06/07 - Evangelische Kirchen in Erfurt
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06/07 - Evangelische Kirchen in Erfurt
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INHALT 2<br />
KOLUMNE 4<br />
Ilse Neumeister<br />
THEMA: „SOZIALE STADT“<br />
Das Programm 5<br />
Dorothee Müller 6<br />
Stadtumbau 10<br />
Joachim Deckert 10<br />
Mathias Striepecke 12<br />
Gerta L<strong>in</strong>k 13<br />
Angelika Dreier 15<br />
Jeremias Treu 16<br />
Karol<strong>in</strong> Kirchner 17<br />
Lutherk<strong>in</strong>dergarten 18<br />
LANDNAHMEPREDIGT 19<br />
Gabriele Stötzer<br />
WILLKOMMENSEIN IST 22<br />
ETWAS SCHÖNES<br />
Gerta L<strong>in</strong>k<br />
ANMERKUNGEN ZU BONIATIUS 28<br />
Dr. Hans Jochen Genthe<br />
KIRCHEN, DIE MAN NICHT 29<br />
MEHR KENNT<br />
Karl-He<strong>in</strong>z Meißner<br />
PERSÖNLICHKEITEN 31<br />
Dr. Michael Ludscheidt<br />
JUBILÄUM 33<br />
Gerta L<strong>in</strong>k<br />
CAÉ PAUL E.V. 35<br />
Marco Eberl<br />
VEREIN(T) ÜR ALTES HAUS 43<br />
LESERBRIE 43<br />
INORMATION<br />
CVJM 14<br />
Sonntagstipp 24<br />
<strong>Kirchen</strong>musik 25<br />
<strong>Kirchen</strong>tag <strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen 26<br />
Wege zu Bonifatius 2004 27<br />
Erwachsenenbildung 34<br />
Kirche mit K<strong>in</strong>dern 37<br />
Communität Casteller R<strong>in</strong>g 38<br />
Diakonie 39<br />
Besondere Term<strong>in</strong>e 42<br />
Beratungen 44<br />
Offene Arbeit / ESG 45<br />
Jugendseite 46<br />
Geöffnete Innenstadtkirchen 47<br />
Infoblatt KIRCHENKREIS KONKRET<br />
Geburtstagsfeier für Altpropst Dr. alcke<br />
akten vom Kreiskirchenrat<br />
Lebensgeschichte <strong>in</strong> unserer<br />
<strong>Kirchen</strong>geschichte<br />
Christoph Carstens<br />
E<strong>in</strong> Rückblick <strong>in</strong> Dankbarkeit<br />
Hellmuth Lauszat<br />
St. Severi <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
ERURTER BLÄTTER<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Ev. M<strong>in</strong>isterium <strong>Erfurt</strong>, Senior Andreas Eras<br />
Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-55<strong>07</strong>6-11 ax -19, kkrs-erfurt@freenet.de<br />
REDAKTIONSKREIS<br />
Thomas M. Austel, Andreas L<strong>in</strong>dner, Gerta L<strong>in</strong>k,<br />
Wolfgang Musigmann, Michael Pohl, Thomas Przyluski<br />
REDAKTION<br />
Gerta L<strong>in</strong>k, Schmidtstedter Straße 42, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-55<strong>07</strong>625, ax 0361-55<strong>07</strong>619<br />
erfurterblaetter@freenet.de<br />
VERANTWORTLICH<br />
Thomas M. Austel<br />
Schmidtstedter Ufer 22, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
(/ax 0361-5620818, thomas.austel@ekkps.de<br />
OTOS<br />
Titel: Soziale Stadt: Spielplatz Schwer<strong>in</strong>er Straße,<br />
Stadtteilbüro; S. 8: Stadtteilbüro; S. 11: Joachim<br />
Deckert; S. 16: <strong>Evangelische</strong> Jugend;<br />
S. 22 (2): Michael Pohl; S. 35: <strong>Evangelische</strong>s<br />
Ratsgymnasium;<br />
S. 43: Katr<strong>in</strong> Schanze<br />
Grüne Seiten S. 1, 2 (8): Gerta L<strong>in</strong>k; S. 8:<br />
Kirchbauvere<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
SATZ/TYPOGRAIE<br />
Angela B. Kirsten, Mittelhäuser Straße 3<br />
99089 <strong>Erfurt</strong> (/ax 0361-7913874<br />
DRUCK<br />
a. ehldruck, Brühler Straße 53, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-2252355, ax 0361-2252365<br />
fehldruck@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
VERTRIEB<br />
Kirchgeme<strong>in</strong>den, E<strong>in</strong>richtungen und Arbeitszweige des<br />
<strong>Kirchen</strong>kreises <strong>Erfurt</strong><br />
Ohne Anzeigen und Spenden geht es nicht.<br />
Konto-Nr. 8001510, BLZ 820 608 00<br />
<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft Eisenach<br />
Namentlich gezeichnete Artikel geben die Me<strong>in</strong>ung des<br />
Autors wieder.<br />
Über Zuschriften freut sich der Redaktionskreis.
KOLUMNE 4<br />
Gesprächskreis sozial – richtig oder falsch?<br />
Ilse Neumeister<br />
Seit mehr als 13 Jahren trifft sich wöchentlich e<strong>in</strong>e Gruppe von rauen, die sich die<br />
„Klosterrunde“ nennt, entstanden als Initiative Arbeitsloser und Vorruheständler<strong>in</strong>nen<br />
im evangelischen <strong>Kirchen</strong>kreis. Noch bevor die erste Arbeitslosenwelle here<strong>in</strong>brach,<br />
haben wir, evangelische und katholische rauen, überlegt, was die Kirche bzw. wir<br />
Betroffenen anbieten können. Da wir vorwiegend solche Menschen im Blick hatten,<br />
die ke<strong>in</strong>e konfessionelle B<strong>in</strong>dung haben und weil wir <strong>in</strong> kirchliche Räume e<strong>in</strong>laden<br />
mussten, luden wir e<strong>in</strong> mit der Bemerkung: ...jeder ist willkommen, ke<strong>in</strong>er muss beten.<br />
Am 19. Januar 1991 warteten wir im August<strong>in</strong>erkloster, ob wohl jemand kommen<br />
würde. Und es kamen we<strong>in</strong>ende rauen, jede kam <strong>in</strong> die Kathar<strong>in</strong>enkapelle und sagte,<br />
sie gehöre ke<strong>in</strong>er Kirche an, aber sie hätte sich selbst nicht mehr ausgehalten. So g<strong>in</strong>g<br />
es Woche um Woche weiter. Wir hatten ke<strong>in</strong> Konzept außer unserer Hilfsbereitschaft,<br />
das zerbrochene Selbstbewusstse<strong>in</strong> der rauen wieder aufzubauen. Manchmal war es<br />
nicht „nur“ die Arbeitslosigkeit selbst, sondern auch die Art und Weise, wie man es<br />
erfahren oder mitgeteilt bekommen hatte. Nachdem sich etliche schon e<strong>in</strong> bisschen<br />
stabilisiert hatten, wurde es e<strong>in</strong>facher. Jede half jeder, sich e<strong>in</strong>zugewöhnen, und bald<br />
wurden auch Wünsche für das Zusammense<strong>in</strong> geäußert. Bald hatte sich so e<strong>in</strong>e Art<br />
Ritus e<strong>in</strong>gebürgert: E<strong>in</strong> bißchen „quasseln“ und dann thematisch arbeiten. So ist es bis<br />
jetzt geblieben. Außer Gesprächen über Kultur, Politik und vieles andere werden sehr<br />
gern biblische Gespräche angenommen. Hier e<strong>in</strong> herzlicher Dank an die <strong>Erfurt</strong>er Pfarrerschaft<br />
– ke<strong>in</strong>er hat bisher e<strong>in</strong>e Bitte abgeschlagen. Zwei Sommer und auch später<br />
noch manchmal haben wir unsere <strong>Kirchen</strong> besucht und besichtigt. Wir haben Reisen<br />
gemacht und Brücken geschlagen zu rauengruppen aus der alten Bundesrepublik, die<br />
Gespräche suchten. E<strong>in</strong>ige arbeiten auch nebenbei kreativ und unterstützen so manchen<br />
Basar. Unter uns s<strong>in</strong>d auch „zugezogene“ rauen, die nicht die Anhängsel ihrer<br />
Männer se<strong>in</strong> möchten und selbst Kontakte aufbauen wollten. Sie haben uns sehr gut<br />
getan. Heute s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong> ganz normaler Gesprächskreis, vorwiegend Ruheständler<strong>in</strong>nen.<br />
Aber me<strong>in</strong> Vorschlag, nur e<strong>in</strong>mal im Monat zusammenzukommen, stieß auf<br />
heftige Ablehnung. Das letzte Argument, ich g<strong>in</strong>ge ja auch allsonntags zur Kirche, sie<br />
kämen eben donnerstags <strong>in</strong>s Kloster, war nicht zu widerlegen.<br />
Nun noch etwas zum Namen „Klosterrunde“: 1991 hätte wohl ke<strong>in</strong>e der rauen gern<br />
gesagt, sie gehe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Arbeitslosengruppe. Als ich damals im Krankenhaus lag, kam<br />
e<strong>in</strong>e Karte mit Grüßen „von Ihrer Klosterrunde“. Aus dem Leben war der Name erfunden<br />
worden. Die rauen sagen: „Wer hat sich damals um uns gekümmert? Nur die<br />
Kirche.“ Trotzdem s<strong>in</strong>d sie geblieben, was sie waren: konfessionslos – ich verwende<br />
bewusst das Wort Atheisten nicht und habe dafür gute Gründe. Meistens s<strong>in</strong>d wir etwa<br />
20 bis 25 Leute, manchmal auch 30 bis 40. Me<strong>in</strong> Dank gilt rau Pfarrer<strong>in</strong> i.R. Pabel<br />
und Herrn Altpropst Dr. alcke, die damals festgelegt haben, dass jede Woche für uns<br />
e<strong>in</strong> Raum im August<strong>in</strong>erkloster zur Verfügung steht. Und Dank nun auch der jetzigen<br />
Mitarbeiterschaft im August<strong>in</strong>erkloster. Wenn die Klosterrunde e<strong>in</strong>en Gottesdienst feiern<br />
möchte, dann geht das nur mit e<strong>in</strong>em Pfarrer, der angesichts der „selbstgestrickten“<br />
Klosterrunden-Liturgie nicht den Mut verliert: Herr Pfarrer Dr. Remus f<strong>in</strong>det immer<br />
e<strong>in</strong> Bibelwort, um alle die Vorschläge s<strong>in</strong>nvoll zusammenzub<strong>in</strong>den.
