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Vorwort der Einrichtung<br />

„Das Herz befehle!“<br />

Der Hospitalorden des heiligen Johannes von Gott, die „Barmherzigen Brüder“, wurde<br />

Mitte des 16. Jahrhunderts in Granada gegründet und betreut somit seit fast 500<br />

Jahren kranke, arme, sozial ausgegrenzte Menschen und Menschen mit Behinderung.<br />

Heute ist der Orden weltweit in mehr als 50 Ländern und in mehr als 400 Einrichtungen<br />

tätig.<br />

Der heilige und völlig mittellose Johannes von Gott hat sich anlässlich negativer Erfahrungen<br />

während eines Krankenhausaufenthaltes vorgenommen:<br />

„Jesus Christus möge mir die Zeit schenken und die Gnade gewähren, dass ich ein<br />

Hospital habe, indem ich die armen Menschen, die verlassen und der Vernunft beraubt<br />

sind, sammeln kann, um Ihnen zu dienen, wie ich es wünsche.“ (1)<br />

1539 wurde für ihn dieser Wunsch Wirklichkeit. Er begann in Granada mit einem<br />

Krankenhaus über das er später sagte:<br />

„Da dies ein Haus für alle ist, werden alle Arten von Kranken aufgenommen und auch<br />

alle Arten von Menschen. Es gibt hier deshalb Versehrte, Verletzte, Aussätzige,<br />

Stumme, Verrückte, Gelähmte, mit Krätze behaftete, sehr alte Menschen und viele<br />

Kinder; überdies viele Pilger und Reisende, deren Weg zu uns führt… Insgesamt -<br />

Kranke und Gesunde, Hilfskräfte und Pilger eingerechnet - sind es mehr als einhundertzehn.“<br />

(2)<br />

Aus der ersten Biographie (1584) und den ersten Konstitutionen des Ordens (1587)<br />

geht ganz klar hervor, dass Johannes von Gott in den Kranken die eigentlichen „Herren“<br />

des Krankenhauses sah. Er machte ganz klare Vorgaben, wie mit den Kranken<br />

umgegangen werden soll. So lesen wir in den ersten Satzungen des Ordens:<br />

„Bei den zwei Visiten, welche die Ärzte täglich durchführen sollen, ist wie folgt vorzugehen:<br />

Sobald der Arzt zu vereinbarter und geeigneter Zeit eingetroffen ist, sollen<br />

die Krankenpfleger ihn bei der Visite begleiten. Das betrifft den Oberkrankenpfleger<br />

genauso wie die übrigen Krankenpfleger wie auch den Apotheker und den Bader ohne<br />

Ausnahme. In einem geeigneten Buch soll alles aufgeschrieben werden, was der<br />

Arzt für die Genesung der Kranken anordnet…. Der Arzt soll mit seiner Visite die<br />

Kranken stärken, indem er sich für einen jeden Zeit nimmt und einfühlsam und voller<br />

Takt seine Fragen an sie stellt. Er soll die Visite bis zu Ende führen, ohne jemanden<br />

zu übergehen.“ (3)<br />

Qualitätsbericht Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Graz-Eggenberg Seite 6/32

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