MNR DE 2013-03.indd - Missionswerk Mitternachtsruf
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STreiflicht<br />
«Werfet euer Vertrauen nicht weg»<br />
sein, dass zumindest einige der letzten<br />
zehn Könige aus dem heutigen Europa<br />
kommen. Aber nicht nur das: Einige<br />
Mitgliedsstaaten der Zehn könnten auch<br />
aus der Neuen Welt stammen.<br />
Viele Nationen der Neuen Welt sind<br />
«römische» Sprösslinge … zum Beispiel<br />
die USA, Kanada, Australien, Argentinien<br />
und viele andere. Wie die Geschichte<br />
gezeigt hat, sind viele Menschen aus<br />
«römischen» Völkern gezogen und haben<br />
neue Nationen in anderen Teilen der<br />
Welt gebildet.<br />
Es ist gut möglich, dass Europa in<br />
verschiedene Länder-Untergruppen<br />
auseinanderbricht. Ein ökonomisches<br />
Forschungsunternehmen vertritt beispielsweise<br />
die Sicht, dass sich einige<br />
nördliche Länder, angeführt von<br />
Deutschland, abspalten werden. Sie<br />
würden dann ihre eigene Währung haben<br />
(genannt «Neuro»). Südeuropäische<br />
Länder würden ebenfalls ihre eigene<br />
Gruppe bilden (dies sind i.d.R. die Länder<br />
mit Defizite), da sie unbedingt eine<br />
eigene Währung würden haben wollen,<br />
die sie dann abwerten könnten (genannt<br />
«Sudo»). Genauso könnten sich auch<br />
andere Gruppen abspalten. Es könnte<br />
also durchaus zu kleineren Gruppen in<br />
Europa kommen, doch auch das heisst<br />
noch lange nicht, dass diese tatsächlich<br />
die letzten zehn Könige sein werden.<br />
<strong>Mitternachtsruf</strong> März <strong>2013</strong><br />
Wilfred J. Hahn<br />
In Hebräer 10,35 heisst es: «Werfet euer<br />
Vertrauen nicht weg, welches eine grosse<br />
Belohnung hat.» Unser Vertrauen wird<br />
manchmal auf die Probe gestellt. Wir werden<br />
entmutigt und angefochten. In einer<br />
Andacht über Josua 6,3-4 schreibt M. R.<br />
DeHaan in «Unser täglich Brot»: «‹So zieht<br />
denn um die Stadt herum, alle Kriegsleute,<br />
einmal rings um die Stadt her. So sollst du<br />
es sechs Tage lang tun. Am siebenten Tage<br />
aber sollt ihr siebenmal um die Stadt<br />
herumziehen.› Der Marsch Josuas mit den<br />
Israeliten um Jericho ist ein gutes Beispiel<br />
dafür, wie Gott auf geheimnisvolle Weise<br />
seine Absicht ausführt.<br />
George Matheson bemerkte dazu, dass<br />
Gott manchmal seine Kinder einen Umweg<br />
führt, besonders dann, wenn er die Absicht<br />
hat, dass sie einen Auftrag ausführen, wobei<br />
ihnen ein reicher geistlicher Segen zuteil<br />
wird. Matheson schrieb, dass Gott ihm<br />
oft einen Auftrag gibt, den er nicht versteht.<br />
‹Manchmal gibt mir Gott eine Trompete<br />
in meine Hand, wenn ich meine, dass<br />
es ein Schwert sein sollte. Ich wurde auf einen<br />
langen Kreislauf gesandt, wenn ich einen<br />
Angriff erwartete. Solche Augenblicke<br />
sind für mich hart. Es ist nicht die Arbeit,<br />
die mir schwerfällt, sondern das Fehlen<br />
meiner Einsicht. Es ist leicht, eine Trompete<br />
zu blasen oder um eine belagerte Stadt<br />
zu marschieren. Die Schwierigkeit ist, dabei<br />
das Gute zu sehen, Gott, hilf mir in solchen<br />
Augenblicken sagen zu können: Ein<br />
Schritt ist für mich genug!›<br />
Wir wundern uns manchmal, wie Gott unseren<br />
Lebenslauf führt, wenn es scheinbar<br />
im Kreise geht. Ein Hindernis nach dem andern<br />
hält unseren Fortschritt auf. Wir fühlen,<br />
als wenn wir Gott fragen sollten: Warum<br />
muss ich so einen langen scheinbar<br />
unnützen Weg gehen? Warum soll ich warten,<br />
wenn ich den Kampf für den Herrn jetzt<br />
besser führen kann?<br />
Ist es nicht genug zu wissen, dass Gott<br />
führt! Wenn wir darüber nachdenken und<br />
daraus die Lektion lernen, dass wir uns<br />
dem Herrn im Glauben hingeben, dann werden<br />
wir die Gewissheit empfangen, dass<br />
Gottes Umwege uns zum grossen gesegneten<br />
Triumph führen!<br />
Gedanke für den Tag: Gott mag dich hin<br />
und her führen, aber er will dich überall<br />
leiten, dass du den rechten Weg gehst!»<br />
(S. 66).<br />
Wir dürfen lernen, in schwierigen Zeiten<br />
Gottes Liebe und Fürsorge zu sehen. Der<br />
Herr weiss, was noch auf uns zukommt und<br />
will uns darauf vorbereiten. Gerade in solchen<br />
Zeiten sollten wir im Glauben und Vertrauen<br />
daran festhalten, dass Er alles richtig<br />
macht! Erinnern wir uns daran, was der<br />
Psalmist sagt: «Wer ist ein so grosser Gott<br />
wie du? Du bist der Gott, der Wunder tut;<br />
du hast deine Macht bewiesen an den Völkern!»<br />
(Ps 77,14-15). Sabine Nägeli drückt<br />
es so aus: «Ich weiss, Herr, dass ich mich<br />
täuschen kann, auch da, wo ich mich von<br />
dir geführt glaube, aber ich will den Irrtum<br />
nicht fürchten, will nicht ängstlich stehen<br />
bleiben, denn du begleitest und segnest<br />
meinen Weg, wenn ich dich darum bitte.»<br />
Glauben wir an Glück, Pech oder Zufall?<br />
Oder sehen wir Gottes Hand im Geschehen?<br />
Es gab einmal einen König, der nicht<br />
an Gott glaubte. Sein Diener sprach allerdings<br />
immer über Gott und Seine Liebe. Eines<br />
Tages gingen die beiden auf die Jagd<br />
und ein wildes Tier riss dem König den kleinen<br />
Finger von seiner rechten Hand. Darüber<br />
war der König sehr zornig und fragte<br />
den Diener, wo sein liebender Gott denn<br />
jetzt wäre. Als der Diener meinte, dass Gott<br />
auch damit eine Liebesabsicht hätte, warf<br />
der König ihn ins Gefängnis. Einige Zeit<br />
später ging der König wieder auf die Jagd<br />
und wurde von Barbaren gefangen genommen.<br />
Sie wollten ihn ihren Göttern opfern.<br />
Sie kontrollierten, ob er ein makelloses<br />
Opfer war. Als sie feststellten, dass sein<br />
kleiner Finger fehlte, liessen sie ihn laufen.<br />
Erfreut und erleichtert kehrte der König<br />
zurück und liess seinen Diener frei. Er<br />
erklärte, nun auch an Gott zu glauben, da<br />
sein fehlender Finger ihm sein Leben gerettet<br />
hatte. Doch der König wollte wissen, wo<br />
der Diener Gottes Liebe in seinem eigenen<br />
Leben sah, da er doch monatelang in einem<br />
dunklen Loch gefangen war. Der Diener<br />
antwortete, dass er bestimmt mit auf<br />
die Jagd gegangen wäre, hätte der König<br />
ihn nicht ins Gefängnis gesteckt. Da ihm<br />
am Körper nichts fehle, wäre er nach der<br />
Gefangennahme sicher geschlachtet und<br />
den Göttern geopfert worden. So sah der<br />
Diener Gottes Gnade, Liebe, Führung und<br />
Bewahrung auch in seinem eigenen Leben.<br />
Können wir das von ganzem Herzen sagen<br />
von unserem eigenen Leben?<br />
Matias Steiger<br />
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