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pixelio.de/Jotzo Jürgen<br />

HAILERLIGHT<br />

Habe di Ehre meine Lieben,<br />

ruft mich heute die Hugi an und meint, es sei wieder soweit. TJA. Ich<br />

hab´s im Urin gehabt, aber verdrängt.Das mit dem „U“ hab ich jetzt<br />

nicht gesagt, ich bin ja eine Dame. Aber was ist denn eine Dame?<br />

Geh ich doch mal rüber zum Canapé Noir, Ihr wisst schon, und frage meinen Pressesprecher<br />

(der sich zum 37sten Mal „Roter Drache“ oder so einen Schmarrn anschaut). O-<br />

Ton: „Eine Dame ist EINE, die sich mit großer Eleganz und Contenance, oder wie man das<br />

schreibt, souverän auf dem gesellschaftlichen Parkett bewegt.“ AHA. Dann bin ich das nicht.<br />

Subah. Und jetzt?<br />

Dann bin ich halt keine. Dame, mein ich. Sondern weiterhin die, die mit Vorliebe in Fettnäpfchen<br />

springt, ein Dirndl anhat, wenn keine eines trägt, oder keines, wenn alle eins<br />

anhaben. Oder eine, die, wenn sie schon mal passend gekleidet ist und sich anständig aufführt,<br />

dann mindestens ihre Schwester dabei hat, die mit Stolz ihr Dirndl trägt und sich<br />

aufführt, wie die Katzenberger, nur auf bayerisch. Eine, die erst im Kino merkt, dass sie<br />

nach Ziege riecht (hm..), auf Goasslschnalzer steht, keine Sekretärin hat und so arbeitet,<br />

dass man nur das Resultat sieht und nie den Weg dorthin, die Natur, die Gummistiefel und<br />

das Loch in der Strumpfhose. (O-Ton Pressesprecher: „De duasd jetz echt weg!“)<br />

Ich schmeiss jetzt diese Strumpfhose weg, ich mein, das hat doch keiner gesehen,<br />

PFENNINGGUAD war die noch, aber hilft nix. Ein bissl Dame kann ich ja sein.<br />

Euer<br />

In eigener Sache:<br />

Wir suchen die Aufreger<br />

von Lesern für Leser<br />

Zu aller Anfang möchten wir uns,<br />

bei Ihnen liebe Leser, für die rege<br />

Teilnahme an unserer Umfrage<br />

bedanken. Und weil eine Zeitung<br />

dann lebt, wenn sich viele Menschen<br />

daran beteiligen, würden<br />

wir uns freuen, Ihre Geschichten<br />

zu hören.<br />

Täglich bekommen wir frisch aufbereitete<br />

Berichte auf den Tisch,<br />

sei es über Moralapostel, die zu<br />

Steuersündern werden, Manager,<br />

die trotz Massenentlassungen absahnen<br />

und Politiker, denen stets<br />

ein sattes Zubrot in den Schoß fällt.<br />

Deutschland diskutiert. Doch wir<br />

suchen nicht die großen Themen,<br />

sondern die alltäglichen kleinen<br />

Aufreger, die man den Nachbarn<br />

am Gartenzaun erzählt, beim<br />

Müttertreff am Spielplatz oder<br />

der Freundin beim Kaffeeklatsch.<br />

Sind sie beim Arbeitsamt trotz<br />

regulärer Öffnungszeiten vor verschlossener<br />

Tür gestanden, weil<br />

der Sachbearbeiter Gleitzeit hat?<br />

Ärgern Sie sich, weil die Eintrittspreise<br />

im Kino für Kinder genauso<br />

hoch sind wie für Erwachsene?<br />

Spendensammler an der Haustür<br />

kein Bargeld akzeptieren, sondern<br />

nur eine Dauerüberweisung?<br />

Manches ist aber auch so<br />

unglaublich, dass man nur noch<br />

darüber lachen kann. Wenn Touristen<br />

in Gstadt am Chiemsee mit<br />

dem Finger auf die Herreninsel<br />

zeigen und fragen wie man wohl<br />

wieder aufs Festland kommt…<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kurzgeschichten.<br />

Schreiben Sie uns!

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