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KOMMUNIKATION IN RECHNERNETZEN ... - Informatik

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K O MMUNIK AT I ON <strong>IN</strong> <strong>RECHNERNETZEN</strong><br />

194.246.96.79 zuständig ist. Diese IP-Adresse liefert er an den anfragenden Novell-<br />

Name-Server zurück.<br />

3. Der Novell-Name-Server wendet sich nun an "dns.denic.de". Dieser Name-Server kennt<br />

seinerseits wieder Name-Server für alle Domains, die direkt unterhalb von "de" liegen,<br />

also z.B. "microsoft.de", "gkinf.de", "schule.de" usw. Also liefert er die Adresse des für<br />

"schule.de" zuständigen Servers (hier: "stuttgart.shuttle.de", IP-Adresse 194.95.249.252)<br />

an den anfragenden Name-Server zurück.<br />

4. Der Novell-Name-Server wendet sich jetzt mit seiner Anfrage an "stuttgart.shuttle.de".<br />

Dieser kennt Name-Server für alle Domains, die direkt unterhalb von "schule.de" liegen.<br />

So weiß er, dass für "bw.schule.de" der Name-Server "dns1.belwue.de" zuständig ist;<br />

folglich meldet er dessen IP-Adresse, nämlich 129.143.2.4, an den anfragenden Novell-<br />

Name-Server zurück.<br />

5. Schließlich startet der Novell-Server die nächste Anfrage, diesmal an "dns1.belwue.de".<br />

Und - man wagte schon kaum mehr dran zu glauben! - dieser Server kennt die IP-<br />

Adresse des gesuchten Servers "www.lbs.bw.schule.de", nämlich 129.143.194.171!<br />

Diese Adresse wird nun zurück an den fleißigen Novell-Name-Server geschickt.<br />

6. Der Novell-Name-Server kann nun die ursprüngliche Anfrage vom Rechner des Novell-<br />

Mitarbeiters beantworten: also schickt er die ermittelte IP-Adresse 129.142.194.171 an<br />

den anfragenden Rechner zurück.<br />

7. Der anfragende Rechner weiß nun, dass die Inhalte der Domain "www.lbs.bw.schule.de"<br />

unter der IP-Adresse 129.142.194.171 erreichbar sind. Also schickt er eine Anfrage mit<br />

dieser URL an diesen Rechner.<br />

8. Da die URL weder einen Pfad noch einen Dokumentnamen enthält, wird der Landes-<br />

Bildungs-Server die Standard-Eingangsseite "index.html" zurückliefern, die i.A. ein Haupt-<br />

Inhaltsverzeichnis enthält.<br />

Der Client-Rechner bekommt von der ganzen Fragerei nicht viel mit. Er stellt nur an den eigenen<br />

DNS-Server eine Anfrage und erhält irgendwann eine Antwort zurück. Möglicherweise verstehen<br />

Sie jetzt aber besser, warum es gelegentlich etwas dauert, bis eine angeforderte Seite in Ihrem<br />

Browser erscheint. Bei Google Chrome steht in dieser Zeit manchmal „Resolving host...“ in der<br />

Statuszeile. Angesichts der Vielzahl der benötigten Kommunikationsvorgänge sollte es Sie<br />

vielmehr erstaunen, dass die angeforderten Seiten in der Regel ziemlich schnell geliefert<br />

werden. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass sich jeder Name-Server die von ihm<br />

aufgelösten Adressen in einem Cache-Speicher für eine bestimmte Zeit "merkt". Wird dieselbe<br />

Domain dann nochmals angefordert, kennt der Name-Server den Zielrechner schon und muss<br />

die Namensauflösung nicht wieder vollständig durchführen (lassen).<br />

Der ganze Prozess der Namensauflösung lässt<br />

sich mit dem Konsolenprogramm nslookup<br />

nachvollziehen:<br />

nslookup starten<br />

L-Root-Server (199.7.83.42) als DNS-Server wählen.<br />

Beim DNS-Server nach www.oken.og.schule-bw.de<br />

fragen.<br />

Antwort des Servers:<br />

Für diese Adresse z.B. bei a.nic.de (194.0.0.53)<br />

nachfragen => kennt „de“<br />

Schaller (02.07.10) Seite 37 / 43 <strong>IN</strong>FORMATIK RP FREIBURG

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