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Pressespiegel_14_13 vom 30.03. bis 05.04.2013.pdf - Evangelisch ...

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<strong>Evangelisch</strong>-reformierte Landeskirche Graubünden<br />

Loëstrasse 60, 7000 Chur<br />

Telefon 081 257 11 00, www.gr-ref.ch, landeskirche@gr-ref.ch<br />

<strong>Pressespiegel</strong> <strong>14</strong>/<strong>13</strong><br />

Samstag, <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong> <strong>bis</strong><br />

Freitag, 05.04.20<strong>13</strong><br />

Kontakt:<br />

Karin Friedrich<br />

Maienwis 33, 8493 Saland<br />

Telefon 052 386 21 53, Natel 076 327 82 60<br />

karin.friedrich@gr-ref.ch


Südostschweiz <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />

LeSerbriefe<br />

unbefriedigende Antwort<br />

der Bündner Regierung<br />

Die Antwort der Bündner Regierung<br />

auf die dringliche Anfrage der FDP-<br />

Fraktion des Grossen Rates betreffend<br />

Verkauf der Repower-Beteiligung der<br />

Alpiq an den Kanton Graubünden<br />

und Axpo in der Dezembersession ist<br />

unbefriedigend ausgefallen. Bekanntlich<br />

verlangte die FDP-Fraktion von<br />

der Regierung eine lückenlose Aufklärung<br />

über die Details der Transaktion<br />

und die Absichten des Kantons – namentlich<br />

zum Erwerbspreis, zur Beurteilung<br />

der Risiken für den Steuerzahler,<br />

zum Beteiligungskonstrukt der<br />

Gemeinden, zu den Bedingungen an<br />

den neuen strategischen Investor und<br />

zu den weiteren geplanten Schritten.<br />

Die Regierung bleibt die Antwort<br />

auf diese Fragen weitgehend schuldig.<br />

Den Kaufpreis legt sie nicht offen, wofür<br />

es keinerlei Grund gibt. Das Investment<br />

des Kantons ist aussergewöhnlich<br />

und erfolgt mit Steuermitteln.<br />

Die Risiken, die sich aus dieser<br />

Transaktion für den Steuerzahler ergeben,<br />

bleiben völlig im Dunkeln.<br />

Dass der Handlungsspielraum für die<br />

Regierung kleiner werden solle, ist<br />

nicht begreiflich, zumal neue Partner<br />

über kleinere Pakete, die keine Mehrheit<br />

verschaffen, verhandeln werden.<br />

Dieses intransparente Vorgehen ist<br />

umso unbefriedigender, als die Regierung<br />

gemäss neuem Finanzhaushaltsgesetz<br />

den Marktwert der Beteiligung<br />

wird offenlegen müssen. Geradezu<br />

grotesk ist die Begründung, dass es in<br />

der «Komplexität der Sache liege»,<br />

die Transaktion nicht publik zu machen.<br />

Von einer komplexen Transaktion<br />

beim Kauf eines Aktienpakets<br />

kann jedenfalls nach Auffassung der<br />

FDP keine Rede sein. Dass die Regierung<br />

nicht für Transparenz sorgt und<br />

nicht einmal sagt, dass es einen Abschlag<br />

zum damaligen Börsenkurs gegeben<br />

habe, legt den Verdacht nahe,<br />

dass die Regierung mehr bezahlt hat,<br />

als damals dem Börsenkurs entsprochen<br />

hatte.<br />

Ebenfalls unbefriedigend sind die<br />

Antworten der Regierung zur Zielstruktur.<br />

Die Regierung will die Gemeinden<br />

an Repower beteiligen. Auch<br />

zu heutigen Börsenkursen müsste eine<br />

Gemeinde für eine Beteiligung von<br />

0,2 Prozent rund eine Million Franken<br />

bezahlen. Welche Gemeinde will sich<br />

ein solches Engagement leisten, das<br />

sie auch vorher nicht eingegangen ist<br />

Weitere Antworten zur diffusen «Gemeindebeteiligungsgesellschaft»<br />

finden<br />

sich in der Antwort der Regierung<br />

bezeichnenderweise keine. Ebenso<br />

wenig sind in der Antwort Angaben zu<br />

einem möglichen neuen Aktionär zu<br />

finden. Zumindest ein grobes Anforderungsprofil<br />

wäre wünschenswert<br />

gewesen, um die Strategie der Regierung<br />

in dieser Frage zu erahnen.<br />

Die FDP bedauert, dass in diesem<br />

für den Steuerzahler bedeutenden<br />

Geschäft keine Transparenz geschaffen<br />

wird, die hier niemandem schadet.<br />

Silvio Zuccolini, Pressechef FDP<br />

Graubünden, Scharans<br />

frontalangriff<br />

auf unser Initiativrecht<br />

Dass der Bundesrat die Volksrechte<br />

seit geraumer Zeit nicht mehr ernst<br />

nimmt, hat er mit der Verweigerung<br />

der Umsetzung von in Kraft gesetzten<br />

Initiativen bewiesen. In der Absicht,<br />

das Initiativrecht selbst zu beschneiden,<br />

wie es die in die Vernehmlassung<br />

geschickten Vorschläge vorsehen, geht<br />

er nun aufs Ganze. Neben den zwingenden<br />

Bestimmungen des Völkerrechts<br />

sollen neu auch die Kerngehalte<br />

der Grundrechte als Ablehnungsgrund<br />

gelten. Was hat uns Hans Giger,<br />

emeritierter Professor für Schweizerisches<br />

Zivilgesetzbuch und Obligationenrecht,<br />

dazu zu sagen In seinem<br />

Buch «Die verlorene Ehre der Mutter<br />

Helvetia» schreibt er unter anderem:<br />

«… Und nun tragen unsere Parlamentarier<br />

mit ihrem letzten Entscheid dazu<br />

bei, den in Art. 36 Absatz 4 BV verankerten<br />

grundsätzlichen Schutz unserer<br />

Bürger, die Unantastbarkeit des<br />

Kerngehalts der Grundrechte, durch<br />

Umkehrung des klaren Bedeutungsinhalts<br />

als Instrument gegen das Volk<br />

umzufunktionieren … Wer einer solchen<br />

Entwicklung zustimmt, beschreitet<br />

den Weg zur Selbstkastration.»<br />

Deutlicher kann man es wohl<br />

kaum mehr sagen, was uns blüht,<br />

wenn wir das Initiativrecht der Willkür<br />

von Bundesbern aussetzen würden.<br />

Die Antwort auf den Frontalangriff<br />

auf unser Initiativrecht kann deshalb<br />

nur lauten: Widerstand!<br />

Albert Bissig, Chur<br />

Eine Polarisierung, die<br />

letztlich nichts bringt<br />

Zur Kolumne «Ostern und andere<br />

A uferstehungen» in der Ausgabe<br />

<strong>vom</strong> 26. März und zum Interview<br />

«‘Es geht um die friedliche Koexistenz’»<br />

in der Ausgabe <strong>vom</strong> 23. März.<br />

Der neue Papst sieht aus wie ein ungewollter<br />

Embryo, Christen sind Leib-<br />

Christi-Kannibalen, was ist schlimmer:<br />

Pädophilie oder die Liebe<br />

Gleichgeschlechtlicher, die Katholische<br />

Kirche als ein System, das Perversion<br />

begünstigt, wird der neue<br />

Papst die Welt sicherer machen für Pädophile,<br />

ist eine Frau vaginabedingt<br />

ein zu wenig denkender Mensch Mit<br />

solchen Statements erreicht die Kolumnistin<br />

Anja Conzett Aufmerksamkeit<br />

für ihre Kolumne. Und ich dachte,<br />

dass man als Journalistin Missstände<br />

aufzeigen möchte, damit Lösungen<br />

dafür gesucht werden.<br />

Wäre ich der Blattmacher der «Südostschweiz»,<br />

ich würde ihre Kolumne<br />

lieben, sie bringt mir Aufmerksamkeit.<br />

Bin ich an der Lösung eines Problem<br />

interessiert, dann bringt mir diese<br />

Polarisierung nichts. Ein lesenswertes<br />

Interview mit Giuseppe Gracia,<br />

Medienbeauftragter von Bischof Vitus<br />

Huonder, zur Rolle von Kirche und<br />

Staat war kurz zuvor in der «Südostschweiz».<br />

Zwar nicht die Problematik,<br />

die die Kolumnistin anspricht,<br />

aber mir hat das Interview geholfen,<br />

den Unterschied zwischen Glauben<br />

und Fundamentalismus zu sehen. Die<br />

polarisierenden Statements von Conzett<br />

sind damit verglichen kalter Kaffee.<br />

Christian Stricker, Davos<br />

Ihre Plattform für<br />

Lob und Kritik<br />

Haben Sie sich über eine schöne<br />

Geste in Ihrem Umfeld gefreut<br />

Über einen netten Dienst Über<br />

e ine kompetente Beratung Oder<br />

müssen Sie Ihrem Ärger Luft machen,<br />

weil Sie sich kürzlich ungerecht<br />

behandelt fühlten Dann teilen<br />

Sie uns Ihr E rlebnis mit. Beschreiben<br />

Sie kurz Ihren Auf- oder<br />

Absteller (maximal 800 Zeichen)<br />

und senden Sie den Text an<br />

forum@suedostschweiz.ch. Die<br />

Texte werden in der Rubrik «Das<br />

hat mich gefreut» respektive «Das<br />

hat mich geärgert» publiziert. (so)<br />

Nicht alles auf die<br />

A utofahrer schieben<br />

Zum Leserbrief «Churs Strassen<br />

s icherer machen» in der Ausgabe<br />

<strong>vom</strong> 26. März.<br />

Als ich den Leserbrief zur Unfallstatistik<br />

und Tempo 30 las, bekam ich<br />

Hühnerhaut. Es kann nicht sein, dass<br />

man sagen kann, die Strassen in Chur<br />

seien nicht sicher. Sie sind sicher.<br />

Wenn ich sehe, dass es Fussgänger<br />

gibt, welche bei Rot über die Strassen<br />

gehen, und Velofahrer, die mit ihrem<br />

Velo über den Fussgängerstreifen fahren,<br />

muss man sich nicht wundern,<br />

dass es zu Unfällen kommt. Ich habe<br />

schon Beobachtungen gemacht, wo<br />

Radfahrer in einen Kreisel gefahren<br />

sind ohne zu schauen, ob ein Auto<br />

kommt. Ich habe auch schon Radfahrer<br />

gesehen, die Mühe hatten, die Bodenmarkierung<br />

zu erkennen. Auch die<br />

hat ihre Bedeutung.<br />

Wie sollen sich Stadt und Polizei<br />

verhalten, wenn man solche Sequenzen<br />

sieht Was muss noch alles passieren,<br />

damit man irgendwann vernünftiger<br />

wird Man muss nicht immer alles<br />

auf die Autofahrer schieben. Wenn<br />

man keine Autos in der Stadt haben<br />

will, sollte der öffentliche Verkehr billiger<br />

werden. Diese Massnahme würde<br />

das Unfallrisiko verringern. Oder<br />

den ÖV gleich gratis anbieten. So würden<br />

gar keine Autos mehr in der Stadt<br />

fahren, wenn man das denn so will.<br />

Dann sind die Strassen ganz sicher.<br />

Man sollte mehr Rücksicht aufeinander<br />

nehmen und nicht egoistisch sein,<br />

nur weil man Fussgänger oder Radfahrer<br />

ist. Das ist mein E<br />

Sicherheit auf Churs St<br />

Viktor Martoglio, Chur<br />

Lesen und schreiben Sie<br />

Meinungen auf suedostsch<br />

Meinungsfreihei<br />

das Recht von u<br />

Zum Leserbrief «Den Na<br />

auf den Kopf getroffen»<br />

gabe <strong>vom</strong> 26. März.<br />

Es gehört nun mal zur<br />

heit, dass man nicht imm<br />

lem einverstanden sein<br />

auch in vergleichbarer T<br />

sprechen darf. Leser<br />

Karl Ziegler aus Pasp<br />

scher Alleswisser über J<br />

wirtschaft, verwehrt M<br />

Tomils mit einem Rund<br />

Recht, seine Meinung<br />

Meinungsfreiheit, Denk<br />

Pressefreiheit. Freiheit …<br />

aller Recht – Hoffe<br />

Oberli weiter so, er ist G<br />

tische Hinterfragungen<br />

Ignoranz öffentlicher Am<br />

allem der Abteilungen W<br />

Dass sich Ziegler als s<br />

ter Repräsentant der Le<br />

Bündner Tages- und Lo<br />

der «jahrzehntelangen<br />

stört, lässt erahnen, wie<br />

doch hat. Von wirren<br />

fremden Ideen ist bei O<br />

Rede, die Ausdruckswei<br />

sammenhängend und b<br />

Problem von Ziegler d<br />

leicht, dass er intellektu<br />

matik nicht folgen mag.<br />

sen natürlicher Zusamm<br />

Bejagung, Wildbestände<br />

wirtschaftung ist schlim<br />

wissen. Genauso wenig<br />

ich, ebenfalls Leser der<br />

ges- und Lokalpresse,<br />

sein materielles Intere<br />

Mein Lesermandat ent<br />

serbriefschreiber Ziegl<br />

Anwurf von (Schaden<br />

ihm beim Verfassen des<br />

zes, die Initiative zur Ab<br />

Sonderjagd schiesse<br />

kränkt mich wohl. – Hie<br />

doch recht haben: Die<br />

materiell orientierten, m<br />

ten Parlaments wird m<br />

Sonderjagd-Initiative zu<br />

Christian Tscharner, Rh<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Südostschweiz interview <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, der Seite woche 05.pdf<br />

DIE SÜDOSTSCHWEIz | SaMSTaG, 30. März 20<strong>13</strong> 5<br />

«Kein Mensch glaubt an gar nichts»<br />

Gisula Tscharner bietet seit<br />

20 Jahren seelsorgerische<br />

Dienste auf eigene Rechnung<br />

an. Die in Feldis und Thusis<br />

lebende Theologin erklärt,<br />

weshalb sie aus der Reformierten<br />

Kirche ausgetreten ist und<br />

woher der Osterhase kommt.<br />

Mit Gisula Tscharner<br />

sprach Ueli Handschin<br />

Frau Tscharner, Ostern ist für die Christenheit<br />

ein Fest der Freude, weil der<br />

Herr nach dem Tod am Kreuz wieder<br />

auferstanden ist. Gebrauchen Sie als<br />

freiberufliche «Seelsorgerin Unterwegs»,<br />

wie sie sich nennen, den Begriff<br />

des Herrn überhaupt noch<br />

Gisula Tscharner: Nein, mit dem<br />

Herrn habe ich nichts mehr am<br />

Hut.<br />

Und wenn der Herr eine Dame wäre<br />

Eine weibliche Gottheit wäre auf alle<br />

Fälle sehr viel enger mit der Natur<br />

verbunden. Der Frühling ist ein so<br />

überaus starkes Naturereignis, da<br />

braucht es die Stärke eines Herrn gar<br />

nicht.<br />

Nehmen wir an, ich wäre ein grosser Fan<br />

von Ostern, vielleicht, weil ich als Kind<br />

das Eiersuchen so sehr liebte und es in<br />

der Kirche so schön feierlich war. Doch<br />

von einem Gotteshaus will ich nichts<br />

mehr wissen. Was würden Sie mir anbieten<br />

Ich würde einen kleinen Spaziergang<br />

vorschlagen, am frühen Morgen in der<br />

Dämmerung. Und hinterher würden<br />

wir ein schönes, grosses Feuer machen.<br />

Zu früher Stunde kann es ja<br />

noch sehr kalt sein in dieser Jahreszeit.<br />

Ein <strong>bis</strong>schen spazieren gehen und dann<br />

ein Lagerfeuer Und das soll mir die<br />

Kirche ersetzen<br />

Unterwegs würden wir ein Auge darauf<br />

werfen, was in der Natur schon<br />

alles wächst und spriesst. Wir würden<br />

schauen, was lebt denn hier schon alles,<br />

obwohl auf den ersten Blick noch<br />

kaum Grün zu sehen ist. Ich würde<br />

versuchen zu zeigen, was sich dem<br />

winterlichen Tod entgegenstellt, was<br />

ihn trotz aller Widerstände überwindet.<br />

«Meine Religiosität<br />

kennt keine<br />

Grenzen»<br />

Sie zeigen, wo das Leben lebt<br />

Im besten Fall kann ich den Instinkt,<br />

den alle Menschen dafür haben, wo<br />

sich das Leben finden lässt, wieder<br />

wecken. Ich will aufzeigen, wo finde<br />

ich diese Kraft. In so alltäglichen<br />

Pflanzen wie dem Löwenzahn oder<br />

dem Wildlauch beispielsweise.<br />

Und das Feuer soll einfach unsere klammen<br />

Glieder wärmen<br />

Osterfeuer entzündet haben die Menschen<br />

vermutlich, seit es die Menschheit<br />

gibt. Osterfeuer haben einen vorchristlichen,<br />

mythologischen Hintergrund.<br />

Wir vergessen immer, es hat<br />

schon unzählige Kulturen vor dem<br />

Christentum gegeben.<br />

Und wo kommen denn die Osterhasen<br />

her<br />

Der Osterhase ist ein uraltes Fruchtbarkeitssymbol,<br />

das aber nicht so<br />

wichtig gewesen ist, solange man es<br />

noch nicht aus Schokolade herstellte.<br />

Das Bild der Auferstehung ist da zweifelsohne<br />

viel stärker.<br />

Als Theologin arbeiteten Sie zuvor für<br />

die Reformierte Landeskirche. Weswegen<br />

sind Sie ausgestiegen<br />

Mir war eigentlich schon während<br />

meiner Studienzeit klar, dass meine<br />

Auffassung von Religiosität viel weiter<br />

und offener ist als die jeder kirchlichen<br />

Glaubensgemeinschaft. Meine<br />

Religiosität kennt keine Grenzen.<br />

Deshalb wusste ich schon damals, dass<br />

ich einmal selbstständig und überkonfessionell<br />

arbeiten würde. Doch zunächst<br />

wollte ich das Handwerk erlernen<br />

und Erfahrungen sammeln. Mir<br />

war aber auch klar, für den Alleingang<br />

<strong>bis</strong>t du noch zu jung. So habe ich in<br />

verschiedenen Gemeinden gearbeitet<br />

und konzentrierte mich dabei auf ökumenische<br />

Aufgaben.<br />

«Alle haben ihre<br />

Welt, an die sie<br />

glauben»<br />

Überspitzt formuliert: Es ist wurst, was<br />

man glaubt, man muss es einfach glauben<br />

Nein, aber ich halte nichts von Glaubensgemeinschaften,<br />

die meinen, sie<br />

seien gut und die anderen seien<br />

schlechter.<br />

Das ist ja bei den Reformierten nun weniger<br />

ein Problem.<br />

Richtig. Trotzdem bin ich ausgetreten,<br />

als ich mich selbstständig machte.<br />

Denn ich wusste, als Theologin würde<br />

ich für die Kirche gefährlich werden<br />

mit meiner Überzeugung, dass alle<br />

Menschen einen Glauben haben, auch<br />

wenn sie nicht Mitglieder einer Glaubensgemeinschaft<br />

sind.<br />

Vor zwei Jahrzehnten waren Sie eine der<br />

Ersten, die auf eigene Rechnung in einer<br />

neuen Form der Seelsorge zu arbeiten<br />

begann. Wie<br />

haben Sie sich gefühlt<br />

Es hat schon etwas Mut gebraucht.<br />

Zwar haben schon lange zuvor Theologinnen<br />

und Theologen viele Sparten<br />

des Pfarramts aus der Institution Kirche<br />

herausgeholt, die Spitalseelsorge,<br />

die psychologische Betreuung oder<br />

der Religionsunterricht beispielsweise.<br />

Ich habe nun eben auch die Kerngeschichte<br />

aller Konfessionen, den<br />

Gottesdienst, aus der Institution herausgeholt,<br />

das Feiern mit den Menschen,<br />

das die kirchlichen Gemeinschaften<br />

ein Sakrament nennen. Ich<br />

habe mir gesagt, genau das habe ich<br />

gelernt, es ist mein Beruf, und mein<br />

Glauben ist auch ohne Glaubensbekenntnis<br />

stark genug. Was natürlich<br />

nicht überall auf Begeisterung gestossen<br />

ist.<br />

Es braucht kein Glaubensbekenntnis<br />

Das muss nicht sein. Denn jemand<br />

glaubt nicht einfach nichts, wenn<br />

er kein Bekenntnis ablegt. Jeder<br />

Mensch, alle haben ihre Welt, an die<br />

sie glauben.<br />

«Die Zeit der<br />

Landeskirchen<br />

ist vorbei»<br />

Das Glaubensbekenntnis hat doch stark<br />

an Bedeutung eingebüsst, auf alle Fälle<br />

in der Reformierten Kirche. Es kümmert<br />

heute keinen Pfarrer mehr, wenn eines<br />

seiner Schäfchen auch hinduistische<br />

Götter anbetet. Wird diese Entwicklung<br />

einfach weitergehen, <strong>bis</strong> wir keine Landeskirchen<br />

mehr haben<br />

Ja, ich hoffe, dass ich das noch erlebe.<br />

Sie meinen im Ernst, dass Sie das erleben<br />

werden<br />

Auf alle Fälle das Ende<br />

der Kirchen mit dem<br />

heutigen staatsweiten<br />

Monopolcharakter.<br />

Ich glaube<br />

einfach, die<br />

Zeit der Landeskirchen<br />

ist vorbei,<br />

und das<br />

wird die<br />

beiden<br />

Konfessionen gleichermassen treffen.<br />

Die Entwicklung ist ja in vollem Gange:<br />

die Leute treten aus den Kirchen<br />

aus und erklären dabei ganz klar, wir<br />

glauben trotzdem etwas.<br />

«Es ist eine totale<br />

Frechheit»<br />

Und ihnen bieten Sie eine Alternative<br />

an<br />

Weil diese Menschen etwas glauben,<br />

haben sie auch noch immer das Bedürfnis,<br />

ihre Lebensübergänge zu feiern.<br />

Meine Kunden sagen mir, sie hätten<br />

eine wichtige Station im Leben,<br />

die sie nicht allein mit Essen und Trinken<br />

feiern wollten. Sie suchen Zugang<br />

zu einer geheimnisvollen Dimension<br />

des Lebens, sie wollen spüren, dass es<br />

um das Lebendige geht. Meine Arbeit<br />

ist lediglich, dieses Bedürfnis zu befriedigen.<br />

Mit einer schönen, dramaturgisch<br />

wohlüberlegten Feier, doch<br />

ohne eine kirchliche Liturgie, die mir<br />

vorschreibt, jetzt wird gesungen, dann<br />

gepredigt, dann gebetet. Die Planung<br />

ist ein kreativer, ein künstlerischer<br />

Prozess, in dem die Kunden viel Fantasie<br />

entwickeln, wenn man mit ihnen<br />

in der Vorbereitung darüber spricht.<br />

Das Nationale Forschungsprogramm<br />

«Religionsgemeinschaften, Staat und<br />

Gesellschaft» (NFP 58) bezeichnet diejenigen,<br />

die aus den Kirchen ausgetreten<br />

sind oder mit ihnen nichts mehr zu<br />

tun haben, auch wenn sie die Kirchensteuern<br />

weiter zahlen, als «die Distanzierten»<br />

und beziffert ihren Anteil in der<br />

Bevölkerung auf 64 Prozent.<br />

Damit wird suggeriert, Menschen, die<br />

in den Kirchen nicht mehr aktiv<br />

mitmachten, seien<br />

nicht mehr religiös.<br />

Das Ausschliessende<br />

dieses Begriffs<br />

ist eine<br />

totale Frechheit.<br />

Denn<br />

die Leute<br />

haben sich nur von den Kirchen entfernt.<br />

Dass sie ihre eigene Spiritualität<br />

leben, das ist doch nicht negativ. Wir<br />

müssen uns nicht ständig an den Kirchen<br />

messen lassen. In meiner Arbeit<br />

habe ich noch nie einen Menschen getroffen,<br />

der an nichts glaubt. Und die,<br />

welche ausserhalb der Kirchen glauben,<br />

werden immer mehr.<br />

So gesehen ist ein Atheist auch ein<br />

überzeugter Gläubiger<br />

Natürlich, Atheisten glauben doch<br />

auch an irgendetwas. Sie glauben einfach<br />

nicht an vermittelte Gottesbilder.<br />

Deswegen sind sie doch genauso normale<br />

Menschen. Diese Leute werden<br />

diffamiert mit dem Begriff «distanziert».<br />

Sie müssen doch nicht unbedingt<br />

an etwas glauben, das von Kirchen<br />

vermittelt wird. Im Kanton Zürich<br />

bezeichnen sich 25 Prozent als<br />

konzessionslos. Ein Viertel aller Zürcherinnen<br />

und Zürcher braucht keine<br />

Konfession. Und ihnen fehlt nichts,<br />

und das ist doch in Ordnung.<br />

Sie bezeichnen sich als «Geistige Unternehmerin»,<br />

die Spirituelles und<br />

Sinnliches miteinander verbindet. Um<br />

Geistiges und ganz Sinnliches ging es<br />

auch in Ihrer mobilen «Wilde Weiber<br />

Bar», mit der Sie <strong>bis</strong> vor einigen Jahren<br />

ihre selbst gemachten Spirituosen und<br />

Säfte verkauften. Wie kam es dazu<br />

Das hatte einen ganz profanen Grund.<br />

Zu Beginn meiner selbstständigen Tätigkeit<br />

hatte ich noch nicht genügend<br />

Aufträge. Deshalb habe ich mein altes<br />

Hobby, Wildpflanzen zu sammeln, zu<br />

meinem Beruf gemacht, indem ich<br />

Delikatessen zum Trinken und Essen<br />

daraus herstellte. Das ging nicht ohne<br />

intensive Beschäftigung mit diesen<br />

Pflanzen. Und das wiederum hat meinen<br />

Glauben verändert.<br />

«Mutter Erde ist<br />

die Gebärerin<br />

aller Wesen»<br />

Inwieweit<br />

Das Wissen, dass die Mutter Erde die<br />

Gebärerin aller Wesen ist, hat enorm<br />

an Bedeutung gewonnen. Eigentlich<br />

sind ja alle christlichen Feiertage ursprünglich<br />

uralte Feste zu Ehren der<br />

Natur. Deshalb kann ich sie auch ohne<br />

christliche Überlagerung feiern. Und<br />

deshalb werden die Fachleute für Feiern<br />

dieser Art auch immer zahlreicher.<br />

Als ich mein Unternehmen<br />

startete, war ich allein auf weiter<br />

Flur. Heute bieten in der Schweiz<br />

weit über 50 Theologinnen und<br />

Theologen ihre Dienste unabhängig<br />

von den Kirchen an.<br />

Gisula Tscharner…<br />

… ist 1947 am Zürichsee geboren,<br />

dort aufgewachsen und hat später<br />

in Basel und Zürich Theologie studiert.<br />

Sie ist verheiratet und Mutter<br />

zweier Kinder. Während<br />

20 Jahren war Tscharner als reformierte<br />

Pfarrerin in Mittelbünden<br />

tätig, in der Erwachsenenbildung<br />

und in der Gemeindepolitik. Mehrere<br />

Jahre versah sie in Feldis das<br />

Amt der Gemeindepräsidentin.<br />

Seit 1993 gestaltet sie als freiberufliche<br />

Theologin Zeremonien<br />

zu Lebensübergängen, die in Stil<br />

und Inhalt konfessionsunabhängig<br />

sind. Bekannt geworden ist Tscharner<br />

zudem als Sammlerin und<br />

Verarbeiterin wild wachsender<br />

Pflanzen. Darüber sind im AZ-<br />

Verlag mehrere Bücher von ihr erschienen.<br />

(han)<br />

Bild Theo Gstöhl<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Südostschweiz IntervIew: <strong>vom</strong> Hans <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Küng Seite 19.pdf<br />

