Pressespiegel_14_13 vom 30.03. bis 05.04.2013.pdf - Evangelisch ...
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<strong>Evangelisch</strong>-reformierte Landeskirche Graubünden<br />
Loëstrasse 60, 7000 Chur<br />
Telefon 081 257 11 00, www.gr-ref.ch, landeskirche@gr-ref.ch<br />
<strong>Pressespiegel</strong> <strong>14</strong>/<strong>13</strong><br />
Samstag, <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong> <strong>bis</strong><br />
Freitag, 05.04.20<strong>13</strong><br />
Kontakt:<br />
Karin Friedrich<br />
Maienwis 33, 8493 Saland<br />
Telefon 052 386 21 53, Natel 076 327 82 60<br />
karin.friedrich@gr-ref.ch
Südostschweiz <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
LeSerbriefe<br />
unbefriedigende Antwort<br />
der Bündner Regierung<br />
Die Antwort der Bündner Regierung<br />
auf die dringliche Anfrage der FDP-<br />
Fraktion des Grossen Rates betreffend<br />
Verkauf der Repower-Beteiligung der<br />
Alpiq an den Kanton Graubünden<br />
und Axpo in der Dezembersession ist<br />
unbefriedigend ausgefallen. Bekanntlich<br />
verlangte die FDP-Fraktion von<br />
der Regierung eine lückenlose Aufklärung<br />
über die Details der Transaktion<br />
und die Absichten des Kantons – namentlich<br />
zum Erwerbspreis, zur Beurteilung<br />
der Risiken für den Steuerzahler,<br />
zum Beteiligungskonstrukt der<br />
Gemeinden, zu den Bedingungen an<br />
den neuen strategischen Investor und<br />
zu den weiteren geplanten Schritten.<br />
Die Regierung bleibt die Antwort<br />
auf diese Fragen weitgehend schuldig.<br />
Den Kaufpreis legt sie nicht offen, wofür<br />
es keinerlei Grund gibt. Das Investment<br />
des Kantons ist aussergewöhnlich<br />
und erfolgt mit Steuermitteln.<br />
Die Risiken, die sich aus dieser<br />
Transaktion für den Steuerzahler ergeben,<br />
bleiben völlig im Dunkeln.<br />
Dass der Handlungsspielraum für die<br />
Regierung kleiner werden solle, ist<br />
nicht begreiflich, zumal neue Partner<br />
über kleinere Pakete, die keine Mehrheit<br />
verschaffen, verhandeln werden.<br />
Dieses intransparente Vorgehen ist<br />
umso unbefriedigender, als die Regierung<br />
gemäss neuem Finanzhaushaltsgesetz<br />
den Marktwert der Beteiligung<br />
wird offenlegen müssen. Geradezu<br />
grotesk ist die Begründung, dass es in<br />
der «Komplexität der Sache liege»,<br />
die Transaktion nicht publik zu machen.<br />
Von einer komplexen Transaktion<br />
beim Kauf eines Aktienpakets<br />
kann jedenfalls nach Auffassung der<br />
FDP keine Rede sein. Dass die Regierung<br />
nicht für Transparenz sorgt und<br />
nicht einmal sagt, dass es einen Abschlag<br />
zum damaligen Börsenkurs gegeben<br />
habe, legt den Verdacht nahe,<br />
dass die Regierung mehr bezahlt hat,<br />
als damals dem Börsenkurs entsprochen<br />
hatte.<br />
Ebenfalls unbefriedigend sind die<br />
Antworten der Regierung zur Zielstruktur.<br />
Die Regierung will die Gemeinden<br />
an Repower beteiligen. Auch<br />
zu heutigen Börsenkursen müsste eine<br />
Gemeinde für eine Beteiligung von<br />
0,2 Prozent rund eine Million Franken<br />
bezahlen. Welche Gemeinde will sich<br />
ein solches Engagement leisten, das<br />
sie auch vorher nicht eingegangen ist<br />
Weitere Antworten zur diffusen «Gemeindebeteiligungsgesellschaft»<br />
finden<br />
sich in der Antwort der Regierung<br />
bezeichnenderweise keine. Ebenso<br />
wenig sind in der Antwort Angaben zu<br />
einem möglichen neuen Aktionär zu<br />
finden. Zumindest ein grobes Anforderungsprofil<br />
wäre wünschenswert<br />
gewesen, um die Strategie der Regierung<br />
in dieser Frage zu erahnen.<br />
Die FDP bedauert, dass in diesem<br />
für den Steuerzahler bedeutenden<br />
Geschäft keine Transparenz geschaffen<br />
wird, die hier niemandem schadet.<br />
Silvio Zuccolini, Pressechef FDP<br />
Graubünden, Scharans<br />
frontalangriff<br />
auf unser Initiativrecht<br />
Dass der Bundesrat die Volksrechte<br />
seit geraumer Zeit nicht mehr ernst<br />
nimmt, hat er mit der Verweigerung<br />
der Umsetzung von in Kraft gesetzten<br />
Initiativen bewiesen. In der Absicht,<br />
das Initiativrecht selbst zu beschneiden,<br />
wie es die in die Vernehmlassung<br />
geschickten Vorschläge vorsehen, geht<br />
er nun aufs Ganze. Neben den zwingenden<br />
Bestimmungen des Völkerrechts<br />
sollen neu auch die Kerngehalte<br />
der Grundrechte als Ablehnungsgrund<br />
gelten. Was hat uns Hans Giger,<br />
emeritierter Professor für Schweizerisches<br />
Zivilgesetzbuch und Obligationenrecht,<br />
dazu zu sagen In seinem<br />
Buch «Die verlorene Ehre der Mutter<br />
Helvetia» schreibt er unter anderem:<br />
«… Und nun tragen unsere Parlamentarier<br />
mit ihrem letzten Entscheid dazu<br />
bei, den in Art. 36 Absatz 4 BV verankerten<br />
grundsätzlichen Schutz unserer<br />
Bürger, die Unantastbarkeit des<br />
Kerngehalts der Grundrechte, durch<br />
Umkehrung des klaren Bedeutungsinhalts<br />
als Instrument gegen das Volk<br />
umzufunktionieren … Wer einer solchen<br />
Entwicklung zustimmt, beschreitet<br />
den Weg zur Selbstkastration.»<br />
Deutlicher kann man es wohl<br />
kaum mehr sagen, was uns blüht,<br />
wenn wir das Initiativrecht der Willkür<br />
von Bundesbern aussetzen würden.<br />
Die Antwort auf den Frontalangriff<br />
auf unser Initiativrecht kann deshalb<br />
nur lauten: Widerstand!<br />
Albert Bissig, Chur<br />
Eine Polarisierung, die<br />
letztlich nichts bringt<br />
Zur Kolumne «Ostern und andere<br />
A uferstehungen» in der Ausgabe<br />
<strong>vom</strong> 26. März und zum Interview<br />
«‘Es geht um die friedliche Koexistenz’»<br />
in der Ausgabe <strong>vom</strong> 23. März.<br />
Der neue Papst sieht aus wie ein ungewollter<br />
Embryo, Christen sind Leib-<br />
Christi-Kannibalen, was ist schlimmer:<br />
Pädophilie oder die Liebe<br />
Gleichgeschlechtlicher, die Katholische<br />
Kirche als ein System, das Perversion<br />
begünstigt, wird der neue<br />
Papst die Welt sicherer machen für Pädophile,<br />
ist eine Frau vaginabedingt<br />
ein zu wenig denkender Mensch Mit<br />
solchen Statements erreicht die Kolumnistin<br />
Anja Conzett Aufmerksamkeit<br />
für ihre Kolumne. Und ich dachte,<br />
dass man als Journalistin Missstände<br />
aufzeigen möchte, damit Lösungen<br />
dafür gesucht werden.<br />
Wäre ich der Blattmacher der «Südostschweiz»,<br />
ich würde ihre Kolumne<br />
lieben, sie bringt mir Aufmerksamkeit.<br />
Bin ich an der Lösung eines Problem<br />
interessiert, dann bringt mir diese<br />
Polarisierung nichts. Ein lesenswertes<br />
Interview mit Giuseppe Gracia,<br />
Medienbeauftragter von Bischof Vitus<br />
Huonder, zur Rolle von Kirche und<br />
Staat war kurz zuvor in der «Südostschweiz».<br />
Zwar nicht die Problematik,<br />
die die Kolumnistin anspricht,<br />
aber mir hat das Interview geholfen,<br />
den Unterschied zwischen Glauben<br />
und Fundamentalismus zu sehen. Die<br />
polarisierenden Statements von Conzett<br />
sind damit verglichen kalter Kaffee.<br />
Christian Stricker, Davos<br />
Ihre Plattform für<br />
Lob und Kritik<br />
Haben Sie sich über eine schöne<br />
Geste in Ihrem Umfeld gefreut<br />
Über einen netten Dienst Über<br />
e ine kompetente Beratung Oder<br />
müssen Sie Ihrem Ärger Luft machen,<br />
weil Sie sich kürzlich ungerecht<br />
behandelt fühlten Dann teilen<br />
Sie uns Ihr E rlebnis mit. Beschreiben<br />
Sie kurz Ihren Auf- oder<br />
Absteller (maximal 800 Zeichen)<br />
und senden Sie den Text an<br />
forum@suedostschweiz.ch. Die<br />
Texte werden in der Rubrik «Das<br />
hat mich gefreut» respektive «Das<br />
hat mich geärgert» publiziert. (so)<br />
Nicht alles auf die<br />
A utofahrer schieben<br />
Zum Leserbrief «Churs Strassen<br />
s icherer machen» in der Ausgabe<br />
<strong>vom</strong> 26. März.<br />
Als ich den Leserbrief zur Unfallstatistik<br />
und Tempo 30 las, bekam ich<br />
Hühnerhaut. Es kann nicht sein, dass<br />
man sagen kann, die Strassen in Chur<br />
seien nicht sicher. Sie sind sicher.<br />
Wenn ich sehe, dass es Fussgänger<br />
gibt, welche bei Rot über die Strassen<br />
gehen, und Velofahrer, die mit ihrem<br />
Velo über den Fussgängerstreifen fahren,<br />
muss man sich nicht wundern,<br />
dass es zu Unfällen kommt. Ich habe<br />
schon Beobachtungen gemacht, wo<br />
Radfahrer in einen Kreisel gefahren<br />
sind ohne zu schauen, ob ein Auto<br />
kommt. Ich habe auch schon Radfahrer<br />
gesehen, die Mühe hatten, die Bodenmarkierung<br />
zu erkennen. Auch die<br />
hat ihre Bedeutung.<br />
Wie sollen sich Stadt und Polizei<br />
verhalten, wenn man solche Sequenzen<br />
sieht Was muss noch alles passieren,<br />
damit man irgendwann vernünftiger<br />
wird Man muss nicht immer alles<br />
auf die Autofahrer schieben. Wenn<br />
man keine Autos in der Stadt haben<br />
will, sollte der öffentliche Verkehr billiger<br />
werden. Diese Massnahme würde<br />
das Unfallrisiko verringern. Oder<br />
den ÖV gleich gratis anbieten. So würden<br />
gar keine Autos mehr in der Stadt<br />
fahren, wenn man das denn so will.<br />
Dann sind die Strassen ganz sicher.<br />
Man sollte mehr Rücksicht aufeinander<br />
nehmen und nicht egoistisch sein,<br />
nur weil man Fussgänger oder Radfahrer<br />
ist. Das ist mein E<br />
Sicherheit auf Churs St<br />
Viktor Martoglio, Chur<br />
Lesen und schreiben Sie<br />
Meinungen auf suedostsch<br />
Meinungsfreihei<br />
das Recht von u<br />
Zum Leserbrief «Den Na<br />
auf den Kopf getroffen»<br />
gabe <strong>vom</strong> 26. März.<br />
Es gehört nun mal zur<br />
heit, dass man nicht imm<br />
lem einverstanden sein<br />
auch in vergleichbarer T<br />
sprechen darf. Leser<br />
Karl Ziegler aus Pasp<br />
scher Alleswisser über J<br />
wirtschaft, verwehrt M<br />
Tomils mit einem Rund<br />
Recht, seine Meinung<br />
Meinungsfreiheit, Denk<br />
Pressefreiheit. Freiheit …<br />
aller Recht – Hoffe<br />
Oberli weiter so, er ist G<br />
tische Hinterfragungen<br />
Ignoranz öffentlicher Am<br />
allem der Abteilungen W<br />
Dass sich Ziegler als s<br />
ter Repräsentant der Le<br />
Bündner Tages- und Lo<br />
der «jahrzehntelangen<br />
stört, lässt erahnen, wie<br />
doch hat. Von wirren<br />
fremden Ideen ist bei O<br />
Rede, die Ausdruckswei<br />
sammenhängend und b<br />
Problem von Ziegler d<br />
leicht, dass er intellektu<br />
matik nicht folgen mag.<br />
sen natürlicher Zusamm<br />
Bejagung, Wildbestände<br />
wirtschaftung ist schlim<br />
wissen. Genauso wenig<br />
ich, ebenfalls Leser der<br />
ges- und Lokalpresse,<br />
sein materielles Intere<br />
Mein Lesermandat ent<br />
serbriefschreiber Ziegl<br />
Anwurf von (Schaden<br />
ihm beim Verfassen des<br />
zes, die Initiative zur Ab<br />
Sonderjagd schiesse<br />
kränkt mich wohl. – Hie<br />
doch recht haben: Die<br />
materiell orientierten, m<br />
ten Parlaments wird m<br />
Sonderjagd-Initiative zu<br />
Christian Tscharner, Rh<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Südostschweiz interview <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, der Seite woche 05.pdf<br />
DIE SÜDOSTSCHWEIz | SaMSTaG, 30. März 20<strong>13</strong> 5<br />
«Kein Mensch glaubt an gar nichts»<br />
Gisula Tscharner bietet seit<br />
20 Jahren seelsorgerische<br />
Dienste auf eigene Rechnung<br />
an. Die in Feldis und Thusis<br />
lebende Theologin erklärt,<br />
weshalb sie aus der Reformierten<br />
Kirche ausgetreten ist und<br />
woher der Osterhase kommt.<br />
Mit Gisula Tscharner<br />
sprach Ueli Handschin<br />
Frau Tscharner, Ostern ist für die Christenheit<br />
ein Fest der Freude, weil der<br />
Herr nach dem Tod am Kreuz wieder<br />
auferstanden ist. Gebrauchen Sie als<br />
freiberufliche «Seelsorgerin Unterwegs»,<br />
wie sie sich nennen, den Begriff<br />
des Herrn überhaupt noch<br />
Gisula Tscharner: Nein, mit dem<br />
Herrn habe ich nichts mehr am<br />
Hut.<br />
Und wenn der Herr eine Dame wäre<br />
Eine weibliche Gottheit wäre auf alle<br />
Fälle sehr viel enger mit der Natur<br />
verbunden. Der Frühling ist ein so<br />
überaus starkes Naturereignis, da<br />
braucht es die Stärke eines Herrn gar<br />
nicht.<br />
Nehmen wir an, ich wäre ein grosser Fan<br />
von Ostern, vielleicht, weil ich als Kind<br />
das Eiersuchen so sehr liebte und es in<br />
der Kirche so schön feierlich war. Doch<br />
von einem Gotteshaus will ich nichts<br />
mehr wissen. Was würden Sie mir anbieten<br />
Ich würde einen kleinen Spaziergang<br />
vorschlagen, am frühen Morgen in der<br />
Dämmerung. Und hinterher würden<br />
wir ein schönes, grosses Feuer machen.<br />
Zu früher Stunde kann es ja<br />
noch sehr kalt sein in dieser Jahreszeit.<br />
Ein <strong>bis</strong>schen spazieren gehen und dann<br />
ein Lagerfeuer Und das soll mir die<br />
Kirche ersetzen<br />
Unterwegs würden wir ein Auge darauf<br />
werfen, was in der Natur schon<br />
alles wächst und spriesst. Wir würden<br />
schauen, was lebt denn hier schon alles,<br />
obwohl auf den ersten Blick noch<br />
kaum Grün zu sehen ist. Ich würde<br />
versuchen zu zeigen, was sich dem<br />
winterlichen Tod entgegenstellt, was<br />
ihn trotz aller Widerstände überwindet.<br />
«Meine Religiosität<br />
kennt keine<br />
Grenzen»<br />
Sie zeigen, wo das Leben lebt<br />
Im besten Fall kann ich den Instinkt,<br />
den alle Menschen dafür haben, wo<br />
sich das Leben finden lässt, wieder<br />
wecken. Ich will aufzeigen, wo finde<br />
ich diese Kraft. In so alltäglichen<br />
Pflanzen wie dem Löwenzahn oder<br />
dem Wildlauch beispielsweise.<br />
Und das Feuer soll einfach unsere klammen<br />
Glieder wärmen<br />
Osterfeuer entzündet haben die Menschen<br />
vermutlich, seit es die Menschheit<br />
gibt. Osterfeuer haben einen vorchristlichen,<br />
mythologischen Hintergrund.<br />
Wir vergessen immer, es hat<br />
schon unzählige Kulturen vor dem<br />
Christentum gegeben.<br />
Und wo kommen denn die Osterhasen<br />
her<br />
Der Osterhase ist ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol,<br />
das aber nicht so<br />
wichtig gewesen ist, solange man es<br />
noch nicht aus Schokolade herstellte.<br />
Das Bild der Auferstehung ist da zweifelsohne<br />
viel stärker.<br />
Als Theologin arbeiteten Sie zuvor für<br />
die Reformierte Landeskirche. Weswegen<br />
sind Sie ausgestiegen<br />
Mir war eigentlich schon während<br />
meiner Studienzeit klar, dass meine<br />
Auffassung von Religiosität viel weiter<br />
und offener ist als die jeder kirchlichen<br />
Glaubensgemeinschaft. Meine<br />
Religiosität kennt keine Grenzen.<br />
Deshalb wusste ich schon damals, dass<br />
ich einmal selbstständig und überkonfessionell<br />
arbeiten würde. Doch zunächst<br />
wollte ich das Handwerk erlernen<br />
und Erfahrungen sammeln. Mir<br />
war aber auch klar, für den Alleingang<br />
<strong>bis</strong>t du noch zu jung. So habe ich in<br />
verschiedenen Gemeinden gearbeitet<br />
und konzentrierte mich dabei auf ökumenische<br />
Aufgaben.<br />
«Alle haben ihre<br />
Welt, an die sie<br />
glauben»<br />
Überspitzt formuliert: Es ist wurst, was<br />
man glaubt, man muss es einfach glauben<br />
Nein, aber ich halte nichts von Glaubensgemeinschaften,<br />
die meinen, sie<br />
seien gut und die anderen seien<br />
schlechter.<br />
Das ist ja bei den Reformierten nun weniger<br />
ein Problem.<br />
Richtig. Trotzdem bin ich ausgetreten,<br />
als ich mich selbstständig machte.<br />
Denn ich wusste, als Theologin würde<br />
ich für die Kirche gefährlich werden<br />
mit meiner Überzeugung, dass alle<br />
Menschen einen Glauben haben, auch<br />
wenn sie nicht Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft<br />
sind.<br />
Vor zwei Jahrzehnten waren Sie eine der<br />
Ersten, die auf eigene Rechnung in einer<br />
neuen Form der Seelsorge zu arbeiten<br />
begann. Wie<br />
haben Sie sich gefühlt<br />
Es hat schon etwas Mut gebraucht.<br />
Zwar haben schon lange zuvor Theologinnen<br />
und Theologen viele Sparten<br />
des Pfarramts aus der Institution Kirche<br />
herausgeholt, die Spitalseelsorge,<br />
die psychologische Betreuung oder<br />
der Religionsunterricht beispielsweise.<br />
Ich habe nun eben auch die Kerngeschichte<br />
aller Konfessionen, den<br />
Gottesdienst, aus der Institution herausgeholt,<br />
das Feiern mit den Menschen,<br />
das die kirchlichen Gemeinschaften<br />
ein Sakrament nennen. Ich<br />
habe mir gesagt, genau das habe ich<br />
gelernt, es ist mein Beruf, und mein<br />
Glauben ist auch ohne Glaubensbekenntnis<br />
stark genug. Was natürlich<br />
nicht überall auf Begeisterung gestossen<br />
ist.<br />
Es braucht kein Glaubensbekenntnis<br />
Das muss nicht sein. Denn jemand<br />
glaubt nicht einfach nichts, wenn<br />
er kein Bekenntnis ablegt. Jeder<br />
Mensch, alle haben ihre Welt, an die<br />
sie glauben.<br />
«Die Zeit der<br />
Landeskirchen<br />
ist vorbei»<br />
Das Glaubensbekenntnis hat doch stark<br />
an Bedeutung eingebüsst, auf alle Fälle<br />
in der Reformierten Kirche. Es kümmert<br />
heute keinen Pfarrer mehr, wenn eines<br />
seiner Schäfchen auch hinduistische<br />
Götter anbetet. Wird diese Entwicklung<br />
einfach weitergehen, <strong>bis</strong> wir keine Landeskirchen<br />
mehr haben<br />
Ja, ich hoffe, dass ich das noch erlebe.<br />
Sie meinen im Ernst, dass Sie das erleben<br />
werden<br />
Auf alle Fälle das Ende<br />
der Kirchen mit dem<br />
heutigen staatsweiten<br />
Monopolcharakter.<br />
Ich glaube<br />
einfach, die<br />
Zeit der Landeskirchen<br />
ist vorbei,<br />
und das<br />
wird die<br />
beiden<br />
Konfessionen gleichermassen treffen.<br />
Die Entwicklung ist ja in vollem Gange:<br />
die Leute treten aus den Kirchen<br />
aus und erklären dabei ganz klar, wir<br />
glauben trotzdem etwas.<br />
«Es ist eine totale<br />
Frechheit»<br />
Und ihnen bieten Sie eine Alternative<br />
an<br />
Weil diese Menschen etwas glauben,<br />
haben sie auch noch immer das Bedürfnis,<br />
ihre Lebensübergänge zu feiern.<br />
Meine Kunden sagen mir, sie hätten<br />
eine wichtige Station im Leben,<br />
die sie nicht allein mit Essen und Trinken<br />
feiern wollten. Sie suchen Zugang<br />
zu einer geheimnisvollen Dimension<br />
des Lebens, sie wollen spüren, dass es<br />
um das Lebendige geht. Meine Arbeit<br />
ist lediglich, dieses Bedürfnis zu befriedigen.<br />
Mit einer schönen, dramaturgisch<br />
wohlüberlegten Feier, doch<br />
ohne eine kirchliche Liturgie, die mir<br />
vorschreibt, jetzt wird gesungen, dann<br />
gepredigt, dann gebetet. Die Planung<br />
ist ein kreativer, ein künstlerischer<br />
Prozess, in dem die Kunden viel Fantasie<br />
entwickeln, wenn man mit ihnen<br />
in der Vorbereitung darüber spricht.<br />
Das Nationale Forschungsprogramm<br />
«Religionsgemeinschaften, Staat und<br />
Gesellschaft» (NFP 58) bezeichnet diejenigen,<br />
die aus den Kirchen ausgetreten<br />
sind oder mit ihnen nichts mehr zu<br />
tun haben, auch wenn sie die Kirchensteuern<br />
weiter zahlen, als «die Distanzierten»<br />
und beziffert ihren Anteil in der<br />
Bevölkerung auf 64 Prozent.<br />
Damit wird suggeriert, Menschen, die<br />
in den Kirchen nicht mehr aktiv<br />
mitmachten, seien<br />
nicht mehr religiös.<br />
Das Ausschliessende<br />
dieses Begriffs<br />
ist eine<br />
totale Frechheit.<br />
Denn<br />
die Leute<br />
haben sich nur von den Kirchen entfernt.<br />
Dass sie ihre eigene Spiritualität<br />
leben, das ist doch nicht negativ. Wir<br />
müssen uns nicht ständig an den Kirchen<br />
messen lassen. In meiner Arbeit<br />
habe ich noch nie einen Menschen getroffen,<br />
der an nichts glaubt. Und die,<br />
welche ausserhalb der Kirchen glauben,<br />
werden immer mehr.<br />
So gesehen ist ein Atheist auch ein<br />
überzeugter Gläubiger<br />
Natürlich, Atheisten glauben doch<br />
auch an irgendetwas. Sie glauben einfach<br />
nicht an vermittelte Gottesbilder.<br />
Deswegen sind sie doch genauso normale<br />
Menschen. Diese Leute werden<br />
diffamiert mit dem Begriff «distanziert».<br />
Sie müssen doch nicht unbedingt<br />
an etwas glauben, das von Kirchen<br />
vermittelt wird. Im Kanton Zürich<br />
bezeichnen sich 25 Prozent als<br />
konzessionslos. Ein Viertel aller Zürcherinnen<br />
und Zürcher braucht keine<br />
Konfession. Und ihnen fehlt nichts,<br />
und das ist doch in Ordnung.<br />
Sie bezeichnen sich als «Geistige Unternehmerin»,<br />
die Spirituelles und<br />
Sinnliches miteinander verbindet. Um<br />
Geistiges und ganz Sinnliches ging es<br />
auch in Ihrer mobilen «Wilde Weiber<br />
Bar», mit der Sie <strong>bis</strong> vor einigen Jahren<br />
ihre selbst gemachten Spirituosen und<br />
Säfte verkauften. Wie kam es dazu<br />
Das hatte einen ganz profanen Grund.<br />
Zu Beginn meiner selbstständigen Tätigkeit<br />
hatte ich noch nicht genügend<br />
Aufträge. Deshalb habe ich mein altes<br />
Hobby, Wildpflanzen zu sammeln, zu<br />
meinem Beruf gemacht, indem ich<br />
Delikatessen zum Trinken und Essen<br />
daraus herstellte. Das ging nicht ohne<br />
intensive Beschäftigung mit diesen<br />
Pflanzen. Und das wiederum hat meinen<br />
Glauben verändert.<br />
«Mutter Erde ist<br />
die Gebärerin<br />
aller Wesen»<br />
Inwieweit<br />
Das Wissen, dass die Mutter Erde die<br />
Gebärerin aller Wesen ist, hat enorm<br />
an Bedeutung gewonnen. Eigentlich<br />
sind ja alle christlichen Feiertage ursprünglich<br />
uralte Feste zu Ehren der<br />
Natur. Deshalb kann ich sie auch ohne<br />
christliche Überlagerung feiern. Und<br />
deshalb werden die Fachleute für Feiern<br />
dieser Art auch immer zahlreicher.<br />
Als ich mein Unternehmen<br />
startete, war ich allein auf weiter<br />
Flur. Heute bieten in der Schweiz<br />
weit über 50 Theologinnen und<br />
Theologen ihre Dienste unabhängig<br />
von den Kirchen an.<br />
Gisula Tscharner…<br />
… ist 1947 am Zürichsee geboren,<br />
dort aufgewachsen und hat später<br />
in Basel und Zürich Theologie studiert.<br />
Sie ist verheiratet und Mutter<br />
zweier Kinder. Während<br />
