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Gerrit Heetderks, Aktiv dabei: Ältere Menschen in der Kirche Vorwort Kirchliche Arbeit mit älter werdenden Menschen wird sich verändern. Denn die älter werdenden Menschen haben sich verändert. Viele gut qualifizierte Frauen und Männer scheiden mit einem relativ guten Gesundheitszustand relativ früh aus ihrem Beruf aus. Sie wollen Orte haben bzw. sich Orte schaffen, an denen ihr Erfahrungswissen gefragt ist und benötigt wird. Kirchengemeinden dürfen dieses Potenzial auf vielfältige Weise in Anspruch nehmen, gerade weil es immer weniger Hauptamtliche in den Gemeinden gibt. In Anlehnung an die Erzählung von der Speisung der 5000 meint Gerrit Heetderks, dass es auch bei geringer werdenden Finanzen keinen Grund zur Panik gibt, weil genug da ist, wenn die „fünf Brote und zwei Fische“ gemeinsam geteilt werden. Claudia Hartmann, die im Projekt „Erfahrungswissen für Initiativen“ im Evangelischen Erwachsenenbildungswerk Nordrhein und als Referentin für Offene Alten arbeit bei der Diakonie in Essen tätig ist, möchte Gemeinden in ihrem Beitrag dazu ermutigen, einfach einmal an einem runden Tisch gemeinsam wahrzunehmen, welche Angebote es in den Gemeinden für ältere Menschen gibt, die vielfach nur nebeneinander existieren und untereinander nicht vernetzt sind. Älter werdende Menschen sind mehr denn je auf soziale Netzwerke angewiesen. Gemeinden können älter werdende Menschen dazu ermutigen, sich nicht nur um die finanzielle Absicherung ihres Alters zu kümmern, sondern gerade auch um die soziale Vorsorge für ihr Alter. Eine sehr gute Möglichkeit der sozialen Vorsorge für das 7 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 978-3-525-63024-2 — ISBN E-Book: 978-3-647-63024-3
Gerrit Heetderks, Aktiv dabei: Ältere Menschen in der Kirche Alter bietet das System Soziale Netzwerkarbeit: Älter werdende Menschen werden miteinander in Kontakt gebracht und dazu angeregt, etwas für sich, mit anderen und für andere zu tun. Gabriele Winter und Gerrit Heetderks, gemeinsam Geschäftsführer des Evangelischen Zentrums für Innovative Seniorenarbeit in Düsseldorf, möchten die Kirchengemeinden ermutigen, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und sich als Motoren für die Weiterentwicklung der Arbeit mit älter werdenden Menschen im Gemeinwesen zu verstehen. Zwar muss nicht alles, was ältere Menschen brauchen, von den Kirchengemeinden selbst angeboten werden. Aber es geht darum, dafür Sorge zu tragen, dass älter werdende Menschen dort leben und sterben können, wo sie hingehören. Letzteres ist auch das Anliegen von Christiane Grabe, Diplom-Ingenieurin Raumplanung und Mitarbeiterin des Projektes Wohnquartier4, jedoch mit einem noch breiteren Fokus. Sie berichtet von einem Projekt, in dem es um die altersgerechte Entwicklung von Quartieren geht. In zwei Kirchengemeinden wurden Strukturen für eine altersgerechte Quartiersentwicklung aufgebaut. Mitgliedschaftsuntersuchungen der EKD haben festgehalten, wie die Kirchenmitglieder die Aktivitäten und Schwerpunkte der Arbeit in Kirchengemeinden bewerten. Dieses Instrument gilt es auch künftig zu nutzen, wenn man auf die soziologische Zusammensetzung der aktiven Mitglieder in den Kirchengemeinden sieht. Gerrit Heetderks lädt dazu ein, die Milieutheorien als ein hilfreiches Raster und als eine „Lesehilfe“ für die Analyse der Gemeindestruktur anzuwenden. Kulturführerschein® ist ein Fortbildungsprogramm, das zum Ziel hat, gemeinsam mit anderen Ideen für Veranstaltungen, Aktionen, und Kulturveranstaltungen zu ent- 8 © 2011, Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen ISBN Print: 978-3-525-63024-2 — ISBN E-Book: 978-3-647-63024-3
Seite 2 und 3: Gerrit Heetderks, Aktiv dabei: Ält
Seite 26: Gerrit Heetderks, Aktiv dabei: Ält

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