«Wenn sich Franziskus fragt:<br />

‘Was würde Jesus tun’ …»<br />

Der Schweizer Theologe Hans<br />

Küng hofft auf einen ökume -<br />

nischen Frühling. Der neue<br />

Papst Franziskus habe auf<br />

dem Weg zur Abkehr von<br />

der «Macht- und Prachtkirche»<br />

bereits einige Pflöcke eingeschlagen,<br />

sagt der 85-Jährige.<br />

Mit Hans Küng<br />

sprach Wolf Südbeck-Baur<br />

Herr Küng, mit dem letzten Papst, Benedikt<br />

XVI., standen die ökumenischen<br />

Beziehungen unter einem schlechten<br />

Stern. Wie ist es allgemein um die Ökumene<br />

derzeit bestellt<br />

Hans Küng: Ich hoffe, dass wir am Ende<br />

eines ökumenischen Winters stehen.<br />

Mit dem neuen Pontifikat zeichnen<br />

sich bereits einige Frühlingslüfte<br />

ab. Mit Papst Franziskus ist die Ökumene<br />

mit neuen Hoffnungen erfüllt,<br />

weil er bereits einige Pflöcke eingeschlagen<br />

hat, wie das unter seinem<br />

Vorgänger Benedikt XVI. nicht der<br />

Fall war.<br />

«Das Konzil will<br />

die Erneuerung»<br />

Noch im Dezember forderte der Schweizer<br />

Kardinal Kurt Koch als Chef des<br />

päpstlichen Rates für die Einheit der<br />

Kirchen, die «volle, sichtbare Einheit»<br />

müsse das Ziel des ökumenischen Gesprächs<br />

zwischen Katholiken und Protestanten<br />

sein. Was muss Ihrer Meinung<br />

nach das Ziel des ökumenischen Gesprächs<br />

sein<br />

Die «volle, sichtbare Einheit» meint<br />

im Sprachgebrauch der römischen<br />

Kurie, dass die Christenheit die Einheit<br />

nur findet, wenn auch die anderen<br />

Kirchen das Papsttum als solches<br />

anerkennen. Das war das Programm<br />

von Benedikt XVI. Diese Rückkehrstrategie<br />

ist gescheitert. Die <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirchen hat er zurückgestossen<br />

durch seine Erklärung, dass sie überhaupt<br />

keine Kirchen seien. Mit den<br />

Orthodoxen, mit denen Papst Ratzinger<br />

ein besonderes Arrangement erreichen<br />

wollte, kam es auch zu keiner<br />

weiteren ökumenischen Annäherung,<br />

und anstatt sich um die Christkatholiken<br />

zu kümmern, hat er sich um die<br />

Piusbrüder bemüht. Ich kann mir vorstellen,<br />

dass ein so kluger Kopf wie<br />

Kurt Koch dies eingesehen hat und<br />

nun die Chance ergreift, um wieder<br />

auf die Intentionen des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils von 1962 <strong>bis</strong> 1965<br />

zurückzukommen. Das Konzil wollte<br />

und will die Erneuerung der Kirche<br />

vorantreiben, um zu neuen ökumenischen<br />

Perspektiven zu kommen.<br />

«Allen Grund, zusammenzustehen»: Hans Küng fordert, dass die Katholische und<br />

die <strong>Evangelisch</strong>e Kirche gemeinsam in die Zukunft gehen. Bild Urs Flüeler/Keystone<br />

Gottfried Locher, Präsident des Schweizerischen<br />

<strong>Evangelisch</strong>en Kirchenbunds<br />

SEK, hat kürzlich zur Konzentration auf<br />

die interne Ökumene der vielfältigen<br />

Reformierten Kirchen in der Schweiz<br />

aufgerufen. Hat diese Abschottungsstrategie<br />

eine Zukunft<br />

Ich kann mir gut vorstellen, dass sich<br />

Gottfried Locher, der eine eigene klare<br />

Sicht hat, durch die neue Situation<br />

orientieren lässt. Es reicht nicht, sich<br />

auf die interne Ökumene zu konzentrieren<br />

–übrigens eine Strategie, zu<br />

der man sehr oft aus Verzweiflung<br />

über die Unbeweglichkeit des römischen<br />

Zentrums geradezu genötigt<br />

wurde. Eine Abschottungsstrategie<br />

hat keine Zukunft. Wir müssen unbedingt<br />

dazu kommen, dass wir wieder<br />

gemeinsam Tritt fassen können. Dies<br />

gilt sowohl im Blick auf die Gläubigen,<br />

die sich kritisch von beiden Kirchen<br />

abgewendet haben, als auch im<br />

Blick auf die Welt, wo beide Kirchen<br />

Einfluss verloren haben. Katholische<br />

und <strong>Evangelisch</strong>e Kirche haben allen<br />

Grund, zusammenzustehen und gemeinsam<br />

in die Zukunft zu gehen.<br />

Bereits eine Woche nach seiner Wahl<br />

hat Papst Franziskus bei einem Empfang<br />

der Repräsentanten der anderen<br />

Kirchen erklärt, er wolle die Ökumene<br />

unter den Christen und «die Freundschaft<br />

und den Respekt» unter den Religionen<br />

fördern. Welche Chancen sehen<br />

Sie zur Verbesserung des ökumenischen<br />

Klimas, die sich mit dem neuen<br />

Papst nun zu eröffnen scheinen<br />

Die Chancen sind unbeschränkt. Das<br />

ökumenische Klima ist durch den<br />

sehr geglückten Beginn des von der<br />

Macht- und Prachtkirche Abstand<br />

nehmenden Bischofs von Rom jetzt<br />

schon gefördert worden. So hob Franziskus<br />

ganz anders als sein Vorgänger<br />

Joseph Ratzinger nicht das Jurisdik -<br />

tionsprimat des Papstes hervor, sondern<br />

setzte deutlich bescheidenere<br />

Zeichen und verzichtete auf eine<br />

edelsteinbesetzte Mitra und rote<br />

Papstschuhe. Damit zeigt der Bischof<br />

von Rom, dass es ihm auf das Evangelium<br />

ankommt. Es hängt davon ab,<br />

was er verwirklichen kann und wie<br />

gut er beraten wird. Er weiss, dass Millionen<br />

Katholiken abgewandert sind,<br />

weil vielerorts das Gemeindeleben<br />

am Boden liegt, die Leute aber einen<br />

lebendigen Kontakt haben wollen untereinander,<br />

zur Welt, zur Stadt und<br />

zu den Stadtvierteln, in denen sie<br />

l eben, und sie wollen eine lebendige<br />

Liturgie. All diese Erfahrungen bringt<br />

der argentinische Papst mit, und er<br />

wird sie einbringen. Zweitens hat<br />

Franziskus Erfahrungen im deutschen<br />

Sprachraum gesammelt und weiss daher,<br />

dass wir die trennenden, kirchenspaltenden<br />

Erfahrungen des 16. Jahrhunderts<br />

endlich hinter uns lassen<br />

und gemeinsam die Kirche gestalten<br />

wollen.<br />

Welche Reformen kann Franziskus<br />

konkret auf den Weg bringen, um katholische<br />

und protestantische Kirchen<br />

einander näherzubringen<br />

Sicher schwebt dem Papst keine Einheitskirche<br />

vor, sondern eine Kirche<br />

in versöhnter Verschiedenheit. Es ist<br />

nicht notwendig, dass wir alle Elemente<br />

der orthodoxen Kirchenlehre<br />

in eine Einheitskirche einbringen.<br />

Sehr wohl aber müssen alle Exkommunikationen<br />

auf Ortskirchenebene<br />

aufgehoben werden. Das ist im Blick<br />

auf die Ökumene das Wichtigste.<br />

«Man muss<br />

v orsichtig<br />

b leiben»<br />

Sehen Sie Möglichkeiten, dass evangelische<br />

und katholische Christen gemeinsam<br />

Gottesdienst feiern<br />

Es wäre nötig, nun zu realisieren, was<br />

in vielen ökumenischen Konsensdokumenten<br />

bereits beschrieben wurde:<br />

die vollgültige Anerkennung der Ämter<br />

der <strong>Evangelisch</strong>en, Orthodoxen<br />

und Anglikanischen Kirchen durch<br />

die Katholische Kirche. Auf diese Weise<br />

wird eine Abendmahlsgemeinschaft<br />

möglich. Wenn diese Einigungsdokumente<br />

endlich in die Praxis umgesetzt<br />

würden, wären wir einen grossen<br />

Schritt weiter in der Ökumene.<br />

Dabei ist es nicht nötig, dass sich auf<br />

der Stufe der kirchlichen Hierarchien<br />

alles umarmt, aber auf Ortsebene<br />

muss es möglich werden, dass sich die<br />

Menschen umarmen können.<br />

Mit dem Pontifikat von Franziskus sehen<br />

Sie tatsächlich Chancen für eine<br />

solche ökumenische Zukunft<br />

Man muss vorsichtig bleiben, denn<br />

auch Papst Franziskus kann die Chancen<br />

wie sein Vorgänger vertun. Ratzinger<br />

hat als Tübinger Professor viele<br />

Dinge vertreten, die er als Papst vergessen<br />

hat. So ist es immer möglich,<br />

dass jemand als Papst nicht weiter -<br />

gehen möchte und sich ernsthaften<br />

Reformen widersetzt. Wenn sich Franziskus<br />

nach dem Evangelium richtet<br />

und sich ständig fragt: «Was würde<br />

Jesus in meiner Situation tun», dann<br />

denke ich, besteht berechtigte Hoffnung<br />

auf ökumenische Fortschritte,<br />

auf dass die Christenheit mehr zusammenwächst.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Südostschweiz kultur <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 25.pdf<br />

DIE SüDoStSchwEIz | SAMSTAG, 30. M<br />

Er will dem Christentum<br />

das Dämonische austreiben<br />

Karlheinz Deschner hat sein<br />

Lebenswerk vollendet. Der<br />

deutsche Religionskritiker legt<br />

den zehnten und letzten Band<br />

der monumentalen «Kriminal -<br />

geschichte des Christentums»<br />

vor.<br />

Von Roland Mischke<br />

Bamberg. –Viel Kraft und Vitalität hat<br />

der 89-Jährige nicht mehr. Karlheinz<br />

Deschners zehnter Band ist der<br />

schmalste von allen, zudem endet er<br />

nicht in der Gegenwart, wie ursprünglich<br />

geplant, sondern im 18. Jahrhundert.<br />

Aber der gebürtige Franke, der<br />

20<strong>14</strong> seinen 90. Geburtstag feiern<br />

wird, hat es geschafft, sein Lebenswerk<br />

zu vollenden. Die «Kriminalgeschichte<br />

des Christentums» wird auch<br />

für nachfolgende Generationen ein<br />

Standardwerk sein. Wem es nicht genügt,<br />

in einer Welt der Sonntagspredigten<br />

nach dem Sinn des Lebens zu<br />

suchen, und wer wissen will, wie die<br />

Geschichte wirklich verlaufen ist,<br />

kann immer wieder auch bei Desch -<br />

ner nachschlagen.<br />

«Ich schreibe ‘aus<br />

Feindschaft’»<br />

Deschner wird als unangenehmer Kritiker<br />

des Christentums, 1971 von der<br />

Katholischen Kirche in Nürnberg als<br />

«Kirchenbeschimpfer» vor Gericht<br />

gezerrt, in die Geschichte eingehen.<br />

Umstritten ist aber nicht, dass er ein<br />

gründlicher Chronist ist. Seit Jahrzehnten<br />

studiert und recherchiert er<br />

die, wie er es nennt, Verbrechens -<br />

geschichte des Christentums. «Ich<br />

schreibe ‘aus<br />

Feindschaft’»,<br />

hat er zugegeben.<br />

«Die Geschichte<br />

derer,<br />

die ich beschreibe,<br />

hat mich zu<br />

ihrem Feind gemacht.»<br />

Konsequent<br />

legt er<br />

seit 1986, als<br />

Karlheinz Deschner Band 1 erschien,<br />

seine Erkenntnisse<br />

vor. Es geht um Verbrechen<br />

unter dem Deckmantel der Religion,<br />

die überall auf der Welt auch<br />

im Namen von Jesus Christus mit Feuer<br />

und Schwert vollzogen worden<br />

sind. Eine unglaubliche, beschämende<br />

Fülle. Der entscheidende Antrieb<br />

Desch ners ist Moral im menschlichen<br />

und im christlichen Sinn. Er folgt dem<br />

Wort der Bibel: «An ihren Früchten<br />

sollt ihr sie erkennen.»<br />

Dieser Autor ist ein enttäuschter<br />

Christ, er war nicht immer Feind des<br />

Katholizismus. Deschner ortet in der<br />

Kirche Fanatismus und Machtgier, getarnt<br />

als Frömmigkeit. Die Aufdeckung<br />

von religiösem Hass und Wahn<br />

gehört zu seinen Spezialitäten. Desch -<br />

ners beeindruckendes Spektrum<br />

reicht dabei von der antiken Frühgeschichte<br />

über die Politik der Päpste <strong>bis</strong><br />

hinein in die Zeit nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg, als die Katholische Kirche,<br />

aber auch die Lutherkirche, sich den<br />

zutiefst verunsicherten Deutschen als<br />

Hüter abendländischer Werte empfahl<br />

– ohne die eigene Vergangenheit<br />

aufzuarbeiten. 1962 hat er darüber<br />

ein fundamentales Buch geschrieben:<br />

«Abermals krähte der Hahn – Eine<br />

kritische Kirchengeschichte von den<br />

Anfängen <strong>bis</strong> zu Pius XII». Der bayerische<br />

und rheinische Katholizismus<br />

und der dort amtierende Klerus kommen<br />

darin schlecht weg.<br />

Deschner glaubt<br />

an die Macht<br />

der Aufklärung<br />

Der Sohn eines katholischen Vaters<br />

und einer evangelischen, bei der Hochzeit<br />

zum Katholizismus konvertierten<br />

Mutter, der auch Ordensschulen besuchte<br />

und philosophisch-theologische<br />

Disziplinen an Universitäten belegte,<br />

ist einer, der auf der Seite der<br />

Schwachen steht. Deshalb hat Desch -<br />

ner in den institutionell Starken seine<br />

grössten Feinde. Ihnen begegnet er mit<br />

diesem Riesenwerk, das nur aufgrund<br />

einer unglaublichen Arbeitsleistung<br />

entstand. Fleiss, Talent und Wissbegier<br />

Das ewige deutsche Leiden im Louvre<br />

Eine neue Ausstellung im<br />

Louvre-Museum in Paris versucht<br />

den Franzosen die Idee<br />

und Entstehung der deutschen<br />

Nation näherzubringen. Das<br />

Unterfangen gelingt fast.<br />

Von Stefan Brändle<br />

Paris. –Schlimmes ist zu befürchten,<br />

wenn eine Ausstellung im Dienste<br />

der «deutsch-französischen Freundschaft»<br />

steht, wie Louvre-Direktor<br />

Henri Loyrette zu «De l’Allemagne»<br />

bekennt: Es droht eine offizielle Sichtweise,<br />

eine diplomatisch korrekte<br />

Darstellung. Zumal der im April scheidende<br />

Vorsteher des grössten französischen<br />

Museums auch den «heutigen<br />

europäischen Kontext» bemüht. Was<br />

er damit meint, sagt er nicht. Etwa die Beliebter Romantiker: Eine Besucherin betrachtet «Le Watzmann» von Caspar David Friedrich.<br />

Kritik am «Euro-Diktat» Berlins, die<br />

nach Südeuropa auch Paris erfasst<br />

Da trifft es sich gut, dass der Louvre, lius Schnorr von Carolsfeld Modell. lichte», wie es in einer der didaktischen<br />

sekundiert von dem in Paris angesiedelten<br />

Während in Pariser Ateliers längst<br />

Erklärungsplaketten heisst.<br />

Deutschen Forum für Kunst - nationale Szenen und Figuren vor-<br />

geschichte, dem französischen Publikum<br />

herrschten, wirkte in Deutschland Erstaunlich, überraschend<br />

einmal die Bildung des National-<br />

noch die idealisierte Renaissance ei-<br />

Für französische Ohren und Augen ist<br />

staates jenseits des Rheins zu erklären nes Johann Friedrich Overbeck wie das eher neuartig, jedenfalls «sehr interessant»,<br />

versucht.<br />

in «Italia-Germania». Malergruppen<br />

wie mehrere Einträge im<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten nannten sich Landeskirche «Deutschrömer» Graubünden und Gästebuch der «intelligenten» Aus-<br />

Kultur als Bindeglied der Identität<br />

«Über Deutschland», wie sich die 200<br />

Gemälde umfassende Schau in Anlehnung<br />

an das berühmte Werk von Ma-<br />

«Nazarener».<br />

Später bot eher die Natur eine Projektionsfläche:<br />

So die «Erdlebenbilder»<br />

von Carl Gustav Carus, dazu na-<br />

brachten ihm auch zahlreiche Preise<br />

ein. Die ersten Bände der Kriminalgeschichte<br />

erlebten Auflagen von je über<br />

100 000 Exemplaren.<br />

Im letzten Band schaut Deschner in<br />

den Osten Europas und nach Moskau,<br />

dem dritten Rom. Auch dort haben<br />

die, die zur Nächstenliebe verpflichtet<br />

sind, mit Massakern, Folter und Massenmorden<br />

ihre Macht sanktioniert.<br />

So Iwan der Schreckliche, der morgens<br />

die Bibel studierte, sich mit Heiligenlegenden<br />

auskannte, ganze Teile<br />

des Neuen Testaments auswendig<br />

lernte, aber keine Gnade kannte,<br />

wenn ihm Kritiker entgegentraten.<br />

1549 rief er seine Untertanen auf<br />

dem Roten Platz auf, Hass und Feindschaft<br />

aufzugeben und in christlicher<br />

Liebe einig zu sein. Aufmüpfige, die<br />

sich angeblich weigerten, liess er aufhängen<br />

und ihre Leichname in Stücke<br />

hacken. Es war besonders gefährlich,<br />

zu seinem engsten Kreis zu gehören –<br />

kaum jemand überlebte die Nähe<br />

zum Machthaber, der sich im Namen<br />

Gottes anmasste, wahllos über Leben<br />

und Tod zu befinden.<br />

Deschner ist ein moderner Exorzist,<br />

er will dem Christentum das Dämonische<br />

austreiben. Seine nachgezeichnete<br />

Chronik der Gewalt ist<br />

auch Polemik. Deschner glaubt an die<br />

Macht der Aufklärung und Wahrheit.<br />

Karlheinz Deschner: «Kriminalgeschichte<br />

des Christentums. Band 10: 18. Jahrhundert<br />

und Ausblick auf die Folgezeit». Rowohlt-<br />

Verlag, 319 Seiten, 32.90 Franken.<br />

Bild Ian Langsdon/Keystone<br />

stellung festhalten. Wenn viele Franzosen<br />

glauben, das aus ihrer Sicht so<br />

solide und starke Deutschland habe<br />

ähnlich tiefe Wurzeln wie die franzöwill<br />

und «entartete» wie Otto Dix,<br />

Käthe Kollwitz, Jakob Steinhardt, Lovis<br />

Corinth oder Max Beckmann. Fotografien<br />

von August Sander sowie eine<br />

filmische Gegenüberstellung von<br />

Robert Siodmak und Leni Riefenstahl<br />

leiten das Ende der Ausstellung ein,<br />

die 1939 abrupt abbricht.<br />

Fragen über Fragen zum Schluss<br />

Warum 1939 Weil deutsche Geschichte<br />

nur auf den Zweiten Welt-<br />

KlaSSIK-Em<br />

Der Absch<br />

Weingartn<br />

Von Christoph Wi<br />

Mit dieser Aufnah<br />

Letonja, der früh<br />

Sinfonieorchester<br />

gartner-Zyklus. D<br />

1942 in Basel ku<br />

Komponisten ura<br />

eine Sinfonik, die<br />

rer Nachwelt me<br />

muss. Das in Them<br />

elegante, von g<br />

Gestik erfüllte, pe<br />

dige Stück fügt si<br />

Postmodern, rom<br />

traditionalen Vorl<br />

unorthodox: Es i<br />

doch mehr, fessel<br />

komponiert. Leto<br />

Klangräumen Arc<br />

und Transparenz,<br />

spenstische zu se<br />

Eine hörenswerte<br />

Felix Weingartner: «<br />

Boog, Franziska Gott<br />

topher Bolduc (Soli<br />

Basel, Marko Letonj<br />

Das Wund<br />

Felix Mend<br />

Von Reinmar Wag<br />

Aus der Ecke des<br />

formal zwar brill<br />

wenig «tiefen»<br />

nisten hat man<br />

mittlerweile nach<br />

Dennoch verblüff<br />

sich selbst im Früh<br />

kind-Komponiste<br />

nicht nur brillant T<br />

genes verbindet,<br />

klaren Klassizität<br />

hebt in ganz persö<br />

ren. Zum Beispie<br />

quartett op.2, wo<br />

tes Adagio findet,<br />

Intermezzo, das h<br />

blitzen lässt. Mit<br />

souveränem Han<br />

delssohn schon al<br />

Innovation. All die<br />

drucksbereichen w<br />

Interpretationen g<br />

den italienischen<br />

Prosseda entstand<br />

Felix Mendelssohn:<br />

Klavierquartett d-Mo<br />

ne und Viola». Rob<br />

Gabriele Pieranunzi<br />

re (Viola), Gabriele G<br />

476 5190).<br />

Jonas Kau<br />

singt Rich<br />

Von Werner Pfiste<br />

Hier hat einer zu «<br />

ten gefunden: Jon<br />

chard Wagner. Da<br />

Schubladisierung<br />

singt Wagner –, ist<br />

fast eher das Ge<br />

mann singt seine<br />

man es sich von so<br />

chen «Wagner-Sä<br />

Er stemmt keine


Alexander Tschäppät<br />

Südostschweiz <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 17.pdf<br />

Volk entscheidet über<br />

Ladenöffnungszeiten<br />

Bern. – Über die Liberalisierung der<br />

Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops<br />

entscheidet voraussichtlich das<br />

Volk. Vertreter der Sonntagsallianz<br />

haben gestern rund 67 000 beglaubigte<br />

Referendums-Unterschriften bei<br />

der Bundeskanzlei eingereicht. Insgesamt<br />

kamen rund 86 500 Unterschriften<br />

zusammen, die wegen des administrativen<br />

Aufwandes nicht alle zur<br />

Beglaubigung eingereicht wurden.<br />

Frage des Tages<br />

hin<br />

A. Rickenbacher<br />

Liberalisierte Öffnungszeiten: Wollen sie<br />

rund um die Uhr einkaufen können<br />

Stimmen Sie heute <strong>bis</strong> 18 Uhr ab im Internet<br />

unter: www.suedostschweiz.ch.<br />

Unia-Kopräsidentin Vania Alleva<br />

zeigte sich sehr erfreut, dass «innert<br />

so kurzer Zeit so viele Unterschriften»<br />

gesammelt wurden. Die Bürger<br />

setzten damit ein Zeichen gegen die<br />

von der Politik vorangetriebene Liberalisierungswelle<br />

im Detailhandel, erklärte<br />

die Gewerkschaftsführerin. Es<br />

zeige sich, dass die Bevölkerung eine<br />

«24-Stunden-Arbeitsgesellschaft»<br />

gar nicht wolle. (sda)<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Südostschweiz <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 06.pdf<br />

Musizieren für die<br />

Kirche in Jenaz<br />

Jenaz. –Am Sonntag, 7. April, findet<br />

um 17 Uhr das Benefizkonzert «Musik<br />

für unsere Kirche» in der Kirche in<br />

Jenaz statt. Der Erlös kommt der im<br />

Sommer geplanten Kirchenrenovation<br />

zugute. Laut einer Mitteilung wird<br />

nach dem Konzert das Buch «Unsere<br />

Kirche. Geschichte und Geschichten<br />

<strong>vom</strong> Jenazer Gotteshaus» erhältlich<br />

sein. Männer, Frauen und Kinder aus<br />

Jenaz und Buchen haben darin aus<br />

persönlicher Sicht Ereignisse und Erlebnisse<br />

rund um die renovationsbedürftige<br />

Kirche beigesteuert. (so)<br />

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<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />

D<br />

as historisch älteste<br />

Zeugnis für die<br />

Auferstehung Jesu<br />

stammt aus einem Brief des<br />

heiligen Paulus: «Denn vor<br />

allem habe ich euch überliefert,<br />

was auch ich empfangen<br />

habe: Christus ist für unsere<br />

Von Weih<strong>bis</strong>chof Marian Eleganti<br />

Sünden gestorben, gemäss der<br />

Schrift, und ist begraben worden.<br />

Er ist am dritten Tag auferweckt<br />

worden, gemäss der<br />

Schrift, und erschien dem Kephas,<br />

dann den Zwölf. Danach<br />

erschien er mehr als fünfhundert<br />

Brüdern zugleich; die<br />

meisten von ihnen sind noch<br />

am Leben, einige sind entschlafen.<br />

Danach erschien er<br />

dem Jakobus, dann allen<br />

Aposteln. Als Letztem von allen<br />

erschien er auch mir, dem<br />

Unerwarteten, der ‘Missgeburt’.»<br />

(1 Kor 15,3-8).<br />

Das Jahr, in dem diese Worte<br />

aufgeschrieben wurden, ist<br />

das Jahr 56 oder 57 in unserer<br />

Zeitrechnung, also nur 25 Jahre<br />

nach dem Ereignis selbst.<br />

Der Kerninhalt dieser Zeilen<br />

aus dem Korintherbrief ist allerdings<br />

schon in einem älteren<br />

Glaubensbekenntnis<br />

enthalten, von dem<br />

der hl. Paulus an dieser Stelle<br />

sagt, dass er es von anderen<br />

empfangen habe. Es handelt<br />

sich also um ein Zeugnis von<br />

seltenem, historischen Wert!<br />

Der zentrale Kern des Zeugnisses<br />

lautet: Der Herr ist auferstanden<br />

und als Lebender<br />

erschienen! Und wohlgemerkt:<br />

Dem Leibe nach auferstanden!<br />

Der christliche Glaube<br />

gründet auf diesem «Datum»<br />

(übersetzt «Gegebenen»),<br />

das heisst auf diesem<br />

Faktum!<br />

Was sich der Betrachtung<br />

des Historikers anbietet, und<br />

was ihm erlaubt, von der Auferstehung<br />

zu sprechen, sind<br />

zwei Tatsachen: Erstens der<br />

plötzliche und unerklärbare<br />

Glaube der Jünger (ein Glaube,<br />

der so beharrlich ist, dass<br />

er um seines Zeugnisses willen<br />

sogar das Martyrium auf<br />

sich nimmt); und zweitens die<br />

Erklärung, die uns die betroffenen<br />

Jünger selbst für ihren<br />

Glauben anführen: das leere<br />

Grab und die daran anschliessenden<br />

Begegnungen mit dem<br />

Auferstandenen! «Wahrhaftig,<br />

der Herr ist auferweckt<br />

worden und dem Simon erschienen!»<br />

(Lk 24,34).<br />

Im entscheidenden Augenblick,<br />

als Jesus gefangen genommen<br />

und hingerichtet<br />

wurde, nährten die Jünger<br />

nicht die geringste Erwartung<br />

OSteRGedAnken<br />

Christus ist wirklich auferstanden<br />

Auf diesem Faktum<br />

gründet der<br />

christliche Glaube<br />

Christus, der Barmherzige: Ikone eines anonym bleiben wollenden<br />

Ikonenmalers. (Primizbild von Weih<strong>bis</strong>chof Marian Eleganti)<br />

einer Auferstehung; sie flohen<br />

und hielten den Fall Jesus definitiv<br />

für verloren: «Denn sie<br />

wussten noch nicht aus der<br />

Schrift, dass er von den Toten<br />

auferstehen musste.» (Joh<br />

20,9). Die zwei Emmausjünger<br />

geben diese Befindlichkeit<br />

der Jünger Jesu wieder: «Wir<br />

aber hatten gehofft, dass er der<br />

sei, der Israel erlösen werde.<br />

Und dazu ist heute schon der<br />

dritte Tag, seitdem das alles<br />

geschehen ist.» (Luk24,21).<br />

Es musste also etwas geschehen,<br />

was in kurzer Zeit nicht<br />

nur eine radikale Veränderung<br />

ihres Gemütszustands hervorrief,<br />

sondern auch ihren Glauben<br />

neu weckte. Wenn man<br />

den historischen, das heisst<br />

den objektiven Charakter der<br />

Auferstehung Jesu als einem<br />

Faktum (das leere Grab) leugnet,<br />

wird die Entstehung der<br />

Kirche und des Glaubens der<br />

Jünger zu einem noch unerklärlicheren<br />

«Mysterium» als<br />

es die Auferstehung ohnehin<br />

schon ist. Die alternativen,<br />

rein menschlich psychologischen<br />

Erklärungsversuche für<br />

den Osterglauben der Jüngerinnen<br />

und Jünger Jesu überzeugen<br />

nicht wirklich und muten<br />

hilflos an, wie zum Beispiel<br />

die Theorie von psychogenen<br />

Halluzinationen (Bultmann),<br />

welche die Jünger gehabt<br />

hätten und die voraussetzen,<br />

dass verschiedene Personen<br />

in verschiedenen Situationen<br />

und an unterschiedlichen<br />

Orten dieselbe Halluzination<br />

gehabt hätten. Eine weitere<br />

Theorie ist die dümmliche Erklärung,<br />

dass Jesu Auferstehung<br />

nicht meine, er sei körperlich<br />

auferstanden, sondern<br />

sagen wolle, dass Jesus im<br />

Geiste seiner Jünger weiterlebe,<br />

dass «seine Sache» weitergehe<br />

(Hans Küng). Banaler<br />

geht es nicht mehr. Aber lassen<br />

wir die Pseudoerklärungen,<br />

für die kein Christ sein<br />

Leben geben würde, wie es die<br />

ersten Zeugen getan haben!<br />

«Was sucht ihr den Lebenden<br />

bei den Toten» (Lk 24,5)<br />

hat der Engel am Grab zu den<br />

erschreckten Frauen gesprochen.<br />

Die Jünger haben nicht<br />

ohne Weiteres zum Glauben<br />

an die Auferstehung Jesu gefunden.<br />

Jesus tadelt sogar ausdrücklich<br />

ihren Unglauben<br />

und ihre diesbezügliche Verstocktheit.<br />

«Später erschien<br />

Jesus auch den Elf, als sie bei<br />

Tisch waren; er tadelte ihren<br />

Unglauben und ihre Verstocktheit,<br />

weil sie denen<br />

nicht glaubten, die ihn nach<br />

seiner Auferstehung gesehen<br />

hatten.» (Mk 16,<strong>14</strong>-15). Einer<br />

dieser beharrlichen Zweifler<br />

war Thomas: «Wenn ich nicht<br />

an seinen Händen das Mal der<br />

Nägel sehe und meinen Finger<br />

in das Mal der Nägel lege und<br />

meine Hand in seine Seite lege,<br />

glaube ich nicht!» Und<br />

dann, zehn Tage später, erscheint<br />

Jesus den Jüngern.<br />

Thomas ist dabei: «Dann sagte<br />

Er zu Thomas: Streck deinen<br />

Finger aus – hier sind meine<br />

Hände! Streck deine Hand<br />

aus und leg sie in meine Seite,<br />

und sei nicht ungläubig, sondern<br />

gläubig! Thomas antwortete<br />

ihm: Mein Herr und mein<br />

Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil<br />

du mich gesehen hast, glaubst<br />

du. Selig sind, die nicht sehen<br />

und doch glauben.» (Joh<br />

20,24-29).<br />

Wie Paulus schreibt, steht<br />

und fällt mit der Auferstehung<br />

Jesu der Sinn unseres Glaubens.<br />

«Ist Christus nicht auferweckt<br />

worden, dann ist unsere<br />

Verkündigung leer und<br />

euer Glaube sinnlos. Wir werden<br />

dann auch als falsche Zeugen<br />

entlarvt.» (1 Kor 15,<strong>14</strong>).<br />

Aber genau das waren sie<br />

nicht. «Wir sind ja nicht irgendwelchen<br />

klug ausgedachten<br />

Geschichten gefolgt» (2<br />

Petr 1,16), sondern «Was von<br />

Anfang an war, was wir gehört<br />

und mit unseren Augen gesehen<br />

haben, was wir geschaut,<br />

und was unsere Hände berührt<br />

haben …. Das verkündigen<br />

wir auch euch, damit auch ihr<br />

Gemeinschaft mit uns habt!»<br />

(1 Joh 1,1).<br />

Auch Jesus hat im Voraus<br />

davon gesprochen, dass er leiden<br />

und auferstehen werde,<br />

was die Jünger zu jenem Zeitpunkt<br />

aber nicht verstanden.<br />

«Er sagte zu ihnen: Der Menschensohn<br />

wird den Menschen<br />

ausgeliefert, und sie<br />

werden ihn töten; doch drei<br />

Tage nach seinem Tod wird er<br />

auferstehen. Aber sie verstanden<br />

den Sinn seiner Worte<br />

nicht, scheuten sich jedoch,<br />

ihn zu fragen.» (Mk 9,31f).<br />

Auch die Engel erinnern die<br />

Frauen am Grab an diese Worte<br />

Jesu: «Die Frauen erschraken<br />

und blickten zu Boden.<br />

Die Männer aber sagten zu ihnen:<br />

Was sucht ihr den Lebenden<br />

bei den Toten Er ist nicht<br />

Jesus führt uns<br />

behutsam<br />

zum Glauben<br />

hier, sondern er ist auferstanden.<br />

Erinnert euch an das, was<br />

er euch gesagt hat, als er noch<br />

in Galiläa war: Der Menschensohn<br />

muss den Sündern<br />

ausgeliefert und gekreuzigt<br />

werden und am dritten Tag<br />

auferstehen. Da erinnerten sie<br />

sich an seine Worte. Und sie<br />

kehrten <strong>vom</strong> Grab in die Stadt<br />

zurück und berichteten alles<br />

den Elf und den anderen Jüngern.»(Lk<br />

24,5-9).<br />

Mit den Worten Jesu «Selig<br />

sind, die nicht sehen und doch<br />

glauben» sind wir gemeint.<br />

Wir glauben und spüren, dass<br />

Jesus in unserem Leben ist<br />

und auch uns behutsam zum<br />

Glauben führt, wie Er es schon<br />

bei seinen Jüngern und Jüngerinnen<br />

getan hat. Wir glauben,<br />

wie Paulus schreibt, dass dieses<br />

Evangelium nicht von<br />

Menschen stammt. (Gal 1,11).<br />

Frohe Ostern! Christus ist<br />

wahrhaft auferstanden! Alleluja!<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Bündner Tagblatt <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />

Momentaufnahme<br />

Keine «24-Stunden-Arbeitsgesellschaft»<br />

Mitglieder der Sonntagsallianz liefern die gesammelten rund 67 000 Unterschriften für das Referendum «Nein zum 24-Stunden-<br />

Arbeitstag» bei der Bundeskanzlei ab. Über die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten bei Tankstellenshops wird somit das Volk<br />

entscheiden.<br />

(Foto Keystone)<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 03.04.20<strong>13</strong>, Seite 16.pdf<br />

Nur noch eine I(irchgemeinde,<br />

aber mitI(unst- und Partyldrchen<br />

Die reformierte Stadtzürcher Kirche plant einen Umbruch: Im gemassigten von zwei Szenarien soll<br />

die Zahl der Kirchgemeinden halbiert werden - im radikalen gar auf eine einzige reduziert.<br />

Von Mlchael Meler<br />

Zürich - Bereits 2018 kõnnte die refermierte<br />

Kirche in der Stadt Zürich ein<br />

ganz neues Gesicht haben: Srau wie <strong>bis</strong>her<br />

33 Kirchgemeinden gibt es nur noch<br />

eine einzige. In einer Art Substruktur garantieren<br />

17 Ortsgemeinden die Grundaufgaben<br />

der Kirche auf Quartiergebiet.<br />

Als Leitungsorgan ersetzt eine Stadtsynode<br />

die <strong>bis</strong>herigen Kirchgemeindeversammlungen.<br />

Zusatzlich scharen<br />

fund 12 <strong>vom</strong> Territorium unabhãngige<br />

Profilgemeinden Leute aus bestimmten<br />

Lebenswelten um sieh. Einige bestehen<br />

bereits: die Streetchurch für sozial benachteiligte<br />

Jugendliche, der Qffene<br />

S[.jakob für experimentelle Gottesdienste<br />

oder die Altstadtkirchen mit je<br />

eigenem Profil; die Fraumünstergemeinde<br />

etwa kultiviert die intellektuelle<br />

Predigt. Darüber hinaus soll es Musik-,<br />

Kunst- und Partykirchen geben.<br />

Dieses Szenario ist keine weltfremde<br />

Utopie, sondern eines von zwei Modellen,<br />

die eine Projektgruppe des reformierten<br />

Stadtverbandes in einem eben<br />

erschienenen Bericht zur Strukturreform<br />

der reformierten Kirche vorslellt<br />

und in die Vernehmlassung schickt.<br />

Reformierte Kirche schrumpft<br />

Das 2009 von der Zentralkirchenpflege<br />

angestossene Reformprojekt soll die Sevõlkerungsentwicklung<br />

der Reformierten<br />

berücksiehtigen. Denn die Strukturen<br />

der Kirche sind lãngst nicht mehr an<br />

die Mitgliederzahlen angepasst. In den<br />

letzten 50 jahren hat die reformierte<br />

Stadtbevõlkerung um 65 Prozen! abgenommen<br />

- von 266000 auf 92 000 Mitglieder.<br />

Es geht aber nicht nur um eine<br />

s!ruktureJle Refonn. Die Kirche wilJ auch<br />

inhaltlich neue Wege beschreiten, um<br />

die grossen Bevolkerungsk:reise zu erreiehen,<br />

die ihren traditionellen Gemein·<br />

den entfremdet sind. Das soI! über Profilgemeinden<br />

geschehen.<br />

Gemã$s pfarrer Roland Diethelm, der<br />

die Idee von Profilgemeinden mitlanciert<br />

hat, ist die Kirche von heute vor allem auf<br />

die traditionellen Lebenswelten ausgerichtet.<br />

Gemãss der Sinusstudie, die die<br />

Lebenswelten der Kirchenmitglieder<br />

besehreibt, gehõren heute über rivei<br />

Drittel zu den «Postmateriellen, Performern<br />

und Experimentalisten» - zu Leuten,<br />

die sich gerne engagieren, wenn sie<br />

gestalten konnen. Sie zahlen Kirchensteuern,<br />

kommen in der Kirche aber<br />

nicht vor. «Dass zwei Drittel ihrer Mitglieder<br />

institutionell nicht an ihr beteiligt<br />

sind, entzieht der Kirche viel Kraft», sagt<br />

Diethel~ .<br />

«Postmaterielle» und<br />

«Experimentalistem><br />

engagieren sich gerne,<br />

wenn sie die Kirche<br />

auch gestalten kõnnen.<br />

Darum müsse man die Struktur so<br />

verãndern, dass man diesen Leuten Formen<br />

zugestehe. in denen sie sich selber<br />

als Kirehe verstehen kõnnten. Diethelm:<br />

«Diese Leute sollen sich in'Beteiligungskirchen<br />

engagieren kõnnen.» Dafür sind<br />

die Profilgemeinden ein geeignetes Ge·<br />

fáss. Die Kunstkirche zum Seispiel 5011<br />

die Kreativen und Musischen über ihre<br />

Netzwerke und Arbeit ansprechen. Die<br />

partykirche die Schare n :von Jugendlichen,<br />

d ie regelmãssig feiern wollen.<br />

Parallel zur Streetchurch, die stark diakonisch<br />

und sozial ist. kõnnte eine Par·<br />

tykirche geschaffen werden, die landesk.irchliche,<br />

reformierte Jnhalte vennittelt.<br />

LaU[ Diethelm ganz bewusst auch<br />

als Konkurrenz zur erfolgreichen ICF<br />

mit ihrer evangelikalen Ausriehtung.<br />

Dieses Projekt nennt die Projektgruppe<br />

Modell Alpha. Die Ahernative,<br />

Modell Seta, geht weniger weit. Es behãlt<br />

die heutige Struktur mit unabhãngigen<br />

Kirchgemeinden bei, wobei deren<br />

Zahl durch freiwillige Fusionen von Ideineren<br />

Kirchgemeinden von 33 auf 17<br />

oder weniger reduziert würde. Das zentrale<br />

Organ ist der reformierte Stadtverbando<br />

Lautjean Sollier, Projektleiter der<br />

Strukturreform, kõnnen auch im Modell<br />

Seta Profilgemeinschaften entstehen.<br />

Sie würden analog zu den sprachliehen<br />

Kirchgemeinschafte n wie der Eglise<br />

Française gebildet. Wãhrend aber im<br />

Modell Alpha jedes Kirchenmitglied<br />

seine Orts- oder Profilgemeinde frei<br />

wâhlen kann, verbleibt dieses im Modell<br />

Beta bei der lokalen Kirchgemeinde. Es<br />

kann zusãtzlich Mitglied in einer Profilgemeinde<br />

werden.<br />

Sollie r ist kiar für das Modell Seta.<br />

Erstens, weil man blühende Kirchge·<br />

meinden wie die von ihm prãsidierte in<br />

Hongg aufrechterhalten müsse. Und<br />

zweitens, wei l das Modell Beta sehr einfach<br />

umzusetzen sei. «Man kann bereits<br />

morgen beginnen, Kirchgemeinden zu<br />

fusionieren.» Oazu braueht es bloss die<br />

Gutheissung der Synode, aber keine<br />

Ãnderung des Kirchengesetzes und keinen<br />

Volksentscheid.<br />

Mit dem Modell AJpha hingegen<br />

würde man laut Bol1ier e inen aufwendigen<br />

und unsicheren Weg beschreiten:<br />

Hier brâuchte es eine Ãnderung des Kirchengesetzes<br />

durch den Kantonsrat und<br />

der kantonalen Kirchenordnung via<br />

Volksabstimmung. Zuvor müsste sich<br />

eine Mehrheit der 33 Kirchgemeinden<br />

für das Modell Alpha aussprechen. Es<br />

wãre aber 2018 abgeschlossen, wâhrend<br />

bei Seta der Abschluss der Fusionen<br />

offen ist. Die Zentralkirchenpflege wird<br />

am 22. Mai über beide Modelle debattieren<br />

und am 3. Juli entscheiden.<br />

Keine Entlassungen<br />

Die stãdtische Pfarrerschaft ist kiar für<br />

das Modell Alpha, ebenso der Vorstand<br />

des Stadtverbandes. Auch der Kirchenrat<br />

hat sich für nur eine Kirchgemeinde<br />

ausgesprochen - mit noch schlankeren<br />

Strukturen. Die Stadtsynode als parlamentarische<br />

Form überzeugt ihn nicht.<br />

Bei beiden Modellen konnen jãhrlich<br />

9 Millionen Franken eingespart werden.<br />

Die Sildung von Profilgemeinden führt<br />

zu Mehrkosten von I MilIionje Gemeinde<br />

und jahr. Daftir bi"ingt eine gemeinsame<br />

Liegenschaftenverwaltung mehr Mittel<br />

ein. Oie Projektleitung glaubt, beide Modelle<br />

ohne Entlassungen umsetzen zu<br />

kOnnen .<br />

Hier wie don aber kãme es zur Neuoder<br />

Umnutzungvon Kirchen. Im Modell<br />

Alpha würde die Kirchgemeinde der<br />

Stadt Eigentümerin aller Kirchen. Die<br />

Nutzungsrechte verblieben bei den Ortsgemeinden<br />

- was allerdings die Anhãnger<br />

des Modells Seta bezweifeln. Die frei wer-.<br />

denden Kirchen konnen auch von den<br />

Profilgemeinden genutzt werden. Die<br />

Streetchurch oder die neue Partykirehe<br />

hâtten ihr eigenes Kirchengebãude.<br />

Auch der Kanton baut um<br />

Weniger Kirchgemeinden<br />

Im Kanton lauft zurzeit ebenfalls ein grosses<br />

Umbauprojekt. miI dem grOssere Kirchgemeinden<br />

geschaffen werden sollen. Ab April<br />

wird in einer Reihe von Regionalkonferenzen<br />

Ober das Projekt KirchGemeindePlus<br />

debattiert, das im September durch einen<br />

Entscheid der Kirchensynode angestossen<br />

wurde. Der Kirchenral pladierte damals fOr<br />

eine Reduktion der 179 Kirchgemeinden auf<br />

ein Driltel und schlug ZusammenschlOsse in<br />

der GrOsse van 5000 Milgliedern vor.<br />

Die genaue Zahl soll im Meinungsbildungs·<br />

prozess mii den Kirchgemeinden festgelegt<br />

werden. Fest steht, dass die aktuelle Zahl<br />

angesichts der schrump!enden re!ormierlen<br />

BevOlkerung viel zu hoch ist. Im ganzen<br />

Prozess gehl es um struklurelle. aber auch<br />

um inhallliche Belange - insbesondere um<br />

die Frage. wie die Re!ormierten auch als<br />

Minderheilskirche gesellschaftlich bedeulsam<br />

bleiben kOnnen. So ist auch au! Kantonsgebiel<br />

die Bildung von Profilgemeinden<br />

fOr bestimmle Lebenswellen moglich. Das<br />

Projekt 50112018 abgeschlossen sein. (mm.)<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 05.pdf<br />

Ladenõffnungszeiten<br />

kommen vors Volk<br />

Über die Liberalisierung der Ladenõffnungszeiten<br />

bei Tankstellenshops entscheidet<br />

das volk. Vertreter der sogenannten<br />

Sonntagsallianz haben rund<br />

67000 beglaubigte Referendumsunterschriften<br />

bei der Bundeskanzlei in Bern<br />

eingereicht. Die Bürger setzten damit<br />

eio Zeichen gegen die von der Politik<br />

vorangetriebene Liberalisierungswelle<br />

im Detailhandel, erklãrte Unia-Co-Prasidentin<br />

Vania Alleva. Gemãss dem abgeãnderten<br />

Artikel 27 des Arbeitsgesetzes<br />

soJJen Tankstellenshops neu rund um<br />

die Uhr al1e Produkte aus ihrem Sertiment<br />

verkaufen dürfen. (SDA)<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Tages-Anzeiger <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 04.pdf<br />

Kõrperstrafe im Namen Gottes<br />

Freikirchliche Bücher und<br />

Kurse propagieren die<br />

kõrperliche Züchtigung von<br />

Kindern. Die frommen<br />

Autoren berufen sich auf die<br />

Bibel, wie eine Studie zeigt.<br />

Yon Hugo Stamm<br />

Kõrperliche Züchtigung vou Kinder~<br />

und Jugendlichen ist in verschiedenen<br />

freikirchlich-evangelikalen Kreisen ein<br />

religiõses Gebot. Deshalb wird in mehreren<br />

Erziehungskursen und -hüchern prãzis<br />

beschrieben, wie rebellische Kinder<br />

zu züchtigen seien ... Gott hat den Gebrauch<br />

kõrperlicher Züchtigung bei der<br />

Disziplinierung und Korrektur unserer<br />

Kinder verordnet», he isst es beispielsweise<br />

im bekannten Ratgeber «Eltern -<br />

Hinen der Herzen». Im Buch «Wie man<br />

einen Knahen gewõhnh wird geraten:<br />

.. Wenn Sie sich auf ein Kind setzen müssen,<br />

um es zu versohlen, dann zõgern<br />

Sie nicht.>I Es werden auch konkrete Anleitungen<br />

geliefert: «Dagegen schmerzen<br />

d ie Schlãge eines leicht biegsamen<br />

Gegenstandes, ohne dabei Knochen<br />

oder Muskeln zu schãdigen. ( .. .) Ver·<br />

spürt das Kind keinen Schmerz, ist das<br />

Instrument wahrscheinlich zu leicht<br />

oder zu weich. Bleiben Verletzungen zu·<br />

rück, war der Gegenstand zu hart.»<br />

Das Phãnomen der kõrperlichen<br />

Züchtigung und psychischen Gewalt in<br />

fre ikirchlich·evangelikalen Kreisen hat<br />

die Zürcher Fachstelle Infosekta in Zu·<br />

sammenarbeit mit der Stiftung Kinderschutz<br />

Schweiz in der Studie «Erziehungsverstãndnisse<br />

in evangelikalen Er·<br />

ziehungsratgebern und -kursen» aufgearbeitet.<br />

Infosekta kommt zum Schluss:<br />

lIDer heute in verschiedenen Gemein·<br />

schaften·verwendete Ratgeber ,Kindererziehung<br />

nach Gottes Plan> des Ehepaa·<br />

res Marie und Gary Ezzo beispielsweise<br />

iSI eine systematische Anleitung zu kor·<br />

perlicher und psychischer Misshand·<br />

lung von Kindern.»<br />

Infosekta erhãlt jãhrlich 800 <strong>bis</strong><br />

900 Anfragen zu Sektenthemen. Ein<br />

Drittel davon entfàllt auf freikirchliche<br />

Gemeinschaften, die rund 150000 Milglieder<br />

umfassen. Manche Ratsuchende<br />

- darunler auch Vormundschaftsbehõrden<br />

und Schulen - schildern korperliche<br />

Züch rigung von Kindern. Auch der<br />

Kinderschutz kennt das Problem aus der<br />

Beratungspraxis. Das bewog d ie beiden<br />

Institutionen, das Thema wissenschaft·<br />

lich anzugehen. Die beiden Autorinnen<br />

Susanne Schaafund Regina Spiess haben<br />

besonders die psychische Gewalt im<br />

Fokus, d ie im dogmatisch-srre ngen<br />

Glauben vieler Freikirchen selbst angelegt<br />

sei.<br />

Mehr Gewalt in Freikirchen<br />

Wie slark die Kõrperstrafe in Freüdrchen<br />

verbreitet ist, lãsst sich nicht erheben.<br />

Viele Gemeinschaften distanzieren sich<br />

von der kõrperiichen Züchtigung. Auch<br />

die Schweizerische <strong>Evangelisch</strong>e Allianz,<br />

in der vorwiegend Freikirchen aktiv<br />

sind, stellt sich gegen physische Gewa!t<br />

in der Erziehung. Untersuchungen in<br />

Deutschland zeigen aber, dass Kinder in<br />

freikirchlichen Familien hãufiger ge·<br />

schlagen werden als in katholischen,<br />

protestantischen oder muslimischen.<br />

(


Samstag, 30. März 20<strong>13</strong> Nr. 74<br />

NZZ <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 17.pdf<br />

Neuö Zürcör Zäitung<br />

SCHWEIZ 17<br />

Ein Dorf,zweiKonfessionen: der protestantische Pfarrer Antonio Di Passa in der reformierten Kirche (oben und rechts) und der katholischen Don Cleto in der katholische Kirche (links) in Poschiavo.<br />