20 Jahren war Tscharner als reformierte<br />
Pfarrerin in Mittelbünden<br />
tätig, in der Erwachsenenbildung<br />
und in der Gemeindepolitik. Mehrere<br />
Jahre versah sie in Feldis das<br />
Amt der Gemeindepräsidentin.<br />
Seit 1993 gestaltet sie als freiberufliche<br />
Theologin Zeremonien<br />
zu Lebensübergängen, die in Stil<br />
und Inhalt konfessionsunabhängig<br />
sind. Bekannt geworden ist Tscharner<br />
zudem als Sammlerin und<br />
Verarbeiterin wild wachsender<br />
Pflanzen. Darüber sind im AZ-<br />
Verlag mehrere Bücher von ihr erschienen.<br />
(han)<br />
Bild Theo Gstöhl<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Südostschweiz IntervIew: <strong>vom</strong> Hans <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Küng Seite 19.pdf<br />
«Wenn sich Franziskus fragt:<br />
‘Was würde Jesus tun’ …»<br />
Der Schweizer Theologe Hans<br />
Küng hofft auf einen ökume -<br />
nischen Frühling. Der neue<br />
Papst Franziskus habe auf<br />
dem Weg zur Abkehr von<br />
der «Macht- und Prachtkirche»<br />
bereits einige Pflöcke eingeschlagen,<br />
sagt der 85-Jährige.<br />
Mit Hans Küng<br />
sprach Wolf Südbeck-Baur<br />
Herr Küng, mit dem letzten Papst, Benedikt<br />
XVI., standen die ökumenischen<br />
Beziehungen unter einem schlechten<br />
Stern. Wie ist es allgemein um die Ökumene<br />
derzeit bestellt<br />
Hans Küng: Ich hoffe, dass wir am Ende<br />
eines ökumenischen Winters stehen.<br />
Mit dem neuen Pontifikat zeichnen<br />
sich bereits einige Frühlingslüfte<br />
ab. Mit Papst Franziskus ist die Ökumene<br />
mit neuen Hoffnungen erfüllt,<br />
weil er bereits einige Pflöcke eingeschlagen<br />
hat, wie das unter seinem<br />
Vorgänger Benedikt XVI. nicht der<br />
Fall war.<br />
«Das Konzil will<br />
die Erneuerung»<br />
Noch im Dezember forderte der Schweizer<br />
Kardinal Kurt Koch als Chef des<br />
päpstlichen Rates für die Einheit der<br />
Kirchen, die «volle, sichtbare Einheit»<br />
müsse das Ziel des ökumenischen Gesprächs<br />
zwischen Katholiken und Protestanten<br />
sein. Was muss Ihrer Meinung<br />
nach das Ziel des ökumenischen Gesprächs<br />
sein<br />
Die «volle, sichtbare Einheit» meint<br />
im Sprachgebrauch der römischen<br />
Kurie, dass die Christenheit die Einheit<br />
nur findet, wenn auch die anderen<br />
Kirchen das Papsttum als solches<br />
anerkennen. Das war das Programm<br />
von Benedikt XVI. Diese Rückkehrstrategie<br />
ist gescheitert. Die <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Kirchen hat er zurückgestossen<br />
durch seine Erklärung, dass sie überhaupt<br />
keine Kirchen seien. Mit den<br />
Orthodoxen, mit denen Papst Ratzinger<br />
ein besonderes Arrangement erreichen<br />
wollte, kam es auch zu keiner<br />
weiteren ökumenischen Annäherung,<br />
und anstatt sich um die Christkatholiken<br />
zu kümmern, hat er sich um die<br />
Piusbrüder bemüht. Ich kann mir vorstellen,<br />
dass ein so kluger Kopf wie<br />
Kurt Koch dies eingesehen hat und<br />
nun die Chance ergreift, um wieder<br />
auf die Intentionen des Zweiten Vatikanischen<br />
Konzils von 1962 <strong>bis</strong> 1965<br />
zurückzukommen. Das Konzil wollte<br />
und will die Erneuerung der Kirche<br />
vorantreiben, um zu neuen ökumenischen<br />
Perspektiven zu kommen.<br />
«Allen Grund, zusammenzustehen»: Hans Küng fordert, dass die Katholische und<br />
die <strong>Evangelisch</strong>e Kirche gemeinsam in die Zukunft gehen. Bild Urs Flüeler/Keystone<br />
Gottfried Locher, Präsident des Schweizerischen<br />
<strong>Evangelisch</strong>en Kirchenbunds<br />
SEK, hat kürzlich zur Konzentration auf<br />
die interne Ökumene der vielfältigen<br />
Reformierten Kirchen in der Schweiz<br />
aufgerufen. Hat diese Abschottungsstrategie<br />
eine Zukunft<br />
Ich kann mir gut vorstellen, dass sich<br />
Gottfried Locher, der eine eigene klare<br />
Sicht hat, durch die neue Situation<br />
orientieren lässt. Es reicht nicht, sich<br />
auf die interne Ökumene zu konzentrieren<br />
–übrigens eine Strategie, zu<br />
der man sehr oft aus Verzweiflung<br />
über die Unbeweglichkeit des römischen<br />
Zentrums geradezu genötigt<br />
wurde. Eine Abschottungsstrategie<br />
hat keine Zukunft. Wir müssen unbedingt<br />
dazu kommen, dass wir wieder<br />
gemeinsam Tritt fassen können. Dies<br />
gilt sowohl im Blick auf die Gläubigen,<br />
die sich kritisch von beiden Kirchen<br />
abgewendet haben, als auch im<br />
Blick auf die Welt, wo beide Kirchen<br />
Einfluss verloren haben. Katholische<br />
und <strong>Evangelisch</strong>e Kirche haben allen<br />
Grund, zusammenzustehen und gemeinsam<br />
in die Zukunft zu gehen.<br />
Bereits eine Woche nach seiner Wahl<br />
hat Papst Franziskus bei einem Empfang<br />
der Repräsentanten der anderen<br />
Kirchen erklärt, er wolle die Ökumene<br />
unter den Christen und «die Freundschaft<br />
und den Respekt» unter den Religionen<br />
fördern. Welche Chancen sehen<br />
Sie zur Verbesserung des ökumenischen<br />
Klimas, die sich mit dem neuen<br />
Papst nun zu eröffnen scheinen<br />
Die Chancen sind unbeschränkt. Das<br />
ökumenische Klima ist durch den<br />
sehr geglückten Beginn des von der<br />
Macht- und Prachtkirche Abstand<br />
nehmenden Bischofs von Rom jetzt<br />
schon gefördert worden. So hob Franziskus<br />
ganz anders als sein Vorgänger<br />
Joseph Ratzinger nicht das Jurisdik -<br />
tionsprimat des Papstes hervor, sondern<br />
setzte deutlich bescheidenere<br />
Zeichen und verzichtete auf eine<br />
edelsteinbesetzte Mitra und rote<br />
Papstschuhe. Damit zeigt der Bischof<br />
von Rom, dass es ihm auf das Evangelium<br />
ankommt. Es hängt davon ab,<br />
was er verwirklichen kann und wie<br />
gut er beraten wird. Er weiss, dass Millionen<br />
Katholiken abgewandert sind,<br />
weil vielerorts das Gemeindeleben<br />
am Boden liegt, die Leute aber einen<br />
lebendigen Kontakt haben wollen untereinander,<br />
zur Welt, zur Stadt und<br />
zu den Stadtvierteln, in denen sie<br />
l eben, und sie wollen eine lebendige<br />
Liturgie. All diese Erfahrungen bringt<br />
der argentinische Papst mit, und er<br />
wird sie einbringen. Zweitens hat<br />
Franziskus Erfahrungen im deutschen<br />
Sprachraum gesammelt und weiss daher,<br />
dass wir die trennenden, kirchenspaltenden<br />
Erfahrungen des 16. Jahrhunderts<br />
endlich hinter uns lassen<br />
und gemeinsam die Kirche gestalten<br />
wollen.<br />
Welche Reformen kann Franziskus<br />
konkret auf den Weg bringen, um katholische<br />
und protestantische Kirchen<br />
einander näherzubringen<br />
Sicher schwebt dem Papst keine Einheitskirche<br />
vor, sondern eine Kirche<br />
in versöhnter Verschiedenheit. Es ist<br />
nicht notwendig, dass wir alle Elemente<br />
der orthodoxen Kirchenlehre<br />
in eine Einheitskirche einbringen.<br />
Sehr wohl aber müssen alle Exkommunikationen<br />
auf Ortskirchenebene<br />
aufgehoben werden. Das ist im Blick<br />
auf die Ökumene das Wichtigste.<br />
«Man muss<br />
v orsichtig<br />
b leiben»<br />
Sehen Sie Möglichkeiten, dass evangelische<br />
und katholische Christen gemeinsam<br />
Gottesdienst feiern<br />
Es wäre nötig, nun zu realisieren, was<br />
in vielen ökumenischen Konsensdokumenten<br />
bereits beschrieben wurde:<br />
die vollgültige Anerkennung der Ämter<br />
der <strong>Evangelisch</strong>en, Orthodoxen<br />
und Anglikanischen Kirchen durch<br />
die Katholische Kirche. Auf diese Weise<br />
wird eine Abendmahlsgemeinschaft<br />
möglich. Wenn diese Einigungsdokumente<br />
endlich in die Praxis umgesetzt<br />
würden, wären wir einen grossen<br />
Schritt weiter in der Ökumene.<br />
Dabei ist es nicht nötig, dass sich auf<br />
der Stufe der kirchlichen Hierarchien<br />
alles umarmt, aber auf Ortsebene<br />
muss es möglich werden, dass sich die<br />
Menschen umarmen können.<br />
Mit dem Pontifikat von Franziskus sehen<br />
Sie tatsächlich Chancen für eine<br />
solche ökumenische Zukunft<br />
Man muss vorsichtig bleiben, denn<br />
auch Papst Franziskus kann die Chancen<br />
wie sein Vorgänger vertun. Ratzinger<br />
hat als Tübinger Professor viele<br />
Dinge vertreten, die er als Papst vergessen<br />
hat. So ist es immer möglich,<br />
dass jemand als Papst nicht weiter -<br />
gehen möchte und sich ernsthaften<br />
Reformen widersetzt. Wenn sich Franziskus<br />
nach dem Evangelium richtet<br />
und sich ständig fragt: «Was würde<br />
Jesus in meiner Situation tun», dann<br />
denke ich, besteht berechtigte Hoffnung<br />
auf ökumenische Fortschritte,<br />
auf dass die Christenheit mehr zusammenwächst.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Südostschweiz kultur <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 25.pdf<br />
DIE SüDoStSchwEIz | SAMSTAG, 30. M<br />
Er will dem Christentum<br />
das Dämonische austreiben<br />
Karlheinz Deschner hat sein<br />
Lebenswerk vollendet. Der<br />
deutsche Religionskritiker legt<br />
den zehnten und letzten Band<br />
der monumentalen «Kriminal -<br />
geschichte des Christentums»<br />
vor.<br />
Von Roland Mischke<br />
Bamberg. –Viel Kraft und Vitalität hat<br />
der 89-Jährige nicht mehr. Karlheinz<br />
Deschners zehnter Band ist der<br />
schmalste von allen, zudem endet er<br />
nicht in der Gegenwart, wie ursprünglich<br />
geplant, sondern im 18. Jahrhundert.<br />
Aber der gebürtige Franke, der<br />
20<strong>14</strong> seinen 90. Geburtstag feiern<br />
wird, hat es geschafft, sein Lebenswerk<br />
zu vollenden. Die «Kriminalgeschichte<br />
des Christentums» wird auch<br />
für nachfolgende Generationen ein<br />
Standardwerk sein. Wem es nicht genügt,<br />
in einer Welt der Sonntagspredigten<br />
nach dem Sinn des Lebens zu<br />
suchen, und wer wissen will, wie die<br />
Geschichte wirklich verlaufen ist,<br />
kann immer wieder auch bei Desch -<br />
ner nachschlagen.<br />
«Ich schreibe ‘aus<br />
Feindschaft’»<br />
Deschner wird als unangenehmer Kritiker<br />
des Christentums, 1971 von der<br />
Katholischen Kirche in Nürnberg als<br />
«Kirchenbeschimpfer» vor Gericht<br />
gezerrt, in die Geschichte eingehen.<br />
Umstritten ist aber nicht, dass er ein<br />
gründlicher Chronist ist. Seit Jahrzehnten<br />
studiert und recherchiert er<br />
die, wie er es nennt, Verbrechens -<br />
geschichte des Christentums. «Ich<br />
schreibe ‘aus<br />
Feindschaft’»,<br />
hat er zugegeben.<br />
«Die Geschichte<br />
derer,<br />
die ich beschreibe,<br />
hat mich zu<br />
ihrem Feind gemacht.»<br />
Konsequent<br />
legt er<br />
seit 1986, als<br />
Karlheinz Deschner Band 1 erschien,<br />
seine Erkenntnisse<br />
vor. Es geht um Verbrechen<br />
unter dem Deckmantel der Religion,<br />
die überall auf der Welt auch<br />
im Namen von Jesus Christus mit Feuer<br />
und Schwert vollzogen worden<br />
sind. Eine unglaubliche, beschämende<br />
Fülle. Der entscheidende Antrieb<br />
Desch ners ist Moral im menschlichen<br />
und im christlichen Sinn. Er folgt dem<br />
Wort der Bibel: «An ihren Früchten<br />
sollt ihr sie erkennen.»<br />
Dieser Autor ist ein enttäuschter<br />
Christ, er war nicht immer Feind des<br />
Katholizismus. Deschner ortet in der<br />
Kirche Fanatismus und Machtgier, getarnt<br />
als Frömmigkeit. Die Aufdeckung<br />
von religiösem Hass und Wahn<br />
gehört zu seinen Spezialitäten. Desch -<br />
ners beeindruckendes Spektrum<br />
reicht dabei von der antiken Frühgeschichte<br />
über die Politik der Päpste <strong>bis</strong><br />
hinein in die Zeit nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg, als die Katholische Kirche,<br />
aber auch die Lutherkirche, sich den<br />
zutiefst verunsicherten Deutschen als<br />
Hüter abendländischer Werte empfahl<br />
– ohne die eigene Vergangenheit<br />
aufzuarbeiten. 1962 hat er darüber<br />
ein fundamentales Buch geschrieben:<br />
«Abermals krähte der Hahn – Eine<br />
kritische Kirchengeschichte von den<br />
Anfängen <strong>bis</strong> zu Pius XII». Der bayerische<br />
und rheinische Katholizismus<br />
und der dort amtierende Klerus kommen<br />
darin schlecht weg.<br />
Deschner glaubt<br />
an die Macht<br />
der Aufklärung<br />
Der Sohn eines katholischen Vaters<br />
und einer evangelischen, bei der Hochzeit<br />
zum Katholizismus konvertierten<br />
Mutter, der auch Ordensschulen besuchte<br />
und philosophisch-theologische<br />
Disziplinen an Universitäten belegte,<br />
ist einer, der auf der Seite der<br />
Schwachen steht. Deshalb hat Desch -<br />
ner in den institutionell Starken seine<br />
grössten Feinde. Ihnen begegnet er mit<br />
diesem Riesenwerk, das nur aufgrund<br />
einer unglaublichen Arbeitsleistung<br />
entstand. Fleiss, Talent und Wissbegier<br />
Das ewige deutsche Leiden im Louvre<br />
Eine neue Ausstellung im<br />
Louvre-Museum in Paris versucht<br />
den Franzosen die Idee<br />
und Entstehung der deutschen<br />
Nation näherzubringen. Das<br />
Unterfangen gelingt fast.<br />
Von Stefan Brändle<br />
Paris. –Schlimmes ist zu befürchten,<br />
wenn eine Ausstellung im Dienste<br />
der «deutsch-französischen Freundschaft»<br />
steht, wie Louvre-Direktor<br />
Henri Loyrette zu «De l’Allemagne»<br />
bekennt: Es droht eine offizielle Sichtweise,<br />
eine diplomatisch korrekte<br />
Darstellung. Zumal der im April scheidende<br />
Vorsteher des grössten französischen<br />
Museums auch den «heutigen<br />
europäischen Kontext» bemüht. Was<br />
er damit meint, sagt er nicht. Etwa die Beliebter Romantiker: Eine Besucherin betrachtet «Le Watzmann» von Caspar David Friedrich.<br />
Kritik am «Euro-Diktat» Berlins, die<br />
nach Südeuropa auch Paris erfasst<br />
Da trifft es sich gut, dass der Louvre, lius Schnorr von Carolsfeld Modell. lichte», wie es in einer der didaktischen<br />
sekundiert von dem in Paris angesiedelten<br />
Während in Pariser Ateliers längst<br />
Erklärungsplaketten heisst.<br />
Deutschen Forum für Kunst - nationale Szenen und Figuren vor-<br />
geschichte, dem französischen Publikum<br />
herrschten, wirkte in Deutschland Erstaunlich, überraschend<br />
einmal die Bildung des National-<br />
noch die idealisierte Renaissance ei-<br />
Für französische Ohren und Augen ist<br />
staates jenseits des Rheins zu erklären nes Johann Friedrich Overbeck wie das eher neuartig, jedenfalls «sehr interessant»,<br />
versucht.<br />
in «Italia-Germania». Malergruppen<br />
wie mehrere Einträge im<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten nannten sich Landeskirche «Deutschrömer» Graubünden und Gästebuch der «intelligenten» Aus-<br />
Kultur als Bindeglied der Identität<br />
«Über Deutschland», wie sich die 200<br />
Gemälde umfassende Schau in Anlehnung<br />
an das berühmte Werk von Ma-<br />
«Nazarener».<br />
Später bot eher die Natur eine Projektionsfläche:<br />
So die «Erdlebenbilder»<br />
von Carl Gustav Carus, dazu na-<br />
brachten ihm auch zahlreiche Preise<br />
ein. Die ersten Bände der Kriminalgeschichte<br />
erlebten Auflagen von je über<br />
100 000 Exemplaren.<br />
Im letzten Band schaut Deschner in<br />
den Osten Europas und nach Moskau,<br />
dem dritten Rom. Auch dort haben<br />
die, die zur Nächstenliebe verpflichtet<br />
sind, mit Massakern, Folter und Massenmorden<br />
ihre Macht sanktioniert.<br />
So Iwan der Schreckliche, der morgens<br />
die Bibel studierte, sich mit Heiligenlegenden<br />
auskannte, ganze Teile<br />
des Neuen Testaments auswendig<br />
lernte, aber keine Gnade kannte,<br />
wenn ihm Kritiker entgegentraten.<br />
1549 rief er seine Untertanen auf<br />
dem Roten Platz auf, Hass und Feindschaft<br />
aufzugeben und in christlicher<br />
Liebe einig zu sein. Aufmüpfige, die<br />
sich angeblich weigerten, liess er aufhängen<br />
und ihre Leichname in Stücke<br />
hacken. Es war besonders gefährlich,<br />
zu seinem engsten Kreis zu gehören –<br />
kaum jemand überlebte die Nähe<br />
zum Machthaber, der sich im Namen<br />
Gottes anmasste, wahllos über Leben<br />
und Tod zu befinden.<br />
Deschner ist ein moderner Exorzist,<br />
er will dem Christentum das Dämonische<br />
austreiben. Seine nachgezeichnete<br />
Chronik der Gewalt ist<br />
auch Polemik. Deschner glaubt an die<br />
Macht der Aufklärung und Wahrheit.<br />
Karlheinz Deschner: «Kriminalgeschichte<br />
des Christentums. Band 10: 18. Jahrhundert<br />
und Ausblick auf die Folgezeit». Rowohlt-<br />
Verlag, 319 Seiten, 32.90 Franken.<br />
Bild Ian Langsdon/Keystone<br />
stellung festhalten. Wenn viele Franzosen<br />
glauben, das aus ihrer Sicht so<br />
solide und starke Deutschland habe<br />
ähnlich tiefe Wurzeln wie die franzöwill<br />
und «entartete» wie Otto Dix,<br />
Käthe Kollwitz, Jakob Steinhardt, Lovis<br />
Corinth oder Max Beckmann. Fotografien<br />
von August Sander sowie eine<br />
filmische Gegenüberstellung von<br />
Robert Siodmak und Leni Riefenstahl<br />
leiten das Ende der Ausstellung ein,<br />
die 1939 abrupt abbricht.<br />
Fragen über Fragen zum Schluss<br />
Warum 1939 Weil deutsche Geschichte<br />
nur auf den Zweiten Welt-<br />
KlaSSIK-Em<br />
Der Absch<br />
Weingartn<br />
Von Christoph Wi<br />
Mit dieser Aufnah<br />
Letonja, der früh<br />
Sinfonieorchester<br />
gartner-Zyklus. D<br />
1942 in Basel ku<br />
Komponisten ura<br />
eine Sinfonik, die<br />
rer Nachwelt me<br />
muss. Das in Them<br />
elegante, von g<br />
Gestik erfüllte, pe<br />
dige Stück fügt si<br />
Postmodern, rom<br />
traditionalen Vorl<br />
unorthodox: Es i<br />
doch mehr, fessel<br />
komponiert. Leto<br />
Klangräumen Arc<br />
und Transparenz,<br />
spenstische zu se<br />
Eine hörenswerte<br />
Felix Weingartner: «<br />
Boog, Franziska Gott<br />
topher Bolduc (Soli<br />
Basel, Marko Letonj<br />
Das Wund<br />
Felix Mend<br />
Von Reinmar Wag<br />
Aus der Ecke des<br />
formal zwar brill<br />
wenig «tiefen»<br />
nisten hat man<br />
mittlerweile nach<br />
Dennoch verblüff<br />
sich selbst im Früh<br />
kind-Komponiste<br />
nicht nur brillant T<br />
genes verbindet,<br />
klaren Klassizität<br />
hebt in ganz persö<br />
ren. Zum Beispie<br />
quartett op.2, wo<br />
tes Adagio findet,<br />
Intermezzo, das h<br />
blitzen lässt. Mit<br />
souveränem Han<br />
delssohn schon al<br />
Innovation. All die<br />
drucksbereichen w<br />
Interpretationen g<br />
den italienischen<br />
Prosseda entstand<br />
Felix Mendelssohn:<br />
Klavierquartett d-Mo<br />
ne und Viola». Rob<br />
Gabriele Pieranunzi<br />
re (Viola), Gabriele G<br />
476 5190).<br />
Jonas Kau<br />
singt Rich<br />
Von Werner Pfiste<br />
Hier hat einer zu «<br />
ten gefunden: Jon<br />
chard Wagner. Da<br />
Schubladisierung<br />
singt Wagner –, ist<br />
fast eher das Ge<br />
mann singt seine<br />
man es sich von so<br />
chen «Wagner-Sä<br />
Er stemmt keine
Alexander Tschäppät<br />
Südostschweiz <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 17.pdf<br />
Volk entscheidet über<br />
Ladenöffnungszeiten<br />
Bern. – Über die Liberalisierung der<br />
Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops<br />
entscheidet voraussichtlich das<br />
Volk. Vertreter der Sonntagsallianz<br />
haben gestern rund 67 000 beglaubigte<br />
Referendums-Unterschriften bei<br />
der Bundeskanzlei eingereicht. Insgesamt<br />
kamen rund 86 500 Unterschriften<br />
zusammen, die wegen des administrativen<br />
Aufwandes nicht alle zur<br />
Beglaubigung eingereicht wurden.<br />
Frage des Tages<br />
hin<br />
A. Rickenbacher<br />
Liberalisierte Öffnungszeiten: Wollen sie<br />
rund um die Uhr einkaufen können<br />
Stimmen Sie heute <strong>bis</strong> 18 Uhr ab im Internet<br />
unter: www.suedostschweiz.ch.<br />
Unia-Kopräsidentin Vania Alleva<br />
zeigte sich sehr erfreut, dass «innert<br />
so kurzer Zeit so viele Unterschriften»<br />
gesammelt wurden. Die Bürger<br />
setzten damit ein Zeichen gegen die<br />
von der Politik vorangetriebene Liberalisierungswelle<br />
im Detailhandel, erklärte<br />
die Gewerkschaftsführerin. Es<br />
zeige sich, dass die Bevölkerung eine<br />
«24-Stunden-Arbeitsgesellschaft»<br />
gar nicht wolle. (sda)<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Südostschweiz <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 06.pdf<br />
Musizieren für die<br />
Kirche in Jenaz<br />
Jenaz. –Am Sonntag, 7. April, findet<br />
um 17 Uhr das Benefizkonzert «Musik<br />
für unsere Kirche» in der Kirche in<br />
Jenaz statt. Der Erlös kommt der im<br />
Sommer geplanten Kirchenrenovation<br />
zugute. Laut einer Mitteilung wird<br />
nach dem Konzert das Buch «Unsere<br />
Kirche. Geschichte und Geschichten<br />
<strong>vom</strong> Jenazer Gotteshaus» erhältlich<br />
sein. Männer, Frauen und Kinder aus<br />
Jenaz und Buchen haben darin aus<br />
persönlicher Sicht Ereignisse und Erlebnisse<br />
rund um die renovationsbedürftige<br />
Kirche beigesteuert. (so)<br />
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sagte Baus<br />
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gestern<br />
der Passhöhe<br />
etern. «Die<br />
m Vorwinter<br />
r. Allerdings<br />
n Lagen. Am<br />
eiten bereits<br />
beginnen.<br />
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<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
D<br />
as historisch älteste<br />
Zeugnis für die<br />
Auferstehung Jesu<br />
stammt aus einem Brief des<br />
heiligen Paulus: «Denn vor<br />
allem habe ich euch überliefert,<br />
was auch ich empfangen<br />
habe: Christus ist für unsere<br />
Von Weih<strong>bis</strong>chof Marian Eleganti<br />
Sünden gestorben, gemäss der<br />
Schrift, und ist begraben worden.<br />
Er ist am dritten Tag auferweckt<br />
worden, gemäss der<br />
Schrift, und erschien dem Kephas,<br />
dann den Zwölf. Danach<br />
erschien er mehr als fünfhundert<br />
Brüdern zugleich; die<br />
meisten von ihnen sind noch<br />
am Leben, einige sind entschlafen.<br />
Danach erschien er<br />
dem Jakobus, dann allen<br />
Aposteln. Als Letztem von allen<br />
erschien er auch mir, dem<br />
Unerwarteten, der ‘Missgeburt’.»<br />
(1 Kor 15,3-8).<br />
Das Jahr, in dem diese Worte<br />
