21.11.2013 Aufrufe

Die Wahl der Metaphern: - metaphorik.de

Die Wahl der Metaphern: - metaphorik.de

Die Wahl der Metaphern: - metaphorik.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>metaphorik</strong>.<strong>de</strong> 05/2003 – Deppert, <strong>Die</strong> <strong>Wahl</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Metaphern</strong><br />

Stimulusbezeichnungen und nicht-kontextadäquaten Testbezeichnungen nach Lesen <strong>de</strong>s Kon-<br />

Textes. Hypothese B 1 kann damit angenommen wer<strong>de</strong>n – es gibt keine Ten<strong>de</strong>nz in<br />

Richtung einer Zunahme <strong>de</strong>s gesehenen Zusammenhangs durch <strong>de</strong>n Kon-Text.<br />

Signifikant ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Effekt <strong><strong>de</strong>r</strong> Konventionalitäts-Variable, F (2, 60) = 4,92, p =.01 (zweiseitig<br />

überprüft). Es han<strong>de</strong>lt sich hier keinesfalls um eine Wie<strong><strong>de</strong>r</strong>holung <strong>de</strong>s oben dargelegten<br />

Ergebnisses bei Skala A: bei <strong>de</strong>n nicht-kontextadäquaten Testbezeichnungen liegen die<br />

Verhältnisse genau umgekehrt. Bei unkonventionell-metaphorischer Verwendungsweise wird<br />

ein geringfügig höherer Zusammenhang zwischen nicht – kontextadäquaten<br />

Testbezeichnungen und <strong>de</strong>n Stimulusbezeichnungen gesehen (Mittelwert 3,19) als bei<br />

konventionell-metaphorischer Verwendungsweise (2,67). Bei letzterer wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um wird ein<br />

höherer Zusammenhang gesehen als bei voll lexikalisierter Verwendungsweise (2,57). <strong>Die</strong>s<br />

kann als Hinweis auf die ökonomisch bedingte Begrenztheit <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Aktivierung von<br />

Be<strong>de</strong>utungsgehalten interpretiert wer<strong>de</strong>n: wer<strong>de</strong>n die kontextadäquaten Be<strong>de</strong>utungsinhalte<br />

aktiviert, so wirkt sich das offenbar ten<strong>de</strong>nziell negativ auf die Aktivierung von nichtkontextadäquaten<br />

Be<strong>de</strong>utungsinhalten aus (und die kontextadäquaten Be<strong>de</strong>utungsinhalte<br />

wer<strong>de</strong>n ja offenbar bei <strong>de</strong>n „wörtlichen“ Stimulusbezeichnungen am stärksten aktiviert, s.o.).<br />

Das bedingt die Gegenläufigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ergebnisse bezüglich <strong><strong>de</strong>r</strong> kontextadäquaten und <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

nicht-kontextadäquaten Testbezeichnungen. Folgen<strong>de</strong>s Diagramm zeigt die Effekte <strong><strong>de</strong>r</strong> Kon-<br />

Texte und <strong><strong>de</strong>r</strong> Konventionalität.<br />

Diagramm 2: Konventionalität und Kon-Text bei Skala B (1. Experiment)<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!