Volleyball- Bundesmeister 1999 - Landesschulrat Steiermark
Volleyball- Bundesmeister 1999 - Landesschulrat Steiermark
Volleyball- Bundesmeister 1999 - Landesschulrat Steiermark
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
LICHTENFELS AKTIV<br />
16 ALLES THEATER<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Wie bisher werden auch in<br />
diesem Schuljahr Theateraufführungen<br />
besprochen sowie<br />
die Termine für die jeweils<br />
nächsten zwei Monate bekanntgegeben.<br />
Selbstverständlich<br />
wird bereits bei der<br />
Auswahl der Aufführungen<br />
auf Schulrelevanz geachtet.<br />
Stücke, die zwar besprochen<br />
wurden, jedoch meines Erachtens<br />
nach für die Schule<br />
eher nicht geeignet sind – sei<br />
es, dass sie bloß seichte Unterhaltung<br />
sind, sei es dass sie<br />
auf Grund ihrer Länge oder<br />
anderer Aspekte wegen für<br />
den Unterricht weniger interessant<br />
sein dürften –, werden<br />
in die Liste mit den Terminen<br />
nicht aufgenommen. Beurteilt<br />
werden die Aufführungen<br />
mit bis zu vier Sternchen.<br />
Je mehr Sternchen eine erhält,<br />
desto empfehlenswerter<br />
erscheint sie mir. Weiters<br />
werde ich mich bemühen, Sie<br />
über Informationsmaterial,<br />
das die Vereinigten Bühnen<br />
(besonders Lehrerinnen und<br />
Lehrern) zur Verfügung stellen,<br />
in Kenntnis zu setzen.<br />
In der Hoffnung, Ihnen bei<br />
der Entscheidung für den<br />
Besuch einer Theateraufführung<br />
ein wenig Hilfe geben zu<br />
können, wünsche ich Ihnen<br />
ein schönes Schuljahr <strong>1999</strong>/<br />
2000.<br />
■ Alexander Loretto<br />
Hinter dem Namen „Life aktiv“<br />
verbirgt sich eine Institution, die<br />
von Eltern, LehrerInnen und<br />
SchülerInnen des Grazer Lichtenfelsgymnasiums<br />
auf Initiative<br />
des Mathematik- und Sportprofessors<br />
Heimo Pocivalnik<br />
1997 ins Leben gerufen wurde.<br />
Um die Auswirkungen der Budgetkürzungen<br />
im Bildungsbereich<br />
zu kompensieren<br />
– es konnten einige<br />
unverbindliche Übungen<br />
und Freigegenstände<br />
nicht mehr angeboten<br />
werden –<br />
gründete man den Verein<br />
„Lichtenfels aktiv“,<br />
dessen Namenskurzform<br />
„Life aktiv“<br />
in zweifacher Weise<br />
interpretiert werden kann (und<br />
wohl auch soll).<br />
Doch nicht die Sparmaßnahmen<br />
der Regierung allein waren Anlass<br />
zur Vereinsgründung; mindestens<br />
ebenso wichtig war der<br />
Gedanke, Schülerinnen und<br />
Schülern sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />
zu bieten.<br />
Reichhaltig ist auch das Angebot:<br />
Vorträge von Fachleuten,<br />
Kurse von Rhetorik über Informatik<br />
bis hin zu Geräteturnen,<br />
regelmäßige Beschäftigung im<br />
künstlerisch-musischen Bereich<br />
wie bspw. die intensive Auseinandersetzung<br />
mit Musicals.<br />
„Life aktiv“ versteht sich keineswegs<br />
als Konkurrenzunternehmen<br />
zur Interessenvertretung der<br />
Eltern, dem schon lange bestehenden<br />
Elternverein. Vielmehr<br />
sind seine Aktivitäten als Ergänzung<br />
zu dieser zu sehen.<br />
Zu Recht mit Stolz weist Koordinator<br />
Pocivalnik auf den juristisch<br />
einwandfreien Betrieb seines<br />
Vereines hin, der es als Arbeitgeber<br />
derzeit etwa 20 Leuten<br />
(darunter auch einigen stellenlosen<br />
LehrerInnen) ermöglicht,<br />
sich ein wenig Taschengeld<br />
zu verdienen.<br />
Selbstverständlich<br />
kostet all das viel Geld.<br />
Sponsoren gibt es<br />
zwar, jedoch reichen<br />
deren Zuwendungen<br />
nicht aus, um den finanziellen<br />
Bedarf zu<br />
decken. So sind denn<br />
auch die Kursbeiträge<br />
relativ hoch – 350 S für<br />
eine Semesterwochenstunde.<br />
(Um Ermäßigung, die bei<br />
sozialer Bedürftigkeit auch großzügig<br />
