Pressespiegel 23_13 vom 01.06. bis 07.06.2013.pdf - Evangelisch ...
Pressespiegel 23_13 vom 01.06. bis 07.06.2013.pdf - Evangelisch ...
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<strong>Evangelisch</strong>-reformierte Landeskirche Graubünden<br />
Loëstrasse 60, 7000 Chur<br />
Telefon 081 257 11 00, www.gr-ref.ch, landeskirche@gr-ref.ch<br />
<strong>Pressespiegel</strong> <strong>23</strong>/<strong>13</strong><br />
Samstag, <strong>01.06.</strong>20<strong>13</strong> <strong>bis</strong><br />
Freitag, 07.06.20<strong>13</strong><br />
Kontakt:<br />
Karin Friedrich<br />
Maienwis 33, 8493 Saland<br />
Telefon 052 386 21 53, Natel 076 327 82 60<br />
karin.friedrich@gr-ref.ch
Spielre<br />
Das Forum<br />
der Leserin<br />
allgemeine<br />
serbrief, d<br />
dass er verö<br />
Leserbriefe<br />
sichtigt, w<br />
Nachname<br />
dessen voll<br />
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Inhalt werd<br />
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Südostschweiz <strong>vom</strong> <strong>01.06.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
Ihre Informationen,<br />
Hinweise und<br />
Anregungen<br />
entgegen.<br />
Tel. 0848 299 299<br />
50 Franken.<br />
mit einem W<br />
Infos und Hi<br />
in der «Südo<br />
ebenfalls mi<br />
Nicht honori<br />
Veröffentlich<br />
Internet unte<br />
LeSerbriefe<br />
Einfach Ja, Ja zum<br />
L eben, Ja zum Sterben<br />
Zur Kolumne «Schöner sterben»<br />
in der Ausgabe <strong>vom</strong> 28. Mai.<br />
Eine Begegnung mit einem jungen<br />
Christen bildet die Grundlage der Kolumne<br />
der jungen Journalistin Anja<br />
Conzett. «Wollen Sie denn nicht ewig<br />
leben?», fragte ein junger Mann und<br />
provozierte so die Stellungnahme der<br />
Schreiberin. Meiner Ansicht nach<br />
wird jeder Mensch immer wieder im<br />
Verlauf des Lebens mit dieser Frage<br />
konfrontiert. Wie die Autorin richtig<br />
schreibt, sind Begriffe wie Ewigkeit<br />
und Endlosigkeit für uns nicht vorstellbar.<br />
«Wollen Sie denn nicht ewig<br />
leben?» ist eine falsch gestellte Frage,<br />
denn die Ewigkeit ist nicht von unserem<br />
Willen abhängig.<br />
Conzetts Aussage, dass seit der Erfindung<br />
des Gottesbegriffs mit der<br />
menschlichen Furcht vor der Endlichkeit<br />
Profit gemacht, Menschen ausgebeutet<br />
und in Abhängigkeit getrieben<br />
wurden, ist für mich zu einseitig. Die<br />
persönliche Antwort auf diese Frage<br />
nach dem Leben und nach der Ewigkeit<br />
wird die Lebensführung der einzelnen<br />
Menschen beeinflussen. Ich<br />
persönlich glaube an ein ewiges Leben<br />
und habe auch keine Angst, dass<br />
ich mich dadurch vor einem, wie sie<br />
schreibt, «schlechten Leben» fürchten<br />
muss. Sie schreibt, dass fast jede<br />
Religion Ewigkeit verspreche, solange<br />
man nur blind und taub folge. Da<br />
überschätzt die Autorin den Einfluss<br />
der Religion in unserem Land.<br />
Gar nicht einverstanden bin ich mit<br />
der Äusserung: «Wer aber sein Leben<br />
auf ein Dasein nach dem Tod ausrichtet,<br />
der lebt nie wirklich». Die Bibel<br />
erwähnt viele Werte, die ein erfülltes<br />
Leben ermöglichen wie zum Beispiel<br />
Frieden, Vertrauen, Treue, Verzeihen,<br />
Solidarität, Ehrlichkeit usw. Menschen,<br />
die auf die Barmherzigkeit<br />
Gottes vertrauen, können angstfrei leben<br />
und sterben. Es ist Conzetts gutes<br />
Recht, «das Beste aus dem Jetzt zu<br />
schöpfen», aber das Leben ist nicht<br />
immer nur Sonnenschein, Party, Happiness.<br />
Wie soll sie den Opfern von<br />
Krieg und Unterdrückung, den Flüchtlingen,<br />
den Kranken und Invaliden erklären,<br />
im Jetzt angstfrei zu leben?<br />
In Grenzsituationen schöpfen viele<br />
Kraft und Zuversicht aus der Religion.<br />
Für mich persönlich ist die Religion<br />
(ich bin katholisch) etwas Hoffnungsvolles<br />
und ein Mehrwert an Lebensqualität.<br />
Ich fühle mich geborgen in<br />
ein Grösseres, und ich falle beim Tod<br />
nicht ins «Nichts». Das Leben im Jetzt<br />
ist wirklich eine Herausforderung.<br />
Das Bewusstsein, dass wir alle einmal<br />
von dieser Welt Abschied nehmen<br />
müssen, relativiert vieles auf dieser<br />
Welt und hilft uns schon jetzt loszulassen.<br />
«Dankbar und lebendig bleiben»,<br />
Veränderungen im Leben annehmen,<br />
das «Vor- und Nachher so<br />
weit wie nur möglich loslassen», dem<br />
Leben Vertrauen schenken, damit sind<br />
wir wirklich «gefordert». Für mich<br />
einfach Ja, einfach Ja zum Leben und<br />
Sterben sagen.<br />
Iso Tuor, Ilanz<br />
Die Politik muss<br />
agieren statt reagieren<br />
Zum Kommentar «Abnicken statt<br />
a bwinken» in der Ausgabe <strong>vom</strong><br />
30. Mai.<br />
Ich danke für den trefflichen Kommentar.<br />
Es ist oftmals zum Verzweifeln,<br />
wie die Politik nur am Reagieren<br />
ist, anstatt zu agieren. Vor 20 Jahren<br />
gab es schon Anzeichen, dass es so<br />
kommt wie jetzt, etwa mit dem Gesetz<br />
zum US-Steuerdeal. Ich war Landwirt<br />
und ärgerte mich während 40 Jahren<br />
über die Landwirtschaft prägende<br />
Partei. Ich erwarte von einer Partei,<br />
dass sie einmal auch etwas vorausschaut<br />
und mit Visionen kommt.<br />
Joh. Georg Gredig, Tartar<br />
Ems: fragwürdige<br />
neue Parkplatzregelung<br />
Am 9. Juni stimmen die Emser<br />
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger<br />
über den Kredit für die Umsetzung<br />
«Konzept Parkierung und Parkplatzbewirtschaftung»<br />
ab. Einige Gedanken<br />
zum neuen Parkplatzbewirtschaftungskonzept.<br />
■ Sehr komplizierte Parkplatzbewirtschaftung.<br />
■ Für dieses Konzept benötigt man<br />
mindestens drei neue Gemeindepolizisten.<br />
■ Ein ausgearbeitetes Parkplatzkonzept,<br />
wo Parkplätze nur ungefähr angegeben<br />
sind.<br />
■ Der Vignettenpreis ist nicht festgesetzt.<br />
■ Gebührenpflichtig sind unter anderem<br />
die Parkplätze: Sportplatz Vial,<br />
Freizeitanlage Vial, öffentliche Ämter,<br />
Parkplatz Friedhof, Parkplatz Spielplatz<br />
La Val, Parkplatz Bibliothek etc.<br />
■ Gemeinde Domat/Ems will Kern -<br />
zone beleben – nach neuem Gesetz<br />
bezahlt man aber auch, wenn man das<br />
örtliche Gewerbe unterstützen will (i<br />
poschta z Ems).<br />
■ Fragwürdige Strassenparkplätze an<br />
der Via Plong Mulin (Industriezone).<br />
Diese Strasse hat eine Breite von fünf<br />
Metern, ein<br />
ter, ein Las<br />
drei Meter<br />
Zum Sch<br />
der Verkeh<br />
Rätus Rage<br />
Steuere<br />
Verglei<br />
Viele Ste<br />
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auch für d<br />
Eine wicht<br />
Verfügunge<br />
nach Erhal<br />
es besteht<br />
gegen Eins<br />
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Ebenfalls<br />
«Definitive<br />
Kantons- u<br />
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Wir emp<br />
erpflichtige<br />
welche in<br />
wiesen sind<br />
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gleicht. Of<br />
stimmigkei<br />
de Zahlen<br />
pflichtigen<br />
nicht den<br />
ten des S<br />
chen. Die g<br />
böser Absic<br />
kommen,<br />
LeSerbiLd<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
Lichtblick im tiefen Grau
●<br />
❘<br />
Kultur<br />
Schweiz am Sonntag <strong>vom</strong> 02.06.20<strong>13</strong>, Seite 22.pdf<br />
Schweiz am Sonntag, Nr. 147, 2. Juni 20<strong>13</strong><br />
Jesus trifft Mohammed<br />
Pfarrer undPublizist Josef Hochstrasserhat einneues Buch geschrieben: Es ist das fiktive<br />
Protokoll einer Begegnung zweier religionshistorischer Figuren.Ein exklusiver Abdruck<br />
ann: «The Ladies on the<br />
dvard Munch. Keystone<br />
gen feiert<br />
re<br />
Munch<br />
mS (sda)<br />
t einen der bedeutendsten<br />
andes: Der Maler Edvard<br />
diesem Jahr 150 Jahre alt<br />
Museen der Hauptstadt<br />
fassendste Sammlung seies<br />
je gegeben hat.<br />
rator Nils Ohlsen durch<br />
r Osloer Nationalgalerie<br />
n kann er vor Aufregung<br />
halten. An den frisch beden<br />
hängen seit einigen<br />
hrei», «Die Stimme» und<br />
auf der Brücke» , Werke<br />
dsten norwegischen Maunch,<br />
die <strong>bis</strong>her nie zugt<br />
wurden. 270 Gemälde<br />
gen sind von diesem Woin<br />
Oslo ausgestellt –die<br />
Sammlung von Munchaupt.<br />
Die Jubiläumsausch<br />
150» dauert <strong>bis</strong> zum<br />
en die vier Kuratoren der<br />
an dieser Jubiläumsauseitet.<br />
Herausgekommen<br />
in-a-lifetime-Ausstellung,<br />
scheinlich in den nächsnicht<br />
wieder zu sehen be-<br />
Ohlsen. Ein grosser Anteil<br />
mmt aus den Beständen<br />
ch-Museums und der Naelebt<br />
wird die Sammlung<br />
che Leihgaben. «Wir ha-<br />
Moma in New York und<br />
Mannheim, Essen, Wup-<br />
, Madrid und vielen andeerfügung<br />
gestellt bekomr<br />
Kommunikationsdirekonalmuseums,<br />
Jean-Yves<br />
n privaten Sammlern hätverhandeln<br />
müssen, desso<br />
glücklich, die Ausstelenbekommen<br />
zu haben.<br />
ierig sei es gewesen, «Die<br />
oston zu bekommen, erlsen.<br />
Das melancholische<br />
u im Mondlicht habe das<br />
m of Fine Arts zuerst<br />
cken wollen. «Es war das<br />
h-Werk, das sie hatten.<br />
utlich machen konnten,<br />
fassung des Lebensfrieses<br />
rt, haben wir das Gemälde<br />
lauf bekommen», erzählt<br />
nfacher waren da die Verit<br />
der Nationalgalerie in<br />
rliner besitzen 19 der 21<br />
inhardt-Frieses, und wir<br />
ay bei einer Tasse Kaffee<br />
as war wirklich toll.»<br />
VON JOSEFHOCHSTRASSER<br />
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
1. Szene Mohammed provoziertJesus<br />
Barkeeper: Hallo,die Herren! Wasdarf<br />
ich bringen?<br />
Jesus: Bitteeinen Cynarsec,ohneEis.<br />
Mohammed: Einen Tee, bitte.<br />
Jesus: Moment, wo bin ichüberhaupt?<br />
Mohammed: Du <strong>bis</strong>t auferstanden, Jesus<br />
vonNazareth!So, wie es Milliarden<br />
deiner Anhänger schon immergeglaubt<br />
haben.<br />
Jesus: Ich habe so vieleAnhänger?<br />
Barkeeper: Abernochnichts zu trinken.<br />
Jesus: Hast du Wein <strong>vom</strong>See Genezareth?<br />
Barkeeper: Ein Glas?<br />
Jesus: Zwei,bitte.Dem Herrn hierauch<br />
eines.<br />
Mohammed: Danke, heutekeinAlkohol.<br />
Ichbleibe beim fantastischen Drinkdes<br />
Barkeepers.<br />
Jesus: Ichhattevielleichtdreissig,vierzigtreue<br />
Freunde, die mitmir damals<br />
aufErden durchdie Landezogen.<br />
Barkeeper: Das war vorzweitausendJahren.<br />
Heutebekennen sich zwei MilliardenMenschenzudir.Du<strong>bis</strong>tein<br />
Weltstar.Was<br />
glaubstdu, wieich mich geehrt<br />
fühle, dich alsGastinmeinerBar<br />
zu sehen.<br />
Mohammed: Undwas istmit mir?<br />
Barkeeper: Sorry, dich kenneich nicht.<br />
Schaustaus wieein Scheich aus Saudi-<br />
Arabien.<br />
Mohammed: Nichtganzfalsch. Saudi-Arabienjedenfallsstimmt.Ich<br />
gebe euch<br />
einStichwort:Mekka!<br />
Barkeeper: Olala, –jetzt wirdsheiter.<br />
Jesus: Du kennstihn,Barman?<br />
Barkeeper: Aber sicher.Das istMohammed,<br />
derGesandteAllahs.<br />
Mohammed: Allahu akbar!<br />
Jesus: Wie bitte?<br />
Mohammed: Ich habe gesagt:Allah ist<br />
gross! –Der Barkeeper hat recht, ich bin<br />
Mohammed, derletzteProphet Allahs,<br />
derauchdeinGottist,Jesus.Allah hat<br />
mireinst in der Wüste die ganzeWahrheit<br />
offenbart. Abraham, Mose unddu,<br />
ihr seidmeine Vorläufer.<br />
Jesus: Woherkennst du mich?<br />
Mohammed: Deine Anhänger haben mir<br />
in Mekka und Medinavon direrzählt.<br />
Du seiest ihr Erlöser.Sie haben dich verehrt,<br />
dieeinen wieeinen Gott, andere<br />
behaupteten, du seiestder Sohn Gottes.<br />
Das fand ich ungeheuerlich.Meinen Leutenhabeich<br />
eingeschärft,esgebenur einen<br />
einzigen Gott, es gebe nur Allah,der<br />
keinen VermittleroderHalbgott zwischenihm<br />
und den Menschennötig hat.<br />
Barkeeper: Ichhattekürzlich mohammedanische<br />
Gäste...<br />
Mohammed: Ich muss bitten,wenn<br />
schon,dannheisstes: Muslimische<br />
Gäste...<br />
Jesus: Ichverstehe nichts.<br />
Mohammed: Später,Jesus.<br />
Barkeeper: Also, ichhatte muslimische<br />
Kundschaft an derBar.Die habendauernd<br />
deinen Namengenannt, respektvoll.Ineinerkurzen<br />
Pause habe ich sogleich<br />
‹Mohammed› gegoogelt. Mein<br />
Lieber,duscheinstdamalsmächtig aufgeräumtzuhaben.<br />
Mohammed: Zu meiner Zeit haben die<br />
Menschen in weitenTeilender ara<strong>bis</strong>chenHalbinsel<br />
eine Vielzahlvon Gottheiten<br />
verehrt. Es gabfür alle möglichen<br />
Lebensbereiche eine Gottheit, an diesich<br />
dieLeutewandten.<br />
Barkeeper: Washabe ich gelesen? Im Heiligtum<br />
vonMekka,...<br />
Wiegen gleich schwer: Josef Hochstrasser mit der Bibel und dem Koran.<br />
Mohammed: ...eineOaseinder Wüste,<br />
wo ich aufgewachsenbin ...<br />
Barkeeper: ...dastanden weit über dreihundertStatuen<br />
vonGöttinnen und<br />
Göttern!<br />
Mohammed: Etwa der syrische Mondgott<br />
Hubal, die Sonnengöttin al-Lat, diefür<br />
dieLiebe zuständige Göttin al-Uzza, der<br />
Gott al-Kutab, zuständig fürSchriftund<br />
Weissagungenoder die Schicksalsgöttin<br />
Manat. Sogarvon dir,Jesus,und vondeiner<br />
Mutter Maria fand sich in derKaaba<br />
einStandbild.Die Christen lehrten,du<br />
seiestder menschgewordene Allah.<br />
Jesus: Wassind Christen?<br />
Mohammed: Deine erstenAnhängerwarenjaallesamtJuden.Nach<br />
deinem Tod<br />
habensicheinigeJuden vonihrem Glauben<br />
losgesagt.Auchandersgläubige<br />
Menschen ausallenGegendendes Römerreichskamen<br />
dazu.Baldeinmal<br />
nannten sich die Anhängerdieserneuen<br />
Bewegung Christen.<br />
Jesus: Am letztenTag meinesLebens,an<br />
■ HITZFELD-BIOGRAF<br />
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●<br />
JosefHostrasser (65) studierte römisch-katholische<br />
Theologie in Innsbruck,<br />
war Schweizergardist und<br />
Pfarrer in Bern. Nach Differenzen mit<br />
demBischofvon Baselerhielt er einBerufsverbot.1989<br />
wurdeerreformierter<br />
Pfarrer. Seit 1991 ist er als Publizist<br />
und Autor tätig.U.a.schrieberdie Biografie<br />
vonFussballtrainerOttmarHitzfeld.<br />
Sein Buch «Einwurf –Jesus und<br />
Mohammed im Gespräch»erscheint im<br />
Rüegger Verlag, 112 Seiten, 25 Franken.<br />
HO<br />
denich mich erinnere kann, haben<br />
mich die Römer ansKreuz geschlagen.<br />
Barkeeper: Brutale Hunde!<br />
Mohammed: Aber du hast doch damit<br />
nichtdie Menschheit erlöst!<br />
Jesus: Wersagtsoetwas?<br />
Mohammed: Der PapstinRom,dein Stellvertreter<br />
auf Erden. Der erzählt das überall<br />
herum. Du sollstmit deinemKreuzestoddie<br />
ganzeMenschheiterlösthaben.<br />
Dasist die offiziellerömisch-katholische<br />
Lehre.<br />
Jesus: Daskanngar nichtwahrsein. Ich<br />
habe nie einen Stellvertreterernannt<br />
und schon garkeinenNachfolgereingesetzt.<br />
Daranhabeich keinen einzigen<br />
Gedanken verloren. Ich bin am Folterinstrumentder<br />
Römer krepiert wie ein Tier.<br />
Dann muss ich im Grab verwestseinwie<br />
