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Neue Mögl. Rutschungsentwässerung geändert - Nodig-Bau.de

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Beim Bohren selbst muss beachtet wer<strong>de</strong>n, dass grundsätzlich von unten nach oben in <strong>de</strong>n<br />

Berg hineingebohrt wird, so dass permanent aus <strong>de</strong>m frisch erzeugten Bohrvortrieb ein<br />

freigefälle-mäßiges Auslaufen <strong>de</strong>r Bohrspülung erfolgen kann. Die Bohrspülung sollte mit<br />

<strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s betroffenen Hanges möglichst wenig in Austausch treten können. Alles<br />

beim Bohren zum Bo<strong>de</strong>n- und Gesteinslösen in <strong>de</strong>n Berg eingebrachte Wasser muss sofort<br />

entweichen und abströmen können.<br />

Die Entwässerungsleitung kann bohrtechnisch so angelegt wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Filterstrang in<br />

die Rutschmasse hineingreift, <strong>de</strong>r Haupteinlass <strong>de</strong>r Filter jedoch im Bereich <strong>de</strong>r Gleitbahn<br />

erfolgt. Durch <strong>de</strong>n Wasserentzug wird die Gleitbahn und die Rutschmasse trockener und<br />

rauher, die Rutschung beruhigt sich, da die kritische Wassermenge entzogen wur<strong>de</strong> und<br />

durch die gravitative Entwässerung weiterhin permanent entzogen wird. Durch<br />

entsprechen<strong>de</strong> Filterauswahl können bis zu 70 bis 80 % <strong>de</strong>r Wassermenge aus <strong>de</strong>m<br />

Rutschungskörper geholt wer<strong>de</strong>n. Sollte die Rutschung in sich mehrere Gleitbahnen<br />

aufweisen und von ihrem wechselhaften Bo<strong>de</strong>ngefügebestand immer noch kritische Zonen<br />

in sich bergen, so lassen mittels <strong>de</strong>r Horizontalbohrtechnik weitere Bohrungen, z.B.<br />

stockwerksartig, einbringen. Darüber hinausgehen<strong>de</strong> Maßnahmen sind durch stabilisieren<strong>de</strong><br />

Filterrohre, z.B. gelochte Stahlrohre, möglich. In an<strong>de</strong>ren Fällen, z.B. sehr tonigen und<br />

fließfähigen Bö<strong>de</strong>n, sind nach <strong>de</strong>m Drainageeinbau überhaupt erst weiterreichen<strong>de</strong><br />

Stabilisierungsmaßnahmen, z.B. Querverbau, möglich.<br />

2.2 Hausdrainagen<br />

Genauso wie Rutschungen grabenlos entwässert wer<strong>de</strong>n können, lassen sich<br />

aufgrabungsfrei Drainagen für Gebäu<strong>de</strong> in Hanglagen, die unter andrücken<strong>de</strong>m Bergwasser<br />

lei<strong>de</strong>n, verlegen. Oftmals waren ursprünglich Drainagen vorhan<strong>de</strong>n, die sich jedoch im<br />

Laufe <strong>de</strong>r Zeit, mangels Spülung, zugesetzt haben. Hier lässt sich unterhalb o<strong>de</strong>r neben <strong>de</strong>r<br />

alten Drainage ein neues System verlegen, welches zu<strong>de</strong>m eine spätere leichte Wartung<br />

erlaubt. Die Drainageverlegung mittels HDD fin<strong>de</strong>t Anwendung zur Erneuerung häuslicher<br />

Drainagen, für flächenhafte Bo<strong>de</strong>n- und Felddrainagen, für äußere Trockenlegungen von<br />

Fundamentmauern, zur Vermeidung von Grundwasserschä<strong>de</strong>n, zur Entwässerung von<br />

<strong>Bau</strong>fel<strong>de</strong>rn, <strong>Bau</strong>gruben und Tunnelstrecken.<br />

2.3 Deichkernentwässerungen<br />

Sowohl Küstenschutz<strong>de</strong>iche als auch Binnenland<strong>de</strong>iche (Hochwasserschutzdämme) haben<br />

in <strong>de</strong>r älteren <strong>Bau</strong>art keinen abdichten<strong>de</strong>n Deichkern, son<strong>de</strong>rn weisen oft nur eine<br />

Sandschüttung auf, die unter Deckwerk liegt. Viele Deiche können bei<br />

Hochwassersituationen im Sandkern Wasser ziehen, die Stabilität ist dann gefähr<strong>de</strong>t<br />

(Gefahr von Flankenrutschungen). Im Rahmen von Ertüchtigungsmaßnahmen wer<strong>de</strong>n

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