aufgeschrieben wurden, ist<br />
das Jahr 56 oder 57 in unserer<br />
Zeitrechnung, also nur 25 Jahre<br />
nach dem Ereignis selbst.<br />
Der Kerninhalt dieser Zeilen<br />
aus dem Korintherbrief ist allerdings<br />
schon in einem älteren<br />
Glaubensbekenntnis<br />
enthalten, von dem<br />
der hl. Paulus an dieser Stelle<br />
sagt, dass er es von anderen<br />
empfangen habe. Es handelt<br />
sich also um ein Zeugnis von<br />
seltenem, historischen Wert!<br />
Der zentrale Kern des Zeugnisses<br />
lautet: Der Herr ist auferstanden<br />
und als Lebender<br />
erschienen! Und wohlgemerkt:<br />
Dem Leibe nach auferstanden!<br />
Der christliche Glaube<br />
gründet auf diesem «Datum»<br />
(übersetzt «Gegebenen»),<br />
das heisst auf diesem<br />
Faktum!<br />
Was sich der Betrachtung<br />
des Historikers anbietet, und<br />
was ihm erlaubt, von der Auferstehung<br />
zu sprechen, sind<br />
zwei Tatsachen: Erstens der<br />
plötzliche und unerklärbare<br />
Glaube der Jünger (ein Glaube,<br />
der so beharrlich ist, dass<br />
er um seines Zeugnisses willen<br />
sogar das Martyrium auf<br />
sich nimmt); und zweitens die<br />
Erklärung, die uns die betroffenen<br />
Jünger selbst für ihren<br />
Glauben anführen: das leere<br />
Grab und die daran anschliessenden<br />
Begegnungen mit dem<br />
Auferstandenen! «Wahrhaftig,<br />
der Herr ist auferweckt<br />
worden und dem Simon erschienen!»<br />
(Lk 24,34).<br />
Im entscheidenden Augenblick,<br />
als Jesus gefangen genommen<br />
und hingerichtet<br />
wurde, nährten die Jünger<br />
nicht die geringste Erwartung<br />
OSteRGedAnken<br />
Christus ist wirklich auferstanden<br />
Auf diesem Faktum<br />
gründet der<br />
christliche Glaube<br />
Christus, der Barmherzige: Ikone eines anonym bleiben wollenden<br />
Ikonenmalers. (Primizbild von Weih<strong>bis</strong>chof Marian Eleganti)<br />
einer Auferstehung; sie flohen<br />
und hielten den Fall Jesus definitiv<br />
für verloren: «Denn sie<br />
wussten noch nicht aus der<br />
Schrift, dass er von den Toten<br />
auferstehen musste.» (Joh<br />
20,9). Die zwei Emmausjünger<br />
geben diese Befindlichkeit<br />
der Jünger Jesu wieder: «Wir<br />
aber hatten gehofft, dass er der<br />
sei, der Israel erlösen werde.<br />
Und dazu ist heute schon der<br />
dritte Tag, seitdem das alles<br />
geschehen ist.» (Luk24,21).<br />
Es musste also etwas geschehen,<br />
was in kurzer Zeit nicht<br />
nur eine radikale Veränderung<br />
ihres Gemütszustands hervorrief,<br />
sondern auch ihren Glauben<br />
neu weckte. Wenn man<br />
den historischen, das heisst<br />
den objektiven Charakter der<br />
Auferstehung Jesu als einem<br />
Faktum (das leere Grab) leugnet,<br />
wird die Entstehung der<br />
Kirche und des Glaubens der<br />
Jünger zu einem noch unerklärlicheren<br />
«Mysterium» als<br />
es die Auferstehung ohnehin<br />
schon ist. Die alternativen,<br />
rein menschlich psychologischen<br />
Erklärungsversuche für<br />
den Osterglauben der Jüngerinnen<br />
und Jünger Jesu überzeugen<br />
nicht wirklich und muten<br />
hilflos an, wie zum Beispiel<br />
die Theorie von psychogenen<br />
Halluzinationen (Bultmann),<br />
welche die Jünger gehabt<br />
hätten und die voraussetzen,<br />
dass verschiedene Personen<br />
in verschiedenen Situationen<br />
und an unterschiedlichen<br />
Orten dieselbe Halluzination<br />
gehabt hätten. Eine weitere<br />
Theorie ist die dümmliche Erklärung,<br />
dass Jesu Auferstehung<br />
nicht meine, er sei körperlich<br />
auferstanden, sondern<br />
sagen wolle, dass Jesus im<br />
Geiste seiner Jünger weiterlebe,<br />
dass «seine Sache» weitergehe<br />
(Hans Küng). Banaler<br />
geht es nicht mehr. Aber lassen<br />
wir die Pseudoerklärungen,<br />
für die kein Christ sein<br />
Leben geben würde, wie es die<br />
ersten Zeugen getan haben!<br />
«Was sucht ihr den Lebenden<br />
bei den Toten» (Lk 24,5)<br />
hat der Engel am Grab zu den<br />
erschreckten Frauen gesprochen.<br />
Die Jünger haben nicht<br />
ohne Weiteres zum Glauben<br />
an die Auferstehung Jesu gefunden.<br />
Jesus tadelt sogar ausdrücklich<br />
ihren Unglauben<br />
und ihre diesbezügliche Verstocktheit.<br />
«Später erschien<br />
Jesus auch den Elf, als sie bei<br />
Tisch waren; er tadelte ihren<br />
Unglauben und ihre Verstocktheit,<br />
weil sie denen<br />
nicht glaubten, die ihn nach<br />
seiner Auferstehung gesehen<br />
hatten.» (Mk 16,<strong>14</strong>-15). Einer<br />
dieser beharrlichen Zweifler<br />
war Thomas: «Wenn ich nicht<br />
an seinen Händen das Mal der<br />
Nägel sehe und meinen Finger<br />
in das Mal der Nägel lege und<br />
meine Hand in seine Seite lege,<br />
glaube ich nicht!» Und<br />
dann, zehn Tage später, erscheint<br />
Jesus den Jüngern.<br />
Thomas ist dabei: «Dann sagte<br />
Er zu Thomas: Streck deinen<br />
Finger aus – hier sind meine<br />
Hände! Streck deine Hand<br />
aus und leg sie in meine Seite,<br />
und sei nicht ungläubig, sondern<br />
gläubig! Thomas antwortete<br />
ihm: Mein Herr und mein<br />
Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil<br />
du mich gesehen hast, glaubst<br />
du. Selig sind, die nicht sehen<br />
und doch glauben.» (Joh<br />
20,24-29).<br />
Wie Paulus schreibt, steht<br />
und fällt mit der Auferstehung<br />
Jesu der Sinn unseres Glaubens.<br />
«Ist Christus nicht auferweckt<br />
worden, dann ist unsere<br />
Verkündigung leer und<br />
euer Glaube sinnlos. Wir werden<br />
dann auch als falsche Zeugen<br />
entlarvt.» (1 Kor 15,<strong>14</strong>).<br />
Aber genau das waren sie<br />
nicht. «Wir sind ja nicht irgendwelchen<br />
klug ausgedachten<br />
Geschichten gefolgt» (2<br />
Petr 1,16), sondern «Was von<br />
Anfang an war, was wir gehört<br />
und mit unseren Augen gesehen<br />
haben, was wir geschaut,<br />
und was unsere Hände berührt<br />
haben …. Das verkündigen<br />
wir auch euch, damit auch ihr<br />
Gemeinschaft mit uns habt!»<br />
(1 Joh 1,1).<br />
Auch Jesus hat im Voraus<br />
davon gesprochen, dass er leiden<br />
und auferstehen werde,<br />
was die Jünger zu jenem Zeitpunkt<br />
aber nicht verstanden.<br />
«Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn<br />
wird den Menschen<br />
ausgeliefert, und sie<br />
werden ihn töten; doch drei<br />
Tage nach seinem Tod wird er<br />
auferstehen. Aber sie verstanden<br />
den Sinn seiner Worte<br />
nicht, scheuten sich jedoch,<br />
ihn zu fragen.» (Mk 9,31f).<br />
Auch die Engel erinnern die<br />
Frauen am Grab an diese Worte<br />
Jesu: «Die Frauen erschraken<br />
und blickten zu Boden.<br />
Die Männer aber sagten zu ihnen:<br />
Was sucht ihr den Lebenden<br />
bei den Toten Er ist nicht<br />
Jesus führt uns<br />
behutsam<br />
zum Glauben<br />
hier, sondern er ist auferstanden.<br />
Erinnert euch an das, was<br />
er euch gesagt hat, als er noch<br />
in Galiläa war: Der Menschensohn<br />
muss den Sündern<br />
ausgeliefert und gekreuzigt<br />
werden und am dritten Tag<br />
auferstehen. Da erinnerten sie<br />
sich an seine Worte. Und sie<br />
kehrten <strong>vom</strong> Grab in die Stadt<br />
zurück und berichteten alles<br />
den Elf und den anderen Jüngern.»(Lk<br />
24,5-9).<br />
Mit den Worten Jesu «Selig<br />
sind, die nicht sehen und doch<br />
glauben» sind wir gemeint.<br />
Wir glauben und spüren, dass<br />
Jesus in unserem Leben ist<br />
und auch uns behutsam zum<br />
Glauben führt, wie Er es schon<br />
bei seinen Jüngern und Jüngerinnen<br />
getan hat. Wir glauben,<br />
wie Paulus schreibt, dass dieses<br />
Evangelium nicht von<br />
Menschen stammt. (Gal 1,11).<br />
Frohe Ostern! Christus ist<br />
wahrhaft auferstanden! Alleluja!<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
Momentaufnahme<br />
Keine «24-Stunden-Arbeitsgesellschaft»<br />
Mitglieder der Sonntagsallianz liefern die gesammelten rund 67 000 Unterschriften für das Referendum «Nein zum 24-Stunden-<br />
Arbeitstag» bei der Bundeskanzlei ab. Über die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops wird somit das Volk<br />
entscheiden.<br />
(Foto Keystone)<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 03.04.20<strong>13</strong>, Seite 16.pdf<br />
Nur noch eine I(irchgemeinde,<br />
aber mitI(unst- und Partyldrchen<br />
Die reformierte Stadtzürcher Kirche plant einen Umbruch: Im gemassigten von zwei Szenarien soll<br />
die Zahl der Kirchgemeinden halbiert werden - im radikalen gar auf eine einzige reduziert.<br />
Von Mlchael Meler<br />
Zürich - Bereits 2018 kõnnte die refermierte<br />
Kirche in der Stadt Zürich ein<br />
ganz neues Gesicht haben: Srau wie <strong>bis</strong>her<br />
33 Kirchgemeinden gibt es nur noch<br />
eine einzige. In einer Art Substruktur garantieren<br />
17 Ortsgemeinden die Grundaufgaben<br />
der Kirche auf Quartiergebiet.<br />
Als Leitungsorgan ersetzt eine Stadtsynode<br />
die <strong>bis</strong>herigen Kirchgemeindeversammlungen.<br />
Zusatzlich scharen<br />
fund 12 <strong>vom</strong> Territorium unabhãngige<br />
Profilgemeinden Leute aus bestimmten<br />
Lebenswelten um sieh. Einige bestehen<br />
bereits: die Streetchurch für sozial benachteiligte<br />
Jugendliche, der Qffene<br />
S[.jakob für experimentelle Gottesdienste<br />
oder die Altstadtkirchen mit je<br />
eigenem Profil; die Fraumünstergemeinde<br />
etwa kultiviert die intellektuelle<br />
Predigt. Darüber hinaus soll es Musik-,<br />
Kunst- und Partykirchen geben.<br />
Dieses Szenario ist keine weltfremde<br />
Utopie, sondern eines von zwei Modellen,<br />
die eine Projektgruppe des reformierten<br />
Stadtverbandes in einem eben<br />
erschienenen Bericht zur Strukturreform<br />
der reformierten Kirche vorslellt<br />
und in die Vernehmlassung schickt.<br />
Reformierte Kirche schrumpft<br />
Das 2009 von der Zentralkirchenpflege<br />
angestossene Reformprojekt soll die Sevõlkerungsentwicklung<br />
der Reformierten<br />
berücksiehtigen. Denn die Strukturen<br />
der Kirche sind lãngst nicht mehr an<br />
die Mitgliederzahlen angepasst. In den<br />
letzten 50 jahren hat die reformierte<br />
Stadtbevõlkerung um 65 Prozen! abgenommen<br />
- von 266000 auf 92 000 Mitglieder.<br />
Es geht aber nicht nur um eine<br />
s!ruktureJle Refonn. Die Kirche wilJ auch<br />
inhaltlich neue Wege beschreiten, um<br />
die grossen Bevolkerungsk:reise zu erreiehen,<br />
die ihren traditionellen Gemein·<br />
den entfremdet sind. Das soI! über Profilgemeinden<br />
geschehen.<br />
Gemã$s pfarrer Roland Diethelm, der<br />
die Idee von Profilgemeinden mitlanciert<br />
hat, ist die Kirche von heute vor allem auf<br />
die traditionellen Lebenswelten ausgerichtet.<br />
Gemãss der Sinusstudie, die die<br />
Lebenswelten der Kirchenmitglieder<br />
besehreibt, gehõren heute über rivei<br />
Drittel zu den «Postmateriellen, Performern<br />
und Experimentalisten» - zu Leuten,<br />
die sich gerne engagieren, wenn sie<br />
gestalten konnen. Sie zahlen Kirchensteuern,<br />
kommen in der Kirche aber<br />
nicht vor. «Dass zwei Drittel ihrer Mitglieder<br />
institutionell nicht an ihr beteiligt<br />
sind, entzieht der Kirche viel Kraft», sagt<br />
Diethel~ .<br />
«Postmaterielle» und<br />
«Experimentalistem><br />
engagieren sich gerne,<br />
wenn sie die Kirche<br />
auch gestalten kõnnen.<br />
Darum müsse man die Struktur so<br />
verãndern, dass man diesen Leuten Formen<br />
zugestehe. in denen sie sich selber<br />
als Kirehe verstehen kõnnten. Diethelm:<br />
«Diese Leute sollen sich in'Beteiligungskirchen<br />
engagieren kõnnen.» Dafür sind<br />
die Profilgemeinden ein geeignetes Ge·<br />
fáss. Die Kunstkirche zum Seispiel 5011<br />
die Kreativen und Musischen über ihre<br />
Netzwerke und Arbeit ansprechen. Die<br />
partykirche die Schare n :von Jugendlichen,<br />
d ie regelmãssig feiern wollen.<br />
Parallel zur Streetchurch, die stark diakonisch<br />
und sozial ist. kõnnte eine Par·<br />
tykirche geschaffen werden, die landesk.irchliche,<br />
reformierte Jnhalte vennittelt.<br />
LaU[ Diethelm ganz bewusst auch<br />
als Konkurrenz zur erfolgreichen ICF<br />
mit ihrer evangelikalen Ausriehtung.<br />
Dieses Projekt nennt die Projektgruppe<br />
Modell Alpha. Die Ahernative,<br />
Modell Seta, geht weniger weit. Es behãlt<br />
die heutige Struktur mit unabhãngigen<br />
Kirchgemeinden bei, wobei deren<br />
Zahl durch freiwillige Fusionen von Ideineren<br />
Kirchgemeinden von 33 auf 17<br />
oder weniger reduziert würde. Das zentrale<br />
Organ ist der reformierte Stadtverbando<br />
Lautjean Sollier, Projektleiter der<br />
Strukturreform, kõnnen auch im Modell<br />
Seta Profilgemeinschaften entstehen.<br />
Sie würden analog zu den sprachliehen<br />
Kirchgemeinschafte n wie der Eglise<br />
Française gebildet. Wãhrend aber im<br />
Modell Alpha jedes Kirchenmitglied<br />
seine Orts- oder Profilgemeinde frei<br />
wâhlen kann, verbleibt dieses im Modell<br />
Beta bei der lokalen Kirchgemeinde. Es<br />
kann zusãtzlich Mitglied in einer Profilgemeinde<br />
werden.<br />
Sollie r ist kiar für das Modell Seta.<br />
Erstens, weil man blühende Kirchge·<br />
meinden wie die von ihm prãsidierte in<br />
Hongg aufrechterhalten müsse. Und<br />
zweitens, wei l das Modell Beta sehr einfach<br />
umzusetzen sei. «Man kann bereits<br />
morgen beginnen, Kirchgemeinden zu<br />
fusionieren.» Oazu braueht es bloss die<br />
Gutheissung der Synode, aber keine<br />
Ãnderung des Kirchengesetzes und keinen<br />
Volksentscheid.<br />
Mit dem Modell AJpha hingegen<br />
würde man laut Bol1ier e inen aufwendigen<br />
und unsicheren Weg beschreiten:<br />
Hier brâuchte es eine Ãnderung des Kirchengesetzes<br />
durch den Kantonsrat und<br />
der kantonalen Kirchenordnung via<br />
Volksabstimmung. Zuvor müsste sich<br />
eine Mehrheit der 33 Kirchgemeinden<br />
für das Modell Alpha aussprechen. Es<br />
wãre aber 2018 abgeschlossen, wâhrend<br />
bei Seta der Abschluss der Fusionen<br />
offen ist. Die Zentralkirchenpflege wird<br />
am 22. Mai über beide Modelle debattieren<br />
und am 3. Juli entscheiden.<br />
Keine Entlassungen<br />
Die stãdtische Pfarrerschaft ist kiar für<br />
das Modell Alpha, ebenso der Vorstand<br />
des Stadtverbandes. Auch der Kirchenrat<br />
hat sich für nur eine Kirchgemeinde<br />
ausgesprochen - mit noch schlankeren<br />
Strukturen. Die Stadtsynode als parlamentarische<br />
Form überzeugt ihn nicht.<br />
Bei beiden Modellen konnen jãhrlich<br />
9 Millionen Franken eingespart werden.<br />
Die Sildung von Profilgemeinden führt<br />
zu Mehrkosten von I MilIionje Gemeinde<br />
und jahr. Daftir bi"ingt eine gemeinsame<br />
Liegenschaftenverwaltung mehr Mittel<br />
ein. Oie Projektleitung glaubt, beide Modelle<br />
ohne Entlassungen umsetzen zu<br />
kOnnen .<br />
Hier wie don aber kãme es zur Neuoder<br />
Umnutzungvon Kirchen. Im Modell<br />
Alpha würde die Kirchgemeinde der<br />
Stadt Eigentümerin aller Kirchen. Die<br />
Nutzungsrechte verblieben bei den Ortsgemeinden<br />
- was allerdings die Anhãnger<br />
des Modells Seta bezweifeln. Die frei wer-.<br />
denden Kirchen konnen auch von den<br />
Profilgemeinden genutzt werden. Die<br />
Streetchurch oder die neue Partykirehe<br />
hâtten ihr eigenes Kirchengebãude.<br />
Auch der Kanton baut um<br />
Weniger Kirchgemeinden<br />
Im Kanton lauft zurzeit ebenfalls ein grosses<br />
Umbauprojekt. miI dem grOssere Kirchgemeinden<br />
geschaffen werden sollen. Ab April<br />
wird in einer Reihe von Regionalkonferenzen<br />
Ober das Projekt KirchGemeindePlus<br />
debattiert, das im September durch einen<br />
Entscheid der Kirchensynode angestossen<br />
wurde. Der Kirchenral pladierte damals fOr<br />
eine Reduktion der 179 Kirchgemeinden auf<br />
ein Driltel und schlug ZusammenschlOsse in<br />
der GrOsse van 5000 Milgliedern vor.<br />
Die genaue Zahl soll im Meinungsbildungs·<br />
prozess mii den Kirchgemeinden festgelegt<br />
werden. Fest steht, dass die aktuelle Zahl<br />
angesichts der schrump!enden re!ormierlen<br />
BevOlkerung viel zu hoch ist. Im ganzen<br />
Prozess gehl es um struklurelle. aber auch<br />
um inhallliche Belange - insbesondere um<br />
die Frage. wie die Re!ormierten auch als<br />
Minderheilskirche gesellschaftlich bedeulsam<br />
bleiben kOnnen. So ist auch au! Kantonsgebiel<br />
die Bildung von Profilgemeinden<br />
fOr bestimmle Lebenswellen moglich. Das<br />
Projekt 50112018 abgeschlossen sein. (mm.)<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 05.pdf<br />
Ladenõffnungszeiten<br />
kommen vors Volk<br />
Über die Liberalisierung der Ladenõffnungszeiten<br />
bei Tankstellenshops entscheidet<br />
das volk. Vertreter der sogenannten<br />
Sonntagsallianz haben rund<br />
67000 beglaubigte Referendumsunterschriften<br />
bei der Bundeskanzlei in Bern<br />
eingereicht. Die Bürger setzten damit<br />
eio Zeichen gegen die von der Politik<br />
vorangetriebene Liberalisierungswelle<br />
im Detailhandel, erklãrte Unia-Co-Prasidentin<br />
Vania Alleva. Gemãss dem abgeãnderten<br />
Artikel 27 des Arbeitsgesetzes<br />
soJJen Tankstellenshops neu rund um<br />
die Uhr al1e Produkte aus ihrem Sertiment<br />
verkaufen dürfen. (SDA)<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 04.pdf<br />
Kõrperstrafe im Namen Gottes<br />
Freikirchliche Bücher und<br />
Kurse propagieren die<br />
kõrperliche Züchtigung von<br />
Kindern. Die frommen<br />
Autoren berufen sich auf die<br />
Bibel, wie eine Studie zeigt.<br />
Yon Hugo Stamm<br />
Kõrperliche Züchtigung vou Kinder~<br />
und Jugendlichen ist in verschiedenen<br />
freikirchlich-evangelikalen Kreisen ein<br />
religiõses Gebot. Deshalb wird in mehreren<br />
Erziehungskursen und -hüchern prãzis<br />
beschrieben, wie rebellische Kinder<br />
zu züchtigen seien ... Gott hat den Gebrauch<br />
kõrperlicher Züchtigung bei der<br />
Disziplinierung und Korrektur unserer<br />
Kinder verordnet», he isst es beispielsweise<br />
im bekannten Ratgeber «Eltern -<br />
Hinen der Herzen». Im Buch «Wie man<br />
einen Knahen gewõhnh wird geraten:<br />
.. Wenn Sie sich auf ein Kind setzen müssen,<br />
um es zu versohlen, dann zõgern<br />
Sie nicht.>I Es werden auch konkrete Anleitungen<br />
geliefert: «Dagegen schmerzen<br />
d ie Schlãge eines leicht biegsamen<br />
Gegenstandes, ohne dabei Knochen<br />
oder Muskeln zu schãdigen. ( .. .) Ver·<br />
spürt das Kind keinen Schmerz, ist das<br />
Instrument wahrscheinlich zu leicht<br />
oder zu weich. Bleiben Verletzungen zu·<br />
rück, war der Gegenstand zu hart.»<br />
Das Phãnomen der kõrperlichen<br />
Züchtigung und psychischen Gewalt in<br />
fre ikirchlich·evangelikalen Kreisen hat<br />
die Zürcher Fachstelle Infosekta in Zu·<br />
sammenarbeit mit der Stiftung Kinderschutz<br />
Schweiz in der Studie «Erziehungsverstãndnisse<br />
in evangelikalen Er·<br />
ziehungsratgebern und -kursen» aufgearbeitet.<br />
Infosekta kommt zum Schluss:<br />
lIDer heute in verschiedenen Gemein·<br />
schaften·verwendete Ratgeber ,Kindererziehung<br />
nach Gottes Plan> des Ehepaa·<br />
res Marie und Gary Ezzo beispielsweise<br />
iSI eine systematische Anleitung zu kor·<br />
perlicher und psychischer Misshand·<br />
lung von Kindern.»<br />
Infosekta erhãlt jãhrlich 800 <strong>bis</strong><br />
900 Anfragen zu Sektenthemen. Ein<br />
Drittel davon entfàllt auf freikirchliche<br />
Gemeinschaften, die rund 150000 Milglieder<br />
umfassen. Manche Ratsuchende<br />
- darunler auch Vormundschaftsbehõrden<br />
und Schulen - schildern korperliche<br />
Züch rigung von Kindern. Auch der<br />
Kinderschutz kennt das Problem aus der<br />
Beratungspraxis. Das bewog d ie beiden<br />
Institutionen, das Thema wissenschaft·<br />
lich anzugehen. Die beiden Autorinnen<br />
Susanne Schaafund Regina Spiess haben<br />
besonders die psychische Gewalt im<br />
Fokus, d ie im dogmatisch-srre ngen<br />
Glauben vieler Freikirchen selbst angelegt<br />
sei.<br />
Mehr Gewalt in Freikirchen<br />
Wie slark die Kõrperstrafe in Freüdrchen<br />
verbreitet ist, lãsst sich nicht erheben.<br />
Viele Gemeinschaften distanzieren sich<br />
von der kõrperiichen Züchtigung. Auch<br />
die Schweizerische <strong>Evangelisch</strong>e Allianz,<br />
in der vorwiegend Freikirchen aktiv<br />
sind, stellt sich gegen physische Gewa!t<br />
in der Erziehung. Untersuchungen in<br />
Deutschland zeigen aber, dass Kinder in<br />
freikirchlichen Familien hãufiger ge·<br />
schlagen werden als in katholischen,<br />
protestantischen oder muslimischen.<br />
(
Samstag, 30. März 20<strong>13</strong> Nr. 74<br />
NZZ <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 17.pdf<br />
Neuö Zürcör Zäitung<br />
SCHWEIZ 17<br />
Ein Dorf,zweiKonfessionen: der protestantische Pfarrer Antonio Di Passa in der reformierten Kirche (oben und rechts) und der katholischen Don Cleto in der katholische Kirche (links) in Poschiavo.<br />
Im «Nordirland der Schweiz»<br />
Auf den Spuren der protestantischen Minderheit im Puschlav<br />
BILDER KARIN HOFER /NZZ<br />
Nicht immer waren die Beziehungen<br />
zwischen Protestanten<br />
und Katholiken im Puschlav so<br />
friedlich wie heute. Die beiden<br />
Religionsgruppen haben im südbündnerischen<br />
Taleinen aussergewöhnlich<br />
langen Annäherungsprozess<br />
hinter sich.<br />
Sibilla Bondolfi, Poschiavo<br />
Wer mit dem Zug <strong>vom</strong> Unterland ins<br />
Puschlav reisen will, muss mit der Rhätischen<br />
Bahn über den Berninapass fahren.<br />
Während das rote Züglein sich mit<br />
sirrenden Rädern um unzählige enge<br />
und steile Kurven ins Talhinab arbeitet,<br />
geniesst der Reisende einen weiten Ausblick<br />
über das Puschlav. Nahe beim See<br />
liegt der Hauptort Poschiavo, wodrei<br />
Türme harmonisch in einer Reihe nah<br />
beieinander stehen: der Rathausturm<br />
sowie ein katholischer und ein reformierter<br />
Kirchturm. Bei diesem Anblick<br />
erhält man den Eindruck, die Konfessionen<br />
im Tallebten seit je einträchtig in<br />
einem idyllischen Miteinander. Doch<br />
dem ist nicht so.<br />
Der Veltliner Mord von 1620, bei<br />
welchem ein Aufstand der Katholiken<br />