jeder andereMenschauch.<br />
Mohammed: Am dritten Tagseiestduauferstanden.<br />
Barkeeper: So stehtesinden christlichen<br />
Schriften. Ichholegleiche eineBibel.<br />
Jesus: Dasgibtesnicht,der Barkeeper<br />
hathinterder Schnapswand eine Bibel<br />
liegen. Raffiniert.<br />
Mohammed: Und?<br />
Jesus: Einglattes Missverständnis! Währendder<br />
paar Jahre meinesöffentlichenWirkens<br />
begegneteich Menschen,<br />
die wietot waren. IhrSchicksal drückte<br />
siebuchstäblich zu Boden. Ichhabe<br />
mich um siegekümmert, binauf sie<br />
eingegangen, versuchte, mich mitihrem<br />
Los zu identifizieren. Schliesslich<br />
brachteich siesoweit, dass siewieder<br />
aufstehenkonnten.Aber dieses AufstehengeschahmittenimLeben,<br />
nicht<br />
erstnachdem Tod.<br />
Mohammed: Undwie,bitte, mussich mir<br />
dieses Aufstehen vorstellen?<br />
Jesus: Ich bin einerFrau begegnet. Sie<br />
kamaus Kanaan. Dort lebten Menschen,<br />
die nicht einwandfrei jüdisch waren,<br />
unreine also. Ich hörtemir den Kummer<br />
dieser Frau an.Inden Augender Gesetzeshüter<br />
machte ichdabei Fehler, dieallesamtschwer<br />
wogen.<br />
Barkeeper: AlsJudehättestdunicht mit<br />
einer Fraureden dürfen.<br />
Jesus: Ich hättemichnicht mitdieser<br />
Frau unterhalten dürfen.Als Kanaanäerin<br />
stammtesie aus einerunreinenKultur.<br />
Obendrein hattesie zu Hause noch<br />
eine besessene Tochter,die nachtraditionellem<br />
Denkmusterdeswegenpsychisch<br />
krank war,weil sie gesündigt hatte.<br />
Mohammed: AusgerechneteineFrau<br />
brachtestduzur Auferstehung?<br />
Jesus: Wo istdas Problem?<br />
Barkeeper: Ups, jetztwirdesheikel!<br />
Darf ich denHerren noch einenDrink<br />
bringen?<br />
Jesus: Nicht ablenken, Barman. Tatsächlich<br />
wurdemir meine jüdische Erziehung<br />
fastzum Verhängnis.Zuersthörte<br />
ichder Frau garnicht zu. Auch meine<br />
Begleitertaten alles, mich vonihr<br />
abzuhalten.Wirf diePerlen unserer<br />
jüdischen Religion nichtden Schweinen<br />
vordie Füsse, habensie mich ermahnt.<br />
Ichweissnicht,warum ichbei dieser<br />
Frau blieb.<br />
Mohammed. Du hast miteiner heiligen<br />
Tradition deiner jüdischen Glaubensbrüder<br />
gebrochen.<br />
Jesus: DieFrauwar hartnäckig, liess einfach<br />
nicht vonmir los. Undwie sie so inständig<br />
bettelte, wuchs meineZuneigung<br />
zu ihr.<br />
Barkeeper: Mach ihmdoch keineVorwürfe,<br />
Mohammed. Liegt doch auf der<br />
Hand. Unser Freund Jesus hat sich in<br />
dieseFrauverliebt!<br />
Jesus: Dasist deineWelt: DieBar,Alkohol,<br />
Erotik und Frauen.Eine andere<br />
scheinstdunicht zu kennen. –Verstehst<br />
du Griechisch, Mohammed?<br />
Mohammed: KeinWort. Aber deine Erklärung<br />
interessiert mich.<br />
Jesus: Ich empfand Sympathiefür die<br />
Frau.<br />
Barkeeper: Sagt ich es doch!<br />
Mohammed: Halt du dich da mal zurück.<br />
Jesus: Das Wort Sym-pathiestammt...<br />
Barkeeper: ...Sekunde,gleich spuckt es<br />
Google aus.<br />
Jesus: Noch kann ich selberdenken ...<br />
stammt aus der griechischen Sprache.<br />
ÜbersetztheisstesMit-Leiden. Genauso<br />
fühlte ichder Fraugegenüber.Ich hatte<br />
Mitleid,ich litt mit ihr,ohnedafür einenGegenwerteinzufordern.<br />
So schöpfte<br />
die Kanaanäerin wiederVertrauen ins<br />
Leben.<br />
Mohammed: Trotzdem hastdudie Tradition<br />
verletzt.<br />
Jesus: Als Prophet müsstestdubesser<br />
verstehen alsmanch anderer: AufErden<br />
müssen die Menschen gegen ungerechte<br />
gesellschaftliche Verhältnisse aufstehen,<br />
auch gegen sinnlos gewordeneTraditionen.<br />
Das macht dieReligionzuihrer<br />
wahren Kraft. AufErden!Nicht erst<br />
im Himmel. Wasnützt es,wenndie Leute<br />
sich bloss an mich erinnern, meine<br />
Tatenbewundern und dabei dieHände<br />
in ihrenSchoss legen?<br />
Mohammed. Aber du selber<strong>bis</strong>tineine<br />
jenseitigeWeltauferstanden. Das behauptenicht<br />
ich, das lehren deine Nachfolger.Die<br />
Päpste!<br />
Jesus: Unsinn!<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Nein 39%<br />
Weiss nicht 17%<br />
Südostschweiz <strong>vom</strong> 04.06.20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
Die heutige Frage:<br />
Denis Oswald kandidiert: Ist es an der Zeit, dass ein Schweizer das IOC präsidiert?<br />
Stimmen Sie heute <strong>bis</strong> 18 Uhr ab im Internet unter: www.suedostschweiz.ch/umfragen<br />
10 <strong>bis</strong> 12 Uhr<br />
Ihre Informationen,<br />
Hinweise und<br />
Anregungen<br />
entgegen.<br />
tel. 0848 299 299<br />
Schicken Sie uns Ihre Schnappschüsse<br />
an leserreporter@suedostschweiz.ch, per<br />
MMS mit dem Stichwort REPORTER an<br />
939 (Orange-Kunden an leserreporter@<br />
suedostschweiz.ch) oder laden Sie die<br />
Fotos auf suedostschweiz.ch/community<br />
hoch. In der Zeitung veröffentlichte Fotos<br />
werden mit 50 Franken honoriert<br />
(Ausnahme: Wettbewerbsfotos).<br />
LeSerbriefe<br />
Die zwei Gesichter<br />
der Schweiz …<br />
doMenigS weLtbLick<br />
Seit Monaten wundere ich mich über<br />
das lasche Verhalten der Schweizer<br />
Regierung in Sachen Bankgeheimnis.<br />
Alles begann damit, dass der deutsche<br />
SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück<br />
der Schweiz mit der «Kavallerie»<br />
drohte. Damals wunderte man<br />
sich über den rüden Stil des Politikers.<br />
Jetzt haben aber alle hier verstanden,<br />
was er meinte. Steinbrück hat die<br />
US-Steuerbehörde und die Finanzaufsicht<br />
aufgefordert, hier zu intervenieren.<br />
Die Amerikaner haben dann<br />
die Kavallerie in Gang gesetzt und auf<br />
l egale oder nicht legale Art und Weise<br />
Druck aufgebaut, sogar Schweizer<br />
Gesetze ausgehebelt. Alles liess das<br />
Parlament schliesslich geschehen.<br />
Man fügte sich in Windeseile. Was immer<br />
die USA und Europa forderten,<br />
wurde durchgewunken, teilweise<br />
o hne Schweizer Rechtsgrundlage!<br />
Wie hat man früher immer gesagt,<br />
die Schweiz ist eine Insel, umgeben<br />
von lauter Haifischen. Wenn auf dem<br />
Festland die Kavallerie steht, dann am<br />
besten beugen, schnell und bedingungslos.<br />
Dies ist die eine Seite der<br />
Schweiz!<br />
Die andere Seite? Da hat ein Bürger<br />
den Wunsch einzukaufen. Der Denner<br />
in Davos ist sein Ziel. Davor befinden<br />
sich Parkplätze, alle mit Parkuhr. Er<br />
stellt fest, alle seine Münzen sind zu<br />
gross oder zu klein. Er entscheidet<br />
sich, den Supermarkt zu betreten,<br />
geht zur Kasse, um einen Fünfliber zu<br />
wechseln. Zwei <strong>bis</strong> drei Minuten später<br />
geht er zur Parkuhr zurück, sieht<br />
eine Busse am Auto und realisiert, wie<br />
ein Beamter zum Auto geht. Der Bürger<br />
ruft ihm zu: «Bitte warten Sie<br />
doch, ich habe Münzen gewechselt!»<br />
Der Beamte winkt mit dem Zeigefinger<br />
ab, fährt kopfschüttelnd davon.<br />
Der Bürger bezahlt trotzdem, macht<br />
seinen Einkauf und besucht die Polizeistation,<br />
um das Missverständnis<br />
aufzuklären. Die damalige Station<br />
Hertistrasse ist geschlossen. Wie auch<br />
jene auf der Promenade. Jetzt muss er<br />
sich schriftlich erklären.<br />
Ohne Erfolg! Die Begründung: Da<br />
könne ja jeder kommen und sagen,<br />
dass er gerade wechseln wolle. Wenn<br />
man kein passendes Münzgeld habe,<br />
solle man auch nicht parken. In Davos<br />
sind bestimmt 95 Prozent aller Parkplätze<br />
gebührenpflichtig! Also Davos<br />
verlassen, Geld wechseln, oder nach<br />
Alvaneu zurück, Geld holen? Jetzt<br />
war seine Hoffnung, dass das Gericht<br />
doch «in dubio pro reo» entscheidet.<br />
Doch man hörte gar nicht zu, stellte<br />
ohne Anhörung einen Strafbefehl aus<br />
mit einer Geldbusse von 225 Franken!<br />
Was lernt man nun daraus? Die<br />
Grossen hören den Kleinen nicht<br />
mehr zu. Sie interessieren sich nicht<br />
mehr für die Fakten. Sie entscheiden<br />
ohne Anhörung. Deshalb sollte man<br />
nachdenken, ob man nicht die Grundlagen<br />
der Rechtssprechung ändert.<br />
Nicht mehr «in dubio pro reo», vielmehr<br />
«Ibi fas ubi proxima merces!»<br />
(Lucanus) – «Wo der Gewinn am<br />
höchsten ist, da ist das Recht!»<br />
Peter Eichner, Alvaneu<br />
Lesen und schreiben Sie weitere<br />
Meinungen auf suedostschweiz.ch/forum<br />
Wie beim TV und Radio:<br />
Kirchensteuer für alle<br />
Nun sollen alle Gebühren für Radio<br />
und Fernsehen bezahlen, auch diejenigen,<br />
die diese Kanäle nicht benutzen.<br />
Argumentiert wird mit der fehlenden<br />
Kontrollmöglichkeit der Benutzer;<br />
jeder Besitzer eines Computers<br />
oder Tablets kann heute diese K anäle<br />
empfangen. Ex-Bundesrat Moritz<br />
Leuenberger argumentierte, dass auch<br />
Leute, die weder Radio noch TV benutzten,<br />
von deren Informationssendungen<br />
profitieren würden, und zwar<br />
im Austausch mit Leuten, die <strong>vom</strong> Angebot<br />
Gebrauch machten.<br />
Nun zu meinem Anliegen der Kirchensteuer<br />
allgemein. Der Zugang zu<br />
den Leistungen der Kirchen ist, wie<br />
beim Radio/TV, nicht zu kontrollieren,<br />
jeder kann an einem Gottesdienst<br />
teilnehmen oder sogar nach dem Kirchenaustritt<br />
sich seine Abdankung<br />
von einem Priester halten lassen. Jeder<br />
profitiert von gelebter Religion,<br />
da eine Gesellschaft im Gesamten dadurch<br />
verändert wird. Als kultureller<br />
Judenchrist und als praktizierender<br />
Zenbuddhist plädiere ich für eine Kirchensteuer<br />
für alle, für Privatpersonen<br />
und Unternehmen, die dann mit<br />
einem Verteilungsschlüssel auf die<br />
christlichen Gruppierungen, auf die<br />
Juden, die Buddhisten und auch auf<br />
die Hindus und Moslems verteilt<br />
wird, nach Massgabe ihrer Bedeutung<br />
für das Wohl der Bevölkerung.<br />
Werner Frey, Chur<br />
Kriminelle Asylanten<br />
b elasten Steuerzahler<br />
Das Asylwesen und die steigende<br />
Zahl an Asylanten in der Schweiz beschäftigen<br />
die Schweizer Bevölkerung<br />
(und die SVP) tagtäglich. Ein Einbruchdiebstahl<br />
hier, ein anderer Ladendiebstahl<br />
da, ach und dort noch<br />
ein illegaler Drogenhandel usw. Die<br />
Polizei beschäftigt sich an vielen Orten<br />
regelmässig mit solchen Widerhandlungen<br />
gegen das Gesetz, wovon<br />
die grosse Mehrheit auf Asylanten zurückzuführen<br />
ist. Interessant wird es<br />
erst dann, wenn man hört, dass ihnen<br />
in den meisten Fällen nichts nachgewiesen<br />
werden kann und sie 48 Stunden<br />
später wieder auf freiem Fuss<br />
sind. Die Probleme mit den Asylanten<br />
beginnen schon bei deren Verhaftung.<br />
Sie setzen sich heftig zur Wehr und<br />
wollen damit eine Verhaftung verunmöglichen,<br />
stattdessen müssen mehrere<br />
Polizisten einschreiten und die<br />
Asylsuchenden mit vereinten Kräften<br />
überwältigen, was im Endeffekt hohe<br />
Kosten verursacht.<br />
Ja, liebe Leser, wer bezahlt denn<br />
nun diese Kosten? Die Antwort ist<br />
einfach, natürlich belasten sie die öffentliche<br />
Kasse, sprich das Steuergeld.<br />
Und wahrscheinlich gehören Sie, liebe<br />
Leser, auch zu den Steuerzahlern!<br />
Das kann es aber nicht sein, dass die<br />
Gelder so ausgegeben werden. Deshalb:<br />
Renitente Asylsuchende sind<br />
entsprechend in Asylzentren unterzubringen,<br />
um derartige Kosten zu unterbinden.<br />
Diesen Fakten wird wohl niemand<br />
widersprechen, also widersprechen<br />
wir auch nicht der dringend notwendigen<br />
Revision des Asylgesetzes,<br />
über die am 9. Juni abgestimmt wird!<br />
Nicola Stocker, JSVP Region Chur<br />
Thema Asylwesen:<br />
Den menschen sehen<br />
Das Thema Asylwesen wird meist<br />
höchst emotional diskutiert. Fremdenangst<br />
und eine verzerrte Wahrnehmung<br />
der Wirklichkeit, verstärkt<br />
durch populistische Propaganda, führen<br />
dann immer wieder zu fremdenfeindlichem<br />
Stimmverhalten. Das<br />
zeigt sich zum Beispiel auch bei der<br />
Diskussion um das Asylheim in Laax.<br />
Tatsächlich rufen Asylsuchende, die<br />
als Menschen wahrgenommen werden,<br />
keine Ängste mehr hervor. So<br />
funktioniert Asyl in den meisten Ländern<br />
der Welt, wo die meisten Flüchtlinge<br />
Schutz suchen: Menschen, die<br />
ohnehin nur wenig haben, rücken zusammen<br />
und machen anderen Menschen<br />
Platz, die nichts mehr haben.<br />
Laut dem UNO-Hochkommissariat<br />
für Flüchtlinge waren 2011 weltweit<br />
mehr als 43 Millionen Menschen auf<br />
der Flucht. Rund 80 Prozent dieser<br />
Vertriebenen suchten Zuflucht in ihrer<br />
Heimatregion, von den restlichen<br />
20 Prozent schafft es nur ein kleiner<br />
Teil <strong>bis</strong> nach Europa und in die<br />
Schweiz. Nicht wenige sterben auf<br />
dem Weg. Asylsuchende und «vorläufig<br />
Aufgenommene» machen weniger<br />
als ein Prozent der Schweizer Bevölkerung<br />
aus.<br />
Natürlich darf man die Augen vor<br />
den Problemen im Asylwesen nicht<br />
verschliessen, doch die Vorlage, über<br />
die am 9. Juni abgestimmt wird, löst<br />
diese Probleme nicht, sondern sie versucht<br />
lediglich – zum Beispiel durch<br />
die Streichung des Botschaftsverfahrens<br />
–die Anzahl der Gesuche zu senken,<br />
statt die Notlage der meisten<br />
Asylsuchenden ernst zu nehmen. Die<br />
Erfahrung der letzten Jahrzehnte<br />
zeigt aber, dass sich die Zuwanderung<br />
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Jetzt berichten<br />
News aus Ihrer<br />
«Die 3860 Verkehrstoten im letzten Jahr machen uns weinen», mahnt ein italienisches Plakat, das ein<br />
Gesicht mit traurig-verdunkelten Augen zeigt. Viele gehen achtlos an solchen Warnungen vorbei – nicht<br />
nur in Italien.<br />
Bild und Text Hans Domenig<br />
Das Newsportal, bei dem Sie nicht nur etwa<br />
sondern auch etwas zu sagen haben!<br />
www.suedostschweiz.ch/m<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Südostschweiz <strong>vom</strong> 04.06.20<strong>13</strong>, Seite 03.pdf<br />
Region<br />
Kirchgemeinden<br />
sind nun vereint<br />
St. Peter. – Die Kirchgemeinden,<br />
die derzeit die Pastorationsgemeinschaft<br />
Mittelschanfigg bilden, haben<br />
kürzlich mit klarer Mehrheit<br />
die Fusion zur <strong>Evangelisch</strong>-reformierten<br />
Kirchgemeinde Mittelschanfigg<br />
gutgeheissen. Die Fusion<br />
tritt gemäss Mitteilung am 1. Januar<br />
2014 in Kraft. Der neue Kirchgemeindevorstand<br />
soll im Verlauf<br />
des Sommers gewählt werden. (jy)<br />
Grenzwache stoppt<br />
Schmuggler<br />
Kriessern. – Vergangene Woche<br />
haben Grenzwächter beim Grenzübergang<br />
Kriessern einen in Litauen<br />
immatrikulierten Personenwagen<br />
angehalten. Bei der Durchsuchung<br />
des Fahrzeuges fanden die<br />
Grenzwächter im Kofferraum 108<br />
Stangen Zigaretten, wie die Grenzwachtregion<br />
St. Gallen und Graubünden<br />
gestern mitteilte. Die Abklärungen<br />
ergaben, dass der Fahrzeugführer,<br />
ein 36-jähriger Litauer,<br />
die Zigaretten im Transit nach<br />
