KOMMUNIKATION IN RECHNERNETZEN ... - Informatik
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K O MMUNIK AT I ON <strong>IN</strong> <strong>RECHNERNETZEN</strong><br />
• Der Empfänger setzt die Pakete wieder in der richtigen Reihenfolge zusammen. Fehlt ein<br />
Paket, werden die anderen Pakete so lange zwischengespeichert, bis es eingetroffen ist.<br />
Dieses Verfahren stellt sicher, dass auch bei Verlust eines Datenpakets der Austausch korrekt<br />
funktioniert. Würde der Absender nur auf Anfrage des Empfängers die Daten erneut senden,<br />
käme der Datenaustausch nicht zustande, da der Empfänger gar nicht weiß, dass er Daten<br />
erhalten soll, wenn die Pakete verloren gegangen sind. Er kann daher die erneute Sendung<br />
nicht einfordern.<br />
Protokolle für die sichere Datenübertragung:<br />
In der Situation 4 (verbotene Informationsübermittlung während einer Klassenarbeit) ist der<br />
wichtigste Aspekt die sichere Datenübertragung. Durch Verschlüsselung kann erreicht werden,<br />
dass die Daten von unbefugten Dritten nicht gelesen werden können. Hier geht es aber sogar<br />
darum bei der Kommunikation zu verhindern, dass die Kommunikation an sich von einem Dritten<br />
bemerkt wird. Dies bezeichnet man als "Steganografie" 21 . Das ist die Technik des Verbergens<br />
der bloßen Existenz von Nachrichten.<br />
OSI-Schichtenmodell<br />
Es wurden im bisherigen Text schon viele Protokolle erwähnt: Ethernet-Protkoll, Transmission<br />
Control Protocol (TCP), Internet Protocol (Protocol), Hypertext Transfer Protocol (HTTP), File<br />
Transfer Protocol (FTP), usw. Insgesamt gibt es über 500 Protokolle, die bei der<br />
Datenübertragung im Internet eine Rolle spielen.<br />
Bei der Informationsübermittlung in einem Rechner-Netz sind immer mehrere Protokolle<br />
beteiligt, wobei jedes Protokoll bestimmte Aufgaben hat. Man kann sich die Protokolle in<br />
Schichten übereinander angeordnet vorstellen. Ganz oben stehen die Protokolle der<br />
Anwendungen, die der Benutzer nutzt (z.B. HTTP hat jeder schon mal gehört). Ganz unten<br />
stehen die Protokolle, die für den Datenaustausch auf Leitungsebene/Netzwerkkartenebene<br />
zuständig sind. Dazwischen gibt es weitere Protokolle des Betriebssystems, die der<br />
Programmierer einer Anwendung benutzen kann, um sich nicht selbst um die Funktionsweise<br />
einer Netzwerkkarte kümmern zu müssen. Wir wollen die im Detail ziemlich komplizierten<br />
Zusammenhänge (normalerweise 7 Schichten) im Folgenden anhand eines vereinfachten<br />
Modells (4 Schichten) erklären:<br />
21 Vgl. Einheit Bits und Bytes<br />
Schaller (02.07.10) Seite 41 / 43 <strong>IN</strong>FORMATIK RP FREIBURG