Im «Nordirland der Schweiz»<br />

Auf den Spuren der protestantischen Minderheit im Puschlav<br />

BILDER KARIN HOFER /NZZ<br />

Nicht immer waren die Beziehungen<br />

zwischen Protestanten<br />

und Katholiken im Puschlav so<br />

friedlich wie heute. Die beiden<br />

Religionsgruppen haben im südbündnerischen<br />

Taleinen aussergewöhnlich<br />

langen Annäherungsprozess<br />

hinter sich.<br />

Sibilla Bondolfi, Poschiavo<br />

Wer mit dem Zug <strong>vom</strong> Unterland ins<br />

Puschlav reisen will, muss mit der Rhätischen<br />

Bahn über den Berninapass fahren.<br />

Während das rote Züglein sich mit<br />

sirrenden Rädern um unzählige enge<br />

und steile Kurven ins Talhinab arbeitet,<br />

geniesst der Reisende einen weiten Ausblick<br />

über das Puschlav. Nahe beim See<br />

liegt der Hauptort Poschiavo, wodrei<br />

Türme harmonisch in einer Reihe nah<br />

beieinander stehen: der Rathausturm<br />

sowie ein katholischer und ein reformierter<br />

Kirchturm. Bei diesem Anblick<br />

erhält man den Eindruck, die Konfessionen<br />

im Tallebten seit je einträchtig in<br />

einem idyllischen Miteinander. Doch<br />

dem ist nicht so.<br />

Der Veltliner Mord von 1620, bei<br />

welchem ein Aufstand der Katholiken<br />

gegen die Bündner Herrschaft zu einem<br />

Massaker an Protestanten ausartete,<br />

machte auch vor dem Puschlav nicht<br />

halt: Eine Horde bewaffneter Männer<br />

aus dem Veltlin tötete unter Kooperation<br />

eines Teils der lokalen katholischen<br />

Führung 27 Protestanten und vertrieb<br />

viele weitere. Es folgte eine lange Eiszeit<br />

zwischen den Konfessionen.<br />

Spricht man die Menschen im Talauf<br />

das Thema von Protestantismus und<br />

Katholizismus an, so erzählen die über<br />

50-Jährigen sogleich von verbrämten<br />

Freundschaften, unglücklichen Liebesgeschichten<br />

und weiteren kleineren<br />

oder grösseren Dramen. Die Jüngeren<br />

hingegen haben derlei nicht mehr erlebt.<br />

Sowohl die protestantischen als<br />

auch die katholischen Kirchenvertreter<br />

betonen denn auch, dass die Konfessionen<br />

heute gute Beziehungen zueinander<br />

pflegen. Bestimmte Feiertage, beispielsweise<br />

der Bettag oder die Weltgebetswoche,<br />

werden mit gemeinsamen<br />

Gottesdiensten gefeiert. Der seit kurzem<br />

pensionierte Don Cleto, der als<br />

katholischer Priester von Poschiavo erheblich<br />

zur Ökumene beigetragen hat,<br />

räumt ein, dass es zwar noch immer eine<br />

kleine Minderheit auf beiden Seiten<br />

gebe, die gegen gemeinsame Aktivitäten<br />

sei. Die habe es immer gegeben und<br />

werde es immer geben –sowie überall.<br />

Ursprünge der Reformation<br />

Sowohl der ehemalige protestantische<br />

Pfarrer von Poschiavo Carlo Papacella<br />

als auch der amtierende Antonio Di<br />

Passa stammen aus Italien. Bei beiden<br />

stapeln sich die Bücher in den Regalen.<br />

Und beide erzählen die Geschichte des<br />

Tals und der Reformation in allen Facetten,<br />

wie man es in einer universitären<br />

Vorlesung nicht besser erfahren könnte.<br />

Die protestantische Gemeinde in<br />

Poschiavo wurde im Jahr 1547 von italienischen<br />

Flüchtlingen der Inquisition gegründet.<br />

Fast achtzig Jahre lang waren<br />

die Beziehungen zwischen Protestanten<br />

und Katholiken im Tal friedlich; sie<br />

nutzten dieselben Kirchen – zu verschiedenen<br />

Uhrzeiten. Dass fürdie Gottesdienste<br />

die Kirchenbänke jeweils<br />

umgestellt werden mussten (für die<br />

Katholiken in Richtung Altar, für die<br />

Protestanten in Richtung Kanzel), sorgte<br />

zwar für die eine oder andere Reiberei,<br />

doch blieb dies zunächst harmlos.<br />

Nach dem Veltliner Mord war es undenkbar,die<br />

Kirchen weiterhin gemeinsam<br />

zu nutzen. Die Protestanten mussten<br />

die Gottesdienste in Privathäusern<br />

abhalten, <strong>bis</strong> in den 1640er Jahren ein<br />

eigenes Grundstück erworben und eine<br />

Kirche erbaut werden konnte. Zur selben<br />

Zeit wurde eine Vereinbarung zwischen<br />

Katholiken und Protestanten geschlossen,<br />

welche eine Aufteilung der<br />

politischen Ämter vorsah, gemäss einer<br />

Quote, die durch den Besitz bestimmt<br />

wurde. Die Protestanten erhielten auf<br />

diese Weise einen Drittel der Ämter,die<br />

Katholiken zwei Drittel. Diese Quote<br />

war aber nicht Ausdruck einträchtiger<br />

Harmonie, sondern vielmehr der weitgehenden<br />

konfessionellen Separation.<br />

Eine Parallelwelt<br />

Laut Papacella lebten die Konfessionen<br />

<strong>bis</strong> weit in das 20. Jahrhundert strikt<br />

separiert: «Ein Protestant betrat nie<br />

eine katholische Kirche,und ein Katholik<br />

betrat nie eine protestantische Kirche.»<br />

Früher sprachen die Protestanten<br />

gar einen besonders gefärbten Dialekt.<br />

Die öffentliche Schule war <strong>bis</strong> 1968 konfessionell<br />

getrennt, finanzielle Gründe<br />

führten schliesslich zur Zusammenführung.<br />

Die Kindergärten blieben gar <strong>bis</strong><br />

1990 gesondert. Laut Don Cleto ist der<br />

getrennte Schulunterricht ein gewichtiger<br />

Bremsklotz fürdie Annäherung der<br />

Konfessionen gewesen und ein Grund<br />

für die relativ spät initiierte Ökumene<br />

im Puschlav. Die Vereinigung der Schulen<br />

im Jahr 1968 läutete daher eine<br />

Wende ein.<br />

Seit etwa dreissig Jahren ist es denkbar,interkonfessionell<br />

zu heiraten. «Ich<br />

habe zwar von einigen Fällen gemischter<br />

Ehen bereits um 1800 gelesen, doch<br />

mussten diese Paare das Talverlassen,<br />

um in Frieden gelassen zu werden»,sagt<br />

Di Passa. Heute sei es ganz anders, er<br />

schliesse zusammen mit dem katholischen<br />

Priester viele gemischte Ehen.<br />

«Man kann doch nicht zwei Menschen,<br />

die sich lieben, dazu bringen, über religiöse<br />

Fragen zu streiten»,meint er dazu.<br />

Viel zu berichten hat auch der Historiker<br />

und Pfarrerssohn Daniele Papacella:<br />

«Es gibt tausend und eine köstliche<br />

Geschichte aus dem Nordirland<br />

der Schweiz.» Die historische Segregation<br />

der Konfessionen im Puschlav<br />

gleicht derjenigen im heutigen Nordirland<br />

insofern, als die Religion zugleich<br />

ein Merkmal geografischer,sozialer und<br />

wirtschaftlicher Herkunft ist. Zu den<br />

von Daniele Papacella erzählten «köstlichen»<br />

Geschichten gehört beispielsweise<br />

das interkonfessionelle Ehepaar,<br />

welches die Töchter katholisch und die<br />

Söhne protestantisch erzog.Oder ein an<br />

die Konfession gekoppelter Förderunterricht:<br />

Ende der 1950er Jahre entschied<br />

der Gemeinderat, den protestantischen<br />

Schülern drei zusätzliche Schulwochen<br />

zu gewähren, weil sie im Allgemeinen<br />

Sprösslinge von Kaufleuten warenund<br />

damit Aussicht auf ein Studium<br />

hatten, wohingegen die meisten Katholiken<br />

Bauern waren.<br />

Auch unterhaltsam und viel erzählt<br />

sind Geschichten, wie man sich gegenseitig<br />

geärgert hat: So haben Katholikinnen<br />

beispielsweise am Karfreitag für<br />

alle sichtbar geputzt, weil dieser Feiertag<br />

fürdie Protestanten besonders wichtig<br />

ist. Und am katholischen Fronleichnamsfest<br />

hielten die Protestanten ihre<br />

Geschäfte demonstrativ geöffnet.<br />

Spuren der Geschichte<br />

Auch an der Architektur lässt sich erkennen,<br />

wie tief die konfessionellen<br />

Gräben waren. Poschiavo wurde seit der<br />

Reformation überwiegend von Protestanten<br />

erbaut, die umliegenden Dörfer<br />

von Katholiken. Dass die Reformierten<br />

meist wohlhabend waren, wirdamOrtsbild<br />

deutlich: In Poschiavo wähnt man<br />

sich fast in einer noblen italienischen<br />

Stadt, während die schlichten, rustikalen<br />

Holz- und Steinhäuser der katholisch<br />

geprägten Dörfer an die raue Bergwelt<br />

erinnern, in der man sich aufhält.<br />

Am Alter und an der Bauweise lässt<br />

sich ablesen, welche Kirche in Poschiavo<br />

zu welcher Konfession gehört: Die<br />

spätgotische Kirche mit romanischem<br />

Turm ist die katholische Stiftskirche San<br />

Vittore, welche <strong>bis</strong> 1623 von beiden<br />

Konfessionen fürihreGottesdienste genutzt<br />

wurde. Das barocke Gotteshaus<br />

ist die reformierte Kirche Santa Trinità.<br />

Dass diese Kirche häufig S. Ignazio genannt<br />

wird, amüsiert Carlo Papacella:<br />

«Dieser Name ist etwas absurd, weil er<br />

an Ignazio von Loyola erinnert, den<br />

Gründer des Jesuitenordens.» Ausgerechnet<br />

die Jesuiten also, welche den<br />

Protestantismus bekämpft haben. Auch<br />

Di Passa hält es für unwahrscheinlich,<br />

dass die Kirche einem Ignazio gewidmet<br />

worden ist. Erst Ende des 19.Jahrhunderts<br />

sei der Name S. Ignazio in Dokumenten<br />

aufgetaucht. Es gebe eine Legende,wonach<br />

die Katholiken die Mauern<br />

der im Baubefindlichen protestantischen<br />

Kirche immer wieder abgerissen<br />

hätten, <strong>bis</strong> die Protestanten sich bereit<br />

erklärten, die Kirche dem heiligen Ignazio<br />

zu widmen.<br />

Am südlichen Ende von Poschiavo<br />

trifft der Besucher auf eine prächtige<br />

Strasse mit herrschaftlichen Häusern im<br />

neoklassizistischen Stil. Erbaut wurden<br />

sie in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts<br />

von heimgekehrten protestantischen<br />

Emigranten. Auch heute noch<br />

sind von den Jungen, die fürAusbildung<br />

und Arbeit das Talverlassen, überproportional<br />

viele Angehörige der protestantischen<br />

Kirche. Während 1888 annähernd<br />

gleich viele Protestanten wie<br />

Katholiken in der Ortschaft Poschiavo<br />

wohnten und sie etwa einen Drittel der<br />

Talbevölkerung stellten, sind heute<br />

noch etwa 10 Prozent der Bevölkerung<br />

protestantischen Glaubens.Der Exodus<br />

der Protestanten habe soziale Gründe,<br />

sagt Don Cleto. Die Protestanten im<br />

Puschlav seien immer schon die Begüterten<br />

gewesen und hätten ihren Kindern<br />

ein Studium ermöglichen können.<br />

Der 1892 in Poschiavo geborene Kinderarzt<br />

Guido Fanconi, der als einer der<br />

Gründer der modernen Pädiatrie gilt<br />

und nach welchem das Fanconi-Syndrom<br />

sowie die Fanconi-Anämie benannt<br />

sind, war Protestant. Er verliess<br />

seine Heimat bereits als <strong>13</strong>-Jähriger,um<br />

die Schule in Schiers zu besuchen und<br />

später das Gymnasium in Zürich. 1929<br />

wurde er Direktor des Kinderspitals<br />

Zürich und Professor für Pädiatrie.<br />

«Was will ein solch hochspezialisierter<br />

Mediziner denn noch im Puschlav»,<br />

fragt Don Cleto lakonisch.<br />

Fühlen sich die Protestanten dem<br />

Puschlav etwa weniger heimatlich verbunden<br />

als die Katholiken Fanconi<br />

jedenfalls starb weltberühmt im Jahr<br />

1979 –inPoschiavo.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Sonntagszeitung <strong>vom</strong> 31.03.20<strong>13</strong>, Seite 01.pdf<br />

Karfreilags-Gottesdienst im Berner Münster: Viete PUitze blieben Leer<br />

FOTO, SEVERTN NOWACIIT<br />

BEFlN Der Schweizerische <strong>Evangelisch</strong>e Kirchenbund<br />

wird ab 20<strong>14</strong> einen Preis für die beste Predigt vergeben.<br />

Laut Prãsident Gottfried Locher ist die Predigt<br />

etwas typisch Reformiertes . • Wir w.ollen hervorheben,<br />

was für ein gutes Instrument die Predigt ist,<br />

um Glauben zu verrnitteln. _ Jeder kann Vorschlage<br />

einreichen, und eine Jury wird eine Shortlist erarbeiten.<br />

Auch der Auftritt soll beurteilt werden. Die<br />

Preistrãger werden in einem Sammelband publiziert.<br />

Im Interview miI der SonntagsZeitung ãussert sich<br />

Gottfried Locher auch zu den Refonnvorhaben des<br />

Kirchenbundes, den Problemen bei der Okumene<br />

sowie zu seiner Skepsis über die Zelebrierung<br />

von papstlicher 8escheidenheit. SEITE 3<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Sonntagszeitung <strong>vom</strong> 31.03.20<strong>13</strong>, Seite 03.1.pdf<br />

«Eine gute Predigerin soll über<br />

die Gemeinde hinaus bekannt werden»<br />

Gottfried Locher, oberster Schwei zer Protestant, über se ine Qualitatsoffensive und das Verhaltnis zu den Katholiken<br />

VON PETRA WESSAlOW$KI.<br />

MATTHIAS HALBEIS (TExTl UNO<br />

SEVERIN NOWACKI (FOTO)<br />

BeRN Gottfried Locher, 46, seit<br />

2011 Prã5ident des· Schweizerischen<br />

<strong>Evangelisch</strong>en Kirchenbunds<br />

(SEK), spricht zu geplanten<br />

Neuerungen.<br />

habe, war nieht weniger beschei-<br />

den, er hatte bloss ein anderes<br />

Rollenbild. Seine pãpstlichen ro-<br />

ten Schuhe trug er, weil sie fiir ihn<br />

"frage stellt. Obrigens: Refonlliert- • zum Amt gehõrten.<br />

ist nichtdas Gegenteil von katho- Papst Benedi kt hat die<br />

lisch. Katholisch heisst universal, Okumene abgewürgt.<br />

und das ist auch unsere Kirche - Sicher nicht. Er hat aber endlich<br />

wie die Anglikaner, Lutheraner, laut gesagt, was die Kurie denkt.<br />

Methodisten und viele andere. Der damalige Kardinal Ratzinger<br />

Sie s uche n bewus st die Nahe zu war der Erste, det in der Okumede<br />

n Kat hoHken. Was erhoffe n ne K1artext gesprochen hat. Ich<br />

Sie sich schãtze das. Das ist ehrlicher~ als<br />

Ich suche Kontakt mit allen Kir- wenn man die Probleme zudeckt.<br />

chen. Abt Martin hat mich vor Es ist auch verbindlieher.<br />

acht ]ahren eingeladen, die Fastenexerzitien<br />

Wie soLtes nun mit de r<br />

bei ihm im Kloster t)kumene weitergehen<br />

zu halten. Seither sind wit befreundet.<br />

Es müssen sich beide bewegen.<br />

Es interessiert mich we­<br />

Darum ist das, was ich versuche,<br />

niger, zu weJcher Konfession er heikel und macht mich angreifbar.<br />

gehõrt. Beiden brennt das Herz Wir konnen nicht meinen, dass<br />

fü r die Einheit der Kirche. Wir die katholische Kirche jetzt protestantisch<br />

wollen anderen Mut maehen,<br />

wird oder die refor­<br />

denen es aueh so geht.<br />

mierte rõmiseh. Abet Franziskus<br />

Sie wotLen, dass die Kirche n in ist eine grosse Chanee für die<br />

der Schwe iz wieder eine Ókumene.<br />

ge meinsame St imme ha be n Sehen Sie Ansatzpunkte<br />

Das finde ieh dringend. In der Theologisch kaum. Das müssen<br />

Sehweiz spielt das Konfessionelle<br />

wir nun eine Zeit lang aushalten.<br />

immer weniger eine Rolle. Vie­<br />

Es ist ja nicht nichts mõglich. So<br />

le wol1en mit dem Glauben nichts viel Ókumene wie in der Sehweiz<br />

zu tun haben !-lnd schon gar nicht gibt es nieht überal1. Wenn Abt<br />

Wie verbringen Sie Ostern<br />

Am Ostermontag predige ich in<br />

Baar, WQ die reformierle Kirche<br />

Zug ihr lSO-Jahr-Jubilãum feiert.<br />

Was w erden Sie sagen<br />

Die Predigt ist noeh nicht ge·<br />

schrieben. Ostem ist die Überwindung<br />

des Todes, und das ist<br />

wider die Vemunft. Ich lege Wert<br />

darauf, das in der Predigt nicht<br />

aufzulõsen.<br />

5 ie haben vor Ostern gefastet.<br />

Worauf haben Sie verzichtet<br />

Auf Alkohol und Schokolade.<br />

Wie gut ist Ihnen das gelungen<br />

Bei d,er Schokolade habe ich<br />

durchgehalten, beim Alkohol<br />

nicht. Wenn ich eingeladen wer·<br />

de, dann kann ich nicht einfach<br />

nichts trinken. In der Passionszeit<br />

bin ich reformiert genug, dass mir<br />

das egal ist.<br />

Wieso pftegen Sie diese<br />

katholische Tradition<br />

Weil sie gut ist und guttut. Zudem<br />

fasten Menschenaller Religionen.<br />

Gut reformiert ist, wenn man die<br />

eigene Tradition gelegentlich in-<br />

mit den Institutionen. Zudem<br />

wird die Schweiz multireligiõser.<br />

Muslime wol1en wissen, was die<br />

ehristliche Kirche glaubt, denkt<br />

und will. Sie interessiert - aus<br />

meiner Sicht vol!ig zu Recht -<br />

unser innerchristliehes Hickhaek<br />

nicht. Die 'meisten Christen übrigens<br />

aueh nicht.<br />

Profitieren auch die<br />

Reformierten <strong>vom</strong> neuen und<br />

ei nfacheren Pa pst Franziskus<br />

Ob wit wollen oder nieht: Die<br />

Welt sieht den Papst als Spreeher<br />

des Christentums. 8eim neuen<br />

Papst steckt die katholisehe Welt<br />

im Moment etwas gar stark im<br />

Personenkult. Man zelebriert<br />

seine 8eseheidenheit. Da regt sich<br />

mein Reformiertsein: 8eseheidenheit<br />

zelebriert man nicht. Sein<br />

Vorgãnger, den ich selber getroffen<br />

«Bei den grossen<br />

liürden im Kirchenverstiindnis,<br />

etwa der<br />

Frauenordination,<br />

kommen wir nicht<br />

weiten><br />

locher: •• Das gut gesprochene Wort hatte in der Demokratie eine enorme Bedeutungf'<br />

Martin und ich ein Ostervideo<br />

machen, dann ist das aueh ein<br />

Zeichen. Bei den grossen Hürden<br />

im Kirchenverstãndnis, etwa der<br />

Frauenordination, kommen wir<br />

nicht weiter.<br />

Wie sieht es an der Basis aus<br />

Vielerorts sehr gut. Vielerorts<br />

aueh emüehtemd. Man sagte mir<br />

immer, an der Basis gebe es keine<br />

Probleme. Doch wenn ein pol ~<br />

nischer katholischer Priestet<br />

kommt, der noeh nie zuvor Reformierte<br />

gesehen hat und im Studium<br />

gelemt hat, dass die reformierte<br />

gar keine K.irehe ist, dann<br />

hõrt die Õkumcne rasch mal auf.<br />

Sfe haben a ngekündigt, dass<br />

Sie im SEK Reformen a nstreben.<br />

Wie weit sind Sie da mit<br />

Die Verfassungsrevision kommt<br />

im Juni in die Abgeotdnetenvetsammlung.<br />

Der Entwurf liegt vor.<br />

In welche Richtung geht es<br />

Mir ist wichtig: Die Mitgliedkirehen<br />

müssen ihre Autonomie behalten.<br />

Gleiehzeitig wollen wir die<br />

Einheit sichtbar darsteUen kõnnen.<br />

Wenn wir Vertrauen sehaffen wollen,<br />

müssen wir behutsam vorgehen.<br />

Da gehort es sich, dass ich die Gremien<br />

vor den Medien informiere.<br />

Sie woUen die beste Predigt<br />

kü ren. Wie werden Sie<br />

vorgehen<br />

la, die Arbeiten fti.r den Predigtpreis<br />

sind weit vorgeschritten.<br />

Nun suchen wir die ]ury. Spãtestens<br />

am 12. November fo lgt der<br />

Startschuss.<br />

Was erhoffen Sie sich davon<br />

Wenn es etwas typisch Refonniertes<br />

gibt, dann die Predigt. In einer<br />

guten Rede steckt viel Kraft. Wir<br />

wollen hervorheben, was fti.r ein<br />

gutes Instrument die Predigt ist,<br />

um Glauben zu vermitteln.<br />

Oafür bra ucht e s aber doch<br />

keine n nationalen Preis<br />

Ich finde, eine gute Predigerin soll<br />

übet die Gemeindegrenzen hinaus<br />

bekannt werden. Wir mõchten<br />

die Preistrãger in einem Sammelband<br />

publizieren, damit ihre<br />

Kunst auch eine gewisse Sichtbarkeit<br />

erlangt.<br />

Sotte n Ihnen Geme indemitgliede<br />

r ge lungene Werke melde n,<br />

ode r gibt es e ine Kommission,<br />

die von Predigt zu Predigt eiLt<br />

Zuerst sol1 das Ganze sehr niedersc.hwellig<br />

ablaufen. Jeder und je·<br />

de, also aueh die Predigenden,<br />

konnen Vorsehlall.e einreichen.<br />

Daraus wird die Jury eine Shortlist<br />

erarbeiten. 8eim Predigen ist<br />

nicht nur der Text wichtig, sondem<br />

die ganze Performance. Darum<br />

sol1 aueh der Auftritt 'beurteilt<br />

werden.<br />

Oann geht es nic ht mehr nur<br />

um dle beste Predigt. sondern<br />

um die beste Pre digerin oder<br />

de n beste n Predige r<br />

Na, mit einem sehlechten Inha1t<br />

bringen Sie keine wirklieh gute<br />

Rede zustande. Der Text bleibt<br />

schon im Mittelpunkt.<br />

Was erhã lt die Sieger in oder<br />

der Sie ger <br />

Die Publikation im 8üchlein, ôffenUiche<br />

Anerkennung. Und vielleicht<br />

wird das Femsehen anfragen,<br />

tur das "Wort zum Sonntag_.<br />

Oie Re de als Kunstform wird in<br />

der Schweiz kaum gepflegt.<br />

Óas stimmt. Das gut gesproehene<br />

Wort hãtte in einer Demokratie<br />

eine enonne Bedeutung. Wenn<br />

ieh Parlamentsdebatten hore, reibe<br />

ich mir manchmal die Augen.<br />

Konnen die nieht besser reden,<br />

anschaulicher, sehãrfer, witziger<br />

Vielleicht sollte der eine oder die<br />

andere wieder mal in einer reformierten<br />

Kirche vorbeischauen.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Engadiner Post <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 08.pdf<br />

