22.11.2013 Aufrufe

Apokryphen - Igelity

Apokryphen - Igelity

Apokryphen - Igelity

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wo ein Privilegium gilt, kann selbst der Allmächtige keinen<br />

Himmel schaffen; und die Menschen wollen damit<br />

einen vernünftigen Staat bilden!<br />

Gleichheit ist im Recht, was der Satz des Widerspruchs in<br />

der Philosophie ist.<br />

De tyrannicidio valde inutilis est quaestio in jure publico<br />

et periculosa; res facti est in historia: occiduntur tyranni.<br />

Multa multo melius et pulcrius fiunt quam exquiruntur.<br />

Quid tyrannus sit in civitate, civium est perquirere, non<br />

exterorum. Ad exteros nil attinet, quid in sua re statuat<br />

civitas.<br />

Mit Nichtsglauben muß man jede Untersuchung anfangen,<br />

und leider hören auch viele Untersuchungen damit<br />

auf. Die Sokratische Bescheidenheit des δοκει μοι hat nur<br />

selten noch ein neuerer Philosoph; dafür habe ich auch<br />

schon nach der Reihe sechs Philosophen erlebt, von denen<br />

jede die Vernunft aufs Reine gebracht hat.<br />

Wo Geheimnisse sind, fürchte ich Gaunerei. Die Wahrheit<br />

kann und darf vor Männern das Licht nicht scheuen. Es<br />

gibt keine Wahrheit, die man vor Vernünftigen verbergen<br />

müßte. Einweihung ist Entweihung des Menschensinnes.<br />

Der Staat hat also großes Recht, keine geheimen Gesellschaften<br />

dulden zu wollen, so wie er großes Unrecht hat,<br />

die helle Untersuchung der wichtigen Punkte des Gesellschaftsrechts<br />

zu untersagen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!