gegen die Bündner Herrschaft zu einem<br />
Massaker an Protestanten ausartete,<br />
machte auch vor dem Puschlav nicht<br />
halt: Eine Horde bewaffneter Männer<br />
aus dem Veltlin tötete unter Kooperation<br />
eines Teils der lokalen katholischen<br />
Führung 27 Protestanten und vertrieb<br />
viele weitere. Es folgte eine lange Eiszeit<br />
zwischen den Konfessionen.<br />
Spricht man die Menschen im Talauf<br />
das Thema von Protestantismus und<br />
Katholizismus an, so erzählen die über<br />
50-Jährigen sogleich von verbrämten<br />
Freundschaften, unglücklichen Liebesgeschichten<br />
und weiteren kleineren<br />
oder grösseren Dramen. Die Jüngeren<br />
hingegen haben derlei nicht mehr erlebt.<br />
Sowohl die protestantischen als<br />
auch die katholischen Kirchenvertreter<br />
betonen denn auch, dass die Konfessionen<br />
heute gute Beziehungen zueinander<br />
pflegen. Bestimmte Feiertage, beispielsweise<br />
der Bettag oder die Weltgebetswoche,<br />
werden mit gemeinsamen<br />
Gottesdiensten gefeiert. Der seit kurzem<br />
pensionierte Don Cleto, der als<br />
katholischer Priester von Poschiavo erheblich<br />
zur Ökumene beigetragen hat,<br />
räumt ein, dass es zwar noch immer eine<br />
kleine Minderheit auf beiden Seiten<br />
gebe, die gegen gemeinsame Aktivitäten<br />
sei. Die habe es immer gegeben und<br />
werde es immer geben –sowie überall.<br />
Ursprünge der Reformation<br />
Sowohl der ehemalige protestantische<br />
Pfarrer von Poschiavo Carlo Papacella<br />
als auch der amtierende Antonio Di<br />
Passa stammen aus Italien. Bei beiden<br />
stapeln sich die Bücher in den Regalen.<br />
Und beide erzählen die Geschichte des<br />
Tals und der Reformation in allen Facetten,<br />
wie man es in einer universitären<br />
Vorlesung nicht besser erfahren könnte.<br />
Die protestantische Gemeinde in<br />
Poschiavo wurde im Jahr 1547 von italienischen<br />
Flüchtlingen der Inquisition gegründet.<br />
Fast achtzig Jahre lang waren<br />
die Beziehungen zwischen Protestanten<br />
und Katholiken im Tal friedlich; sie<br />
nutzten dieselben Kirchen – zu verschiedenen<br />
Uhrzeiten. Dass fürdie Gottesdienste<br />
die Kirchenbänke jeweils<br />
umgestellt werden mussten (für die<br />
Katholiken in Richtung Altar, für die<br />
Protestanten in Richtung Kanzel), sorgte<br />
zwar für die eine oder andere Reiberei,<br />
doch blieb dies zunächst harmlos.<br />
Nach dem Veltliner Mord war es undenkbar,die<br />
Kirchen weiterhin gemeinsam<br />
zu nutzen. Die Protestanten mussten<br />
die Gottesdienste in Privathäusern<br />
abhalten, <strong>bis</strong> in den 1640er Jahren ein<br />
eigenes Grundstück erworben und eine<br />
Kirche erbaut werden konnte. Zur selben<br />
Zeit wurde eine Vereinbarung zwischen<br />
Katholiken und Protestanten geschlossen,<br />
welche eine Aufteilung der<br />
politischen Ämter vorsah, gemäss einer<br />
Quote, die durch den Besitz bestimmt<br />
wurde. Die Protestanten erhielten auf<br />
diese Weise einen Drittel der Ämter,die<br />
Katholiken zwei Drittel. Diese Quote<br />
war aber nicht Ausdruck einträchtiger<br />
Harmonie, sondern vielmehr der weitgehenden<br />
konfessionellen Separation.<br />
Eine Parallelwelt<br />
Laut Papacella lebten die Konfessionen<br />
<strong>bis</strong> weit in das 20. Jahrhundert strikt<br />
separiert: «Ein Protestant betrat nie<br />
eine katholische Kirche,und ein Katholik<br />
betrat nie eine protestantische Kirche.»<br />
Früher sprachen die Protestanten<br />
gar einen besonders gefärbten Dialekt.<br />
Die öffentliche Schule war <strong>bis</strong> 1968 konfessionell<br />
getrennt, finanzielle Gründe<br />
führten schliesslich zur Zusammenführung.<br />
Die Kindergärten blieben gar <strong>bis</strong><br />
1990 gesondert. Laut Don Cleto ist der<br />
getrennte Schulunterricht ein gewichtiger<br />
Bremsklotz fürdie Annäherung der<br />
Konfessionen gewesen und ein Grund<br />
für die relativ spät initiierte Ökumene<br />
im Puschlav. Die Vereinigung der Schulen<br />
im Jahr 1968 läutete daher eine<br />
Wende ein.<br />
Seit etwa dreissig Jahren ist es denkbar,interkonfessionell<br />
zu heiraten. «Ich<br />
habe zwar von einigen Fällen gemischter<br />
Ehen bereits um 1800 gelesen, doch<br />
mussten diese Paare das Talverlassen,<br />
um in Frieden gelassen zu werden»,sagt<br />
Di Passa. Heute sei es ganz anders, er<br />
schliesse zusammen mit dem katholischen<br />
Priester viele gemischte Ehen.<br />
«Man kann doch nicht zwei Menschen,<br />
die sich lieben, dazu bringen, über religiöse<br />
Fragen zu streiten»,meint er dazu.<br />
Viel zu berichten hat auch der Historiker<br />
und Pfarrerssohn Daniele Papacella:<br />
«Es gibt tausend und eine köstliche<br />
Geschichte aus dem Nordirland<br />
der Schweiz.» Die historische Segregation<br />
der Konfessionen im Puschlav<br />
gleicht derjenigen im heutigen Nordirland<br />
insofern, als die Religion zugleich<br />
ein Merkmal geografischer,sozialer und<br />
wirtschaftlicher Herkunft ist. Zu den<br />
von Daniele Papacella erzählten «köstlichen»<br />
Geschichten gehört beispielsweise<br />
das interkonfessionelle Ehepaar,<br />
welches die Töchter katholisch und die<br />
Söhne protestantisch erzog.Oder ein an<br />
die Konfession gekoppelter Förderunterricht:<br />
Ende der 1950er Jahre entschied<br />
der Gemeinderat, den protestantischen<br />
Schülern drei zusätzliche Schulwochen<br />
zu gewähren, weil sie im Allgemeinen<br />
Sprösslinge von Kaufleuten warenund<br />
damit Aussicht auf ein Studium<br />
hatten, wohingegen die meisten Katholiken<br />
Bauern waren.<br />
Auch unterhaltsam und viel erzählt<br />
sind Geschichten, wie man sich gegenseitig<br />
geärgert hat: So haben Katholikinnen<br />
beispielsweise am Karfreitag für<br />
alle sichtbar geputzt, weil dieser Feiertag<br />
fürdie Protestanten besonders wichtig<br />
ist. Und am katholischen Fronleichnamsfest<br />
hielten die Protestanten ihre<br />
Geschäfte demonstrativ geöffnet.<br />
Spuren der Geschichte<br />
Auch an der Architektur lässt sich erkennen,<br />
wie tief die konfessionellen<br />
Gräben waren. Poschiavo wurde seit der<br />
Reformation überwiegend von Protestanten<br />
erbaut, die umliegenden Dörfer<br />
von Katholiken. Dass die Reformierten<br />
meist wohlhabend waren, wirdamOrtsbild<br />
deutlich: In Poschiavo wähnt man<br />
sich fast in einer noblen italienischen<br />
Stadt, während die schlichten, rustikalen<br />
Holz- und Steinhäuser der katholisch<br />
geprägten Dörfer an die raue Bergwelt<br />
erinnern, in der man sich aufhält.<br />
Am Alter und an der Bauweise lässt<br />
sich ablesen, welche Kirche in Poschiavo<br />
zu welcher Konfession gehört: Die<br />
spätgotische Kirche mit romanischem<br />
Turm ist die katholische Stiftskirche San<br />
Vittore, welche <strong>bis</strong> 1623 von beiden<br />
Konfessionen fürihreGottesdienste genutzt<br />
wurde. Das barocke Gotteshaus<br />
ist die reformierte Kirche Santa Trinità.<br />
Dass diese Kirche häufig S. Ignazio genannt<br />
wird, amüsiert Carlo Papacella:<br />
«Dieser Name ist etwas absurd, weil er<br />
an Ignazio von Loyola erinnert, den<br />
Gründer des Jesuitenordens.» Ausgerechnet<br />
die Jesuiten also, welche den<br />
Protestantismus bekämpft haben. Auch<br />
Di Passa hält es für unwahrscheinlich,<br />
dass die Kirche einem Ignazio gewidmet<br />
worden ist. Erst Ende des 19.Jahrhunderts<br />
sei der Name S. Ignazio in Dokumenten<br />
aufgetaucht. Es gebe eine Legende,wonach<br />
die Katholiken die Mauern<br />
der im Baubefindlichen protestantischen<br />
Kirche immer wieder abgerissen<br />
hätten, <strong>bis</strong> die Protestanten sich bereit<br />
erklärten, die Kirche dem heiligen Ignazio<br />
zu widmen.<br />
Am südlichen Ende von Poschiavo<br />
trifft der Besucher auf eine prächtige<br />
Strasse mit herrschaftlichen Häusern im<br />
neoklassizistischen Stil. Erbaut wurden<br />
sie in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts<br />
von heimgekehrten protestantischen<br />
Emigranten. Auch heute noch<br />
sind von den Jungen, die fürAusbildung<br />
und Arbeit das Talverlassen, überproportional<br />
viele Angehörige der protestantischen<br />
Kirche. Während 1888 annähernd<br />
gleich viele Protestanten wie<br />
Katholiken in der Ortschaft Poschiavo<br />
wohnten und sie etwa einen Drittel der<br />
Talbevölkerung stellten, sind heute<br />
noch etwa 10 Prozent der Bevölkerung<br />
protestantischen Glaubens.Der Exodus<br />
der Protestanten habe soziale Gründe,<br />
sagt Don Cleto. Die Protestanten im<br />
Puschlav seien immer schon die Begüterten<br />
gewesen und hätten ihren Kindern<br />
ein Studium ermöglichen können.<br />
Der 1892 in Poschiavo geborene Kinderarzt<br />
Guido Fanconi, der als einer der<br />
Gründer der modernen Pädiatrie gilt<br />
und nach welchem das Fanconi-Syndrom<br />
sowie die Fanconi-Anämie benannt<br />
sind, war Protestant. Er verliess<br />
seine Heimat bereits als <strong>13</strong>-Jähriger,um<br />
die Schule in Schiers zu besuchen und<br />
später das Gymnasium in Zürich. 1929<br />
wurde er Direktor des Kinderspitals<br />
Zürich und Professor für Pädiatrie.<br />
«Was will ein solch hochspezialisierter<br />
Mediziner denn noch im Puschlav»,<br />
fragt Don Cleto lakonisch.<br />
Fühlen sich die Protestanten dem<br />
Puschlav etwa weniger heimatlich verbunden<br />
als die Katholiken Fanconi<br />
jedenfalls starb weltberühmt im Jahr<br />
1979 –inPoschiavo.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Sonntagszeitung <strong>vom</strong> 31.03.20<strong>13</strong>, Seite 01.pdf<br />
Karfreilags-Gottesdienst im Berner Münster: Viete PUitze blieben Leer<br />
FOTO, SEVERTN NOWACIIT<br />
BEFlN Der Schweizerische <strong>Evangelisch</strong>e Kirchenbund<br />
wird ab 20<strong>14</strong> einen Preis für die beste Predigt vergeben.<br />
Laut Prãsident Gottfried Locher ist die Predigt<br />
etwas typisch Reformiertes . • Wir w.ollen hervorheben,<br />
was für ein gutes Instrument die Predigt ist,<br />
um Glauben zu verrnitteln. _ Jeder kann Vorschlage<br />
einreichen, und eine Jury wird eine Shortlist erarbeiten.<br />
Auch der Auftritt soll beurteilt werden. Die<br />
Preistrãger werden in einem Sammelband publiziert.<br />
Im Interview miI der SonntagsZeitung ãussert sich<br />
Gottfried Locher auch zu den Refonnvorhaben des<br />
Kirchenbundes, den Problemen bei der Okumene<br />
sowie zu seiner Skepsis über die Zelebrierung<br />
von papstlicher 8escheidenheit. SEITE 3<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Sonntagszeitung <strong>vom</strong> 31.03.20<strong>13</strong>, Seite 03.1.pdf<br />
«Eine gute Predigerin soll über<br />
die Gemeinde hinaus bekannt werden»<br />
Gottfried Locher, oberster Schwei zer Protestant, über se ine Qualitatsoffensive und das Verhaltnis zu den Katholiken<br />
VON PETRA WESSAlOW$KI.<br />
MATTHIAS HALBEIS (TExTl UNO<br />
SEVERIN NOWACKI (FOTO)<br />
BeRN Gottfried Locher, 46, seit<br />
2011 Prã5ident des· Schweizerischen<br />
<strong>Evangelisch</strong>en Kirchenbunds<br />
(SEK), spricht zu geplanten<br />
Neuerungen.<br />
habe, war nieht weniger beschei-<br />
den, er hatte bloss ein anderes<br />
Rollenbild. Seine pãpstlichen ro-<br />
ten Schuhe trug er, weil sie fiir ihn<br />
"frage stellt. Obrigens: Refonlliert- • zum Amt gehõrten.<br />
ist nichtdas Gegenteil von katho- Papst Benedi kt hat die<br />
lisch. Katholisch heisst universal, Okumene abgewürgt.<br />
und das ist auch unsere Kirche - Sicher nicht. Er hat aber endlich<br />
wie die Anglikaner, Lutheraner, laut gesagt, was die Kurie denkt.<br />
Methodisten und viele andere. Der damalige Kardinal Ratzinger<br />
Sie s uche n bewus st die Nahe zu war der Erste, det in der Okumede<br />
n Kat hoHken. Was erhoffe n ne K1artext gesprochen hat. Ich<br />
Sie sich schãtze das. Das ist ehrlicher~ als<br />
Ich suche Kontakt mit allen Kir- wenn man die Probleme zudeckt.<br />
chen. Abt Martin hat mich vor Es ist auch verbindlieher.<br />
acht ]ahren eingeladen, die Fastenexerzitien<br />
Wie soLtes nun mit de r<br />
bei ihm im Kloster t)kumene weitergehen<br />
zu halten. Seither sind wit befreundet.<br />
Es müssen sich beide bewegen.<br />
Es interessiert mich we<br />
Darum ist das, was ich versuche,<br />
niger, zu weJcher Konfession er heikel und macht mich angreifbar.<br />
gehõrt. Beiden brennt das Herz Wir konnen nicht meinen, dass<br />
fü r die Einheit der Kirche. Wir die katholische Kirche jetzt protestantisch<br />
wollen anderen Mut maehen,<br />
wird oder die refor<br />
denen es aueh so geht.<br />
mierte rõmiseh. Abet Franziskus<br />
Sie wotLen, dass die Kirche n in ist eine grosse Chanee für die<br />
der Schwe iz wieder eine Ókumene.<br />
ge meinsame St imme ha be n Sehen Sie Ansatzpunkte<br />
Das finde ieh dringend. In der Theologisch kaum. Das müssen<br />
Sehweiz spielt das Konfessionelle<br />
wir nun eine Zeit lang aushalten.<br />
immer weniger eine Rolle. Vie<br />
Es ist ja nicht nichts mõglich. So<br />
le wol1en mit dem Glauben nichts viel Ókumene wie in der Sehweiz<br />
zu tun haben !-lnd schon gar nicht gibt es nieht überal1. Wenn Abt<br />
Wie verbringen Sie Ostern<br />
Am Ostermontag predige ich in<br />
Baar, WQ die reformierle Kirche<br />
Zug ihr lSO-Jahr-Jubilãum feiert.<br />
Was w erden Sie sagen<br />
Die Predigt ist noeh nicht ge·<br />
schrieben. Ostem ist die Überwindung<br />
des Todes, und das ist<br />
wider die Vemunft. Ich lege Wert<br />
darauf, das in der Predigt nicht<br />
aufzulõsen.<br />
5 ie haben vor Ostern gefastet.<br />
Worauf haben Sie verzichtet<br />
Auf Alkohol und Schokolade.<br />
Wie gut ist Ihnen das gelungen<br />
Bei d,er Schokolade habe ich<br />
durchgehalten, beim Alkohol<br />
nicht. Wenn ich eingeladen wer·<br />
de, dann kann ich nicht einfach<br />
nichts trinken. In der Passionszeit<br />
bin ich reformiert genug, dass mir<br />
das egal ist.<br />
Wieso pftegen Sie diese<br />
katholische Tradition<br />
Weil sie gut ist und guttut. Zudem<br />
fasten Menschenaller Religionen.<br />
Gut reformiert ist, wenn man die<br />
eigene Tradition gelegentlich in-<br />
mit den Institutionen. Zudem<br />
wird die Schweiz multireligiõser.<br />
Muslime wol1en wissen, was die<br />
ehristliche Kirche glaubt, denkt<br />
und will. Sie interessiert - aus<br />
meiner Sicht vol!ig zu Recht -<br />
unser innerchristliehes Hickhaek<br />
nicht. Die 'meisten Christen übrigens<br />
aueh nicht.<br />
Profitieren auch die<br />
Reformierten <strong>vom</strong> neuen und<br />
ei nfacheren Pa pst Franziskus<br />
Ob wit wollen oder nieht: Die<br />
Welt sieht den Papst als Spreeher<br />
des Christentums. 8eim neuen<br />
Papst steckt die katholisehe Welt<br />
im Moment etwas gar stark im<br />
Personenkult. Man zelebriert<br />
seine 8eseheidenheit. Da regt sich<br />
mein Reformiertsein: 8eseheidenheit<br />
zelebriert man nicht. Sein<br />
Vorgãnger, den ich selber getroffen<br />
«Bei den grossen<br />
liürden im Kirchenverstiindnis,<br />
etwa der<br />
Frauenordination,<br />
kommen wir nicht<br />
weiten><br />
locher: •• Das gut gesprochene Wort hatte in der Demokratie eine enorme Bedeutungf'<br />
Martin und ich ein Ostervideo<br />
machen, dann ist das aueh ein<br />
Zeichen. Bei den grossen Hürden<br />
im Kirchenverstãndnis, etwa der<br />
Frauenordination, kommen wir<br />
nicht weiter.<br />
Wie sieht es an der Basis aus<br />
Vielerorts sehr gut. Vielerorts<br />
aueh emüehtemd. Man sagte mir<br />
immer, an der Basis gebe es keine<br />
Probleme. Doch wenn ein pol ~<br />
nischer katholischer Priestet<br />
kommt, der noeh nie zuvor Reformierte<br />
gesehen hat und im Studium<br />
gelemt hat, dass die reformierte<br />
gar keine K.irehe ist, dann<br />
hõrt die Õkumcne rasch mal auf.<br />
Sfe haben a ngekündigt, dass<br />
Sie im SEK Reformen a nstreben.<br />
Wie weit sind Sie da mit<br />
Die Verfassungsrevision kommt<br />
im Juni in die Abgeotdnetenvetsammlung.<br />
Der Entwurf liegt vor.<br />
In welche Richtung geht es<br />
Mir ist wichtig: Die Mitgliedkirehen<br />
müssen ihre Autonomie behalten.<br />
Gleiehzeitig wollen wir die<br />
Einheit sichtbar darsteUen kõnnen.<br />
Wenn wir Vertrauen sehaffen wollen,<br />
müssen wir behutsam vorgehen.<br />
Da gehort es sich, dass ich die Gremien<br />
vor den Medien informiere.<br />
Sie woUen die beste Predigt<br />
kü ren. Wie werden Sie<br />
vorgehen<br />
la, die Arbeiten fti.r den Predigtpreis<br />
sind weit vorgeschritten.<br />
Nun suchen wir die ]ury. Spãtestens<br />
am 12. November fo lgt der<br />
Startschuss.<br />
Was erhoffen Sie sich davon<br />
Wenn es etwas typisch Refonniertes<br />
gibt, dann die Predigt. In einer<br />
guten Rede steckt viel Kraft. Wir<br />
wollen hervorheben, was fti.r ein<br />
gutes Instrument die Predigt ist,<br />
um Glauben zu vermitteln.<br />
Oafür bra ucht e s aber doch<br />
keine n nationalen Preis<br />
Ich finde, eine gute Predigerin soll<br />
übet die Gemeindegrenzen hinaus<br />
bekannt werden. Wir mõchten<br />
die Preistrãger in einem Sammelband<br />
publizieren, damit ihre<br />
Kunst auch eine gewisse Sichtbarkeit<br />
erlangt.<br />
Sotte n Ihnen Geme indemitgliede<br />
r ge lungene Werke melde n,<br />
ode r gibt es e ine Kommission,<br />
die von Predigt zu Predigt eiLt<br />
Zuerst sol1 das Ganze sehr niedersc.hwellig<br />
ablaufen. Jeder und je·<br />
de, also aueh die Predigenden,<br />
konnen Vorsehlall.e einreichen.<br />
Daraus wird die Jury eine Shortlist<br />
erarbeiten. 8eim Predigen ist<br />
nicht nur der Text wichtig, sondem<br />
die ganze Performance. Darum<br />
sol1 aueh der Auftritt 'beurteilt<br />
werden.<br />
Oann geht es nic ht mehr nur<br />
um dle beste Predigt. sondern<br />
um die beste Pre digerin oder<br />
de n beste n Predige r<br />
Na, mit einem sehlechten Inha1t<br />
bringen Sie keine wirklieh gute<br />
Rede zustande. Der Text bleibt<br />
schon im Mittelpunkt.<br />
Was erhã lt die Sieger in oder<br />
der Sie ger <br />
Die Publikation im 8üchlein, ôffenUiche<br />
Anerkennung. Und vielleicht<br />
wird das Femsehen anfragen,<br />
tur das "Wort zum Sonntag_.<br />
Oie Re de als Kunstform wird in<br />
der Schweiz kaum gepflegt.<br />
Óas stimmt. Das gut gesproehene<br />
Wort hãtte in einer Demokratie<br />
eine enonne Bedeutung. Wenn<br />
ieh Parlamentsdebatten hore, reibe<br />
ich mir manchmal die Augen.<br />
Konnen die nieht besser reden,<br />
anschaulicher, sehãrfer, witziger<br />
Vielleicht sollte der eine oder die<br />
andere wieder mal in einer reformierten<br />
Kirche vorbeischauen.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Engadiner Post <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 08.pdf<br />
Esser genituors nun es simpel<br />
Esser genltuors es alch müravgllus,<br />
mlnchatant pero nu's poja<br />
bod na plü. Qulsta tenslun tanter<br />
11 bel 0'1 dlfflcll es slal 11 lema<br />
dai releral da la pedagoga<br />
Dorothea Meill-lehner in sala<br />
da pravenda a Seuo!.<br />
11 referal da I'eivna passada d'eiTa gnü<br />
organisà da la pravenda evangelica da<br />
Scuol e dai Center d'inscunter OASA. La<br />
rcferenta Dorothea Meili-Lehner es<br />
pcnsiunada ed ha fat blers ons da maglstra<br />
i'l chantun da Turich, hoz lavura<br />
ella sco pedagoga . .. Minchatant as dumandan<br />
gen iluors, perche nun eschan<br />
no restats nubils, sai nza uffants, sainza<br />
stuvair !aur resguard .sün noss confamiliars,<br />
cun tUQllas liberlals Sun noss uffants<br />
gnüls da sa i o laivan na propcha<br />
uffants .. . Dumondas cha m inchün as <<br />
farà in sia vita. Bters as dan gronda fadla<br />
d 'educar lur uffants eun tuOI lur savai r e<br />
pudair, ma minehatant nu san eIs ni<br />
aint e ni oura. Qualvoutas han eIs l'impresehiun<br />
ehi n u sajan eapabels dad aeeumplir<br />
tuot las lezehas d'ün genltuor.<br />
Lura as d iscuorra da stress . •;Stress es Un<br />
pled ehi's dada mineha di e glieud ehl<br />
nun es slressada nun es norma la. Stress<br />
locca pro'l minehadi. I dà eustress, Yerer<br />
amunt, stordseher sül positiv ed i dà<br />
distress, run agressiuns, resignaziun e<br />
run aspeds negativs .., ha manià Meili.<br />
Tenor ella daia eir stress psichic cun<br />
aspettativas, temmas, fosas spranzas -<br />
perehe es meis uffanl seo eh'el es, sun<br />
eu la cuolpa<br />
~ Referat da Dorothea Meili-Lehner da Turich<br />
..]ler tuot quists stress daja soluziuns.<br />
Per superar taIs problems esa importanl<br />
ehi's svlluppa Ona I'o leranza da stress,<br />
qual ehl's po Imprcndcr» ha quintà la<br />
pedagoga. ,, 11 muond d'hozindi (Un<br />
eonniets, agressiuns, depressiuns, rcsignaziun,<br />
violenza as poja be superar<br />
sehi 's improuva d'incleger la problematlea,<br />
lura passa eir la temma", cs Mcili<br />
persvasa. rer ella vai n a la tin dai stress<br />
11 'burnout', eongualabel cun Una ehandalla<br />
ehl'd es ars'oura. Ilssimpto ms su n<br />
tenor eita eunfins, ingün plasehair, Jezehas<br />
insupcrabels, I'i mpreschiun da<br />
gnir _splalülsehà>o da tuot. '1115 motivs<br />
sun suvenl massa bleras incumbenzas,<br />
perfecziunissem e na vulair disehiJIusiunar<br />
.., ha quintil Melli. Per improir<br />
quel svllup as stuvessa planisar iJ di,<br />
seriver sü ehe ehi s'ha inlenziun da far e<br />
quant Icmp ehi's douvra per far quella<br />
lavur. Na salnza preverer eir posas tanteraint<br />
ehi salan fieh importantas e na<br />
salnza esser eonseialnt ehi nu s'haja<br />
temp ]>er tuot. «Eu n'ha eumanzà a serivcr<br />
sü cir ehosas eh'cu n'ha fingia fat<br />
per pudair striehar davopro dapIU ... E<br />
seh'ün uffanl sbraja ad 0101 vuseh, lasehar<br />
sbrair ... I dà paes eass eh'Un uffant<br />
es morl eun sbraglr .., ha ella manJà cun<br />
ün rlerln. Metter prioritats e delegiar<br />
sun a ]'avls da l'experta tndispensabels<br />
per ehattar üna vla per supportar las<br />
diffjcuJtats. Da na lour ]>er matlS dlversas<br />
lavuors a lisless mumainl, ha ella<br />
eusglià. Lavurar tranquillamaing spargna<br />
