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114 Slovenski jezik - Slovene Linguistic Studies 1 (1997)<br />
Jednotnik [Singular]<br />
1. 4. 5. 2. 3. 6. 7.<br />
s im-ja -en-i -en-i -en-i -en-emb<br />
P. HM-CI -eH-H -eH-H -eH-H eH-eM'b<br />
h. HM-e -e~-a -eH-Y -eH-Y eH-OM<br />
E. jmE -en-e -en-i -en-i -en-em<br />
P. im-ie, -ien-ia -ien-iu -en-i -ien-iem<br />
uz. i~-e -e~a -e~-ily -e~-ily -e~-e~<br />
Mnoinik [Plural]<br />
1. 4. 5. 2. 3. 6. 7.<br />
s im-en-a -en-5 -en-em.6 -en-exo -en-y<br />
p. HM-e~-a -e~-a -e~-a~o -e~-axb -e~-~MH<br />
h. HM-eH-a -eH -eH-OM -eH-HX -eH-H<br />
E. jm-en-a -en -en-Um -en-ech -en-y<br />
p. im-ion-a -ion -ion-om -ion-ach -ien-ami<br />
uz. i~-e~-a - e ~<br />
Dvojnik [Dual]<br />
-e~-OM/~M-e~-ixlax<br />
-e~-ti/a~i<br />
1. 4. 5. 2. 6 3. 7.<br />
UZ. EIM-eH-EI -eH-Oy -eH-bMa<br />
Es fällt auf, daß die allslavische Form (ganz ähnlich dem Prinzip In dubiis libertas<br />
Urban Jarniks) dort Varianten zuläßt, wo die slavischen Einzelsprachen stark<br />
differieren. Die als horvatsko (h.) bezeichnete Vergleichssprache wird bemerkenswerterweise<br />
kyrillisch geschrieben, es fehlt aber der für das Stokavische charakteristische<br />
Kasussynkretismus im Plural, statt dessen finden wir eine konservative nillyrische«<br />
Pluralflexion, der Singular fällt mit der o-Deklination zusammen.56 An anderen<br />
Stellen steht s. als Abkürzung für serbsko-(horvatsko) und meint offenbar das<br />
Stokavische, so im Paradigma der femininen i-Stämme: kost, wo der Singular mit s.,<br />
der Plural dagegen mit h. (horvatsko) bezeichnet und im Kommentar serbisches<br />
KOCT- HMa als porneiani rnnoinik angegeben wird (Majar-Ziljski 19865, 109), den<br />
man einige Seiten weiter als Resultat des Dualverlustes im Altserbischen erklärt bekommt<br />
(ibid., 112). Majar-Ziljski kann kein Freund des »serbischen Plurals« sein, der<br />
in seinen Augen eine »smESnjava« ist, die es in keiner anderen slavischen Sprache<br />
gibt, ja nicht einmal von allen Serben verwendet wird (Serben in Srem, BaEka und<br />
Banat bilden eine Ausnahme); er bedauert es, solche mepravilne koncovke« in serbischen<br />
Grammatiken zur Regel erhoben zu sehen und schließt:<br />
.Da bi se ta pogrCSka proti uzajemnosti slavjanskoj po moguEnosti popravila, Sem V<br />
ovoj knjigi da1 mnoiniku koncovke pravilne horvatsko-serbske i sem postavil kon-<br />
56 Vgl. den entsprechenden Abschnitt in BabukiCs Osnova slovnice slavjanskog naretja ilirskoga<br />
vom 12. März 1836.