gewährt wird, kann allerdings<br />
angesucht werden.)<br />
Abschließend sei noch ein Hinweis<br />
erlaubt: So begrüßenswert<br />
schulinterne privat initiierte Bemühungen<br />
um umfassende Bildung<br />
der Schülerinnen und<br />
Schüler auch sind, Geld kosten<br />
sie, und zwar Geld, dass von den<br />
Bildungswilligen aufgebracht<br />
werden muss. Zu hoffen ist nur,<br />
dass nicht in Zukunft wegen diverser<br />
„Sparpakete“ der Regierung<br />
die Möglichkeit, aus dem<br />
Angebot der Bildungseinrichtungen<br />
zu schöpfen, nur noch<br />
einer kleinen, finanziell gut gestellten<br />
Bevölkerungsschicht<br />
vorbehalten bleiben wird.<br />
■ Alexander Loretto<br />
„SEI HIER GAST…“<br />
Ein Musical-Potpourri im Grazer<br />
Lichtenfelsgymnasium<br />
Choreografie, Inszenierung,<br />
Musikalische Leitung und Klavier:<br />
Mag. Karin Bruck & Mag. Heidemarie<br />
Oberzaucher<br />
Schlagzeug: Dr. Franz Heinz Neuherz<br />
Premiere: Dienstag, 8. Juni <strong>1999</strong><br />
Durch Filme und Musicals der<br />
Walt Disney Music Company<br />
führten Schülerinnen und Schüler<br />
der ersten und zweiten Klassen<br />
unter der Leitung von Karin<br />
Bruck. Nach einem Streifzug<br />
durch Die Schöne und das Biest<br />
(„Sei hier Gast!“) fordert Aladdin<br />
(Andreas Wagner) in einem<br />
romantischen Duett seine Jasmin<br />
(Natalie Konya) auf, mit<br />
ihm um die Welt zu fliegen, im<br />
Gleichschritt stampfen Elefanten<br />
aus dem Dschungel ihr<br />
Marschlied schmetternd über die<br />
Bühne, tollpatschig tappend<br />
trällert ein glückseliger Bär Balu<br />
(Pamina Loretto) sein Liedchen<br />
von der Gemütlichkeit zwischen<br />
summenden Bienen, lässig-elegant<br />
schwingt Straßenkater<br />
Thomas Õ’Malley (Jacqueline<br />
Fröhlich) den Spazierstock zu<br />
den Klängen der Musik, während<br />
der Affe King Louis (Jessica<br />
Borra) inmitten des Dschungelchors<br />
kreischt.<br />
Songs und Highlights aus bekannten<br />
Musicals, wie West Side<br />
Story, Jesus Christ Superstar<br />
oder Les Miserables, präsentierte<br />
Heidi Oberzaucher mit ihrem<br />
Team aus den dritten bis achten<br />
Klassen. Ergreifende Texte, wie<br />
„Mama, wo bist du“ (Elisabeth),<br />
berühren, eindrucksvolle Darbietungen<br />
des Chors, wie „I Will<br />
Follow Him“ (Sister Act),<br />
begeistern Zuschauerinnen und<br />
Zuschauer. Wohl etwas kess gekleidet<br />
zieht Barsängerin Sally<br />
Bowles (Katharina Konya) bei<br />
musikalischer Sesselakrobatik<br />
Blicke männlicher Anwesender<br />
an („Mein Herr“; Cabaret). Zur<br />
Schau gestellt und heftig umworben<br />
von attraktiven „flowergirls“<br />
wippt etwas verlegen ein<br />
männlicher Gast zu Rhythmen<br />
aus Hair („White Boys“). Rasch<br />
wechseln Szenen, wechselt die<br />
Stimmung. „Totaler Finsternis“<br />
(einer der Ausschnitte aus Tanz<br />
der Vampire, bei deren Vortrag<br />
Barbara Pölki, Gernot Schreithofer<br />
und Patrick Stöcklmair<br />
brillieren) folgt Sternenschein<br />
am Morgen („Good Morning<br />
Starshine“; Hair). Und mit „Let<br />
the Sunshine in“ (Hair) streuen<br />
Blumenkinder der 60er-Jahre<br />
Rosen ins Publikum.<br />
Ein gelungener Abend, der dem<br />
besonderen Engagement der beiden<br />
Musikpädagoginnen Bruck<br />
und Oberzaucher zu verdanken<br />
ist. Kostüme wurden zum Teil<br />
vom Mariagrüner Kindertheater<br />
zur Verfügung gestellt. Die Masken<br />
entstanden im Rahmen des<br />
Kunst- und Werkunterrichtes von<br />
Mag. Ingeborg Kienleitner. Erwähnt<br />
sei auch Mag. Heimo Pocivalnik,<br />
Koordinator von „Life<br />
aktiv“ (lesen sie bitte dazu den<br />
nebenstehenden Bericht!), der<br />
sein Scherflein an organisatorischer<br />
Arbeit zum Gelingen dieses<br />
Abends beitrug.<br />
■ Alexander Loretto<br />
SCHULE