Frankreich bringen wollte. Gegen<br />
den Mann wurde ein Zollstrafverfahren<br />
eingeleitet. Er musste eine<br />
Bussenhinterlage von 5000 Franken<br />
leisten. (so)<br />
Verkehrsgarten<br />
Chur wieder offen<br />
Chur. –Die Stadtpolizei Chur stellt<br />
der Öffentlichkeit den Verkehrsgarten<br />
im Hallenstadion Chur wieder<br />
kostenlos als Fahrrad-Übungspark<br />
zur Verfügung. Unter professioneller<br />
Anleitung können Eltern mit ihren<br />
schulpflichtigen Kindern an<br />
drei Mittwochnachmittagen das<br />
korrekte Verhalten im Strassenverkehr<br />
üben. Der Verkehrsgarten ist<br />
am 5., 12. und 19. Juni jeweils von<br />
<strong>13</strong>.30 <strong>bis</strong> 16.30 Uhr geöffnet.<br />
Grössere Gruppen werden gebeten<br />
per E-Mail an rene.bonderer@<br />
chur.ch oder unter Telefonnummer<br />
081 254 53 00 vorgängig einen<br />
Termin zu vereinbaren. (so)<br />
Velo- und Busspur auf<br />
der Masanserstrasse<br />
Stadt und Kanton wollen die<br />
Churer Masanserstrasse verbreitern<br />
und für den Velo- und<br />
Busverkehr attraktiver gestalten.<br />
Die Gesamtkosten belaufen<br />
sich auf 3,6 Millionen.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
Chur. – Der Churer Gemeinderat<br />
wird in seiner nächsten Sitzung <strong>vom</strong><br />
20. Juni über den Ausbau der Masanserstrasse<br />
befinden. Für insgesamt<br />
Kinobetreibe<br />
Aus des Scal<br />
Das Ciné Scala in St. Moritz<br />
musste wegen Einsturzgefahr<br />
des Nachbargebäudes per<br />
sofort geschlossen werden.<br />
Alternativen scheint es keine<br />
zu geben. Damit wird das<br />
Engadin zur kinofreien Landschaft.<br />
Von Fadrina Hofmann<br />
St. Moritz. – Kinobetreiber Gianni<br />
Bibbia hat die Nase voll. Erst wurde<br />
ihm gekündigt, weil das Gebäude umgenutzt<br />
werden sollte. Dann erhielt er<br />
eine Fristverlängerung <strong>bis</strong> Ende April<br />
2014, und nun wurde das Ciné Scala<br />
in St. Moritz aus sicherheitstechnischen<br />
Gründen per sofort geschlossen.<br />
Gemäss einem, laut Bibbia, «fadenscheinigen»<br />
Gutachten der aktuellen<br />
Hauseigentümerin Mobimo ist<br />
das Nachbargebäude dermassen baufällig,<br />
dass Bibbia die fristlose Kündigung<br />
erhielt. An seiner Sitzung <strong>vom</strong><br />
Donnerstag wurde der Gemeinderat<br />
St. Moritz über diese Ereignisse informiert.<br />
Valable Alternativen für den<br />
Fortbestand des Kinos gibt es momentan<br />
noch keine. Die Idee, bei der<br />
ehemaligen Reithalle einen Kino-<br />
Eventbetrieb zu realisieren, wurde<br />
nämlich <strong>vom</strong> Gemeindevorstand vorübergehend<br />
auf Eis gelegt (Ausgabe<br />
<strong>vom</strong> 27.April). Er entschied, sämtliche<br />
Abklärungen rund um die Reithalle<br />
auf 2015 zu sistieren. Doch mit der<br />
veränderten Situation sind jetzt die<br />
Politiker gezwungen, schnell zu handeln.<br />
«Wir dürfen das Kino nicht fallen<br />
lassen», meint Anita Urfer, die im Gemeindevorstand<br />
für den Bereich Kultur<br />
zuständig ist. Gemeinsam mit Bibbia<br />
hat sie eifrig nach Ausweichmöglichkeiten<br />
für den Kinobetrieb gesucht<br />
– erfolglos. Alle Alternativen<br />
kommen wegen der strengen sicherheits-<br />
und feuerpolizeilichen Auflagen<br />
nicht infrage. Ergo: Wenn nicht noch<br />
Die Aufkleber-Aktion des<br />
Dachverbands Giuru gibt zu<br />
r eden. Von «jugendlichem<br />
Leichtsinn» <strong>bis</strong> hin zu einer<br />
«sprachextremistischen Aktion»<br />
ist bei den Adressaten die Rede.<br />
Von Stefanie Studer<br />
Chur. –Domenic Toutsch, Präsident<br />
der Pro Idioms Engadin, kam an ihnen<br />
Verwaister Kinoeingang:<br />
keine Filme mehr gezeig<br />
ein Wunder geschieht, is<br />
ab jetzt ohne Kino.<br />
Reithalle wäre der Trau<br />
Bibbia hätte bereits ein<br />
sein Kinoinventar. Den<br />
noch nicht aufgeben. Zu<br />
Aufkleber-Aktion s<br />
tionen und Unternehm<br />
komme, schreibt die Giu<br />
Keine «weltsprache»<br />
Toutsch ist alles ander<br />
«Für mich ist das eine<br />
mistische Aktion», sagt e<br />
se Beschriftungen und<br />
Deutsch sind, gehe eben<br />
aus Rücksicht auf die<br />
nischsprechenden. «Ma<br />
nicht verlangen, dass R
Südostschweiz <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite 07.pdf<br />
Kirchenverfassung:<br />
Kommission gewählt<br />
Chur. –Die Verfassungsrevision der<br />
<strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche<br />
Graubünden zieht sich in die Länge.<br />
Wie der <strong>Evangelisch</strong>e Grosse Rat<br />
(EGR) gestern mitteilte, hat er an seiner<br />
Frühjahrssitzung <strong>vom</strong> Mittwoch<br />
zehn Kommissionsmitglieder gewählt.<br />
Der Kirchenrat wird seinerseits<br />
noch fünf weitere Mitglieder ernennen.<br />
Die Vernehmlassung wurde bereits<br />
2011 eröffnet. Die Kommission<br />
hat nun die Aufgabe, Anmerkungen<br />
und Kritikpunkte zum Vorentwurf zu<br />
prüfen. Der Plan sieht vor, dass das reformierte<br />
Kirchenvolk 2015 darüber<br />
abstimmt.<br />
An der Sitzung wurde auch die Jahresrechnung<br />
2012 verabschiedet. Sie<br />
schliesst mit einem Defizit von 25 000<br />
Franken. Weiter stimmte der EGR der<br />
Kirchenfusion der Gemeinden Safien,<br />
Tenna, Valendas und Versam zur<br />
Kirchgemeinde Safiental zu. (so)<br />
Regio Viamala legt<br />
Gesetzesentwurf vor<br />
Thusis. – Die einheitliche Tourismusfinanzierung<br />
für die 29 Gemeinden<br />
der Region Viamala steht. Laut einer<br />
Mitteilung des Regionalverbandes<br />
Regio Viamala wurde der Entwurf<br />
kürzlich in die Vernehmlassung geschickt.<br />
Er schlage eine Kombination<br />
von Gäste- und Tourismusförderungsabgabe<br />
vor und basiere auf bereits bestehenden<br />
und funktionierenden Modellen<br />
aus dem Kanton. Gemeinden<br />
und Verbände seien nun gefordert, die<br />
Vorlage zu prüfen und ihre Stellungnahme<br />
an die Geschäftsstelle der Regio<br />
Viamala zu einzureichen. (so)<br />
gemeinsam ko<br />
an Rathgeb un<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 03.06.20<strong>13</strong>, Seite 09.pdf<br />
Katholische Kirche<br />
Präsident der Bischofskonferenz<br />
ruft zur Einheit auf<br />
Zur 150-Jahr-Feier der<br />
Schweizer Bischofskonferenz<br />
hat Präsident<br />
Markus Büchel die<br />
Gläubigen und Bischöfe<br />
zur Einheit aufgerufen.<br />
Die Geschichte würde<br />
zeigen, dass aus einem<br />
Kulturkampf ein konstruktives<br />
ökumenisches Miteinander<br />
werden könne.<br />
Wo Menschen sich im Glauben in<br />
der Mitte versammelten, würden<br />
Grenzen überwunden, sagte der<br />
St. Galler Bischof Markus Büchel<br />
gestern in seiner Predigt in der<br />
Klosterkirche Einsiedeln. Die besondere<br />
Aufgabe der Bischofskonferenz<br />
sei es, für die Einheit der<br />
Kirche einzustehen, sei es unter den<br />
Bischöfen, den Seelsorgenden oder<br />
den Gläubigen. Allein für diesen<br />
Zweck sei die Konferenz gegründet<br />
worden und bestehe <strong>bis</strong> heute.<br />
Vor dem Hintergrund der Kritik<br />
der katholischen Reformbewegung<br />
an der Kirchenleitung sagte Büchel,<br />
hinter manchmal heftigen Anfragen<br />
würden sich Nöte und Hilfeschreie<br />
verbergen, die nicht überhört<br />
und nicht totgeschwiegen werden<br />
dürften.<br />
Der Präsident der Bischofskonferenz<br />
appellierte auch an die Einheit<br />
unter den Bischöfen. Diese seien<br />
heute in einer säkularen Gesellschaft<br />
besonders gefordert. Jeder<br />
Mitarbeitende der kirchlichen Leitungsgremien<br />
verletze mit unangemessenen<br />
Äusserungen in den Medien<br />
viele Menschen, die sich für<br />
die Kirche einsetzen würden, sagte<br />
Büchel gemäss Redetext.<br />
Bundesrätin doris leuthard hält im Rahmen der Veranstaltung «Miteinander Kirchen bauen» der<br />
schweizer Bischofskonferenz und der inländischen Mission im Kloster einsiedeln eine Rede. (Ky)<br />
Appell von Niederberger<br />
Gemeinsam mit der Bischofskonferenz<br />
feierte gestern auch das<br />
Hilfswerk Inländische Mission sein<br />
150-jähriges Bestehen. Das Hilfswerk<br />
war nach seiner Gründung dafür<br />
verantwortlich, dass in reformierten<br />
Gebieten auch eine katholische<br />
Seelsorge aufgebaut und<br />
Priester eingestellt werden konnten.<br />
Paul Niederberger, Präsident der<br />
Inländischen Mission und Nidwaldner<br />
CVP-Ständerat, appellierte<br />
an die Bischöfe, sich für den<br />
Erhalt der Kirchensteuerpflicht<br />
einzusetzen. Sie seien nämlich die<br />
Hauptbetroffenen, wenn die Kirchensteuer<br />
natürlicher und juristischer<br />
Personen in den Kantonen abgeschafft<br />
würde, sagte er gemäss<br />
Redetext in seiner Ansprache.<br />
Eine Kirche, die arm sei, könne<br />
keine Kirche mehr für Arme und<br />
Randständige sein, sagte Niederberger<br />
weiter. Die Inländische Mission<br />
könne nie flächendeckende Ersatzleistungen<br />
erbringen, wenn die<br />
Kirche in den privaten Bereich gedrängt<br />
werde.<br />
Herz und Engagement<br />
Bundesrätin Doris Leuthard<br />
nahm in ihrer Festrede Politik und<br />
Gesellschaft für ein «Miteinander»<br />
in die Pflicht. Wer in der Schweiz<br />
lebe, von dem werde ein weites<br />
Herz und Engagement für den Staat<br />
und die Gemeinschaft verlangt. Der<br />
Staat sei nicht bloss eine ökonomische<br />
Zweckgemeinschaft.<br />
Weil das Tun an gemeinsamen<br />
Werten ausgerichtet sei, sei die<br />
Schweiz ein lebens- und liebenswertes<br />
Land, sagte die CVP-Bundesrätin.<br />
Diese Werte würden aber<br />
auch verpflichten, um auch in Zukunft<br />
religiöse Konflikte zu überbrücken,<br />
wirtschaftliche Ungerechtigkeiten<br />
auszumerzen und politisches<br />
Machtgehabe einzudämmen.<br />
Neben Gläubigen aus allen Landesteilen<br />
feierten in Einsiedeln<br />
zahlreiche Vertreter aus Ökumene,<br />
Staat und Politik sowie Repräsentanten<br />
des Heiligen Stuhls und Bischöfe<br />
aus den Nachbarländern mit<br />
der Inländischen Mission und den<br />
Schweizer Bischöfen.<br />
Die Schweizer Bischofskonferenz<br />
wurde 1863 in Solothurn gegründet.<br />
Ziel war eine einheitliche<br />
Führung der Bistümer und<br />
mehr kirchliche Disziplin. Nach<br />
dem Zweiten Vatikanischen Konzil<br />
schrieb Rom Mitte der 1960er-Jahre<br />
die Errichtung von Bischofskonferenzen<br />
in allen Ländern vor. Heute<br />
treffen sich die 14 Mitglieder der<br />
Konferenz viermal im Jahr zu dreitägigen<br />
Sitzungen. (sda)<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 04.06.20<strong>13</strong>, Seite 16.pdf<br />
Lesenswertes<br />
Hintergründiges<br />
Zur Klartextseite im BT <strong>vom</strong> 31. 5. 20<strong>13</strong>.<br />
Leserbriefe<br />
Auf der Klartextseite <strong>vom</strong> Freitag,<br />
31. Mai, sind drei Themen angesprochen.<br />
Hintergrund: «China will auf Organe<br />
Hingerichteter verzichten» –<br />
Der Beitrag von Andreas Landwehr<br />
aus Peking (eigentlich Beeing) regt<br />
zu vielen Gedanken an. Wie weit<br />
sind wir denn gekommen? China<br />
wird – auch von unserem Bundesrat<br />
– über den grünen Klee für Fortschritte<br />
im Bereich der Menschenrechte<br />
gelobt! Wenn man die Zahlen<br />
etwas genauer ansieht kann man<br />
erkennen, dass in China, jedes Jahr,<br />
zwischen 2000 und 3000 Menschen<br />
hingerichtet werden! Wenn<br />
in den USA (leider) wieder einmal<br />
ein Verbrecher hingerichtet wird,<br />
erfolgt postwendend ein Aufschrei<br />
in den Medien. Wo sind die Reaktionen<br />
auf die vielen Hinrichtungen<br />
in China? Die lauwarmen Kommentare<br />
unserer Bundesräte sind<br />
eigentlich zynisch.<br />
Forum: Der Artikel «Alte Japaner»<br />
von Hans-Kaspar Schwarzenbach<br />
ist sehr lesenswert und legt<br />
den Finger auf einen sehr wunden<br />
Punkt in der Politik der SP. Auch<br />
hier: Sehr zynisch was da im Spannungsfeld<br />
zwischen Beschäftigung<br />
und Wahrnehmung von Interessen<br />
der Angestellten und Arbeiter<br />
durch die SP vor sich geht.<br />
Gastkommentar: Andy Kollegger<br />
schildert verständlich, was in<br />
Deutschland im Energiesektor abläuft.<br />
Unter der Leitung der «Energieministerin»<br />
trudelt unsere Energiepolitik<br />
unaufhaltsam in dieselbe<br />
Richtung. Wenn die Schweiz Hunderte<br />
von Millionen versenken will<br />
sollte auch die Schweiz bestimmen<br />
können. Das heisst, dass die Bürger<br />
abstimmen können in welche Richtung<br />
wir wirklich wollen. Die Überheblichkeit<br />
der Energieministerin<br />
ist jedenfalls nur noch als zynisch<br />
zu betiteln.<br />
Die Klartextseite <strong>vom</strong> Freitag,<br />
31. Mai, ist eine Seite, für welche<br />
der Redaktion gratuliert werden<br />
kann. Bravo! Bernhard Stoll, Chur<br />
Kirchensteuer<br />
für alle<br />
Nun sollen alle Gebühren für Radio<br />
und Fernsehen bezahlen, auch diejenigen,<br />
die diese Kanäle nicht benutzen.<br />
Argumentiert wird mit der<br />
fehlenden Kontrollmöglichkeit der<br />
Benutzer, jeder Besitzer eines<br />
Computers oder Tablets kann heute<br />
diese Kanäle empfangen. Ex-Bundesrat<br />
Leuenberger hat argumentiert,<br />
dass auch Leute, die weder<br />
Radio noch Fernseher benutzen<br />
von deren Informationssendungen<br />
profitieren, und zwar im Austausch<br />
mit Leuten, die das tun.<br />
Nun zu meinem Anliegen der<br />
Kirchensteuer allgemein. Der Zugang<br />
zu den Leistungen der Kirchen<br />
ist, wie beim Radio/TV, nicht<br />
zu kontrollieren, jeder kann an einem<br />
Gottesdienst teilnehmen oder<br />
sogar nach dem Kirchenaustritt<br />
sich seine Abdankung von einem<br />
Priester halten lassen. Jeder profitiert<br />
von gelebter Religion, da eine<br />
Gesellschaft im Gesamten dadurch<br />
verändert wird. Als kultureller Judenchrist<br />
und als praktizierender<br />
Zenbuddist plädiere ich für eine<br />
Kirchensteuer für alle, für Privatpersonen<br />
und Unternehmen, die<br />
dann mit einem Verteilungsschlüssel<br />
auf die christlichen Gruppierungen,<br />
auf die Juden, die Buddhisten<br />
und auch auf die Hindus und Moslems<br />
verteilt wird, nach Massgabe<br />
ihrer Bedeutung für das Wohl der<br />
Bevölkerung. Werner Frey Chur<br />
Leserbriefe<br />
aKurze Zuschriften haben bessere<br />
Chancen, rasch publiziert<br />
zu werden.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 05.06.20<strong>13</strong>, Seite 06.pdf<br />
Reise zur evangelischen<br />
Bezirksfeier<br />
Am Sonntag, 9. Juni, organisiert die <strong>Evangelisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Felsberg die diesjährige<br />
Bezirksfeier/Fiasta ecclesiastica. Dieses erstreckt<br />
sich von Felsberg <strong>bis</strong> auf den Oberalppass<br />
und unter dem Motto «Pässe öffnen» werden<br />
die <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Kirchgemeinden<br />
Andermatt und Erstfeld in Andermatt<br />
besucht. In Andermatt findet ein evangelischer<br />