5 THEMA: „SOZIALE STADT“<br />
Programm für den Norden<br />
„Soziale Stadt“ – e<strong>in</strong> Programm für <strong>Erfurt</strong>s<br />
Norden. Seit 2001 wird es konkret auf e<strong>in</strong><br />
Gebiet mit vielfältig geprägter Bevölkerungsstruktur<br />
fokussiert und massiv gefördert,<br />
damit Entwicklungen zur Stabilisierung<br />
der sozialen Bef<strong>in</strong>dlichkeit stattf<strong>in</strong>den<br />
können. Professionell gelenkt und<br />
koord<strong>in</strong>iert von e<strong>in</strong>em Quartiermanagement,<br />
s<strong>in</strong>nvoll platziert mitten <strong>in</strong> der betreffenden<br />
Region, im Stadtteilbüro <strong>in</strong> der<br />
Magdeburger Allee 22. Öffentlich gefördert,<br />
werden zielgerichtet <strong>in</strong>nere und äußere<br />
Gestaltungen realisiert, um die Lebensqualität<br />
für die rund 6000 Bewohner<br />
des <strong>in</strong>sgesamt ca. 5 Quadratkilometer großen<br />
Gebietes Andreasvorstadt und Johannesvorstadt<br />
zu verbessern. Es tat Not, war<br />
doch e<strong>in</strong> Destabilisierungsprozess <strong>in</strong> jeglicher<br />
H<strong>in</strong>sicht zu beobachten: Gewerbe<br />
g<strong>in</strong>g verloren, Wohnungen standen leer,<br />
Gebäude verwahrlosten, öffentliche Grünflächen<br />
waren kaum mehr zu erkennen,<br />
K<strong>in</strong>der und Jugendliche belebten die Unordnung<br />
auf ihre Weise, Handelse<strong>in</strong>richtungen<br />
rangen um ihre Existenz. Traditionelles<br />
hatte fast nur noch am Rande dieses<br />
Geschehens irgendwie Platz, Handel<br />
und Wandel waren bee<strong>in</strong>trächtigt – und<br />
das, obwohl die Region e<strong>in</strong>st wesentlich<br />
bessere Zeiten gesehen hat, wovon Bausubstanz<br />
und Quartiergestaltungen –<br />
wenn auch zum Teil <strong>in</strong> ru<strong>in</strong>ösem Zustand<br />
– doch noch andeutungsweise kündeten.<br />
Da hat man sich schon vor mehreren Jahren<br />
auf Veränderung orientiert: „Die Magdeburger<br />
Allee – das Beste im Norden“,<br />
sagt man stolz und tut dafür, was man<br />
kann. Vieles auch, was zuvor unmöglich<br />
war und erst durch die Aufnahme <strong>in</strong>s Programm<br />
„Soziale Stadt“ <strong>in</strong> den Bereich des<br />
Machbaren gelangte. Das hat natürlich<br />
weitere Kräfte mobilisiert. Im Programm<br />
des Stadtteilmanagements spielt die Bürgerbeteiligung<br />
e<strong>in</strong>e entscheidende Rolle.<br />
Zum Verlauf des Bund-Länder-örderprogramms<br />
„Soziale Stadt“ geben im 2. Zwischenbericht<br />
des Quartiermanagements<br />
Petra Elis und Thomas Hausmann Auskunft<br />
über E<strong>in</strong>zelheiten des anspruchsvollen<br />
Projektes. Es ist gelungen, die Kräfte der<br />
Region zu vernetzen und s<strong>in</strong>nvolle Verknüpfungen<br />
zu den entsprechenden E<strong>in</strong>richtungen<br />
von Kommune und Land herzustellen.<br />
Die Bürgerbeteiligungen <strong>in</strong><br />
orm von Bürgerversammlung, Bürgerbeirat<br />
und Rundem Tisch haben die Anfangsimpulse<br />
zielgerichtet gesetzt und s<strong>in</strong>d mit<br />
laufender aktueller Basis-Orientierung<br />
unentbehrlich. In Kooperation mit der<br />
achhochschule gel<strong>in</strong>gt es, Ressourcen zu<br />
entdecken, auszubauen und zu beleben.<br />
Studentische Projekte und Praktikums-Arbeiten<br />
beschäftigen sich beispielsweise<br />
mit Musikkulturen im Stadtteil, mit der<br />
E<strong>in</strong>beziehung russisch und vietnamesisch<br />
sprechender Bewohner <strong>in</strong> das Programm,<br />
mit dem K<strong>in</strong>der- und Jugendstammtisch,<br />
mit leeren Ladenlokalen, mit den reizeitgewohnheiten<br />
und –orten von K<strong>in</strong>dern und<br />
Jugendlichen oder mit der Erstellung e<strong>in</strong>er<br />
Broschüre zur Präsentation der Träger<br />
im Gebiet.<br />
Am Beispiel neu erschlossener öffentlicher<br />
E<strong>in</strong>richtungen im Bereich des Projektes<br />
„Soziale Stadt“ lässt sich die s<strong>in</strong>nvolle<br />
Vernetzung von Kräften erkennen. So ist<br />
beispielsweise im Gebäude des Kreisverbandes<br />
des CVJM neben der Lutherkirche,<br />
das der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat im Rahmen<br />
e<strong>in</strong>es Erbpachtvertrages über e<strong>in</strong>e Laufzeit<br />
von 25 Jahren an den CVJM kostenfrei<br />
verpachtet, sowohl das CVJM-K<strong>in</strong>der-Cafe<br />
als auch e<strong>in</strong> Bürgercafé e<strong>in</strong>gerichtet. Am<br />
Entstehen dieser Kombi-E<strong>in</strong>richtung ist<br />
neben der Kirchgeme<strong>in</strong>de und dem CVJM
THEMA: „SOZIALE STADT“ 6<br />
die Kunst- und Designschule IMAGO beteiligt,<br />
e<strong>in</strong> ortsansässiger Tischler, Studenten<br />
des achbereichs Sozialwesen der<br />
achhochschule und das Quartiermanagement.<br />
In ähnlichen Geme<strong>in</strong>schaftsaktionen<br />
wurde z.B. die Sanierung des Bürgerhauses<br />
Gerberstrasse, zugleich Sitz des<br />
CVJM-Landesverbandes Thür<strong>in</strong>gen, die<br />
Renovierung des Jugendhauses MAXI und<br />
die Gestaltung der reifläche h<strong>in</strong>ter den<br />
Stadtwerken realisiert. Die Planung und<br />
Gestaltung dieser reifläche ist e<strong>in</strong> gutes<br />
Beispiel für e<strong>in</strong>e gelungene E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<br />
von verschiedenen Interessengruppen und<br />
zukünftigen Nutzern <strong>in</strong> den Entstehungsund<br />
Nutzungs-Prozess.<br />
Der Spielplatz <strong>in</strong> der Schwer<strong>in</strong>er Straße /<br />
Ecke Storchmühlenweg hat nach großen<br />
Startschwierigkeiten, die von den Quartiermanagern<br />
professionell überwunden<br />
werden konnten, viele Ideen und Kräfte<br />
aus der Bevölkerung gebündelt und wird<br />
heute sehr gut angenommen.<br />
Der neu gestaltete öffentlich zugängliche<br />
Schulhof der Johannesschule wird von<br />
unterschiedlichen Gruppen genutzt: Schüler,<br />
Hortk<strong>in</strong>der, Bewohner, Vere<strong>in</strong>e, amilien.<br />
Die Öffnung des Schulhofes <strong>in</strong> das<br />
Stadtgebiet h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> ist Teil e<strong>in</strong>er Konzeption,<br />
die hier e<strong>in</strong> Ensemble von Gebäuden<br />
und sozialen Trägern vorsieht. In der Johannesschule<br />
fanden mehrere Treffen zur<br />
Erarbeitung e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Nutzerordnung<br />
mit den aktuellen Anliegern statt.<br />
Solche Gespräche h<strong>in</strong>sichtlich e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen<br />
Nutzung von Gelände und<br />
Gebäuden werden <strong>in</strong> Abständen immer<br />
wieder hilfreich se<strong>in</strong>. So bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong><br />
unmittelbarer Nachbarschaft zum geöffneten<br />
Schulhof das Jugendhaus MAXI, der<br />
K<strong>in</strong>dergarten „Kastanienhof“ und e<strong>in</strong><br />
Quergebäude, das z.B. von Vere<strong>in</strong>en des<br />
„Netzwerkes für Integration für Spätaussiedler,<br />
Migranten und Bürger der Stadt<br />
<strong>Erfurt</strong>“ genutzt werden könnte, um hier<br />
e<strong>in</strong> Zentrum verschiedener sozialer Träger<br />
zu schaffen, das durch se<strong>in</strong>e räumliche<br />
Nähe günstige Bed<strong>in</strong>gungen für Kooperationen<br />
und e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Wirkung<br />
<strong>in</strong> des Gebiet erhält.<br />
Es ist viel erreicht worden, aber es ist<br />
auch noch viel zu tun, denkt man<br />
beispielsweise an die Staufenbiel- und<br />
Wagenhallen. So hoffen viele der Aktiven<br />
<strong>in</strong> dem Gebiet, dass auch nach Beendigung<br />
des Projektes Ende 2004 die Impulse<br />
weiterwirken und die Kräfte nicht<br />
nachlassen mögen. Denn neben dem<br />
wohltuenden Umstand der örderung<br />
durch öffentliche Mittel hat man vor allem<br />
auch die Kraft der Geme<strong>in</strong>schaft kennengelernt<br />
und die sollte nicht ausschließlich<br />
auf f<strong>in</strong>anzielle örderung angewiesen<br />
se<strong>in</strong>.<br />
(Unter Verwendung des Berichtes des Quartiermanagements)<br />
Haltestelle Lutherkirche<br />
Dorothee Müller<br />
Immer wieder taucht das Stichwort auf:<br />
„Soziale Stadt“. Was ist das? Es handelt<br />
sich um e<strong>in</strong> Programm, das von Bund und<br />
Ländern aufgelegt wurde, um bestimmte<br />
Stadtgebiete zu fördern. Die Stadt <strong>Erfurt</strong><br />
hatte sich darum beworben und auch den<br />
Zuschlag bekommen. E<strong>in</strong> ganz bestimmtes<br />
Stadtgebiet wurde für dieses Programm<br />
„Soziale Stadt“ abgegrenzt, und zwar<br />
östlich und westlich der Magdeburger<br />
Allee, also große Teile der Luthergeme<strong>in</strong>de.<br />
Schon im Vorfeld hatten sozialstrukturelle<br />
Erhebungen stattgefunden, die das<br />
zentrumsnahe Stadtgebiet im <strong>Erfurt</strong>er<br />
Norden als besonderen sozialen Brennpunkt<br />
kennzeichneten.<br />
Würde man von oben auf das Programm-
7 THEMA: „SOZIALE STADT“<br />
gebiet schauen, dann würde die große<br />
reifläche auffallen, die sich von der Bebauung<br />
mit Wohnhäusern abhebt: Das ist<br />
das Gebiet um Lutherkirche, Lutherk<strong>in</strong>dergarten<br />
und Stadtwerke.<br />
Dass auch die Straßenbahnhaltestelle an<br />
der Magdeburger Allee neben den Stadtwerken<br />
ausdrücklich die Lutherkirche benennt,<br />
hatte mich als Pfarrer<strong>in</strong> schon seit<br />
me<strong>in</strong>er ersten Kontaktaufnahme zur ausgeschriebenen<br />
Pfarrstelle <strong>in</strong>spiriert: Haltestelle<br />
Lutherkirche – das könnte e<strong>in</strong><br />
geistliches Programm werden, das Passanten<br />
zum Anhalten und Ausruhen e<strong>in</strong>lädt,<br />
<strong>Kirchen</strong>- und Bürgergeme<strong>in</strong>de verb<strong>in</strong>det.<br />
Erste Traditionen der Zusammenarbeit von<br />
Kirchgeme<strong>in</strong>de, K<strong>in</strong>dergarten und Stadtgebiet<br />
gab es schon, z.B. die Kontakte zur<br />
Interessengeme<strong>in</strong>schaft Magdeburger Allee<br />
und zu den Stadtwerken.<br />
Von ihrer besonderen Lage her könnte die<br />
Lutherkirche mit ihrem markanten Turm,<br />
mit den reiflächen und dem K<strong>in</strong>dergarten<br />
als Begegnungsraum im weitesten S<strong>in</strong>ne<br />
für BürgerInnen des Stadtgebietes Bedeutung<br />
gew<strong>in</strong>nen. Das war und ist me<strong>in</strong><br />
Traum.<br />
So war ich sehr erfreut, als ich zum ersten<br />
Arbeitskreisgespräch des Programms<br />
„Soziale Stadt“ am 18. September 2000<br />
e<strong>in</strong>geladen wurde. Denn auch <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en<br />
bisherigen Pfarrstellen war mir die Vernetzung<br />
kirchlicher Arbeit mit kommunalen<br />
Aktivitäten wichtig gewesen. Bei diesem<br />
ersten Treffen wurde das Programm<br />
vorgestellt: ür e<strong>in</strong>en begrenzten Zeitraum<br />
werden f<strong>in</strong>anzielle Mittel zur Verfügung<br />
gestellt, um die Entwicklung des Stadtgebiets<br />
zu fördern. Wichtig war, dass die<br />
BürgerInnen dabei selbst aktiv werden.<br />
Man g<strong>in</strong>g davon aus, dass Menschen vor<br />
Ort am besten wissen, was im Gebiet Not<br />
tut. Auf vorhandene Aktivitäten der ansässigen<br />
Vere<strong>in</strong>e und Institutionen sollte zurückgegriffen<br />
werden. Durch Vernetzung<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Partner des Stadtgebietes<br />
wurde e<strong>in</strong> besseres Zusammenspiel schon<br />
vorhandener Kräfte erhofft.<br />
Es begann e<strong>in</strong>e arbeits<strong>in</strong>tensive Zeit: Bürgerforen,<br />
Ortsbegehungen, die Gründung<br />
des Runden Tisches, Beratungen <strong>in</strong> den<br />
Arbeitskreisen. So kam die Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
mit vielen Institutionen, E<strong>in</strong>richtungen<br />
und Vere<strong>in</strong>en, die im <strong>Erfurt</strong>er Norden ansässig<br />
s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong>s Gespräch. Wir analysierten<br />
die Situation, sammelten Ideen und<br />
Vorschläge der BürgerInnen. Mehr und<br />
mehr kristallisierten sich Projektschwerpunkte<br />
heraus. E<strong>in</strong> großer Gew<strong>in</strong>n war die<br />
Eröffnung des Stadtteilbüros, <strong>in</strong> welchem<br />
unsere Quartiermanager rau Elis und<br />
Herr Hausmann arbeiten können und<br />
zugleich Raum für Beratung und Ausstellungen<br />
entstand.<br />
Ich habe nicht mehr genau alle Abläufe<br />
im Kopf. Viele Ideen wurden geschmiedet,<br />
viele Wege gesucht, manches auch<br />
wieder verworfen.<br />
Es ist mir wichtig, die erste Ausstellung,<br />
die von der „Sozialen Stadt“ und dem <strong>in</strong><br />
der Zwischenzeit entstandenen Kirchspiel<br />
Mart<strong>in</strong>i-Luther geme<strong>in</strong>sam durchgeführt<br />
wurde, zu erwähnen. rau Dr. Dettke stellte<br />
<strong>in</strong> der Lutherkirche Bilder aus ihrem<br />
Archiv der K<strong>in</strong>derzeichnungen aus. Die<br />
Eröffnung fand anläßlich des Magdeburger-Allee-estes<br />
2001 statt. rau Dr. Dettke<br />
hatte als besondere Aktion zum Straßenfest<br />
Prom<strong>in</strong>ente e<strong>in</strong>geladen, die von<br />
SchülerInnen portraitiert wurden. Da das<br />
Wetter ziemlich schlecht war, diente der<br />
große <strong>Kirchen</strong>raum der Lutherkirche als<br />
Begegnungsstätte des estes. Diese Öffnung<br />
der Kirche auch zu profanen Anlässen<br />
kam mehr und mehr <strong>in</strong>s Gespräch.<br />
Die Luthergeme<strong>in</strong>de war <strong>in</strong> diesen Jahren<br />
selbst im Umbruch. Das Pfarrhaus<br />
konnte nicht mehr von der Geme<strong>in</strong>de<br />
gehalten werden. Es gab Überlegungen,<br />
das K<strong>in</strong>derbilder -Archiv von rau Dr.