tcmp ro adüna pensar a pitsehnas<br />
. posas per as reerear ... Üna jada m'ha telefonà<br />
üna duonna Il di davo Un referat<br />
in üna disperaziun: 'Meis uffants as deportan<br />
seo bes-ehas ed eu nu 5.1 plü eh e<br />
rar!' Eu n'ha dit ch'eu nun haia uossa<br />
temp e eh'eu tilla telefona in ü n pêr<br />
dis." Ella ha racumandà a la duonna da<br />
seriver sü tanterainl almain tsehinch si·<br />
tuaziuns al d i Ingió eha'ls uffanls s'han<br />
deportats in uorden. Davo Un pêrdis h a<br />
la «,ferenla lura tclefonà a quista duonna:<br />
"Ella d 'eira tuot quleta e m'ha dlt<br />
eh'ella haja badà pür uossa cha seis u f<br />
fant.s as deportan bler plü suvent bal n<br />
eo mal.,. 11 pensar positiv fOI soo eha la<br />
referenta ha aeeentuà grond effet, .. perquai<br />
esa essenzial da nu verêr adüna<br />
quai ehi'd es fos, dimpersêquai ehi s'ha<br />
fat bain, quai ehi'd es gra lià - e quai<br />
eh'eu nu fetseh hoz feucha daman.,.<br />
Dorothea Meil\-Lehner ha eusgllà a la<br />
trentina da persunas prcsehaintas In 53-<br />
ia da pravenda a Seuol da nu verer massa<br />
suvent inavo, plülõst inavant . .. La<br />
devisa es da "iver quiet ed al nt il pre·<br />
sehaint >o, ha d it la pedagoga eun peIsvasiun.<br />
(a nrfbcs)<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Prättigauer und Herrschäftler <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 09.pdf<br />
IJOO"<br />
«Musik tür<br />
unsere Kirche»<br />
[)ie jenazer Kirche soll ab Mitw<br />
Jun; inn ... n renoviert werden. [)íl'<br />
Kirchgemeinde hat nach Müglkh·<br />
keitcn gcsucht, dk Finanzkrung<br />
llicses l'roi~ kt cs 7.u f Ordern, unu<br />
7.ahlrt:iche MuSi}; ...,innen und Musiker<br />
gewlnncn kõnncn. bel einern<br />
Benefizkonzcrt zu Gunsten de'<br />
Kirchenrenovation mil7,Uwir ken.<br />
Am Sonntag, den 7. Apri! um<br />
17 Uh, WiTd mm zu dicsem sehl<br />
ungcwõhnlkhcn Komell ein·<br />
gcllldcn, bei dcm rnenschliche<br />
Stimmen ",íl' auch ,·c,sçhk>dc n ~.<br />
te Instrumcntt: e. klingcn "'eTu... n.<br />
Milwirkcnde sind die JugendmO.lik<br />
)en32. di ... l'ragge. Buremuslg.<br />
das 8Iocknótenememble<br />
~W G iuid . , de, Gemb.:l,le ei tu.<br />
G,ihch, de. Miinncrchor Jcnaz.<br />
an de. Orgd Urs Ilr lickmann, Rolf<br />
Kdubcr unu Marina Wchrli u nd<br />
Jcannctte Meit:. Valcr/Jii rg Va le.<br />
mII Klav!erfTrompete. ,\lIe tragell<br />
zu diesern Konzert, durch das l'fr.<br />
11. Hnze führt, le zwei $tiicke \lOr.<br />
Die Kollekte am Ausgang ist für<br />
die KiKhcnrenovation bcstimmt.<br />
lm AnschlllSS sind alle zu eincm<br />
Apéro vor dcr K irchc cingdadcn.<br />
NllCh dem KOIl J.ert wird ~uc h das<br />
frisch erschicnene Iluch «U nStrt<br />
K!rche. Ge:;çhichtc und Gcschich·<br />
ten vorn Jcnazer Gott~shaus.<br />
erhiiltlich sein. Manncr, ~ I aucn<br />
un
Zeitung<br />
r Zeitung<br />
er Post<br />
Davoser & Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 11.1.pdf<br />
Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />
REGION 1<br />
alder und Bläsi im Element.<br />
zVg<br />
akrobatisches Tonest<br />
mit Coirason<br />
ündner Trio bietet in seiner Vorstellung<br />
tmusikalisches Kabarett ohne Netz und<br />
n Boden!<br />
en uns, Coirason auch mit dem neuen<br />
m im Kulturschuppen begrüssen zu dürnlass,<br />
den sich Coirason-Fans und diedie<br />
es werden wollen, keinesfalls entgeen<br />
sollten.<br />
sechsten Programm präsentieren Bläund<br />
Stalder gewohnt Absurdes und un-<br />
Alltägliches. Tiefsinniger Klamauk und<br />
rnst mit feiner Klinge in den lauen Theageschnitzt,<br />
die drei Musik- und Wortaktürmen<br />
Kanons, schlagen Wortsalti und<br />
rafieren wilde Tänze. Rhythmus, Tasten,<br />
timmen und Mimik <strong>bis</strong> zum Umfallen.<br />
Sie sich noch heute Ihre Eintrittskarten<br />
RhB Klosters Platz oder direkt unter<br />
lturschuppen.ch.<br />
3. April, 20.00 Uhr, Kulturschuppen Klosters.<br />
Z<br />
k für unsere Kirche<br />
Das Lachen ist vorprogrammiert: «Frieda und Berta».<br />
Das Clownduo «Frieda und<br />
Berta» spielt für Senioren<br />
rg | Ein Seniorennachmittag findet<br />
am kommenden Mittwoch,<br />
10. April, ab <strong>14</strong>.30 Uhr, im<br />
Kirchgemeindesaal der evangelischen<br />
Kirchgemeinde Klosters<br />
Platz statt.<br />
Wir laden Sie, liebe Seniorinnen<br />
und Senioren, am kommenden<br />
Mittwochnachmittag zu einem<br />
fröhlichen Beisammensein mit<br />
Kaffee und Kuchen ein. Die beiden<br />
Kirchgemeinden von Klosters<br />
organisieren diesen Anlass<br />
für unsere Senioren und Gäste<br />
der Gemeinde Klosters-Serneus.<br />
Das Clownduo «Frieda und<br />
Berta» wird an diesem Nachmittag<br />
erstmals in Klosters auftreten.<br />
Das Ziel ihres Auftrittes<br />
ist es, den Menschen einen<br />
Moment den Alltag mit seinen<br />
Nöten und Sorgen vergessen<br />
zu lassen. Durch Fröhlichkeit,<br />
Gelassenheit und Humor, vernetzt<br />
mit Respekt und Wertschätzung<br />
gegenüber den besuchten<br />
Menschen, diese zum<br />
Lachen und Schmunzeln zu<br />
veranlassen. Im Speziellen bringen<br />
Frieda und Berta viel Freude,<br />
Fachkompetenz und Erfahrung<br />
in der Begegnung mit<br />
älteren Menschen mit. Sie akzeptieren<br />
und respektieren ihnen<br />
gegenüber gezeigte Haltungen<br />
und nehmen die jeweiligen<br />
Situationen feinfühlig und<br />
kompetent wahr. Sie machen<br />
sich niemals über andere Menschen<br />
lustig. Das Fachwissen,<br />
die Sozialkompetenz und die<br />
nazer Kirche soll ab Mitte Juni innen rewerden.<br />
Die Kirchgemeinde hat nach<br />
eiten gesucht, die Finanzierung dieses<br />
s zu fördern, und zahlreiche Musikerin-<br />
Musiker gewinnen können, bei einem<br />
onzert zugunsten der Kirchenrenovation<br />
ken.<br />
tag, 7. April, um 17 Uhr wird nun zu dier<br />
ungewöhnlichen Konzert eingeladen,<br />
menschliche Stimmen wie auch verste<br />
Instrumente erklingen werden. Mitsind<br />
die Jugendmusik Jenaz, die Pragremusig,<br />
das Blockflötenensemble «La<br />
er Gemischte Chor Grüsch, der Männeraz,<br />
an der Orgel Urs Brückmann, Rolf<br />
nd Marina Wehrli und Jeannette Meier<br />
rg Valer mit Klavier/Trompete. Alle traiesem<br />
Konzert, durch das Pfarrer Holger<br />
3D-Digital-Kino Arkaden Davos<br />
Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />
rt, je zwei Stücke vor. Die Kollekte am<br />
ist für die Kirchenrenovation bestimmt.<br />
hluss sind alle zu einem Apéro vor der<br />
ingeladen.<br />
m Konzert wird auch das frisch erschiech<br />
«Unsere Kirche –Geschichte und Gen<br />
<strong>vom</strong> Jenazer Gotteshaus» erhältlich<br />
Samstag, 6. April 20<strong>13</strong><br />
nner, Frauen und Kinder aus Jenaz und<br />
haben aus persönlicher Sicht Ereignisse<br />
bnisse rund um die Jenazer Kirche beit.<br />
Daneben wird allerhand Wissenswerrstaunliches<br />
aus der Geschichte dieses<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Sonntag, 7. April 20<strong>13</strong> Landeskirche Graubünden<br />
uses mitgeteilt.<br />
KINO-PROGRAMM<br />
17.30 D Lincoln Film von Steven Spielberg über Abraham Lincolns Kampf<br />
um die Beendigung der Sklaverei und<br />
den amerikanischen Bürgerkrieg.<br />
20.30 D Voll abgezockt – Komödie. Melissa McCarthy stiehlt Jason Batemans Identität.<br />
Identity Thief<br />
17.00 D Clara und das In Graubünden gedreht. Eine <strong>13</strong>-Jährige versucht,<br />
Geheimnis der Bären * einen alten Bärenfluch zu bannen.<br />
20.30 D Safe Haven – Nach dem Bestseller von Nicolas Sparks.<br />
Wie ein Licht in der Nacht<br />
15.00 D Die Croods * Animatonsfilm in 3D.<br />
18.00 D The Impossible Katastrophendrama um eine britische Familie,<br />
die in Thailand <strong>vom</strong> Tsunami überrascht wurde.<br />
20.30 D Nachtzug nach Lissabon Verfilmung desWeltbestsellers über die Selbstentdeckung<br />
zVg<br />
Freude am Singen, Musizieren,<br />
Tanzen, Jonglieren erweitern<br />
und ergänzen die Arbeit des<br />
clownesken Duos in ihrem Tun<br />
und Lassen. Besucherinnen<br />
und Besucher und auch ihre<br />
Begleiter/-innen müssen sich<br />
nicht anmelden. Es wird kein<br />
Eintritt verlangt, es steht aber<br />
eine Kollektenkasse bereit. Auf<br />
zahlreiche Besuche freuen sich<br />
die Helfer/-innen der <strong>Evangelisch</strong>en<br />
Kirchgemeinde und der<br />
Katholischen Kirchgemeinde<br />
Klosters-Serneus. Falls es Personen<br />
gibt, die einen Fahrdienst<br />
benötigen, melden Sie<br />
sich <strong>bis</strong> Dienstagabend bei Rita<br />
Guler (Telefon 081 422 38 01)<br />
oder bei Pfarrer Thomas Rau<br />
(Telefon 079 795 69 41).<br />
Telefon 081 4<strong>13</strong> 15 87<br />
oder 081 4<strong>13</strong> 15 43<br />
www.kino-arkaden.ch<br />
Spektakuläre Bouldernight in der SAC-Klet<br />
Küblis.<br />
Es wird wieder gebould<br />
– in der Kletterhalle Kü<br />
e | Am Sonntag, <strong>14</strong>. April, findet zum drit<br />
der traditionelle Kinder-Bouldertag in de<br />
Kletterhalle Küblis statt. Dank der guten<br />
menarbeit des SAC Prättigau, dem RZGR<br />
nalzentrum Graubünden und des Albeina<br />
Teams werden wieder abwechslungsreich<br />
ressante und coole Boulderprobleme präs<br />
die es mit Kraft, Geschicklichkeit und Kr<br />
zu lösen gilt. Die Kletterkids <strong>bis</strong> fünfzeh<br />
bouldern von 10 <strong>bis</strong> 15 Uhr an elf Problem<br />
leicht <strong>bis</strong> schwer und zählen auf die Un<br />
zung der Zuschauer, die herzlich willk<br />
sind. Für das leibliche Wohl der Sportler u<br />
schauer wird bestens gesorgt. Erwartet<br />
über 100 Teilnehmer aus der ganzen S<br />
und den Nachbarländern, die sich auf ei<br />
vergesslichen Tag mit schönen Preisen u<br />
len tollen Erinnerungen freuen dürfen. Me<br />
unter www.sac-praettigau.ch/kletterhalle<br />
Freitag, 5. April 19.30 Uhr<br />
KONZERT: Gitarrenklasse der Musikschule Prä<br />
20 Schülerinnen und Schüler im Alter von<br />
Jahren laden zum jährlichen Vorspielab<br />
Ein facettenreicher Abend mit Einzel- u<br />
penaufführungen erwartet Sie. Lassen<br />
überraschen und freuen Sie sich zusam<br />
den Gitarrenlehrern Frieder Torp und Vito<br />
die Songs der vielleicht zukünftigen R<br />
Popstars. Der Eintritt ist frei, es gibt eine<br />
Mittwoch, 10. April, 20.30 Uhr<br />
Freitag, 12. April, 20.30 Uhr
torbaten türmen Kanons, schlagen Wortsalti und<br />
choreografieren wilde Tänze. Rhythmus, Tasten,<br />
Saiten, Stimmen und Mimik <strong>bis</strong> zum Umfallen.<br />
Sichern Sie sich noch heute Ihre Eintrittskarten<br />
bei der RhB Klosters Platz oder direkt unter<br />
www.kulturschuppen.ch.<br />
Samstag, <strong>13</strong>. April, 20.00 Uhr, Kulturschuppen Klosters.<br />
Davoser & Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 11.1.pdf<br />
JENAZ<br />
Musik für unsere Kirche<br />
e | Die Jenazer Kirche soll ab Mitte Juni innen renoviert<br />
werden. Die Kirchgemeinde hat nach<br />
Möglichkeiten gesucht, die Finanzierung dieses<br />
Projektes zu fördern, und zahlreiche Musikerinnen<br />
und Musiker gewinnen können, bei einem<br />
Benefizkonzert zugunsten der Kirchenrenovation<br />
mitzuwirken.<br />
Am Sonntag, 7. April, um 17 Uhr wird nun zu diesem<br />
sehr ungewöhnlichen Konzert eingeladen,<br />
bei dem menschliche Stimmen wie auch verschiedenste<br />
Instrumente erklingen werden. Mitwirkende<br />
sind die Jugendmusik Jenaz, die Pragger<br />
Buuremusig, das Blockflötenensemble «La<br />
Gioia», der Gemischte Chor Grüsch, der Männerchor<br />
Jenaz, an der Orgel Urs Brückmann, Rolf<br />
Rauber und Marina Wehrli und Jeannette Meier<br />
Valer/Jürg Valer mit Klavier/Trompete. Alle tragen<br />
zu diesem Konzert, durch das Pfarrer Holger<br />
Finze führt, je zwei Stücke vor. Die Kollekte am<br />
Ausgang ist für die Kirchenrenovation bestimmt.<br />
Im Anschluss sind alle zu einem Apéro vor der<br />
Kirche eingeladen.<br />
Nach dem Konzert wird auch das frisch erschienene<br />
Buch «Unsere Kirche –Geschichte und Geschichten<br />
<strong>vom</strong> Jenazer Gotteshaus» erhältlich<br />
sein. Männer, Frauen und Kinder aus Jenaz und<br />
Buchen haben aus persönlicher Sicht Ereignisse<br />
und Erlebnisse rund um die Jenazer Kirche beigesteuert.<br />
Daneben wird allerhand Wissenswertes<br />
und Erstaunliches aus der Geschichte dieses<br />
Gotteshauses mitgeteilt.<br />
Berta» spielt für Se<br />
rg | Ein Seniorennachmittag findet<br />
am kommenden Mittwoch,<br />
10. April, ab <strong>14</strong>.30 Uhr, im<br />
Kirchgemeindesaal der evangelischen<br />
Kirchgemeinde Klosters<br />
Platz statt.<br />
Wir laden Sie, liebe Seniorinnen<br />
und Senioren, am kommenden<br />
Mittwochnachmittag zu einem<br />
fröhlichen Beisammensein mit<br />
Kaffee und Kuchen ein. Die beiden<br />
Kirchgemeinden von Klosters<br />
organisieren diesen Anlass<br />
für unsere Senioren und Gäste<br />
der Gemeinde Klosters-Serneus.<br />
Das Clownduo «Frieda und<br />
Berta» wird an diesem Nachmittag<br />
erstmals in Klosters auftreten.<br />
Das Ziel ihres Auftrittes<br />
ist es, den Menschen einen<br />
KINO-PROGRAMM<br />
3D-Digital-Kino Arkaden Davos<br />
Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />
17.30 D Lincoln Film von Steven Spielberg über Abraham Lin<br />
um die Beendigung der Sklaverei und<br />
den amerikanischen Bürgerkrieg.<br />
20.30 D Voll abgezockt – Komödie. Melissa McCarthy stiehlt Jason Ba<br />
Identity Thief<br />
Samstag, 6. April 20<strong>13</strong><br />
17.00 D Clara und das In Graubünden gedreht. Eine <strong>13</strong>-Jährige vers<br />
Geheimnis der Bären * einen alten Bärenfluch zu bannen.<br />
20.30 D Safe Haven – Nach dem Bestseller von Nicolas Sparks.<br />
Wie ein Licht in der Nacht<br />
Sonntag, 7. April 20<strong>13</strong><br />
Moment den Alltag mit seinen<br />
Nöten und Sorgen vergessen<br />
zu lassen. Durch Fröhlichkeit,<br />
Gelassenheit und Humor, vernetzt<br />
mit Respekt und Wertschätzung<br />
gegenüber den besuchten<br />
Menschen, diese zum<br />
Lachen und Schmunzeln zu<br />
veranlassen. Im Speziellen bringen<br />
Frieda und Berta viel Freude,<br />
Fachkompetenz und Erfahrung<br />
in der Begegnung mit<br />
älteren Menschen mit. Sie akzeptieren<br />
und respektieren ihnen<br />
gegenüber gezeigte Haltungen<br />
und nehmen die jeweiligen<br />
Situationen feinfühlig und<br />
kompetent wahr. Sie machen<br />
sich niemals über andere Menschen<br />
lustig. Das Fachwissen,<br />
die Sozialkompetenz und die<br />
die in Thailand <strong>vom</strong> Tsunami überrascht wur<br />
eines Lehrers, der unerwartet aus seinem Le<br />
15.00 D Die Croods * Animatonsfilm in 3D.<br />
18.00 D The Impossible Katastrophendrama um eine britische Famili<br />
20.30 D Nachtzug nach Lissabon Verfilmung desWeltbestsellers über die Selb<br />
ausbricht und noch einmal alles wagt.<br />
Montag, 8. April 20<strong>13</strong><br />
120.30 D Kokowääh 2 Fortsetzung des Familienhits. Von und mit Ti<br />
Dienstag, 9. April 20<strong>13</strong><br />
20.30 D Django Unchained Der Südstaaten-Western von Quentin Taranti<br />
Mit Jamie Foxx, Christoph Waltz und Leonard<br />
Mittwoch, 10. April 20<strong>13</strong><br />
15.00 D Die Croods * Animatonsfilm in 3D.<br />
20.30 D The Impossible Katastrophendrama um eine britische Famili<br />
die in Thailand <strong>vom</strong> Tsunami überrascht wur<br />
Konzert für die Renovation der schmucken<br />
Kirche Jenaz.<br />
c<br />
Donnerstag, 11. April 20<strong>13</strong><br />
20.30 D Voll abgezockt – Komödie. Melissa McCarthy stiehlt Jason Ba<br />
Identity Thief<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
Osternachtsfeier im Laret<br />
e | Die <strong>Evangelisch</strong>-reformierte Kirchgemeinde<br />
Davos Dorf / Laret lädt am Karsamstag, 30. März,<br />
herzlich zur Osternacht ins Laret ein. Die Feier<br />
beginnt um 21.15 Uhr am Osterfeuer vor der Kirche<br />
und wird dann in der Kirche fortgesetzt. Musikalisch<br />
wird der Gottesdienst von Viola Bauer,<br />
Gesang, Romano Pucci, Querflöte, und Annetta<br />
Schmid, Orgel, gestaltet. Durch die Liturgie führt<br />
Pfarrerin Christa Leidig. Abfahrt ab Bahnhof Dorf<br />
mit der VBD-Linie 1 um 21 Uhr nach Laret. Rückfahrt<br />
gegen 22.45 Uhr mit einem Extrabus <strong>bis</strong><br />
Bahnhof Dorf.<br />
Frühlings-<br />
Kinderartikelbörse<br />
Andreas Frei<br />
e | Am Samstag, 6. April, findet von 9 <strong>bis</strong> 11 Uhr<br />
im katholischen Pfarreizentrum, Obere Strasse<br />
33, Davos Platz, die Frühlings-Kinderartikelbörse<br />
statt. Der Kommissionserlös geht zugunsten der<br />
Traumfänger-Stiftung, welche durch ihre Projekte<br />
die Ausbildung und Gesundheit von unterprivilegierten<br />
Kindern und Jugendlichen fördert. Die<br />
Annahme der Artikel (Kinderkleider Grösse 56–<br />
176, modern und gewaschen) wie Schuhe, Babyutensilien,<br />
Kinderbettli, Kinderwagen, Buggys,<br />
Dreiräder/Kindervelos, Rollerblades, Velo- und<br />
Autositze, Traktoren usw. ist am Freitag, 5. April,<br />
zwischen 16 und 18 Uhr im katholischen Pfarreizentrum.<br />
Die Rückgabe beziehungsweise Auszahlung<br />
findet am Abend des Börsentages zwischen<br />
16 und 17 Uhr statt. 20 Prozent des Verkaufspreises<br />
werden für das Hilfsprojekt in<br />
Kommission genommen. Für Fragen und Anmeldungen<br />
steht Judith Nötzli, Scalettastrasse 10,<br />
Davos Platz, Tel. 081 4<strong>13</strong> 20 28 / 079 757 73 35,<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Ab Sonntag ist wieder<br />
Sommerzeit<br />
dz | Der Frühling hat aus meteorologischer Sicht<br />
ja schon seit einer Weile angefangen. Und nun<br />
ist die Zeit gekommen, auch die Uhren wieder<br />
auf Sommerzeit umzustellen. Morgen Sonntag,<br />
31. März, werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt.<br />
Also nicht vergessen, wenn man an<br />
Ostern nicht eine Stunde zu spät an der Feier<br />
eintreffen will.<br />
Miz Collection bleibt im<br />
Silvretta-Shopping<br />
e | Wie Miz Collection mitteilt, bleibt die im Davoser<br />
Silvretta-Shopping untergebrachte Filiale bestehen.<br />
Man habe nun einmal <strong>bis</strong> Ende April offen,<br />
heisst es auf Anfrage. Danach bleibt das Geschäft<br />
<strong>bis</strong> Ende Mai wegen Umbauarbeiten<br />
geschlossen. Danach werde man die Kundschaft<br />
gerne wieder bedienen, heisst es weiter.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
Pascal Spalinger
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 19.pdf<br />
ZUM SONNTAG<br />
Ostern innen<br />
listin mit der Orgelsolomesse<br />
in «B» von J. Haydn und dem<br />
«Halleluja – Amen» von G. F.<br />
Händel musikalisch-feierlich<br />
umrahmt.<br />
In der Herz-Jesu-Kirche findet<br />
das Hochamt um 17 Uhr<br />
statt. Der Chor der Herz-Jesu-Kirche<br />
singt die kleine<br />
Festmesse von Rheinberger.<br />
nicht nur an den kirchlichen<br />
Hochfesten, sondern in letzter<br />
Zeit auch an «normalen»<br />
Sonntagen fast <strong>bis</strong> auf den<br />
letzten Platz besetzt ist, ist ein<br />
Zeichen von freudigem Aufbruch<br />
und Kontinuität. So<br />
auch am vergangenen Palmsonntag.<br />
Viele Familien, Kinder<br />
und Jugendliche nahmen<br />
an der farbenfrohen Palmpro-<br />
St.-Michael-Chorknaben aus<br />
Schwä<strong>bis</strong>ch Gmünd begleitet<br />
wurde.<br />
Eine Prozession ist immer Zeichen<br />
für die Gegenwart Christi<br />
in unserem Alltag. Das Eintreten<br />
für Menschenwürde,<br />
Toleranz, Bewahrung der<br />
Schöpfung und das Miteinan-<br />
der-als-Christen-auf-dem-Weg-<br />
Sein sind innere Botschaften<br />
dienst zeigte einmal mehr, wie<br />
viele Frauen und Männer mit<br />
ihren jeweiligen Begabungen<br />
die Vielfalt des Gemeindelebens<br />
der Katholischen Pfarrei<br />
Davos bereichern. Mit dem<br />
Palmsonntag wurde die heilige<br />
Woche eröffnet, die ihren Höhepunkt<br />
in der Feier der<br />
Osternacht, mit der Auferstehung<br />
Jesu Christi findet.<br />
Katrin Allmendinger<br />
Pastoralassistentin,<br />
Katholische Pfarrei Davos<br />
«Gott ist tot.» Dieses Zitat<br />
von Friedrich Nietzsche hat<br />
mich schon als Studentin herausgefordert.<br />
Wahrscheinlich<br />
geht es Ihnen da ähnlich. Mit<br />
seiner provokanten These<br />
«Gott ist tot (…) wir haben<br />
ihn getötet» bringt er mich<br />
vor allem in der Karwoche<br />
zum Nachdenken. Und zwar<br />
nicht deshalb, weil ich seiner<br />
Ansicht Glauben schenke,<br />
dass Gott eine überflüssige Erfindung<br />
der Menschen ist und<br />
obendrein ein schwächelndes<br />
Auslaufmodell. Sondern – und<br />
das wage ich Nietzsche zu unterstellen<br />
– weil er in mir etwas<br />
anstösst, das er so wohl<br />
gar nicht beabsichtigte.<br />
Stimmt es möglicherweise,<br />
dass wir Menschen tatsächlich<br />
hin und wieder Gott töten<br />
Dass wir Gott aus unserem<br />
Leben verbannen Ihn aus<br />
unseren Gedanken, aus unserem<br />
Herzen, aus unserer Seele<br />
werfen<br />
Wenn beispielsweise keine<br />
Zeit mehr bleibt für Spiritualität<br />
und Gebet, wenn das<br />
Geldverdienen erste Priorität<br />
hat, wenn Freizeit und alles<br />
andere wichtiger ist als der<br />
Gedanke an Gott. Wenn uns<br />
Süchte quälen, wenn wir Gütern<br />
hinterherlaufen, die doch<br />
nicht glücklich machen. Wenn<br />
wir unsere innere Sehnsucht<br />
nach Gott ignorieren oder<br />
nicht zu unserem Glauben<br />
stehen, wenn er von aussen<br />
infrage gestellt wird. Wenn<br />
wir das Bewusstsein verlieren<br />
für das, was wesentlich ist<br />
im Leben. Immer dann töten<br />
wir Gott ein ganz klein<br />
wenig.<br />
Wenn Gott in uns stirbt, wenn<br />
wieder mal «Seelen-Karfreitag»<br />
angesagt ist, dann töten<br />
wir auch einen Teil von uns<br />
selbst. Paulus nennt diesen<br />
Zustand «Schlaf». «Wach auf,<br />
du Schläfer», ruft er uns zu,<br />
«wach auf, du Schläfer und<br />
steh auf von den Toten, und<br />
Christus wird dein Licht<br />
sein» (Epheser 5, <strong>14</strong>). Irgendwie<br />
meint er damit uns alle.<br />
Vielleicht dösen wir ja nur,<br />
vielleicht schlafen wir aber<br />
