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Taborstraße - Forschungsbereich für Verkehrsplanung und ...

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PA Große Projektarbeit<br />

(8h)<br />

Verkehrsumlegungsmodell VISUM im<br />

Planfall Fußgeherzone <strong>Taborstraße</strong><br />

Verkehrserzeugungs-,<br />

Verkehrsverteilungs- <strong>und</strong><br />

Verkehrsumlegungsmodell zur<br />

<strong>Taborstraße</strong><br />

Technischer Bericht<br />

Bearbeitung:<br />

Harald Frey, 9625211, E616<br />

TU Wien, Institut <strong>für</strong> <strong>Verkehrsplanung</strong><br />

<strong>und</strong> Verkehrstechnik<br />

Seite 1


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Aufgabenstellung....................................................................................4<br />

2. Geschichtlicher Hintergr<strong>und</strong>: ...................................................................4<br />

3. Die Aktuelle Situation - Zahlen <strong>und</strong> Fakten ................................................4<br />

3.1 Bereiche <strong>und</strong> Abschnitte der <strong>Taborstraße</strong>......................................................... 7<br />

4. Maßnahmenkanon...................................................................................8<br />

4.1 IST-Zustand im Straßennetz: ............................................................................ 8<br />

5. Verkehrserzeugung .................................................................................9<br />

5.1 Abgrenzung des Untersuchungsgebietes ......................................................... 9<br />

5.2 Datengr<strong>und</strong>lagen .............................................................................................11<br />

5.3 Quell-Ziel-Gruppen...........................................................................................11<br />

5.4 Berechnung......................................................................................................12<br />

6 Simultane Verkehrsverteilung <strong>und</strong> Verkehrsaufteilung ..............................14<br />

6.1 Erforderliche Daten ..........................................................................................14<br />

6.2 Widerstände.....................................................................................................15<br />

6.3 Verkehrsstrommatrix........................................................................................16<br />

7 Szenarien ..............................................................................................17<br />

7.1 Business as usual ............................................................................................17<br />

7.2 Veränderungen durch Baumaßnahmen Fußgängerzone <strong>Taborstraße</strong>: ...........17<br />

8. Verkehrsumlegung mit VISUM................................................................18<br />

8.1 Daten ...............................................................................................................18<br />

8.2 Allgemeine Arbeitsschritte:...............................................................................20<br />

8.3 Vorangestellte Anmerkungen zur Modellrechnung ..........................................22<br />

8.4 Modellrechnung <strong>und</strong> Kalibrierung IST - Situation.............................................22<br />

8.5 Modell - Sperre der <strong>Taborstraße</strong> zwischen Unterer Donaustraße <strong>und</strong><br />

Heinestraße: ..........................................................................................................23<br />

8.6 Modell - Sperre der kompletten <strong>Taborstraße</strong> (zwischen Unterer Donaustraße<br />

<strong>und</strong> Nordbahnstraße):............................................................................................24<br />

9. Schlussfolgerungen: ..........................................................................................24<br />

10 Literatur...............................................................................................25<br />

11 Anhang............................................................................25 <strong>und</strong> folgende<br />

11.1 Tabelle Verkehrserzeugung ..............................................................................<br />

11.2 Tabelle Simultane Verkehrsverteilung <strong>und</strong> –aufteilung .....................................<br />

Seite 2


11.2.1 OD – Matrizen ÖV, MIV..............................................................................<br />

11.2.2 Pendlerstatistik ...........................................................................................<br />

11.3 Verkehrsumlegung mit VISUM..........................................................................<br />

11.3.1 Verkehrsbeziehungen (fma – Matrix)..........................................................<br />

11.3.2 Einbahnführungen im Bestandsnetz...........................................................<br />

11.3.3 Aufteilung der Oberbezirke <strong>und</strong> Bezirke .....................................................<br />

11.3.4 Anbindung der Bezirke ...............................................................................<br />

11.3.5 Belastungen im Bestandsnetz ....................................................................<br />

11.3.6 Belastungen bei den Szenarien FUZO teilweise <strong>und</strong> gesamt.....................<br />

Seite 3


1. Aufgabenstellung<br />

Es gibt die Absicht die <strong>Taborstraße</strong> im 2. Wiener Gemeindebezirk umzugestalten. In<br />

der Extremvariante wird vorgeschlagen, die <strong>Taborstraße</strong> in eine Fußgeherzone<br />

umzuwandeln. In einer großen Projektarbeit sollten verschiedene Varianten<br />

untersucht <strong>und</strong> beurteilt werden. Im Speziellen sollten die verkehrlichen<br />

Auswirkungen der Extremvariante mit dem Verkehrsmodell VISEM/VISUM ermittelt<br />

werden.<br />

2. Geschichtlicher Hintergr<strong>und</strong>: 1<br />

Die <strong>Taborstraße</strong> ist die älteste Straße der Leopoldstadt. Schon im 14.Jhdt reichte sie<br />

als Kremser Straße bis zu Donau. Städtebaulich wurde der 2.Bezirk stark von der<br />

alten Judenstadt geprägt. 1968 entstand im nördlichen Bereich das alte Mauthaus<br />

als Stadttor <strong>für</strong> Wien <strong>und</strong> Abschluss zur Donau. lm 17. Jh. wurde die barocke Kirche<br />

des Karmeliterklosters <strong>und</strong> bereits eine erste Anlage des Judenghettos errichtet,<br />

wodurch diese Verbindungsachse zu einer Hauptstraße wuchs.<br />

Die <strong>Taborstraße</strong> ist eine geschichtsträchtige Einkaufsstraße. Schon in der<br />

Zwischenkriegszeit hatte sie den Ruf einer kostengünstigen Bekleidungsstraße <strong>und</strong><br />

das Einzugsgebiet eines Subzentrums. 1938 verlor sie diese Stellung durch die<br />

Enteignung der jüdischen Geschäfte. Das an der <strong>Taborstraße</strong> angelehnte ehemalige<br />

jüdische Ghetto war bis zu dieser Zeit ebenso wie in anderen Seitengassen der<br />

Leopoldstadt überfüllt mit kleinen Läden. Der damals eingetretene Bedeutungsverlust<br />

der Leopoldstadt als Geschäftsstandort geht aus der Betriebsstatistik hervor, der<br />

zufolge es heute dort nur mehr halb 50 viele Handelsbetriebe gibt wie in den<br />

Dreißiger Jahren.<br />

3. Die Aktuelle Situation - Zahlen <strong>und</strong> Fakten<br />

• Anschluss an die Innere Stadt <strong>und</strong> an den Praterstern<br />

• geschichtsträchtige, traditionelle Einkaufsstraße mit kulturellem Potential <strong>und</strong><br />

Freizeitwert<br />

• künftig direkter Anschluss an das U-Bahn-Netz<br />

• 18.000 Einwohner <strong>und</strong> 9000 Arbeitsplätze im unmittelbaren Einzugsgebiet<br />

• günstige Altersstruktur: (Anteil der unter 30jährigen leicht überrepräsentiert)<br />