Familiengottesdienst in der katholischen Pfarrkirche<br />
mit dem Kinderchor Erstfeld und dem<br />
Alphornduo Capricorn sowie Pfarrer Ulrich<br />
Schmaltz und Pfarrer Fadri Ratti statt. Ebenfalls<br />
wird der Theaterverein Felsberg mitwirken,<br />
und anschliessend an den Gottesdienst<br />
gibt es ein Mittagessen. Zudem wird attraktives<br />
Rahmenprogramm mit verschiedenen Aktivitäten<br />
wie beispielsweise Dorfführung, Sawiris<br />
Projekte, Talmuseum Urseren, Teufelsbrücke,<br />
Kasperlitheater, Jassturnier oder Schöllenen-<br />
Wanderung geboten, wie es in der Mitteilung<br />
heisst. Die Fahrt mit dem Postauto und ein Zustieg<br />
ist an verschiedenen Orten möglich, wie<br />
es weiter heisst.<br />
(bt)<br />
Weitere Informationen unter www.kirchefelsberg.ch oder per<br />
Mail unter fiasta20<strong>13</strong>@kirchefelsberg.ch.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 05.06.20<strong>13</strong>, Seite 07.1.pdf<br />
Saaser Pfarrer<br />
wechselt nach Chur<br />
Pfarrer Andreas Rade wird die Kirchgemeinde<br />
Saas auf Ende April 2014 verlassen und nach<br />
Chur wechseln. Voraussetzung ist die Wahl am<br />
17. Juni anlässlich der Churer Kirchgemeindeversammlung.<br />
Er würde damit Anfang Mai<br />
2014 die Nachfolge von Pfarrerin Stéph Zwicky<br />
Vicente in Masans antreten. Die Churer Kirchgemeindepräsidentin<br />
Carmen Dasoli-Peter bestätigte<br />
einen entsprechenden Bericht des<br />
«Prättigauer und Herrschäftler» (PH). Wie es<br />
auf der Website der <strong>Evangelisch</strong>en Kirchgemeinde<br />
Chur heisst, sei aus terminlichen Gründen<br />
die Durchführung einer Probepredigt nicht<br />
möglich gewesen. Deshalb hätten die Verantwortlichen<br />
eine Predigt von Pfarrer Rade in einem<br />
Fernsehgottesdienst aus dem Jahr 2006 in<br />
der Kirche Saas aufgeschaltet.<br />
Der Pfarrerfamilie sei der Entschluss, dem<br />
Ruf nach Chur zu folgen, nicht leicht gefallen,<br />
heisst es im PH weiter. Die langfristige Planung<br />
von fast einem Jahr gebe ihnen aber jetzt die<br />
Möglichkeit, sich noch einmal während eines<br />
ganzen Kirchenjahres voll und ganz für die<br />
Kirchgemeinde vor Ort einzusetzen und auch<br />
eine gut geregelte Nachfolge zu finden.<br />
Andreas Rade wurde 1975 in Chur geboren<br />
und ist in verschiedenen Quartieren der Bündner<br />
Hauptstadt aufgewachsen. Nach der Matura<br />
arbeitete er als Hilfspfleger im Regionalspital<br />
Samedan. Seine Studienzeit führte ihn nach<br />
Basel und Zürich. 2003 absolvierte er die theologischen<br />
Abschlussprüfungen vor der Prüfungskommission<br />
der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten<br />
Landeskirche Graubünden. Danach folgte<br />
ein <strong>13</strong>-monatiges Vikariat in der Kirchgemeinde<br />
Madiswil im Kanton Bern. Seit 2004 ist<br />
Andreas Rade Pfarrer in der Kirchgemeinde<br />
Saas.<br />
(abg)<br />
b«Klar entsteht eine grosse lücke ...»<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 05.06.20<strong>13</strong>, Seite 07.2.pdf<br />
evangelische Kirchgemeinde Chur<br />
«Klar entsteht eine grosse<br />
Lücke mit diesen Abgängen»<br />
Für die Kirchgemeindepräsidentin<br />
Carmen<br />
Dasoli-Peter bedeuten<br />
besonders die drei<br />
Kündigungen in den<br />
letzten Monaten grosse<br />
Verluste. Entmutigen<br />
lässt sie sich<br />
dadurch aber nicht.<br />
Von Abraham Gillis<br />
Was auf den ersten Blick wie ein<br />
Exodus aussieht, ist laut Kirchgemeindepräsidentin<br />
Carmen Dasoli-<br />
Peter eine zufällige Ansammlung<br />
von Neuorientierungen. Nach zwei<br />
bereits bekannten Rücktritten aus<br />
dem Kirchgemeindevorstand wurde<br />
kürzlich bekannt, dass zusätzlich<br />
zwei Pfarrerinnen und ein Diakon<br />
in den letzten Wochen ihre<br />
Kündigung eingereicht hatten.<br />
(Das BT berichtete). Klar entstehe<br />
eine grosse Lücke mit diesen Abgängen,<br />
sagte die Präsidentin auf<br />
Anfrage, mit den verbleibenden<br />
Mitarbeitenden stehe die Kirchgemeinde<br />
aber sicher nicht vor dem<br />
Nichts.<br />
Zwicky zurück in die Heimat<br />
Pfarrerin Stéph Zwicky Vicente<br />
wird Ende November eine Stelle im<br />
Gebiet ihrer ursprünglichen Heimat<br />
in der Gemeinde Binningen-<br />
Bottmigen im Kanton Baselland<br />
antreten. «Ich habe nicht aktiv gesucht»,<br />
meint sie auf die Gründe für<br />
ihre Kündigung angesprochen,<br />
«die Stelle hat einfach zu gut zu mir<br />
gepasst, als dass ich sie nicht hätte<br />
annehmen können.» Die Zusammenarbeit<br />
im Team und auch mit<br />
dem Kirchgemeindevorstand sei<br />
immer gut gewesen. Bei den beiden<br />
anderen – Diakon Martin Chollet<br />
«trotz lücken auf Kurs»: Kirchgemeindepräsidentin Carmen dasoli-Peter vor der Churer Comanderkirche.<br />
(Foto Yanik Bürkli)<br />
und Pfarrerin Sabine Rheindorf –<br />
seien Gespräche mit neuen Arbeitgebern<br />
am laufen, so Carmen Dasoli.<br />
Chollet wollte zu seiner Kündigung<br />
keine Angaben machen und<br />
auch Sabine Rheindorf verwies in<br />
kommunikativen Belangen auf<br />
Carmen Dasoli.<br />
Wie geht es jetzt weiter? Betreffend<br />
Nachfolge werde man zuerst<br />
Stellvertreter einsetzen, und eine<br />
Pfarrwahlkommission werde mit<br />
der Wahlvorbereitung zur Suche<br />
von neuen Kräften betraut, erklärte<br />
Carmen Dasoli. «Klar ist das nicht<br />
einfach, denn die Leute, die jetzt<br />
gehen, haben sehr gute Arbeit geleistet,<br />
und diese werden uns sicherlich<br />
fehlen.» Doch schon konnte<br />
die Kirchgemeindepräsidentin<br />
erste Ankündigungen zu einem<br />
neuen Amtsanwärter machen. An<br />
der kommenden Kirchgemeindeversammlung<br />
<strong>vom</strong> 17. Juni werde<br />
man bereits eine Pfarrperson wählen<br />
können (siehe Kasten links).<br />
Modernisierung bleibt<br />
Auf jeden Fall will die Kirchgemeinde<br />
auf dem eingeschlagenen<br />
Weg in Sachen Modernisierung<br />
und Intensivierung der Jugendarbeit<br />
weitergehen. «Das ist uns ein<br />
Anliegen. Denn an diesen Konzepten<br />
haben wir lange und intensiv<br />
gearbeitet und wollen nun daran<br />
festhalten.» Die entstandene Lücke<br />
müsse dazu wieder mit fähigen<br />
Leuten gefüllt werden, so die<br />
Kirchgemeindepräsidentin.<br />
Ebenfalls an der kommenden<br />
Kirchgemeindeversammlung werden<br />
drei neue Kirchgemeindevorstände<br />
gewählt. Damit wird dann<br />
der Vorstand mit fünf Mitgliedern<br />
wieder komplett sein. Im März dieses<br />
Jahres war Christian Tanner zurückgetreten<br />
und die Demission<br />
von Heidi Steger-Comminot war<br />
schon seit Längerem geplant. Letzte<br />
Woche ist die Nachmeldefrist abgelaufen<br />
und nun stehen die drei<br />
Kandidaten definitiv fest: Zur Wahl<br />
in den Vorstand stellen sich an der<br />
nächsten Kirchgemeindeversammlung<br />
Corina Müller Nüesch, Monika<br />
Popp und Julius Risch.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite 04.pdf<br />
<strong>Evangelisch</strong>er Grosse Rat<br />
Deutlich weniger Steuereinnahmen<br />
Die <strong>Evangelisch</strong>e Landeskirche<br />
hat im 2012<br />
ein fast ausgeglichenes<br />
Geschäftsergebnis<br />
erzielt. Allerdings nur<br />
dank der Entnahme<br />
von Rückstellungen.<br />
Irma Wehrli, Präsidentin des <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Grossen Rates, konnte an<br />
der Frühjahrssitzung 70 Mitglieder<br />
begrüssen. Sie wies in ihrer Eröffnungsrede<br />
auf die umstrittene Asylgesetzabstimmung<br />
hin und erinnerte<br />
an die oft zitierte Einheit in der<br />
Vielfalt. Sowohl die Beratung des<br />
Amtsberichts wie auch der Jahresrechnung<br />
der Kirchenkasse 2012<br />
warfen keine hohen Wellen. Beide<br />
wurden einstimmig genehmigt. Die<br />
Jahresrechnung 2012 schliesst bei<br />
einem Umsatz von 11,2 Mio. Franken<br />
mit einem kleinen Verlust von<br />
25 000 Franken ab. Dazu brauchte<br />
es laut Mitteilung «eine grosse Ausgabendisziplin<br />
und die Entnahme<br />
von Rückstellungen von 400 000<br />
Franken, denn die Kultussteuer<br />
brachte Mindereinnahmen von<br />
800 000 Franken gegenüber dem<br />
Budget. Die Landeskirche leistete<br />
3,4 Mio. Franken an den Finanzausgleich<br />
an Kirchgemeinden und<br />
subventionierte kirchliche Bauten<br />
mit 1,4 Mio. Franken.<br />
An der Ratssitzung wurden ferner<br />
eine fünfköpfige Vorberatungskommission<br />
für die Revision der<br />
Verordnung für die Weiterbildung<br />
kirchlicher Mitarbeitenden und eine<br />
Verfassungskommission gewählt.<br />
Nach der breiten Mitwirkungsphase<br />
zum Vorentwurf soll<br />
nun ein mehrheitsfähiger Verfassungsvorschlag<br />
ausgearbeitet werden.<br />
Dieser könnte im Idealfall<br />
2015 der Volksabstimmung zugeführt<br />
werden. Der Grosse Rat wählte<br />
zehn Kommissionsmitglieder.<br />
Der Kirchenrat wird fünf weitere<br />
Mitglieder ernennen.<br />
Weiter stimmte der <strong>Evangelisch</strong>e<br />
Grosse Rat der Fusion der Kirchgemeinden<br />
Safien, Tenna, Valendas<br />
und Versam zur Kirchgemeinde Safiental<br />
einstimmig und mit Applaus<br />
zu. Die Anstrengungen der Verantwortlichen<br />
hätten sich gelohnt,<br />
heisst es im Communiqué. Es sei<br />
eine lebendige und innovative neue<br />
Kirchgemeinde entstanden.<br />
Der Kirchenrat nahm einen Auftrag<br />
von Pfarrer Fadri Ratti entgegen,<br />
der einen konkreten Strategieplan<br />
für die anstehende Abstimmung<br />
in Sachen Kultussteuer-Initiative<br />
verlangte. Kirchenratspräsident<br />
Andreas Thöny zeigte auf, dass<br />
das Anliegen bereits umgesetzt<br />
worden ist. Man habe zusammen<br />
mit der Katholischen Landeskirche<br />
eine gemeinsame Steuergruppe<br />
eingesetzt und ein Kampagnenkonzept<br />
erarbeitet. Man sei bereit.<br />
Thöny informierte abschliessend<br />
über seinen Eindruck, den er nach<br />
den ersten fünf Monaten als Kirchenratspräsidenten<br />
von der Landeskirche<br />
bekommen habe. Nebst<br />
vielen positiven Punkten habe er<br />
auch Verbesserungspotenzial gesichtet.<br />
Wichtig seien Strukturanpassungen<br />
sowie eine Aus- und<br />
Weiterbildungsoffensive auf allen<br />
Ebenen. Zudem wünscht er sich eine<br />
Kommunikation, «die Eindruck<br />
hinterlässt und sowohl von der<br />
Kanzel wie auch auf dem Sofa begeistert».<br />
(bt)<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 04.06.20<strong>13</strong>, Seite 34.1.pdf<br />
«Nicht nur die <br />
erleiden Schicl{salsschlãge»<br />
Religionspsychologin IsabeIIe Noth sagt, der Glaube helfe, gesund zu bleiben und grosse Belastungen<br />
zu verarbeiten. Deshalb würden bei der Behandlung Schwerkranker spiritueIIe Fragen wichtiger.<br />
Mit lubelle Noth<br />
sprach FeUx Straumann<br />
Im Spital sind viele problematische<br />
Glaubenskonstellationen denkbar.<br />
Etwa eio überzeugt atheistischer<br />
patient. der von einem streng<br />
christlichen Arzt behandelt wird.<br />
Birgt die Religiositãt im<br />
Gesundheitsbereich nicht ein<br />
enonnes Konf1iktpotenzial?<br />
Eio Arzt hat unabhãngig v.on seinen persõnlichen<br />
Überzeugungen professionel1<br />
zu arbeiten. Sein Glaube soll ihn darin<br />
bestãrken, verantwortungsvolJ zu handeln<br />
und seine Patienten wertzuschãtzen<br />
- im Wissen um die Geschwisterlichkeil<br />
aller Menschen. Wenn er seine Religiositãt<br />
so lebl, birgt. sie kein Konf1ikt-,<br />
sondern sogar eio Heilpotenzial.<br />
Selbst dann, wenn heide davon<br />
überzeugt slnd, dass der andere<br />
fa1sch glaubt?<br />
Der Glaube des anderen erfordert zuallerersl<br />
einmal Respekl. Aus chriSllicher<br />
Sichl gill die Liebe GOlles allen Menschen,<br />
unabhãngig <strong>vom</strong> vermeintlich<br />
richtigen oder falschen Glauben.<br />
«Christen dürfen<br />
einen kritischen,<br />
aber unverkrampften<br />
Umgangmit<br />
Medikamenten haben.»<br />
Vor einiger Zeit hat der Onkologe<br />
Hans-Jõrg Senn gesagt, dass man in<br />
seinem Fach ohne eine gute<br />
GlaubensgTundJage verloren sei,<br />
Damit hat eI' ru .. heftige Reaktionen<br />
gesorgt_ Ist es eine Provokation, als<br />
Ant heute religiõs zu sein?<br />
Das scheint tatsachlich so zu sein. Zu<br />
Unrechl, denn gerade im Gesundheitsbereieh<br />
bekommen religiõse und spirituelle<br />
Fragen eine waehsende Sedeutung.<br />
Die Weltgesundheitsorganisation<br />
hat «5pirilual Care» als Teil der Behandlung<br />
unheilbar Sehwerkranker und 5terbender<br />
anerkannt. Dabei soU auf die<br />
existenziellen Bediirfnisse von Patienten<br />
eingegangen werden. In Münehen<br />
gibt es bereits einen U~hrsmhl für «Spiritual<br />
Care», der jezur Hãlftevon einem<br />
Mediziner und einem Theologen besetzt<br />
ist. In Zürieh überlegt man sich ebenfaUs,<br />
eine solche Professur zu sehaffen.<br />
dZinem Menschen, der sich von Cottgeliebl fUh"!t.stehen besondcre Ressoureen zur Verfügung.,sagt Isabelle Noth. Foto, Chris Daeppen<br />
Hat denn Religiositãt eine heilende<br />
Wirkung, die sich naehweisen lãsst?<br />
Es gibt viele Studien, die in der Tendenz<br />
zeigen, dass Religiosiüit die Heilung fõrdern<br />
und die Gesundheit erhalten kann.<br />
Die gefundenen EfIekte sind statistiseh<br />
signifikant, al1erdings ist die Stãrke der<br />
Wirkung unterschiedlich und schwer zu<br />
beziffern.<br />
Wo zum Beispiel hat die Religiositãt<br />
heilende Wirkung?<br />
Religiositãt kann zum Beispiel positive<br />
Auswirkungen haben bei Angsterkrankungen,<br />
auf die Verarbeimng von Traumen<br />
oder die Bewaltigung von ehronisehen<br />
Krankheiten und anderen grossen<br />
Belastungen_<br />
Wle erklãren Sle sieh diese Effekte?<br />
Es gibt verschiedene Erk1ãrungsansãlze.<br />
Grundsãtzlich will christliehe Religiositãl<br />
Mensehen als von Gott gewollte und<br />
getragene Wesen stãrken. Einem Menschen,<br />
der sieh so geliebt fühlt und von<br />
einer Gemeinschaft getragen wird, srehen<br />
besondere Ressourcen zur Verfügung.<br />
Dazu gehõren auch mit Religiositat<br />
verbundene Praktiken wie Gebet,<br />
Meditation oder Gesang. Aber wohlgemerkt:<br />
Aus theologischer Sicht ist es<br />
nicht die Aufgabe von Religion, dass<br />
Leute weniger krank sind und ihren )ob<br />
besser maehen.<br />
Vie1e wenden sfch dem Glauben<br />
erst zu, wenn es ihnen 'sehlecht<br />
geht. Ist das aus theo1ogischer Sicht<br />
meht verwerflieh?<br />
Nein, das ist nicht verwerflich. Aueh<br />
wenn es natürlieh schõn wãre, wenn<br />
man nicht erst kurz vor dem Tod merkt,<br />
worauf es einem eigentlieh ankommt.<br />
Doch es ist eine der wiehtigsten Aufgaben<br />
der Theologie, die verbreitete Fehlmeinungzu<br />
korrigieren, dass Glaube etwas<br />
Heilsnotwendiges ist. Menschen<br />
brauehen nieht religiõs zu sein, um von<br />
Gott geliebl zu werden. Glaube ist etwas<br />
Schõnes und Befreiendes. Aber aueh<br />
oh:ne kann man gütig, grosszügig und<br />
glücklich sein.<br />