auch tief und fest. Schläfer<br />
sind wir auf die eine oder<br />
andere Art (fast) alle. Lebendig,<br />
aber irgendwie doch tot:<br />
«Steh auf von den Toten,<br />
und Christus wird dein Licht<br />
sein.»<br />
Von der österlichen Erfahrung<br />
her wissen wir aber, dass kein<br />
Tod ewig währen muss. So wie<br />
Christus von den Toten auferstanden<br />
ist, so können auch<br />
wir jeden Tag neu auferstehen<br />
und unsere Fesseln abstreifen,<br />
die uns an falsche Güter binden,<br />
die uns hindern, wahrhaftig<br />
zu leben.<br />
Die Feier der Kar- und Ostertage,<br />
das Miterleben des Leidens,<br />
Sterbens und Auferstehens<br />
Christi kann uns auch<br />
neu mit unserem Inneren versöhnen.<br />
Auch wir leiden unter vielen<br />
Lebenssituationen (oft auch<br />
nur unbewusst), auch wir<br />
müssen bereit sein, immer<br />
wieder im Kleinen zu sterben,<br />
auch uns wird Auferstehung<br />
geschenkt werden zu besserem<br />
Leben. Sodass schliesslich<br />
Ostern in uns anbrechen<br />
kann.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 01.pdf<br />
Neuer Auftritt verlieh Flügel<br />
pd | Frisch, klar und anregend – «Fastenopfer»,<br />
«Brot für alle» und «Partner sein» wählten für die<br />
ökumenische Kampagne zu Landraub einen<br />
Neuauftritt. Eine erste Bilanz der am Ostersonntag<br />
zu Ende gegangenen Kampagne fällt erfreulich<br />
aus: Die positiven Reaktionen auf die Kampagne<br />
«Ohne Land kein Brot» überwogen klar.<br />
Auch die Zahlen dürfen sich sehen lassen.<br />
Antonio Hautle, Direktor des «Fastenopfer», zeigt<br />
sich sehr zufrieden mit der ökumenischen Kampagne<br />
20<strong>13</strong>: «Unser Ziel war, die Menschen in<br />
der Schweiz für Probleme in Entwicklungsländern<br />
zu sensibilisieren, ihnen Handlungsmöglichkeiten<br />
aufzuzeigen und Spenden für unsere Arbeit<br />
im Süden zu sammeln. Und das ist uns gelungen!»<br />
Hautle beruft sich dabei auf die vielen<br />
positiven Reaktionen, so zahlreich, wie sie eine<br />
ökumenische Kampagne noch selten auszulösen<br />
vermochte. Die Kampagne –an der sich auch<br />
verschiedene Institutionen aus der Region Davos<br />
beteiligten – präsentierte sich rundum erneuert:<br />
Veränderte Bildsprache, klare Botschaften, überarbeite<br />
Logos.<br />
Im Zentrum steht der Slogan «Sehen und handeln»,<br />
der das verbindende Element für die ökumenischen<br />
Kampagnen der nächsten Jahre sein<br />
wird. Die Sujets dazu fielen auf: Durch Lupen<br />
über einem Hamburger oder einem Maiskolben<br />
wurden die Folgen unseres Lebensstils für die<br />
Bevölkerung in Entwicklungsländern sichtbar.<br />
Kleinbauernfamilien werden von ihrem eigenen<br />
Boden vertrieben. Statt Nahrung für Menschen<br />
wächst auf riesigen Plantagen Soja für Viehfutter<br />
oder Mais für Agrotreibstoff.<br />
Als besonders wertvolle Begleiter durch die sieben<br />
Wochen vor Ostern erwiesen sich dieses<br />
Jahr die neu gestaltete Fastenagenda, die Website<br />
und Social Media. Sie zeigten Zusammenhänge<br />
auf, erzählten Geschichten und boten Meditationen.<br />
Sie gaben Impulse zu persönlichem<br />
Verzicht und solidarischem Handeln – getreu<br />
dem Slogan «Sehen und Handeln».<br />
Auch zahlenmässig brachte die ökumenische<br />
Kampagne 20<strong>13</strong> «Brot für alle», «Fastenopfer»<br />
und «Partner sein» Erfolg: Knapp zwei Millionen<br />
Agenden wurden an Haushaltungen in der ganzen<br />
Schweiz verteilt. Zu den Höhepunkten gehörte<br />
zweifellos der 9. März: Freiwillige aus Pfarreien<br />
und Kirchgemeinden verkauften 160000<br />
Rosen und sammelten damit 800000 Franken für<br />
die Projektarbeit der Werke.<br />
Durch das «Brot zum Teilen» in 560 Bäckereien<br />
und Filialen –darunter auch die Bäckerei Charly’s<br />
mit Filialen in Davos, Klosters und Schiers – kamen<br />
rund 50000 Franken zusammen. Beat Dietschy,<br />
Zentralsekretär von «Brot für alle», würdigt<br />
dieses breite Engagement. «Besonders erfreulich<br />
ist das ökumenische Miteinander in der Kampagne.<br />
An vielen Orten werden gemeinsam Anlässe<br />
durchgeführt.»<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 07.pdf<br />
Senioren-Mittagstisch<br />
e | Die <strong>Evangelisch</strong>e Kirchgemeinde Davos Platz<br />
lädt ein zum Senioren-Mittagstisch um 12 Uhr<br />
am Dienstag, 9. April, in das Kirchgemeindehaus<br />
an der Oberen Strasse 12.<br />
Ein Team von Freiwilligen bereitet unter kundiger<br />
Anleitung ein einfaches und schmackhaftes Mittagessen<br />
inklusive Dessert und Kaffee oder Tee<br />
zum Preis von 12 Franken zu. Dazu sind alle Seniorinnen<br />
und Senioren herzlich eingeladen.<br />
Anmeldung bei Evi Bluvol, Tel. 081 4<strong>13</strong> 41 68, <strong>bis</strong><br />
Freitagabend.<br />
Übung Pfadi Davos<br />
e | Morgen Samstag, 6. April, von 17 <strong>bis</strong> 19 Uhr<br />
treffen sich die Wölfe zur «Spurensuche mit<br />
Emil». Die Pfadfinder stechen in See und erleben<br />
von 17 <strong>bis</strong> 19.30 Uhr eine «Seeschlacht». Auch<br />
die Pio treffen sich. Allerdings erst am Sonntag,<br />
7. April, um <strong>14</strong> Uhr. Der Treffpunkt ist für alle<br />
jeweils im Pfadiheim an der Eisbahnstrasse 5.<br />
www.pfadidavos.ch<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 23.1.pdf<br />
ZUM SONNTAG<br />
Zwischensaison<br />
Cornelia Camichel Bromeis<br />
Ev.-ref. Pfarrerin<br />
Davos Platz<br />
Nun beginnt sie wieder, die<br />
Zeit dazwischen, die Zwischensaison.<br />
Es ist nicht mehr<br />
richtig Winter, Frühling ist es<br />
aber auch noch nicht. Die<br />
Wintersachen können noch<br />
nicht wirklich weggeräumt<br />
werden, denn Schnee gibt es<br />
immer mal wieder. Gleichzeitig<br />
will aber zumindest in<br />
Haus und Wohnung der Frühling<br />
Einzug halten: Kleider<br />
und Schuhe, Töpfe und Blumenschmuck,<br />
Velopneus und<br />
Ferienkataloge künden eine<br />
neue Jahreszeit an. Wohin<br />
also mit dem, was noch nicht<br />
gebraucht wird zwischen all<br />
dem, das noch gebraucht<br />
wird Aufräumen ist da gar<br />
nicht so einfach! Die Zeit<br />
«dazwischen» zwingt uns immer<br />
mal wieder, bestehende<br />
(Un-)Ordnungen auszuhalten,<br />
weil sie unzulänglich<br />
sind. Scheinbar einfache Entscheidungen<br />
fallen schwer.<br />
Wann soll der Wintermantel<br />
gewaschen werden Wohin<br />
mit dem Altpapier, auf dessen<br />
Beige noch ein wichtiger, aber<br />
ungelesener Artikel liegt<br />
Wohin mit dem halb fertiggestrickten<br />
Winterpullover<br />
Gleichzeitig erhalten wir die<br />
Möglichkeit, innezuhalten<br />
und nach bestehenden Ordnungen<br />
zu fragen.<br />
Am vergangenen Wochenende<br />
haben wir Ostern gefeiert.<br />
Ostern gilt als das Fest, das jede<br />
Ordnung auf den Kopf gestellt<br />
hat. Gekreuzigt, gestorben<br />
und begraben – das war<br />
die Ordnung, <strong>bis</strong> anhin einsichtig<br />
für alle. Bis zu dem<br />
Moment, als der schwere<br />
Stein nicht mehr am erwarteten<br />
Platz vor dem Grab war.<br />
Und die noch irritierendere<br />
Aussage dazu: «Was sucht ihr<br />
den Lebenden bei den Toten»<br />
Die Anhängerinnen und Anhänger<br />
Jesu brauchten ihre<br />
Zeit, um zu begreifen, was das<br />
bedeutete.<br />
Auch sie erlebten eine Zeit<br />
«dazwischen». Sie mussten<br />
Erlebtes ordnen. Sie alle<br />
brauchten Zeit, um die Neuordnung,<br />
die durch die Auferstehungserfahrung<br />
in die Welt<br />
gekommen war, in ihr Leben<br />
zu integrieren. Die Hierarchien<br />
wurden auf den Kopf<br />
gestellt, der Tod hatte seine<br />
ganze Macht verloren. Und<br />
mit ihm auch alle Mächtigen<br />
der Welt, welche Gewalt und<br />
Tod als Mittel zur Unterdrückung<br />
brauchten.<br />
Und so können auch wir beim<br />
Aufräumen in der Zwischensaison<br />
fragen: Was für eine<br />
Ordnung wollen wir Welche<br />
Mächte, Kräfte, Hierarchien<br />
lassen wir zu in unseren Räumen,<br />
in unserer Welt Wer definiert,<br />
womit aufzuräumen<br />
ist Womit wollen wir verschwinden<br />
Und was sollten<br />
wir unbedingt behalten Können<br />
wir auch einer gewissen<br />
«Un»-Ordnung Raum zugestehen<br />
Um zu entdecken,<br />
was da wächst und gedeiht in<br />
unserem Leben – gegen alles<br />
Starre, schon immer so Gewesene<br />
Wie eine kleine Blume,<br />
die den Asphalt aufzubrechen<br />
vermag<br />
Die Zwischensaison ist eine<br />
gute Zeit, der Ostererfahrung<br />
in unserem Leben Platz einzugestehen.<br />
Denn diese hilft uns,<br />
beim Aufräumen neue Ordnungen<br />
zu (er)finden und<br />
sorgt dafür, dass ja etwas «dazwischen»<br />
kommt.<br />
«Das Leben ist schön»<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Cornelia Camichel Bromeis<br />
Ev.-ref. Pfarrerin<br />
Davos Platz<br />
Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 23.2.pdf<br />
«Das Leben ist schön»<br />
Viel Glück be<br />
zweier Perso<br />
e | Am Palmsonntag wurden in Monstein Florian Hoffmann, Corina Wilhelm und Scott Rüesch<br />
konfirmiert. Als Thema wählten sie: «Das Leben ist schön».<br />
kapo | Am Mittwochnachmittag<br />
kurz nach <strong>13</strong>.15 Uhr ist es<br />
bei der Ortseinfahrt Davos<br />
Dorf zu einer Kollision zwischen<br />
zwei Personenwagen<br />
gekommen. Der Lenker eines<br />
Personenwagens fuhr von<br />
Klosters Richtung Davos.<br />
Nach der Salezer Galerie<br />
wollte er nach links auf den<br />
Parkplatz beim Davosersee<br />
einbiegen. In diesem Moment<br />
kam von Davos Dorf her ein<br />
anderer Personenwagen angefahren.<br />
Es kam zu einer seitlich-frontalen<br />
Kollision, bei<br />
der das eine Fahrzeug angehoben<br />
und auf die Motorhaube<br />
des anderen geschoben wurde.<br />
Ernsthaft verletzt wurde zum<br />
Glück niemand. Die Familie<br />
im abbiegenden Fahrzeug –<br />
ein Mann, eine Frau und zwei<br />
kleine Kinder – blieben unverletzt.<br />
Dies unter anderem<br />
wohl auch deshalb, weil die<br />
beiden Kinder vorschriftsgemäss<br />
in ihren Kindersitzen<br />
Die Insasse<br />
sassen. Die<br />
entgegenko<br />
zeug wurd<br />
Spital Dav<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 01.pdf<br />
EV.-REF. KIRCHGEMEINDE<br />
KLOSTERS-SERNEUS<br />
Osternachtfeier erst um<br />
7 Uhr morgens<br />
e | Die Osternachtfeier in der reformierten Kirche<br />
St. Jakob in Klosters findet aufgrund der Zeitumstellung<br />
nicht um 6.00 Uhr, sondern um 7.00 Uhr<br />
statt!<br />
Am Ostersonntag, 31. März, findet wie in der<br />
letzten «Klosterser Zeitung» mitgeteilt am frühen<br />
Morgen eine Osternachtfeier statt. Leider ging<br />
bei der Planung und Publikation die anstehende<br />
Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit vergessen.<br />
Damit die ohnehin um eine Stunde gekürzte<br />
Nacht nicht noch kürzer wird, haben wir beschlossen,<br />
die Feier um eine Stunde zu verschieben.<br />
Daher neu: Die Osternacht findet um 7.00<br />
Uhr Sommerzeit statt!<br />
Gemeindever<br />
soll reorgani<br />
An der Gemeinderatssitzung <strong>vom</strong><br />
25. März, die wieder im Sprützenhüschi<br />
stattfinden konnte, informierte<br />
Gemeindepräsident Kurt Steck die<br />
Anwesenden darüber, dass sich der<br />
Vorstand intensiv mit den Strukturen in<br />
der Gemeindeverwaltung auseinandergesetzt<br />
hätte. Über eine Reorganisation<br />
sind die Gemeindeangestellten<br />
vorgestern informiert worden.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
IEREN<br />
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
LOKAL Samstag, 30. März 20<strong>13</strong><br />
-Arquint zum<br />
g<br />
ta Tschupp-Arquint ihren<br />
atulieren unserer Mutter,<br />
nserer Schwiegermutter<br />
eburtstag. Wir wünschen<br />
rhin beste Gesundheit.<br />
Gerda, Adrian, Stephan,<br />
a, Anja, Curdin, Annina,<br />
Projekttag für Konfirmanden:<br />
Flucht und Asyl<br />
Der letzte Samstag, 23. März, war für die<br />
Konfirmanden der Kirchgemeinde<br />
Klosters-Serneus dem Thema «Flucht<br />
und Asyl» gewidmet. Pfarrerin Ivan<br />
Bendick hatte dazu Mitarbeiterinnen der<br />
Schweizerischen Flüchtlingshilfe<br />
eingeladen, die das Thema auf<br />
eindrückliche Weise demonstrierten.<br />
Klosterser Zeitung<br />
Prättigauer Post<br />
im Altersheim am Talbach, Bernährung.<br />
Auskunft dipl. Ernäh-<br />
Burg, Regionalspital Prättigau,<br />
Die Klosterser Konfirmandinnen und Konfirmanden im Würgegriff einer Soldateska.<br />
h | Die Konfirmandinnen und<br />
Konfirmanden erlebten nach<br />
der Einführung und einem<br />
Überblick über das Thema in<br />
Simulationsspielen die Beweggründe<br />
für eine Flucht aus der<br />
angestammten Heimat, die Erlebnisse<br />
auf dem Fluchtweg<br />
und schliesslich die schwierige<br />
Aufnahme im Asylland.<br />
Die beiden Vertreterinnen der<br />
Schweizerischen Flüchtlingshilfe,<br />
Susanne Hoerni und Sina<br />
Theiler, erklärten die<br />
Fluchtgründe, das Asylverfahren<br />
und die Aufnahmekriterien<br />
in der Schweiz. Martina<br />
Gasser und I<strong>bis</strong>h Neziraj führten<br />
die jungen Leute in einem<br />
Simulationsspiel auf die andere<br />
Seite der Perspektive. Der<br />
Workshop «Fluchtgründe und<br />
Asylkriterien» wurde durch<br />
die Kurzfilme «Persepolis»<br />
und «La Forteresse» ergänzt.<br />
Der letzte Teil des Projekttages<br />
bestritt Eylem Cakiroglu,<br />
eine türkische Kurdin, die selbert,<br />
als Flüchtling in die<br />
Schweiz gekommen war, hier<br />
Asyl erhielt, sich assimilierte<br />
und heute ebenfalls in der<br />
Flüchtlingshilfe tätig ist.<br />
Sie erzählte von den Repressionen<br />
der türkischen Armee<br />
in ihrem Dorf und den Mitgliedern<br />
ihrer Familie, die sie<br />
schliesslich zur Flucht trieb,<br />
zVg<br />
von den Erlebnissen der abenteuerlichen<br />
Reise <strong>bis</strong> in die<br />
Schweiz, dem langwierigen<br />
Asylverfahren und dem<br />
schlussendlichen Glück, das<br />
sie in ihrer neuen Heimat gefunden<br />
hat. Sie ist heute mit<br />
einem Schicksalsgenossen verheiratet.<br />
18.30 Uhr im Alters- und Pfleock).<br />
Auskunft und tel. Voran-<br />
81 422 <strong>14</strong> 21.<br />
rkranke und Sterbende. Ein-<br />
4 89.<br />
ft: Margrit Schröttenthaler, Tel.<br />
vrettapark) am 11. + 25. April.<br />
Anmeldung: Heidi Salzgeber-<br />
Mo.–Fr., 8–9 Uhr.<br />
art, Tel. 081 300 65 00.<br />
nd Beckenbodentraining<br />
am Talbach (Dachstock). Ausna<br />
Blaser, Tel. 081 422 <strong>14</strong> 21.<br />
ertrauma<br />
des Monats in Davos. Auskunft:<br />
09.<br />
Die Dorfbewohner werden abgeführt. zVg Die Überlebenden landen in einem Flüchtlingslager. zVg<br />
Chorprojekt 20<strong>13</strong>: Jetzt gehts los!<br />
Am kommenden Donnerstag,<br />
4. April, um 20.15 Uhr starten<br />
im katholischen Kirchgemeindesaal<br />
in Klosters die wöchentlichen<br />
Proben zum Chorprojekt<br />
20<strong>13</strong> (Konzerte 18. <strong>bis</strong><br />
20. Oktober 20<strong>13</strong>). Unter<br />
dem Titel «Just 4 Dance» stehen<br />
diesmal groovige Songs<br />
aus den Bereichen Funk, Soul<br />
und Rock Blues Music auf<br />
dem Programm.<br />
Diese werden zu einer Show<br />
mit Musik, Tanz, speziellen<br />
Performances und Lichteffekten<br />
zusammengefügt.<br />
Wer also Lust hat, auf den erfolgreich<br />
rollenden Projektzug<br />
aufzuspringen (Alter ab 12<br />
Jahren), der sollte die Gelegenheit<br />
jetzt nutzen. Vorkenntnisse<br />
sind keine erforderlich,<br />
abgesehen von der<br />
Bereitschaft, sich auf modernen<br />
Gesang und mitreissende<br />
Musik einzulassen.<br />
Detaillierte Infos sind zu finden<br />
auf www.ms-praettigau. ch.<br />
Fragen sind zudem zu richten<br />
an den Projektleiter Dieter<br />
Walser (079 261 27 48).<br />
Sie mit uns<br />
Schritt weiter.<br />
uisse in Davos<br />
KV-Lehre absolvieren.<br />
ere Informationsveranstaltung und tauschen Sie<br />
rnenden und Personalverantwortlichen aus.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
<strong>13</strong>, <strong>14</strong>.00 –16.00 Uhr<br />
, Promenade 65, 7270 Davos Platz
ngalift über<br />
n in Betrieb<br />
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 05.pdf<br />
Ostertermin und die immer noch guerhältnisse<br />
erlauben, den Selfrangaitag<br />
<strong>bis</strong> und mit Ostermontag in Ben.<br />
Ebenfalls fährt auch der Pony-Lift<br />
r und für die Kinder.<br />
freut sich, zum Saisonabschluss<br />
nheimische und Gäste befördern zu<br />
ünscht – für diesmal weisse – frohe<br />
mmerzeit<br />
nt am Sonntag<br />
hnt wechselt am letzten Sonntag im<br />
teleuropäische Zeit (MEZ) zur Mittel-<br />
Sommerzeit (MESZ) indem nachts<br />
Uhren auf 3 Uhr vorgestellt werden.<br />
dass die Nacht von Samstag auf<br />
eine Stunde kürzer wird als normal.<br />
e dieser verlorenen Stunde erfolgt<br />
acht <strong>vom</strong> 26. auf den 27. Oktober.<br />
nschluss auf<br />
sa<br />
rmontag schliesst die Madrisabahn<br />
e Wintersaison ab. Über die Osterhen<br />
dafür noch hervorragende<br />
Pistenverhältnisse.<br />
ss der Saison gibt es im Bergreseralp<br />
viel musikalische Unterhaltung<br />
Piste kostenlose Skitests von Fiuo<br />
aus Graubünden, das «Duo Alpielt<br />
bei guter Witterung am Oster-<br />
11.30 <strong>bis</strong> 15.30 Uhr bei der «Rätichzeitig<br />
wird damit die Reihe «Maabgeschlossen.<br />
ntag sind die «Schlappintaler» für ei-<br />
» Abschluss besorgt. Die wetterfesischen<br />
spielen bei jeder Witterung<br />
s 15.30 Uhr entweder bei der «Räter<br />
im Bergrestaurant.<br />
-Team wünscht Gästen und Einheie<br />
Ostern und freut sich, seine Gäste<br />
ni wieder auf dem Berg begrüssen<br />
ger.<br />
-mm-Format, wie<br />
gezeigt wurden,<br />
mehr erhältlich.<br />
LOKAL Samstag, 30. März 20<strong>13</strong><br />
zVg<br />
Veranstaltungen. Eva Lunz,<br />
welche die Bibliothek und das<br />
Ressort Theater und Klein-<br />
pd | Es war im Mai 2000, als<br />
einige Eltern und Lehrer mit<br />
Engagement und viel Idealismus<br />
die Scoula Rudolf Steiner<br />
Scuol (damals Scoula Libra)<br />
gründeten, um im August desselben<br />
Jahres mit 21 Schülern<br />
tatsächlich zu starten. Zusammen<br />
mit der Bergschule Avrona,<br />
einem Sonderschulinternat<br />
oberhalb von Scuol, ist sie die<br />
einzige Steiner Schule im romanischsprachigen<br />
Gebiet und<br />
gegenwärtig in Graubünden<br />
überhaupt.<br />
Die Pädagogik Rudolf Steiners<br />
in altersgemischten Gruppen<br />
umzusetzen, bildete die grosse<br />
Herausforderung der ersten<br />
Jahre, werden doch in der<br />
Scoula Rudolf Steiner Scuol<br />
(wie in Regelschulen kleinerer<br />
Dörfer auch) Kinder verschiedener<br />
Klassenstufen gemeinsam<br />
unterrichtet.<br />
Über die Jahre ist ein be -<br />
währtes Konzept entstanden,<br />
welches sich neben den klassischen<br />
Elementen der Waldorfpädagogik<br />
– dem Epochenunterricht,<br />
den Fremdsprachen<br />
ab der ersten Klasse, der<br />
Eurythmie, den Jahresfesten<br />
usw. –durch eines besonders<br />
auszeichnet: den Einbezug der<br />
ag, 22. März, fand Mit dem neuen digitalen Projektor<br />
kunst beaufsichtigt, erwähnte, dieser Musiksparte immer<br />
huppen die 41.<br />
können künftig auch dass sie bemüht sei, nicht nur wieder sprengen.<br />
ammlung der Kulft<br />
Filme im aufsehenerregenden Kabarettvorführungen, son-<br />
Francy Rüedi zog ein positives<br />
Klosters statt. 3-D-Format gezeigt werden; dern auch andere Kleinkunst-<br />
Resümee des abgelaufenen Ki-<br />
ans Peter Kocher die Premiere fand bereits statt. sparten im vielfältigen Programm<br />
nojahres, wobei ihre humor-<br />
die Anwesenden Die Anschaffung der neuen<br />
zu berücksichtigen. vollen Schilderungen über den<br />
einer 3-D-Brille Projektionsanlage schlug mit Sowohl im Jazz- wie auch im nicht erhaltenen Bond-Film,<br />
mit auf die bevorrste<br />
75 000 Franken zu Buche. Der Klassikbereich wird vermehrt was das Weihnachtsprogramm<br />
Filmvorfüh-<br />
Erfolg im abgelaufenen Ge-<br />
mit Davos zusammengearbei-<br />
empfindlich beeinträchtigte,<br />
hin. In seinem schäftsjahr beläuft sich auf tet, einerseits mit der Reihe auch noch im Nachhinein für<br />
t zeigte er sich 2429 Franken; fürs kommende<br />
«young artists in concert», Bedauern sorgte.<br />
reut über die erammelaktion,<br />
Jahr ist ein Verlust von zum anderen mit dem Festi-<br />
Daniela von Ow informierte<br />
die 3254 Franken budgetiert. val «Davos Klosters Sounds schliesslich über die Möglichkeit<br />
lturschuppen ern<br />
Die einzelnen Ressortleiter/ Good». Christoph Hegi, Res-<br />
für junge einheimische<br />
kurzer Zeit auf -innen äusserten sich erfreut sortleiter Jazz, berichtete von Künstler, das Forum «Frei<br />
ino umzustellen. über das Interesse an ihren seiner Gratwanderung zwi-<br />
Bühne» für ihre Zwecke nut-<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
schen eher kommerziellem<br />
Jazz und innovativen, neuen<br />
Klängen, welche den Rahmen<br />
Die Umsetzung der Arbeiten<br />
erfolgt <strong>vom</strong> 2. April (nach<br />
Ostern) <strong>bis</strong> am 8. Mai (vor<br />
Auffahrt) in Zusammenarbeit<br />
mit der politischen Gemeinde<br />
und der Firma Muff aus Triengen.<br />
In diesen fünf Wochen<br />
werden die Glocken ausgehängt<br />
und der rostige Glockenstuhl<br />
wird ersetzt. Vom<br />
fehlenden Glockengeläut betroffen<br />
ist neben dem Stundenschlag<br />
und dem Sonntagsläuten<br />
auch das Läuten der<br />
Glocken bei Abdankungen.<br />
Hierfür ist vorgesehen, dass<br />
auf Wunsch der Trauerfamilie<br />
das Glockenläuten über Lautsprecher<br />
ertönen kann, da der<br />
Klang der Glocken in diesem<br />
Fall oft als besonders wichtig<br />
empfunden wird. Für Hochzeiten<br />
steht die Kirche ohne<br />
Läuten zur Verfügung, als Alternative<br />
bietet sich die Kirche<br />
in Serneus an.<br />
Besten Dank für das Verständnis<br />
Kirchgemeindevorstand<br />
Berge. Sie umgeben die Schule<br />
und prägen den Schulalltag.<br />
Das gesamte Schuljahr über<br />
unternehmen die Schülerinnen<br />