THEMA: „SOZIALE STADT“ 8<br />
Dettke im ehemaligen Pfarrhaus unterzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Schließlich kam e<strong>in</strong> neuer-alter<br />
Partner der Kirchgeme<strong>in</strong>de auf den Plan,<br />
der CVJM. Es war e<strong>in</strong> mit ördermitteln<br />
geplanter Umbau im Gespräch, der dem<br />
Ortsverband die Möglichkeit e<strong>in</strong>es Bürgercafés<br />
geben sollte.<br />
Plötzlich tat sich e<strong>in</strong>e neue Chance für<br />
das Lutherpfarrhaus auf. Konnte der CVJM<br />
<strong>Erfurt</strong> e.V. nicht das Haus nutzen und dort<br />
se<strong>in</strong> Café eröffnen? Langwierige Verhandlungen<br />
zogen sich h<strong>in</strong>. ür die Kirchgeme<strong>in</strong>de<br />
war es e<strong>in</strong> schwerer Schritt, sich<br />
Pflanzaktion im K<strong>in</strong>dergarten<br />
von dem traditionsreichen Pfarrhaus zu<br />
trennen. Dazu kam, dass die ördermittel<br />
der „Sozialen Stadt“ ja dem Café zukommen<br />
sollten und an öffentliche Jugendarbeit<br />
gebunden waren, das bedeutete,<br />
dass der CVJM auch unsere Kapelle<br />
benötigte.<br />
Der Geme<strong>in</strong>dekirchenrat des Kirchspiels<br />
war schließlich so mutig, dieses Projekt<br />
zu unterstützen und dem CVJM Pfarrhaus<br />
und Kapelle <strong>in</strong> Erbbaupacht zur Verfügung<br />
zu stellen.<br />
All diese Prozesse wurden vom Projekt<br />
„Soziale Stadt“ mit begleitet. Es war angenehm<br />
zu spüren, wie alle Seiten mit<br />
wohlwollendem Interesse ane<strong>in</strong>ander, mit<br />
Sorgfalt und e<strong>in</strong>gefühl vorg<strong>in</strong>gen. Verbunden<br />
hat uns der feste Wille, etwas für<br />
die BürgerInnen des Stadtgebietes zu tun:<br />
Suchet der Stadt Bestes (Jeremia 29,7). Wir<br />
waren uns e<strong>in</strong>ig, dass kirchliche Arbeit<br />
nicht nur Selbstzweck se<strong>in</strong> darf.<br />
Durch die Vernetzung mit vielen Partnern<br />
im Programm „Soziale Stadt“ nahmen wir<br />
Anteil an den Verbesserungen im Stadtgebiet.<br />
Wir waren beteiligt bei den Vorüberlegungen<br />
und Planungen und bei den<br />
esten. Ich er<strong>in</strong>nere mich an die E<strong>in</strong>weihungsfeiern<br />
des neugestalteten Schulhofes<br />
der Johannesschule, e<strong>in</strong>es Spielplatzes<br />
an der Schwer<strong>in</strong>er Straße, e<strong>in</strong>er ahrrad-Cross-Strecke<br />
h<strong>in</strong>ter dem Straßenbahndepot<br />
und an die Eröffnung des Bürgercafés<br />
<strong>in</strong> der ehemaligen Kapelle.<br />
Gelder für bauliche Veränderungen s<strong>in</strong>d<br />
das E<strong>in</strong>e, die Begegnung unter den BürgerInnen<br />
zu fördern das Andere. Gut,<br />
wenn beides e<strong>in</strong>ander dienen kann, wie<br />
es sich <strong>in</strong> unserem Programm „Soziale<br />
Stadt“ bewahrheiten sollte.<br />
Die Engagierten des Programms arbeiten<br />
eng zusammen, wenn es darum geht, die<br />
BürgerInnen des Stadtgebietes und Gäste<br />
zur Begegnung e<strong>in</strong>zuladen. E<strong>in</strong>e Gelegenheit<br />
dazu bietet das jährliche Magdeburger-Allee-est.<br />
Die Quartiermanager im<br />
Stadtteilbüro, rau Elis und Herr Hausmann,<br />
luden zu regelmäßigen Vorbereitungsrunden<br />
e<strong>in</strong>. Durch die Vernetzung<br />
der Aktiven konnte das Magdeburger-Allee-est<br />
an Qualität gew<strong>in</strong>nen. Wir stellten<br />
die offene Kirche zur Verfügung für<br />
Aktion und Begegnung. Die lokalen Gegebenheiten<br />
mit der Wiese, den reiflächen,<br />
dem Vere<strong>in</strong>shaus des CVJM und<br />
unserem K<strong>in</strong>dergarten erwiesen sich dabei<br />
als günstige Bed<strong>in</strong>gungen, e<strong>in</strong> Zentrum
9 THEMA: „SOZIALE STADT“<br />
des estes zu se<strong>in</strong>. Durch das gute<br />
Mite<strong>in</strong>ander der verschiedenen Veranstalter<br />
entstand e<strong>in</strong>e angenehme Atmosphäre<br />
und viele Gäste genossen das Zusammense<strong>in</strong>.<br />
Auf Anregung der Quartiermanager entstand<br />
e<strong>in</strong> weiteres Projekt, <strong>in</strong> dem die<br />
Lutherkirche besondere Bedeutung gewann,<br />
nämlich e<strong>in</strong> Weihnachtsmarkt an<br />
e<strong>in</strong>em Nachmittag im Advent. Zum erstenmal<br />
im Jahr 2002 durchgeführt, gewann<br />
auch dieser Weihnachtsmarkt im<br />
Jahr 2003 an Qualität.<br />
Unser Lutherk<strong>in</strong>dergarten, welcher unter<br />
anderem durch ördermittel der „Sozialen<br />
Stadt“ se<strong>in</strong> Außengelände erneuern<br />
konnte, hat im Rahmen des Programms<br />
„Soziale Stadt“ e<strong>in</strong>en Vertrag abgeschlossen,<br />
dass er viermal im Jahr se<strong>in</strong>e Türen<br />
öffnet, um K<strong>in</strong>der und amilien des Stadtgebietes<br />
e<strong>in</strong>zuladen.<br />
Das geme<strong>in</strong>same Tun erfordert auch E<strong>in</strong>satz<br />
bei den Ehrenamtlichen des <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirchspiels Mart<strong>in</strong>i-Luther. Ihre<br />
Bereitschaft, im Prozess der Aufwertung<br />
des Stadtgebietes als <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
mitzuhelfen, ist von großer Bedeutung für<br />
das Programm.<br />
Seit Beg<strong>in</strong>n der Programmzeit hatte ich<br />
immer wieder die Außenanlagen der Lutherkirche<br />
<strong>in</strong>s Gespräch gebracht. Wäre<br />
nicht auch da e<strong>in</strong>e Neugestaltung und<br />
Aufwertung nötig und möglich? Die „Soziale<br />
Stadt“ stellte die Verb<strong>in</strong>dung zum<br />
Garten-und riedhofsamt her. Wieder gab<br />
es viele Beratungen. Es war für uns e<strong>in</strong>e<br />
große reude, als die Zusage kam, dass<br />
auch die reiflächen <strong>in</strong>s Programm aufgenommen<br />
werden konnten.<br />
E<strong>in</strong> Teil der Gartenfläche des CVJM wurde<br />
mit <strong>in</strong> die Planung e<strong>in</strong>bezogen. So soll<br />
nun e<strong>in</strong> Teil des ehemaligen Pfarrgartens<br />
als halböffentlicher Spielplatz genutzt<br />
werden. Da wir auch <strong>in</strong> der Lutherkirche<br />
Umgestaltungsmaßnahmen haben, flossen<br />
viele Ideen zusammen: Die Kirche soll<br />
offener, e<strong>in</strong>ladender und auch für profane<br />
Anlässe nutzbar se<strong>in</strong>.<br />
Der Bezug zu den Außenflächen spielt<br />
dabei e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Nun werden<br />
z.B. die Außenflächen so an die Kirche<br />
angepasst, dass auch RollstuhlfahrerInnen<br />
leichten Zugang <strong>in</strong> die Kirche haben können.<br />
Im Prozess war auch die Zusammenarbeit<br />
mit unserem Architekten, Herrn Dr.<br />
Merten, gefragt. Auch se<strong>in</strong> ehrenamtliches<br />
Engagement ist an dieser Stelle zu erwähnen.<br />
Seit Anfang dieses Jahres liegt die Planung<br />
für das Außengelände endgültig fest. Wir<br />
s<strong>in</strong>d sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit.<br />
Wir können kirchliche lächen zur<br />
Verfügung stellen zur Aufwertung des<br />
Stadtgebietes. <strong>in</strong>anziert wird die Neugestaltung<br />
der Außenanlagen rund um Lutherkirche<br />
und Pfarrhaus ausschließlich<br />
über das Programm „Soziale Stadt“.<br />
Natürlich gibt es auch D<strong>in</strong>ge, an denen<br />
wir schwer tragen. Die sozialen Probleme<br />
im Stadtgebiet, E<strong>in</strong>brüche und die<br />
Brandstiftung im CVJM-Haus s<strong>in</strong>d nicht<br />
e<strong>in</strong>fach zu verkraften. Aber es tut gut, PartnerInnen<br />
an der Seite zu haben, die <strong>in</strong><br />
großer Solidarität zusammenstehen,<br />
mite<strong>in</strong>ander arbeiten und feiern. Dieses<br />
Mite<strong>in</strong>ander ist durch das Programm „Soziale<br />
Stadt“ tatsächlich gewachsen. Wir<br />
als <strong>Evangelische</strong>s Kirchspiel Mart<strong>in</strong>i-Luther<br />
dürfen Teil dieser Geme<strong>in</strong>schaft se<strong>in</strong><br />
und haben etwas e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen.<br />
In diesem Jahr fallen das Magdeburger-<br />
Alle-est und die Eröffnungsveranstaltung<br />
des <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchen</strong>tages <strong>in</strong> der<br />
Lutherkirche auf das gleiche Datum. Es<br />
ist wie e<strong>in</strong> Zeichen für das gewachsene<br />
Mite<strong>in</strong>ander im Stadtgebiet: Posaunenchor,<br />
Sambaband und anfarenzug werden<br />
zusammen spielen. E<strong>in</strong> Höhepunkt,<br />
der aller bisherigen Mühe rückwirkend<br />
S<strong>in</strong>n verleiht.