Kann Religiositãt meht auch dazu<br />
fiihren, dass Ãrzte eine Behandlung<br />
nieht durehf'ühren oder Patienten<br />
diese nicht wünsehen? Etwa eine<br />
Schmerztherapie. auf die aus einem<br />
christlichen Verstãndnis von Leiden<br />
heraus verzichtet wird?<br />
Das ist natürlich verheerend, wenn ein<br />
Arzl aufgrund seiner religiõsen Einstellsabelle<br />
Noth<br />
Seelsorge in der Klinik<br />
Isabelie Nolh (Jahrgang 1967) isl seit Anlang<br />
2012 Prolessorin lOr Seelsorge. ReligionspsychoJogie<br />
und Religionsp1ldagogik an der<br />
Unlversitat Bern und Klinikseelsorgerin bei<br />
den UniversiUlren Psychiatrischen Diensten<br />
Bern. Die Theologin ist Initiatorin der<br />
Podiumsdiskussion uMedizin und Glaul>e»<br />
von morgen in Bern. Anlass fOr die Veranstaltung<br />
sind zwei unlangst erschienene<br />
Zeitungsbeitr:ige im «Tages-Anzeigers»<br />
(2. und 6.April.). in welchen die beiden<br />
angesehenen Krebsspezia1islen Hans-JOrg<br />
Senn und Franco Cavalii ihre gegens:itzliche<br />
Auffassung zur Rolle des Glaubens in der<br />
Onkologie darlegten. (tes)<br />
lung die ãrztliche Pflicht verletzt. Aber<br />
abgesehen davon sol1 Religiositãt Leiden<br />
überwinden und nicht ver1ãngern. Chris~<br />
ten dürfen von daher einen kritisehen,<br />
aber durchweg unverkrampften Umgang<br />
mit Medikamenten haben.<br />
Je naeh Religionszugehõrigkeit und<br />
Ausprãgung des Glaubens sehen das<br />
viele Menschen võUig anders,<br />
Es ist Aufgabe christlieher Theologie, zu<br />
reOektieren, we1che Gottesbilder dahinterSlehen<br />
und ob diese bibliseh begründet<br />
sind. Eine Religion, die einen lebensfeindlichen,<br />
unterdrücke nden und autoritãren<br />
Gott propagiert, der eifersüehtig<br />
darüber wacht, dass man an ihn glaubt,<br />
ist theologisch nicht mehr haltbar.<br />
Sieht das die offizielle katholische<br />
Kirche auch so?<br />
leh kann mich nicht zur offiziellen katholisehen<br />
Kirehe ãussern. Aber ieh<br />
denke, dass heute nach der weehselhaften<br />
Geschichte des Christentums das<br />
Überwinden von Leiden - übrigens nicht<br />
nur der Menschen - eines der zentralen<br />
theologischen Anliegen isl.<br />
Hãufig kommt bei Krankheit das<br />
Thema Sehuld auf: Man bekommt<br />
Krehs, weil man Unrechtes getan<br />
oder alIes in sich hineingefressen<br />
hat. Besteht nicht die Gefahr, dass<br />
Religiositãt Schuldgefü.hle verstãrkt?<br />
Das Verrückte ist. dass dieses Thema<br />
schon vor weit über 2000 Jahren in der<br />
Geschichte von Hiob angesprochen<br />
wurde. Der gule, glãubige Menseh verliert<br />
darin alles und fragt Gott, was er<br />
denn falsch gemacht habe, dass er ihn<br />
bestrafe. Freunde sagen ihm, dass e r<br />
gesündigl haben muss, wenn ihn so ein<br />
Schicksal treffe. Doeh diese Argumentation<br />
geht nicht auf, das kommt am Ende<br />
auch in dieser Geschiehte heraus. Nicht<br />
nur die «Bõsen» erleiden Schicksalssehlãge'.<br />
Es trifft alle.<br />
Manehe verlieren den Glauben,<br />
angesichts des eigenen Leidens<br />
oder jenes von anderen.<br />
Da frage ich mich, welchen Glauben sie<br />
verlieren. Die Vorslellung, dass der<br />
Glaube dazu führen soll, mich und andere<br />
vor allem Unglüek zu bewahren, ist<br />
nicht biblisch. Gott selbst hat naeh bibliseher<br />
Bezeugung in Jesus gelitten. Dies<br />
motiviert uns Christen, uos nicht <strong>vom</strong><br />
Glauben abiuwenden. sondern uns Leidenden<br />
besonders zuzuwenden - zum<br />
Beispiel in Form von Seelsorge.<br />
Podiumsdlskusslon<br />
Medizin und Glaube<br />
Morgen lindel an der Universitat Bern eine<br />
Offenthche Diskussion zum Thema «Medizin<br />
und Glaube - Hilft Religiositat im Gesundheitswesen?»<br />
statl. Aul dem Podium sind der<br />
Krebsarzt und Alt-Nationalral Franco Cavalii.<br />
die Entwicklungspsychologin Pasqualina<br />
Perrig-Chiel1o, der Nierenspezialist Bruno<br />
Vogt sowie die beiden Theologen Frank<br />
Mathwig und !sabelie Noth. Felix Straumann,<br />
Medizinredaktor beim «Tages-Anzeiger».<br />
leitet die Diskussion. Veranstalterin ist die<br />
Theologische Fakultat der Uni Bero.<br />
Beginn 18 Uhr. Eintrin frei, Universittlt Bem,<br />
Hochschulstrasse 4, Raum 220.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 05.06.20<strong>13</strong>, Seite 04.pdf<br />
Die Reformierten wollen sich <strong>vom</strong> losen Verbund<br />
zur landesweiten Kirche entwickeln<br />
Die reforrnierte Kirche ist<br />
geschmmpft. Nun s01l eine<br />
neue Verfassung die<br />
Identitãt und das Profil<br />
der stark verzettelten<br />
Protestanten stãrken.<br />
Yon Mlchael Meler. aern<br />
Der Schweizerische <strong>Evangelisch</strong>e Kirchenbund<br />
(SEK) war <strong>bis</strong>her der Zweckund<br />
Dachverband der 24 reformierten<br />
Kantonalkirchen. Rechtsgrundlage war<br />
ein Vereinsstatut. Jetzt soJl aus dem<br />
Kirchenbund eine eigentliche Kirche<br />
werden, die «<strong>Evangelisch</strong>e Kirche in der<br />
Schweiz (EKS)>> - mit einer Verfassung<br />
als kirchenrechtlicher Grundlage und<br />
einer dreigliedrigen Leitung auf nationaler<br />
Eberie.<br />
Die Abgeordnetenversammlung hatte<br />
2011 den Auftrag zum Entwurf der neuen<br />
verfassung erteilt. die jetzt in die Vernehmlassung<br />
geschickt wird . Die Verfassung<br />
sol1e die Gemeinschaft der Kantonalkirchen<br />
stãrken und ihren Anliegen<br />
in der Gesellschaft Gehõr verschaffen,<br />
sagte SEK-Pr5.sident Goufried Locher<br />
gestem vor den Medien. Ziel sei eine<br />
grõssere Einheit der Reformierten durch<br />
ein gemeinsames Kirchenverstãndnis<br />
und -bewusstsein. Oie reformierten<br />
Kirchen haben je lãnger, je mehr ein<br />
Identitãts- und Profilproblem. Sie werden<br />
immer kleiner. Vor 50 jahren war<br />
über die Halfle der Menschen in der<br />
Schweiz reformiert, heute ist es noch ein<br />
Fünftel. Mit den aktuellen Strukturen<br />
lauft die Kirche Gefahr, den kleineren<br />
Mitgliederbestand zu ignoriereri. Des·<br />
halb müssen die reformierten Kirchen<br />
ihre Krãfte bündeln.<br />
Aus Angst vor Autonomieverlust<br />
scheuen sich die reformierten Kirchen<br />
auch mehr als andere Konfessionsfamilien<br />
vor verbindlicher Gemeinschaft.<br />
Jhre Vielfalt ist oft nicht Ausdruck einer<br />
gesunden Glaubensvielfalt, sondern<br />
einer gewissen Richtungsloslgkeit, eines<br />
Mangels an klarer Ausrichtung und Identitãt.<br />
Die neue Verfassung soU helfen,<br />
ein landesweites evangelisches Profil zu<br />
entwickeln.<br />
Verzicht aufs Bischofsamt<br />
Dieser Prozess soJl unter der Leilidee<br />
der «Einheit in der Vielfalt» ablaufen.<br />
Die Kantonalkirchen bleiben unabhãngig<br />
- und sol1en dennoch unter dem<br />
neu gewahlten Namen eine landesweit<br />
hõrbare Stimme werden. Den Zusammenhalt<br />
fõ rdern soU ein al1e zwei)ahre<br />
stattfjndender «Tag der Kirche». An<br />
diesem nationalen Anlass wird sich das<br />
Kirchenvolk zu gesellschaftlichen Themen<br />
ãussern kõnnen.<br />
Die Verfassung sieht eine dreigliedrige,<br />
nicht hierarchische Kirchenleilung<br />
vor: Die neu zu schaffende Synode auf<br />
nationaler Ebene ist der Ort, wo relevante<br />
Fragen diskutiert und Strategien<br />
entwickelt werden. Der aus neun Mitgliedern<br />
bestehende Rat (die Exekutive)<br />
vertriU die Interessen der Kirchen gegenüber<br />
den Bundesbehõrden. Der Ratsprãsident<br />
muss Theologe sein und das<br />
Gesicht der Kirche nach innen wie<br />
nach aussen reprasentieren. Obwohl<br />
er <strong>bis</strong>chõf1iche Funktionen hat, wird<br />
aus Rücksicht auf protestantische<br />
Sensibilitãten auf die Einführung des<br />
Bischofsamts verzichtet.<br />
Verfassung soll ab 2016 gelten<br />
Die EKS wil1 die Mitgliedschaft über die<br />
Kantonalkirchen hinaus auch für evangelische<br />
Institutionen õffnen - etwa für<br />
theologische Fakultãten und evangelische<br />
Gemeinschaften wie die Schwestern<br />
von Grandchamps. In der <strong>bis</strong> Ende<br />
November dauernden Vernehmlassung<br />
kõnnen die Mitgliedskirchen und die<br />
k.irchliche Õffentlichkeit mitdiskutieren.<br />
Die neue Verfassung so l1 am I.Januar<br />
2016 in Kraft treten.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Engadiner Post <strong>vom</strong> <strong>01.06.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 15.pdf<br />
Sonntagsgedanken<br />
Müll aut die Ohren<br />
Steige ich heutzutage in den BU$ odcr in<br />
den Zug, herrscht dort ofl totale Ruhe!<br />
lch wundere mich. Früher fanden da<br />
und dorl noch Gesprache slatt, man<br />
konnte sich bei den Mitfahrenclen Erkundigungen<br />
einholen und sich austauschen<br />
odcr einen "Small-Talk,. halten.<br />
Aber heutzutage hat fasI jede<br />
Person so eio kleines Geral in der Hand,<br />
aur dem Schoss oder in der Tasche, die<br />
Ohrcn aft vcrstõpselt miI Ohrhõrern.<br />
Die eincn lehnen sich miI geschlossenen<br />
Augen zurück und hõren<br />
vertraumt ihre Lieblingsrnusik, die an- .<br />
deren checken mal schnell die neuesten<br />
MaUs durch und surfen im Internet.<br />
Es herrscht meist eine gespenstische<br />
Ruhe. Dieses Schweigen erinnert mich<br />
fatal an den Soog von Simon und Garfunkel<br />
«The Sound or SlIenee» aus den<br />
7Ocr-)ahrcn, in dcm dle bclden Slinger<br />
diescs negativcSchwcigcn besehreibcn,<br />
dieses NcbcnclnandcrhcrJcbcn. Dass<br />
sogar in Offcnt llehcn Verkehrsmitteln<br />
kcinc Kontakte mehr gewollt sind, ist<br />
wohl eln Spiegelbild der gesamtgeselJsehaftliehen<br />
Verhã1tnisse. leh frage<br />
mieh, welche Auswirkungen rur die Zukunft<br />
wird das haben?<br />
Sehon jetzt hat das klcine, mobile<br />
Gerat die Welt vcrandcrt. Kli ngcJtõne<br />
überall und jederzeit: ich muss doch<br />
immer errciehbar sein? Bei Konzerten<br />
und Veranstaltungen heisst es zu Beginn:<br />
"Bitte haben Sie Verstandnis und<br />
stellen Sie Ihr Mobilfon aus.» Auf einsamen<br />
Bergwanderungen zu den Natursehõnheiten<br />
des Engadins kommen dir<br />
geschwatzige Selbstredner entgegen,<br />
die in ihr Handy sehreien: '''eh kann<br />
dieh kaum noch verstehen, hier ist<br />
wohl so ein Sch .. -Funk.Joch!»<br />
Viele bekommen was auf die Ohren<br />
mit diesem akustisehen Müll und verlieren<br />
die Konzentration auf das Jetzt,<br />
auf das Du, auf den Moment und die<br />
Aufgabe. Wir sind aber dafür Ohrenzeugen<br />
von Gesehaftsabschlüssen im Zuga~<br />
teil, von der neuesten Mobbingstrategte<br />
gegenübcr dcr Arbeitskollegin<br />
und wie eine junge Frau per Mobilfon<br />
gerade mlt ihrem Freund Sehluss maeht.<br />
Ein klei nes Gerat, mittlerweHe ein<br />
Teil der intimen l'ersõnliehkeit, ohne<br />
das manehe sieh naekt fÜhlen, hat d ie<br />
Welt verandert, oftmals nicht zum Guten.<br />
Wic wãr's mal wieder mit ein er<br />
handyfreien Zeit, vielJeieht in den Mai<br />
I:erien?<br />
Christian Wermbter, Gemeindepfarrer<br />
in Las Agnas und Spitalseelsorger<br />
im Spi tal Samedan<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Engadiner Post <strong>vom</strong> 06.06.20<strong>13</strong>, Seite 15.pdf<br />
Verabschledung des<br />
Pfarrerehepaares<br />
s...chanf Am Sonn tag, 9. Juni, um<br />
10.00 Uhr, findet in der reformierten<br />
K1rche in S-chanf der Abschiedsgottesdienst<br />
des I'farrerehepaares Teckemeyer-Boness<br />
statt. Ober sieben }ahre<br />
haben Annette Boness und Lothar<br />
Teckem eyer in den Gemeinden Madulaio,<br />
ZUQZ, 5.chanf und Cinuos-chel als<br />
Pfarrpersonen gewirkt. nun kehren<br />
sie zurück nach Deutschland. Lothar<br />
Teckemeyer war In den wrgangenen<br />
Jahren auch als Lehrer fü r Religion und<br />
Ethil:: am Lyceum ZUQZ und an der Academia<br />
Engiadina In Samed3n tatig. Alle<br />
Gemeindeglieder, Freunde und Bekannten<br />
haben Gelegenheit, sich im<br />
Anschluss beim Apéro <strong>vom</strong> Pfarrerehe·<br />
pa aT zu verabschieden. (Einges.)<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Prättigauer und Herrschäftler <strong>vom</strong> <strong>01.06.</strong>20<strong>13</strong>, Seite <strong>13</strong>.pdf<br />
I<br />
Sonnlagsgedanken<br />
Was bleibt von Pfingsten?<br />
loclwnal1<br />
1Il'.~Sl'<br />
VVM<br />
_Nun bitten wi.r<br />
den Hciligcn Gcht ~<br />
Vom Konj): Daviu haben wir gc·<br />
lemt 1.11 bIIIHS .wiucs<br />
Glaui>t'I/Jgl'wiss w;lIl.<br />
!Va:; t:r zugriJcn "01.<br />
H,<br />
das \IIil UIJS nicht sdvl'llI1aclll'I!<br />
uud mii al/m rrrlmWchl'1I Mülrm<br />
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Kittcn aus Un mhigkcit<br />
Wlr wllen Ihn auch nieh! bitten<br />
uffi das, W(}lU er un, selbst schon<br />
befjhigt hat.<br />
Nein, lilm gehtiren die nehen!<br />
lichen Ritten um da, Not-Wendi·<br />
ge, wekhes llllscre Not wendet,<br />
""enn wir aus elgener Krafl Ilkhl<br />
mehr weiler kónnen ulld \'>'ollen.<br />
Und das kann einl"m jcden Men·<br />
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Prättigauer und Herrschäftler <strong>vom</strong> <strong>01.06.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 17.pdf<br />
I<br />
s..,<br />
Plarrer Rade<br />
geht neue Wege<br />
\Vie die Kirchgemelnde Saas miitdll.<br />
wird ]'faTft'r Andreas Rade<br />
Saas auf Ende April 2014 vcrlassen.<br />
o"ãhl'\'n.<br />
Wir freuen uns, dass ",ír bh danl\<br />
den weitc r ~n Wcg mit del !)orfgemdnschaft<br />
gchcn dürfcn - nun<br />
halt zdtlich bo..>S(hrãnkt·, halI An <br />
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Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 04.06.20<strong>13</strong>, Seite 08.1.pdf<br />
Senioren-Mittagstisch<br />
e | Die <strong>Evangelisch</strong>e Kirchgemeinde Davos Platz<br />
lädt ein zum Senioren-Mittagstisch um 12 Uhr<br />
am Dienstag, 11. Juni, in das Kirchgemeindehaus<br />
an der Oberen Strasse 12.<br />
Ein Team von Freiwilligen bereitet unter kundiger<br />
Anleitung ein einfaches und schmackhaftes Mittagessen<br />
inkl. Dessert und Kaffee oder Tee zum<br />
Preis von 12 Franken zu. Dazu sind alle Seniorinnen<br />
und Senioren herzlich eingeladen.<br />
Anmeldung bei Evi Bluvol, Telefon 081 4<strong>13</strong> 41 68,<br />
<strong>bis</strong> Freitagabend, 7. Juni.<br />
LESERBRIEFE<br />
Georg Flury in den Grossen<br />
Landrat<br />
Georg Flury ist vielseitig, naturverbunden, einer,<br />
der «anpackt». Seine positive Einstellung und<br />
sein zielstrebiges Handeln bereichern die Behörde.<br />
Als Praktiker bringt er Erfahrung nicht nur als<br />
Landwirt in den Grossen Landrat, er kennt sich<br />
auch beim Bau und im Forst bestens aus. Wählen<br />
Sie Georg Flury am 9. Juni ins Gemeindeparlament.<br />
Hans Fopp, Grosser Landrat<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 04.06.20<strong>13</strong>, Seite 08.2.pdf<br />
Frauentreff<br />
e | «Hinter jeder Sucht steckt eine Sehnsucht»,<br />
von Referentin Sabine Ruocco: Mit diesem Thema<br />
befasst sich der nächste Frauentreff. Er wird<br />
