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KOMMUNIKATION IN RECHNERNETZEN ... - Informatik

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K O MMUNIK AT I ON <strong>IN</strong> <strong>RECHNERNETZEN</strong><br />

Gewöhnlich wird dem so gebildeten Domain-Namen noch "www." vorangestellt, was den Server<br />

bezeichnet, der die Domain enthält. Diese Hierarchie bildet eine Baumstruktur.<br />

So richtig „cool“ ist aber eine Internet-Adresse wie www.oken.og.schule-bw.de nicht, eben weil<br />

sie so lang und daher schwer zu merken ist; "www.oken.de" wäre da schon besser.... Der<br />

Nachteil ist allerdings, dass die alte Adresse in Stuttgart bei Belwue (schule-bw.de) kostenlos<br />

beantragt werden konnte. Die neue Adresse musste kostenpflichtig bei DENIC registriert<br />

werden.<br />

Die Namensauflösung im DNS<br />

Jede Domain ist auf einem eindeutig identifizierbaren Rechner gelagert, und Rechner werden im<br />

Internet eigentlich stets durch IP-Nummern adressiert. Woher weiß nun eigentlich ein Client, an<br />

welche IP-Adresse er seine Anforderung schicken muss? Wie erfährt er die IP-Adresse des<br />

Web-Servers, auf dem die gesuchte Domain lagert? Wie wird aus dem Namen der Domain die<br />

IP-Adresse des passenden Zielrechners abgeleitet?<br />

Statt eines einzige Name Servers wie in den Anfangszeiten des Internets gibt es jetzt passend<br />

zur Benennung der Domains ein ganze Hierarchie von Name-Servern.<br />

Die oberste Instanz in dieser Hierarchie ist der so genannte "Root-Server" 20 . Dieser kennt für<br />

jede Top-Level-Domain einen zuständigen Name-Server. Jeder dieser Rechner kennt nun<br />

seinerseits die Name-Server für alle in dieser Top-Level-Domain registrierten Haupt-Domains<br />

(Second-Level Domains). Gibt es in einer Haupt-Domain weitere Unter-Domains, so sind weitere<br />

Name-Server möglich, die dann für die jeweiligen Unter-Domains zuständig sind. Mithin ergibt<br />

sich eine baumartige Struktur aus Name-Servern. Die folgende Abbildung zeigt einen kleinen<br />

Ausschnitt aus diesem Baum:<br />

Jeder Computer, der dieses Domain-Name-System verwenden möchte, muss einen beliebigen<br />

DNS-Server kennen. Die IP-Adresse dieses Servers muss in den Netzwerkeinstellungen<br />

eingetragen werden. Das DNS-Server-Programm läuft in der Regel auf einem Rechner im<br />

eigenen Netzwerk oder beim Internet Service Provider (ISP).<br />

Will nun ein Client-Rechner wissen, welche IP-Adresse zur Domain "www.pqr.xyz" gehört, fragt<br />

er beim Name-Server nach, und dieser liefert ihm die gesuchte IP-Adresse zurück! Wenn der<br />

ISP-Name-Server die Antwort auf die Anfrage nicht selbst kennt, dann erfragt er die Adresse bei<br />

weiteren Nameservern. Das geht so lange weiter, bis ein Nameserver die richtige IP-Adresse zur<br />

20 Liste der Root-Server, http://de.wikipedia.org/wiki/Root-Nameserver (Stand Nov. 2010)<br />

Schaller (02.07.10) Seite 35 / 43 <strong>IN</strong>FORMATIK RP FREIBURG

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