THEMA: „SOZIALE STADT“ 14<br />
CVJM <strong>Erfurt</strong> e.V.<br />
Magdeburger Allee 46<br />
99086 <strong>Erfurt</strong><br />
(/ax 0361/65360-26, -28<br />
e-mail: kontakt@cvjm-erfurt.de<br />
Christlicher Vere<strong>in</strong> Junger Menschen e.V.<br />
montags<br />
Erzähl-/Bürgercafé 15 Uhr<br />
TenGo-Workshops 18 Uhr, 14-tägig<br />
dienstags<br />
K<strong>in</strong>dercafé 15-18 Uhr<br />
TenGo 18-20 Uhr (Gospelprojekt)<br />
mittwochs<br />
K<strong>in</strong>dercafé 15-18 Uhr<br />
Bibelclub Glaube 46 19.30-21 Uhr<br />
donnerstags<br />
K<strong>in</strong>dercafé 15-17 Uhr<br />
Peanuts 17-18.30 Uhr<br />
(Jungschargruppe 9-12 Jahre)<br />
Graslöwen 17-18.30 Uhr<br />
(Weltdienstgruppe 13-15 Jahre)<br />
Gitarrenkurs 19-20 Uhr<br />
freitags<br />
Gartenprojekt 15-18 Uhr<br />
(für K<strong>in</strong>der von 6-12 Jahren)<br />
Sportangebote<br />
Volleyball montags 18-20 Uhr<br />
Neuerbeschule<br />
Indiaca donnerstags 17-18.30 Uhr<br />
Bechste<strong>in</strong>schule<br />
ußball freitags 20.30-22 Uhr<br />
Sportgymnasium<br />
Ökumenisches riedensgebet<br />
Donnerstag 17 Uhr<br />
Lorenzkirche Anger/Ecke Pilse
19 LANDNAHMEPREDIGT<br />
Ich habe Jericho<br />
<strong>in</strong> de<strong>in</strong>e Hand gegeben<br />
Gabriele Stötzer<br />
Der Zyklus „Landnahme-Gottesdienst“ <strong>in</strong><br />
der <strong>Erfurt</strong>er Kaufmannskirche, der<br />
<strong>in</strong>sgesamt sechs Gottesdienste umfasst,<br />
begann am 16. Mai 2004 mit der Predigt<br />
der <strong>Erfurt</strong>er Künstler<strong>in</strong> und Schriftsteller<strong>in</strong><br />
Gabriele Stötzer zum Text „Ich habe<br />
Jericho <strong>in</strong> de<strong>in</strong>e Hand gegeben“ (Josua 6,<br />
1-27).<br />
Gabriele Stötzer ist „<strong>in</strong>zwischen viel herum<br />
gekommen“. Aber das Jahr 1977 hat<br />
sie im Gefängnis verbracht, weil sie gegen<br />
die Ausbürgerung von Wolf Biermann<br />
protestierte. Reduziert auf das Leben <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Zelle erlebt sie, wie ihr alles Land<br />
genommen wird. In ihrem Buch „Die bröckelnde<br />
estung“, das 2002 im Münchener<br />
P. Kirchheim-Verlag erschien, geht sie<br />
dieser Erfahrung noch e<strong>in</strong>mal nach. Auch<br />
<strong>in</strong> ihrer Predigt spielt diese estsetzung<br />
e<strong>in</strong>e Rolle.<br />
Da sprach der Herr zu Josua: „Ich gebe<br />
die Stadt, ihren König und se<strong>in</strong>e Soldaten<br />
<strong>in</strong> eure Gewalt.<br />
Sechs Tage lang sollt ihr jeden Tag e<strong>in</strong> Mal<br />
mit allen kampffähigen Männern um die<br />
Stadt ziehen.<br />
Nehmt die Bundeslade mit! Laßt sieben<br />
Priester mit Widderhörnern <strong>in</strong> der Hand<br />
vor ihr hergehen! Am siebten Tag sollt ihr<br />
siebenmal um die Stadt ziehen, und die<br />
Priester sollen die Hörner blasen.<br />
Wenn der langgezogene Signalton des<br />
Widderhorns ertönt, so stimmt e<strong>in</strong> lautes<br />
Kampfgeschrei an! Dann wird die Stadtmauer<br />
e<strong>in</strong>stürzen, und ihr könnt von allen<br />
Seiten nach Jericho e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen.<br />
Dass die deutsche Mauer geöffnet wäre,<br />
erfuhr ich am Abend des 9. November.<br />
Ich stand auf dem Domplatz <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> vor<br />
e<strong>in</strong>er sich bis über die Grenzen me<strong>in</strong>es<br />
Blickes h<strong>in</strong>ziehenden Menschenmenge.<br />
Gerade als ich mit me<strong>in</strong>er 5 M<strong>in</strong>uten Redezeit<br />
anfangen wollte, flüsterte mir e<strong>in</strong>e<br />
Stimme von h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong>s Genick: „Die Grenzen<br />
s<strong>in</strong>d auf, wenn du willst, kannst du<br />
es sagen“. Es war e<strong>in</strong> Schock, denn dafür<br />
waren die Leute eigentlich alle hier, hatten<br />
sich die <strong>Erfurt</strong>er jeden Donnerstag erst<br />
an der Kaufmannskirche gesammelt und<br />
waren zum Dom gelaufen. Ohne Ste<strong>in</strong>e<br />
zu werfen und ohne Krawall zogen sie<br />
durch die Marktstraße, sammelten sich am<br />
Domplatz und warteten.<br />
Ich überlegte kurz. Me<strong>in</strong>e Blicke streiften<br />
über die Menschen, zogen über die Grenzen<br />
<strong>Erfurt</strong>s, der DDR und Deutschlands<br />
h<strong>in</strong>aus. Ich dachte – das ist der Anfang<br />
von Europa. Doch diesen Satz „die Mauer<br />
ist gefallen“ auszusprechen, scheute ich<br />
mich. Ich war nicht feige, dazu hatte ich<br />
schon mehrere male auf den Demonstrationen<br />
gesprochen. Andere bekamen<br />
Angst beim wiederholten Auftreten vor<br />
dieser Masse, die Wahrheit verlangte,<br />
Lüge spürte und sofort auspfiff. Ich g<strong>in</strong>g<br />
gegen die Angst vor, <strong>in</strong>dem ich bei mir<br />
blieb, versuchte von Herzen zu reden. Der<br />
Satz: „die Mauer ist auf“, machte mich<br />
unendlich ruhig. Aber es war nicht me<strong>in</strong>e<br />
Wahrheit, me<strong>in</strong> Satz. Welche Macht lag<br />
dar<strong>in</strong> zu sagen: „reut euch ihr Menschen,<br />
denn euer Wille ist getan.“ Ich hätte e<strong>in</strong><br />
Massenerlebnis herbeiführen können und<br />
schwieg.<br />
Ich kannte die Geschichte um Jericho<br />
damals nicht: Die Priester bliesen ihre<br />
Hörner, und das Volk stimmte das Kriegsgeschrei<br />
an. Da stürzte die Mauer von Jericho<br />
e<strong>in</strong>. Die Israeliten stürmten die Stadt<br />
von allen Seiten und eroberten sie.<br />
Ähnlich wie damals musste e<strong>in</strong>e magische<br />
Konstellation e<strong>in</strong>getreten se<strong>in</strong>, die diese
LANDNAHMEPREDIGT 20<br />
angebliche Jahrhundertmauer überw<strong>in</strong>den<br />
ließ. Aber sie wurde nicht von außen<br />
gestürmt, sie wurde von <strong>in</strong>nen genommen.<br />
Im Buch Josua steht weiter: Die Amoriter<br />
westlich des Jordan und die Kanaaniter<br />
am Mittelmeer hörten, daß Gott den Jordan<br />
aufgestaut hatte, damit die Israeliten<br />
ans andere Ufer gelangen konnten. Da<br />
fuhr ihnen der Schreck <strong>in</strong> die Glieder, und<br />
sie waren vor Angst wie gelähmt.<br />
Gelähmt waren die, die sich Schutz mit<br />
e<strong>in</strong>er Mauer versprachen, und das waren<br />
<strong>in</strong> unserem all die Politiker und Stasiangehörigen.<br />
Die, die immer verkündet hatten,<br />
dass die Idee des Sozialismus gut sei,<br />
nur die Menschen nicht reif<br />
dafür waren. Nun war es<br />
schon die zweite oder dritte<br />
Generation, die unreif war,<br />
und mit Selbstzweifel und<br />
M<strong>in</strong>derwertigkeit gespickt<br />
wurde. Aber wenn man aufhört<br />
zu zweifeln und Schuld<br />
zu fühlen, ganz bei sich<br />
ankommt, erfährt man e<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>fache Klarheit, wenig,<br />
fast wie ger<strong>in</strong>g, aber etwas,<br />
das persönlich erreichbar ist. Ich b<strong>in</strong> mir<br />
heute immer noch nicht klar, warum ich<br />
es damals nicht sagte. Und welches Verhältnis<br />
ich eigentlich zu Mauern habe.<br />
Denn ich war nicht nur als DDR-Bürger<strong>in</strong><br />
von der großen Mauer umgeben, ich<br />
war als DDR-Bürger<strong>in</strong> noch h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>e<br />
ganz andere Mauer gefangen gesetzt worden.<br />
Eben weil ich den Sozialismus gegen<br />
die, die ihn praktizierten, verteidigen<br />
wollte. Es waren Ideengefechte.<br />
H<strong>in</strong>ter der Gefängnismauer begegnete ich<br />
den sonst ausgesperrten <strong>in</strong>neren menschlichen<br />
Trieben: Sex, Macht, Mord und direkte<br />
körperliche Verführung und Bedrohung.<br />
Und ich musste diese Geschehnisse<br />
als wahr erkennen, sonst konnte ich<br />
nicht überleben. Aber es ist etwas Eigenartiges<br />
mit der Wahrheit. Wenn ich mit<br />
ihr umg<strong>in</strong>g, durfte ich sie nicht werten,<br />
weil Wertung Abstand bedeutet und Kräfteverlust.<br />
H<strong>in</strong>ter der Mauer war e<strong>in</strong>e Mörder<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>e Mörder<strong>in</strong> und ich musste sie<br />
anerkennen, wie sie war. Ich musste anerkennen,<br />
dass uns Menschen alles<br />
Menschliche möglich ist. Ich konnte sie<br />
nicht bessern, me<strong>in</strong> Sendungsbewusstse<strong>in</strong><br />
sackte zusammen. Ich habe diese rauen<br />
sogar verstehen gelernt. Ich weiß nicht,<br />
ob dieses Verständnis Verdorbenheit bedeutet<br />
oder Versagen, ich hatte e<strong>in</strong>e Grenze<br />
nach <strong>in</strong>nen überschritten. Und es war<br />
e<strong>in</strong>e erste Stufe für Verzeihung.<br />
Das macht diesen Platz, wo<br />
ich heute stehe, die Kaufmannskirche<br />
<strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong>, so<br />
wichtig, so real. Hier sammelten<br />
sich die <strong>Erfurt</strong>er<br />
1989, bevor sie ihre Donnerstagdemonstrationen<br />
beg<strong>in</strong>gen, mit der sie wie<br />
Hunderttausende <strong>in</strong> anderen<br />
Städten der DDR rhythmische<br />
Kraftstöße gegen<br />
das System – aber eigentlich<br />
gegen die Mauer vollzogen.<br />
Und – Kirche bedeutet für mich heute<br />
auch: Andere Worte sagen zu können, die<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em angstvoll abgeschotteten System<br />
nicht möglich s<strong>in</strong>d, weil sie Angst produzieren,<br />
weil sie ausgelacht oder bestraft<br />
werden. Weil e<strong>in</strong>em Menschen, dem die<br />
<strong>in</strong>ger abgehackt s<strong>in</strong>d, die Möglichkeit,<br />
etwas E<strong>in</strong>faches zu greifen und hochzuheben,<br />
Angst macht. Weil es ihm unmöglich<br />
ist. Vergebung ist so e<strong>in</strong> Begriff und<br />
Liebe.<br />
In e<strong>in</strong>em Gebet las ich „Gott mache uns<br />
frei von jeder starren Vorgabe des Geistes<br />
und des Herzens … lass de<strong>in</strong>en Geist unseren<br />
Verstand beleben und führe ihn auf<br />
Wege, wo du dich im lichten Dunkel des
21 LANDNAHMEPREDIGT<br />
Schweigens offenbarst.“… Das könnte<br />
e<strong>in</strong>e moderne Vorgabe für kreatives Denken<br />
se<strong>in</strong>. Das Geduld <strong>in</strong> den Mittelpunkt<br />
stellt, Ruhe, Warten können, nicht vorschnell<br />
aufgeben.<br />
Was tun Sie wenn sie Angst haben, weil<br />
das Dunkel vor ihnen steht, der Gedanke<br />
e<strong>in</strong>e Mauer vorspiegelt, die sagt: Ende, es<br />