organisiert von einem Team von Frauen aus den<br />
Kirchen von Davos und Klosters. Er findet statt<br />
am Samstag, 8. Juni, um 9.15 Uhr im Kirchgemeindehaus,<br />
Obere Strasse 12, Davos Platz.<br />
Sucht ist in irgendeiner Form uns allen bekannt.<br />
In eine hineinzurutschen, ist sehr schnell passiert,<br />
wieder aus ihr herauszufinden, jedoch ein aufwendiger<br />
Prozess. Sabine Ruocco und ihre Mutter<br />
berichten aus ihrem bewegenden Leben und<br />
geben Einblick in eine der schwierigsten Phasen<br />
ihres Lebens. Bei Kaffee und Gipfeli besteht die<br />
Möglichkeit zu einem Gedankenaustausch.<br />
Herzlich eingeladen sind Frauen jeden Alters.<br />
Es wird ein Unkostenbeitrag von 10 Franken erhoben.<br />
Kinder im Vorschulalter sind im unentgeltlichen<br />
Hütedienst herzlich willkommen.<br />
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />
Run<br />
Sonderjagd auf<br />
Wollmilchsauen<br />
Immer rechtzeitig zu den Wahlen sind sie wieder<br />
da: die Wollmilchsauen. Während des ganzen<br />
Jahres sind es Leute wie Sie und ich, verstecken<br />
sich quasi in Ruhezonen. Aber als Kandidaten für<br />
politische Ämter verlassen sie diese und zeigen,<br />
was sie wirklich sind: Aufgeschlossen, kompetent,<br />
sympathisch, mit langjähriger Erfahrung in<br />
Personalführung und Fähigkeiten als Präsidenten<br />
von Kommissionen, Vorständen und Vereinen,<br />
haben mehrfach bereits die Welt gerettet, ehrenamtlich<br />
selbstverständlich, während sie mit der<br />
Schwiegermutter im gemeinsamen Urlaub Bingo<br />
spielen. Alleskönner oder Wollmilchsauen eben.<br />
So werden uns die Kandidaten für die kommenden<br />
Wahlen in Leserbriefen angepriesen. Und<br />
weil es sich ja um Personenwahlen handelt, sind<br />
solche Eigenschaften ja auch wichtig, oder?<br />
Leider nein, denn im Grossen Landrat sind es<br />
nicht die Einzelpersonen, die Einfluss haben, sonderndie<br />
Mehrheiten, die man für ein Anliegen findet:<br />
Wenn sie die rechtsbürgerliche Mehrheit von<br />
SVP und FDP stärken wollen, dann wählen Sie<br />
Georg Flury von der SVP. Das ergäbe dann für<br />
FDP und SVP eine komfortable Mehrheit von 10<br />
von total 17 Sitzen im Grossen Landrat. Wählen<br />
Sie hingegen Simon Pertschy anstelle des zurückgetretenen<br />
BDP-Vertreters Sandy Balmer,<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
dann stärken Sie die linke Ratsseite, die SP hätte<br />
dann neu 3 Sitze und der Grosse Landrat wird<br />
Die Davoserinnen zeigten eine starke Team-Aerobic-Vorfü
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite 19.1.pdf<br />
Davoser Zeitung<br />
Freitag, 7. Juni 20<strong>13</strong><br />
LOKAL 19<br />
ZUM SONNTAG<br />
Staulage<br />
Claudia Bollier Hülsen,<br />
<strong>Evangelisch</strong>-reformierte<br />
Kirchgemeinde Davos Monstein<br />
Am Wochenende ist es uns<br />
passiert, zusammen mit vielen<br />
anderen standen wir im<br />
Stau. Schlimm ist das ja wirklich<br />
nicht, verglichen mit dem,<br />
was anderen in diesen Tagen<br />
so geschehen ist, und dennoch<br />
bestimmte es die Gedanken<br />
für einige Stunden. Und was<br />
für Gedanken einem da kommen!<br />
Aufregen möchte man sich<br />
und sucht dann die Schuld bei<br />
allen möglichen anderen –<br />
warum müssen die denn auch<br />
alle zur gleichen Zeit auf die<br />
Strasse? Die Versuchung ist<br />
gross: Lasst uns einfach einmal<br />
laut fluchen, schimpfen<br />
und wild hupen. Doch die<br />
Einsicht kommt auch recht<br />
rasch, eigentlich ist es nicht<br />
nur unanständig, es nützt<br />
auch nichts, nur der Lärmpegel<br />
steigt. Drängeln wäre auch<br />
eine Option, ganz nahe auffahren<br />
oder zumindest im<br />
Zickzack herausfinden, welche<br />
denn nun die schnellere<br />
Spur ist. Wer weiss, vielleicht<br />
hilft es ja, wenn man auf der<br />
Überholspur fährt? Wie schön<br />
wäre es, wenn man eine<br />
Sirene hätte und einfach mittendurchfahren<br />
könnte. Doch<br />
eben, es geht halt doch nicht<br />
schneller vorwärts. Bliebe<br />
noch die letzte Alternative:<br />
einfach aussteigen, parken,<br />
Pause machen, abschalten –<br />
nur dumm, dass man damit<br />
immer noch nicht nach Hause<br />
kommt. Nein, es hilft alles<br />
nichts, es gilt, auszuhalten,<br />
Meter für Meter durchzuhalten,<br />
<strong>bis</strong> man irgendwann einmal<br />
am Ziel ist.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
So ein Stau auf der Strasse ist<br />
zwar lästig, aber eigentlich<br />
wirklich nicht schlimm, dennoch<br />
hat er mir zu denken gegeben.<br />
Ich muss an alle diejenigen<br />
denken, deren Leben<br />
abrupt zum Stillstand gekommen<br />
ist, die zurückgeworfen<br />
werden, bei denen wirklich<br />
nichts mehr vorwärts-, nichts<br />
mehr glattgeht, manchmal für<br />
recht lange Zeit. Wenn einen<br />
Leid trifft, wenn einen Schlimmes<br />
auf eine sehr, sehr langsame<br />
Spur zwingt, dann hilft<br />
alles fluchen, aufregen, drängen<br />
und aufbegehren nicht<br />
viel. Selbst wenn man jemandem<br />
die Schuld geben kann,<br />
bringt es einen selten weiter.<br />
Und sehr oft gibt es keine Antwort<br />
auf die Frage, auf welcher<br />
Spur es denn weitergehen<br />
wird. Ich muss an all die<br />
Menschen denken, die sehr<br />
gerne einfach davonlaufen<br />
würden, sich eine Pause, etwas<br />
Erholung wünschen und<br />
doch einfach Tag für Tag, Meter<br />
für Meter weiter müssen.<br />
Es bleibt ihnen nichts anderes,<br />
als auszuhalten, auszuharren,<br />
durchzuhalten und zu warten.<br />
Manchmal gibt es keine Überholspur,<br />
keine Raststätte, kein<br />
normales Tempo. Ich habe<br />
mich gefragt, was in solchen<br />
Situationen wohl hilft. Was<br />
den Stau auf der Strasse anbelangt,<br />
da sind es drei Dinge:<br />
die Erinnerung an die schöne<br />
Zeit vor dem Stau, Gelassenheit<br />
darin und später dann die<br />
Dankbarkeit darüber, dass<br />
man heil nach Hause gekommen<br />
ist.<br />
Vielleicht gilt dies auch für<br />
das Leben im Ganzen. «Stauzeiten»<br />
lassen sich besser aushalten<br />
mit schönen Erinnerungen<br />
und in der Hoffnung,<br />
ja im Vertrauen: Ich werde behütet,<br />
ich bin nicht alleine,<br />
Gott kennt die Spur, auch<br />
wenn ich sie nicht sehe, selbst<br />
dann, wenn es im Schritttempo<br />
vorwärtsgeht oder auch einmal<br />
gar nicht mehr. Manchmal<br />
wird für einen diese Hoffnung<br />
erst im Nachhinein wahr<br />
und kann dann zur Dankbarkeit<br />
werden: Ich wurde heil<br />
«nach Hause» gebracht. Und<br />
dann wäre da eben noch das<br />
mit der Gelassenheit. Dazu<br />
gibt es das berühmte Gebet:<br />
«Gott gebe mir die Gelassenheit,<br />
Dinge hinzunehmen, die<br />
ich nicht ändern kann, den<br />
Mut, Dinge zu ändern, die ich<br />
ändern kann, und die Weisheit,<br />
das eine <strong>vom</strong> anderen zu<br />
unterscheiden.»<br />
Ich vertraue, dass mir dies<br />
hilft, dann, wenn ich im Lebensstau<br />
stehe, und ich wünsche<br />
Ihnen allen dasselbe – im<br />
Leben und am nächsten Wochenende<br />
im Stau.<br />
«Fest des Glaubens»: überwältigendes Echo<br />
Christsein, Freude am Glauben und<br />
Neuevangelisierung: «Wir machen ernst», sagt Pfarrer<br />
Kurt Susak. Sein Motto lautet offensichtlich: «Wer wagt,<br />
gewinnt». Denn, im noch von Papst Benedikt XVI.<br />
ausgerufenen «Jahr des Glaubens», lockte die<br />
Katholische Pfarrei Davos am vergangenen<br />
Wochenende mit einem christlichen Grossereignis in<br />
ihre Marienkirche. Drei Tage fand dort das «Fest des<br />
Glaubens» statt, an dem insgesamt etwa 900<br />
Menschen teilnahmen.<br />
pd | Katholiken und Christen<br />
anderer Konfessionen feierten<br />
zusammen das «Fest des<br />
Glaubens». Im Mittelpunkt<br />
der Feierlichkeiten wurden<br />
Fragen nach den Grundlagen<br />
des christlichen Glaubens gestellt:<br />
Was glauben wir eigentlich?<br />
Wie geht Glaube? Was<br />
müssen wir über Jesus Christus<br />
wissen? Wie können wir<br />
Glaubenserfahrungen machen<br />
und deuten? Das bei den Vorträgen<br />
Gehörte wurde erfahrbar,<br />
bei Gebeten, in der Stille<br />
und beim Gesang schwungvoller,<br />
moderner Lieder, einer<br />
extra für diesen Anlass aufgebotenen<br />
Band. Das Fest wollte<br />
ein Zeichen setzen und beweisen,<br />
dass Kirche nicht stehen<br />
bleibt, sondern neue Formen<br />
sucht und so den Bedürfnissen<br />
der Menschen gerecht wird.<br />
«Es stimmt nicht, dass die<br />
Menschen nicht mehr glauben<br />
würden und ihre Bindung zur<br />
Kirche einfach so kappen.<br />
Vielmehr stimmt, dass wir oftmals<br />
nicht mehr ihre Sprache<br />
sprechen und sie mit unserem<br />
Erscheinungsbild und den<br />
selbst gemachten Hausproblemen<br />
nicht mehr erreichen<br />
können», sagt Pfarrer Susak.<br />
«Mit Prof. P. Dr. Karl Josef<br />
Wallner und Pfarrer Werner<br />
Fimm konnten exzellente<br />
Gastredner für unser ‹Fest des<br />
Glaubens› gewonnen werden»,<br />
freut sich Beate Rückert,<br />
Ressortleiterin für Fortund<br />
Weiterbildung im Pfarreirat.<br />
Viele Ehrenamtliche,<br />
Familien und Jugendliche<br />
brachten sich bei der Feier am<br />
Wochenende ein, um den<br />
Gläubigen aus der Gemeinde<br />
und den Gästen ein spirituelles<br />
Erlebnis der besonderen<br />
Art zu ermöglichen. «Wir machen<br />
ernst», sagt auch Pfarreiratspräsidentin<br />
Helga Reinhard:<br />
«Das Jahr des Glaubens<br />
sollte nicht spurlos an der Gemeinde<br />
und unseren Gläubigen<br />
vorübergehen, wir möchten,<br />
dass die Freude am Glauben<br />
sichtbar wird und<br />
erhalten bleibt.» Neben gemütlichem<br />
Zusammensein<br />
und Austausch blieb auch Zeit<br />
dafür, bei den hochkarätigen<br />
Vorträgen den Glauben neu<br />
zu entdecken. Einerseits in-<br />
Pfarrer Kurt B. Susak trägt die Monstranz begleitet von zwei Schweizergardisten durch Davos.<br />
Der Umzug am Sonntag war eindrücklich. zVg tag mit Mittagessen und Fami-<br />
Referent Pater Prof. Karl Josef Wallner aus Wien. zVg<br />
lienprogramm. Es wurde aufgrund<br />
des Wetters in das restlos<br />
überfüllte Pfarreizentrum<br />
gelegt. Der Erlös kam der Renovation<br />
der Tschuggenkapelle<br />
Maria zum Schnee zugute.<br />
«Ich bin schlicht und einfach<br />
überwältigt über den enormen<br />
Zuspruch», freut sich Dino<br />
Brazerol, Präsident der Katholischen<br />
Kirchgemeinde. Und<br />
Pfarrer Susak fügt dem lächelnd<br />
hinzu: «Auf die Davoser<br />
ist eben Verlass.»<br />
haltlich: Mit wortgewaltigen<br />
und theologisch versierten Referaten<br />
und der Feier ansprechender<br />
Gottesdienste, Predigten<br />
und Liturgien. Andererseits<br />
auch durch das Erlebnis<br />
eines schönen Festes; «denn<br />
das Feiern gehört wesensmässig<br />
zum Glauben dazu», betont<br />
Pfarrer Susak. «Durch<br />
unsere engagierten Mitglieder<br />
des Pfarreirates und die vielen<br />
freiwilligen Helfer unserer<br />
Pfarrei sind wir nun in der Lage,<br />
einen Anlass dieser Grösse<br />
zu feiern.»<br />
Dass Kirche ihren Sitz mitten<br />
in der Gesellschaft hat, hat das<br />
«Fest des Glaubens» bewiesen.<br />
Die Pfarrei Davos konnte<br />
sich dabei auf eine besondere<br />
Weise als lebendige Gemeinde<br />
erleben. Höhepunkt war die<br />
Festmesse mit der Fronleichnamsprozession,<br />
begleitet von<br />
der Musikkapelle Eisenharz<br />
und Schweizergardisten, sowie<br />
dem Pfarreifest am Sonn-<br />
zVg
Kirchgemeinde Davos Monstein<br />
Strasse? Die Versuchung ist<br />
gross: Lasst uns einfach einmal<br />
laut fluchen, schimpfen<br />
und wild hupen. Doch die<br />
Einsicht kommt auch recht<br />
rasch, eigentlich ist es nicht<br />
nur unanständig, es nützt<br />
auch nichts, nur der Lärmpegel<br />
steigt. Drängeln wäre auch<br />
kommt. Nein, es hilft alles<br />
nichts, es gilt, auszuhalten,<br />
Meter für Meter durchzuhalten,<br />
<strong>bis</strong> man irgendwann einmal<br />
am Ziel ist.<br />
So ein Stau auf der Strasse ist<br />
zwar lästig, aber eigentlich<br />
wirklich nicht schlimm, den-<br />
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite 19.1.pdf<br />
Und sehr oft gibt es keine Antwort<br />
auf die Frage, auf welcher<br />
Spur es denn weitergehen<br />
wird. Ich muss an all die<br />
Menschen denken, die sehr<br />
gerne einfach davonlaufen<br />
würden, sich eine Pause, etwas<br />
Erholung wünschen und<br />
doch einfach Tag für Tag, Me-<br />
Vielleicht gilt dies auch für<br />
das Leben im Ganzen. «Stauzeiten»<br />
lassen sich besser aushalten<br />
mit schönen Erinnerungen<br />
und in der Hoffnung,<br />
ja im Vertrauen: Ich werde behütet,<br />
ich bin nicht alleine,<br />
Gott kennt die Spur, auch<br />
heit, das eine <strong>vom</strong> anderen zu<br />
unterscheiden.»<br />
Ich vertraue, dass mir dies<br />
hilft, dann, wenn ich im Lebensstau<br />
stehe, und ich wünsche<br />
Ihnen allen dasselbe – im<br />
Leben und am nächsten Wochenende<br />
im Stau.<br />
«Fest des Glaubens»: überwältigendes Echo<br />
Christsein, Freude am Glauben und<br />
Neuevangelisierung: «Wir machen ernst», sagt Pfarrer<br />
Kurt Susak. Sein Motto lautet offensichtlich: «Wer wagt,<br />
gewinnt». Denn, im noch von Papst Benedikt XVI.<br />
ausgerufenen «Jahr des Glaubens», lockte die<br />
Katholische Pfarrei Davos am vergangenen<br />
Wochenende mit einem christlichen Grossereignis in<br />
ihre Marienkirche. Drei Tage fand dort das «Fest des<br />
Glaubens» statt, an dem insgesamt etwa 900<br />
Menschen teilnahmen.<br />
pd | Katholiken und Christen<br />
anderer Konfessionen feierten<br />
zusammen das «Fest des<br />
Glaubens». Im Mittelpunkt<br />
der Feierlichkeiten wurden<br />
Fragen nach den Grundlagen<br />
des christlichen Glaubens gestellt:<br />
Was glauben wir eigentlich?<br />
Wie geht Glaube? Was<br />
müssen wir über Jesus Christus<br />
wissen? Wie können wir<br />
Glaubenserfahrungen machen<br />
und deuten? Das bei den Vorträgen<br />
Gehörte wurde erfahrbar,<br />
bei Gebeten, in der Stille<br />
und beim Gesang schwungvoller,<br />
moderner Lieder, einer<br />
extra für diesen Anlass aufgebotenen<br />
Band. Das Fest wollte<br />
ein Zeichen setzen und beweisen,<br />
dass Kirche nicht stehen<br />
bleibt, sondern neue Formen<br />
sucht und so den Bedürfnissen<br />
der Menschen gerecht wird.<br />
«Es stimmt nicht, dass die<br />
Menschen nicht mehr glauben<br />
würden und ihre Bindung zur<br />
Kirche einfach so kappen.<br />
Vielmehr stimmt, dass wir oftmals<br />
nicht mehr ihre Sprache<br />
sprechen und sie mit unserem<br />
Erscheinungsbild und den<br />
selbst gemachten Hausproblemen<br />
nicht mehr erreichen<br />
können», sagt Pfarrer Susak.<br />
«Mit Prof. P. Dr. Karl Josef<br />
Wallner und Pfarrer Werner<br />
Fimm konnten exzellente<br />
Gastredner für unser ‹Fest des<br />
Glaubens› gewonnen werden»,<br />
freut sich Beate Rückert,<br />
Ressortleiterin für Fortund<br />