und Schüler gemeinsam<br />
mit den Lehrern Berg- oder<br />
Skitouren, gehen klettern<br />
oder langlaufen – oder gar<br />
holzen in S-charl. Anlässlich<br />
der Sponsorenwanderung im<br />
September haben sie den Piz<br />
Linard bestiegen, den höchsten<br />
Berg des Unterengadins.<br />
Professionelle Unterstützung<br />
erfahren die Lehrerinnen und<br />
Lehrer dabei aus der Elternschaft,<br />
in welcher sich im Moment<br />
zwei Bergführer, ein<br />
Tourenleiter und ein Skilehrer<br />
befinden. Nicht nur die sportliche<br />
Leistung, die Erfahrung<br />
und Überwindung der eigenen<br />
Grenzen der Kinder stehen<br />
dabei im Mittelpunkt: das Erleben<br />
der Natur, das Einssein<br />
mit ihr sind ebenso wichtig.<br />
Wie an allen Steiner Schulen<br />
spielt auch das künstlerische<br />
Element an der Scoula Rudolf<br />
Steiner Scuol eine besondere<br />
Rolle. Bild, Form und Farbe,<br />
Sprache, Ton und Klang ziehen<br />
sich durch den gesamten<br />
Unterricht als Mittel einer<br />
ganzheitlichen Bildung, die<br />
die individuelle Entwicklung<br />
des jungen Menschen ins Zentrum<br />
stellt. Ganz konkret<br />
künstlerisch tätig werden die<br />
Kinder und Lehrerinnen und<br />
Lehrer in Projekten wie jenem<br />
<strong>vom</strong> Frühjahr 2012: Dort haben<br />
zahlreiche Schulen des<br />
Tals an dem proget da chant/<br />
Singprojekt Franz d’Assisi/<br />
Musikalisches Bilderbuch zu<br />
Franz von Assisi, initiiert<br />
durch die Musikschule des<br />
Unterengadins, mitgewirkt,<br />
welches Franz von Assisi zum<br />
Thema hatte und in drei grossen<br />
Aufführungen viel Beifall<br />
erhalten hat.<br />
Während der letzten Zeit sind<br />
vermehrt Schüler aus der weiteren<br />
Region zur Scoula Rudolf<br />
Steiner Scuol gestossen.<br />
Um lange Fahrwege zu vermeiden,<br />
wohnen sie tageweise<br />
bei Schulfamilien aus Scuol.<br />
Nun lassen die <strong>vom</strong> neuen<br />
Schulgesetz verlangte Tagesstruktur<br />
und erneute Anfragen<br />
von weiter entfernt lebenden<br />
Familien die Schule ihr Angebot<br />
grundsätzlich überdenken:<br />
zen zu können. So findet etwa<br />
zwei Mal jährlich ein Heavy-<br />
Metal-Konzert statt. Auch Veranstaltungen<br />
der Musikschule<br />
sind im Kulturschuppen zu<br />
hören. Als Nächstes werden<br />
am 5. April die Gitarrenschüler<br />
der Musikschule Prättigau<br />
ihr Können zeigen.<br />
Yolanda Calgenari-Hug stellte<br />
das vor Kurzem veröffentlichte<br />
Buch «Kultur Chuchi –<br />
Kitchen Culture» vor, dessen<br />
Verkaufserlös dem Kulturschuppen<br />
zugute kommt. Die<br />
Klosterser Zeitung<br />
Prättigauer Post<br />
Klosterser Kirche ohne Glocken<br />
In den kommenden Wochen (<strong>vom</strong> 2.<br />
April <strong>bis</strong> 8. Mai) muss der Glockenstuhl<br />
im Kirchturm der evangelisch-reformierten<br />
Kirche Klosters ersetzt werden.<br />
Die Witterung hat dem heutigen<br />
Glocken stuhl im Laufe der Jahre stark<br />
zugesetzt, eine Erneuerung des<br />
Glockenstuhls ist dringend notwendig.<br />
Thront zuoberst im Kirchturm: der Glockenstuhl.<br />
Eine Rudolf Steiner Schule auch für die<br />
Region Davos/Klosters/Prättigau<br />
Dank neuer Tagesstruktur wird die<br />
Scoula Rudolf Steiner Scuol auch für<br />
Schüler aus der Region Davos/Klosters/<br />
Prättigau gut erreichbar.<br />
dimensionale Kulturgesellschaft<br />
Wie kann sie den veränderten<br />
Bedürfnissen besser entsprechen<br />
So planen Lehrer und<br />
Eltern, den Unterricht morgens<br />
später zu beginnen und<br />
die Mittagspause zu verkürzen,<br />
an einigen Tagen in der<br />
Woche ein Mittagessen anzubieten<br />
und auch Zeit für die<br />
Hausaufgaben zu integrieren.<br />
Die Scoula Rudolf Steiner<br />
Scuol lädt in den kommenden<br />
Wochen zu Infoveranstaltungen<br />
in Davos, Klosters und<br />
dem Oberengadin ein, an welcher<br />
das veränderte Angebot<br />
vorgestellt wird und Ausschnitte<br />
eines Films gezeigt<br />
werden, der die Praxis dieser<br />
auf der Entwicklung des Menschen<br />
gründenden Pädagogik<br />
veranschaulicht. Persönliche<br />
Erläuterungen und Erfahrungen<br />
der Lehrer und Eltern<br />
runden die Veranstaltung ab.<br />
Wissensvermittlung oder Entwick -<br />
lungspädagogik – was machen die<br />
Rudolf Steiner Schulen anders<br />
Eine Infoveranstaltung der<br />
Scoula Rudolf Steiner Scuol mit<br />
Ausschnitten aus dem Film<br />
«Guten Morgen, liebe Kinder»<br />
von Maria Knilli.<br />
Mittwoch, 3. April, 20.15 Uhr im<br />
Hotel «Grischa», Davos Platz<br />
Freitag, 5. April, 20.15 Uhr im<br />
Sprützenhüschi, Klosters Platz<br />
Montag, 15. April, 20.15 Uhr im<br />
Kirchgemeindehaus, Samedan,<br />
Mittwoch, 17. April, 20.15 Uhr<br />
in der Scoula Rudolf Steiner<br />
Scuol, Scuol.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.scoulasteiner-scuol.ch<br />
Hans Peter Kocher führte in gewohnt humoristischer Manier durch<br />
die Generalversammlung.<br />
c<br />
Druckkosten sind bereits einfinanziert,<br />
und so sieht es aus,<br />
dass mit ihrer Initiative dem<br />
Kulturschuppen ein schöner<br />
Batzen übrig bleibt.<br />
Am anschliessenden Apéro<br />
nahmen die Anwesenden die<br />
Gelegenheit wahr, das Kulturjahr<br />
Revue passieren zu lassen,<br />
bevor sie sich die 3-D-<br />
Brillen aufsetzten, um den<br />
Film «Life of Pi» zu geniessen.<br />
h
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Klosterser Zeitung Seite 19.1.pdf<br />
Prättigauer Post Samstag, 30. März 20<strong>13</strong><br />
LOKA<br />
KIRCHENFENSTER – AKTUELL<br />
Zwischen Kreuz und Auferstehung<br />
AMTLICHE ANZEIGEN<br />
Wildruhezonen –<br />
Inkrafttreten<br />
Das Betreten und Befahren der Wildruhezonen<br />
ist <strong>vom</strong> 20. Dezember 2012 <strong>bis</strong> 15. April 20<strong>13</strong><br />
verboten (Ausnahmen regelt das Gesetz). Zuwiderhandlungen<br />
gegen das kommunale <strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />
Gesetz<br />
Die Urnengemeinde Klosters-Serneus hat am<br />
19. Juni 2011 verbindliche Wildruhezonen auf<br />
dem Gebiet der Gemeinde Klosters-Serneus<br />
erlassen (Alp, Erlenberg, Gips-Chilchli, Inner-<br />
«Zwischen Kreuz und Auferstehung,<br />
zwischen Finsterwelt<br />
und Tag, zwischen Angst und<br />
heller Freiheit leben wir. Zwischen<br />
sinnlos Leid und Freude,<br />
zwischen Schmerz und warmem<br />
Trost, zwischen Flut und<br />
Regenbogen leben wir. Zwischen<br />
Schuldlast und Vergebung,<br />
zwischen Not und helfend<br />
Heil, zwischen Blutgewalt<br />
und Frieden leben wir.<br />
Zwischen Trostlosnacht und<br />
Hoffnung, zwischen Widersinn<br />
und Sinn, zwischen Kreuz und<br />
Auferstehung leben wir.»<br />
Text von Kurt Rose aus: «Rise<br />
up», S. 63, Ökumenisches Liederbuch<br />
für die Jugend, rex<br />
verlag luzern 2002<br />
Karwoche: Höhe und<br />
Mitte<br />
Das Jahr der Kirche hat seine<br />
Höhe und Mitte in dieser heiligen<br />
Woche, in der die Kirche<br />
das Gedächtnis des Leidens<br />
und Sterbens und der Auferstehung<br />
des Herrn begeht. In<br />
allen Konfessionen werden<br />
diese Tage mit grosser Hingabe,<br />
Feierlichkeit und Andacht<br />
begangen.<br />
Warum: «heilige Woche» Für<br />
die Glaubenden geht es nicht<br />
nur um ein Berichten und sich<br />
berichten lassen, was in jenen<br />
fernen Tagen in Jerusalem geschehen<br />
ist, es geht darüber<br />
hinaus, und viel mehr noch,<br />
um ein Begleiten des Herrn<br />
auf seinem Weg zum Leiden,<br />
zum Kreuz und zum Grab <strong>bis</strong><br />
zu seinem Sieg über den Tod<br />
und zum Triumph des Lebens.<br />
So wie das Leben des Christen<br />
ein Begleiten, ein Nachfolgen<br />
des Herrn ist und immer neu<br />
sein soll. Wo solches geschieht,<br />
ist das immer noch<br />
und immer wieder aussergewöhnlich<br />
und besonders oder<br />
wenn man so will auch «heilig»:<br />
«… zwischen Kreuz und<br />
Auferstehung leben wir.» In<br />
der Karwoche ist die grosse<br />
Dramatik aller menschlichen<br />
Existenz komprimiert in einer<br />
umfassenden Schau des Lebens<br />
des Jesus von Nazareth<br />
und damit allen Lebens.<br />
Die gottesdienstlichen Feiern<br />
drängen sich stark zusammen.<br />
Es geht um das Ganze, es geht<br />
um alles. Jetzt singen die<br />
Christen ihre ernstesten Klage-<br />
und Bussgesänge, am freudigsten<br />
den Lobpreis ihres<br />
Herrn und das Triumphlied<br />
des Sieges über den Tod. Wer<br />
sich auf solches Begehen – in<br />
seinen unzähligen Variationen<br />
– einlassen kann, ist ganz<br />
nahe am Pulsschlag des christlichen<br />
Glaubens, kann das<br />
«Geheimnis» des Glaubens<br />
und der Kirche erfahren.<br />
Gestern «wird» Heute<br />
Es kann tief bewegen und Veränderungen<br />
bewirken, durch<br />
solches Begehen dieser Tage,<br />
zu ahnen, zu glauben, auch zu<br />
erfahren, dass jenes ferne Geschehen<br />
auch mein Leben enthält<br />
und alle meine Erfahrungen<br />
aufnimmt: Hilfe, Beistand,<br />
Treue und Liebe, genauso wie<br />
Angst, Schuld, Verleumdung<br />
und Verrat, ohnmächtiges Leiden<br />
und Tod, tiefstes Scheitern<br />
und nicht geglaubte Neuanfänge<br />
–mein Kreuz und meine<br />
Auferstehung. Mein Leben im<br />
Leben von Jesus Christus. Das<br />
ist das «Geheimnis des Glaubens».<br />
Und nicht nur individuell,<br />
sondern universal: Diese Geschichte<br />
ist nicht nur mit dem<br />
Leben des einzelnen Menschenkindes<br />
verflochten, sondern<br />
mit dem Leben aller<br />
Welt.<br />
Darin liegt der Grund des Heiles,<br />
der Wandlung, der Neugeburt<br />
durch die Taufe und der<br />
endgültigen Erlösung – für<br />
den einzelnen Menschen, wie<br />
für die ganze Schöpfung.<br />
Ostern schenkt uns den<br />
Sonntag<br />
Es besteht kein Zweifel, der<br />
Sonntag, wie wir ihn heute<br />
noch haben, entstand aus dem<br />
Herrentag der ersten Christenheit,<br />
an dem diese allwöchentlich<br />
die Auferstehung ihres<br />
Herrn beging mit Lobgesang<br />
und der Feier des<br />
heiligen Mahles. In den Zeiten,<br />
in denen Europa nach und<br />
nach christlich wurde, geschah<br />
es jeden Sonntag, dass die<br />
Mönche, wenn sie sich <strong>vom</strong><br />
Schlaf erhoben, stehend das<br />
Osterevangelium hörten und<br />
mit ihren Lobgesängen darauf<br />
antworteten. Einfach und klar<br />
war das.<br />
Solch elementares Verstehen<br />
ist auch heute noch notwendig:<br />
Einfach und klar sollen<br />
wir verkündigen, was nach<br />
christlichem Glauben den<br />
Sonntag zum Sonntag macht:<br />
die Auferstehung des Jesus<br />
Christus von den Toten –<br />
Quelle von Hoffnung und<br />
Freude der Christen aller Zeiten,<br />
an allen Sonntagen und<br />
für alle Werktage.<br />
Frohe Ostern!<br />
Pfarrer Thomas Rau<br />
über die Wildruhezonen werden mit Busse bestraft.<br />
Gesetz und die dazugehörigen Wildruhezonen<br />
können auf der Gemeinde-Website www.<br />
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.<br />
Und sieh dir andre an: es ist in allen.<br />
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen<br />
unendlich sanft in seinen Händen hält.<br />
Rainer Maria Rilke<br />
Ein erfülltes, langes Leben ist nach kurzer Kran<br />
gegangen. Wir verlieren unseren geliebten, fü<br />
zügigen Lebenspartner,Vater, Grossvater und F<br />
Herzliche Einladung zum<br />
die Einhaltung der Gesetzesbestimmungen<br />
zum Schutz unseres Wildes danken wir Bevölkerung<br />
und Gästen.<br />
Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />
Der Gemeindevorstand<br />
Tageskarte<br />
Gemeinde<br />
Der Einwohnerschaft stehen vier Tageskarten<br />
für die 2. Klasse zur Verfügung. Der Anwendungsbereich<br />
erstreckt sich über das Generalabonnement-Streckennetz.<br />
Die Tageskarten können zum Preis von je<br />
Fr. 42.– bei der Einwohnerkontrolle, Telefon<br />
081 423 36 70, reserviert und zu den ordentlichen<br />
Schalterzeiten abgeholt werden.<br />
Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />
Der Vorstand<br />
Park- und<br />
Halteverbot<br />
Otto Kuhm<br />
6. Juli 1919 in Düsseldorf – 26.<br />
Inge<br />
Dr. T<br />
m<br />
Dr. C<br />
m<br />
Mon<br />
Die Beisetzung findet im engsten Fam<br />
Eine Trauerfeier wird am 24. April 20<strong>13</strong>, <strong>14</strong><br />
Zehnderweg 9, Zürich,<br />
Statt Blumen bitten wir um eine Spende für den<br />
Konto: CS Küsnacht, Nr. 879.777-11, IBAN<br />
Traueradress<br />
Ingeborg Günthard-Eisele, Hotel Dolder Waldh<br />
e | Die evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
lädt am 7. April zum 2. Familiensonntag<br />
ein. Am Nachmittag<br />
ab <strong>14</strong>.00 Uhr stehen den<br />
Kindern im Volltreffer- und Outdooralter<br />
(Kindergarten <strong>bis</strong> und<br />
mit 6. Klasse) verschiedene Posten<br />
zum Spielen und Erleben<br />
bereit. Um 16.30 Uhr ist Familiengottesdienst<br />
mit Abendmahl.<br />
Die farbige<br />
von Schülern und Sc<br />
der 3. Klassen Klo<br />
und Dorf mitgesta<br />
dem Gottesdienst b<br />
Möglichkeit, sich im<br />
meindesaal zu verpfl<br />
Im<strong>bis</strong>s und Getränk<br />
bereitstehen – herzl<br />
dung! Für die Planun<br />
Kritische Blicke: Es sieht so einfach aus, aber ob ich da a<br />
Infolge Teilerneuerung Klosterstunnel Klosters –<br />
Cavadürli in Klosters Platz ab 2. April <strong>bis</strong> 28.<br />
Juni 20<strong>13</strong> müssen folgende Verkehrsanordnungen<br />
(temporäre Aufhebung Parkplätze / Taxistand)<br />
getroffen werden:<br />
– Park- und Halteverbot auf der Bahnhofstrasse<br />
Bahnhof Klosters Platz, Ein- und Ausstieg<br />
Busbetrieb (Bahnersatz); Zeit, Dienstag, 2.<br />
April, <strong>bis</strong> Freitag, 28. Juni 20<strong>13</strong>.<br />
– Halteverbot auf der äusseren Bahnhofstrasse<br />
ab Höhe Turnhalle <strong>bis</strong> Feuerwehrlokal Klosstän<br />
Anw<br />
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<strong>bis</strong><br />
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Kirche<br />
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er Auferegeht.<br />
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Leiden,<br />
Grab <strong>bis</strong><br />
den Tod<br />
Lebens.<br />
Christen<br />
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oder<br />
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, es geht<br />
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freuis<br />
ihres<br />
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Tod. Wer<br />
hen – in<br />
Variatio-<br />
, ist ganz<br />
EN<br />
Angst, Schuld, Verleumdung<br />
und Verrat, ohnmächtiges Leiden<br />
und Tod, tiefstes Scheitern<br />
und nicht geglaubte Neuanfänge<br />
–mein Kreuz und meine<br />
Auferstehung. Mein Leben im<br />
Leben von Jesus Christus. Das<br />
ist das «Geheimnis des Glaubens».<br />
Und nicht nur individuell,<br />
sondern universal: Diese Geschichte<br />
ist nicht nur mit dem<br />
Leben des einzelnen Menschenkindes<br />
verflochten, sondern<br />
mit dem Leben aller<br />
Welt.<br />
Darin liegt der Grund des Heiles,<br />
der Wandlung, der Neugeburt<br />
durch die Taufe und der<br />
endgültigen Erlösung – für<br />
den einzelnen Menschen, wie<br />
für die ganze Schöpfung.<br />
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 19.1.pdf<br />
Ostern schenkt uns den<br />
Sonntag<br />
Es besteht kein Zweifel, der<br />
Sonntag, wie wir ihn heute<br />
noch haben, entstand aus dem<br />
Herrentag der ersten Christenheit,<br />
an dem diese allwöchentlich<br />
die Auferstehung ihres<br />
Herrn beging mit Lobgesang<br />
und der Feier des<br />
heiligen Mahles. In den Zeiten,<br />
in denen Europa nach und<br />
nach christlich wurde, geschah<br />
es jeden Sonntag, dass die<br />
Mönche, wenn sie sich <strong>vom</strong><br />
Schlaf erhoben, stehend das<br />
Osterevangelium hörten und<br />
mit ihren Lobgesängen darauf<br />
antworteten. Einfach und klar<br />
war das.<br />
Solch elementares Verstehen<br />
ist auch heute noch notwendig:<br />
Einfach und klar sollen<br />
wir verkündigen, was nach<br />
christlichem Glauben den<br />
Sonntag zum Sonntag macht:<br />
die Auferstehung des Jesus<br />
Christus von den Toten –<br />
Quelle von Hoffnung und<br />
Freude der Christen aller Zeiten,<br />
an allen Sonntagen und<br />
für alle Werktage.<br />
Frohe Ostern!<br />
Pfarrer Thomas Rau<br />
Betreten und Befahren der Wildruhezonen<br />
m 20. Dezember 2012 <strong>bis</strong> 15. April 20<strong>13</strong><br />
ten (Ausnahmen regelt das Gesetz). Zuwindlungen<br />
gegen das kommunale Gesetz<br />
die Wildruhezonen werden mit Busse be-<br />
.<br />
tz und die dazugehörigen Wildruhezonen<br />
en auf der Gemeinde-Website www.<br />
ers-serneus.ch => Verwaltung => Gesetmmlung<br />
eingesehen werden. Ebenfalls zu<br />
n sind die Zonen unter www.wildruhe.gr.ch<br />
www.respektiere-deine-grenzen.ch. Für<br />
Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis in Klosters statt.<br />
Eine Trauerfeier wird am 24. April 20<strong>13</strong>, <strong>14</strong>.00 Uhr in der Liebfrauenkirche,<br />
Zehnderweg 9, Zürich, abgehalten.<br />
Statt Blumen bitten wir um eine Spende für den Heilpädagogischen Verein Küsnacht,<br />
Konto: CS Küsnacht, Nr. 879.777-11, IBAN: CH92 0483 5087 9777 1100 0.<br />
Traueradresse:<br />
Ingeborg Günthard-Eisele, Hotel Dolder Waldhaus, Kurhausstrasse 20, 8032 Zürich.<br />
Herzliche Einladung zum 2. Familiensonntag<br />
e | Die evang.-ref. Kirchgemeinde<br />
lädt am 7. April zum 2. Familiensonntag<br />
ein. Am Nachmittag<br />
ab <strong>14</strong>.00 Uhr stehen den<br />
Kindern im Volltreffer- und Outdooralter<br />
(Kindergarten <strong>bis</strong> und<br />
mit 6. Klasse) verschiedene Posten<br />
zum Spielen und Erleben<br />
die Einhaltung der Gesetzesbestimmungen<br />
zum Schutz unseres Wildes danken wir Bevölkerung<br />
und Gästen.<br />
Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />
Der Gemeindevorstand<br />
Tageskarte<br />
Gemeinde<br />
Der Einwohnerschaft stehen vier Tageskarten<br />
für die 2. Klasse zur Verfügung. Der Anwendungsbereich<br />
erstreckt sich über das Generalabonnement-Streckennetz.<br />
Die Tageskarten können zum Preis von je<br />
Fr. 42.– bei der Einwohnerkontrolle, Telefon<br />
081 423 36 70, reserviert und zu den ordentlichen<br />
Schalterzeiten abgeholt werden.<br />
Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />
Der Vorstand<br />
Park- und<br />
Halteverbot<br />
Kritische Blicke: Es sieht so einfach aus, aber ob ich da auch hinaufkomme …<br />
bereit. Um 16.30 Uhr ist Familiengottesdienst<br />
mit Abendmahl.<br />
Die farbige Feier wird<br />
von Schülern und Schülerinnen<br />
der 3. Klassen Klosters Platz<br />
und Dorf mitgestaltet. Nach<br />
dem Gottesdienst besteht die<br />
Möglichkeit, sich im Kirchgemeindesaal<br />
zu verpflegen – ein<br />
Im<strong>bis</strong>s und Getränke werden<br />
bereitstehen – herzliche Einladung!<br />
Für die Planung und Vorbereitung<br />
des Kinderprogramms<br />
sind wir auf eine Anmeldung<br />
angewiesen! Wie üblich<br />
nimmt Eliane Hobi diese<br />
<strong>bis</strong> Freitagmittag, 5. April, entgegen<br />
– Kontaktangaben: Tel.<br />
081 422 48 94, 079 526 64 83,<br />
E-Mail rehobi@bluewin.ch.<br />
Für das Vorbereitungsteam:<br />
Ralf Rupf<br />
Infolge Teilerneuerung Klosterstunnel Klosters –<br />
Cavadürli in Klosters Platz ab 2. April <strong>bis</strong> 28.<br />
Juni 20<strong>13</strong> müssen folgende Verkehrsanordnungen<br />
(temporäre Aufhebung Parkplätze / Taxistand)<br />
getroffen werden:<br />
– Park- und Halteverbot auf der Bahnhofstrasse<br />
Bahnhof Klosters Platz, Ein- und Ausstieg<br />
Busbetrieb (Bahnersatz); Zeit, Dienstag, 2.<br />
April, <strong>bis</strong> Freitag, 28. Juni 20<strong>13</strong>.<br />
– Halteverbot auf der äusseren Bahnhofstrasse<br />
ab Höhe Turnhalle <strong>bis</strong> Feuerwehrlokal Klosters<br />
Platz beidseitig, Wendebereich Busbetrieb<br />
(Bahnersatz); Zeit: Dienstag, 2. April, <strong>bis</strong><br />
Freitag, 28. Juni 20<strong>13</strong>.<br />
Wir bitten die Bevölkerung / Gäste um Verständnis<br />
und, die Signalisationen sowie die<br />
Anweisungen der Polizeiorgane zu befolgen.<br />
Parkierte Fahrzeuge müssen unter Kostenfolge<br />
für den Fahrzeuglenker abgeschleppt<br />
werden.<br />
Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />
Gemeindepolizei Klosters-Serneus<br />
Gemeindebibliothek<br />
Klosters-Serneus<br />
Öffnungszeiten der Gemeindebibliothek Klos -<br />
ters-Ser neus an der Talgasse 1, Klosters Platz:<br />
Montag 16.00–18.00 Uhr<br />
Mittwoch 16.00–19.00 Uhr<br />
Freitag 16.00–18.00 Uhr<br />
Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />
Die Gemeindebibliothek<br />
zVg<br />
Vereina-<br />
Personenauto-Verlad<br />
für Einheimische<br />
Die von der Rhätischen Bahn AG veröffentlichte<br />
Tarifreduktion kann an die Einwohnerinnen und<br />
Einwohner mit zivilrechtlichem Wohnsitz in<br />
Klosters-Serneus weitergegeben werden.<br />
Die Abgabepreise betragen jeweils <strong>vom</strong> 1. Dezember<br />
<strong>bis</strong> 30. April Fr. 26.50 und <strong>vom</strong> 1. Mai<br />
<strong>bis</strong> 30. November Fr. 21.– für eine Einzelfahrt.<br />
Die Verkaufsstelle befindet sich bei der Einwohnerkontrolle.<br />
Der Verkauf findet während der ordentlichen<br />
Schalterzeiten statt.<br />
Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />
Der Vorstand<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
BA KLOSTERS<br />
Papiergarn<br />
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />
LOKAL Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />
ane Blüten in verschiedenen<br />
dekorativen Girlanden zuapiergarn<br />
gibts vielen verund<br />
Dicken, was das Blülfältiger<br />
macht. Mitbringen:<br />
: Mittwoch, 17. April 20<strong>13</strong><br />
: Mittwoch, 24. April 20<strong>13</strong><br />
ls <strong>14</strong>.00 <strong>bis</strong> ca. 16.30 Uhr<br />
stuba Klosters, altes Rat -<br />
losters Platz<br />
