KOMMUNIKATION IN RECHNERNETZEN ... - Informatik
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K O MMUNIK AT I ON <strong>IN</strong> <strong>RECHNERNETZEN</strong><br />
Der Vorteil dieses Schichtenmodells ist, dass die unterschiedlichen Funktionen auf verschiedene<br />
Programme verteilt sind und damit unabhängig voneinander sind. Dem Browser ist es völlig<br />
egal, ob auf der Netzzugangsschicht das Ethernet oder das Token Ring Protokoll verwendet<br />
wird. Er verlässt sich einfach darauf, dass es funktioniert. Auch die Umstellung von IPv4 auf IPv6<br />
ist ohne Änderung des Browsers möglich. Ein Programmierer einer Internetanwendung muss<br />
sich keine Gedanken über den kompletten Datenverkehr machen. Er muss nur die Daten an die<br />
Transportschicht übermitteln, die sich um alles weitere kümmert.<br />
Ähnliche Schichten gibt es auch bei Betriebssystemen. Ganz Anwendungsprogramme<br />
unten befindet sich die Hardware, die ja bei jedem Computer<br />
anders ist. Darüber liegt das BIOS (Basic Input Output<br />
Systemdienste<br />
System), das auf diese Hardware zugreift. Es ist fest auf<br />
HAL<br />
Treiber<br />
einem Chip auf dem Motherboard gespeichert. Die<br />
Installation des Betriebssystems beginnt mit dem HAL<br />
BIOS<br />
(Hardware Abstraction Layer). Durch den HAL werden<br />
Hardware<br />
einheitliche Schnittstellen für die verschiedenen<br />
Komponenten eines Computers (incl. BIOS) bereitgestellt. Wenn im Computer spezielle<br />
Komponenten (z.B. Hochleistungsgrafikkarten) verbaut sind, deren Funktionen das<br />
Betriebssystem das standardmäßig nicht alle kennt, dann werden spezielle Treiber in das<br />
Betriebssystem eingebunden, die dann die einheitliche Schnittstelle anbieten. Darüber werden<br />
verschiedene Systemdienste (z.B. Dateiverwaltung, Benutzerverwaltung, usw.) angeboten. Und<br />
erst ganz oben liegen die Anwendungsprogramme, die von der unterschiedlichen Hardware<br />
nicht mehr viel mitbekommen. Sie laufen auf jedem beliebigen Computer (zumindest im Prinzip).<br />
Schaller (02.07.10) Seite 43 / 43 <strong>IN</strong>FORMATIK RP FREIBURG