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Deutsch - Über Heraeus

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„Wo medizinische Implantate<br />

eingesetzt werden, kann es zu<br />

Infektionen kommen. Dieses Risiko<br />

wollen wir langfristig minimieren.“<br />

Dr. Thomas Kluge, Head of Technology, <strong>Heraeus</strong> Medical<br />

Jahren der Revisionszement COPAL ® G+C mit dem Zusatz<br />

von zwei Antibiotika bewährt. Als Reaktion auf die in den<br />

vergangenen Jahren zunehmende Resistenzentwicklung<br />

von Keimen gegenüber Antibiotika hat <strong>Heraeus</strong> Medical<br />

den Knochenzement COPAL ® G+V entwickelt und 2012<br />

auf den Markt gebracht. Dieser Zement enthält eine Kombination<br />

der Antibiotika Gentamicin und Vancomycin und<br />

eignet sich speziell für den Einsatz bei Revisionsoperationen,<br />

bei denen zuvor eine Infektion mit multiresistenten<br />

und schwer behandelbaren Keimen nachgewiesen wurde.<br />

Das Konzept Infection Management von <strong>Heraeus</strong> Medical<br />

besteht aus den vier Kompetenzfeldern „Prevention“,<br />

„Diagnostics“, „Treatment“ und „Support“. Die Kompetenzfelder<br />

von <strong>Heraeus</strong> Medical Infection Management<br />

hängen eng zusammen und haben ihren Ursprung in<br />

jahrzehntelanger Erfahrung in der Endoprothetik.<br />

Infektionsprophylaxe in der zementfreien<br />

Endoprothetik möglich<br />

Aufgrund des Erfolgs der lokalen Antibiotikaprophylaxe<br />

in der zementierten Endoprothetik hat <strong>Heraeus</strong> innovative<br />

Technologien entwickelt, mit denen sich das Prinzip<br />

auch auf die zementfreie Endoprothetik übertragen lässt.<br />

Mit der Innovation „Ready-to-use Coating Device“ kann<br />

erstmals eine antibiotische Schutzschicht direkt auf die<br />

Prothese aufgetragen werden. Das Antibiotikum wird über<br />

einen definierten Zeitraum vom Implantat an der Operationsstelle<br />

im Körper abgegeben. Ähnlich wie beim Einsatz<br />

von antibiotikabeladenem Knochenzement ermöglicht<br />

dieses Verfahren einen sehr effektiven prophylaktischen<br />

Schutz der Prothese vor Keimbesiedelung.<br />

Schnellere und exaktere Diagnostik<br />

Ausschließen lassen sich Infektionen in der Endoprothetik<br />

selbst bei allen Vorsorgemaßnahmen nicht. Sobald ein<br />

Infektionsverdacht vorliegt, ist eine umfassende und vor<br />

allem exakte Diagnostik gefragt. Je schneller bekannt<br />

wird, welche Keime eine Infektion ausgelöst haben, desto<br />

rascher und zielgerichteter kann mit einem auf das Keim­<br />

technology report Ausgabe 4 | 2013<br />

spektrum abgestimmten Antibiotikakonzept gearbeitet<br />

werden. Mit konservativen Methoden dauert die Analyse<br />

bislang zwischen sieben und 15 Tagen. „Wir arbeiten im<br />

Rahmen einer Kooperation an der Entwicklung eines neuen<br />

Diagnostiktools, das bereits innerhalb von vier Stunden<br />

ein eindeutiges Keimspektrum abbilden soll“, gibt Thomas<br />

Kluge einen Ausblick in die Zukunft.<br />

Meike Zimni, Lilian Winkler<br />

Haben Sie weitere Fragen?<br />

Dr. Thomas Kluge<br />

Head of Technology<br />

<strong>Heraeus</strong> Medical GmbH<br />

Philipp-Reis-Str. 8/13, 61273 Wehrheim<br />

Tel.: +49(0)6181.35-2513<br />

E-Mail: thomas.kluge@heraeus.com<br />

www.heraeus-medical.com<br />

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