• Überdurchschnittlich hohes Bildungsniveau: (21 % Maturanten/Akademiker<br />

gegen über 17,2% im Bezirk)<br />

• Leicht überdurchschnittlicher Ausländeranteil (27 % gegenüber 25 % im<br />

Bezirk)<br />

• Verkaufsfläche 1996: 18.000 Quadratmeter<br />

• Gesamtumsatz 1996: 71,21 Mio. Euro (Rang 14 in Wiener<br />

Zentrenhierarchie)<br />

• In mittelbarer Umgebung: vgl. Praterstraße 38 Mio. EUR, Mariahilfer<br />

Straße: 457,7 Mio. EUR, Landstraßer Hauptstraße: 204,6 Mio. EUR<br />

1 Rahmenplan <strong>Taborstraße</strong> – Ausgangssituation<br />

(verfasst von DI Arch. Dungl, im Auftrag der MA21 A)<br />

Seite 4


• Anteil an der kurzfristigen Bedarfsdeckung: 24% von Gesamtumsatz<br />

<strong>Taborstraße</strong><br />

• Marktanteil Geschäftsstraße <strong>Taborstraße</strong> im 2. Bezirk; 11%<br />

• Branchenstruktur der <strong>Taborstraße</strong>:<br />

• Im Abschnitt zwischen Donaukanal <strong>und</strong> Augartenstraße befinden sich:<br />

• 113 Betriebe, davon 86 Einzelhandels-, 15 Dienstleistungs- <strong>und</strong> 11<br />

Gastronomiebetriebe. (insgesamt 254 Unternehmen)<br />

• 76 % der Unternehmen sind dem Handel, 10 % der Gastronomie, 13 %<br />

Dienstleistungen <strong>und</strong> 1 % dem Gewerbe unterstellt.<br />

• Insgesamt beträgt die Einzelhandelsverkaufsfläche rd. 7.500 Quadratmeter.<br />

Überdurchschnittlich stark vertreten sind Lebensmittel, Uhren/Schmuck,<br />

Schuhe, Parfümerie/Drogerie, Bäcker, Lederwaren, Heimtextilien/Wolle,<br />

Bücher, Apotheken <strong>und</strong><br />

• Kindermode.<br />

• Deutlich unterrepräsentiert sind z.B. Blumen, Modeschmuck, Sportartikel <strong>und</strong><br />

Spielwaren. Im Bereich des Dienstleistungssektors sind vor allem Banken<br />

stark vertreten.<br />

Mit 71,21 Millionen EUR jährlichem Umsatzdurchschnitt ist die <strong>Taborstraße</strong> eine<br />

Einkaufsstraße mittleren Zuschnitts mit starkem Umsatzrückgang (-18,2% seit 1990)<br />

Freie Lokale Erhobene Lokale Angesiedelte Unternehmen<br />

1999 200 600 55<br />

2000 350 3500 170<br />

2001 600 5500 270<br />

Quelle: Wiener Einkaufsstraßen-Management<br />

Seite 5


Seite 6


3.1 Bereiche <strong>und</strong> Abschnitte der <strong>Taborstraße</strong><br />

Bereich 1: Schwedenplatz<br />

Hohe Passantenfrequenz, der Besucherstrom bricht ab, da die Schwedenbrücke ein<br />

unattraktiver Übergang in den 2.Bezirk ist.<br />

Bereich 2: Beginn der <strong>Taborstraße</strong> bis künftige U-Bahn Station / <strong>Taborstraße</strong>,<br />

Augarten<br />

Die neue U2 Station, die voraussichtlich 2007 fertig gestellt wird lässt eine<br />

Steigerung der Besucherzahlen <strong>und</strong> Passantenfrequenz erwarten.<br />

Seite 7


In diesem Bereich liegt das Kernstück der „Einkaufsstraße <strong>Taborstraße</strong>“. Vor allem<br />

im Bereich des Karmeliterplatzes.<br />

Bereich 3: künftige U-Bahn Station bis Nordbahnstraße<br />

Die Kreuzung <strong>Taborstraße</strong> – Heinestraße bildet faktisch das Ende der<br />

Einkaufsstraße. Der Bereich von Am Tabor bis zur Nordbahnstraße ist<br />

gekennzeichnet durch eine nur geringe Aufenthaltsqualität. Der Straßenraum wird<br />

kaum genutzt. Die Erdgeschosse enthalten großteils Wohnungen <strong>und</strong> einige leer<br />

stehende Geschäftslokale.<br />

Bereich 4: Nordbahnstraße<br />

Nordbahnhof <strong>und</strong> Nordwestbahnhof <strong>und</strong> deren Neunutzung bilden große<br />

Entwicklungspotentiale<br />

4. Maßnahmenkanon 2<br />

Neben der Schaffung neuer Anziehungsmagneten (Attraktoren) – kultureller<br />

Einrichtungen, Freizeiteinrichtungen, Gastronomie, <strong>und</strong> der Information über die<br />

entsprechenden Waren-, Dienstleistungs- <strong>und</strong> Freizeitangebote, gilt es Platz <strong>und</strong><br />

Straßenbereiche menschengerechter zu gestalten, sowie attraktive<br />

Aufenthaltsbereiche zu schaffen. Es gilt auch Touristen von der Inneren Stadt in den<br />

2.Bezirk zu führen.<br />

Vorgeschlagene standortbezogene Beiträge laut Rahmenplan <strong>Taborstraße</strong>:<br />

• Eventuelle Errichtung einer Fußgängerzone<br />

• Odeontheater als kultureller Anziehungspunkt. Die Renovierung der Fassade<br />

der ehemaligen Landwirtschaftsbörse ist bereits im Gange, eine<br />

Revitalisierung der Theaterfunktion führt zu einer Belebung der <strong>Taborstraße</strong> in<br />

den Abendst<strong>und</strong>en.<br />

• Neugestaltung des Lassingleithnerplatzes: Schaffung eines hochwertigen<br />

Aufenthaltsraums <strong>für</strong> Geschäftsk<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bevölkerung. Eine<br />

Neuorganisation der PKW Abstellplätze wurde bereits vorgenommen.<br />

• Weitere Forderung der Karmeliterkirche als "Kultur-Potential"<br />

• Platzbereich Hafnergasse / Glockengasse kann zu einem kleinen<br />

Grünraum mit entsprechenden Nutzungsqualitäten entwickelt werden. (z.B.<br />

Schaffung von Nischen mit Sitzgelegenheiten <strong>und</strong> Baumpflanzungen)<br />

• Fußgängerverbindung der <strong>Taborstraße</strong> zur Praterstraße als fußläufige<br />

Verbindung zur<br />

4.1 IST-Zustand im Straßennetz:<br />

Durch die Baumaßnahmen betreffend die Verlängerung der Linie U2 nach Aspern ist<br />

eine direkte Zufahrt zur <strong>Taborstraße</strong> über die Obere Augartenstraße nicht möglich.<br />

Eine Zufahrt über Castellezgasse bzw. Kleine Pfarrgasse besteht jedoch. Dies wirkt<br />

