Volleyball- Bundesmeister 1999 - Landesschulrat Steiermark
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BEEINDRUCKENDE DARBIETUNGEN<br />
Am 7. und 8. Mai<br />
<strong>1999</strong> fanden im<br />
Festsaal der Musikhauptschule<br />
Hausmannstätten<br />
die Festveranstaltungen<br />
anlässlich<br />
des 20-jährigen<br />
Bestehens der<br />
Musikhauptschule<br />
statt.<br />
Auf dem Programm standen die<br />
„Bilder einer Ausstellung“ von<br />
Modest Mussorgsky, in einer<br />
Bearbeitung für die Spielmusik<br />
der MHS Hausmannstätten von<br />
Mag. Beatrice Weinzettl. Zuerst<br />
war es nur eine vage Idee, doch<br />
sehr bald entstanden konkrete<br />
Vorstellungen, wie man dieses<br />
schwierige klassische Werk für<br />
Jugendliche zugänglich machen<br />
kann. Jede Musikklasse bekam<br />
zwei Bilder zugeteilt und erhielt<br />
die Aufgabe, aufgrund des Titels<br />
und der Originalmusik im<br />
Deutschunterricht eine Geschichte<br />
dazu zu erfinden. Und<br />
so entstanden fürwahr tragische,<br />
gruselige, fröhliche und fantasievolle<br />
Bilder, die zwar nonverbal,<br />
aber dafür höchst musikalisch<br />
auf die Bühne gebracht<br />
wurden.<br />
Da gab es Gnome, Hexen, Skelette,<br />
spielende Kinder, feilschende<br />
Marktfrauen, schwer<br />
arbeitende Bauern, einen verschmähten<br />
Liebhaber und noch<br />
einiges mehr zu hören und zu<br />
sehen. Neun Bilder des russischen<br />
Malers und Architekten<br />
Victor Hartmann erwachten so<br />
zum Leben.<br />
Doch nicht nur die Schüler der<br />
Musikklassen setzten sich mit<br />
diesen Themen auseinander,<br />
auch die Schüler aller anderen<br />
Klassen trugen ihren Teil zu diesem<br />
Fest bei, indem sie eigene<br />
künstlerische Arbeiten zu dieser<br />
Musik gestalteten. Diese waren<br />
noch bis Schulschluss im Hauptgang<br />
der Hauptschule zu besichtigen.<br />
Das alles hätte aber nie zustande<br />
kommen können, hätten sich<br />
nicht alle Kolleginnen und Kollegen<br />
in diesem Projekt engagiert.<br />
Ein großes Lob gebührt<br />
natürlich allen Musikern, die<br />
unter der Anleitung ihrer Musiklehrer<br />
sowohl auf der Bühne<br />
als auch im Orchester über sich<br />
selbst hinaus gewachsen sind<br />
und die gestellte Aufgabe mit<br />
Bravour erledigten.<br />
Nicht nur, dass alle ein Werk der<br />
EIN BLICK<br />
NACH VOR<br />
DUNKLE AUGEN, SCHWARZES HAAR<br />
Es ist schon Tradition, dass jährlich<br />
in der Musikhauptschule<br />
Ferdinandeum größere Bühnenaufführungen<br />
stattfinden. Im<br />
Juni <strong>1999</strong> war es wieder so weit.<br />
Das vom Ministerium preisgekrönte<br />
Musical „Dunkle Augen<br />
– Schwarzes Haar“ des Vorarlberger<br />
Kollegen Wolfgang Verocai<br />
wurde für Grazer und steirische<br />
Schüler im Grazer Heimatsaal<br />
äußerst erfolgreich aufgeführt.<br />
In diesem Stück, das<br />
auch auf Video und CD vorliegt,<br />
geht es um das Problem Ausländer.<br />
Die Leidenschaft für ihre<br />
Musik ist der Auslöser für den<br />
Streit zwischen den Harten, den<br />
ausländerfeindlichen Jugendlichen,<br />
und den Dunklen, den<br />
Nachkommen türkischer Einwanderer.<br />
Zwischen den beiden<br />
Gruppen stehen die Rock ’n’<br />
Roller, die den Konflikt nicht<br />
verstehen wollen. Mit starken<br />
und coolen Songs und Tanzszenen<br />
will jede Gruppe für sich<br />
beim bevorstehenden Schulfest<br />
punkten. Doch es kommt anders<br />
…<br />
Die zweiten und dritten Klassen<br />
der Musikhauptschule Graz-Ferdinandeum<br />
waren die Akteure<br />
Weltliteratur genauestens kennen<br />
gelernt haben, auch die Fantasie,<br />
das Verstehen, was Musik erzählen<br />
kann und die Freude an der<br />
Darbietung, wird allen noch lange<br />
in Erinnerung bleiben.<br />
■ Mag. Beatrice Weinzettl<br />
Die erste Ausgabe der<br />
„Schule“ im Jahr 2000 (Nr.<br />
106 – Jänner 2000) soll wieder<br />
eine besondere werden.<br />
Diesmal inhaltlich gestaltet<br />
von Schülerinnen und Schülern!<br />
Visionen, Erwartungen, Befürchtungen,<br />
Projekte, Ideen<br />
… alles, was in Wort und<br />
Bild zum Jahr 2000 an<br />
Kreativem, an G’scheitem,<br />
an Kritischem, an Lustigem<br />
das Licht der Welt erblickt,<br />
soll nicht verborgen bleiben.<br />
Die „Schule“ stellt sich als<br />
medialer Geburtshelfer zur<br />
Verfügung.<br />
Tun Sie bitte mit (Sie = LehrerInnen<br />
als Impulsgeber<br />
und SchülerInnen als<br />
„Schöpfer“)!<br />
Bis Anfang Dezember sollten<br />
die Jahrtausendwerke<br />
bei uns sein, um pünktlich<br />
erscheinen zu können. Danke<br />
im Voraus!<br />
bei den Aufführungen, zu der wir<br />
vom Musikhaus Hammer in<br />
Graz mit Ton- und Lichtanlage<br />
bestens unterstützt wurden. Viele<br />
KollegInnen haben sich am<br />
gemeinsamen Projekt beteiligt.<br />
Federführend war Kollegin Friederike<br />
Scheifinger als Gesamtleiterin.<br />
Die SchülerInnen wuchsen<br />
bei den Vorstellungen einmal<br />
mehr aus sich heraus. Sämtliche<br />
Akteure (Band – Chor –<br />
Solisten – Darsteller …) waren<br />
Schüler. Wie so oft müssen dann<br />
Noten entsprechend dem Können<br />
der Schüler und dem Vorhandensein<br />
der Instrumente angepasst<br />
werden. – Das Los der<br />
Musikerzieher. Doch man macht<br />
die Arbeit gerne, wenn sie vom<br />
Erfolg gekrönt ist. Dazu kommt<br />
das Erlebnis für die Mitwirkenden,<br />
einmal in ihrer Ausbildungszeit<br />
an einem großen oder<br />
größeren Projekt beteiligt gewesen<br />
zu sein. Und dabei wollen<br />
wir am Ferdinandeum auch weiterhin<br />
festhalten.<br />
■ Wolfgang Stern<br />
12 MUSIKALISCH<br />
SCHULE