Freundschaften - FeG Bad Endbach
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4<br />
„Vielleicht die besten Freunde,<br />
die ich je hatte“<br />
Beim ersten Treffen des Hauskreises<br />
war der Leiterin klar: Ein bunter<br />
Haufen, der eigentlich nicht zusammenpasst.<br />
Doch nach mittlerweile fünf Jahren<br />
mit wunderbaren Höhen und extremen<br />
Tiefen sind aus den guten Bekannten die<br />
besten Freunde geworden.<br />
Am Beginn unseres Hauskreises stand<br />
ein neues Wohnzimmer. Ich bekam es<br />
zu meinem 40. Geburtstag geschenkt<br />
und die Chance dieses Provisorium<br />
ganz neu zu gestalten. Danach hatte<br />
ich nur den einen Wunsch: Ich wollte<br />
ab sofort Gastgeberin sein. Nicht, um<br />
mit dem neuen Zimmer anzugeben,<br />
bestimmt nicht (vielleicht ein kleines<br />
bisschen ...), aber es war schon lange<br />
ein echter Wunsch von mir, einmal<br />
einen Hauskreis zu haben, wo man<br />
sich mit gläubigen Freunden treffen<br />
konnte. Ich bin sehr gerne Gastgeber.<br />
Dazu kam, dass manche Hauskreise<br />
auf mich ein bisschen abschreckend<br />
wirkten. Ich wusste nicht genau, was ich<br />
von meinem Hauskreis wollte, ich war<br />
mir aber sicher, was ich nicht wollte:<br />
„Hermanns Hauskreis“ (Anmerkung der<br />
Redaktion: Eine Cartoon-Serie über das<br />
Leben in einem Hauskreis) - Salzstangen,<br />
roter Tee, eine Gitarre und Liederbücher<br />
sowie diverse Bibelübersetzungen. Das<br />
Thema macht der Hauskreisleiter und<br />
nach einer monotonen Ausarbeitung<br />
über die Bedeutung der ersten beiden<br />
der zehn Gebote und einer Gebetsrunde,<br />
in welcher immer dieselben drei Leute<br />
in immer derselben Reihenfolge beten,<br />
kann man erleichtert die Bibel auf die Seite<br />
legen und entspannt zum gemütlichen<br />
Teil übergehen.<br />
Verheiratet, verwitwet<br />
Nun ist es bekanntermaßen immer<br />
leichter, gegen etwas zu sein, als es<br />
besser zu machen. Mit einer derartigen<br />
Ahnungslosigkeit ausgestattet, luden<br />
wir in der Gemeinde zu unserem ersten<br />
gemeinsamen Abend ein. So kamen<br />
dann vier Ehepaare und drei alleinstehende<br />
Frauen. Es war schon ein sehr bunter und<br />
völlig gegensätzlicher Haufen, der sich da in<br />
unserem Wohnzimmer zusammengefunden<br />
hatte. Ich musste unwillkürlich an die<br />
Jünger Jesu denken, die ja auch so<br />
ziemlich gar nichts gemeinsam hatten<br />
außer, dass sie alle bemüht waren, in<br />
Jesu Fußstapfen hinterher zu stolpern.<br />
Geschieden, verwitwet, verheiratet, ledig,<br />
frischgebackene Eltern und Eltern von<br />
erwachsenen Kindern, Geschäftsfrauen<br />
und Hausfrauen, musikalische Genies und<br />
Banausen - wir haben alles mit dabei. Ich<br />
bin zutiefst davon überzeugt, dass die<br />
Unterschiedlichkeit der einzelnen Leute<br />
ein ganz wichtiger Bestandteil unseres<br />
Kreises ist. Wir haben wirklich nichts<br />
gemeinsam, außer vielleicht unserer Liebe<br />
zu Jesus - und zum Feiern.<br />
Immer ein Grund zum Feiern<br />
Vielleicht ist unsere Gemeinschaft<br />
tatsächlich auch deshalb gewachsen,<br />
weil wir jeden Anlass zum Feiern gerne<br />
aufnehmen. Das sind unsere Geburtstage,<br />
der letzte Hauskreis vor den Ferien und<br />
dann der erste Abend nach den Ferien,