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Freundschaften - FeG Bad Endbach

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6<br />

Glatze aus solidarität<br />

Wir haben über Matthes geweint,<br />

als wir erfuhren, dass er an<br />

Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist. Wir<br />

haben gebetet und gebangt. Wir<br />

Ehefrauen haben eine gigantische Liebestat<br />

aus Egoismus verhindert und<br />

ich schäme mich heute dafür: Unsere<br />

Männer wollten sich, nachdem Matthes<br />

die Haare ausgegangen waren, alle eine<br />

Glatze scheren lassen, um gemeinsam<br />

auf das neue Haar zu warten. Wir Frauen<br />

haben protestiert. Meine Güte: Was<br />

wäre das für ein Zeugnis gewesen! Doch<br />

auch so fühlten sich Matthes und seine<br />

Frau im Kreis seiner Freunde so sicher,<br />

dass er mit einer atemberaubenden<br />

Respektlosigkeit mit seiner Krankheit<br />

umging, zum Beispiel, wenn kleine<br />

Snacks serviert wurden: „Ich krieg als<br />

Erster was, ich hab Krebs!“ Mit solchen<br />

Sprüchen mussten wir leben lernen. Aber<br />

seine Ungehemmtheit tat unglaublich<br />

gut. Dankbar konnten wir erleben, wie<br />

Gott seinen Krebs heilte. Seine Haare sind<br />

wieder da!<br />

Carla, unsere Stillste in der Runde: Was<br />

hat sie nicht alles schon erlebt und<br />

durchlitten. Sie ist so still und so klug.<br />

Und wenn sie „auftaut“, erleben wir<br />

brillanten Witz und weise Bemerkungen.<br />

Dirk, unser Fast-Junkie und Ex-Gruftie,<br />

heute ein leidenschaftlicher Jünger Jesu<br />

und Jugendleiter. Seine Frau Andrea,<br />

warmherzig und fröhlich. Uli, Polizist und<br />

streitbarer Jesus-Nachfolger, Martina,<br />

still und immer freundlich. Tabita, klug<br />

und ruhig. Weiß so viel, ist aber nie<br />

besser wissend. Unsere beiden Musiker:<br />

Esther und Marcus. Mein Mann und ich.<br />

Chaotisch und oft unglücklich, obwohl wir<br />

glücklich verheiratet sind.<br />

So unterschiedliche Menschen. Und trotzdem<br />

haben wir in den fast sechs Jahren,<br />

in denen unser Hauskreis nun besteht,<br />

noch nie einen einzigen Streit gehabt, der<br />

unserer Beziehung geschadet hätte. Es ist<br />

wirklich ein Wunder. Es ist wohl echte Liebe<br />

unter Geschwistern. Was für ein Hauskreis!<br />

Was für ein Geschenk!“<br />

„Wir haben wirklich nichts gemeinsam,<br />

außer vielleicht unserer Liebe zu Jesus -<br />

und zum Feiern.“<br />

Manuela Kallidat<br />

aus: Das Hauskreismagazin 04,<br />

Ausgabe 4 /2007, S. 38f<br />

Mit freundlicher Genehmigung des<br />

Bundes Verlag Witten<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.hauskreismagazin.de

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