geht nicht weiter. Schweiß sitzt im Nacken,<br />
der Gaumen spürt Übelkeit, die E<strong>in</strong>geweide<br />
drehen sich herum. Der Körper<br />
ist im Chaos. „Bleib cool“, sagen die<br />
modernen Schlager, mach’s dir leicht.<br />
Aber wenn man zur Leichtigkeit nicht<br />
vordr<strong>in</strong>gen kann? Ich bete <strong>in</strong> solchen<br />
Momenten das Vaterunser, wieder und<br />
wieder, e<strong>in</strong>e Litanei, die mich ablenkt<br />
davor, <strong>in</strong>s Selbstmitleid zu verfallen. Es<br />
ist nur e<strong>in</strong>e Richtung der Hoffnung, ohne<br />
Inhalt. Den Inhalt wieder zu f<strong>in</strong>den ist das<br />
e<strong>in</strong>e, denn der Inhalt ist unsere ixierung<br />
an das Jetzt, das uns Boden und Halt gibt.<br />
Aber das andere ist das Höhere, das sich<br />
nach der Erfüllung unserer alltäglichen<br />
Inhalte immer wieder als e<strong>in</strong>e treibende<br />
Kraft ergibt.<br />
So h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren ich <strong>in</strong> diese DDR-Mauerzeit<br />
war, so h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gesperrt <strong>in</strong> diese Gefängnismauern,<br />
so konfrontiert mit dem<br />
Mauerfall, ist es nur e<strong>in</strong>e Möglichkeit der<br />
Erfahrung, die sich mir offenbart. Ich habe<br />
die Erfahrung des Alltags h<strong>in</strong>ter den Mauern,<br />
des Alltags unter Mördern und Verräterfreunden<br />
gelebt zu haben. Und ich fühle<br />
mich nicht alle<strong>in</strong> mit dieser Erfahrung.<br />
Denn das Pr<strong>in</strong>zip des Mauerbaus – der<br />
Angst, der Abgrenzung, der e<strong>in</strong>dschaft<br />
und Diskrim<strong>in</strong>ierung – das h<strong>in</strong>ausläuft <strong>in</strong><br />
die Lähmung e<strong>in</strong>es hoffnungslosen Schutzes,<br />
sehe ich überall. Ich denke heute, das<br />
Mauern spr<strong>in</strong>gen.<br />
Heute weiß ich, dass ich für niemand<br />
anderen etwas erledigen und erfüllen<br />
kann. Und auch, dass ich anderen nichts<br />
ersparen kann. Oder dieses Märchen, dass<br />
die nach uns es e<strong>in</strong>mal besser haben werden<br />
als wir. Alles wiederholt sich, das<br />
Gute und das Böse. Bis wir es an uns erfahren<br />
haben. Ke<strong>in</strong> Gott kann uns unsere<br />
Erfahrungen, auch wenn es weh tut, abnehmen.<br />
Selbst Leiden heißt ragen stellen<br />
heißt heute – authentisch se<strong>in</strong>.<br />
Wenn es um e<strong>in</strong>e Landnahme geht, dann<br />
ist es die <strong>in</strong> uns selbst, dass wir uns besetzen<br />
und regieren müssen, dass die Kraft<br />
und Anstrengung, die <strong>in</strong> jedem E<strong>in</strong>zelnen<br />
vor sich gehen, wichtig s<strong>in</strong>d. Ke<strong>in</strong><br />
menschliches Erleben und Leiden ist<br />
umsonst. Denn es gibt diesen imag<strong>in</strong>ären<br />
Platz, <strong>in</strong> dem alle unsere Erfahrungen e<strong>in</strong>fließen.<br />
Es ist der Ort, wo unsere Träume<br />
s<strong>in</strong>d, unsere Visionen. Dort, wo das für<br />
uns manchmal nicht Erkennbare herkommt<br />
und wieder h<strong>in</strong>geht.<br />
Ich möchte mit e<strong>in</strong>er Vision abschließen.<br />
Ich sah zwei schwarze elswände, Teile<br />
aus zackigem glänzendem Geste<strong>in</strong>, die<br />
parallel nebene<strong>in</strong>ander laufend <strong>in</strong> die erne<br />
g<strong>in</strong>gen und dort auf e<strong>in</strong>e bunte runde<br />
Scheibe trafen. Mich hat als Mädchen<br />
immer der Satz „Parallelen vere<strong>in</strong>igen sich<br />
<strong>in</strong> der Unendlichkeit“ fasz<strong>in</strong>iert, weil er<br />
doch e<strong>in</strong> fernes Happy end vermittelt. Ich<br />
deutete die schwarzen harten unzugänglichen<br />
Teile als die beiden Teile: Ost- und<br />
Westdeutschland, unzugänglich füre<strong>in</strong>ander,<br />
unerreichbar, getrennt und die bunte<br />
drehende Scheibe als Deutschland.<br />
Und bei längerem H<strong>in</strong>sehen, machte mich<br />
dieses bunte Deutschland optimistisch<br />
und froh und gab mir den Mut und vor<br />
allem die Lust <strong>in</strong> dieses Bunte zu <strong>in</strong>vestieren:<br />
Me<strong>in</strong>e Hoffnung, me<strong>in</strong>e Kraft und<br />
me<strong>in</strong>e Ideen. Das ist die Zukunft und<br />
darauf gehen wir h<strong>in</strong>zu.<br />
ür uns Ostdeutsche gilt nicht – Da fuhr<br />
ihnen der Schreck <strong>in</strong> die Glieder, und sie<br />
waren vor Angst wie gelähmt – denn wenn<br />
wir uns unserer Handlungsfreiheit bewusst<br />
werden, bleiben wir nicht gelähmt.
SONNTAGSTIPP GOTTESDIENST 24<br />
Andreaskirche Andreasstraße<br />
So, feiertags 10 Uhr ,<br />
6.6. rauengottesdienst<br />
August<strong>in</strong>erkirche August<strong>in</strong>erstr.<br />
Sa 18 Uhr ; So 9.30 Uhr<br />
Kaufmannskirche am Anger<br />
So 10 Uhr 6., 13., 27.6.; 4.,11.,<br />
25.7.; So 11.15 Uhr 20.6.; 18.7.<br />
Sa 18 Uhr Abendsegen und<br />
Orgelmusik<br />
Melanchthon-GZ<br />
So 10 Uhr 20.6.; 18.7.<br />
So 11 Uhr 4.7.<br />
Lukaskirche Stadtweg 64<br />
So 10.30 Uhr 16.-31. d. Mon.<br />
Lutherkirche<br />
Magdeburger Allee<br />
So 11 Uhr 1.-15. des Monats<br />
So 9.30 Uhr 16.-31. des Monats<br />
(außer 27.6.)<br />
So 14 Uhr 27.6. Goldene<br />
Konfirmation<br />
Gustav-Adolf-Kirche<br />
S<strong>in</strong>gerstraße 1<br />
So 10.30 Uhr 1.–15. d. Monats<br />
So 9.15 Uhr 16.–31. d. Monats<br />
Mart<strong>in</strong>ikirche<br />
Hans-Sailer-/ Tiergartenstraße<br />
Sa 18 Uhr<br />
Wochenschlußandacht<br />
So 9.30 Uhr 1.-15.,<br />
11 Uhr 16.-31. des Monats<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />
So 11 Uhr letzter So im Monat<br />
Michaeliskirche<br />
Allerheiligenstraße<br />
Sa 17 Uhr<br />
So 11 Uhr letzter So im Monat<br />
Predigerkirche<br />
Meister-Eckhart-Straße<br />
So 10 Uhr<br />
Reglerkirche Bahnhofstraße<br />
So 9.30 Uhr<br />
So 14 Uhr Christen aus der<br />
ehem. SU laden e<strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>desaal<br />
Wilhelm-Busch-Straße 30<br />
Sa 17 Uhr 1., 3. Sa im Monat<br />
Thomaskirche Schillerstraße<br />
So 10 Uhr<br />
Alach St. Ulrich<br />
r 18 Uhr 4.6. <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation<br />
So 13 Uhr 20.6.; 25.7.<br />
So 10.30 Uhr 4.7.<br />
Andisleben St. Peter und Paul<br />
So 9.30 Uhr 13., 20.6.; 4., 18.7.<br />
Sa 18 Uhr 10.7.;So 17 Uhr 25.7.<br />
B<strong>in</strong>dersleben St. Lucas<br />
r 18 Uhr 4.6.<br />
Eröffnungsgottesdienst der<br />
900Jahrfeier <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 9.30 Uhr 4.,18.7.<br />
So 14 Uhr 20.6.<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation <strong>in</strong> Alach<br />
Bischleben Benignuskirche<br />
So 10 Uhr 20.6.; 11.,25.7.; 10.30<br />
Uhr 27.6. Gottesdienst im Grünen<br />
am orsthaus Willroda; 14 Uhr<br />
6.6. Konfirmations-jubiläum<br />
Büßleben Petrikirche<br />
So 10 Uhr 6.6<br />
Konfirmationsgottesdienst;<br />
So 9.15 Uhr 4.7.<br />
Dachwig Petrikirche<br />
So 10.30 Uhr 13.,20.6.; 18.7.;<br />
Sa 10.30 Uhr 26.6.<br />
So 9 Uhr 11.7.; 1.8.<br />
So 18 Uhr 25.7.<br />
Elxleben Michaeliskirche<br />
So 9 Uhr 13., 27.6.; 18.7.;<br />
So 10.30 Uhr 20.6.; 11.7.; 1.8.<br />
So 14 Uhr 16.5. Goldene<br />
Konfirmation<br />
Ermstedt Andreaskirche<br />
r 18 Uhr 4.6. <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation <strong>in</strong> Alach<br />
So 14 Uhr 20.6.; 13 Uhr 4.7.<br />
Frienstedt St. Laurentius<br />
r 18 Uhr 4.6. <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation <strong>in</strong> Alach<br />
So 13 Uhr 20.6.; 14 Uhr 4.7.;<br />
Sa 14 Uhr 24.7.<br />
Gebesee<br />
So 10.45 Uhr 13., 20., 27.6.;<br />
4., 11., 18., 25.7.;<br />
Sa 10.45 Uhr 17.7.<br />
Gispersleben Kilianikirche<br />
So 9.30 Uhr 13., 27.6.; 11., 25.7.<br />
Gispersleben Vitikirche<br />
So 9.30 Uhr 6.6.; 4.,18.7.<br />
Gottstedt St. Georg<br />
r 18 Uhr 4.6.<strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 9.30 Uhr 13.6.<br />
So 10.30 Uhr 18.7.<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation <strong>in</strong> Alach<br />
Hochheim<br />
So 9.30 Uhr 20.6.; 11., 25.7.;<br />
10 Uhr 13.6.; 10.30 Uhr 27.6.<br />
Gottesdienst im Grünen am<br />
orsthaus Willroda<br />
Kle<strong>in</strong>rettbach<br />
r 18 Uhr 4.6. <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation <strong>in</strong> Alach<br />
So 9.30 Uhr 27.6.; 25.7.<br />
Kühnhausen<br />
So 10.45 Uhr 6., 20., 27.6.; 18.7.<br />
Möbisburg Dionysiuskirche<br />
So 10 Uhr 18.7.; 10.30 Uhr<br />
27.6. Gottesdienst im Grünen<br />
am orsthaus Willroda; 14 Uhr<br />
13.6. Konfirmationsjubiläum<br />
Nottleben St. Peter und Paul<br />
r 18 Uhr 4.6. <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation <strong>in</strong> Alach<br />
So 14 Uhr 27.6.<br />
So 10.30 Uhr 25.7.<br />
Rhoda Kirche zum Guten Hirten<br />
So 10 Uhr 6.6.; 4.7.; 10.30 Uhr<br />
27.6. Gottesdienst im Grünen am<br />
orsthaus Willroda;<br />
Sa 18 Uhr 19.6.; 17.7.<br />
R<strong>in</strong>gleben Bartholomäuskirche<br />
So 9.30 Uhr 20.,27.6.; 11.,25.7.<br />
Sa 18 Uhr 12.6.<br />
Schmira Nikolauskirche<br />
So 11 Uhr 6., 20.6.; 11.,25.7.;<br />
10.30 Uhr 27.6. Gottesdienst im<br />
Grünen am orsthaus Willroda<br />
Tiefthal Peter-und-Paul-Kirche<br />
So 10.30 Uhr 13.,27.6.;<br />
4.,18.7.,1.8.<br />
r 18 Uhr 2.7. GD zum<br />
Kirchweihfest<br />
Walschleben Cruciskirche<br />
So 9 Uhr 13.6.; 18.7.; 1.8.<br />
So 10.30 Uhr 27.6.; 4.7.<br />
Sa 14 Uhr 15.5. Goldene<br />
Konfirmation<br />
W<strong>in</strong>dischholzhausen St.<br />
Michaelis<br />
So 10.30 Uhr außer 6.6.<br />
(<strong>Kirchen</strong>tag)<br />
4.7. Goldene Konfirmation;<br />
11.7.-18.8. E<strong>in</strong>ladung nach<br />
Südost<br />
Witterda<br />
So 9 Uhr 20.6.; 11.7.<br />
Zimmernsupra St. Jacobus<br />
r 18 Uhr 4.6. <strong>in</strong> B<strong>in</strong>dersleben<br />
So 10.30 Uhr 13.6.<br />
So 13 Uhr 27.6.<br />
So 9.30 Uhr 11.7.; 14 Uhr 25.7.<br />
So 14.30 Uhr 6.6. Goldene<br />
Konfirmation <strong>in</strong> Alach<br />
Kl<strong>in</strong>ikumkapelle Hauptgebäude<br />
So 9.30 Uhr
25 INORMATION<br />
<strong>Kirchen</strong>musik<br />
Orgelkonzertreihe<br />
<strong>in</strong> der Predigerkirche<br />
mittwochs 20 Uhr<br />
Uthmar Scheidig, Gotha 2.6.<br />
Henk Galenkamp, Zwickau 9.6.<br />
Christian Stötzner, Eisenach 16.6.<br />
Guy Bovet, Neuchátel/Schweiz 23.6.<br />
Peter Stengle<strong>in</strong>, Coburg 30.6.<br />
Mart<strong>in</strong> Schmed<strong>in</strong>g, Dresden 7.7.<br />