Esser genituors nun es simpel<br />

Esser genltuors es alch müravgllus,<br />

mlnchatant pero nu's poja<br />

bod na plü. Qulsta tenslun tanter<br />

11 bel 0'1 dlfflcll es slal 11 lema<br />

dai releral da la pedagoga<br />

Dorothea Meill-lehner in sala<br />

da pravenda a Seuo!.<br />

11 referal da I'eivna passada d'eiTa gnü<br />

organisà da la pravenda evangelica da<br />

Scuol e dai Center d'inscunter OASA. La<br />

rcferenta Dorothea Meili-Lehner es<br />

pcnsiunada ed ha fat blers ons da maglstra<br />

i'l chantun da Turich, hoz lavura<br />

ella sco pedagoga . .. Minchatant as dumandan<br />

gen iluors, perche nun eschan<br />

no restats nubils, sai nza uffants, sainza<br />

stuvair !aur resguard .sün noss confamiliars,<br />

cun tUQllas liberlals Sun noss uffants<br />

gnüls da sa i o laivan na propcha<br />

uffants .. . Dumondas cha m inchün as <<br />

farà in sia vita. Bters as dan gronda fadla<br />

d 'educar lur uffants eun tuOI lur savai r e<br />

pudair, ma minehatant nu san eIs ni<br />

aint e ni oura. Qualvoutas han eIs l'impresehiun<br />

ehi n u sajan eapabels dad aeeumplir<br />

tuot las lezehas d'ün genltuor.<br />

Lura as d iscuorra da stress . •;Stress es Un<br />

pled ehi's dada mineha di e glieud ehl<br />

nun es slressada nun es norma la. Stress<br />

locca pro'l minehadi. I dà eustress, Yerer<br />

amunt, stordseher sül positiv ed i dà<br />

distress, run agressiuns, resignaziun e<br />

run aspeds negativs .., ha manià Meili.<br />

Tenor ella daia eir stress psichic cun<br />

aspettativas, temmas, fosas spranzas -<br />

perehe es meis uffanl seo eh'el es, sun<br />

eu la cuolpa<br />

~ Referat da Dorothea Meili-Lehner da Turich<br />

..]ler tuot quists stress daja soluziuns.<br />

Per superar taIs problems esa importanl<br />

ehi's svlluppa Ona I'o leranza da stress,<br />

qual ehl's po Imprcndcr» ha quintà la<br />

pedagoga. ,, 11 muond d'hozindi (Un<br />

eonniets, agressiuns, depressiuns, rcsignaziun,<br />

violenza as poja be superar<br />

sehi 's improuva d'incleger la problematlea,<br />

lura passa eir la temma", cs Mcili<br />

persvasa. rer ella vai n a la tin dai stress<br />

11 'burnout', eongualabel cun Una ehandalla<br />

ehl'd es ars'oura. Ilssimpto ms su n<br />

tenor eita eunfins, ingün plasehair, Jezehas<br />

insupcrabels, I'i mpreschiun da<br />

gnir _splalülsehà>o da tuot. '1115 motivs<br />

sun suvenl massa bleras incumbenzas,<br />

perfecziunissem e na vulair disehiJIusiunar<br />

.., ha quintil Melli. Per improir<br />

quel svllup as stuvessa planisar iJ di,<br />

seriver sü ehe ehi s'ha inlenziun da far e<br />

quant Icmp ehi's douvra per far quella<br />

lavur. Na salnza preverer eir posas tanteraint<br />

ehi salan fieh importantas e na<br />

salnza esser eonseialnt ehi nu s'haja<br />

temp ]>er tuot. «Eu n'ha eumanzà a serivcr<br />

sü cir ehosas eh'cu n'ha fingia fat<br />

per pudair striehar davopro dapIU ... E<br />

seh'ün uffanl sbraja ad 0101 vuseh, lasehar<br />

sbrair ... I dà paes eass eh'Un uffant<br />

es morl eun sbraglr .., ha ella manJà cun<br />

ün rlerln. Metter prioritats e delegiar<br />

sun a ]'avls da l'experta tndispensabels<br />

per ehattar üna vla per supportar las<br />

diffjcuJtats. Da na lour ]>er matlS dlversas<br />

lavuors a lisless mumainl, ha ella<br />

eusglià. Lavurar tranquillamaing spargna<br />

tcmp ro adüna pensar a pitsehnas<br />

. posas per as reerear ... Üna jada m'ha telefonà<br />

üna duonna Il di davo Un referat<br />

in üna disperaziun: 'Meis uffants as deportan<br />

seo bes-ehas ed eu nu 5.1 plü eh e<br />

rar!' Eu n'ha dit ch'eu nun haia uossa<br />

temp e eh'eu tilla telefona in ü n pêr<br />

dis." Ella ha racumandà a la duonna da<br />

seriver sü tanterainl almain tsehinch si·<br />

tuaziuns al d i Ingió eha'ls uffanls s'han<br />

deportats in uorden. Davo Un pêrdis h a<br />

la «,ferenla lura tclefonà a quista duonna:<br />

"Ella d 'eira tuot quleta e m'ha dlt<br />

eh'ella haja badà pür uossa cha seis u f­<br />

fant.s as deportan bler plü suvent bal n<br />

eo mal.,. 11 pensar positiv fOI soo eha la<br />

referenta ha aeeentuà grond effet, .. perquai<br />

esa essenzial da nu verêr adüna<br />

quai ehi'd es fos, dimpersêquai ehi s'ha<br />

fat bain, quai ehi'd es gra lià - e quai<br />

eh'eu nu fetseh hoz feucha daman.,.<br />

Dorothea Meil\-Lehner ha eusgllà a la<br />

trentina da persunas prcsehaintas In 53-<br />

ia da pravenda a Seuol da nu verer massa<br />

suvent inavo, plülõst inavant . .. La<br />

devisa es da "iver quiet ed al nt il pre·<br />

sehaint >o, ha d it la pedagoga eun peIsvasiun.<br />

(a nrfbcs)<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Prättigauer und Herrschäftler <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 09.pdf<br />

IJOO"<br />

«Musik tür<br />

unsere Kirche»<br />

[)ie jenazer Kirche soll ab Mitw<br />

Jun; inn ... n renoviert werden. [)íl'<br />

Kirchgemeinde hat nach Müglkh·<br />

keitcn gcsucht, dk Finanzkrung<br />

llicses l'roi~ kt cs 7.u f Ordern, unu<br />

7.ahlrt:iche MuSi}; ...,innen und Musiker<br />

gewlnncn kõnncn. bel einern<br />

Benefizkonzcrt zu Gunsten de'<br />

Kirchenrenovation mil7,Uwir ken.<br />

Am Sonntag, den 7. Apri! um<br />

17 Uh, WiTd mm zu dicsem sehl<br />

ungcwõhnlkhcn Komell ein·<br />

gcllldcn, bei dcm rnenschliche<br />

Stimmen ",íl' auch ,·c,sçhk>dc n ~.<br />

te Instrumcntt: e. klingcn "'eTu... n.<br />

Milwirkcnde sind die JugendmO.lik<br />

)en32. di ... l'ragge. Buremuslg.<br />

das 8Iocknótenememble<br />

~W G iuid . , de, Gemb.:l,le ei tu.<br />

G,ihch, de. Miinncrchor Jcnaz.<br />

an de. Orgd Urs Ilr lickmann, Rolf<br />

Kdubcr unu Marina Wchrli u nd<br />

Jcannctte Meit:. Valcr/Jii rg Va le.<br />

mII Klav!erfTrompete. ,\lIe tragell<br />

zu diesern Konzert, durch das l'fr.<br />

11. Hnze führt, le zwei $tiicke \lOr.<br />

Die Kollekte am Ausgang ist für<br />

die KiKhcnrenovation bcstimmt.<br />

lm AnschlllSS sind alle zu eincm<br />

Apéro vor dcr K irchc cingdadcn.<br />

NllCh dem KOIl J.ert wird ~uc h das<br />

frisch erschicnene Iluch «U nStrt<br />

K!rche. Ge:;çhichtc und Gcschich·<br />

ten vorn Jcnazer Gott~shaus.<br />

erhiiltlich sein. Manncr, ~ I aucn<br />

un


Zeitung<br />

r Zeitung<br />

er Post<br />

Davoser & Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 11.1.pdf<br />

Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />

REGION 1<br />

alder und Bläsi im Element.<br />

zVg<br />

akrobatisches Tonest<br />

mit Coirason<br />

ündner Trio bietet in seiner Vorstellung<br />

tmusikalisches Kabarett ohne Netz und<br />

n Boden!<br />

en uns, Coirason auch mit dem neuen<br />

m im Kulturschuppen begrüssen zu dürnlass,<br />

den sich Coirason-Fans und diedie<br />

es werden wollen, keinesfalls entgeen<br />

sollten.<br />

sechsten Programm präsentieren Bläund<br />

Stalder gewohnt Absurdes und un-<br />

Alltägliches. Tiefsinniger Klamauk und<br />

rnst mit feiner Klinge in den lauen Theageschnitzt,<br />

die drei Musik- und Wortaktürmen<br />

Kanons, schlagen Wortsalti und<br />

rafieren wilde Tänze. Rhythmus, Tasten,<br />

timmen und Mimik <strong>bis</strong> zum Umfallen.<br />

Sie sich noch heute Ihre Eintrittskarten<br />

RhB Klosters Platz oder direkt unter<br />

lturschuppen.ch.<br />

3. April, 20.00 Uhr, Kulturschuppen Klosters.<br />

Z<br />

k für unsere Kirche<br />

Das Lachen ist vorprogrammiert: «Frieda und Berta».<br />

Das Clownduo «Frieda und<br />

Berta» spielt für Senioren<br />

rg | Ein Seniorennachmittag findet<br />

am kommenden Mittwoch,<br />

10. April, ab <strong>14</strong>.30 Uhr, im<br />

Kirchgemeindesaal der evangelischen<br />

Kirchgemeinde Klosters<br />

Platz statt.<br />

Wir laden Sie, liebe Seniorinnen<br />

und Senioren, am kommenden<br />

Mittwochnachmittag zu einem<br />

fröhlichen Beisammensein mit<br />

Kaffee und Kuchen ein. Die beiden<br />

Kirchgemeinden von Klosters<br />

organisieren diesen Anlass<br />

für unsere Senioren und Gäste<br />

der Gemeinde Klosters-Serneus.<br />

Das Clownduo «Frieda und<br />

Berta» wird an diesem Nachmittag<br />

erstmals in Klosters auftreten.<br />

Das Ziel ihres Auftrittes<br />

ist es, den Menschen einen<br />

Moment den Alltag mit seinen<br />

Nöten und Sorgen vergessen<br />

zu lassen. Durch Fröhlichkeit,<br />

Gelassenheit und Humor, vernetzt<br />

mit Respekt und Wertschätzung<br />

gegenüber den besuchten<br />

Menschen, diese zum<br />

Lachen und Schmunzeln zu<br />

veranlassen. Im Speziellen bringen<br />

Frieda und Berta viel Freude,<br />

Fachkompetenz und Erfahrung<br />

in der Begegnung mit<br />

älteren Menschen mit. Sie akzeptieren<br />

und respektieren ihnen<br />

gegenüber gezeigte Haltungen<br />

und nehmen die jeweiligen<br />

Situationen feinfühlig und<br />

kompetent wahr. Sie machen<br />

sich niemals über andere Menschen<br />

lustig. Das Fachwissen,<br />

die Sozialkompetenz und die<br />

nazer Kirche soll ab Mitte Juni innen rewerden.<br />

Die Kirchgemeinde hat nach<br />

eiten gesucht, die Finanzierung dieses<br />

s zu fördern, und zahlreiche Musikerin-<br />

Musiker gewinnen können, bei einem<br />

onzert zugunsten der Kirchenrenovation<br />

ken.<br />

tag, 7. April, um 17 Uhr wird nun zu dier<br />

ungewöhnlichen Konzert eingeladen,<br />

menschliche Stimmen wie auch verste<br />

Instrumente erklingen werden. Mitsind<br />

die Jugendmusik Jenaz, die Pragremusig,<br />

das Blockflötenensemble «La<br />

er Gemischte Chor Grüsch, der Männeraz,<br />

an der Orgel Urs Brückmann, Rolf<br />

nd Marina Wehrli und Jeannette Meier<br />

rg Valer mit Klavier/Trompete. Alle traiesem<br />

Konzert, durch das Pfarrer Holger<br />

3D-Digital-Kino Arkaden Davos<br />

Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />

rt, je zwei Stücke vor. Die Kollekte am<br />

ist für die Kirchenrenovation bestimmt.<br />

hluss sind alle zu einem Apéro vor der<br />

ingeladen.<br />

m Konzert wird auch das frisch erschiech<br />

«Unsere Kirche –Geschichte und Gen<br />

<strong>vom</strong> Jenazer Gotteshaus» erhältlich<br />

Samstag, 6. April 20<strong>13</strong><br />

nner, Frauen und Kinder aus Jenaz und<br />

haben aus persönlicher Sicht Ereignisse<br />

bnisse rund um die Jenazer Kirche beit.<br />

Daneben wird allerhand Wissenswerrstaunliches<br />

aus der Geschichte dieses<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Sonntag, 7. April 20<strong>13</strong> Landeskirche Graubünden<br />

uses mitgeteilt.<br />

KINO-PROGRAMM<br />

17.30 D Lincoln Film von Steven Spielberg über Abraham Lincolns Kampf<br />

um die Beendigung der Sklaverei und<br />

den amerikanischen Bürgerkrieg.<br />

20.30 D Voll abgezockt – Komödie. Melissa McCarthy stiehlt Jason Batemans Identität.<br />

Identity Thief<br />

17.00 D Clara und das In Graubünden gedreht. Eine <strong>13</strong>-Jährige versucht,<br />

Geheimnis der Bären * einen alten Bärenfluch zu bannen.<br />

20.30 D Safe Haven – Nach dem Bestseller von Nicolas Sparks.<br />

Wie ein Licht in der Nacht<br />

15.00 D Die Croods * Animatonsfilm in 3D.<br />

18.00 D The Impossible Katastrophendrama um eine britische Familie,<br />

die in Thailand <strong>vom</strong> Tsunami überrascht wurde.<br />

20.30 D Nachtzug nach Lissabon Verfilmung desWeltbestsellers über die Selbstentdeckung<br />

zVg<br />

Freude am Singen, Musizieren,<br />

Tanzen, Jonglieren erweitern<br />

und ergänzen die Arbeit des<br />

clownesken Duos in ihrem Tun<br />

und Lassen. Besucherinnen<br />

und Besucher und auch ihre<br />

Begleiter/-innen müssen sich<br />

nicht anmelden. Es wird kein<br />

Eintritt verlangt, es steht aber<br />

eine Kollektenkasse bereit. Auf<br />

zahlreiche Besuche freuen sich<br />

die Helfer/-innen der <strong>Evangelisch</strong>en<br />

Kirchgemeinde und der<br />

Katholischen Kirchgemeinde<br />

Klosters-Serneus. Falls es Personen<br />

gibt, die einen Fahrdienst<br />

benötigen, melden Sie<br />

sich <strong>bis</strong> Dienstagabend bei Rita<br />

Guler (Telefon 081 422 38 01)<br />

oder bei Pfarrer Thomas Rau<br />

(Telefon 079 795 69 41).<br />

Telefon 081 4<strong>13</strong> 15 87<br />

oder 081 4<strong>13</strong> 15 43<br />

www.kino-arkaden.ch<br />

Spektakuläre Bouldernight in der SAC-Klet<br />

Küblis.<br />

Es wird wieder gebould<br />

– in der Kletterhalle Kü<br />

e | Am Sonntag, <strong>14</strong>. April, findet zum drit<br />

der traditionelle Kinder-Bouldertag in de<br />

Kletterhalle Küblis statt. Dank der guten<br />

menarbeit des SAC Prättigau, dem RZGR<br />

nalzentrum Graubünden und des Albeina<br />

Teams werden wieder abwechslungsreich<br />

ressante und coole Boulderprobleme präs<br />

die es mit Kraft, Geschicklichkeit und Kr<br />

zu lösen gilt. Die Kletterkids <strong>bis</strong> fünfzeh<br />

bouldern von 10 <strong>bis</strong> 15 Uhr an elf Problem<br />

leicht <strong>bis</strong> schwer und zählen auf die Un<br />

zung der Zuschauer, die herzlich willk<br />

sind. Für das leibliche Wohl der Sportler u<br />

schauer wird bestens gesorgt. Erwartet<br />

über 100 Teilnehmer aus der ganzen S<br />

und den Nachbarländern, die sich auf ei<br />

vergesslichen Tag mit schönen Preisen u<br />

len tollen Erinnerungen freuen dürfen. Me<br />

unter www.sac-praettigau.ch/kletterhalle<br />

Freitag, 5. April 19.30 Uhr<br />

KONZERT: Gitarrenklasse der Musikschule Prä<br />

20 Schülerinnen und Schüler im Alter von<br />

Jahren laden zum jährlichen Vorspielab<br />

Ein facettenreicher Abend mit Einzel- u<br />

penaufführungen erwartet Sie. Lassen<br />

überraschen und freuen Sie sich zusam<br />

den Gitarrenlehrern Frieder Torp und Vito<br />

die Songs der vielleicht zukünftigen R<br />

Popstars. Der Eintritt ist frei, es gibt eine<br />

Mittwoch, 10. April, 20.30 Uhr<br />

Freitag, 12. April, 20.30 Uhr


torbaten türmen Kanons, schlagen Wortsalti und<br />

choreografieren wilde Tänze. Rhythmus, Tasten,<br />

Saiten, Stimmen und Mimik <strong>bis</strong> zum Umfallen.<br />

Sichern Sie sich noch heute Ihre Eintrittskarten<br />

bei der RhB Klosters Platz oder direkt unter<br />

www.kulturschuppen.ch.<br />

Samstag, <strong>13</strong>. April, 20.00 Uhr, Kulturschuppen Klosters.<br />

Davoser & Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 11.1.pdf<br />

JENAZ<br />

Musik für unsere Kirche<br />

e | Die Jenazer Kirche soll ab Mitte Juni innen renoviert<br />

werden. Die Kirchgemeinde hat nach<br />

Möglichkeiten gesucht, die Finanzierung dieses<br />

Projektes zu fördern, und zahlreiche Musikerinnen<br />

und Musiker gewinnen können, bei einem<br />

Benefizkonzert zugunsten der Kirchenrenovation<br />

mitzuwirken.<br />

Am Sonntag, 7. April, um 17 Uhr wird nun zu diesem<br />

sehr ungewöhnlichen Konzert eingeladen,<br />

bei dem menschliche Stimmen wie auch verschiedenste<br />

Instrumente erklingen werden. Mitwirkende<br />

sind die Jugendmusik Jenaz, die Pragger<br />

Buuremusig, das Blockflötenensemble «La<br />

Gioia», der Gemischte Chor Grüsch, der Männerchor<br />

Jenaz, an der Orgel Urs Brückmann, Rolf<br />

Rauber und Marina Wehrli und Jeannette Meier<br />

Valer/Jürg Valer mit Klavier/Trompete. Alle tragen<br />

zu diesem Konzert, durch das Pfarrer Holger<br />

Finze führt, je zwei Stücke vor. Die Kollekte am<br />

Ausgang ist für die Kirchenrenovation bestimmt.<br />

Im Anschluss sind alle zu einem Apéro vor der<br />

Kirche eingeladen.<br />

Nach dem Konzert wird auch das frisch erschienene<br />

Buch «Unsere Kirche –Geschichte und Geschichten<br />

<strong>vom</strong> Jenazer Gotteshaus» erhältlich<br />

sein. Männer, Frauen und Kinder aus Jenaz und<br />

Buchen haben aus persönlicher Sicht Ereignisse<br />

und Erlebnisse rund um die Jenazer Kirche beigesteuert.<br />

Daneben wird allerhand Wissenswertes<br />

und Erstaunliches aus der Geschichte dieses<br />

Gotteshauses mitgeteilt.<br />

Berta» spielt für Se<br />

rg | Ein Seniorennachmittag findet<br />

am kommenden Mittwoch,<br />

10. April, ab <strong>14</strong>.30 Uhr, im<br />

Kirchgemeindesaal der evangelischen<br />

Kirchgemeinde Klosters<br />

Platz statt.<br />

Wir laden Sie, liebe Seniorinnen<br />

und Senioren, am kommenden<br />

Mittwochnachmittag zu einem<br />

fröhlichen Beisammensein mit<br />

Kaffee und Kuchen ein. Die beiden<br />

Kirchgemeinden von Klosters<br />

organisieren diesen Anlass<br />

für unsere Senioren und Gäste<br />

der Gemeinde Klosters-Serneus.<br />

Das Clownduo «Frieda und<br />

Berta» wird an diesem Nachmittag<br />

erstmals in Klosters auftreten.<br />

Das Ziel ihres Auftrittes<br />

ist es, den Menschen einen<br />

KINO-PROGRAMM<br />

3D-Digital-Kino Arkaden Davos<br />

Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />

17.30 D Lincoln Film von Steven Spielberg über Abraham Lin<br />

um die Beendigung der Sklaverei und<br />

den amerikanischen Bürgerkrieg.<br />

20.30 D Voll abgezockt – Komödie. Melissa McCarthy stiehlt Jason Ba<br />

Identity Thief<br />

Samstag, 6. April 20<strong>13</strong><br />

17.00 D Clara und das In Graubünden gedreht. Eine <strong>13</strong>-Jährige vers<br />

Geheimnis der Bären * einen alten Bärenfluch zu bannen.<br />

20.30 D Safe Haven – Nach dem Bestseller von Nicolas Sparks.<br />

Wie ein Licht in der Nacht<br />

Sonntag, 7. April 20<strong>13</strong><br />

Moment den Alltag mit seinen<br />

Nöten und Sorgen vergessen<br />

zu lassen. Durch Fröhlichkeit,<br />

Gelassenheit und Humor, vernetzt<br />

mit Respekt und Wertschätzung<br />

gegenüber den besuchten<br />

Menschen, diese zum<br />

Lachen und Schmunzeln zu<br />

veranlassen. Im Speziellen bringen<br />

Frieda und Berta viel Freude,<br />

Fachkompetenz und Erfahrung<br />

in der Begegnung mit<br />

älteren Menschen mit. Sie akzeptieren<br />

und respektieren ihnen<br />

gegenüber gezeigte Haltungen<br />

und nehmen die jeweiligen<br />

Situationen feinfühlig und<br />

kompetent wahr. Sie machen<br />

sich niemals über andere Menschen<br />

lustig. Das Fachwissen,<br />

die Sozialkompetenz und die<br />

die in Thailand <strong>vom</strong> Tsunami überrascht wur<br />

eines Lehrers, der unerwartet aus seinem Le<br />

15.00 D Die Croods * Animatonsfilm in 3D.<br />

18.00 D The Impossible Katastrophendrama um eine britische Famili<br />

20.30 D Nachtzug nach Lissabon Verfilmung desWeltbestsellers über die Selb<br />

ausbricht und noch einmal alles wagt.<br />

Montag, 8. April 20<strong>13</strong><br />

120.30 D Kokowääh 2 Fortsetzung des Familienhits. Von und mit Ti<br />

Dienstag, 9. April 20<strong>13</strong><br />

20.30 D Django Unchained Der Südstaaten-Western von Quentin Taranti<br />

Mit Jamie Foxx, Christoph Waltz und Leonard<br />

Mittwoch, 10. April 20<strong>13</strong><br />

15.00 D Die Croods * Animatonsfilm in 3D.<br />

20.30 D The Impossible Katastrophendrama um eine britische Famili<br />

die in Thailand <strong>vom</strong> Tsunami überrascht wur<br />

Konzert für die Renovation der schmucken<br />

Kirche Jenaz.<br />

c<br />

Donnerstag, 11. April 20<strong>13</strong><br />

20.30 D Voll abgezockt – Komödie. Melissa McCarthy stiehlt Jason Ba<br />

Identity Thief<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Davoser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />

Osternachtsfeier im Laret<br />

e | Die <strong>Evangelisch</strong>-reformierte Kirchgemeinde<br />

Davos Dorf / Laret lädt am Karsamstag, 30. März,<br />

herzlich zur Osternacht ins Laret ein. Die Feier<br />

beginnt um 21.15 Uhr am Osterfeuer vor der Kirche<br />

und wird dann in der Kirche fortgesetzt. Musikalisch<br />

wird der Gottesdienst von Viola Bauer,<br />

Gesang, Romano Pucci, Querflöte, und Annetta<br />

Schmid, Orgel, gestaltet. Durch die Liturgie führt<br />

Pfarrerin Christa Leidig. Abfahrt ab Bahnhof Dorf<br />

mit der VBD-Linie 1 um 21 Uhr nach Laret. Rückfahrt<br />

gegen 22.45 Uhr mit einem Extrabus <strong>bis</strong><br />

Bahnhof Dorf.<br />

Frühlings-<br />

Kinderartikelbörse<br />

Andreas Frei<br />

e | Am Samstag, 6. April, findet von 9 <strong>bis</strong> 11 Uhr<br />

im katholischen Pfarreizentrum, Obere Strasse<br />

33, Davos Platz, die Frühlings-Kinderartikelbörse<br />

statt. Der Kommissionserlös geht zugunsten der<br />

Traumfänger-Stiftung, welche durch ihre Projekte<br />

die Ausbildung und Gesundheit von unterprivilegierten<br />

Kindern und Jugendlichen fördert. Die<br />

Annahme der Artikel (Kinderkleider Grösse 56–<br />

176, modern und gewaschen) wie Schuhe, Babyutensilien,<br />

Kinderbettli, Kinderwagen, Buggys,<br />

Dreiräder/Kindervelos, Rollerblades, Velo- und<br />

Autositze, Traktoren usw. ist am Freitag, 5. April,<br />

zwischen 16 und 18 Uhr im katholischen Pfarreizentrum.<br />

Die Rückgabe beziehungsweise Auszahlung<br />

findet am Abend des Börsentages zwischen<br />

16 und 17 Uhr statt. 20 Prozent des Verkaufspreises<br />

werden für das Hilfsprojekt in<br />

Kommission genommen. Für Fragen und Anmeldungen<br />

steht Judith Nötzli, Scalettastrasse 10,<br />

Davos Platz, Tel. 081 4<strong>13</strong> 20 28 / 079 757 73 35,<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Ab Sonntag ist wieder<br />

