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Einleitung<br />

1.3.1 Photorezeptoren<br />

Die lichtsensiblen Zellen der Retina sind die Photorezeptoren. Sie sind als einziger<br />

Zelltyp in der Lage einen Lichtreiz in ein bioelektrisches Signal umzuwandeln.<br />

Dabei sind die Photorezeptoren empfindlich genug, um einzelne Photonen zu<br />

detektieren. Die Photorezeptorzellen lassen sich in drei morphologische Bereiche<br />

einteilen. Der Zellkörper der Photorezeptoren befindet sich in der ONL. Er ist<br />

eingeschlossen von Müllerzell-Fortsätzen. Müllerzellen bilden die OLM – eine<br />

abschließende Schicht, durch die nur das IS und OS der Photorezeptoren reicht.<br />

Das IS ist gekennzeichnet durch eine hohe Anzahl an Mitochondrien und den<br />

Öltropfen der Zapfen- Photorezeptoren. Das OS weist eine ausladende Anzahl an<br />

parallel geschichteten Membranen auf, in denen das Lichtsignal durch Rhodopsin<br />

und Opsin detektiert wird. Die Photorezeptoren sind in der gesamten Retina zu<br />

finden. Einzige Ausnahme ist der blinde Fleck bei Austritt des Sehnervs. Die<br />

Dichte der Photorezeptoren nimmt in Richtung der zentralen Retina zu. Die<br />

Photorezeptoren lassen sich in zwei Photorezeptortypen unterscheiden: 1.<br />

Photorezeptoren, die für das Hell-Dunkelsehen verantwortlich sind (Stäbchen) und<br />

2. Photorezeptoren, die für das Farbsehen (Zapfen) zuständig sind.<br />

1.3.2 Ganglienzellen<br />

Auf dem Weg der Lichtreizverarbeitung sind die Ganglienzellen die letzten<br />

retinalen Zellen, die den Lichtreiz in das Gehirn weiterleiten. Ganglienzellen sind<br />

eine der ersten postmitotischen Zellen in der retinalen Entwicklung. Die Zellkörper<br />

der Ganglienzellen befinden sich in der GCL und verschalten sich in der IPL mit<br />

Amakrinzellen und Bipolarzellen (6). Rund 80% aller Zellen in der GCL sind<br />

displaced Amakrinzellen, die restlichen 20% sind Ganglienzellen. Dabei ist dieses<br />

Verhältnis speziesabhängig (7). Ungefähr 1,6 Millionen Ganglienzellen in der<br />

menschlichen Retina übermitteln die Informationen von 125 Millionen<br />

Photorezeptoren (8). Hierbei werden die Photorezeptoren und INL-Neuronen von<br />

einer Müllerzelle zu einer Einheit zusammengefasst und das Signal auf die<br />

Ganglienzellen übertragen. Das Auswachsen der Ganglienzell-Axone wird<br />

gesteuert durch eine Vielzahl von Faktoren, die das Axon ins Gehirn leiten. Die<br />

Ganglienzell-Axone strecken sich zur optischen Papilla und bilden auf der innen<br />

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