Ekkehard Saretz, Torgau 14.7.<br />
Elisabeth Schubert, Suhl 21.7.<br />
Matthias Dreißig, <strong>Erfurt</strong> 28.7.<br />
:kollision aerophil:<br />
Improvisationen zu Melodien aus dem<br />
„<strong>Erfurt</strong>er Enchiridion“<br />
<strong>Erfurt</strong>er Turmbläser<br />
Sab<strong>in</strong>e Worthmann, Berl<strong>in</strong> – Kontrabass,<br />
electronics<br />
Stephan Me<strong>in</strong>berg, Köln – Trompete,<br />
lügelhorn<br />
Klaus Wilmanns, Immichenha<strong>in</strong> –<br />
Kontrabass, electronics<br />
K.C. Kaufmann, Arnstadt – Drums,<br />
Vibrafon, Percussion, Komposition,<br />
Projektleitung<br />
5.6. 22 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Orchesterkonzert<br />
mit Werken von Bach<br />
Andreas-Kammerorchester<br />
Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />
12.6. 22 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Chorkonzert<br />
August<strong>in</strong>er Vocalkreis<br />
Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />
19.6. 22 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Sommermusik<br />
Chor, K<strong>in</strong>derchor, Blockflötenkreis,<br />
Instrumentalisten des <strong>Evangelische</strong>n<br />
Kirchspiels Südost<br />
Leitung Günter Kemmler<br />
20.6. 16 Uhr Gustav-Adolf-Kirche<br />
Orgelkonzert<br />
Matthias Eisenberg, Keitum/Sylt<br />
25.6. 19.30 Uhr Petrikirche Büßleben<br />
Saxofonquadrat Berl<strong>in</strong><br />
Musik für 4 Saxofone von Bach,<br />
Schostakowitsch, Kagel Tangos<br />
26.6. 22 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Kammerkonzert<br />
anlässlich des 300. Todestages von<br />
H.J.. Biber<br />
Werke von Biber, Schmelzer und Muffat<br />
Anne Schumann – Viol<strong>in</strong>e, Viola d’amore<br />
Klaus Voigt – Viola d’amore<br />
Niklas Trüstedt – Viola da gamba<br />
Sebastian Knebel – Orgel<br />
3.7. 22 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Kantatengottesdienst<br />
„E<strong>in</strong> ungefärbt Gemüte“<br />
BWV 24<br />
August<strong>in</strong>er-Kantorei<br />
Andreas-Kammerorchester<br />
Leitung Dietrich Ehrenwerth<br />
4.7. 10 Uhr Predigerkirche<br />
Konzert<br />
anlässlich des 350. Todestages<br />
von Samuel Scheidt<br />
Mehrchörige Werke des rühbarock<br />
Hallenser Madrigalisten<br />
Instrumentalisten mit historischen<br />
Instrumenten<br />
Leitung Sebastian Reim<br />
4.7. 17 Uhr Predigerkirche<br />
Orgelkonzert<br />
Andreas Strobelt<br />
4.7. 20 Uhr Andreaskirche<br />
Kantatenkonzert<br />
Thür<strong>in</strong>ger Orgelsommer<br />
11.7. 17 Uhr Predigerkirche<br />
Klavierduo Andreas Grau &<br />
Götz Schumacher<br />
MDR-Musiksommer<br />
23.7. 19.30 Uhr Predigerkirche<br />
Orgelandachten<br />
mittwochs 12 Uhr Michaeliskirche<br />
20 M<strong>in</strong>uten Orgelmusik<br />
montags 12 Uhr Kaufmannskirche
BILDUNG 34<br />
<strong>Evangelische</strong><br />
Erwachsenenbildung<br />
Comthurgasse 7<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5766038, ax 0361-5766094<br />
e-mail: EEBTstadtakademieE@gmx.de<br />
REIHE<br />
August<strong>in</strong>erGespräche<br />
Politiker(<strong>in</strong>nen) im Podium<br />
3. 6. 19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Kapitelsaal<br />
VORBEREITUNG DER BILDUNGSREISE<br />
DURCH GRIECHENLAND<br />
„Auf den Spuren des Apostel Paulus<br />
und der klassischen Antike“<br />
Dr. Aribert Rothe<br />
23.6. 19.30 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
GEMEINDE LEITEN (2)<br />
Haushalt und Kassenführung<br />
der <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong>de<br />
23.6. 19.30-21.30 Uhr<br />
Schmidtstedter Straße 42, 2. Etage<br />
ÖKUMENISCHE TAGUNG<br />
„Entdeckendes Lernen bei Mart<strong>in</strong><br />
Luther“<br />
28./29.6. August<strong>in</strong>erkloster<br />
(<strong>in</strong> Kooperation mit DEAE und KBE)<br />
REIHE<br />
August<strong>in</strong>erGespräche<br />
1.7. 19.15 Uhr August<strong>in</strong>erkloster<br />
Kapitelsaal<br />
<strong>Evangelische</strong> Erwachsenenbildung Thür<strong>in</strong>gen<br />
Katholisches Bildungswerk Thür<strong>in</strong>gen<br />
ÖKUMENISCHE<br />
ERURTER VORTRÄGE<br />
montags 20 Uhr<br />
Bildungsstätte St. Mart<strong>in</strong>, arbengasse 2<br />
„Bonifatius und das christliche<br />
Fundament Europas“<br />
Prof. Dr. Christian Albrecht,<br />
Universität <strong>Erfurt</strong><br />
14.6. 20 Uhr
35 EINRICHTUNGEN<br />
<strong>Evangelische</strong><br />
Begegnungsstätte<br />
Café Paul e.V.<br />
Marco Eberl<br />
eiert e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong>en siebenten Geburtstag,<br />
dann können die Eltern schon viel<br />
erzählen: Von der reude über die Geburt,<br />
vom ersten Lächeln des K<strong>in</strong>des, von<br />
durchwachten Nächten, als die Zähne<br />
kamen oder von den ersten eigenen<br />
Schritten des K<strong>in</strong>des. Im siebenten Lebensjahr<br />
beg<strong>in</strong>nt für die meisten K<strong>in</strong>der<br />
e<strong>in</strong> neuer Lebensabschnitt – die Schulzeit.<br />
Gerade diese Zäsur br<strong>in</strong>gt große<br />
Veränderungen, viel reude und<br />
manchmal auch Sorgen. Aber mit geme<strong>in</strong>samen<br />
Anstrengungen von K<strong>in</strong>d,<br />
Eltern und Lehren kann es gel<strong>in</strong>gen, die<br />
neuen Herausforderungen zu meistern.<br />
Wie sich das K<strong>in</strong>d mit dem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die<br />
(Schul-) Welt e<strong>in</strong> Stück weit vom Elternhaus<br />
ablöst, so ist auch unser Café Paul<br />
im siebenten Jahr se<strong>in</strong>er Existenz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
neuen „Lebensabschnitt“ e<strong>in</strong>getreten.<br />
Seit dem 1. April dieses Jahres hat<br />
der Vere<strong>in</strong> „<strong>Evangelische</strong> Begegnungsstätte<br />
Café Paul e.V.“ die Trägerschaft<br />
über das ehemalige Café der Predigergeme<strong>in</strong>de<br />
übernommen. Dabei haben<br />
sich, um beim Bild zu bleiben, die Eltern<br />
natürlich nicht völlig aus der Verantwortung<br />
zurückgezogen. Das Café<br />
Se<strong>in</strong>e besonderen Angebote für Schüler präsentierte der Vere<strong>in</strong> zum Schulfest des RG am 7. Mai
EINRICHTUNGEN 36<br />
bleibt Mieter <strong>in</strong> den geme<strong>in</strong>deeigenen<br />
Räumen unter dem Paulsturm. Die Geme<strong>in</strong>de<br />
selbst sowie zahlreiche Geme<strong>in</strong>demitglieder<br />
s<strong>in</strong>d dem Vere<strong>in</strong> beigetreten<br />
und fördern damit dessen Arbeit tatkräftig.<br />
Auf se<strong>in</strong>er Gründungsversammlung am<br />
26. ebruar hat sich der Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Satzung<br />
gegeben, die ihn auf den Zweck<br />
verpflichtet, „durch vielfältige Angebote<br />
Menschen bei der Suche nach Antworten<br />
auf religiöse ragen Hilfestellung<br />
zu geben, ihnen Orientierung nach<br />
christlichen Grundsätzen zu vermitteln<br />
und <strong>in</strong> ragen von seelischer und sozialer<br />
Not aus christlichem Selbstverständnis<br />
zu helfen“, so der Wortlaut der Satzung.<br />
Diesen Anspruch zu erfüllen, s<strong>in</strong>d<br />
die Mitglieder des Vere<strong>in</strong>s angetreten. In<br />
der Mitgliederliste f<strong>in</strong>den sich<br />
mittlerweile auch der <strong>Kirchen</strong>kreis, das<br />
August<strong>in</strong>erkloster und das Ratsgymnasium.<br />
Mith<strong>in</strong> hat das K<strong>in</strong>d nicht etwa se<strong>in</strong><br />
schützendes Elternhaus verloren, sondern<br />
noch weitere Begleiter h<strong>in</strong>zugewonnen.<br />
Die Gründung des Trägervere<strong>in</strong>s soll das<br />
Weiterbestehen des Cafés sichern und<br />
neue Entwicklungsmöglichkeiten eröffnen.<br />
Zukünftig kann der Vere<strong>in</strong> von der<br />
Personalpolitik über die Spendene<strong>in</strong>werbung<br />
bis h<strong>in</strong> zur kaufmännischen Buchführung<br />
eigenverantwortlich agieren. Auf<br />
der anderen Seite wird die Predigergeme<strong>in</strong>de<br />
von zahlreichen Verwaltungsaufgaben<br />
und unabwägbaren f<strong>in</strong>anziellen<br />
Beiträgen entlastet.<br />
Die gewonnene Selbständigkeit des Cafés<br />
geht natürlich – wie bei e<strong>in</strong>em Heranwachsenden<br />
üblich – e<strong>in</strong>her mit e<strong>in</strong>er<br />
gesteigerten Verantwortung. So muss<br />
als Grundlage der <strong>in</strong>haltlichen Umsetzung<br />
der Satzungsziele e<strong>in</strong> stabiles wirtschaftliches<br />
undament geschaffen werden.<br />
Dies geschieht zum e<strong>in</strong>en durch die<br />
konzeptionelle Arbeit des Vere<strong>in</strong>svorstandes<br />
unter se<strong>in</strong>em Vorsitzenden Pfr.<br />
Jeremias Treu und zum anderen durch<br />
die praktische Umsetzung der Konzeption<br />
im Alltagsgeschäft durch das Mitarbeiterteam<br />
um die Geschäftsführer<strong>in</strong><br />
rau Katja Landrock.<br />
Wenn Sie, liebe Leser<strong>in</strong>, lieber Leser,<br />
mehr erfahren wollen über das Café Paul,<br />
sei Ihnen die Internetseite http://<br />
www.CafePaul<strong>Erfurt</strong>.de empfohlen. Dort<br />
gibt es auch den aktuellen Veranstaltungskalender.<br />
Möchten Sie ihre Glückwünsche<br />
zum siebenten Geburtstag<br />
überbr<strong>in</strong>gen, dann s<strong>in</strong>d Sie herzlich e<strong>in</strong>geladen<br />
zur Geburtstagsfeier am 11. Juli<br />
im Anschluss an den Gottesdienst <strong>in</strong> der<br />
Predigerkirche. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d Ihre<br />
Ideen oder Ihre Unterstützung herzlich<br />
willkommen, denn davon kann unser<br />
siebenjähriger Schützl<strong>in</strong>g nicht genug<br />
haben.<br />
Café Paul<br />
Paulstraße 11<br />
( 6464310<br />
ÖNUNGSZEITEN<br />
Di-Sa 11-19 Uhr<br />
Mi 11-22.30 Uhr<br />
So 11-13 Uhr <strong>Kirchen</strong>café<br />
„Juniregen“<br />
Lesung<br />
Rudolf Pöhlig<br />
Bad Langensalza<br />
9.6 19 Uhr<br />
Musikalische Abendandacht<br />
29. 7. 19.30 Uhr
37 KINDER<br />
KIRCHE<br />
MIT KINDERN<br />
KINDERKREISE<br />
Roter Berg freitags 14.30 Uhr<br />
Mart<strong>in</strong>i-Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
montags 17 Uhr<br />
Lutherkirche donnerstags 16.30 Uhr<br />
Regler-Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
donnerstags 15.30 Uhr<br />
Andreas-Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
mittwochs 15 Uhr Treff<br />
Philipp-Melanchthon-Geme<strong>in</strong>dezentrum<br />