Sommerzeit<br />

dz | Der Frühling hat aus meteorologischer Sicht<br />

ja schon seit einer Weile angefangen. Und nun<br />

ist die Zeit gekommen, auch die Uhren wieder<br />

auf Sommerzeit umzustellen. Morgen Sonntag,<br />

31. März, werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt.<br />

Also nicht vergessen, wenn man an<br />

Ostern nicht eine Stunde zu spät an der Feier<br />

eintreffen will.<br />

Miz Collection bleibt im<br />

Silvretta-Shopping<br />

e | Wie Miz Collection mitteilt, bleibt die im Davoser<br />

Silvretta-Shopping untergebrachte Filiale bestehen.<br />

Man habe nun einmal <strong>bis</strong> Ende April offen,<br />

heisst es auf Anfrage. Danach bleibt das Geschäft<br />

<strong>bis</strong> Ende Mai wegen Umbauarbeiten<br />

geschlossen. Danach werde man die Kundschaft<br />

gerne wieder bedienen, heisst es weiter.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />

Pascal Spalinger


Davoser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 19.pdf<br />

ZUM SONNTAG<br />

Ostern innen<br />

listin mit der Orgelsolomesse<br />

in «B» von J. Haydn und dem<br />

«Halleluja – Amen» von G. F.<br />

Händel musikalisch-feierlich<br />

umrahmt.<br />

In der Herz-Jesu-Kirche findet<br />

das Hochamt um 17 Uhr<br />

statt. Der Chor der Herz-Jesu-Kirche<br />

singt die kleine<br />

Festmesse von Rheinberger.<br />

nicht nur an den kirchlichen<br />

Hochfesten, sondern in letzter<br />

Zeit auch an «normalen»<br />

Sonntagen fast <strong>bis</strong> auf den<br />

letzten Platz besetzt ist, ist ein<br />

Zeichen von freudigem Aufbruch<br />

und Kontinuität. So<br />

auch am vergangenen Palmsonntag.<br />

Viele Familien, Kinder<br />

und Jugendliche nahmen<br />

an der farbenfrohen Palmpro-<br />

St.-Michael-Chorknaben aus<br />

Schwä<strong>bis</strong>ch Gmünd begleitet<br />

wurde.<br />

Eine Prozession ist immer Zeichen<br />

für die Gegenwart Christi<br />

in unserem Alltag. Das Eintreten<br />

für Menschenwürde,<br />

Toleranz, Bewahrung der<br />

Schöpfung und das Miteinan-<br />

der-als-Christen-auf-dem-Weg-<br />

Sein sind innere Botschaften<br />

dienst zeigte einmal mehr, wie<br />

viele Frauen und Männer mit<br />

ihren jeweiligen Begabungen<br />

die Vielfalt des Gemeindelebens<br />

der Katholischen Pfarrei<br />

Davos bereichern. Mit dem<br />

Palmsonntag wurde die heilige<br />

Woche eröffnet, die ihren Höhepunkt<br />

in der Feier der<br />

Osternacht, mit der Auferstehung<br />

Jesu Christi findet.<br />

Katrin Allmendinger<br />

Pastoralassistentin,<br />

Katholische Pfarrei Davos<br />

«Gott ist tot.» Dieses Zitat<br />

von Friedrich Nietzsche hat<br />

mich schon als Studentin herausgefordert.<br />

Wahrscheinlich<br />

geht es Ihnen da ähnlich. Mit<br />

seiner provokanten These<br />

«Gott ist tot (…) wir haben<br />

ihn getötet» bringt er mich<br />

vor allem in der Karwoche<br />

zum Nachdenken. Und zwar<br />

nicht deshalb, weil ich seiner<br />

Ansicht Glauben schenke,<br />

dass Gott eine überflüssige Erfindung<br />

der Menschen ist und<br />

obendrein ein schwächelndes<br />

Auslaufmodell. Sondern – und<br />

das wage ich Nietzsche zu unterstellen<br />

– weil er in mir etwas<br />

anstösst, das er so wohl<br />

gar nicht beabsichtigte.<br />

Stimmt es möglicherweise,<br />

dass wir Menschen tatsächlich<br />

hin und wieder Gott töten<br />

Dass wir Gott aus unserem<br />

Leben verbannen Ihn aus<br />

unseren Gedanken, aus unserem<br />

Herzen, aus unserer Seele<br />

werfen<br />

Wenn beispielsweise keine<br />

Zeit mehr bleibt für Spiritualität<br />

und Gebet, wenn das<br />

Geldverdienen erste Priorität<br />

hat, wenn Freizeit und alles<br />

andere wichtiger ist als der<br />

Gedanke an Gott. Wenn uns<br />

Süchte quälen, wenn wir Gütern<br />

hinterherlaufen, die doch<br />

nicht glücklich machen. Wenn<br />

wir unsere innere Sehnsucht<br />

nach Gott ignorieren oder<br />

nicht zu unserem Glauben<br />

stehen, wenn er von aussen<br />

infrage gestellt wird. Wenn<br />

wir das Bewusstsein verlieren<br />

für das, was wesentlich ist<br />

im Leben. Immer dann töten<br />

wir Gott ein ganz klein<br />

wenig.<br />

Wenn Gott in uns stirbt, wenn<br />

wieder mal «Seelen-Karfreitag»<br />

angesagt ist, dann töten<br />

wir auch einen Teil von uns<br />

selbst. Paulus nennt diesen<br />

Zustand «Schlaf». «Wach auf,<br />

du Schläfer», ruft er uns zu,<br />

«wach auf, du Schläfer und<br />

steh auf von den Toten, und<br />

Christus wird dein Licht<br />

sein» (Epheser 5, <strong>14</strong>). Irgendwie<br />

meint er damit uns alle.<br />

Vielleicht dösen wir ja nur,<br />

vielleicht schlafen wir aber<br />

auch tief und fest. Schläfer<br />

sind wir auf die eine oder<br />

andere Art (fast) alle. Lebendig,<br />

aber irgendwie doch tot:<br />

«Steh auf von den Toten,<br />

und Christus wird dein Licht<br />

sein.»<br />

Von der österlichen Erfahrung<br />

her wissen wir aber, dass kein<br />

Tod ewig währen muss. So wie<br />

Christus von den Toten auferstanden<br />

ist, so können auch<br />

wir jeden Tag neu auferstehen<br />

und unsere Fesseln abstreifen,<br />

die uns an falsche Güter binden,<br />

die uns hindern, wahrhaftig<br />

zu leben.<br />

Die Feier der Kar- und Ostertage,<br />

das Miterleben des Leidens,<br />

Sterbens und Auferstehens<br />

Christi kann uns auch<br />

neu mit unserem Inneren versöhnen.<br />

Auch wir leiden unter vielen<br />

Lebenssituationen (oft auch<br />

nur unbewusst), auch wir<br />

müssen bereit sein, immer<br />

wieder im Kleinen zu sterben,<br />

auch uns wird Auferstehung<br />

geschenkt werden zu besserem<br />

Leben. Sodass schliesslich<br />

Ostern in uns anbrechen<br />

kann.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 01.pdf<br />

Neuer Auftritt verlieh Flügel<br />

pd | Frisch, klar und anregend – «Fastenopfer»,<br />

«Brot für alle» und «Partner sein» wählten für die<br />

ökumenische Kampagne zu Landraub einen<br />

Neuauftritt. Eine erste Bilanz der am Ostersonntag<br />

zu Ende gegangenen Kampagne fällt erfreulich<br />

aus: Die positiven Reaktionen auf die Kampagne<br />

«Ohne Land kein Brot» überwogen klar.<br />

Auch die Zahlen dürfen sich sehen lassen.<br />

Antonio Hautle, Direktor des «Fastenopfer», zeigt<br />

sich sehr zufrieden mit der ökumenischen Kampagne<br />

20<strong>13</strong>: «Unser Ziel war, die Menschen in<br />

der Schweiz für Probleme in Entwicklungsländern<br />

zu sensibilisieren, ihnen Handlungsmöglichkeiten<br />

aufzuzeigen und Spenden für unsere Arbeit<br />

im Süden zu sammeln. Und das ist uns gelungen!»<br />

Hautle beruft sich dabei auf die vielen<br />

positiven Reaktionen, so zahlreich, wie sie eine<br />

ökumenische Kampagne noch selten auszulösen<br />

vermochte. Die Kampagne –an der sich auch<br />

verschiedene Institutionen aus der Region Davos<br />

beteiligten – präsentierte sich rundum erneuert:<br />

Veränderte Bildsprache, klare Botschaften, überarbeite<br />

Logos.<br />

Im Zentrum steht der Slogan «Sehen und handeln»,<br />

der das verbindende Element für die ökumenischen<br />

Kampagnen der nächsten Jahre sein<br />

wird. Die Sujets dazu fielen auf: Durch Lupen<br />

über einem Hamburger oder einem Maiskolben<br />

wurden die Folgen unseres Lebensstils für die<br />

Bevölkerung in Entwicklungsländern sichtbar.<br />

Kleinbauernfamilien werden von ihrem eigenen<br />

Boden vertrieben. Statt Nahrung für Menschen<br />

wächst auf riesigen Plantagen Soja für Viehfutter<br />

oder Mais für Agrotreibstoff.<br />

Als besonders wertvolle Begleiter durch die sieben<br />

Wochen vor Ostern erwiesen sich dieses<br />

Jahr die neu gestaltete Fastenagenda, die Website<br />

und Social Media. Sie zeigten Zusammenhänge<br />

auf, erzählten Geschichten und boten Meditationen.<br />

Sie gaben Impulse zu persönlichem<br />

Verzicht und solidarischem Handeln – getreu<br />

dem Slogan «Sehen und Handeln».<br />

Auch zahlenmässig brachte die ökumenische<br />

Kampagne 20<strong>13</strong> «Brot für alle», «Fastenopfer»<br />

und «Partner sein» Erfolg: Knapp zwei Millionen<br />

Agenden wurden an Haushaltungen in der ganzen<br />

Schweiz verteilt. Zu den Höhepunkten gehörte<br />

zweifellos der 9. März: Freiwillige aus Pfarreien<br />

und Kirchgemeinden verkauften 160000<br />

Rosen und sammelten damit 800000 Franken für<br />

die Projektarbeit der Werke.<br />

Durch das «Brot zum Teilen» in 560 Bäckereien<br />

und Filialen –darunter auch die Bäckerei Charly’s<br />

mit Filialen in Davos, Klosters und Schiers – kamen<br />

rund 50000 Franken zusammen. Beat Dietschy,<br />

Zentralsekretär von «Brot für alle», würdigt<br />

dieses breite Engagement. «Besonders erfreulich<br />

ist das ökumenische Miteinander in der Kampagne.<br />

An vielen Orten werden gemeinsam Anlässe<br />

durchgeführt.»<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 07.pdf<br />

Senioren-Mittagstisch<br />

e | Die <strong>Evangelisch</strong>e Kirchgemeinde Davos Platz<br />

lädt ein zum Senioren-Mittagstisch um 12 Uhr<br />

am Dienstag, 9. April, in das Kirchgemeindehaus<br />

an der Oberen Strasse 12.<br />

Ein Team von Freiwilligen bereitet unter kundiger<br />

Anleitung ein einfaches und schmackhaftes Mittagessen<br />

inklusive Dessert und Kaffee oder Tee<br />

zum Preis von 12 Franken zu. Dazu sind alle Seniorinnen<br />

und Senioren herzlich eingeladen.<br />

Anmeldung bei Evi Bluvol, Tel. 081 4<strong>13</strong> 41 68, <strong>bis</strong><br />

Freitagabend.<br />

Übung Pfadi Davos<br />

e | Morgen Samstag, 6. April, von 17 <strong>bis</strong> 19 Uhr<br />

treffen sich die Wölfe zur «Spurensuche mit<br />

Emil». Die Pfadfinder stechen in See und erleben<br />

von 17 <strong>bis</strong> 19.30 Uhr eine «Seeschlacht». Auch<br />

die Pio treffen sich. Allerdings erst am Sonntag,<br />

7. April, um <strong>14</strong> Uhr. Der Treffpunkt ist für alle<br />

jeweils im Pfadiheim an der Eisbahnstrasse 5.<br />

www.pfadidavos.ch<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 23.1.pdf<br />

ZUM SONNTAG<br />

Zwischensaison<br />

Cornelia Camichel Bromeis<br />

Ev.-ref. Pfarrerin<br />

Davos Platz<br />

Nun beginnt sie wieder, die<br />

Zeit dazwischen, die Zwischensaison.<br />

Es ist nicht mehr<br />

richtig Winter, Frühling ist es<br />

aber auch noch nicht. Die<br />

Wintersachen können noch<br />

nicht wirklich weggeräumt<br />

werden, denn Schnee gibt es<br />

immer mal wieder. Gleichzeitig<br />

will aber zumindest in<br />

Haus und Wohnung der Frühling<br />

Einzug halten: Kleider<br />

und Schuhe, Töpfe und Blumenschmuck,<br />

Velopneus und<br />

Ferienkataloge künden eine<br />

neue Jahreszeit an. Wohin<br />

also mit dem, was noch nicht<br />

gebraucht wird zwischen all<br />

dem, das noch gebraucht<br />

wird Aufräumen ist da gar<br />

nicht so einfach! Die Zeit<br />

«dazwischen» zwingt uns immer<br />

mal wieder, bestehende<br />

(Un-)Ordnungen auszuhalten,<br />

weil sie unzulänglich<br />

sind. Scheinbar einfache Entscheidungen<br />

fallen schwer.<br />

Wann soll der Wintermantel<br />

gewaschen werden Wohin<br />

mit dem Altpapier, auf dessen<br />

Beige noch ein wichtiger, aber<br />

ungelesener Artikel liegt<br />

Wohin mit dem halb fertiggestrickten<br />

Winterpullover<br />

Gleichzeitig erhalten wir die<br />

Möglichkeit, innezuhalten<br />

und nach bestehenden Ordnungen<br />

zu fragen.<br />

Am vergangenen Wochenende<br />

haben wir Ostern gefeiert.<br />

Ostern gilt als das Fest, das jede<br />

Ordnung auf den Kopf gestellt<br />

hat. Gekreuzigt, gestorben<br />

und begraben – das war<br />

die Ordnung, <strong>bis</strong> anhin einsichtig<br />

für alle. Bis zu dem<br />

Moment, als der schwere<br />

Stein nicht mehr am erwarteten<br />

Platz vor dem Grab war.<br />

Und die noch irritierendere<br />

Aussage dazu: «Was sucht ihr<br />

den Lebenden bei den Toten»<br />

Die Anhängerinnen und Anhänger<br />

Jesu brauchten ihre<br />

Zeit, um zu begreifen, was das<br />

bedeutete.<br />

Auch sie erlebten eine Zeit<br />

«dazwischen». Sie mussten<br />

Erlebtes ordnen. Sie alle<br />

brauchten Zeit, um die Neuordnung,<br />

die durch die Auferstehungserfahrung<br />

in die Welt<br />

gekommen war, in ihr Leben<br />

zu integrieren. Die Hierarchien<br />

wurden auf den Kopf<br />

gestellt, der Tod hatte seine<br />

ganze Macht verloren. Und<br />

mit ihm auch alle Mächtigen<br />

der Welt, welche Gewalt und<br />

Tod als Mittel zur Unterdrückung<br />

brauchten.<br />

Und so können auch wir beim<br />

Aufräumen in der Zwischensaison<br />

fragen: Was für eine<br />

Ordnung wollen wir Welche<br />

Mächte, Kräfte, Hierarchien<br />

lassen wir zu in unseren Räumen,<br />

in unserer Welt Wer definiert,<br />

womit aufzuräumen<br />

ist Womit wollen wir verschwinden<br />

Und was sollten<br />

wir unbedingt behalten Können<br />

wir auch einer gewissen<br />

«Un»-Ordnung Raum zugestehen<br />

Um zu entdecken,<br />

was da wächst und gedeiht in<br />

unserem Leben – gegen alles<br />

Starre, schon immer so Gewesene<br />

Wie eine kleine Blume,<br />

die den Asphalt aufzubrechen<br />

vermag<br />

Die Zwischensaison ist eine<br />

gute Zeit, der Ostererfahrung<br />

in unserem Leben Platz einzugestehen.<br />

Denn diese hilft uns,<br />

beim Aufräumen neue Ordnungen<br />

zu (er)finden und<br />

sorgt dafür, dass ja etwas «dazwischen»<br />

kommt.<br />

«Das Leben ist schön»<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Cornelia Camichel Bromeis<br />

Ev.-ref. Pfarrerin<br />

Davos Platz<br />

Davoser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 23.2.pdf<br />

«Das Leben ist schön»<br />

Viel Glück be<br />

zweier Perso<br />

e | Am Palmsonntag wurden in Monstein Florian Hoffmann, Corina Wilhelm und Scott Rüesch<br />

konfirmiert. Als Thema wählten sie: «Das Leben ist schön».<br />

kapo | Am Mittwochnachmittag<br />

kurz nach <strong>13</strong>.15 Uhr ist es<br />

bei der Ortseinfahrt Davos<br />

Dorf zu einer Kollision zwischen<br />

zwei Personenwagen<br />

gekommen. Der Lenker eines<br />

Personenwagens fuhr von<br />

Klosters Richtung Davos.<br />

Nach der Salezer Galerie<br />

wollte er nach links auf den<br />

Parkplatz beim Davosersee<br />

einbiegen. In diesem Moment<br />

kam von Davos Dorf her ein<br />

anderer Personenwagen angefahren.<br />

Es kam zu einer seitlich-frontalen<br />

Kollision, bei<br />

der das eine Fahrzeug angehoben<br />

und auf die Motorhaube<br />

des anderen geschoben wurde.<br />

Ernsthaft verletzt wurde zum<br />

Glück niemand. Die Familie<br />

im abbiegenden Fahrzeug –<br />

ein Mann, eine Frau und zwei<br />

kleine Kinder – blieben unverletzt.<br />

Dies unter anderem<br />

wohl auch deshalb, weil die<br />

beiden Kinder vorschriftsgemäss<br />

in ihren Kindersitzen<br />

Die Insasse<br />

sassen. Die<br />

entgegenko<br />

zeug wurd<br />

Spital Dav<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 01.pdf<br />

EV.-REF. KIRCHGEMEINDE<br />

KLOSTERS-SERNEUS<br />

Osternachtfeier erst um<br />

7 Uhr morgens<br />

e | Die Osternachtfeier in der reformierten Kirche<br />

St. Jakob in Klosters findet aufgrund der Zeitumstellung<br />

nicht um 6.00 Uhr, sondern um 7.00 Uhr<br />

statt!<br />

Am Ostersonntag, 31. März, findet wie in der<br />

letzten «Klosterser Zeitung» mitgeteilt am frühen<br />

Morgen eine Osternachtfeier statt. Leider ging<br />

bei der Planung und Publikation die anstehende<br />

Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit vergessen.<br />

Damit die ohnehin um eine Stunde gekürzte<br />

Nacht nicht noch kürzer wird, haben wir beschlossen,<br />

die Feier um eine Stunde zu verschieben.<br />

Daher neu: Die Osternacht findet um 7.00<br />

Uhr Sommerzeit statt!<br />

Gemeindever<br />

soll reorgani<br />

An der Gemeinderatssitzung <strong>vom</strong><br />

25. März, die wieder im Sprützenhüschi<br />

stattfinden konnte, informierte<br />

Gemeindepräsident Kurt Steck die<br />

Anwesenden darüber, dass sich der<br />

Vorstand intensiv mit den Strukturen in<br />

der Gemeindeverwaltung auseinandergesetzt<br />

hätte. Über eine Reorganisation<br />

sind die Gemeindeangestellten<br />

vorgestern informiert worden.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


IEREN<br />

Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />

LOKAL Samstag, 30. März 20<strong>13</strong><br />

-Arquint zum<br />

g<br />

ta Tschupp-Arquint ihren<br />

atulieren unserer Mutter,<br />

nserer Schwiegermutter<br />

eburtstag. Wir wünschen<br />

rhin beste Gesundheit.<br />

Gerda, Adrian, Stephan,<br />

a, Anja, Curdin, Annina,<br />

Projekttag für Konfirmanden:<br />

Flucht und Asyl<br />

Der letzte Samstag, 23. März, war für die<br />

Konfirmanden der Kirchgemeinde<br />

Klosters-Serneus dem Thema «Flucht<br />

und Asyl» gewidmet. Pfarrerin Ivan<br />

Bendick hatte dazu Mitarbeiterinnen der<br />

Schweizerischen Flüchtlingshilfe<br />

eingeladen, die das Thema auf<br />

eindrückliche Weise demonstrierten.<br />

Klosterser Zeitung<br />

Prättigauer Post<br />

im Altersheim am Talbach, Bernährung.<br />

Auskunft dipl. Ernäh-<br />

Burg, Regionalspital Prättigau,<br />

Die Klosterser Konfirmandinnen und Konfirmanden im Würgegriff einer Soldateska.<br />

h | Die Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden erlebten nach<br />

der Einführung und einem<br />

Überblick über das Thema in<br />

Simulationsspielen die Beweggründe<br />

für eine Flucht aus der<br />

angestammten Heimat, die Erlebnisse<br />

auf dem Fluchtweg<br />

und schliesslich die schwierige<br />

Aufnahme im Asylland.<br />

Die beiden Vertreterinnen der<br />

Schweizerischen Flüchtlingshilfe,<br />

Susanne Hoerni und Sina<br />

Theiler, erklärten die<br />

Fluchtgründe, das Asylverfahren<br />

und die Aufnahmekriterien<br />

in der Schweiz. Martina<br />

Gasser und I<strong>bis</strong>h Neziraj führten<br />

die jungen Leute in einem<br />

Simulationsspiel auf die andere<br />

Seite der Perspektive. Der<br />

Workshop «Fluchtgründe und<br />

Asylkriterien» wurde durch<br />

die Kurzfilme «Persepolis»<br />

und «La Forteresse» ergänzt.<br />

Der letzte Teil des Projekttages<br />

bestritt Eylem Cakiroglu,<br />

eine türkische Kurdin, die selbert,<br />

als Flüchtling in die<br />

Schweiz gekommen war, hier<br />

Asyl erhielt, sich assimilierte<br />

und heute ebenfalls in der<br />

Flüchtlingshilfe tätig ist.<br />

Sie erzählte von den Repressionen<br />

der türkischen Armee<br />

in ihrem Dorf und den Mitgliedern<br />

ihrer Familie, die sie<br />

schliesslich zur Flucht trieb,<br />

zVg<br />

von den Erlebnissen der abenteuerlichen<br />

Reise <strong>bis</strong> in die<br />

Schweiz, dem langwierigen<br />

Asylverfahren und dem<br />

schlussendlichen Glück, das<br />

sie in ihrer neuen Heimat gefunden<br />

hat. Sie ist heute mit<br />

einem Schicksalsgenossen verheiratet.<br />

18.30 Uhr im Alters- und Pfleock).<br />

Auskunft und tel. Voran-<br />

81 422 <strong>14</strong> 21.<br />

rkranke und Sterbende. Ein-<br />

4 89.<br />

ft: Margrit Schröttenthaler, Tel.<br />

vrettapark) am 11. + 25. April.<br />

Anmeldung: Heidi Salzgeber-<br />

Mo.–Fr., 8–9 Uhr.<br />

art, Tel. 081 300 65 00.<br />

nd Beckenbodentraining<br />

am Talbach (Dachstock). Ausna<br />

Blaser, Tel. 081 422 <strong>14</strong> 21.<br />

ertrauma<br />

des Monats in Davos. Auskunft:<br />

09.<br />

Die Dorfbewohner werden abgeführt. zVg Die Überlebenden landen in einem Flüchtlingslager. zVg<br />

Chorprojekt 20<strong>13</strong>: Jetzt gehts los!<br />

Am kommenden Donnerstag,<br />

4. April, um 20.15 Uhr starten<br />

im katholischen Kirchgemeindesaal<br />

in Klosters die wöchentlichen<br />

Proben zum Chorprojekt<br />

20<strong>13</strong> (Konzerte 18. <strong>bis</strong><br />

20. Oktober 20<strong>13</strong>). Unter<br />

dem Titel «Just 4 Dance» stehen<br />

diesmal groovige Songs<br />

aus den Bereichen Funk, Soul<br />

und Rock Blues Music auf<br />

dem Programm.<br />

Diese werden zu einer Show<br />

mit Musik, Tanz, speziellen<br />

Performances und Lichteffekten<br />

zusammengefügt.<br />

Wer also Lust hat, auf den erfolgreich<br />

rollenden Projektzug<br />

aufzuspringen (Alter ab 12<br />

Jahren), der sollte die Gelegenheit<br />

jetzt nutzen. Vorkenntnisse<br />

sind keine erforderlich,<br />

abgesehen von der<br />

Bereitschaft, sich auf modernen<br />

Gesang und mitreissende<br />

Musik einzulassen.<br />

Detaillierte Infos sind zu finden<br />

auf www.ms-praettigau. ch.<br />

Fragen sind zudem zu richten<br />

an den Projektleiter Dieter<br />

Walser (079 261 27 48).<br />

Sie mit uns<br />

Schritt weiter.<br />

uisse in Davos<br />

KV-Lehre absolvieren.<br />

ere Informationsveranstaltung und tauschen Sie<br />

rnenden und Personalverantwortlichen aus.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />

<strong>13</strong>, <strong>14</strong>.00 –16.00 Uhr<br />

, Promenade 65, 7270 Davos Platz


ngalift über<br />

n in Betrieb<br />

Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 05.pdf<br />

Ostertermin und die immer noch guerhältnisse<br />

erlauben, den Selfrangaitag<br />

<strong>bis</strong> und mit Ostermontag in Ben.<br />

Ebenfalls fährt auch der Pony-Lift<br />

r und für die Kinder.<br />

freut sich, zum Saisonabschluss<br />

nheimische und Gäste befördern zu<br />

ünscht – für diesmal weisse – frohe<br />

mmerzeit<br />

nt am Sonntag<br />

hnt wechselt am letzten Sonntag im<br />

teleuropäische Zeit (MEZ) zur Mittel-<br />

Sommerzeit (MESZ) indem nachts<br />

Uhren auf 3 Uhr vorgestellt werden.<br />

dass die Nacht von Samstag auf<br />

eine Stunde kürzer wird als normal.<br />

e dieser verlorenen Stunde erfolgt<br />

acht <strong>vom</strong> 26. auf den 27. Oktober.<br />

nschluss auf<br />

sa<br />

rmontag schliesst die Madrisabahn<br />

e Wintersaison ab. Über die Osterhen<br />

dafür noch hervorragende<br />

Pistenverhältnisse.<br />

ss der Saison gibt es im Bergreseralp<br />

viel musikalische Unterhaltung<br />

Piste kostenlose Skitests von Fiuo<br />

aus Graubünden, das «Duo Alpielt<br />

bei guter Witterung am Oster-<br />

11.30 <strong>bis</strong> 15.30 Uhr bei der «Rätichzeitig<br />

wird damit die Reihe «Maabgeschlossen.<br />

ntag sind die «Schlappintaler» für ei-<br />

» Abschluss besorgt. Die wetterfesischen<br />

spielen bei jeder Witterung<br />

s 15.30 Uhr entweder bei der «Räter<br />

im Bergrestaurant.<br />

-Team wünscht Gästen und Einheie<br />

Ostern und freut sich, seine Gäste<br />

ni wieder auf dem Berg begrüssen<br />

ger.<br />

-mm-Format, wie<br />

gezeigt wurden,<br />

mehr erhältlich.<br />

LOKAL Samstag, 30. März 20<strong>13</strong><br />

zVg<br />

Veranstaltungen. Eva Lunz,<br />

welche die Bibliothek und das<br />

Ressort Theater und Klein-<br />

pd | Es war im Mai 2000, als<br />

einige Eltern und Lehrer mit<br />

Engagement und viel Idealismus<br />

die Scoula Rudolf Steiner<br />

Scuol (damals Scoula Libra)<br />

gründeten, um im August desselben<br />

Jahres mit 21 Schülern<br />

tatsächlich zu starten. Zusammen<br />

mit der Bergschule Avrona,<br />

einem Sonderschulinternat<br />

oberhalb von Scuol, ist sie die<br />

einzige Steiner Schule im romanischsprachigen<br />

Gebiet und<br />

gegenwärtig in Graubünden<br />

überhaupt.<br />

Die Pädagogik Rudolf Steiners<br />

in altersgemischten Gruppen<br />

umzusetzen, bildete die grosse<br />

Herausforderung der ersten<br />

Jahre, werden doch in der<br />

Scoula Rudolf Steiner Scuol<br />

(wie in Regelschulen kleinerer<br />

Dörfer auch) Kinder verschiedener<br />

Klassenstufen gemeinsam<br />

unterrichtet.<br />

Über die Jahre ist ein be -<br />

währtes Konzept entstanden,<br />

welches sich neben den klassischen<br />

Elementen der Waldorfpädagogik<br />

– dem Epochenunterricht,<br />

den Fremdsprachen<br />

ab der ersten Klasse, der<br />

Eurythmie, den Jahresfesten<br />

usw. –durch eines besonders<br />

auszeichnet: den Einbezug der<br />

ag, 22. März, fand Mit dem neuen digitalen Projektor<br />

kunst beaufsichtigt, erwähnte, dieser Musiksparte immer<br />

huppen die 41.<br />

können künftig auch dass sie bemüht sei, nicht nur wieder sprengen.<br />

ammlung der Kulft<br />

Filme im aufsehenerregenden Kabarettvorführungen, son-<br />

Francy Rüedi zog ein positives<br />

Klosters statt. 3-D-Format gezeigt werden; dern auch andere Kleinkunst-<br />

Resümee des abgelaufenen Ki-<br />

ans Peter Kocher die Premiere fand bereits statt. sparten im vielfältigen Programm<br />

nojahres, wobei ihre humor-<br />

die Anwesenden Die Anschaffung der neuen<br />

zu berücksichtigen. vollen Schilderungen über den<br />

einer 3-D-Brille Projektionsanlage schlug mit Sowohl im Jazz- wie auch im nicht erhaltenen Bond-Film,<br />

mit auf die bevorrste<br />

75 000 Franken zu Buche. Der Klassikbereich wird vermehrt was das Weihnachtsprogramm<br />

Filmvorfüh-<br />

Erfolg im abgelaufenen Ge-<br />

mit Davos zusammengearbei-<br />

empfindlich beeinträchtigte,<br />

hin. In seinem schäftsjahr beläuft sich auf tet, einerseits mit der Reihe auch noch im Nachhinein für<br />

t zeigte er sich 2429 Franken; fürs kommende<br />

«young artists in concert», Bedauern sorgte.<br />

reut über die erammelaktion,<br />

Jahr ist ein Verlust von zum anderen mit dem Festi-<br />

Daniela von Ow informierte<br />

die 3254 Franken budgetiert. val «Davos Klosters Sounds schliesslich über die Möglichkeit<br />

lturschuppen ern<br />

Die einzelnen Ressortleiter/ Good». Christoph Hegi, Res-<br />

für junge einheimische<br />

kurzer Zeit auf -innen äusserten sich erfreut sortleiter Jazz, berichtete von Künstler, das Forum «Frei<br />

ino umzustellen. über das Interesse an ihren seiner Gratwanderung zwi-<br />

Bühne» für ihre Zwecke nut-<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />

schen eher kommerziellem<br />

Jazz und innovativen, neuen<br />

Klängen, welche den Rahmen<br />

Die Umsetzung der Arbeiten<br />

erfolgt <strong>vom</strong> 2. April (nach<br />

Ostern) <strong>bis</strong> am 8. Mai (vor<br />

Auffahrt) in Zusammenarbeit<br />

mit der politischen Gemeinde<br />

und der Firma Muff aus Triengen.<br />

In diesen fünf Wochen<br />

werden die Glocken ausgehängt<br />

und der rostige Glockenstuhl<br />

wird ersetzt. Vom<br />

fehlenden Glockengeläut betroffen<br />

ist neben dem Stundenschlag<br />

und dem Sonntagsläuten<br />

auch das Läuten der<br />

Glocken bei Abdankungen.<br />

Hierfür ist vorgesehen, dass<br />

auf Wunsch der Trauerfamilie<br />

das Glockenläuten über Lautsprecher<br />

ertönen kann, da der<br />

Klang der Glocken in diesem<br />

Fall oft als besonders wichtig<br />

empfunden wird. Für Hochzeiten<br />

steht die Kirche ohne<br />

Läuten zur Verfügung, als Alternative<br />

bietet sich die Kirche<br />

in Serneus an.<br />

Besten Dank für das Verständnis<br />

Kirchgemeindevorstand<br />

Berge. Sie umgeben die Schule<br />

und prägen den Schulalltag.<br />

Das gesamte Schuljahr über<br />

unternehmen die Schülerinnen<br />

und Schüler gemeinsam<br />

mit den Lehrern Berg- oder<br />

Skitouren, gehen klettern<br />

oder langlaufen – oder gar<br />

holzen in S-charl. Anlässlich<br />

der Sponsorenwanderung im<br />

September haben sie den Piz<br />

Linard bestiegen, den höchsten<br />

Berg des Unterengadins.<br />

Professionelle Unterstützung<br />

erfahren die Lehrerinnen und<br />

Lehrer dabei aus der Elternschaft,<br />

in welcher sich im Moment<br />

zwei Bergführer, ein<br />

Tourenleiter und ein Skilehrer<br />

befinden. Nicht nur die sportliche<br />

Leistung, die Erfahrung<br />

und Überwindung der eigenen<br />

Grenzen der Kinder stehen<br />

dabei im Mittelpunkt: das Erleben<br />

der Natur, das Einssein<br />

mit ihr sind ebenso wichtig.<br />

Wie an allen Steiner Schulen<br />

spielt auch das künstlerische<br />

Element an der Scoula Rudolf<br />

Steiner Scuol eine besondere<br />

Rolle. Bild, Form und Farbe,<br />

Sprache, Ton und Klang ziehen<br />

sich durch den gesamten<br />

Unterricht als Mittel einer<br />

ganzheitlichen Bildung, die<br />

die individuelle Entwicklung<br />

des jungen Menschen ins Zentrum<br />

stellt. Ganz konkret<br />

künstlerisch tätig werden die<br />

Kinder und Lehrerinnen und<br />

Lehrer in Projekten wie jenem<br />

<strong>vom</strong> Frühjahr 2012: Dort haben<br />

zahlreiche Schulen des<br />

Tals an dem proget da chant/<br />

Singprojekt Franz d’Assisi/<br />

Musikalisches Bilderbuch zu<br />

Franz von Assisi, initiiert<br />

durch die Musikschule des<br />

Unterengadins, mitgewirkt,<br />

welches Franz von Assisi zum<br />

Thema hatte und in drei grossen<br />

Aufführungen viel Beifall<br />

erhalten hat.<br />

Während der letzten Zeit sind<br />

vermehrt Schüler aus der weiteren<br />

Region zur Scoula Rudolf<br />

Steiner Scuol gestossen.<br />

Um lange Fahrwege zu vermeiden,<br />

wohnen sie tageweise<br />

bei Schulfamilien aus Scuol.<br />

Nun lassen die <strong>vom</strong> neuen<br />

Schulgesetz verlangte Tagesstruktur<br />

und erneute Anfragen<br />

von weiter entfernt lebenden<br />

Familien die Schule ihr Angebot<br />

grundsätzlich überdenken:<br />

zen zu können. So findet etwa<br />

zwei Mal jährlich ein Heavy-<br />

Metal-Konzert statt. Auch Veranstaltungen<br />

der Musikschule<br />

sind im Kulturschuppen zu<br />

hören. Als Nächstes werden<br />

am 5. April die Gitarrenschüler<br />

der Musikschule Prättigau<br />

ihr Können zeigen.<br />

Yolanda Calgenari-Hug stellte<br />

das vor Kurzem veröffentlichte<br />

Buch «Kultur Chuchi –<br />

Kitchen Culture» vor, dessen<br />

Verkaufserlös dem Kulturschuppen<br />

zugute kommt. Die<br />

Klosterser Zeitung<br />

Prättigauer Post<br />

Klosterser Kirche ohne Glocken<br />

In den kommenden Wochen (<strong>vom</strong> 2.<br />

April <strong>bis</strong> 8. Mai) muss der Glockenstuhl<br />

im Kirchturm der evangelisch-reformierten<br />

Kirche Klosters ersetzt werden.<br />

Die Witterung hat dem heutigen<br />

Glocken stuhl im Laufe der Jahre stark<br />

zugesetzt, eine Erneuerung des<br />

Glockenstuhls ist dringend notwendig.<br />

Thront zuoberst im Kirchturm: der Glockenstuhl.<br />

Eine Rudolf Steiner Schule auch für die<br />

Region Davos/Klosters/Prättigau<br />

Dank neuer Tagesstruktur wird die<br />

Scoula Rudolf Steiner Scuol auch für<br />

Schüler aus der Region Davos/Klosters/<br />

Prättigau gut erreichbar.<br />

dimensionale Kulturgesellschaft<br />

Wie kann sie den veränderten<br />

Bedürfnissen besser entsprechen<br />

So planen Lehrer und<br />

Eltern, den Unterricht morgens<br />

später zu beginnen und<br />

die Mittagspause zu verkürzen,<br />

an einigen Tagen in der<br />

Woche ein Mittagessen anzubieten<br />

und auch Zeit für die<br />

Hausaufgaben zu integrieren.<br />

Die Scoula Rudolf Steiner<br />

Scuol lädt in den kommenden<br />

Wochen zu Infoveranstaltungen<br />

in Davos, Klosters und<br />

dem Oberengadin ein, an welcher<br />

das veränderte Angebot<br />

vorgestellt wird und Ausschnitte<br />

eines Films gezeigt<br />

werden, der die Praxis dieser<br />

auf der Entwicklung des Menschen<br />

gründenden Pädagogik<br />

veranschaulicht. Persönliche<br />

Erläuterungen und Erfahrungen<br />

der Lehrer und Eltern<br />

runden die Veranstaltung ab.<br />

Wissensvermittlung oder Entwick -<br />

lungspädagogik – was machen die<br />

Rudolf Steiner Schulen anders<br />

Eine Infoveranstaltung der<br />

Scoula Rudolf Steiner Scuol mit<br />

Ausschnitten aus dem Film<br />

«Guten Morgen, liebe Kinder»<br />

von Maria Knilli.<br />

Mittwoch, 3. April, 20.15 Uhr im<br />

Hotel «Grischa», Davos Platz<br />

Freitag, 5. April, 20.15 Uhr im<br />

Sprützenhüschi, Klosters Platz<br />

Montag, 15. April, 20.15 Uhr im<br />

Kirchgemeindehaus, Samedan,<br />

Mittwoch, 17. April, 20.15 Uhr<br />

in der Scoula Rudolf Steiner<br />

Scuol, Scuol.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.scoulasteiner-scuol.ch<br />

Hans Peter Kocher führte in gewohnt humoristischer Manier durch<br />

die Generalversammlung.<br />

c<br />

Druckkosten sind bereits einfinanziert,<br />

und so sieht es aus,<br />

dass mit ihrer Initiative dem<br />

Kulturschuppen ein schöner<br />

Batzen übrig bleibt.<br />

Am anschliessenden Apéro<br />

nahmen die Anwesenden die<br />

Gelegenheit wahr, das Kulturjahr<br />

Revue passieren zu lassen,<br />

bevor sie sich die 3-D-<br />

Brillen aufsetzten, um den<br />

Film «Life of Pi» zu geniessen.<br />

h


Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Klosterser Zeitung Seite 19.1.pdf<br />

Prättigauer Post Samstag, 30. März 20<strong>13</strong><br />

LOKA<br />

KIRCHENFENSTER – AKTUELL<br />

Zwischen Kreuz und Auferstehung<br />

AMTLICHE ANZEIGEN<br />

Wildruhezonen –<br />

Inkrafttreten<br />

Das Betreten und Befahren der Wildruhezonen<br />

ist <strong>vom</strong> 20. Dezember 2012 <strong>bis</strong> 15. April 20<strong>13</strong><br />

verboten (Ausnahmen regelt das Gesetz). Zuwiderhandlungen<br />

gegen das kommunale <strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden<br />

Gesetz<br />

Die Urnengemeinde Klosters-Serneus hat am<br />

19. Juni 2011 verbindliche Wildruhezonen auf<br />

dem Gebiet der Gemeinde Klosters-Serneus<br />

erlassen (Alp, Erlenberg, Gips-Chilchli, Inner-<br />

«Zwischen Kreuz und Auferstehung,<br />

zwischen Finsterwelt<br />

und Tag, zwischen Angst und<br />

heller Freiheit leben wir. Zwischen<br />

sinnlos Leid und Freude,<br />

zwischen Schmerz und warmem<br />

Trost, zwischen Flut und<br />

Regenbogen leben wir. Zwischen<br />

Schuldlast und Vergebung,<br />

zwischen Not und helfend<br />

Heil, zwischen Blutgewalt<br />

und Frieden leben wir.<br />

Zwischen Trostlosnacht und<br />

Hoffnung, zwischen Widersinn<br />

und Sinn, zwischen Kreuz und<br />

Auferstehung leben wir.»<br />

Text von Kurt Rose aus: «Rise<br />

up», S. 63, Ökumenisches Liederbuch<br />

für die Jugend, rex<br />

verlag luzern 2002<br />

Karwoche: Höhe und<br />

Mitte<br />

Das Jahr der Kirche hat seine<br />

Höhe und Mitte in dieser heiligen<br />

Woche, in der die Kirche<br />

das Gedächtnis des Leidens<br />

und Sterbens und der Auferstehung<br />

des Herrn begeht. In<br />

allen Konfessionen werden<br />

diese Tage mit grosser Hingabe,<br />

Feierlichkeit und Andacht<br />

begangen.<br />

Warum: «heilige Woche» Für<br />

die Glaubenden geht es nicht<br />

nur um ein Berichten und sich<br />

berichten lassen, was in jenen<br />

fernen Tagen in Jerusalem geschehen<br />

ist, es geht darüber<br />

hinaus, und viel mehr noch,<br />

um ein Begleiten des Herrn<br />

auf seinem Weg zum Leiden,<br />

zum Kreuz und zum Grab <strong>bis</strong><br />

zu seinem Sieg über den Tod<br />

und zum Triumph des Lebens.<br />

So wie das Leben des Christen<br />

ein Begleiten, ein Nachfolgen<br />

des Herrn ist und immer neu<br />

sein soll. Wo solches geschieht,<br />

ist das immer noch<br />

und immer wieder aussergewöhnlich<br />

und besonders oder<br />

wenn man so will auch «heilig»:<br />

«… zwischen Kreuz und<br />

Auferstehung leben wir.» In<br />

der Karwoche ist die grosse<br />

Dramatik aller menschlichen<br />

Existenz komprimiert in einer<br />

umfassenden Schau des Lebens<br />

des Jesus von Nazareth<br />

und damit allen Lebens.<br />

Die gottesdienstlichen Feiern<br />

drängen sich stark zusammen.<br />

Es geht um das Ganze, es geht<br />

um alles. Jetzt singen die<br />

Christen ihre ernstesten Klage-<br />

und Bussgesänge, am freudigsten<br />

den Lobpreis ihres<br />

Herrn und das Triumphlied<br />

des Sieges über den Tod. Wer<br />

sich auf solches Begehen – in<br />

seinen unzähligen Variationen<br />

– einlassen kann, ist ganz<br />

nahe am Pulsschlag des christlichen<br />

Glaubens, kann das<br />

«Geheimnis» des Glaubens<br />

und der Kirche erfahren.<br />

Gestern «wird» Heute<br />

Es kann tief bewegen und Veränderungen<br />

bewirken, durch<br />

solches Begehen dieser Tage,<br />

zu ahnen, zu glauben, auch zu<br />

erfahren, dass jenes ferne Geschehen<br />

auch mein Leben enthält<br />

und alle meine Erfahrungen<br />

aufnimmt: Hilfe, Beistand,<br />

Treue und Liebe, genauso wie<br />

Angst, Schuld, Verleumdung<br />

und Verrat, ohnmächtiges Leiden<br />

und Tod, tiefstes Scheitern<br />

und nicht geglaubte Neuanfänge<br />

–mein Kreuz und meine<br />

Auferstehung. Mein Leben im<br />

Leben von Jesus Christus. Das<br />

ist das «Geheimnis des Glaubens».<br />

Und nicht nur individuell,<br />

sondern universal: Diese Geschichte<br />

ist nicht nur mit dem<br />

Leben des einzelnen Menschenkindes<br />

verflochten, sondern<br />

mit dem Leben aller<br />

Welt.<br />

Darin liegt der Grund des Heiles,<br />

der Wandlung, der Neugeburt<br />

durch die Taufe und der<br />

endgültigen Erlösung – für<br />

den einzelnen Menschen, wie<br />

für die ganze Schöpfung.<br />

Ostern schenkt uns den<br />

Sonntag<br />

Es besteht kein Zweifel, der<br />

Sonntag, wie wir ihn heute<br />

noch haben, entstand aus dem<br />

Herrentag der ersten Christenheit,<br />

an dem diese allwöchentlich<br />

die Auferstehung ihres<br />

Herrn beging mit Lobgesang<br />

und der Feier des<br />

heiligen Mahles. In den Zeiten,<br />

in denen Europa nach und<br />

nach christlich wurde, geschah<br />

es jeden Sonntag, dass die<br />

Mönche, wenn sie sich <strong>vom</strong><br />

Schlaf erhoben, stehend das<br />

Osterevangelium hörten und<br />

mit ihren Lobgesängen darauf<br />

antworteten. Einfach und klar<br />

war das.<br />

Solch elementares Verstehen<br />

ist auch heute noch notwendig:<br />

Einfach und klar sollen<br />

wir verkündigen, was nach<br />

christlichem Glauben den<br />

Sonntag zum Sonntag macht:<br />

die Auferstehung des Jesus<br />

Christus von den Toten –<br />

Quelle von Hoffnung und<br />

Freude der Christen aller Zeiten,<br />

an allen Sonntagen und<br />

für alle Werktage.<br />

Frohe Ostern!<br />

Pfarrer Thomas Rau<br />

über die Wildruhezonen werden mit Busse bestraft.<br />

Gesetz und die dazugehörigen Wildruhezonen<br />

können auf der Gemeinde-Website www.<br />

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.<br />

Und sieh dir andre an: es ist in allen.<br />

Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen<br />

unendlich sanft in seinen Händen hält.<br />

Rainer Maria Rilke<br />

Ein erfülltes, langes Leben ist nach kurzer Kran<br />

gegangen. Wir verlieren unseren geliebten, fü<br />

zügigen Lebenspartner,Vater, Grossvater und F<br />

Herzliche Einladung zum<br />

die Einhaltung der Gesetzesbestimmungen<br />

zum Schutz unseres Wildes danken wir Bevölkerung<br />

und Gästen.<br />

Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />

Der Gemeindevorstand<br />

Tageskarte<br />

Gemeinde<br />

Der Einwohnerschaft stehen vier Tageskarten<br />

für die 2. Klasse zur Verfügung. Der Anwendungsbereich<br />

erstreckt sich über das Generalabonnement-Streckennetz.<br />

Die Tageskarten können zum Preis von je<br />

Fr. 42.– bei der Einwohnerkontrolle, Telefon<br />

081 423 36 70, reserviert und zu den ordentlichen<br />

Schalterzeiten abgeholt werden.<br />

Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />

Der Vorstand<br />

Park- und<br />

Halteverbot<br />

Otto Kuhm<br />

6. Juli 1919 in Düsseldorf – 26.<br />

Inge<br />

Dr. T<br />

m<br />

Dr. C<br />

m<br />

Mon<br />

Die Beisetzung findet im engsten Fam<br />

Eine Trauerfeier wird am 24. April 20<strong>13</strong>, <strong>14</strong><br />

Zehnderweg 9, Zürich,<br />

Statt Blumen bitten wir um eine Spende für den<br />

Konto: CS Küsnacht, Nr. 879.777-11, IBAN<br />

Traueradress<br />

Ingeborg Günthard-Eisele, Hotel Dolder Waldh<br />

e | Die evang.-ref. Kirchgemeinde<br />

lädt am 7. April zum 2. Familiensonntag<br />

ein. Am Nachmittag<br />

ab <strong>14</strong>.00 Uhr stehen den<br />

Kindern im Volltreffer- und Outdooralter<br />

(Kindergarten <strong>bis</strong> und<br />

mit 6. Klasse) verschiedene Posten<br />

zum Spielen und Erleben<br />

bereit. Um 16.30 Uhr ist Familiengottesdienst<br />

mit Abendmahl.<br />

Die farbige<br />

von Schülern und Sc<br />

der 3. Klassen Klo<br />

und Dorf mitgesta<br />

dem Gottesdienst b<br />

Möglichkeit, sich im<br />

meindesaal zu verpfl<br />

Im<strong>bis</strong>s und Getränk<br />

bereitstehen – herzl<br />

dung! Für die Planun<br />

Kritische Blicke: Es sieht so einfach aus, aber ob ich da a<br />

Infolge Teilerneuerung Klosterstunnel Klosters –<br />

Cavadürli in Klosters Platz ab 2. April <strong>bis</strong> 28.<br />

Juni 20<strong>13</strong> müssen folgende Verkehrsanordnungen<br />

(temporäre Aufhebung Parkplätze / Taxistand)<br />

getroffen werden:<br />

– Park- und Halteverbot auf der Bahnhofstrasse<br />

Bahnhof Klosters Platz, Ein- und Ausstieg<br />

Busbetrieb (Bahnersatz); Zeit, Dienstag, 2.<br />

April, <strong>bis</strong> Freitag, 28. Juni 20<strong>13</strong>.<br />

– Halteverbot auf der äusseren Bahnhofstrasse<br />

ab Höhe Turnhalle <strong>bis</strong> Feuerwehrlokal Klosstän<br />

Anw<br />

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Tod. Wer<br />

hen – in<br />

Variatio-<br />

, ist ganz<br />

EN<br />

Angst, Schuld, Verleumdung<br />

und Verrat, ohnmächtiges Leiden<br />

und Tod, tiefstes Scheitern<br />

und nicht geglaubte Neuanfänge<br />

–mein Kreuz und meine<br />

Auferstehung. Mein Leben im<br />

Leben von Jesus Christus. Das<br />

ist das «Geheimnis des Glaubens».<br />

Und nicht nur individuell,<br />

sondern universal: Diese Geschichte<br />

ist nicht nur mit dem<br />

Leben des einzelnen Menschenkindes<br />

verflochten, sondern<br />

mit dem Leben aller<br />

Welt.<br />

Darin liegt der Grund des Heiles,<br />

der Wandlung, der Neugeburt<br />

durch die Taufe und der<br />

endgültigen Erlösung – für<br />

den einzelnen Menschen, wie<br />

für die ganze Schöpfung.<br />

Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> <strong>30.03.</strong>20<strong>13</strong>, Seite 19.1.pdf<br />