Weiterbildung im Pfarreirat.<br />
Viele Ehrenamtliche,<br />
Familien und Jugendliche<br />
brachten sich bei der Feier am<br />
Wochenende ein, um den<br />
Gläubigen aus der Gemeinde<br />
und den Gästen ein spirituelles<br />
Erlebnis der besonderen<br />
Art zu ermöglichen. «Wir machen<br />
ernst», sagt auch Pfarreiratspräsidentin<br />
Helga Reinhard:<br />
«Das Jahr des Glaubens<br />
sollte nicht spurlos an der Gemeinde<br />
und unseren Gläubigen<br />
vorübergehen, wir möchten,<br />
dass die Freude am Glauben<br />
sichtbar wird und<br />
erhalten bleibt.» Neben gemütlichem<br />
Zusammensein<br />
und Austausch blieb auch Zeit<br />
dafür, bei den hochkarätigen<br />
Vorträgen den Glauben neu<br />
zu entdecken. Einerseits in-<br />
Pfarrer Kurt B. Susak trägt die Monstranz begleitet von zwei Schweizergardisten durch Davos.<br />
Der Umzug am Sonntag war eindrücklich. zVg tag mit Mittagessen und Fami-<br />
Referent Pater Prof. Karl Josef Wallner aus Wien. zVg<br />
lienprogramm. Es wurde aufgrund<br />
des Wetters in das restlos<br />
überfüllte Pfarreizentrum<br />
gelegt. Der Erlös kam der Renovation<br />
der Tschuggenkapelle<br />
Maria zum Schnee zugute.<br />
«Ich bin schlicht und einfach<br />
überwältigt über den enormen<br />
Zuspruch», freut sich Dino<br />
Brazerol, Präsident der Katholischen<br />
Kirchgemeinde. Und<br />
Pfarrer Susak fügt dem lächelnd<br />
hinzu: «Auf die Davoser<br />
ist eben Verlass.»<br />
haltlich: Mit wortgewaltigen<br />
und theologisch versierten Referaten<br />
und der Feier ansprechender<br />
Gottesdienste, Predigten<br />
und Liturgien. Andererseits<br />
auch durch das Erlebnis<br />
eines schönen Festes; «denn<br />
das Feiern gehört wesensmässig<br />
zum Glauben dazu», betont<br />
Pfarrer Susak. «Durch<br />
unsere engagierten Mitglieder<br />
des Pfarreirates und die vielen<br />
freiwilligen Helfer unserer<br />
Pfarrei sind wir nun in der Lage,<br />
einen Anlass dieser Grösse<br />
zu feiern.»<br />
Dass Kirche ihren Sitz mitten<br />
in der Gesellschaft hat, hat das<br />
«Fest des Glaubens» bewiesen.<br />
Die Pfarrei Davos konnte<br />
sich dabei auf eine besondere<br />
Weise als lebendige Gemeinde<br />
erleben. Höhepunkt war die<br />
Festmesse mit der Fronleichnamsprozession,<br />
begleitet von<br />
der Musikkapelle Eisenharz<br />
und Schweizergardisten, sowie<br />
dem Pfarreifest am Sonn-<br />
zVg<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite 08.pdf<br />
Pfarrer Rade<br />
verlässt Saas<br />
Der<br />
evangelische<br />
Saaser Pfarrer<br />
Andreas<br />
Rade. zVg<br />
pp | Zum Bedauern des Kirchenvorstandes und<br />
der Gemeinde Saas hat Pfarrer Andreas Rade<br />
kürzlich bekannt gegeben, dass er auf kommenden<br />
April Saas verlassen wird. Im Gemeindebrief<br />
nahm er dazu wie folgt Stellung:<br />
Wir möchten Euch mitteilen, dass wir auf Ende<br />
April 2014 das uns lieb gewordene Dorf Saas und<br />
seine Bevölkerung schweren Herzens verlassen<br />
werden. Unsere nächste Lebensphase werden<br />
wir in Chur-Masans verbringen – vorausgesetzt,<br />
die dortige Kirchgemeindeversammlung wird uns<br />
nach Chur wählen. Die langfristige Planung von<br />
fast einem Jahr gibt uns die Möglichkeit, uns<br />
noch einmal während eines ganzen Kirchenjahres<br />
voll und ganz für unsere Kirchgemeinde hier<br />
vor Ort einzusetzen und auch eine gut geregelte<br />
Nachfolge zu gewähren. Wir freuen uns, dass wir<br />
<strong>bis</strong> dann den weiteren Weg mit der Dorfgemeinschaft<br />
gehen dürfen – nun halt zeitlich beschränkt.<br />
Die Entscheidung, den Ruf nach Chur anzunehmen,<br />
ist uns überhaupt nicht einfach gefallen!<br />
Wir fühlen uns hier sehr verwurzelt –in den Pfarrämtern<br />
spricht man dabei von der «ersten Liebe».<br />
Die Strophen des Liedes «Vertraut den neuen<br />
Wegen, die der Herr euch weist» haben uns<br />
aber unter anderem im Entscheidungsprozess<br />
geholfen und uns bewusst gemacht, dass der<br />
Zeitpunkt für einen Stellenwechsel in naher Zukunft<br />
liegen wird. Wir grüssen Euch ganz herzlich<br />
und in Verbundenheit<br />
Gisela und Andreas Rade mit Elias,<br />
Anna-Mengia, Simon<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite 19.pdf<br />
KIRCHENFENSTER – DENKPAUSE<br />
Anders<br />
Bei einigen dürfte ich punkten<br />
mit der nachfolgenden Geschichte<br />
und meinen Folgerungen<br />
daraus. Von anderen<br />
werde ich mir womöglich Bemerkungen<br />
einhandeln wie:<br />
weltfremd, rückwärtsgewandter<br />
Träumer, Zeitgeistverächter.<br />
Krawalle, Ausschreitungen<br />
– immer wieder lesen und<br />
hören wir davon. Sehen Bilder<br />
von Gewaltopfern. Unser Mitgefühl<br />
hält sich zumeist in engen<br />
Grenzen. Nach Gesetzesverschärfungen<br />
wird einerseits<br />
gerufen. Andere befürchten einen<br />
Überwachungsstaat. Dagegen<br />
nun die angekündigte<br />
Geschichte:<br />
Hans reiste viel und gern. Einmal<br />
kam er in ein Land, in<br />
dem alles irgendwie anders<br />
war. Nennen wir es das Anders-Land.<br />
In der Fremde<br />
kann man leicht etwas falsch<br />
machen. So mancher ist da<br />
schon, ehe er sich versah, mit<br />
den Gesetzen in Konflikt geraten.<br />
Und wie es so geht: Obwohl<br />
Hans sehr gut aufgepasst<br />
hatte, so doch eben offenbar<br />
nicht gut genug. Da stand er<br />
nun leicht nervös einem Polizisten<br />
gegenüber, der freilich<br />
sehr freundlich war. Gleichwohl<br />
sagte er: «Es tut mir leid,<br />
aber ich muss Ihnen eine<br />
Busse verpassen. Am besten,<br />
Sie zahlen gleich. Macht zwei<br />
Ohrfeigen.» – «Was?», sagte<br />
Hans entrüstet: «Ohrfeigen?»<br />
–«Ja», sagte der Polizist,<br />
«bei uns ist das so. Für Ihr<br />
Vergehen ist das die vorgesehene<br />
Strafe. Und noch einmal:<br />
am besten, Sie geben mir die<br />
Ohrfeigen gleich.» –«Habe ich<br />
mich verhört?», fragte Hans<br />
zurück. «Ich Ihnen – nicht Sie<br />
mir?» – «Ganz recht», sagte<br />
der Polizist, «bei uns müssen<br />
die Ohrfeigen von den Gesetzesübertretern<br />
ausgeteilt werden.»<br />
–«Aber Sie sind doch<br />
völlig unschuldig», erwiderte<br />
Hans. «Sie zu ohrfeigen – da<br />
müsste ich mich ja in Grund<br />
und Boden schämen.» –<br />
«Eben», sagte der Polizist,<br />
«darin besteht ja die Strafe!<br />
Bei uns gibt es kaum noch<br />
einen, der straffällig wird!»<br />
«Na, das wär doch mal was!»,<br />
mag mancher grinsend kommentieren.<br />
Seriösere werden<br />
dagegen halten: Für eine<br />
Strafrechtsreform taugt das<br />
aber nicht! Gewiss nicht.<br />
Gleichwohl: so ein <strong>bis</strong>schen<br />
mehr Scham in unserer Gesellschaft<br />
wäre so übel nicht.<br />
Nur, wie das erreichen? Sicher<br />
nicht durch die Umkehrung<br />
der Bussen-Ordnung. Wohl<br />
überhaupt nicht durch gesetzgeberische<br />
Massnahmen.<br />
Scham hat etwas mit den Guten<br />
Sitten zu tun, und die stehen<br />
längst nicht mehr hoch im<br />
Kurs. Dass es so gekommen<br />
ist, haben wir alle verschuldet.<br />
Nicht nur die Jungen. Die<br />
heutzutage unübersehbare<br />
Gewaltbereitschaft bei vielen<br />
und die bedenkenlose Verletzung<br />
der guten Sitten bei tatsächlichem<br />
Ausbruch von Gewalttätigkeiten<br />
–es ist unanständig.<br />
Mehr Scham würde<br />
allen gut tun! Nur die Liebe<br />
durchbricht – notfalls! – auch<br />
Sitte und Ordnung.<br />
Sich schämen, Scham – in der<br />
Bibel findet sie zigmal Erwähnung.<br />
Auch wie dem Schamvollen<br />
wieder zu seiner Würde<br />
verholfen wird. Im 34. Psalm<br />
heisst es: «Die auf den Herrn<br />
schauen, werden strahlen vor<br />
Freude, und ihr Angesicht soll<br />
nicht mehr schamrot bleiben.»<br />
Was für eine Hoffnung! Mehr<br />
noch: Unsere christliche Erwartung<br />
ist das auf Einlösung<br />
allen Glaubens und allen Hoffens<br />
jenseits aller Scham. Dieser<br />
Psalmvers spricht <strong>vom</strong> Versöhntwerden<br />
mit Gott und<br />
geht himmelweit hinaus über<br />
alle noch so guten Sitten, über<br />
Versagen und Beschämtsein<br />
darüber.<br />
«… nicht schamrot werden,<br />
sondern strahlen vor Freude!»<br />
Nicht, weil derjenige so makellos<br />
wäre, der Gott gegenübertritt!<br />
Im Aufschauen zu<br />
ihm wird etwas ganz anderes<br />
wirksam: Das Staunen nämlich,<br />
dass alles, aber auch alles,<br />
bereits fortgeräumt ist, was zu<br />
bitterer Scham Anlass gäbe.<br />
Jesus von Nazareth, der Gottes<br />
Antlitz unter uns anschaubar<br />
gemacht hat – nein, er ist<br />
nicht der Polizist in unserer<br />
Geschichte, wenn auch sehr<br />
wohl der Geohrfeigte, der Gemarterte.<br />
Er räumt aus dem<br />
Weg seither: mit den Anlässen<br />
unserer Scham auch die<br />
Scham selbst. Weil Gottes letztes<br />
Ziel die Freude ist und<br />
nicht ein Sich-verkriechen-<br />
Müssen!<br />
Joachim Mietz<br />
AMTLICHE ANZEIGEN<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
Vereina-Personenauto-Verlad für Einheimische
Arena Alva <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite <strong>13</strong>.pdf<br />
Kultur<br />
Freitag, 7. Juni 20<strong>13</strong> arena alva <strong>13</strong><br />
Mitglieder der evangelischen Kirchgemeinde Flims besuchten im April die Patengemeinde Aldoboly in Rumänien.<br />
Gemeindereise nach Rumänien<br />
Bild zVg<br />
rf. Seit knapp zehn Jahren pflegt die <strong>Evangelisch</strong>e<br />
Kirchgemeinde Flims die Beziehung<br />
zur Patengemeinde in Aldoboly (Siebenbürgen/Rumänien).<br />
Zu dieser Beziehungspflege<br />
gehörte auch ein Projekt, welches die Renovation<br />
eines bestehenden Gebäudes zum Ziel<br />
hatte. Die Renovation konnte nun im Frühling<br />
abgeschlossen werden. Das Gebäude<br />
dient der <strong>Evangelisch</strong>en Kirchgemeinde in<br />
Aldoboly als Kirchgemeindehaus, Begegnungszentrum<br />
und ambulante Arztpraxis.<br />
Die <strong>Evangelisch</strong>e Kirchgemeinde Flims hat<br />
geholfen, dieses Projekt mitzufinanzieren.<br />
Als Dank hat die Kirchgemeinde Aldoboly die<br />
Arbeitsgruppe Rumänien zur Eröffnungsfeier<br />
eingeladen. Da die Finanzierung nicht von<br />
der Kirchgemeinde Flims alleine bestritten<br />
wurde, sondern zu einem beträchtlichen Teil<br />
aus Spenden aus der Bevölkerung von Flims<br />
bestand, wurde diese Reise öffentlich ausgeschrieben,<br />
damit Interessierte aus der Gemeinde<br />
Flims ebenfalls Gelegenheit hatten,<br />
die Patengemeinde und das Projekt kennenzulernen<br />
und an der Eröffnungsfeier teilzunehmen.<br />
Schliesslich kam eine Reisegruppe von zwölf<br />
Personen zusammen, welche erfreulicherweise<br />
gut durchmischt war. Die jüngste Reiseteilnehmerin<br />
war 22, der Älteste über 80<br />
Jahre alt. Am Freitagmorgen, 12. April 20<strong>13</strong>,<br />
war die Abreise und spätabends wurde die<br />
Flimser Gruppe in für Schweizer ungewohnter<br />
Herzlichkeit im neuen Kirchgemeindehaus<br />
in Aldoboly empfangen. Für die einen<br />
gab es eine grosse Wiedersehensfreude, für<br />
die anderen ein erstes Kennenlernen.<br />
Der Sonntag war der Höhepunkt – sowohl für<br />
die Reisegruppe, aber vor allem auch für die<br />
Kirchgemeinde in Aldoboly. Das neue Kirchgemeindehaus<br />
wurde mit einem feierlichen<br />
Gottesdienst eingeweiht. Offenbar war die<br />
Einweihungsfeier in diesem kleinen Dorf ein<br />
Ereignis von grosser Wichtigkeit. Nicht nur,<br />
dass der Pfarrer der christlich-orthodoxen<br />
Kirchgemeinde aus demselben Dorf am Gottesdienst<br />
teilnahm, auch der Bischof war anwesend<br />
und hielt die Predigt. Ebenfalls der<br />
Gemeindepräsident der politischen Gemeinde,<br />
der eine sichtlich begeisterte Ansprache<br />
hielt. Alles wurde <strong>vom</strong> Fernsehen dokumentiert<br />
und zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt.<br />
Nach dem Gottesdienst wurden alle<br />
Anwesenden mit einem feinen Mahl verwöhnt<br />
– selbstverständlich in den neuen, renovierten<br />
Lokalitäten. Die Freude an dieser<br />
neuen Einrichtung war bei allen Menschen<br />
zu spüren. Für die Flimser kam nebst der<br />
Freude über das gelungene Projekt auch die<br />
Erkenntnis dazu, dass dieses Gebäude ein<br />
e ffektiv vorhandenes Bedürfnis befriedigen<br />
konnte: Nämlich, dass die Kirchgemeinde<br />
erstmals einen Ort hat, wo sie sich jederzeit<br />
treffen kann, wo auch private Feiern stattfinden<br />
können, wo – und das darf nicht unterschätzt<br />
werden – ein Raum zur Verfügung<br />
steht, in dem der Arzt einmal pro Woche vorbeikommt<br />
und die Menschen im Dorf sich<br />
zur Behandlung einfinden können.<br />
Die Reisegruppe kam mit vielen tiefen Eindrücken<br />
nach Hause. Die erlebte Gastfreundschaft<br />
ist kaum mehr zu überbieten und hat<br />
alle tief beeindruckt. Andererseits haben die<br />
grossen Unterschiede beider Länder auch<br />
nachdenklich gestimmt. Mögen Pferdefuhrwerke<br />
zunächst nostalgische Gefühle geweckt<br />
haben, zeugen zerfallende Gewächshäuser,<br />
leerstehende Fabrikgebäude und auf<br />
dem Feld verrostende Landwirtschaftsfahrzeuge<br />
von der Armut dieses Landes.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Pöschtli Vermischtes<br />
<strong>vom</strong> 06.06.20<strong>13</strong>, Seite 15.pdf pöschtli 15<br />
Kirche für Kinder<br />
am Heinzenberg<br />
hrzeug umgekippt<br />
wurden die Lösungsansätze in verschiedenen<br />
Branchenfachgruppen (Gastronomie,<br />
Gewerbe, Landwirtschaft, usw.) intensiv diskutiert<br />
und verbessert.<br />
Das heutige Modell der Tourismusfinanzierung<br />
in der Region gründet aus der Zeit vor<br />
der umfassenden Tourismusreform mit<br />
weitgehend lokal orientierten Strukturen.<br />
Von den 29 Verbandsgemeinden kennen Anzeige<br />
derzeit nur gerade deren 18 ein Kurtaxengesetz,<br />
nur gerade sechs Gemeinden erheben<br />
heute eine Tourismusförderungsabgabe.<br />
Zudem läuft das zeitlich befristete Regionale<br />
Tourismusgesetz, welches als Übergangsfinanzierung<br />
über die Gemeinden<br />
jährlich 200 000 Franken zweckgebunden<br />
für Tourismusmarketing generierte, per<br />
Ende 20<strong>13</strong> definitiv aus. Findet die Region<br />
<strong>bis</strong> zum 1. Januar 2014 keine tragfähige Lösung<br />
für die Tourismusfinanzierung, ist der<br />
Weiterbestand der eben erst den heutigen<br />
Marktbedürfnissen angepassten Regionaler<br />
Tourismusorganisation Viamala akut gefährdet.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
Mittotormen<br />
ffeur<br />
d jes<br />
mit<br />
fahrtung<br />
inter -<br />
neeüber<br />
hliessend<br />
mit der rechten Leitplanke, durchschlug<br />
den Wildschutzzaun und kam neben<br />
der Strasse auf der Seite liegend zum<br />
Stillstand. Wegen des Schadens an der Leitplanke<br />
und des ausgelaufenen Dieseltreibstoffs<br />
rückten nebst der Kantonspolizei<br />
Graubünden auch Leute des Tiefbauamts<br />
Graubünden, des Feuerwehrstützpunkts<br />
