20.11.2013 Aufrufe

Volleyball- Bundesmeister 1999 - Landesschulrat Steiermark

Volleyball- Bundesmeister 1999 - Landesschulrat Steiermark

Volleyball- Bundesmeister 1999 - Landesschulrat Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Schule auf Slowenisch<br />

Schulgemeinschaft: institutionalisierte<br />

Vertretung, bestehend<br />

aus Vertretern des Schulerhalters,<br />

der Beschäftigten an<br />

der Schule, der Eltern, der<br />

Schüler.<br />

Aufgaben: Ernennung und Entlassung<br />

des Schulleiters, genehmigt<br />

das Schulprogramm<br />

sowie den jährlichen Arbeitsschwerpunkt.<br />

Direktor: wird von der Schulgemeinschaft<br />

ernannt, pädagogischer<br />

und administrativer<br />

Leiter, gemeinsam mit dem<br />

Ministerium zuständig für die<br />

Entwicklung der Stellenplanes<br />

an seiner Schule, entscheidet<br />

alleinverantwortlich über Lehreranstellungen<br />

an seiner Schule,<br />

legt das Gehalt jedes Bediensteten<br />

der Schule auf<br />

Grund gesetzlicher Vorgaben,<br />

kollektivvertraglicher Grundlagen<br />

und individueller Anforderungen/Qualifikation;<br />

ab<br />

einer gewissen Schulgröße<br />

kann er einen „Administrator“<br />

ernennen. (Siehe auch unser-<br />

Gespräch auf Seite 3.)<br />

6 KAMNIK <strong>1999</strong><br />

Das slowenische Schulsystem in<br />

Blitzlichtern – ein Streifzug durchs<br />

nachbarliche Bildungswesen.<br />

Finanzierung:<br />

Ministerium: ist zuständig für<br />

die Gehälter der Lehrer an öffentlichen<br />

Schulen, vollständige<br />

Finanzierung des mittleren<br />

und höheren Schulwesens, des<br />

Sonderschulwesens, Schülerheime,<br />

Unterstützung finanzschwacher<br />

Gemeinden bei der<br />

Schulerhaltung<br />

Gemeinden: Schulerhaltung<br />

der Grundschule, Vorschuleinrichtungen<br />

Privatschulen: gesetzlich möglich,<br />

Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht<br />

werden teilweise<br />

bis zu 100 Prozent in Bezug<br />

auf Lehrergehälter und Kosten<br />

je Schüler subventioniert.<br />

Lehrerausbildung:<br />

Vorschulausbildung: 3-jährige<br />

Hochschulausbildung (higher<br />

professional education course)<br />

plus 1 Jahr zur Vorbereitung<br />

einer Diplomarbeit plus 10-<br />

monatiges Praktikum, danach<br />

”Lehramtsprüfung”. Danach<br />

erst kann der Lehrer vollbeschäftigt<br />

angestellt werden.<br />

Grundschullehrer/Sekundarstufe<br />

I: 4-jährige Hochschulausbildung<br />

(inkl. 3-wöchige<br />

Praxis in einer Schule) plus 1<br />

Jahr zur Vorbereitung einer<br />

Diplomarbeit, grundsätzlich ist<br />

eine Fächerkombination zu<br />

absolvieren.<br />

Sekundarstufe II: 4-jährige<br />

Hochschulausbildung (inkl. 3-<br />

wöchige Praxis in einer Schule)<br />

plus 1 Jahr zur Vorbereitung<br />

einer Diplomarbeit, grundsätzlich<br />

ist eine Fächerkombination<br />

zu absolvieren.<br />

Lehrer an berufsbildenden<br />

Schulen: 3 Jahre Praxis nach<br />

einem Studium, danach pädagogische<br />

Ausbildung an einer<br />

staatlichen Lehrerfortbildungseinrichtung.<br />

Seit 1996 „Probejahr“ im Ausmaß<br />

von 6 bis 10 Monaten für<br />

alle Lehrer der Grundschule/<br />

Sekundarstufe I/Sekundarstufe<br />

II<br />

Lehrerfortbildung: 5 Tage je<br />

Unterrichtsjahr oder 15 Tage<br />

alle 3 Jahre als „right and obligation“.<br />

Nachgewiesene Fortbildung<br />

bringt Zusatzpunkte für eine<br />

höhere Bezahlung und Recht<br />

zur Führung eines Titels (3 Stufen:<br />

Mentor – adviser – counsellor).<br />

Bezahlung: wird individuell<br />

vom Direktor festgelegt.<br />

Basis: gesetzliche Vorgaben<br />

(Dienstalter, nachgewiesene<br />

Fortbildung in den letzten 3<br />

Jahren), Kollektivvertragliche<br />

Vereinbarungen.<br />

Duale Ausbildung: seit 1997/<br />

98 in Ansätzen eingeführt, Versuche,<br />

dieses Ausbildungssystem<br />

weiter auszubauen, derzeit<br />

in Form 2 Fünftel schulische<br />

theoretische Ausbildung<br />

zu 3 Fünftel praktische Ausbildung<br />

in Firmen. 16 Pilotschulen<br />

derzeit, 524 Lehrverträge<br />

im Schuljahr 1997/98<br />

Matura: 1995 wiedereingeführt,<br />

wichtiger Pfeiler im slowenischen<br />

Schulsystem, kann<br />

an allgemeinbildenden Schulen<br />

(4 Jahre) oder „technischen“<br />

Schulen (Jahre) abgelegt<br />

werden.<br />

Externe Aufgabenstellung, externe<br />

Beurteilung, sehr enge<br />

Zusammenarbeit mit den Universitäten<br />

und dem Ministerium,<br />

3 Pflichtprüfungen (Muttersprache,<br />

Mathematik, Fremdsprache),<br />

2 Wahlfächer.<br />

Universität<br />

Zugangvoraussetzung: Matura,<br />

Fakultäten schreiben Anzahl<br />

der verfügbaren Plätze sowie<br />

die erforderliche Mindestqualifikation<br />

(Noten des Maturazeugnisses<br />

bzw. Noten in den<br />

letzten Jahren der Sekundarstufe<br />

in verschiedenen Gegenständen)<br />

für das folgende Studienjahr<br />

am Ende jedes Wintersemesters<br />

aus, Nummerus clausus.<br />

■ Mag. Kurt Wiesinger<br />

SCHULE-SPEZIAL

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!