dienstags, donnerstags 16 Uhr<br />
Thomas-Geme<strong>in</strong>dehaus Puschk<strong>in</strong>straße<br />
dienstags 15.30 Uhr<br />
Bischleben mittwochs 15.30 Uhr<br />
Möbisburg donnerstags 14.30 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Südost<br />
donnerstags 15.30 Uhr<br />
Gispersleben dienstags 15.30 Uhr<br />
Büßleben donnerstags 15.30 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>dhaus Kirchheim<br />
montags 14.30 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus Egstedt<br />
montags 16.30 Uhr<br />
Mart<strong>in</strong>i-Luther-Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
Nikolausstraße 8 dienstags 16 Uhr<br />
VERANSTALTUNGEN / REIZEITEN<br />
„K<strong>in</strong>der, wie die Zeit vergeht ...“<br />
140 Jahre Augusta-Viktoria-Stift<br />
am 12. Juni 2004<br />
herzliche E<strong>in</strong>ladung an alle reund<strong>in</strong>nen<br />
und reunde zum Jahresfest<br />
estgottesdienst<br />
10 Uhr Kaufmannskirche<br />
Stiftsmarkt / Zeitreise<br />
ab 15 Uhr auf dem Gelände des Stiftes<br />
am Hospitalplatz und Krämpferufer 10<br />
Kaffee Kuchen, Spiele, Angebote<br />
17 Uhr das Märchenspiel der Eltern für<br />
K<strong>in</strong>der, Heimbewohner, Eltern, Angehörige<br />
und Gäste<br />
Theater<br />
„Emil und die Detektive“<br />
frei nach Erich Kästner<br />
Spiel- und Theatergruppe der K<strong>in</strong>der- und<br />
Jugendarbeit der evangelischen<br />
Geme<strong>in</strong>den Kaufmann und Möbisburg<br />
5.6. 17 Uhr Aula des <strong>Evangelische</strong>n Ratsgymnasiums,<br />
Meister-Eckehart-Straße 7<br />
REIZEITEN/RÜSTZEITEN/ERIENTAGE<br />
Elbsandste<strong>in</strong>gebirge 25.-27.6.<br />
Bad Berka 11.-16.7.<br />
Lutherpark <strong>Erfurt</strong> 8.7.-11.7.<br />
„Geme<strong>in</strong>sam Wege entdecken“<br />
K<strong>in</strong>dertag<br />
3.7. 10-16 Uhr <strong>in</strong> Kirchheim<br />
Christenlehrefest<br />
5.7. 15-16.30 Uhr Predigerk<strong>in</strong>dergarten<br />
GOTTESDIENSTE/NACHMITTAGE<br />
Mitbewohner gesucht – Gott zieht e<strong>in</strong>!<br />
6.6. 10 Uhr Predigerkirche<br />
Jahresfest des Pergamenterk<strong>in</strong>dergartens<br />
6.6. 10 Uhr Andreaskirche<br />
Johannesfest <strong>in</strong> Büßleben<br />
19.6. 17 Uhr<br />
Johannesfeuer <strong>in</strong> Alach<br />
26.6. 17 Uhr<br />
Sommerfest <strong>in</strong> W<strong>in</strong>dischholzhausen<br />
27.6. 14 Uhr<br />
Schulanfängerandacht zum<br />
Zuckertütenfest<br />
1.7. 16.30 Uhr Kilianikirche<br />
Gispersleben<br />
Jahresfest der Moritzk<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
3.7. 10 Uhr Andreaskirche<br />
amilienfest<br />
4.7. 11 Uhr Philipp-Melanchthon-GZ<br />
Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dergottesdienst<br />
10.7. 10 Uhr Andreaskirche<br />
Abschluss der K<strong>in</strong>derfreizeit<br />
18.7. 9.30 Uhr Kilianikirche<br />
ELTERNABENDE<br />
„Eltern s<strong>in</strong>d schwierig“<br />
9.6. 20 Uhr Andreasgeme<strong>in</strong>dehaus<br />
15.6. 20 Uhr Philipp-Melanchthon-GZ
INORMATION 38<br />
Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />
im August<strong>in</strong>erkloster<br />
August<strong>in</strong>erstraße 10, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5766023, ax 0361-5766098<br />
e-mail: CCR-<strong>Erfurt</strong>@august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
http://www.august<strong>in</strong>erkloster.de<br />
Tägliche Gebetszeiten (außer dienstags): 7 Uhr<br />
Morgengebet, 12 Uhr Mittagsgebet, 18 Uhr<br />
Abendgebet (samstags mit Begrüßung des Sonntags),<br />
19.30 Uhr (außer samstags) Nachtgebet;<br />
Öffnungszeiten der Klosterstube<br />
täglich (außer dienstags)10.30-17.30 Uhr<br />
MITTWOCHABENDKIRCHE<br />
die – etwas – anderen Gottesdienste<br />
<strong>in</strong> der August<strong>in</strong>erkirche<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Verantwortung:<br />
Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />
Taizégottesdienst<br />
geme<strong>in</strong>sam mit dem Taizékreis <strong>Erfurt</strong><br />
2.6.<br />
Feier-Abend<br />
geme<strong>in</strong>sam mit der Studierendengeme<strong>in</strong>de<br />
<strong>Erfurt</strong>, den Studenten für Christus u.a.<br />
9.6., 21.7.<br />
WANDERN UND BETEN IN<br />
THÜRINGEN<br />
Ausgangspunkt: August<strong>in</strong>erkloster<br />
Jeden Tag e<strong>in</strong>e kürzere oder längere<br />
Wegstrecke gehen, unterbrochen von<br />
Zeiten des Betens und Schweigens, mit<br />
geselligem Picknick unterwegs, mit<br />
müden Be<strong>in</strong>en heimkommen....<br />
1. – 6. 6.<br />
GOTTESDIENST ZUR<br />
TAUERNEUERUNG<br />
sich se<strong>in</strong>er eigenen Taufe vergewissern<br />
mit der Communität Casteller R<strong>in</strong>g<br />
18. 7. 9.30 Uhr<br />
August<strong>in</strong>erkirche<br />
EINKEHRTAGE / EINZELEXERZITIEN<br />
im Haus der Stille<br />
<strong>in</strong> Weitenhagen/Greifswald<br />
mit Schweigen, Beten, eiern und<br />
persönlichen Gesprächen<br />
Leitung Dr. Inge Leder,<br />
Sr. Ruth Meili CCR<br />
Pfr. i.R. Christian Schreier<br />
8. – 17.7.
39 DIAKONIE<br />
Diakonie<br />
Kreisdiakonieausschuss<br />
Vorsitzende Brigitte Schröter<br />
Diakonie-Sozialstation „St. Elisabeth“<br />
Bahnstraße 56, 99189 Gebesee<br />
( 036201-50431<br />
Kreisdiakoniepfarrer<br />
Andreas L<strong>in</strong>dner<br />
Humboldtstraße 16, ( 0361-3731566<br />
e-mail: am.L<strong>in</strong>dner@t-onl<strong>in</strong>e,de<br />
BERATUNGEN<br />
EVANGELISCHER KIRCHENKREIS<br />
ERURT<br />
Büro für ausländische<br />
Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger<br />
Ausländerbeauftragte<br />
Ausländersozialberatung<br />
Hans-Sailer-Straße 57, 99089 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-75084-22, ax -24<br />
STADTMISSION<br />
Erziehungs- und Lebensberatung<br />
Kostenlose Ehe- und Paarberatung,<br />
amilien-, Lebens- und<br />
Erziehungsberatung<br />
Schillerstraße 12, 99096 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-3465722<br />
Schwangerschaftsberatung<br />
Kostenlose Beratung zu Schwangerschaftsabbruch<br />
nach §218, zu ragen nach Sexualität<br />
und Geburt, Geburtsvorbereitungskurse,<br />
Vermittlung Mutter-K<strong>in</strong>d-Kuren<br />
Anger 79, 99084 <strong>Erfurt</strong>,<br />
( 0361-5668189<br />
MoDiDo9-13, 14-18; Mi9-15; r 9-14<br />
Frauenhaus<br />
Schutz für rau und K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Anonymität,<br />
Beratung zu Rechtsfragen, zu Wohnungsund<br />
Geldproblemen<br />
Notruf ( 0361-7462145 Tag und Nacht<br />
Suchtberatung<br />
Beratungs- und Behandlungsstelle<br />
für Menschen mit verschiedenen<br />
Suchtproblemen<br />
Suchtprävention <strong>in</strong> Schulen u.a.<br />
Michaelisstraße 14, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-59037-0, ax -15<br />
CHRISTOPHORUSWERK<br />
Psychosoziale Kontakt- und<br />
Beratungsstelle<br />
Beratung und Begleitung von Menschen<br />
mit e<strong>in</strong>er psychischen Erkrankung und deren<br />
Angehörige<br />
soziale Kontaktangebote<br />
Leipziger Straße 20, 99085 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-60051-02, ax -01<br />
EINRICHTUNGEN<br />
Augusta-Viktoria-Stift<br />
Hospitalplatz 15a, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Geschäftsführer Ra<strong>in</strong>er König<br />
( 0361-65964-0 ax -19<br />
e-mail: <strong>in</strong>fo@augusta-viktoria-stift.de<br />
www.augusta-viktoria-stift.de<br />
Alten- und Pflegeheime<br />
Seniorenbetreuung<br />
Essen auf Rädern<br />
( 0361-6596420<br />
Christophoruswerk <strong>Erfurt</strong> gGmbH<br />
<strong>in</strong> Trägerschaft des <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Kirchen</strong>kreises und der Caritas<br />
Allerheiligenstraße 8, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-60050-22, ax -11<br />
e-mail: mail@christophoruswerk.de<br />
www.christophoruswerk.de<br />
Angebote für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
oder sozialen Bee<strong>in</strong>trächtigungen<br />
Arbeit – Wohnen – Tagesstrukturierung –<br />
Schule – Beratung und Begleitung<br />
CJD <strong>Erfurt</strong><br />
Donaustraße 2A, 99089 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-78343, ax 0361-7834444
DIAKONIE 40<br />
www.cjd-erfurt.de, email:<br />
cjd.erfurt@cjd.de<br />
Lernen – Wohnen – Arbeiten<br />
E<strong>in</strong>richtungen für Menschen<br />
mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />
<strong>Evangelische</strong> Stadtmission<br />
und Geme<strong>in</strong>dedienst gGmbH<br />
Allerheiligenstraße 9, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-6422090, ax 0361-5623141<br />
e-mail: stadtmisef@aol.com<br />
www.stadtmission-erfurt.de<br />
Arbeitslosen- und Seniorenfrühstück,<br />
Haus Zuflucht, Gefährdetenhilfe<br />
Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
Kreisverband <strong>Erfurt</strong><br />
Camburger Straße 5, 99091 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-77880-0, ax -90<br />
www.juh.de/Ivsat/erfurt/<strong>in</strong>dex.htm<br />
Louise-Mücke-Stiftung<br />
Haus für Alt und Jung<br />
Regierungsstraße 52/53, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
(/ax 0361-6436520<br />
Seniorenwohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
( 0361-5 62 44 91<br />
Offene Altenarbeit<br />
( 0361-5624491<br />
Ökumenische Telefonseelsorge<br />
<strong>Erfurt</strong> e.V.<br />
Geschäftsstelle<br />
Postfach 10<strong>07</strong>35, 990<strong>07</strong> <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5621620 ax 0361-7891537<br />
Vere<strong>in</strong> für Persönliche Hilfen<br />
und Betreuungen <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> e.V.<br />
Anger 35, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5668401, ax 0361-5660373<br />
Rechtliche Betreuung für Beh<strong>in</strong>derte<br />
und Kranke<br />
DIAKONIE-SOZIALSTATION<br />
Diakonie-Sozialstation St. Elisabeth<br />
Bahnstraße 56, 99189 Gebesee<br />
( 036201-504-31, ax -32<br />
Häusliche Alten- und Krankenpflege<br />
Seniorenbetreuung, Jugendclub<br />
OENE DIAKONISCHE<br />
GEMEINDEARBEIT<br />
<strong>Evangelische</strong> Kaufmannsgeme<strong>in</strong>de<br />
Seniorenberatungs- und<br />
Begegnungsstätte „Unter den Kastanien“<br />
Röntgenstraße 28, 99085 <strong>Erfurt</strong><br />
(/ax 0361- 6 46 12 05<br />
Beratung Mo-r 9-10 Uhr<br />
Seniorennachmittag Do 14.30 Uhr<br />
Sima-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsgruppe, Künstlerisches<br />
