />
sagt die Erfahrung<br />
Es ist was es ist<br />
sagt die Liebe<br />
Erich Fried<br />
© Was es ist aus dem Band: Es ist was es ist .<br />
Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1983