Stalder<br />
– (plus Material, ca. Fr. 10.–.<br />
öchte, kann auch ein Loominkl.<br />
Garn kaufen, Fr. 29.–).<br />
stens Freitag,12. April 20<strong>13</strong>,<br />
rin Stalder, 081 422 38 94,<br />
aerchstuba-klosters.ch<br />
Pfarrer Thomas Rau verlässt<br />
Klosters-Serneus<br />
Nach fast elf Jahren als Pfarrer<br />
in Klosters-Serneus stellt sich<br />
Thomas Rau einer neuen beruflichen<br />
Herausforderung: Er<br />
wird im Herbst seine neue<br />
Stelle als Pfarrer in der evang.<br />
Kirchgemeinde in Wil SG mit<br />
einem besonderen Arbeitsschwerpunkt<br />
in der Seelsorge<br />
übernehmen.<br />
Mit Thomas Rau verlieren wir<br />
einen allseits geschätzten,<br />
vielseitigen und sehr kompetenten<br />
Pfarrer. Thomas Rau ist<br />
ein sehr feinfühliger Seelsorger<br />
und ein überzeugender,<br />
humorvoller Prediger. Er verstand<br />
es, mit seiner herzlichen<br />
und unkomplizierten Art die<br />
unterschiedlichsten Anforderungen<br />
zu meistern: Nachdem<br />
er in den ersten Jahren verantwortlich<br />
war für die Jugendlichen,<br />
übernahm er 2006 die<br />
Seniorenarbeit, wo er verschiedenste<br />
Anlässe durchführte<br />
und für die Gottesdienste<br />
im Alters- und<br />
Pflegeheim am Talbach hauptsächlich<br />
verantwortlich war.<br />
Bis 2012 führte er neben dem<br />
Religions- auch den Konfirmandenunterricht<br />
durch. Die<br />
ökumenische Zusammenarbeit<br />
vor Ort mit der kath.<br />
Kirchgemeinde war ebenfalls<br />
einer seiner Arbeitsschwerpunkte<br />
und lag ihm am Herzen.<br />
Für die Gäste aus aller<br />
Welt gestaltete er anfangs Andachten<br />
in Hotels, Taufen,<br />
Hochzeiten und Abdankungen<br />
und seit einigen Jahren auch<br />
Gottesdienste in Englisch, besonders<br />
zur Weihnachtszeit.<br />
Auch Thomas Raus Frau Sibylle<br />
war als Religionslehrerin<br />
von 2003 <strong>bis</strong> 2011 mit viel<br />
Engagement für die Kirchgemeinde<br />
und darüber hinaus<br />
tätig.<br />
Klosterser Zeitung<br />
Prättigauer Post<br />
Der Kirchgemeindevorstand<br />
bedauert den Wegzug der Familie<br />
Rau sehr. Schon an dieser<br />
Stelle danken wir Thomas<br />
und Sibylle Rau sehr herzlich<br />
für ihren grossen Einsatz und<br />
ihre wertvolle Arbeit in unserer<br />
Kirchgemeinde!<br />
Das zeitliche Zusammentreffen<br />
der Kündigungen von Pfarrer<br />
Thomas Rau und Pfarrerin<br />
Ivana Bendik stellt die Kirchgemeinde<br />
vor die Herausforderung,<br />
gleich beide Pfarrämter<br />
neu besetzen zu müssen.<br />
Genauere Informationen zur<br />
Pfarrwahl bzw. zum weiteren<br />
Vorgehen folgen zu einem späteren<br />
Zeitpunkt.<br />
Der Kirchgemeindevorstand<br />
N<br />
ng im Altersheim am Talbach, Beer<br />
Ernährung. Auskunft dipl. Ernähvon<br />
Burg, Regionalspital Prättigau,<br />
<strong>bis</strong> 18.30 Uhr im Alters- und Pflechstock).<br />
Auskunft und tel. Voranl.<br />
081 422 <strong>14</strong> 21.<br />
hwerkranke und Sterbende. Ein-<br />
4 34 89.<br />
uskunft: Margrit Schröttenthaler,<br />
(Silvrettapark) am 11. + 25. April.<br />
nd Anmeldung: Heidi Salzgeber-<br />
06, Mo.–Fr., 8–9 Uhr.<br />
t<br />
dquart, Tel. 081 300 65 00.<br />
ik und Beckenbodentraining<br />
im am Talbach (Dachstock). Aus-<br />
: Anna Blaser, Tel. 081 422 <strong>14</strong> 21.<br />
eudertrauma<br />
tag des Monats in Davos. Auskunft:<br />
21 09.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 23.pdf<br />
Klosterser Zeitung<br />
Prättigauer Post<br />
Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />
LOKAL<br />
KIRCHENFENSTER – DENKPAUSE<br />
Weiter Raum<br />
Wenn wir an Engel denken,<br />
kommen uns Bilder aus der<br />
Kindheit in den Sinn. Wir begegneten<br />
ihnen in Geschichten,<br />
in kindlichen Gebeten, im<br />
Krippenspiel, auch in den biblischen<br />
Ostergeschichten, die<br />
in den Kirchen vor Tagen erst<br />
wieder vorgelesen wurden.<br />
Das alles verwirrte uns nicht.<br />
Engel gehörten einfach dazu,<br />
und in unserem kindlichen<br />
Glauben vertrauten wir darauf,<br />
dass sie uns beschützen<br />
und begleiten. Noch war uns<br />
der Verstand nicht im Wege.<br />
Es gab Krach in der Familie.<br />
Ein heftiger Wortwechsel zwischen<br />
Vater und Mutter. Die<br />
Kinder stumm dabei. Heimlich<br />
stiehlt sich die Vierzehnjährige<br />
davon, ruft von draussen<br />
mit verstellter Stimme ihre<br />
Eltern an. Zu Hause hört<br />
der Vater überrascht: «Guten<br />
Tag, ich bin Reporterin und<br />
mache eine Umfrage für eine<br />
Illustrierte. Lieben Sie Ihre<br />
Frau» Vater – ziemlich verdutzt<br />
– zögert lange: «Ja, hm,<br />
natürlich!» Dann ruft er:<br />
«Vreni, komm doch mal!» Die<br />
Mutter erkennt auch erst nach<br />
einer Schrecksekunde die<br />
Stimme ihrer Tochter: «Verzeihen<br />
Sie, ich mache eine Umfrage,<br />
lieben Sie Ihren Mann»<br />
«Ja», sagt sie völlig verwirrt.<br />
«Danke», ruft die Stimme am<br />
anderen Ende der Leitung.<br />
Solche Engel kommen stets<br />
unerwartet, zu einer Zeit, wo<br />
wir eines Engels bedürfen. Er<br />
reicht uns die Hand, er hat eine<br />
Botschaft, öffnet die Augen,<br />
gibt uns ein gutes, auf jeden<br />
Fall notwendiges Wort, das uns<br />
nachhaltig berührt oder wegweisend<br />
wird. Der Engel kann<br />
auch eine «Sie» oder ein «Es»<br />
sein. Wer sich verrennt in einer<br />
angeblich unwiderlegbaren<br />
Überzeugung, einer Weltsicht,<br />
im Beklagen seines<br />
Schicksals, der steht plötzlich<br />
wie vor einer Mauer. Und<br />
wenn zwei es sind, die das tun<br />
(wie in unserer Geschichte),<br />
dann hat jeder seine höchstpersönliche<br />
vor der Nase.<br />
Mauern steigern die Aggressivität<br />
im Gefolge von Angst,<br />
am Ende die Resignation. So<br />
braucht es halt manchmal eines<br />
Anrufes von anderswoher,<br />
eines Erinnertwerdens: Hast<br />
Du vergessen Es bedarf eines<br />
Engels. Und siehe da: Es gibt<br />
ein Aufsehen, ein Aufmerken,<br />
ein Staunen, eine Einsicht, einen<br />
Weg plötzlich.<br />
Nicht wahr, das kennen Sie<br />
doch: Man nennt sie Vexierbilder.<br />
Sie schauen und schauen<br />
und sehen immer nur den Jäger.<br />
Die andern lachen: Aber<br />
da ist doch ein Hase! Aber wo<br />
denn nur Womöglich muss er<br />
Ihnen gezeigt werden. Und<br />
dann sehen Sie. Dann fassen<br />
Sie sich an den Kopf: Wie<br />
konnte ich nur so blind sein<br />
Eben. So ist das manchmal.<br />
Auch wenn es um unsere Mauern<br />
geht, unsere vermeintlichen<br />
Ausweglosigkeiten.<br />
«Er –Gott –reisst mich heraus»<br />
heisst es im 18. Psalm in<br />
der Bibel, der dem König David<br />
zugeschrieben wird. Wenn<br />
ich zurückdenke, dann wird<br />
mir bewusst, wie oft ich schon<br />
vor Mauern gestanden habe.<br />
Oder auch mit einem Brett<br />
vor dem Kopf, was ja keineswegs<br />
viel besser ist. Kein<br />
Durchgang. Kein Hinüberkommen.<br />
Verriegelt. Verrammelt.<br />
– Und dann auf einmal<br />
ein Anstoss, ein Hinweis, ein<br />
Mit-der-Nase-Draufgestossenwerden<br />
– und siehe da: Die<br />
ganze Welt verwandelt sich,<br />
wird durchsichtig auf einmal<br />
für Gottes Güte. «Er riss mich<br />
heraus, denn er hatte Lust zu<br />
mir!» –so bekennt es David,<br />
als er zurückblickt.<br />
«Mit Dir, mein Gott, überspringe<br />
ich Mauern», steht<br />
auch noch im 18. Psalm. Und<br />
«du gibst meinen Schritten<br />
weiten Raum». Ich weiss auch,<br />
es ist nicht immer nur das Verbohrtsein<br />
im Streit, das Brett<br />
vor dem Kopf. Es gibt Empfindungen,<br />
die greifen tiefer,<br />
kommen aus dunklen Schichten<br />
in uns, äussern sich zuweilen<br />
in Träumen, wie sie wohl<br />
jeder von Ihnen schon einmal<br />
geträumt hat: Du kämpfst an<br />
gegen den Sturm und kommst<br />
nicht voran. Du rennst, fliehst<br />
vor etwas, wirst atemlos – und<br />
kommst doch nicht von der<br />
Stelle. Gott reisst uns heraus,<br />
weil er Lust zu uns hat. Zu seiner<br />
Zeit. Und dann wandeln<br />
sich auch unsere Träume.<br />
Dann können wir auf einmal<br />
fliegen.<br />
Auch bei uns geht jetzt langsam<br />
der Winter vorüber. Es<br />
wird Frühling. Ostern hat uns<br />
hoffentlich beflügelt zu Aufbrüchen<br />
ins Leben. Ich wünsche<br />
Ihnen, dass auch ein innerer<br />
Blickewandel damit einhergehen<br />
möge. Besser noch:<br />
Ich wünsche Ihnen einen Engel<br />
Gottes, der Sie anruft, anschubst<br />
oder auch nur ganze<br />
leise berührt. Einen Engel, wie<br />
jene Tochter einer war. Ich<br />
wünsche es uns. Und dann lassen<br />
Sie uns springen. Natürlich<br />
über Mauern. Und dahinter<br />
uns freuen am «weiten<br />
Raum»!<br />
Joachim Mietz<br />
AMTLICHE ANZEIGEN<br />
Gemeindebibliothek<br />
Klosters-Serneus<br />
Öffnungszeiten der Gemeindebibliothek Klos -<br />
ters-Ser neus an der Talgasse 1, Klosters Platz:<br />
Montag 16.00–18.00 Uhr<br />
Mittwoch 16.00–19.00 Uhr<br />
Freitag 16.00–18.00 Uhr<br />
Klosters, 5. April 20<strong>13</strong><br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Arena Alva <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 07.pdf<br />
Konfirmanden in Flims<br />
Scolettler im Altersheim<br />
Am Palmsonntag<br />
wurden konfirmiert:<br />
v. l.: Sira Grünenfelder,<br />
Seraina Hug, Ramon<br />
Spreiter, Corina Spreiter,<br />
Sabrina Buchli,<br />
Ramona Christoffel<br />
und Dario Seeli.<br />
Die Konzerte finden jeweils am 1. u<br />
Monats im exquisiten Ambiente der<br />
Bar» statt und sind für Gäste und E<br />
tenlos. Konzertbeginn ist um 21 Uh<br />
2012 wurden bereits neun Konzert<br />
führt. Konzertvorschau Sommer: Vom<br />
zum 23. August 20<strong>13</strong> werden 6 Kon<br />
der Konzertreihe «Park Unplugged»<br />
Terrasse des «Waldhaus», Flims, v<br />
zertbeginn jeweils 18.30 Uhr.<br />
E-Mail:<br />
arena-alva@suedostsc<br />
Ilanzer Geschenkkarte<br />
Freude schenken<br />
40 Flimser Scolettler überbrachten den Altersheim-Bewohnern 40 selbst gebastelte Osternestli – für jeden Bewohner<br />
eines. Anschliessend haben die Kinder gesungen, und als Belohnung gabs von der Heimleitung was zu trinken.<br />
Die kleine feine Geschen<br />
in 20 Ilanzer Geschäften erhäl<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Aroser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 28.pdf<br />
Am Karfreitag konfirmierte<br />
Pfarrer Haiko<br />
Behrens (von links)<br />
Nico Jegi, Jolene Jäger<br />
und Leandra Visani<br />
in der wunderschön<br />
geschmückten Kirche<br />
von Molinis feierlich.<br />
Bild Lucia Hardmeier<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Donnerstag, 4. April 20<strong>13</strong><br />
Pöschtli <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 05.pdf<br />
Vermischtes<br />
pöschtl<br />
Heinzenberger Ostermorgen:<br />
Sternmarsch und Frühstück<br />
Es war noch stockdunkle Nacht, als vor der<br />
Florins-Kirche in Masein das Osterfeuer entfacht<br />
wurde. Es zeigte den Gläubigen, welche<br />
im Sternmarsch von Thusis, Summaprada<br />
und Flerden nach Masein zum Gottesdienst<br />
kamen, das Ziel.<br />
Vom Osterfeuer wurde das Licht mit der<br />
Osterkerze in die dunkle Kirche getragen<br />
und wurde vervielfacht durch die Kerzen in<br />
den Händen der Menschen. Schülerinnen<br />
aus Masein lasen die Schöpfungsgeschichte<br />
und gestalteten so mit der Pfarrerin und<br />
den Pfarrern den Gottesdienst. Es wurden<br />
Osterlieder gesungen, die Organistin half,<br />
die richtigen Töne zu finden. Nach dem<br />
Gottesdienst freuten sich alle auf das feine<br />
Frühstück mit bunten Ostereiern und Florins-Brötchen<br />
im Roten Haus in Masein. Die<br />
Florin-Brötchen erinnern an die Legende<br />
<strong>vom</strong> heiligen Florin, einem der beiden Heiligen<br />
der Diözese Chur und Patron der Kirche<br />
in Masein.<br />
Florins Eltern kamen im 7. Jahrhundert aus<br />
England. Die Mutter war eine Jüdin, die den<br />
christlichen Glauben angenommen hatte.<br />
Florins Eltern liessen sich auf der Rückkehr<br />
von einer Pilgerfahrt nach Rom in Matsch im<br />
Vinschgau nieder. Florin wurde als Kind zur<br />
Erziehung zum Pfarrer nach Ramosch im<br />
Unterengadin geschickt. Der Pfarrer schickte<br />
Florin oder Flurin, wie die Unterengadiner<br />
sagen, zur nahen Fluchtburg, in welcher die<br />
Leute in den unsicheren Zeiten Lebensmittel<br />
gelagert hatten, um Wein zu holen. Auf dem<br />
Rückweg begegnete Florin einer armen<br />
Frau. Er gab ihr den Wein, den er dem Pfarrer<br />
hätte bringen sollen, für ihren kranken<br />
Mann. Florin wollte in der Burg neuen Wein<br />
holen, bekam aber keinen mehr. Deshalb<br />
füllte er den Krug mit Wasser. Als er zu Hause<br />
ankam und dem Pfarrer aus dem Krug einschenkte,<br />
hatte sich das Wasser in Wein verwandelt.<br />
Der Pfarrer erkannte das Wunder, und Florin<br />
wurde zum Heiligen. Er wirkte als Pfarrer in<br />
Ramosch, wohin nach seinem Tod viele Leute<br />
pilgerten.<br />
Die Matscher und die Ramoscher stritten<br />
sich um seinen Leichnam und trugen<br />
Reliquien jeweils am 17. November in einer<br />
Prozession <strong>vom</strong> Unterengadin in den Vinschgau<br />
und wieder zurück. Eine Version der<br />
Legende erzählt der Kirchgemeinde -<br />
präsident von Ramosch in einem Video<br />
auf www.heiligederschweiz.ch/d/m69660.<br />
Die runden Florin-Brötchen enthalten neben<br />
verschiedenen Mehlsorten, Hefe, Wasser<br />
und Zitronensaft auch Weinbeeren, welche<br />
an das Wunder der Verwandlung von<br />
Wasser in Wein erinnern. Anis unterstützt<br />
nach der Fastenzeit – und bestimmt auch<br />
nach Schoggi-Hasen und Ostereiern – die<br />
Verdauung. Schön wäre es, wenn im nächsten<br />
Jahr noch mehr Menschen von den<br />
Kirchgemeinden am Heinzenberg den Ostermorgen<br />
gemeinsam in Masein verbringen<br />
würden.<br />
Nino Fontana und Regula Strässler<br />
Der Künstler Not Bott (1927 <strong>bis</strong> 1998).<br />
Die Florins-Brötchen.<br />
Skulpturen von Not Bott in Zillis<br />
pd. Die Ausstellung Kirchendecke Zillis beherbergt<br />
immer wieder Sonderausstellungen.<br />
Dieses Jahr werden gut 20 Holzskulpturen<br />
des Bündner Künstlers Not Bott (1927<br />
<strong>bis</strong> 1998) gezeigt.<br />
In Graubünden fand eine umfassende Werkschau<br />
2007 im Kulturforum Würth in Chur<br />
statt. Not Bott hat ein beachtliches Werk<br />
an Holzskulpturen, die meisten aus Arvenholz,<br />
hinterlassen. Die Ausstellung am<br />
Postplatz Zillis ist täglich <strong>bis</strong> 1. November<br />
von 9 <strong>bis</strong> 18 Uhr geöffnet. Öffentliche Vernissage<br />
der Ausstellung ist am 5. April um 18.30<br />
Uhr.<br />
Brigitte Blumenthal<br />
an Lawinenhunde-<br />
Meisterschaft<br />
pd. Die Schweizer Meisterschaften für La<br />
nenhunde finden am 6./7. April in Ar<br />
statt. Das Arbeitsgelände, wo die 25 Tea<br />
um den Schweizer-Meister-Titel kämpf<br />
befindet sich im Gebiet Prätschli. Mit da<br />
ist auch Brigitte Blumenthal aus Cazis.<br />
GRATULATION<br />
Am 1. April vor zehn Jahren übernahm M<br />
rio Kollegger die Leitung des Alters- und P<br />
geheims St. Martin, Cazis. In diesen Jah<br />
hat sich im Gesundheitswesen und da<br />
auch in den Heimen vieles geändert. Die K<br />
tenspirale drehte sich und dreht sich imm<br />
noch weiter nach oben. Dauernd neue Au<br />
gen in personeller wie in administrati<br />
Hinsicht fordern Mario Kollegger imm<br />
wieder aufs Neue. Baulich erfolgten in die<br />
zehn Jahren die Totalerneuerung der Kü<br />
und die Erweiterung und Sanierung der<br />
stehenden Anlagen. Bewohnerinnen,<br />
wohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbe<br />
gratulieren Mario Kollegger zum Jubiläu<br />
danken für die langjährige Treue und w<br />
schen weiterhin viel Freude und Genug<br />
ung bei seiner Tätigkeit.<br />
Mario Kollegger.<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Rhiiblatt <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>,<br />
Freitag, 5.<br />
Seite<br />
April 20<strong>13</strong><br />
15.pdf<br />
rhi<br />
Im Nachklang der Osterzeit<br />
e. Festliche Klänge in Tamins im Rahmen der<br />
österlichen Freudenzeit gespielt <strong>vom</strong> neu gegründeten<br />
Blechbläserquartett Les Belles –<br />
Joan Retzke und Helena Hautle, Trompeten,<br />
Esther Ackermann, Horn und Priska Walss,<br />
Posaune. Unter dem Titel «Gottesdienst mit<br />
Konzert» wird das Quartett in der vor kurzem<br />
renovierten reformierten Kirche Tamins<br />
den Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Robert<br />
Naefgen-Neubert gestalten und anschliessend<br />
ein Konzert darbieten. Die<br />
vorgetragenen Werke reichen von einigen<br />
musikalischen Perlen der Barockzeit über<br />
die Romantik <strong>bis</strong>hin zu einem neuzeitlichen<br />
Stück der in Thusis wohnhaften Komponistin<br />
Silvana Donata Trepp. Der Beginn der<br />
Feier ist am Sonntag, 7. April, um 10.10<br />
Uhr.<br />
rhiblatt@suedostschweiz.ch<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 76.pdf<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 77.pdf<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 78.pdf<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 79.pdf<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden
La 10Quotidiana MARDI, ILS 2D’AVRIGL <strong>vom</strong> 20<strong>13</strong> 02.04.20<strong>13</strong>, Seite 10.pdf<br />
ENGIADINA<br />
Dorothea Meili-Lehner ha dat buns tips per superar il minchadi.<br />
Ils preschaints sun seguits cun attenziun alas infuormaziuns.<br />
Esser genituors nun es simpel<br />
Referat da Dorothea Meili-Lehner da Turich<br />
FOTOS B. STECHER<br />
DA BENEDICT STECHER /ANR<br />
■ Esser genituors es alch müravglius,<br />
minchatant però nu’s poja bod na plü.<br />
Quista tensiun tanter il bel e’l difficil<br />
es stat il tema dal referat da la perita<br />
Dorothea Meili-Lehner aScuol in sala<br />
da pravenda. Il referat in mardi saira<br />
d’eira gnü organisà da la pravenda evangelica<br />
da Scuol edal center d’inscunter<br />
Oasa. La referenta Dorothea Meili-Lehner<br />
es pensiunada ed ha fat blers ons da<br />
magistra i’lchantun da Turich, hoz lavura<br />
ella sco pedagoga. «Minchatant as dumondan<br />
genituors, perche nun eschan<br />
no restats nubils, sainza uffants, sainza<br />
stuvair tour resguard sün noss confamiliars,<br />
cun tuot las libertats Sun noss uffants<br />
gnüts da sai olaivan no propcha uffants»<br />
Dumondas cha minchün as farà<br />
in sia vita. Blers as dan gronda fadia<br />
d’educar lur uffants cun tuot lur savair e<br />
pudair,maminchatant nu san els ni aint<br />
enioura. Qualvoutas han els l’impreschiun<br />
chi nu sajan capabels dad accumplir<br />
tuot las lezchas d’ün genituor. Lura<br />
as discuorra da stress. «Stress es ün pled<br />
chi’s doda mincha di eglieud chi nun es<br />
stressada nun es normala. Stress tocca<br />
pro’l minchadi. I dà eustress, verer<br />
amunt, stordscher sül positiv ed idàdistress,<br />
cun agressiuns, resignaziun ecun<br />
aspects negativs», ha manià Meili. Tenor<br />
ella daja eir stress psichic cun aspettativas,<br />
temmas, fosas spranzas, perche es<br />
meis uffant sco ch’el es, sun eu la cuolpa<br />
Soluziuns pel minchadi<br />
«Per tuot quists stress daja soluziuns.<br />
Persuperar tals problems esa important<br />
chi’s sviluppa üna toleranza da stress,<br />
quai chi’s po imprender.Ilmuond d’hozindi<br />
cun conflicts, agressiuns, depressiuns,<br />
resignaziun, violenza as poja be<br />
superar schi’s improuva d’incleger la<br />
problematica, lura passa eir la temma»,<br />
es Meili persvasa. «La fin dal stress es il<br />
‘burnout’, congualabel cun üna chandaila<br />
chi’d es ars’oura», ha dit la perita.<br />
Ilssimptoms sun tenor ella cunfins, ingün<br />
plaschair, lezchas insuperablas,<br />
l’impreschiun da gnir «splatütschà» da<br />
tuot. «Ils motivs sun suvent massa bleras<br />
incumbenzas, perfecziunissem, na<br />
vulair dischillusiunar», ha dit Meili. Per<br />
impedir quel svilup as stuvessa planisar<br />
il di, scriver sü che chi s’ha intenziun da<br />
far equant temp chi’s douvra per far<br />
quella lavur.Nasainza preverer eir posas<br />
tanteraint chi sajan fich importantas e<br />
na sainza esser consciaint chi nu s’haja<br />
temp per tuot. «Eun’ha cumanzà ascriversüeir<br />
chosas ch’eu n’ha fingia fat per<br />
pudair strichar davoprodaplü. Esch’ün<br />
uffant sbraja ad ota vusch, laschar<br />
sbrair. Idàpacs cass ch’ün uffant es<br />
mort cun sbragir», ha’la manjà cun ün<br />
rierin.<br />
Metter prioritats<br />
Metter prioritats edelegiar sun al’avis da<br />
l’experta indispensabels per chattar üna<br />
via per supportar las difficultats. Da na<br />
tour per mans diversas lavuors alistess<br />
mumaint, ha ella cusglià. Lavurar tranquil<br />
spargna temp ed adüna pensar a<br />
pitschnas posas per as recrear.«Il di davo<br />
üna sairada sco quista m’ha telefonà üna<br />
duonna in üna disperaziun: ‘Meis uffants<br />
as deportan sco bes-chas ed eu nu<br />
sa plü che far!’ Eu n’ha dit ch’eu nun haja<br />
uossa temp ech’eu tilla telefona in ün pêr<br />
dis. Tanteraint dess ella scriver sü almain<br />
tschinch situaziuns al di ingio cha’ls uffants<br />
s’han deportats in uorden.» Davo<br />
ün pêr dis ha la referenta lura telefonà a<br />
quista duonna: «Ella d’eira tuot quieta e<br />
m’ha dit ch’ella haja badà pür uossa cha<br />
seis uffants as deportan bler plü suvent<br />
bain co mal.» Il pensar positiv fa sco cha<br />
la referenta ha accentuà grond effet, «perquai<br />
esa essenzial da na vereradüna quai<br />
chi’d es fos, dimpersè quai chi s’ha fat<br />
bain, quai chi’d es gratià –equai ch’eu<br />
nu fetsch hoz fetscha daman.» Dorothea<br />
Meili-Lehner ha cusglià alatrentina da<br />
las preschaintas epreschaints in sala da<br />
pravenda da na verermassa suvent inavo,<br />
plütöst inavant, «viver quiet ed aint il<br />
preschaint.»<br />
Suveraun ho sbütto la revaisa da l’uorden da scoula<br />
Vschinauncha da S-chanf<br />
<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden