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Programmwoche 18/2010 - ARD.de

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<strong>18</strong>/<strong>2010</strong><br />

Dienstag, 4. Mai <strong>2010</strong> - Fortsetzung<br />

Das Leben <strong>de</strong>s amerikanischen Schriftstellers T. C .Boyle stand seit seiner Geburt<br />

unter <strong>de</strong>m Zeichen <strong>de</strong>r Sucht. Seine Eltern waren Alkoholiker und im Laufe <strong>de</strong>r Jahre<br />

hat er selbst verschie<strong>de</strong>ne Arten <strong>de</strong>r Sucht kennengelernt. Manche hätten ihn beinahe<br />

zerstört, doch eine hat ihn zu <strong>de</strong>m gemacht, was er heute ist: Ein Superstar <strong>de</strong>r<br />

Literaturszene mit bisher 19 veröffentlichten Romanen und diversen Verfilmungen. Ein<br />

Literaturprofessor an <strong>de</strong>r University of Southern California. Eine schillern<strong>de</strong><br />

Persönlichkeit auch außerhalb seines Schriftstellerbüros. Das Geheimnis seines<br />

Erfolgs: T. C. Boyle ist schreibsüchtig.<br />

Die Filmemacher Peter Pales und Florian Lei<strong>de</strong>nberger begleiten T. C .Boyle an die<br />

Orte, an <strong>de</strong>nen Boyle die meiste Zeit verbringt: Sein Haus in Santa Barbara, seinen<br />

Rückzugsort, das Dorf Pon<strong>de</strong>rosa in <strong>de</strong>n Sequoia Mountains und auf Lesereise in<br />

Phila<strong>de</strong>lphia. Der Film gewährt Einblicke in Boyles literarisches Schaffen und zeigt, wo<br />

<strong>de</strong>r Autor seine Jugend verbrachte. Boyle wuchs im Bun<strong>de</strong>sstaat New York auf,<br />

ent<strong>de</strong>ckte dort seine Liebe zur Natur, driftete in <strong>de</strong>n späten 60ern in die Hippie-Szene<br />

und begann damals, alle Arten von Drogen zu nehmen. Doch er zog sich selbst aus<br />

diesem Sumpf, ging seinen Weg, ließ sich weiterhin nicht verbiegen und begann über<br />

seine Obsessionen zu schreiben, über Themen, die noch heute seine Werke<br />

bestimmen: Die Suche nach einem Vater, Rassismus, unterschiedliche soziale<br />

Klassen, <strong>de</strong>r Mensch zwischen Vorausbestimmung und seinem freien Willen,<br />

Kulturimperialismus, über <strong>de</strong>n Krieg <strong>de</strong>r Geschlechter und 'sexuellen Waffenstillstand'.<br />

Sexuelle Obsessionen und Abnormalitäten tauchen in einigen seiner Werke immer<br />

wie<strong>de</strong>r auf und stehen dabei in Kontrast zu seinem eigenen Leben. TC Boyle grün<strong>de</strong>te<br />

schon in jungen Jahren eine Familie, seine drei Kin<strong>de</strong>r sind bereits erwachsen. Ein<br />

Leben in geordneten Bahnen und voller Disziplin, in <strong>de</strong>m ihm nur eine Sucht geblieben<br />

ist: 'Wenn du eine Geschichte fertig stellst und alles zusammenpasst, hast du dieses<br />

immense Glücksgefühl. Es ist beinahe eine Ekstase, es gibt kaum ein vergleichbares<br />

Gefühl, es ist wie ein Heroinschuss. Und genau wie bei <strong>de</strong>r Droge willst du es wie<strong>de</strong>r<br />

tun. Sobald die Ekstase vorbei ist, willst du es wie<strong>de</strong>r tun.'<br />

(Erstsendung arte: 17.01.2009)<br />

WDR<br />

22.25<br />

EINSWEITER<br />

Das Magazin<br />

(Erstsendung Einsfestival: 04.05.<strong>2010</strong>)<br />

Einsfestival rockt<br />

WDR 22.40 Emiliana Torrini - Reeperbahnfestival 2009<br />

Aufzeichnung vom 24.-26. September 2009 aus Hamburg<br />

Stand: 30.04.<strong>2010</strong><br />

Schwarzweiß Breitbild 16:9 HD High Definition<br />

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