Andeer und des Amts für Natur und Umwelt<br />
Graubünden an die Unfallstelle aus. Die A<strong>13</strong><br />
war während rund e iner Stunde in beiden<br />
Richtungen gesperrt.<br />
pd. Der sonntägliche Gang mit der Familie in<br />
die Kirche ist nicht mehr selbstverständlich.<br />
Wenn schon die Erwachsenen nicht mehr so<br />
oft in die Kirche gehen, warum sollen es<br />
dann die Kleinen? Oder haben wir Angst, die<br />
Kinder sitzen nicht still oder stören den Gottesdienst?<br />
Am Heinzenberg gestalten engagierte<br />
Leute spezielle Kinderfeiern in der Kirche.<br />
Das nächste Mal wird am Samstag,<br />
8. Juni, zur ökumenischen Kinderfeier in<br />
Flerden eingeladen. Dort treffen sich die Kinder<br />
um 17 Uhr in der Kirche und alle dürfen<br />
gespannt sein, welche Geschichten erzählt<br />
werden. Natürlich sind Erwachsene und alle,<br />
die sonst noch gerne dabei sein möchten,<br />
ebenfalls herzlich eingeladen.<br />
nzierung Viamala:<br />
assung läuft<br />
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, dass<br />
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ktio-<br />
rau-<br />
Nutdem<br />
ozess
auch Informationen über die Polizeiausbildung.<br />
Kinder können einen Geschicklichkeitsparcours<br />
mit dem Velo fahren und sich<br />
auf einem Polizeimotorrad fotografieren lassen.<br />
Eine Festwirtschaft steht bereit, und alle<br />
Pöschtli <strong>vom</strong> 06.06.20<strong>13</strong>, Seite <strong>23</strong>.pdf können an einem Wettbewerb teilnehmen.<br />
Kirchliche Kinderfeier<br />
am Heinzenberg<br />
pd. In einem liebevollen Umfeld für und mit<br />
Kindern von 0 <strong>bis</strong> zirka 5 Jahre lädt die<br />
<strong>Evangelisch</strong>e Kirchgemeinde Ausserheinzenberg<br />
Gross und Klein ein, einen besonderen<br />
Gottesdienst zu feiern mit der geheimnisvollen<br />
Geschichte <strong>vom</strong> Anfang des Lebens.<br />
Mit dabei ist auch Lucie. Sie freut sich<br />
sehr auf Besuch. Ein <strong>bis</strong>schen hat sie auch<br />
Angst, was da Neues geschieht. Wer Lucie<br />
ist? Die Kinder können sie kennenlernen<br />
und bringen am besten ihr Lieblingskissen<br />
zum Sitzen mit. Anschliessend gibt es ein gemütliches<br />
Zusammensitzen.<br />
Samstag, 8. Juni, 9.30 Uhr Kirche Präz.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
La Quotidiana <strong>vom</strong> 04.06.20<strong>13</strong>, Seite 06.pdf<br />
Alla tscherca da Diu, Adonai ed Allah<br />
La tiarza equarta classa dalla scola claustrala da Mustér ei sefatschentada cun la religiun<br />
■ En Svizra regia ina varietad da religiuns,<br />
quei cunzun era sin fundament<br />
dalla libertad da cardientscha. Suenter<br />
la religiun catolica suondan ils protestants,<br />
la proxima gronda part s’auda<br />
tier la religiun islamica ed allura,<br />
sco ina dallas pintgas gruppas, praticheschan<br />
ils adherents dil giudaissem<br />
lur religiun en Svizra. Da quella diversitad<br />
da religiuns savein eduessan nus<br />
profitar! Tenor miu meini savein nus arvercheutras<br />
nies spért.<br />
L’iniziativa dalla scolasta da religiun<br />
ChristinaTuor ha caschunau entusiassem<br />
tier scolars escolasts aschia che nus scolars<br />
dalla scola claustrala da Mustér havein<br />
giu la caschun da sefatschentar il<br />
mardis vargau cun quellas treis religiuns.<br />
El marcau entupein nus ellas mintgadi.<br />
Las muslimas curcladas en lur vestgius,<br />
ils gedius cun lur capialas ed ils<br />
protestants. Mo cons da nus han gia<br />
saviu separticipar vid in «Salat» (= oraziun)<br />
dils muslims en ina moschea, cons<br />
han gia astgau contemplar veras rollas<br />
dalla Tora?<br />
Entschiet havein nus noss’excursiun<br />
cun la catedrala da Turitg «Fraumünster»,<br />
oriundamein vegnida menada da<br />
muniessas efundada gia egl onn 853.<br />
Meihaladefiniziun dil plevon incantau,<br />
la quala exprima che la baselgia seigi in<br />
liug, dil qual mintga carstgaun extreschi<br />
auter che quei ch’el seigi entraus en el.<br />
Pilver, jeu quetel ch’ei constetti, ch’egl<br />
intern da mintga cartent semuenta enzatgei,<br />
sch’el patratga vid il car Diu. Leu<br />
eis ei buca da gronda impurtonza tgei religiun<br />
ni tgei interpretaziun dalla bibla,<br />
nus cartein esefidein, tuts sin lur moda.<br />
Nossa secunda staziun il mardis suentermiezdi<br />
eistada ina sinagoga. Passai<br />
atras igl agen sistem da survigilonza dalla<br />
sinagoga entrein nus –ils giuvens portan<br />
ina capiala («Kipa») –ella sinagoga. Nossas<br />
damondas tschentadas all’instructura<br />
gediua pertuccan l’egualitad dalla femna,<br />
las prescripziuns davartildamagliar<br />
elas influenzas sin la veta da mintgadi.<br />
Damondas havess jeu aunc giu in<br />
tschuat. Damondas davart lapersecuziun<br />
da ses antenats, che ha custau la veta<br />
da schi biars innocents! Damondas sur<br />
dil battacor restont cura ch’ella sco gediua<br />
legia las novitads d’autras tiaras…<br />
Las impressiuns dominontas da quei di<br />
restan amidenton dalla moschea. Fugitivs<br />
dall’uiara da Bosnia, savens cun biografias<br />
tragicas, sesanflan esereuneschan<br />
en Svizra. Elsconstrueschan ina moschea<br />
per la quala igl «imam», il recitader espiritual<br />
dils muslims, ei responsabels. La<br />
moda co ils adherents digl islam ein entrai<br />
en la moschea cun resti da lavur ed han<br />
entschiet avenerar Allah ha schau mei<br />
cheu cun bucc’aviarta. Strusch da crer<br />
ch’els laian scher tut tschun ga adiper engraziar<br />
ed adurar Allah. Igl«imam» daTuritg<br />
ha priu peda ditg eliung per declarar<br />
anus tgei che cuora epassa en la moschea.<br />
Sia voluntad seigi ch’ils indigens hagien<br />
enconuschientscha dils rituals, e buca<br />
ch’enzatgei vegni zuppentau.<br />
Jeusun dil meini che nus duessan tedlar<br />
dapli es’empatschar dalla glieud che<br />
sedifferenziescha da nus, equei gia en<br />
giuvens onns! Inarepatriaziun ella miseria<br />
epupira da quellas famiglias vegn greva<br />
senza remiers da cunscienzia, etener<br />
serrau nos egls vegn nunpusseivel!<br />
Aschia essan nus scolars, in pader ordavon<br />
ed in frater davos, caminai atras il<br />
marcau da Turitg anavos puspei per nossas<br />
vias.<br />
Nina Defuns<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
La Quotidiana <strong>vom</strong> 05.06.20<strong>13</strong>, Seite 11.pdf<br />
In’uraziun oravant<br />
Vivifitgar la festa da la Rogaziun federala<br />
■ (cp) Tras in appel durant il settember<br />
2012 han 119 parlamentaris federals<br />
dumandà da rinforzar la Rogaziun federala.<br />
La Cuminanza da lavur da las<br />
baselgias cristianas en Svizra ed autras<br />
associaziuns han reagì sin quest<br />
appel or da la chasa federala. En collavuraziun<br />
cun differentas baselgias<br />
organiseschan els per l’emprima giada<br />
in inscunter naziunal il di avant la<br />
Rogaziun federala, damai sonda, ils 14<br />
da settember 20<strong>13</strong>. Bleras cristianas e<br />
blers cristians en Svizra èn pronts d’urar<br />
regularmain per il pajais esia glieud. Per<br />
la festa da la Rogaziun federala 20<strong>13</strong> vulan<br />
els far quai en maniera speziala epublicamain,<br />
ed els envidan d’urar cun els<br />
ensemen. Perquai sa radunan cristians da<br />
differentas denominaziuns il di avant a<br />
Berna.<br />
Sonda, ils 14 da settember s’inscuntran<br />
aBerna cristianas ecristians da l’entira<br />
Svizra edalas differentas confessiuns<br />
(catolics, refurmads, commembers da<br />
baselgias evangelicas libras, cristcatolics,<br />
ortodoxs, anglicans e.a.) per urar ensemen.<br />
Sut ilpatrunadi da la Cuminanza<br />
da lavur da las baselgias cristianas en<br />
Svizra vegn questa radunanza realisada<br />
en collavuraziun cun la Federaziun da las<br />
baselgias evangelicas (SEK), la Conferenza<br />
dals uvestgs svizzers (SBK), da l’Allianza<br />
evangelica svizra (SEA), las Baselgias<br />
independentas svizras (VFG) el’organisaziun<br />
«Uraziun per la Svizra».<br />
Festa sin la Grosse Schanze<br />
Ils 14dasettember ha lieu da las 10.15<br />
fin alas 12.15 sin la Grosse Schanzegist<br />
sur la staziun centrala aBerna in inscunter<br />
da reflecziun edameditaziun cun<br />
texts curts, uraziuns emusica ecun salids<br />
da responsabels da la baselgia edalapolitica,<br />
per mussar vi sin la Rogaziun federala<br />
che vegn festegiada la dumengia<br />
en l’entira Svizra. Ils crettaivels elas baselgias<br />
da noss pajais vegnan envidads<br />
d’avair quità da l’uraziun per il stadi, la<br />
politica ed ils umans en Svizra. La Rogaziun<br />
federala 20<strong>13</strong> cun sias bleras ed intensivas<br />
uraziuns persunalas ecuminaivlas<br />
duai daventar in di prezius.<br />
Urar per la societad<br />
Cun l’uraziun cuminaivla aBerna expriman<br />
las baselgias svizras ed ils cristians da<br />
differentas denominaziuns lur prontezza<br />
da gidar asurpigliar responsabladad per il<br />
pajais eses abitants: per il svilup social, per<br />
la politica, per la vita culturala ed economica,<br />
per la solidaritad en la populaziun,<br />
per il mantegniment da la pasch religiusa<br />
esociala edalalibertad, ed er –sche quai<br />
ènecessari –per il curaschi dad ir vias novas<br />
ecreativas. Baselgias ecristians s’impegnan<br />
dad ir questa via durant l’entir onn cun<br />
l’agid da Dieu. Latiers han els redigì ina<br />
decleranza da princip che vegn prelegida ils<br />
14 da settember eche vegn derasada dals<br />
organs responsabels en las baselgias.<br />
Per ulteriuras infurmaziuns pudais Vusasvolver<br />
a: reverenda Rita Famos, presidenta da la<br />
Cuminanza da lavur da las baselgias cristianas<br />
en Svizra, tel. 079 772 44 56,<br />
rita.famos@zh.ref.ch, www.agck.ch<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
La Quotidiana <strong>vom</strong> 07.06.20<strong>13</strong>, Seite 19.pdf<br />
■ PLAID PER LA DUMENGIA<br />
Cu tut va dall’aua giu<br />
DAD ANDRI CASANOVA, VRIN<br />
Ladavosa gada legiu en la bibla?<br />
–Oz! Ier! Avon in meins!<br />
Avon varga in onn! Jeugnanc sai<br />
seregurdar! –Gie, sin quella damonda<br />
dat ei in tschuat rispostas,<br />
rispostas fetg individualas. Tier<br />
mei eis ei oz ed ier,ebunamein<br />
mintga gi. Denton ei quei ualvess<br />
la norma, pertgei tier mei seresulta<br />
quei per ina pulita partord miu<br />
studi da teologia. Esch’ins dumandass<br />
mei cu jeu hagi la davosa<br />
gada giu enta maun in marti sche<br />
sepresentass mia risposta era<br />
meins gloriusa.<br />
Enteifer quei studi da teologia<br />
sefatschentel jeu pia cun nossa<br />
bibla amoda fetg intensiva. Jeu<br />
analiseschel entirs capetels el lungatg<br />
original, seigi ei per hebraic<br />
ni per grec. Plinavon ha ei num da<br />
reflectar l’influenza dalla bibla sin<br />
historia ecardientscha dil cristianissem,<br />
mo era sin veta epatertgar<br />
dil singul carstgaun.<br />
Labibla semanifestescha cheu<br />
sco verscazi, denton eis ella el<br />
medem mument pretensiusa. Co<br />
sa pia la lectura ella bibla purtar<br />
fretg? –Era cheu sepresenta la risposta<br />
amoda fetg individuala.<br />
Enten leger astgein nus denton sesentir<br />
purtai dil Spért sogn. El inflammescha<br />
nos cors per saver recepir<br />
il plaid da Diu, per saver<br />
menar in discuors fritgeivel cun<br />
Diu.<br />
Jeu hai dau oz in’egliada sin ils<br />
texts biblics che vegnan proponi<br />
tiels catolics per dumengia proxima.<br />
Igl evangeli tenor Lucas rapporta<br />
co Jesus leventa in giuven da<br />
mort enveta. Semegliontamein<br />
udin nus era co Elia ha rugau cun<br />
success per la levada d’in miert.<br />
Dus eveniments marviglius ch’ein<br />
per nus plitost jasters. –Tuttina<br />
havein nus magari il profund desideri<br />
che nos cars defuncts levassien<br />
puspei en veta eturnassien en<br />
nies miez.<br />
Daco pomai ha Jesus giu cumpassiun<br />
cun la mumma da<br />
quei affon miert, ferton che nus<br />
stuein acceptar la definitivadad<br />
dalla mort? –Quei ei bein malgest!<br />
Ei la speronza sin la veta perpetna<br />
nossa suletta consolaziun? –<br />
Damondas che pertuccan nies esser,<br />
damondas centralas da nossa<br />
cardientscha.<br />
Labibla annunzia anus questa<br />
levada alla veta perpetna. Jesus<br />
seigi ius ordavon anus tiel Bab en<br />
tschiel. En quella speronza schai<br />
pia ina legria, ina clara finamira:<br />
nossa cumplenida tiel Bab. Quei<br />
ei in grondius schenghetg ch’il<br />
Segner vul far amintgin da nus,<br />
era anos cars.<br />
Per franc eis ei buca sempel da<br />
dar nos defuncts els mauns da<br />
Diu. Nus savein buc adina esser<br />
cuntents cun el ed essan trests.<br />
Stuein nus denton bargir grossas<br />
larmas la sera sche eis ei il medem<br />
Segner che lai giubilar nus la damaun.<br />
Quei ei in patratg ch’ei<br />
daus anus en il psalm 30, in’oraziun<br />
ch’ins fageva gia avon mellis<br />
onns ech’ei aunc oz actuala.<br />
Cutut va dall’aua giu sche<br />
astgein nus prender neunavon<br />
quei psalm eleger el. Nus<br />
astgein meditar el duas etreis gadas.<br />
Vonzei pren el veta ed entra<br />
en nies cor…<br />
Il tais ha oz nauscha luna!<br />
Novcudesch d’uffants illustrà da la Lia Rumantscha<br />
■ (lr) La Lia Rumantscha ha edì il cudesch<br />
«Il tais ha oz nauscha luna!»,<br />
in cudesch illustrà per uffants pitschens<br />
edascolina. Il tais ha fitg<br />
nauscha luna. Tutils animals ch’el entaupa<br />
salida el amoda uschè malcurtaschaivla<br />
che er els gnugnan mo pli da<br />
nauscha luna. Curius è mo ch’i va<br />
uschia adina meglier cun il tais. El percorscha<br />
peròspertche tuts èn vilads sin<br />
el. Quai na vuleva elbetg! Tge duai el<br />
far?<br />
Il tais ha dentant in’idea ed uschia<br />
va il di che ha cumenzà uschè mal per<br />
tuts afin cun ina festa. Aquesta festa<br />
manca mo ina chaussa: la nauscha luna!<br />
Tgi da nus n’ha betg anc gì nauscha<br />
luna? –Ilcudesch da l’autur Moritz<br />
Petz cun illustraziuns dad Amélie<br />
Jackowski mussa amoda divertenta che<br />
avair nauscha luna n’èbetg mal, ma derasar<br />
nauscha luna bain.<br />
Il cudesch per la prescolina escolina<br />
ècumparì en rumantsch grischun. Per<br />
facilitar da preleger il text ha la Lia Rumantscha<br />
transcrit il text er en tut ils<br />
idioms. Quel po vegnir chargià giu gratuitamain<br />
da la pagina d’internet da la<br />
Lia Rumantscha sin www.liarumantscha.ch.<br />
Il cudesch illustrà sa preschenta en in format<br />
attractiv da 19 x19cmepovegnir cumprà tar<br />
la Lia Rumantscha (telefon 081 258 32 22,<br />
www.liarumantscha.ch) utar tut las librarias<br />
che vendan cudeschs rumantschs per il<br />
pretsch da 12 francs.<br />
Il tais ha oz nauscha luna! rumantsch grischun<br />
ISBN 978-3-03900-106-4<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden