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„Geht es Ihnen gut oder haben Sie noch Kinder in der Schule

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Krumm & Eckste<strong>in</strong>: Geht <strong>es</strong> <strong>Ihnen</strong> <strong>gut</strong> <strong>o<strong>der</strong></strong> <strong>haben</strong> <strong>Sie</strong> <strong>noch</strong> <strong>K<strong>in</strong><strong>der</strong></strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>?<br />

Aus den vielen weiteren Fällen fällt <strong>in</strong> di<strong>es</strong>e Kategorie u.a.: Zuschreibung von Faulheit,<br />

fehlen<strong>der</strong> Begabung, e<strong>in</strong><strong>es</strong> psychischen Defekts, „du hast hier nichts verloren“, „du kannst<br />

niemals die Prüfung b<strong>es</strong>tehen“ ...<br />

• Bloßstellen, Vorwürfe vor <strong>der</strong> Klasse<br />

„Lehrer<strong>in</strong> hat oft die Aufsätze me<strong>in</strong><strong>es</strong> Sohn<strong>es</strong> (Legastheniker) vor <strong>der</strong> Klasse vorgel<strong>es</strong>en“ (3),<br />

„Schau nicht so blöd“ (6); e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mit Bewegungsstörungen vor <strong>der</strong> ganzen Klasse<br />

erniedrigt (7)<br />

Ferner: Versagende <strong>o<strong>der</strong></strong> sozial ängstliche Schüler an <strong>der</strong> Tafel prüfen; Kritik am Aussehen,<br />

<strong>der</strong> Kleidung, <strong>der</strong> Aufmachung; Vorwurf „zu fett“ zu se<strong>in</strong> ...<br />

• Ausgrenzung<br />

Den Schüler ausgegrenzt, „<strong>in</strong>dem er ihn an e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>zelnen Tisch g<strong>es</strong>etzt hat, <strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>igen<br />

Metern Abstand zur g<strong>es</strong>amten Klasse aufg<strong>es</strong>tellt wurde“ (3).<br />

Ferner: Ins Eck stellen, vor die Tür stellen, nicht auf e<strong>in</strong>en Ausflug mit gehen lassen ...<br />

• E<strong>in</strong>schüchterungen, Demotivierungen<br />

„<strong>Sie</strong> hat ihn nie aufgebaut, son<strong>der</strong>n [...] nie<strong>der</strong>gedrückt“ (3); „immer nur negative Sachen<br />

hervorgehoben“ (3), „sie b<strong>es</strong>choss ihn mit Worten“ (4), unter Druck setzen (4); „er<br />

schüchterte me<strong>in</strong>e Tochter <strong>der</strong>art e<strong>in</strong>, dass sie ...“ (5), „hat das K<strong>in</strong>d vor allen so weit<br />

erniedrigt, dass <strong>es</strong> ...“ (7), „wo er sehr <strong>gut</strong> ist, hat er ihn e<strong>in</strong>fach nicht hervorgehoben...“ (7),<br />

„du sollst nicht denken, du sollst lernen“ (9); „... er hat sie <strong>in</strong> ihrem Tatendrang ausgebremst“,<br />

„quasi nie<strong>der</strong>gemacht“ (11); e<strong>in</strong>e „sehr <strong>gut</strong>e Leistung“ als „Ausrutscher“ <strong>in</strong>terpretiert (12),<br />

Ferner: Drohungen unterschiedlichster Art, Demütigungen ...<br />

• Körperverletzungen und Zwangsausübungen<br />

„<strong>Sie</strong> hat ihn an den Haaren ziehen müssen“ (1). „Schließlich f<strong>in</strong>g er an zu erzählen, die<br />

Lehrer<strong>in</strong> reiße ihn an den Haaren <strong>o<strong>der</strong></strong> ziehe ihn bei den Haaransätzen seitlich“ (4)<br />

Ferner: Werfen mit Gegenständen; Kopfnüsse, Ohrfeigen, Stoßen; mit Gewalt das K<strong>in</strong>d<br />

irgendwo h<strong>in</strong>ziehen, sodass e<strong>in</strong> Bluterguss entsteht ...<br />

• Schreien, B<strong>es</strong>chimpfen, Schimpfworte, Beleidigen<br />

„er schrie nur“, „ihr seid ja so blöd“ (5), „viele Schimpfwörter wie Arschloch, Trottel [...],<br />

mittlerweile verwendet er Cod<strong>es</strong>“ (7)<br />

Ferner: „Brüllen“, „toben“, Beleidigungen über die Herkunft, schimpfen über die Eltern ...<br />

• Lächerlich machen <strong>o<strong>der</strong></strong> B<strong>es</strong>chämen<br />

Vor <strong>der</strong> Klasse gefragt: „Könnt ihr euch e<strong>in</strong>e Klasse mit lauter Marios vorstellen“? Alle <strong>haben</strong><br />

gelacht (7); „wenn Stefan zu blöd ist, und wenn auch se<strong>in</strong>e Eltern zu blöd s<strong>in</strong>d, um ihm zu<br />

helfen, dann braucht er ja nicht <strong>in</strong>s Gymnasium zu gehen“ (10).<br />

Ferner: sich lustig machen über Fehler, Körpermerkmale, Frisur, Kleidung, die Eltern,<br />

G<strong>es</strong>chwister, über ung<strong>es</strong>chickt<strong>es</strong>, untalentiert<strong>es</strong> Verhalten ...<br />

• Ignorieren, missachten<br />

Der Lehrer weigert sich, e<strong>in</strong>em Schüler etwas <strong>noch</strong> e<strong>in</strong>mal zu erklären (10).<br />

Ferner: „Stehen lassen“, „nicht h<strong>in</strong>hören“, “nicht reden lassen“, zu wenig Zeit zum<br />

Nachdenken geben; nicht reagieren, wenn das K<strong>in</strong>d um Hilfe bei Angriffen von Mitschülern<br />

bittet. Ignorieren von Schmerzen <strong>o<strong>der</strong></strong> Verletzungen. Nicht drannehmen im Unterricht, „l<strong>in</strong>ks<br />

liegen lassen“, ke<strong>in</strong>e Verb<strong>es</strong>serungschance e<strong>in</strong>räumen ...<br />

• Ungerecht<strong>es</strong>/ unfair<strong>es</strong> Verhalten<br />

Der Lehrer hält sich nicht an e<strong>in</strong> Versprechen (14), Benachteiligung gegenüber an<strong>der</strong>en (14).<br />

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