2 Rahmenplan <strong>Taborstraße</strong> – Ausgangssituation<br />

(verfasst von DI Arch. Dungl, im Auftrag der MA21 A)<br />

Seite 8


sich dennoch auf die Belastungen der Oberen Augartenstraße zwischen Unterer<br />

Augartenstraße <strong>und</strong> <strong>Taborstraße</strong> aus.<br />

Des Weiteren ist im Bereich Praterstern ein direktes Zufahren zur Heinestraße nicht<br />

möglich. Die Hauptverkehrströme bewegen sich über die Mühlfeldgasse Richtung<br />

<strong>Taborstraße</strong>, bzw. Richtung Praterstern.<br />

5. Verkehrserzeugung<br />

Um den Quell- <strong>und</strong> Zielverkehr der entsprechend gewählten Verkehrszellen zu bestimmen<br />

wurde ein multimodales Verkehrsnachfragemodell erstellt. Es sind die nicht<br />

motorisierten Verkehrsteilnehmer, der öffentliche Verkehr <strong>und</strong> der motorisierte<br />

Individualverkehr zu berücksichtigen. Darüber hinaus ergibt sich hiermit die<br />

Möglichkeit Veränderungen im Modal Split durch entsprechende<br />

Lenkungsmaßnahmen (Reduktion der Durchschnittgeschwindigkeit des MIV,<br />

Beschleunigungsmaßnahmen beim ÖV) mit Relativwerten darzustellen.<br />

5.1 Abgrenzung des Untersuchungsgebietes<br />

Als Untersuchungsgebiet wurde das ganze Wiener Stadtgebiet gewählt. Dieses<br />

wurde jedoch in 4 Zonen unterteilt, vor allem, um im Bereich der Taborstrasse eine<br />

bessere Feinabstimmung zu erzielen (Wahl von kleineren Verkehrszellen). Die<br />

Berücksichtigung des gesamten Wiener Stadtgebietes wurde in Betracht gezogen,<br />

um eine realistische Zahl an Wegen pro Tag als Vergleichsbasis heranziehen zu<br />

können.<br />

Dadurch konnten die Erzeugungsrate der maßgebenden Strukturgröße <strong>und</strong> das<br />

spezifisches Verkehrsaufkommen aus dem kalibrierten Modell <strong>für</strong> Gesamt-Wien<br />

übernommen werden <strong>und</strong> der Anteil der Wege innerhalb des Untersuchungsgebietes<br />

musste nicht explizit berücksichtigt werden, bzw. die oben genannten Faktor<br />

zusätzlich mit diesem abgemindert werden.<br />

Zone 0<br />

Zone 1<br />

Zone 2<br />

Zone 3<br />

Untersuchungsgebiet 1., 2. Bezirk<br />

Rest 2., 20.,21.,22. Bezirk<br />

Rest 1., 3.,4.,5.,6.,7.,8.,9.Bezirk<br />

10. - 19., 23. Bezirk<br />

Seite 9


Verkehrszellen im Bereich der <strong>Taborstraße</strong><br />

Die Größe <strong>und</strong> Lage der Verkehrsbezirke orientiert sich an den Zählbezirken der<br />

Österreichischen Volkszählung von 1991.<br />

Seite 10


5.2 Datengr<strong>und</strong>lagen<br />

Die Daten <strong>für</strong> Einwohner <strong>und</strong> Berufstätige stammen aus der Österreichischen<br />

Volkszählung von 1991(siehe auch VISUM Modell 1991). Die Anzahl der<br />

Berufstätigen wurde aus dem FATIMA-Modell <strong>für</strong> 1991 entnommen, die Anzahl aller<br />

Beschäftigten (Arbeitsplätze, BI) aus dem VISUM Modell 1991 <strong>und</strong> die Beschäftigten<br />

im Dienstleistungssektor ergaben sich aus PROSPECTS SPM.<br />

Das Modell der Verkehrserzeugung liefert das Quell- <strong>und</strong> Zielverkehrsaufkommen<br />

der einzelnen Verkehrsbezirke. Diese hängen von der Flächennutzung sowie von der<br />

Lage des Verkehrsbezirkes im Untersuchungsgebiet <strong>und</strong> im Verkehrsnetz ab. Zur<br />

Ermittlung des Verkehrsaufkommens wurde das Kennwertmodell verwendet: Dabei<br />

wurden homogene Gruppen in Form von Quell-Ziel-Gruppen gebildet, <strong>für</strong> welche<br />

elementare, durch Kennwerte charakterisierbare Zusammenhänge, definiert werden<br />

können.<br />

5.3 Quell-Ziel-Gruppen<br />

Die Quelle-Ziel-Gruppen gliedern sich in drei verschiedene Quelle-Ziel-Gruppen-<br />

Typen:<br />

• Typ1: Wohnen – Arbeiten, Wohnen - Sonstiges<br />

• Typ2: Arbeiten – Wohnen, Sonstiges – Wohnen<br />

• Typ3: Sonstiges - Sonstiges<br />

Dass heißt:<br />

1. Beginn (Quelle) der Ortsveränderung am „Heimatstandort“<br />

2. Ende (Ziel) der Ortsveränderung am „Heimatstandort“<br />

3. Weder Beginn noch Ende der Ortsveränderung am „Heimatstandort“<br />

Das spezifische Verkehrsaufkommen der Bezugsperson ist maßgebend <strong>für</strong> das<br />

Verkehrsaufkommen der Heimatverkehrsbezirke:<br />

1. bei den Quelle-Ziel-Gruppen des Typs 1 <strong>für</strong> Quellverkehrsaufkommen Q<br />

2. bei den Quelle-Ziel-Gruppen des Typs 2 <strong>für</strong> Zielverkehrsaufkommen Z, <strong>und</strong><br />

3. bei den Quelle-Ziel-Gruppen des Typs 3 <strong>für</strong> das durch die Heimatstandorte<br />

verursachte Gesamtverkehrsaufkommen V.<br />

Seite 11


Zuordnung der maßgebenden Strukturgröße <strong>und</strong> Bezugspersonen zu den<br />

Quelle-Ziel-Gruppen<br />

von<br />

nach eW eA S<br />

eW WA,Typ1 WS, Typ1<br />

BP = BT BP = EW<br />

Sqi = BT SQi = EW<br />

SZj = BS SZj = BS-S<br />

SV = 0,695 SV = 0,960<br />

eA AW, Typ2<br />

BP = BT<br />

SQi = BS<br />

SZj = BT<br />

SV = 0,566<br />

S SW, Typ2 SS, Typ3<br />

BP = EW/BT<br />

BP = EW<br />

SQi = BS-S<br />

SQi = EW<br />

SZj = EW<br />

SZj = EW<br />

SV = 0,960/0,129 SV = 0,480<br />

Nach Schnabel-Lohse/1997<br />

Legende<br />

eW.........eigene Wohnung<br />

eA..........eigener Arbeitsplatz<br />

S............sonstiges Ziel<br />

BP..........Bezugsperson<br />

SQi/SZj..maßgebende Strukturgröße des Quell-/Zielbezirkes<br />

SV..........spezifisches Verkehrsaufkommen der Bezugsperson<br />

BS..........Beschäftigte in allen Bereichen<br />

BS-S......Beschäftigte in sonstigen Bereichen (in Dienstleistungsbereichen)<br />