Gestalten, Seniorenchor, Nähkreis<br />
<strong>Evangelische</strong>s KSP Mart<strong>in</strong>i-Luther<br />
Hans-Sailer-Straße 55, 99089 <strong>Erfurt</strong><br />
(/ax 0361- 7 91 73 39<br />
Geme<strong>in</strong>dehaus Nikolausstraße 8<br />
Seniorentanz montags 15-16 Uhr<br />
Geme<strong>in</strong>dezentrum Roter Berg<br />
Hammerweg 4a, 99087 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361- 5 54 71 53<br />
Ökumenischer Seniorenkreis<br />
ab 14 Uhr (letzter Mittwoch im Monat)<br />
<strong>Evangelische</strong> Reglergeme<strong>in</strong>de<br />
Juri-Gagar<strong>in</strong>-R<strong>in</strong>g 103, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5 62 98 62<br />
Seniorenkreis im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
2. und 4 reitag 15 Uhr<br />
<strong>Evangelische</strong> Thomasgeme<strong>in</strong>de<br />
Puschk<strong>in</strong>straße 11, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361- 3 45 62 64<br />
Seniorennachmittag 14.30 Uhr<br />
Donnerstag <strong>in</strong> der Monatsmitte<br />
Stadtmission und Geme<strong>in</strong>dedienst<br />
Allerheiligensstraße 9<br />
99084 <strong>Erfurt</strong><br />
Nachmittag für Sehgeschädigte<br />
montags 14 Uhr Sitzungszimmer<br />
7.6., 5.7.<br />
Nachmittag für Hörgeschädigte<br />
mittwochs 14 Uhr Sitzungszimmer<br />
9.6., 14.7.<br />
Nachmittag für Körperbeh<strong>in</strong>derte<br />
mittwochs 14 Uhr Gelber Salon<br />
16.6., 21.7.<br />
Rehabilitandenkreis<br />
montags 16 Uhr (außer Schulferien)
41 DIAKONIE<br />
EVANGELISCHE<br />
KINDERTAGESSTÄTTEN<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„Dionysius“<br />
Leiter<strong>in</strong> Monika Heyn<br />
Mühlgarten 5, 99094 <strong>Erfurt</strong>-Möbisburg<br />
( 03 61 / 7 96 81 54<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„Haus der lustigen Käferk<strong>in</strong>der“<br />
Leiter<strong>in</strong> Elke Saalfelder<br />
Moskauer Straße 84, 99091 <strong>Erfurt</strong><br />
( 03 61 / 7 92 15 36<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„Am Peterbach“<br />
Leiter<strong>in</strong> Petra Möller<br />
Platz der Jugend 5,<br />
99198 Büßleben<br />
( 02 61 / 4 23 36 12<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„K<strong>in</strong>derland“<br />
Leiter<strong>in</strong> Rita Goldmann<br />
Goethestraße 63a, 99096 <strong>Erfurt</strong><br />
( 03 61 / 3 46 02 26<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„Mickymaus“<br />
Leiter<strong>in</strong> Reg<strong>in</strong>a Buschmann<br />
Am K<strong>in</strong>dergarten 6,<br />
99192 rienstedt<br />
( 03 36 08 / 7 04 65<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„Am Weißbach“<br />
Leiter<strong>in</strong> Kerst<strong>in</strong> Sauer<br />
Am Weißbach 1, 99189 Tiefthal<br />
( 03 62 01 / 72 59<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„Spatzennest“<br />
Leiter<strong>in</strong> Simone Dittmar<br />
Karl-Reimann-R<strong>in</strong>g 7, 99087 <strong>Erfurt</strong><br />
( 03 61 / 7 91 10 36<br />
Augusta-Viktoria-Stift<br />
Leiter<strong>in</strong> Monika Köntopp<br />
Hospitalplatz 15a, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-65964-30<br />
Arche Noah<br />
Leiter<strong>in</strong> Silke Roczen<br />
Moskauer Straße 85, 99091 <strong>Erfurt</strong><br />
(/ax 0361-735238<br />
Predigerk<strong>in</strong>dergarten<br />
Leiter<strong>in</strong> Marlies Röser-Eßbach<br />
Paulstraße 11, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-6464317<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>derhaus<br />
am Drosselberg<br />
Leiter<strong>in</strong> Angela Kirsten<br />
Curiestraße 26, 99097 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-4233667<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
„Pusteblume“<br />
Leiter<strong>in</strong> Monika Wolf<br />
Dornra<strong>in</strong> 12, 99094 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-2 22<strong>07</strong>42<br />
Lutherk<strong>in</strong>dertagesstätte der<br />
Margarete-Wehl<strong>in</strong>g-Stiftung<br />
Leiter<strong>in</strong> Sylvia Beyer<br />
Eislebener Straße 2, 99086 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5668273<br />
Louise-Mücke-Stiftung<br />
Leiter<strong>in</strong> Angelika Hummel<br />
Regierungsstraße 52/53, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-6008046-48<br />
Thomask<strong>in</strong>dergarten<br />
Leiter<strong>in</strong> Irmhild Benner<br />
Dalbergsweg 21, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-2252484<br />
Stiftung Warte- und Pflegeanstalt<br />
für kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>der<br />
Moritzk<strong>in</strong>dertagesstätte<br />
Leiter<strong>in</strong> Monika May<br />
Adolf-Diesterweg-Straße 10<br />
99092 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-2113413<br />
Pergamenterk<strong>in</strong>dergarten<br />
Leiter<strong>in</strong> Katr<strong>in</strong> Gottschall<br />
Pergamentergasse 31, 99084 <strong>Erfurt</strong><br />
( 0361-5629245
INORMATION 42<br />
Besondere term<strong>in</strong>e<br />
Gottesdienst der Deutschen aus der<br />
ehemaligen SU<br />
Christen aus der ehemaligen Sowjetunion<br />
laden Christen aus <strong>Erfurt</strong> e<strong>in</strong><br />
freitags 17 Uhr, sonntags 14 Uhr<br />
Reglergeme<strong>in</strong>dehaus<br />
Taizégottesdienst<br />
e<strong>in</strong> ruhiger Gottesdienst, mit Psalmen<br />
und Lichtern, mit Liedern aus Taizé<br />
zusammen mit dem Taizékreis <strong>Erfurt</strong><br />
2.6. 19.30 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />
1. Ökumenische<br />
Fronleichnamsprozession<br />
13.6. nach dem evangelischen 10 Uhr-<br />
Gottesdienst <strong>in</strong> Hochheim<br />
Feier der Goldenen Konfirmation<br />
13.6. 9.30 Uhr August<strong>in</strong>erkirche<br />
Familiengottesdienst<br />
mit Musical „Johannes der Täufer“<br />
19.6. 17 Uhr St. Petrikirche Büßleben<br />
Ökumenischer Geme<strong>in</strong>defesttag<br />
e<strong>in</strong> Tag im Zeichen des Bonifatius-Jahres<br />
20.6. 10.30-16 Uhr Gelände an der<br />
Antoniuskirche Gispersleben<br />
Gottesdienst zum Kirchweihfest<br />
2.7. 18 Uhr Peter- und Paulkirche Tiefthal<br />
Gottesdienst zum Beg<strong>in</strong>n des<br />
Mühlgartenfestes<br />
3.7. 10.45 Uhr<br />
auf der Wiese vor dem Geme<strong>in</strong>dehaus<br />
<strong>in</strong> Möbisburg<br />
Gottesdienst mit CVJM<br />
E<strong>in</strong>segnung des neuen Vorstandes<br />
4.7. 11 Uhr Lutherkirche<br />
Ökumenischer Hochschul-Gottesdienst<br />
zum Semesterabschluss<br />
14 .7. 19 Uhr Michaeliskirche
43 LESERBRIE / INORMATION<br />
Vere<strong>in</strong>(t) für altes Haus<br />
Ende März gründete sich der Vere<strong>in</strong> „<strong>Evangelische</strong>s<br />
reizeitheim Re<strong>in</strong>sfeld e.V.“.<br />
Das denkmalgeschützte Pfarrhaus erfreut<br />
sich regen Besucher<strong>in</strong>teresses, muss je-<br />
doch gründlich saniert werden. Um das<br />
„M<strong>in</strong>us-e<strong>in</strong>-Sterne-Hotel“ Re<strong>in</strong>sfeld, wie<br />
es sympathisierende Lästerzungen nennen,<br />
baulich zu erhalten, fehlt <strong>in</strong> der Gesamtrechnung<br />
noch e<strong>in</strong> fünfstelliger Betrag:<br />
rund 15.000 EUR. Genau den wollen<br />
die Re<strong>in</strong>sfeld-reunde über<br />
Spenden beschaffen. Wer mithelfen<br />
will, kann auf kreativste<br />
Weise reunde, Bekannte und<br />
Mäzene auf das folgende Konto<br />
verweisen: Volksbank <strong>Erfurt</strong>,<br />
Kto.-Nr. 41 42 55<br />
BLZ 820 942 24.<br />
Menschen, die ganz unmittelbar<br />
am Erhalt der unnachahmlichen<br />
Re<strong>in</strong>sfeld-Atmosphäre mitwirken<br />
wollen, s<strong>in</strong>d als erste Mitglieder<br />
des neuen Vere<strong>in</strong>s natürlich<br />
herzlich willkommen!
INORMATION 44<br />
Beratungen<br />
Offene Arbeit, Allerheiligenstraße 9<br />
Arbeitsrecht – R. Halbleib<br />
dienstags ab 20.30 Uhr<br />
Juristische Beratung für Ausländer<br />
mittwochs 17-19 Uhr<br />
Kriegsdienstverweigerer<br />
donnerstags ab 19 Uhr<br />
amnesty <strong>in</strong>ternational<br />
<strong>Erfurt</strong>er Gruppe<br />
Michaelisstraße 14 (Stadtmission)<br />
dienstags ab 18.30 Uhr<br />
Aktionskreis für Frieden e.V.<br />
Warsbergstraße 1, 99092 <strong>Erfurt</strong><br />
Sprechzeiten Mo-r 9-15 Uhr<br />
Infotag Mi 16-18 Uhr<br />
(/ax 0361-56 17 580<br />
email:Aktionskreis-rieden-erfurt@gmx.de<br />
Supervision<br />
Die Supervisor<strong>in</strong>nen der <strong>Evangelische</strong>n Kirche<br />
<strong>in</strong> der <strong>Kirchen</strong>prov<strong>in</strong>z Sachsen<br />
bieten<br />
– E<strong>in</strong>zelsupervision<br />
– Gruppensupervision<br />
für Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter <strong>in</strong><br />
kirchlichen, diakonischen und sozialen<br />
Berufen an.<br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
Pastoralpsycholog<strong>in</strong><br />
Kl<strong>in</strong>ikseelsorger<strong>in</strong> am Kl<strong>in</strong>ikum <strong>Erfurt</strong><br />
Supervisor<strong>in</strong>, ( 0361-6639342<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Irene Leonhard<br />
Supervisor<strong>in</strong>, psychologische Berater<strong>in</strong><br />
( 03943-603535<br />
Die Beratungen f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> statt.<br />
Krankenhausseelsorge<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Anette Carstens<br />
( 0361-733129<br />
Pastoralpsycholog<strong>in</strong><br />
Christ<strong>in</strong>e Gohles<br />
( 0361-6639342<br />
Pfarrer<strong>in</strong> Siegrid Staemmler<br />
( 0361-5626215<br />
Andacht<br />
mit Orgelmusik<br />
sonntags 9.30 Uhr<br />
Kapelle im Hauptgebäude<br />
des Helios-Kl<strong>in</strong>ikums<br />
Nordhäuser Straße
Besuchen Sie die geöffneten <strong>Kirchen</strong><br />
der <strong>Erfurt</strong>er Innenstadt<br />
August<strong>in</strong>erkirche<br />
August<strong>in</strong>erstraße<br />
Öffnungszeiten täglich 8-20 Uhr<br />
August<strong>in</strong>erkloster<br />
ührungen stündlich 10-16 Uhr<br />
außer 13 Uhr<br />
Andreaskirche<br />
Andreasstraße<br />
Mo-r 10-17 Uhr<br />
Sa 10-16<br />
So/eiertag 11-16 Uhr<br />
Michaeliskirche<br />
Michaelisstraße<br />
tägl. 10-18 Uhr<br />
Kaufmannskirche<br />
am Anger<br />
Mo-Sa 9-19 Uhr<br />
So/eiertag 11-17 Uhr<br />
Predigerkirche<br />
Meister-Eckehart-Str.<br />
Di-Sa 10-18 Uhr<br />
So/eiertag 11-16 Uhr<br />
Reglerkirche<br />
Bahnhofstraße<br />
Mo-Sa 10-13