BT..........Berufstätige<br />

EW........Einwohner<br />

5.4 Berechnung<br />

Der Berechnung des Verkehrsaufkommens wurde zu Gr<strong>und</strong>e gelegt, dass der Anteil<br />

des Binnen-Quell- Verkehrs u <strong>und</strong> der Anteil des Binnen-Ziel-Verkehrs v jeweils dem<br />

gesamten Verkehrsaufkommen entsprechen.<br />

u=1,0<br />

v=1,0<br />

Für den Quelle-Ziel-Gruppen-Typ 1 errechnen sich Quell- <strong>und</strong><br />

Zielverkehrsaufkommen folgendermaßen:<br />

Seite 12


Q<br />

V<br />

i<br />

j<br />

=<br />

Z *<br />

∑<br />

p<br />

SV<br />

= ∑ Q i<br />

i<br />

fK =<br />

Z<br />

∑<br />

=<br />

s<br />

∑<br />

j<br />

V<br />

= fk ⋅<br />

i p<br />

ER<br />

Z *<br />

j<br />

Z j<br />

⋅ BP<br />

ja<br />

*<br />

ip<br />

⋅ SZ<br />

⋅ u<br />

ja<br />

ip<br />

Ähnlich im Quelle-Ziel-Gruppen-Typ 2:<br />

Z<br />

V<br />

i<br />

Q *<br />

i<br />

=<br />

∑<br />

p<br />

SV<br />

= ∑ Z j<br />

j<br />

fK =<br />

Q<br />

∑<br />

=<br />

s<br />

∑<br />

i<br />

V<br />

= fk ⋅<br />

jp<br />

ER<br />

⋅BP<br />

is<br />

Q *<br />

i<br />

Q i<br />

*<br />

jp<br />

⋅ SQ<br />

⋅ u<br />

is<br />

jp<br />

Ermittlung des Verkehrsaufkommens im Quelle-Ziel-Gruppen-Typ 3:<br />

GQ *<br />

i<br />

= ∑Q ci<br />

(Index c … alle QZG des Typs 1+2)<br />

c<br />

GZ *<br />

j<br />

= ∑ Z cj<br />

c<br />

∆ Q = GZ * −GQ<br />

*<br />

k<br />

k<br />

k<br />

∆ VQ = ∑ ∆<br />

k<br />

k<br />

Q k<br />

∆ Z = GQ * −GZ<br />

*<br />

∆ VZ = ∑ ∆<br />

V =<br />

Q<br />

Z<br />

∑<br />

k<br />

k<br />

∑<br />

k p<br />

∑<br />

s<br />

i<br />

=<br />

∑∑<br />

s<br />

∑<br />

k<br />

Z k<br />

SV<br />

ER<br />

is<br />

ER<br />

ER<br />

s<br />

j<br />

=<br />

∑∑<br />

k s<br />

js<br />

ER<br />

kp<br />

ks<br />

k<br />

⋅ BP<br />

⋅ SQ<br />

ks<br />

is<br />

kp<br />

⋅ SQ<br />

⋅ SZ<br />

js<br />

⋅ SZ<br />

ks<br />

⋅ u<br />

⋅ v<br />

ks<br />

is<br />

⋅ v<br />

⋅ v<br />

js<br />

⋅ v<br />

kp<br />

ks<br />

ks<br />

⋅<br />

⋅<br />

( V − ∆VQ) + ∆Qi<br />

( V − ∆VZ<br />

) + ∆Z<br />

j<br />

Das Gesamtquellverkehrsaufkommen <strong>und</strong> Gesamtzielverkehrsaufkommen ergibt<br />

sich aus Addition der einzelnen Verkehrsaufkommen:<br />

Seite 13


GQ<br />

i<br />

= ∑Q<br />

c<br />

GZ<br />

j<br />

= ∑ Z<br />

c<br />

Legende<br />

Q, Z.......Quellverkehrsaufkommen, Zielverkehrsaufkommen<br />

G...........Gesamtverkehrsaufkommen<br />

SV.........spezifisches Verkehrsaufkommen der Bezugsperson<br />

BP.........Bezugsperson<br />

u, v........Anteil der im Untersuchungsgebiet als Binnen-Quell-Verkehr bzw. als<br />

Binnen-Ziel-Verkehr realisierten Ortsveränderungen<br />

ER.........Erzeugungsrate lt. [Schnabel-Lohse/1997], Tab. 10-18<br />

SQ, SZ...maßgebende Strukturgröße der Quelle-Ziel-Gruppe zur Verkehrserzeugung<br />

des Quell- / Zielverkehrs<br />

f K ...........Faktor <strong>für</strong> Einhaltung der Gesamtsummenbedingung<br />

DVQ, DQ i , DVZ, DZ j .........Teilverkehrsaufkommen des Quell- / Zielverkehrs, welche<br />

sich aus der näherungsweise gültigen Bilanzbedingung GQ=GZ <strong>für</strong> verkehrlich<br />

geschlossene Zeiteinheiten ableiten<br />

6 Simultane Verkehrsverteilung <strong>und</strong> Verkehrsaufteilung<br />

Unter Verkehrsverteilung versteht man die Zuordnung des<br />

Quellverkehrsaufkommens Q i auf die möglichen Zielverkehrsbezirke Z j <strong>und</strong><br />

umgekehrt. Die Berechnung erfolgt mit Hilfe des Gravitationsmodells:<br />

V<br />

ij<br />

Qi<br />

⋅ Z<br />

=<br />

I<br />

ij<br />

j<br />

⋅ k ⋅ k<br />

i<br />

j<br />

Legende<br />

v ij ...........Verkehrsstrom zwischen den Verkehrsbezirken i <strong>und</strong> j<br />

l ij ............Aufwand zwischen den Verkehrsbezirken (= Widerstand)<br />

a............Parameter zur Bewertung des Aufwandes<br />

k i , k j ........Konstantenpaar zum Abgleich der Randsummenbedingung<br />

6.1 Erforderliche Daten<br />

Gr<strong>und</strong>lage bilden die zuvor ermittelten Quell- <strong>und</strong> Zielverkehrsaufkommen.<br />

Seite 14


6.2 Widerstände<br />

Als maßgebender Widerstand da<strong>für</strong>, welches Verkehrsmittel <strong>für</strong> den Weg ausgewählt<br />

wird, wurden die Zeitaufwandsmatrizen der verschiedenen Verkehrsmittel berechnet,<br />

wobei die Zeit <strong>für</strong> Zu- <strong>und</strong> Abgangswege zum ÖV <strong>und</strong> IV sowie die Wartezeit doppelt<br />

bewertet wurde. Zusätzlich wurden die Kosten des Weges in Arbeitszeit<br />

umgerechnet.<br />

Folgende Faktoren fließen in die Berechnung des Widerstandes mit ein:<br />

• T............Gesamtreisezeit<br />

• ΣTF.........Beförderungszeiten in den Verkehrsmitteln<br />

• TZ...........Zugangszeit von der Quelle zur Einstiegs(halte)stelle<br />

• TW..........Wartezeit an der Einstiegshaltestelle<br />

• TA...........Abgangszeit von der Haltestelle<br />

• ΣTÜW.......Summe der Übergangs- <strong>und</strong> Wartezeiten bei<br />

Umsteigevorgängen<br />

• TS...........Suchzeit nach einem Abstellplatz <strong>für</strong> das Fahrzeug<br />

• c............Kosten <strong>für</strong> den Verkehrsweg<br />

• Eink.......Haushaltseinkommen<br />

• αm..........Willingness-to-pay-Faktor<br />

• BG.........Besetzungsgrad<br />

Aufwandsmatrix – Fußgeher<br />

Basis <strong>für</strong> die Ermittlung der Zeitaufwände bildet die Matrix der Luftlinienentfernungen<br />

der Schwerpunkte der Verkehrsbezirke. Durch Multiplikation mit dem Umwegfaktor<br />

(f U = 1,50) ergeben sich die Weglängen.<br />

Fußgeher <strong>und</strong> Radfahrer starten ihre Wege direkt am Ausgangspunkt <strong>und</strong> beenden<br />

sie direkt am Zielort, der Zeitaufwand errechnet sich daher rein durch die Division der<br />

Weglänge durch die Geschwindigkeit.<br />

v Fußgeher = 1,2m/s<br />

Aufwandsmatrix – ÖV<br />

Als Eingangswerte <strong>für</strong> die Aufwandsmatrix <strong>für</strong> den ÖV wurden die Streckendaten der<br />

Linie 21 herangezogen, die u.a. in der <strong>Taborstraße</strong> verkehrt.<br />

• Streckenlänge: r<strong>und</strong> 7000m<br />

• Fahrzeit: 27min.<br />

• v = 4,32 m/s<br />

• f U =1,23<br />

• Intervall – Straßenbahn: 6 min.<br />

• Wartezeit Straßenbahn: 5 min.<br />

Die Geschwindigkeit der Straßenbahnlinie wurde aus der Länge der Strecke <strong>und</strong> der<br />

Umlaufzeit errechnet <strong>und</strong> beträgt inklusiver der Haltezeiten 4,32m/s. Zusätzlich<br />

werden beim ÖV die Zu- <strong>und</strong> Abgangswege zu den Haltestellen sowie mittlere<br />

Wartezeiten auf das öffentliche Verkehrsmittel (getrennt nach Autobus <strong>und</strong><br />

Seite 15


Straßenbahn) berücksichtigt. Diese werden auch, vereinfacht, <strong>für</strong> das übrige<br />

Stadtgebiet angenommen.<br />

• Zu-<strong>und</strong> Abgang: 350m<br />

• Intervall – Bus: 5 min.<br />

• Wartezeit – Bus: 2,5 min.<br />

• Umsteigezeiten: 2 min.<br />

• Subjektiver Faktor <strong>für</strong> Zugangszeit, Abgangszeit, Wartezeit): 2 min.<br />

• Kosten: 1 EUR pro Fahrt<br />

Aufwandsmatrix – MIV<br />

Die mittlere Geschwindigkeit des motorisierten Individualverkehrs innerhalb Wiens<br />

beträgt ca. 7,0m/s. Der Parkplatz liegt im Mittel 60m Fußweg vom Start-/Zielpunkt<br />

entfernt <strong>und</strong> es werden ca. 5 Minuten zum Suchen eines Parkplatzes benötigt.<br />

• f U =1,20<br />

• Subjektiver Faktor <strong>für</strong> Zugangszeit, Abgangszeit, Wartezeit): 2 min.<br />

• Besetzungsgrad: 1,3<br />

Die Kosten eines Verkehrsweges wirken sich auf den Zeitbedarf insofern aus, dass<br />

der ausgelegte Betrag eine gewisse Zeit benötigt, um wieder verdient zu werden.<br />

Wobei die Kosten <strong>für</strong> die Fahrt im ÖV mit dem durchschnittlichen Preis von € 1,00 in<br />

die Berechnung eingehen (Berücksichtigung der Jahreskartenbesitzer), der<br />

gefahrene Kilometer im IV kostet € 0,35 (errechnet aus [VCÖ/1998], durch<br />

Berücksichtigung der Inflation), die Kosten <strong>für</strong> zu Fuß oder mit dem Fahrrad<br />

zurückgelegte Wege liegen nahezu bei null, sie wurden daher nicht berücksichtigt.<br />

Das mittlere Einkommen in den im Untersuchungsgebiet liegenden Wiener<br />

Gemeindebezirken beträgt € 1453,- (errechnet aus [MA66/1999], durch<br />

Berücksichtigung der Inflation).<br />

6.3 Verkehrsstrommatrix<br />

T<br />

m<br />

ij<br />

= T<br />

i<br />

⋅<br />

k<br />

m<br />

∑∑<br />

⋅ k<br />

w<br />

k<br />

α<br />

ijm<br />

m<br />

⋅ A<br />

⋅ k<br />

α<br />

j m ijm<br />

j<br />

w<br />

j<br />

j<br />

⋅ A<br />

j<br />

Legende<br />

T m ij .........Verkehrsaufkommen von i nach j mit dem Verkehrsmittel m<br />

T i ............Quellverkehrsaufkommen in i, ermittelt in der Verkehrserzeugung<br />

k m ...........Eichfaktor <strong>für</strong> das Verkehrsmittel<br />

k j ............Eichfaktor <strong>für</strong> den Zielbezirk j<br />

A j ...........Attraktivität des Zielbezirkes j<br />

Seite 16


w ij m .........Widerstand<br />

α............Eichfaktor <strong>für</strong> den Widerstand<br />

Das Verkehrsaufkommen eines Verkehrsmittels T ij m errechnet sich aus dem Anteil<br />

am Gesamtverkehrsaufkommen unter Berücksichtigung diverser Faktoren, die der<br />

Kalibrierung des Modells dienen. Der <strong>für</strong> die Attraktivität Aj maßgebende Wert ist die<br />

Anzahl der Arbeitsplätze im Zielverkehrsbezirk.<br />

7 Szenarien<br />

7.1 Business as usual<br />

Modal Split BAU<br />

Szenario MIV Widerstände werden erhöht<br />

(Fußgeherzone <strong>Taborstraße</strong>)<br />

Pkw; 35%<br />

FG; 29%<br />

Pkw; 33%<br />

FG; 30%<br />

FG<br />

OV<br />

Pkw<br />

FG<br />

OV<br />

Pkw<br />

OV; 36%<br />

OV; 37%<br />

7.2 Veränderungen durch Baumaßnahmen Fußgängerzone<br />

<strong>Taborstraße</strong>:<br />

(Widerstände im MIV erhöhen sich)<br />

Annahmen:<br />

• Umwegefaktor erhöht sich von 1,20 auf 1.40<br />

• Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt von 25 km/h auf 20 km/h<br />

• Zu- <strong>und</strong> Abgangswege erhöhen sich von 60m auf gewählte 75m<br />

Ergebnisse:<br />

• MIV – Anteil reduziert sich um 2 %<br />

• ÖV – Anteil im MS erhöht sich um 1 %<br />

• FG – Anteil erhöht sich um 1 %<br />

Seite 17


8. Verkehrsumlegung mit VISUM<br />

VISUM ist ein Programm <strong>für</strong> die rechnergestützte <strong>Verkehrsplanung</strong>, das der Analyse<br />

<strong>und</strong> der Planung des Systems Verkehr dient. Hier eine schematische Darstellung des<br />

Verkehrsmodells:<br />

Abb.: Visum Netz- <strong>und</strong> Wirkungsmodell<br />

8.1 Daten<br />

Ausgehend von den Daten des Verkehrserzeugungsmodells (Quell- <strong>und</strong> Zielverkehre<br />

der einzelnen Verkehrszellen) wurden Oberbezirke gewählt, die in entsprechend<br />

kleinere (Teil-) Bezirke untergliedert wurden <strong>und</strong> mit Anbindungen versehen wurden.<br />

Dabei wurde von einer gleichmäßigen Aufteilung der Quell- <strong>und</strong> Zielverkehre auf die<br />

entsprechenden Zellen ausgegangen. Der intrazonale Verkehr wurde hier bereits<br />

berücksichtigt <strong>und</strong> auf die entsprechenden Einfüllknoten aufgeteilt.<br />

Zelle<br />

Quellverkehr<br />

(Modell 1991)<br />

Quellverkehr<br />

(VISUM)<br />

Zielverkehr<br />

(Modell 1991)<br />

Zielverkehr<br />

(VISUM)<br />

0202 8352 9000 8601 9000<br />

0203 15733 10000 15230 15000<br />

0204 12100 12500 12426 12500<br />

0205 7514 7800 7837 7800<br />

Nach einer ersten Umlegung wurden diese auf den Hauptdurchzugsstraßen mit den<br />

tatsächlichen (gezählten) Werten verglichen <strong>und</strong> durch entsprechende<br />

„Transitbeziehungen“ ergänzt.<br />

Von<br />

Bezirk<br />

Nach<br />

Bezirk<br />

Gewählte<br />

Fzg.Belastung<br />

4 5 9000<br />

5 4 8000<br />

4 1 14000<br />

7 8 4000<br />

8 7 3500<br />

Seite 18


5 11 7000<br />

11 5 8500<br />

8 3 4000<br />

8 7 3500<br />

3 8 4000<br />

12 9 2000<br />

11 1 4000<br />

4 11 2000<br />

9 12 2000<br />

Pendlerstatistik: MIV<br />

Vom 2.Bezirk nach:<br />

Wien 1.,Innere Stadt 1090<br />

Wien 2.,Leopoldstadt 2070<br />

Wien 3.,Landstraße 1249<br />

Wien 4.,Wieden 350<br />

Wien 5.,Margareten 259<br />

Wien 6.,Mariahilf 252<br />

Wien 7.,Neubau 335<br />

Wien 8.,Josefstadt 198<br />

Wien 9.,Alsergr<strong>und</strong> 751<br />

Wien 10.,Favoriten 680<br />

Wien 11.,Simmering 548<br />

Wien 12.,Meidling 358<br />

Wien 13.,Hietzing 243<br />

Wien 14.,Penzing 349<br />

Wien 15.,Rudolfsheim-Fünfhaus 359<br />

Wien 16.,Ottakring 360<br />

Wien 17.,Hernals 215<br />

Wien 18.,Währing 171<br />

Wien 19.,Döbling 397<br />

Wien 20.,Brigittenau 564<br />

Wien 21.,Floridsdorf 808<br />

Wien 22.,Donaustadt 798<br />

Wien 23.,Liesing 687<br />

In den 2.Bezirk von:<br />

Wien 1.,Innere Stadt 82<br />

Wien 2.,Leopoldstadt 2070<br />

Wien 3.,Landstraße 631<br />

Wien 4.,Wieden 155<br />

Wien 5.,Margareten 279<br />

Wien 6.,Mariahilf 154<br />

Wien 7.,Neubau 140<br />

Wien 8.,Josefstadt 148<br />

Wien 9.,Alsergr<strong>und</strong> 262<br />

Wien 10.,Favoriten 912<br />

Wien 11.,Simmering 568<br />

Wien 12.,Meidling 339<br />

Wien 13.,Hietzing 205<br />

Seite 19


Wien 14.,Penzing 404<br />

Wien 15.,Rudolfsheim-Fünfhaus 322<br />

Wien 16.,Ottakring 453<br />

Wien 17.,Hernals 311<br />

Wien 18.,Währing 320<br />

Wien 19.,Döbling 596<br />

Wien 20.,Brigittenau 887<br />

Wien 21.,Floridsdorf 1402<br />

Wien 22.,Donaustadt 1619<br />

Wien 23.,Liesing 426<br />

8.2 Allgemeine Arbeitsschritte:<br />

• Verwendete Streckenparameter:<br />

Für alle Streckentypen sind folgende Verkehrssysteme zugelassen: (ausgenommen<br />

sind Einbahnen, ich welchen gegen die Fahrtrichtungen nur Fußgeher zugelassen<br />

wurden)<br />

PKW<br />

LKW bis 7.5t<br />

Rad, Fußweg, gegebenenfalls Bus, Straßenbahn<br />

Für Hauptstraßen wurden darüber hinaus auch Zugmaschinen <strong>und</strong> LKW über 7,5t<br />

zugelassen.<br />

Hauptstraße einspurig: Kapazität IV: 10000 DTV<br />

Hauptstraße zweispurig: Kapazität IV: 15000 DTV<br />

Hauptstraße dreispurig: Kapazität IV: 25000 DTV, Geschwindigkeit Vo IV = 50km/h<br />

Nebenstraße: Kapazität IV: 4000 DTV, Geschwindigkeit Vo IV = 30km/h<br />

• Verkehrssysteme:<br />

Fußgeher<br />

Fahrrad<br />

LKW<br />

PKW<br />

0,3 PKW-Einheiten<br />

2,0 PKW-Einheiten<br />

1,0 PKW-Einheiten<br />

• Oberbezirke:<br />

Einteilung des 2.Bezirks im Bereich <strong>Taborstraße</strong> wie bei der Verkehrserzeugung<br />

gewählt<br />

(vgl. Zellen 0202, 0203, 0204, 0205)<br />

• Bezirke:<br />

Bezirke sind Quelle <strong>und</strong> Ziel von Ortsveränderungen im Netz. Sie sind über<br />

Anbindungen (virtuelle Strecken) an Knoten <strong>und</strong> Haltestellen an das Streckennetz<br />

angeb<strong>und</strong>en.<br />

• Anbindungen:<br />

Anbindungen schließen Bezirke an das Streckennetz an. Sie sind virtuelle Strecken<br />

mit einer Anbindungszeit <strong>und</strong> einer Kapazität.<br />

Seite 20


• Umlegung:<br />

Als Umlegung wird die Ermittlung (Verkehrsbelastung einzelner Strecken) der<br />

Wirkung (Routenverhalten) des Verkehrsangebotes auf die Verkehrsnachfrage<br />

bezeichnet. Die Umlegung stellt eine zentrale Methode dar, um die Wirkungen eines<br />

Verkehrsangebotes zu ermitteln <strong>und</strong> zu analysieren. Mit Hilfe der Umlegung können<br />

Belastungen von Knoten, Strecken <strong>und</strong> Linien <strong>und</strong> Kenngrößen zur Beurteilung der<br />

Verbindungsqualität zwischen Verkehrszellen berechnet werden. Dazu werden die<br />

Ortsveränderungen der Verkehrsteilnehmer nachgebildet.<br />

Kern der Verfahren zur Nachbildung von Ortsveränderungen sind Suchalgorithmen,<br />

die Routen bzw. Verbindungen zwischen einer Quelle <strong>und</strong> einem Ziel ermitteln. An<br />

die Suche schließt sich dann ein Wahl- bzw. Splitverfahren an, das die<br />

Personenfahrten einer Quelle-Ziel-Beziehung auf die Routen bzw. Verbindungen<br />

aufteilten. Die Routen I Verbindungen bilden gleichzeitig die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die<br />

Berechnung der Kenngrößen, da sich daraus Zeiten, Längen <strong>und</strong><br />

Umsteigehäufigkeiten einer Ortsveränderung berechnen lassen.<br />

Verschiedene Verfahren:<br />

Das Sukzessivverfahren:<br />

Im Sukzessivverfahren wird je Teilschritt ein vom Anwender vorgegebener<br />

Prozentsatz einer Fahrtenmatrix zur Berechnung der aktuellen Belastung<br />

herangezogen. Die Suche nach einer geeigneten Route <strong>für</strong> jede Verkehrsbeziehung<br />

ergibt sich aus der Belastung des vorhergehenden Schrittes.<br />

Das Gleichgewichtsverfahren<br />

Das Gleichgewichtsverfahren verteilt die Nachfrage entsprechend dem ersten<br />

Wardrop'schen Prinzip. Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer wählt seine Route derart,<br />

dass der Widerstand auf allen alternativen Routen letztlich gleich ist <strong>und</strong> jeder<br />

Wechsel auf eine andere Route den individuellen Widerstand (die Fahrzeit) je<br />

Verkehrsrelation erhöhen würde. Ausgehend von einer Sukzessivumlegung als<br />

Startlösung wird der Gleichgewichtszustand in einer mehrstufigen Iteration<br />

hergestellt. Im so genannten inneren Iterationsteilschritt werden paarweise je zwei<br />

Routen einer Beziehung durch Verlagern von Fahrzeugen ins Gleichgewicht<br />

gebracht. In der äußeren Iteration wird überprüft, ob aufgr<strong>und</strong> des aktuellen<br />

Netzzustands neue Routen mit geringeren Widerständen gef<strong>und</strong>en werden können.<br />

Ist dies der Fall, werden diese neuen Routen ebenfalls belastet. Dies geschieht so<br />

lange, bis sich das System in einem vom Anwender vordefinierten Gleichgewichtszustand<br />

befindet.<br />

Das Lernverfahren<br />

Das Lernverfahren bildet den "Lernprozess" der Verkehrsteilnehmer bei der<br />

Benutzung des Netzes ab. Ausgehend von einer Alles-oder-Nichts-Umlegung<br />

berücksichtigt das Verfahren die Informationen des vorhergehenden<br />

Umlegungsschrittes <strong>für</strong> die neue Routensuche.<br />

Zunächst wird die Route mit dem geringsten Widerstand (günstigste Route) gesucht.<br />

Dann wird diese Route mit dem Gesamtwert der jeweiligen Verkehrsrelation belastet<br />

<strong>und</strong> der Widerstand wird wieder neu berechnet. Mit Hilfe dieser beiden Widerständen<br />

wird nun ein im nächsten Schritt zu erwartender Widerstand geschätzt. Die<br />

gef<strong>und</strong>ene Route erhält eine Kennung "einmal gef<strong>und</strong>en". Im zweiten Schritt wird nun<br />

wieder die günstigste Route aufgr<strong>und</strong> der im ersten Schritt geschätzten <strong>und</strong><br />

Seite 21


erechneten Widerstände gesucht. Wieder werden 100 % jeder Verkehrsrelation auf<br />

diese neue Route umgelegt. Der aktuelle Widerstand wird neu berechnet <strong>und</strong> ein zu<br />

erwartender Widerstand wird neu geschätzt. Die gef<strong>und</strong>ene Route erhält wieder die<br />

Kennung "einmal gef<strong>und</strong>en", Wird nun eine vorher schon einmal gef<strong>und</strong>ene Route<br />

ein zweites Mal als günstigste Route ermittelt so wird die Kennung in "zweimal<br />

gef<strong>und</strong>en" geändert. Das Verfahren schwingt sich in einem gewissen Bereich ein.<br />

Damit ist auch das Abbruchkriterium definiert.<br />

Als gewähltes Verfahren wurde das Lernverfahren verwendet. Unter der<br />

Voraussetzung, dass eine ausreichende Anzahl von Iterationsschritten (N > 40)<br />

durchgeführt wird <strong>und</strong> das Verfahren nicht aufgr<strong>und</strong> der Bedingung n = N terminiert,<br />

liefert das Lernverfahren wirklichkeitsnahe, stabile Ergebnisse. Auch bei einem nicht<br />

voll ausgelasteten Netz ergibt sich eine gute Verteilung der Belastung auf<br />

Alternativrauten.<br />

Ablauf Lernverfahren:<br />

8.3 Vorangestellte Anmerkungen zur Modellrechnung<br />

Dieses Modell stellt lediglich eine statische Betrachtung des Verkehrssystems dar.<br />

So wird davon ausgegangen, dass der Modal Split unverändert bleibt. Dies bedeutet,<br />

dass auch bei Maßnahmen, die den MIV unattraktiver machen sollten, sich der Anteil<br />

der Benützer dieses Verkehrssystems nicht zu Gunsten anderer (ÖV, Rad, FG)<br />

ändert. Dies stimmt nicht mit der Realität überein. Das Modell stellt demnach eine<br />

Situation dar, wie sie sich unmittelbar nach der Schließung der Straße <strong>für</strong> den MIV<br />

(also bereits zu Beginn der Baumaßnahmen) OHNE der VORANGEGANGENEN<br />

INFORMATION der Fahrer einstellen würde.<br />

8.4 Modellrechnung <strong>und</strong> Kalibrierung IST - Situation<br />

Neuralgischer Punkt des Untersuchungsgebietes stellt die Praterstraße dar. Vor<br />

allem zu Stoßzeiten ist diese überlastet. Außerdem kommt es durch abbiegende<br />

Seite 22


Fahrzeuge im Bereich des Nestroyplatzes <strong>und</strong> durch die schlechte Radwegführung<br />

im Bereich Praterstern immer wieder zu Konfliktsituationen. Die Entwicklungsgebiete<br />

entlang der Nordbahnstraße (Frachtenbahnhof) <strong>und</strong> der Lasallestraße <strong>und</strong><br />

Vorgartenstraße werden diese Situation ohne Gegenmaßnahmen noch verstärken.<br />

Die hohen Kapazitäten der Wagramerstraße, der Reichsbrücke <strong>und</strong> der<br />

Lasallestraße belasten das Gebiet um die Praterstraße zusätzlich (Stau, Abgase,<br />

Lärm), da diese als quasi „Trichter“ <strong>für</strong> den Durchzugsverkehr durch den 2.Bezirk<br />

dienen.<br />

Darüber hinaus wird die <strong>Taborstraße</strong> auch zu einem nicht unwesentlichen Teil als<br />

Durchzugsstraße genutzt.(Modell: 4000 Fzg.) Vor allem von den aus dem nordöstlichen<br />

Teilen der Wiener Bezirken (<strong>und</strong> Niederösterreich) kommenden<br />

Fahrzeugen, wenn diese schon Informationen über die überlastete Praterstraße<br />

besitzen <strong>und</strong> Richtung Innere Stadt fahren wollen. (als Einfüllpunkte dienen die<br />

Rauscherstraße <strong>und</strong> die Nordbahnstraße)<br />

Eine wichtige Erschließungsstraße im Bereich der Verkehrszelle 0203 stellt die<br />

Hollandstraße dar. (Verkehrsbelastung Modell 6000 DTV, gemessen 6960 DTV)<br />

Hier wurden zumindest, lediglich jedoch nur im Bereich zwischen Oberer<br />

Donaustraße <strong>und</strong> Kleine Sperlgasse Mehrzweckstreifen <strong>für</strong> Radfahrer eingerichtet.<br />

Eine Markierung bis zur Unteren Augartenstraße fehlt aber.<br />

8.5 Modell - Sperre der <strong>Taborstraße</strong> zwischen Unterer Donaustraße <strong>und</strong><br />

Heinestraße:<br />

• Steigerungen der Verkehrsbelastungen im untergeordneten Straßennetz<br />

Bei gleich bleibenden Einbahnführungen kommt es laut Modellrechnung vor allem zu<br />

Steigerungen in der Lilienbrunngasse (+2700 DTV) <strong>und</strong> der großen Sperlgasse<br />

(+2200), sowie auch in der Castellezgasse (+3500 / +2100 Richtungs - DTV).<br />

Es sei aber darauf hingewiesen, dass es sich bei dem zusätzlichen MIV in der<br />

Castellezgasse zu einem nicht unerheblichen Anteil in der Modellrechnung um<br />

Durchzugsverkehr handelt. Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass dieser<br />

mittel- <strong>und</strong> langfristig großräumig ausweicht. Auch in der Glockengasse (+800 DTV)<br />

<strong>und</strong> der Großen Mohrengasse (+ 1800 DTV) kommt es zu Steigerungen durch<br />

Verlagerung des stadtauswärts fahrenden Individualverkehrs.<br />

• Steigerungen der Verkehrsbelastungen im übergeordneten Straßennetz<br />

Vor allem auf der bereits zeitweise ausgelasteten Praterstraße wird es bedingt durch<br />

Verlagerungen des Individualverkehrs aus dem Zwickel zwischen <strong>Taborstraße</strong> <strong>und</strong><br />

Praterstraße zu massiven Neubelastungen kommen. (+6500 DTV). Diese ergeben<br />

sich im Modell aufgr<strong>und</strong> der Einbahnführungen. Nicht zur Geltung kommt im Modell<br />

die Anbindung dieses Bereiches über die Zirkusgasse zur Aspernbrückengasse. Hier<br />

gebe es jedoch Ausweichpotential. Eine reine Anbindung über den Nestroyplatz als<br />

Äquivalent zur Anbindung des Gebietes an die <strong>Taborstraße</strong> scheint nicht realistisch.<br />

Die stellenweisen Reduktionen (z.B. im Bereich der Oberen Augartenstraße)<br />

ergeben sich aufgr<strong>und</strong> von entsprechend gewählten Anbindungen der<br />

Verkehrszellen.<br />

Seite 23


8.6 Modell - Sperre der kompletten <strong>Taborstraße</strong> (zwischen Unterer<br />

Donaustraße <strong>und</strong> Nordbahnstraße):<br />

Hier kommt es zusätzlich noch zu einer Mehrbelastung der Nordbahnstraße im<br />

Bereich des Oberbezirks 0202. Da die Anbindung über Rauscherstraße / Am Tabor<br />

entfällt, erfolgt die neue Anbindung über die Nordbahnstraße. Daraus resultiert eine<br />

starke Belastungsveränderung.<br />

9. Schlussfolgerungen:<br />

Die Schaffung einer Fußgeherzone in der <strong>Taborstraße</strong> vor allem im Bereich<br />

zwischen Donaustraße <strong>und</strong> Heinestraße würde jedenfalls nachhaltig<br />

gesamtwirtschaftlich positive Effekte auf dieses Gebiet ausüben. Der<br />

Durchzugsverkehr durch den 2.Bezirk könnte massiv unterb<strong>und</strong>en werden, <strong>und</strong> die<br />

Praterstraße durch attraktivierte fußläufige Verbindungen zur <strong>Taborstraße</strong> an<br />

Kaufkraft gewinnen.<br />

Es wird <strong>für</strong> den IV nicht mehr Stau geben weil (wenn)<br />

Möglichkeiten als Durchzugsstraßennutzung unterbinden (Widerstände einbauen –<br />

Spielstraßen, Sackgassen,…etc.)<br />

Leistungsreserven im ÖV – Netz (Veränderungen im MS)<br />

Stau als temporäres „Problem“ (vgl. Knoflacher, „Staumessung B14“)<br />

Seite 24


10 Literatur<br />

• Volkszählung/1991: Österreisches Statistisches Zentralamt, Österreichische<br />

Volkszählung 1991, Hauptergebnis II, Wien, 1991<br />

• Schabel-Lohse/1997: Werner Schnabel, Dieter Lohse, Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

Straßenverkehrstechnik <strong>und</strong> der <strong>Verkehrsplanung</strong>, 1997<br />

• Knoflacher/1992: Hermann Knoflacher, Studienblätter zur Vorlesung<br />

<strong>Verkehrsplanung</strong>, 1992<br />

• Benutzerhandbuch VISUM Version 7.50<br />

11 Anhang<br />

11.1 Tabelle Verkehrserzeugung<br />

11.2 Tabelle Simultane Verkehrsverteilung <strong>und</strong> –aufteilung<br />

11.2.1 OD – Matrizen ÖV, MIV<br />

11.2.2 Pendlerstatistik<br />

11.3 Verkehrsumlegung mit VISUM<br />

11.3.1 Verkehrsbeziehungen (fma – Matrix)<br />

11.3.2 Einbahnführungen im Bestandsnetz<br />

11.3.3 Aufteilung der Oberbezirke <strong>und</strong> Bezirke<br />

11.3.4 Anbindung der Bezirke<br />

11.3.5 Belastungen im Bestandsnetz<br />

11.3.6 Belastungen bei den Szenarien FUZO teilweise <strong>und</strong> gesamt<br />

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