Ostern schenkt uns den<br />

Sonntag<br />

Es besteht kein Zweifel, der<br />

Sonntag, wie wir ihn heute<br />

noch haben, entstand aus dem<br />

Herrentag der ersten Christenheit,<br />

an dem diese allwöchentlich<br />

die Auferstehung ihres<br />

Herrn beging mit Lobgesang<br />

und der Feier des<br />

heiligen Mahles. In den Zeiten,<br />

in denen Europa nach und<br />

nach christlich wurde, geschah<br />

es jeden Sonntag, dass die<br />

Mönche, wenn sie sich <strong>vom</strong><br />

Schlaf erhoben, stehend das<br />

Osterevangelium hörten und<br />

mit ihren Lobgesängen darauf<br />

antworteten. Einfach und klar<br />

war das.<br />

Solch elementares Verstehen<br />

ist auch heute noch notwendig:<br />

Einfach und klar sollen<br />

wir verkündigen, was nach<br />

christlichem Glauben den<br />

Sonntag zum Sonntag macht:<br />

die Auferstehung des Jesus<br />

Christus von den Toten –<br />

Quelle von Hoffnung und<br />

Freude der Christen aller Zeiten,<br />

an allen Sonntagen und<br />

für alle Werktage.<br />

Frohe Ostern!<br />

Pfarrer Thomas Rau<br />

Betreten und Befahren der Wildruhezonen<br />

m 20. Dezember 2012 <strong>bis</strong> 15. April 20<strong>13</strong><br />

ten (Ausnahmen regelt das Gesetz). Zuwindlungen<br />

gegen das kommunale Gesetz<br />

die Wildruhezonen werden mit Busse be-<br />

.<br />

tz und die dazugehörigen Wildruhezonen<br />

en auf der Gemeinde-Website www.<br />

ers-serneus.ch => Verwaltung => Gesetmmlung<br />

eingesehen werden. Ebenfalls zu<br />

n sind die Zonen unter www.wildruhe.gr.ch<br />

www.respektiere-deine-grenzen.ch. Für<br />

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis in Klosters statt.<br />

Eine Trauerfeier wird am 24. April 20<strong>13</strong>, <strong>14</strong>.00 Uhr in der Liebfrauenkirche,<br />

Zehnderweg 9, Zürich, abgehalten.<br />

Statt Blumen bitten wir um eine Spende für den Heilpädagogischen Verein Küsnacht,<br />

Konto: CS Küsnacht, Nr. 879.777-11, IBAN: CH92 0483 5087 9777 1100 0.<br />

Traueradresse:<br />

Ingeborg Günthard-Eisele, Hotel Dolder Waldhaus, Kurhausstrasse 20, 8032 Zürich.<br />

Herzliche Einladung zum 2. Familiensonntag<br />

e | Die evang.-ref. Kirchgemeinde<br />

lädt am 7. April zum 2. Familiensonntag<br />

ein. Am Nachmittag<br />

ab <strong>14</strong>.00 Uhr stehen den<br />

Kindern im Volltreffer- und Outdooralter<br />

(Kindergarten <strong>bis</strong> und<br />

mit 6. Klasse) verschiedene Posten<br />

zum Spielen und Erleben<br />

die Einhaltung der Gesetzesbestimmungen<br />

zum Schutz unseres Wildes danken wir Bevölkerung<br />

und Gästen.<br />

Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />

Der Gemeindevorstand<br />

Tageskarte<br />

Gemeinde<br />

Der Einwohnerschaft stehen vier Tageskarten<br />

für die 2. Klasse zur Verfügung. Der Anwendungsbereich<br />

erstreckt sich über das Generalabonnement-Streckennetz.<br />

Die Tageskarten können zum Preis von je<br />

Fr. 42.– bei der Einwohnerkontrolle, Telefon<br />

081 423 36 70, reserviert und zu den ordentlichen<br />

Schalterzeiten abgeholt werden.<br />

Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />

Der Vorstand<br />

Park- und<br />

Halteverbot<br />

Kritische Blicke: Es sieht so einfach aus, aber ob ich da auch hinaufkomme …<br />

bereit. Um 16.30 Uhr ist Familiengottesdienst<br />

mit Abendmahl.<br />

Die farbige Feier wird<br />

von Schülern und Schülerinnen<br />

der 3. Klassen Klosters Platz<br />

und Dorf mitgestaltet. Nach<br />

dem Gottesdienst besteht die<br />

Möglichkeit, sich im Kirchgemeindesaal<br />

zu verpflegen – ein<br />

Im<strong>bis</strong>s und Getränke werden<br />

bereitstehen – herzliche Einladung!<br />

Für die Planung und Vorbereitung<br />

des Kinderprogramms<br />

sind wir auf eine Anmeldung<br />

angewiesen! Wie üblich<br />

nimmt Eliane Hobi diese<br />

<strong>bis</strong> Freitagmittag, 5. April, entgegen<br />

– Kontaktangaben: Tel.<br />

081 422 48 94, 079 526 64 83,<br />

E-Mail rehobi@bluewin.ch.<br />

Für das Vorbereitungsteam:<br />

Ralf Rupf<br />

Infolge Teilerneuerung Klosterstunnel Klosters –<br />

Cavadürli in Klosters Platz ab 2. April <strong>bis</strong> 28.<br />

Juni 20<strong>13</strong> müssen folgende Verkehrsanordnungen<br />

(temporäre Aufhebung Parkplätze / Taxistand)<br />

getroffen werden:<br />

– Park- und Halteverbot auf der Bahnhofstrasse<br />

Bahnhof Klosters Platz, Ein- und Ausstieg<br />

Busbetrieb (Bahnersatz); Zeit, Dienstag, 2.<br />

April, <strong>bis</strong> Freitag, 28. Juni 20<strong>13</strong>.<br />

– Halteverbot auf der äusseren Bahnhofstrasse<br />

ab Höhe Turnhalle <strong>bis</strong> Feuerwehrlokal Klosters<br />

Platz beidseitig, Wendebereich Busbetrieb<br />

(Bahnersatz); Zeit: Dienstag, 2. April, <strong>bis</strong><br />

Freitag, 28. Juni 20<strong>13</strong>.<br />

Wir bitten die Bevölkerung / Gäste um Verständnis<br />

und, die Signalisationen sowie die<br />

Anweisungen der Polizeiorgane zu befolgen.<br />

Parkierte Fahrzeuge müssen unter Kostenfolge<br />

für den Fahrzeuglenker abgeschleppt<br />

werden.<br />

Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />

Gemeindepolizei Klosters-Serneus<br />

Gemeindebibliothek<br />

Klosters-Serneus<br />

Öffnungszeiten der Gemeindebibliothek Klos -<br />

ters-Ser neus an der Talgasse 1, Klosters Platz:<br />

Montag 16.00–18.00 Uhr<br />

Mittwoch 16.00–19.00 Uhr<br />

Freitag 16.00–18.00 Uhr<br />

Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />

Die Gemeindebibliothek<br />

zVg<br />

Vereina-<br />

Personenauto-Verlad<br />

für Einheimische<br />

Die von der Rhätischen Bahn AG veröffentlichte<br />

Tarifreduktion kann an die Einwohnerinnen und<br />

Einwohner mit zivilrechtlichem Wohnsitz in<br />

Klosters-Serneus weitergegeben werden.<br />

Die Abgabepreise betragen jeweils <strong>vom</strong> 1. Dezember<br />

<strong>bis</strong> 30. April Fr. 26.50 und <strong>vom</strong> 1. Mai<br />

<strong>bis</strong> 30. November Fr. 21.– für eine Einzelfahrt.<br />

Die Verkaufsstelle befindet sich bei der Einwohnerkontrolle.<br />

Der Verkauf findet während der ordentlichen<br />

Schalterzeiten statt.<br />

Klosters, 30. März 20<strong>13</strong><br />

Der Vorstand<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


BA KLOSTERS<br />

Papiergarn<br />

Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 02.pdf<br />

LOKAL Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />

ane Blüten in verschiedenen<br />

dekorativen Girlanden zuapiergarn<br />

gibts vielen verund<br />

Dicken, was das Blülfältiger<br />

macht. Mitbringen:<br />

: Mittwoch, 17. April 20<strong>13</strong><br />

: Mittwoch, 24. April 20<strong>13</strong><br />

ls <strong>14</strong>.00 <strong>bis</strong> ca. 16.30 Uhr<br />

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– (plus Material, ca. Fr. 10.–.<br />

öchte, kann auch ein Loominkl.<br />

Garn kaufen, Fr. 29.–).<br />

stens Freitag,12. April 20<strong>13</strong>,<br />

rin Stalder, 081 422 38 94,<br />

aerchstuba-klosters.ch<br />

Pfarrer Thomas Rau verlässt<br />

Klosters-Serneus<br />

Nach fast elf Jahren als Pfarrer<br />

in Klosters-Serneus stellt sich<br />

Thomas Rau einer neuen beruflichen<br />

Herausforderung: Er<br />

wird im Herbst seine neue<br />

Stelle als Pfarrer in der evang.<br />

Kirchgemeinde in Wil SG mit<br />

einem besonderen Arbeitsschwerpunkt<br />

in der Seelsorge<br />

übernehmen.<br />

Mit Thomas Rau verlieren wir<br />

einen allseits geschätzten,<br />

vielseitigen und sehr kompetenten<br />

Pfarrer. Thomas Rau ist<br />

ein sehr feinfühliger Seelsorger<br />

und ein überzeugender,<br />

humorvoller Prediger. Er verstand<br />

es, mit seiner herzlichen<br />

und unkomplizierten Art die<br />

unterschiedlichsten Anforderungen<br />

zu meistern: Nachdem<br />

er in den ersten Jahren verantwortlich<br />

war für die Jugendlichen,<br />

übernahm er 2006 die<br />

Seniorenarbeit, wo er verschiedenste<br />

Anlässe durchführte<br />

und für die Gottesdienste<br />

im Alters- und<br />

Pflegeheim am Talbach hauptsächlich<br />

verantwortlich war.<br />

Bis 2012 führte er neben dem<br />

Religions- auch den Konfirmandenunterricht<br />

durch. Die<br />

ökumenische Zusammenarbeit<br />

vor Ort mit der kath.<br />

Kirchgemeinde war ebenfalls<br />

einer seiner Arbeitsschwerpunkte<br />

und lag ihm am Herzen.<br />

Für die Gäste aus aller<br />

Welt gestaltete er anfangs Andachten<br />

in Hotels, Taufen,<br />

Hochzeiten und Abdankungen<br />

und seit einigen Jahren auch<br />

Gottesdienste in Englisch, besonders<br />

zur Weihnachtszeit.<br />

Auch Thomas Raus Frau Sibylle<br />

war als Religionslehrerin<br />

von 2003 <strong>bis</strong> 2011 mit viel<br />

Engagement für die Kirchgemeinde<br />

und darüber hinaus<br />

tätig.<br />

Klosterser Zeitung<br />

Prättigauer Post<br />

Der Kirchgemeindevorstand<br />

bedauert den Wegzug der Familie<br />

Rau sehr. Schon an dieser<br />

Stelle danken wir Thomas<br />

und Sibylle Rau sehr herzlich<br />

für ihren grossen Einsatz und<br />

ihre wertvolle Arbeit in unserer<br />

Kirchgemeinde!<br />

Das zeitliche Zusammentreffen<br />

der Kündigungen von Pfarrer<br />

Thomas Rau und Pfarrerin<br />

Ivana Bendik stellt die Kirchgemeinde<br />

vor die Herausforderung,<br />

gleich beide Pfarrämter<br />

neu besetzen zu müssen.<br />

Genauere Informationen zur<br />

Pfarrwahl bzw. zum weiteren<br />

Vorgehen folgen zu einem späteren<br />

Zeitpunkt.<br />

Der Kirchgemeindevorstand<br />

N<br />

ng im Altersheim am Talbach, Beer<br />

Ernährung. Auskunft dipl. Ernähvon<br />

Burg, Regionalspital Prättigau,<br />

<strong>bis</strong> 18.30 Uhr im Alters- und Pflechstock).<br />

Auskunft und tel. Voranl.<br />

081 422 <strong>14</strong> 21.<br />

hwerkranke und Sterbende. Ein-<br />

4 34 89.<br />

uskunft: Margrit Schröttenthaler,<br />

(Silvrettapark) am 11. + 25. April.<br />

nd Anmeldung: Heidi Salzgeber-<br />

06, Mo.–Fr., 8–9 Uhr.<br />

t<br />

dquart, Tel. 081 300 65 00.<br />

ik und Beckenbodentraining<br />

im am Talbach (Dachstock). Aus-<br />

: Anna Blaser, Tel. 081 422 <strong>14</strong> 21.<br />

eudertrauma<br />

tag des Monats in Davos. Auskunft:<br />

21 09.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Klosterser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 23.pdf<br />

Klosterser Zeitung<br />

Prättigauer Post<br />

Freitag, 5. April 20<strong>13</strong><br />

LOKAL<br />

KIRCHENFENSTER – DENKPAUSE<br />

Weiter Raum<br />

Wenn wir an Engel denken,<br />

kommen uns Bilder aus der<br />

Kindheit in den Sinn. Wir begegneten<br />

ihnen in Geschichten,<br />

in kindlichen Gebeten, im<br />

Krippenspiel, auch in den biblischen<br />

Ostergeschichten, die<br />

in den Kirchen vor Tagen erst<br />

wieder vorgelesen wurden.<br />

Das alles verwirrte uns nicht.<br />

Engel gehörten einfach dazu,<br />

und in unserem kindlichen<br />

Glauben vertrauten wir darauf,<br />

dass sie uns beschützen<br />

und begleiten. Noch war uns<br />

der Verstand nicht im Wege.<br />

Es gab Krach in der Familie.<br />

Ein heftiger Wortwechsel zwischen<br />

Vater und Mutter. Die<br />

Kinder stumm dabei. Heimlich<br />

stiehlt sich die Vierzehnjährige<br />

davon, ruft von draussen<br />

mit verstellter Stimme ihre<br />

Eltern an. Zu Hause hört<br />

der Vater überrascht: «Guten<br />

Tag, ich bin Reporterin und<br />

mache eine Umfrage für eine<br />

Illustrierte. Lieben Sie Ihre<br />

Frau» Vater – ziemlich verdutzt<br />

– zögert lange: «Ja, hm,<br />

natürlich!» Dann ruft er:<br />

«Vreni, komm doch mal!» Die<br />

Mutter erkennt auch erst nach<br />

einer Schrecksekunde die<br />

Stimme ihrer Tochter: «Verzeihen<br />

Sie, ich mache eine Umfrage,<br />

lieben Sie Ihren Mann»<br />

«Ja», sagt sie völlig verwirrt.<br />

«Danke», ruft die Stimme am<br />

anderen Ende der Leitung.<br />

Solche Engel kommen stets<br />

unerwartet, zu einer Zeit, wo<br />

wir eines Engels bedürfen. Er<br />

reicht uns die Hand, er hat eine<br />

Botschaft, öffnet die Augen,<br />

gibt uns ein gutes, auf jeden<br />

Fall notwendiges Wort, das uns<br />

nachhaltig berührt oder wegweisend<br />

wird. Der Engel kann<br />

auch eine «Sie» oder ein «Es»<br />

sein. Wer sich verrennt in einer<br />

angeblich unwiderlegbaren<br />

Überzeugung, einer Weltsicht,<br />

im Beklagen seines<br />

Schicksals, der steht plötzlich<br />

wie vor einer Mauer. Und<br />

wenn zwei es sind, die das tun<br />

(wie in unserer Geschichte),<br />

dann hat jeder seine höchstpersönliche<br />

vor der Nase.<br />

Mauern steigern die Aggressivität<br />

im Gefolge von Angst,<br />

am Ende die Resignation. So<br />

braucht es halt manchmal eines<br />

Anrufes von anderswoher,<br />

eines Erinnertwerdens: Hast<br />

Du vergessen Es bedarf eines<br />

Engels. Und siehe da: Es gibt<br />

ein Aufsehen, ein Aufmerken,<br />

ein Staunen, eine Einsicht, einen<br />

Weg plötzlich.<br />

Nicht wahr, das kennen Sie<br />

doch: Man nennt sie Vexierbilder.<br />

Sie schauen und schauen<br />

und sehen immer nur den Jäger.<br />

Die andern lachen: Aber<br />

da ist doch ein Hase! Aber wo<br />

denn nur Womöglich muss er<br />

Ihnen gezeigt werden. Und<br />

dann sehen Sie. Dann fassen<br />

Sie sich an den Kopf: Wie<br />

konnte ich nur so blind sein<br />

Eben. So ist das manchmal.<br />

Auch wenn es um unsere Mauern<br />

geht, unsere vermeintlichen<br />

Ausweglosigkeiten.<br />

«Er –Gott –reisst mich heraus»<br />

heisst es im 18. Psalm in<br />

der Bibel, der dem König David<br />

zugeschrieben wird. Wenn<br />

ich zurückdenke, dann wird<br />

mir bewusst, wie oft ich schon<br />

vor Mauern gestanden habe.<br />

Oder auch mit einem Brett<br />

vor dem Kopf, was ja keineswegs<br />

viel besser ist. Kein<br />

Durchgang. Kein Hinüberkommen.<br />

Verriegelt. Verrammelt.<br />

– Und dann auf einmal<br />

ein Anstoss, ein Hinweis, ein<br />

Mit-der-Nase-Draufgestossenwerden<br />

– und siehe da: Die<br />

ganze Welt verwandelt sich,<br />

wird durchsichtig auf einmal<br />

für Gottes Güte. «Er riss mich<br />

heraus, denn er hatte Lust zu<br />

mir!» –so bekennt es David,<br />

als er zurückblickt.<br />

«Mit Dir, mein Gott, überspringe<br />

ich Mauern», steht<br />

auch noch im 18. Psalm. Und<br />

«du gibst meinen Schritten<br />

weiten Raum». Ich weiss auch,<br />

es ist nicht immer nur das Verbohrtsein<br />

im Streit, das Brett<br />

vor dem Kopf. Es gibt Empfindungen,<br />

die greifen tiefer,<br />

kommen aus dunklen Schichten<br />

in uns, äussern sich zuweilen<br />

in Träumen, wie sie wohl<br />

jeder von Ihnen schon einmal<br />

geträumt hat: Du kämpfst an<br />

gegen den Sturm und kommst<br />

nicht voran. Du rennst, fliehst<br />

vor etwas, wirst atemlos – und<br />

kommst doch nicht von der<br />

Stelle. Gott reisst uns heraus,<br />

weil er Lust zu uns hat. Zu seiner<br />

Zeit. Und dann wandeln<br />

sich auch unsere Träume.<br />

Dann können wir auf einmal<br />

fliegen.<br />

Auch bei uns geht jetzt langsam<br />

der Winter vorüber. Es<br />

wird Frühling. Ostern hat uns<br />

hoffentlich beflügelt zu Aufbrüchen<br />

ins Leben. Ich wünsche<br />

Ihnen, dass auch ein innerer<br />

Blickewandel damit einhergehen<br />

möge. Besser noch:<br />

Ich wünsche Ihnen einen Engel<br />

Gottes, der Sie anruft, anschubst<br />

oder auch nur ganze<br />

leise berührt. Einen Engel, wie<br />

jene Tochter einer war. Ich<br />

wünsche es uns. Und dann lassen<br />

Sie uns springen. Natürlich<br />

über Mauern. Und dahinter<br />

uns freuen am «weiten<br />

Raum»!<br />

Joachim Mietz<br />

AMTLICHE ANZEIGEN<br />

Gemeindebibliothek<br />

Klosters-Serneus<br />

Öffnungszeiten der Gemeindebibliothek Klos -<br />

ters-Ser neus an der Talgasse 1, Klosters Platz:<br />

Montag 16.00–18.00 Uhr<br />

Mittwoch 16.00–19.00 Uhr<br />

Freitag 16.00–18.00 Uhr<br />

Klosters, 5. April 20<strong>13</strong><br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Arena Alva <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 07.pdf<br />

Konfirmanden in Flims<br />

Scolettler im Altersheim<br />

Am Palmsonntag<br />

wurden konfirmiert:<br />

v. l.: Sira Grünenfelder,<br />

Seraina Hug, Ramon<br />

Spreiter, Corina Spreiter,<br />

Sabrina Buchli,<br />

Ramona Christoffel<br />

und Dario Seeli.<br />

Die Konzerte finden jeweils am 1. u<br />

Monats im exquisiten Ambiente der<br />

Bar» statt und sind für Gäste und E<br />

tenlos. Konzertbeginn ist um 21 Uh<br />

2012 wurden bereits neun Konzert<br />

führt. Konzertvorschau Sommer: Vom<br />

zum 23. August 20<strong>13</strong> werden 6 Kon<br />

der Konzertreihe «Park Unplugged»<br />

Terrasse des «Waldhaus», Flims, v<br />

zertbeginn jeweils 18.30 Uhr.<br />

E-Mail:<br />

arena-alva@suedostsc<br />

Ilanzer Geschenkkarte<br />

Freude schenken<br />

40 Flimser Scolettler überbrachten den Altersheim-Bewohnern 40 selbst gebastelte Osternestli – für jeden Bewohner<br />

eines. Anschliessend haben die Kinder gesungen, und als Belohnung gabs von der Heimleitung was zu trinken.<br />

Die kleine feine Geschen<br />

in 20 Ilanzer Geschäften erhäl<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Aroser Zeitung <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>, Seite 28.pdf<br />

Am Karfreitag konfirmierte<br />

Pfarrer Haiko<br />

Behrens (von links)<br />

Nico Jegi, Jolene Jäger<br />

und Leandra Visani<br />

in der wunderschön<br />

geschmückten Kirche<br />

von Molinis feierlich.<br />

Bild Lucia Hardmeier<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Donnerstag, 4. April 20<strong>13</strong><br />

Pöschtli <strong>vom</strong> 04.04.20<strong>13</strong>, Seite 05.pdf<br />

Vermischtes<br />

pöschtl<br />

Heinzenberger Ostermorgen:<br />

Sternmarsch und Frühstück<br />

Es war noch stockdunkle Nacht, als vor der<br />

Florins-Kirche in Masein das Osterfeuer entfacht<br />

wurde. Es zeigte den Gläubigen, welche<br />

im Sternmarsch von Thusis, Summaprada<br />

und Flerden nach Masein zum Gottesdienst<br />

kamen, das Ziel.<br />

Vom Osterfeuer wurde das Licht mit der<br />

Osterkerze in die dunkle Kirche getragen<br />

und wurde vervielfacht durch die Kerzen in<br />

den Händen der Menschen. Schülerinnen<br />

aus Masein lasen die Schöpfungsgeschichte<br />

und gestalteten so mit der Pfarrerin und<br />

den Pfarrern den Gottesdienst. Es wurden<br />

Osterlieder gesungen, die Organistin half,<br />

die richtigen Töne zu finden. Nach dem<br />

Gottesdienst freuten sich alle auf das feine<br />

Frühstück mit bunten Ostereiern und Florins-Brötchen<br />

im Roten Haus in Masein. Die<br />

Florin-Brötchen erinnern an die Legende<br />

<strong>vom</strong> heiligen Florin, einem der beiden Heiligen<br />

der Diözese Chur und Patron der Kirche<br />

in Masein.<br />

Florins Eltern kamen im 7. Jahrhundert aus<br />

England. Die Mutter war eine Jüdin, die den<br />

christlichen Glauben angenommen hatte.<br />

Florins Eltern liessen sich auf der Rückkehr<br />

von einer Pilgerfahrt nach Rom in Matsch im<br />

Vinschgau nieder. Florin wurde als Kind zur<br />

Erziehung zum Pfarrer nach Ramosch im<br />

Unterengadin geschickt. Der Pfarrer schickte<br />

Florin oder Flurin, wie die Unterengadiner<br />

sagen, zur nahen Fluchtburg, in welcher die<br />

Leute in den unsicheren Zeiten Lebensmittel<br />

gelagert hatten, um Wein zu holen. Auf dem<br />

Rückweg begegnete Florin einer armen<br />

Frau. Er gab ihr den Wein, den er dem Pfarrer<br />

hätte bringen sollen, für ihren kranken<br />

Mann. Florin wollte in der Burg neuen Wein<br />

holen, bekam aber keinen mehr. Deshalb<br />

füllte er den Krug mit Wasser. Als er zu Hause<br />

ankam und dem Pfarrer aus dem Krug einschenkte,<br />

hatte sich das Wasser in Wein verwandelt.<br />

Der Pfarrer erkannte das Wunder, und Florin<br />

wurde zum Heiligen. Er wirkte als Pfarrer in<br />

Ramosch, wohin nach seinem Tod viele Leute<br />

pilgerten.<br />

Die Matscher und die Ramoscher stritten<br />

sich um seinen Leichnam und trugen<br />

Reliquien jeweils am 17. November in einer<br />

Prozession <strong>vom</strong> Unterengadin in den Vinschgau<br />

und wieder zurück. Eine Version der<br />

Legende erzählt der Kirchgemeinde -<br />

präsident von Ramosch in einem Video<br />

auf www.heiligederschweiz.ch/d/m69660.<br />

Die runden Florin-Brötchen enthalten neben<br />

verschiedenen Mehlsorten, Hefe, Wasser<br />

und Zitronensaft auch Weinbeeren, welche<br />

an das Wunder der Verwandlung von<br />

Wasser in Wein erinnern. Anis unterstützt<br />

nach der Fastenzeit – und bestimmt auch<br />

nach Schoggi-Hasen und Ostereiern – die<br />

Verdauung. Schön wäre es, wenn im nächsten<br />

Jahr noch mehr Menschen von den<br />

Kirchgemeinden am Heinzenberg den Ostermorgen<br />

gemeinsam in Masein verbringen<br />

würden.<br />

Nino Fontana und Regula Strässler<br />

Der Künstler Not Bott (1927 <strong>bis</strong> 1998).<br />

Die Florins-Brötchen.<br />

Skulpturen von Not Bott in Zillis<br />

pd. Die Ausstellung Kirchendecke Zillis beherbergt<br />

immer wieder Sonderausstellungen.<br />

Dieses Jahr werden gut 20 Holzskulpturen<br />

des Bündner Künstlers Not Bott (1927<br />

<strong>bis</strong> 1998) gezeigt.<br />

In Graubünden fand eine umfassende Werkschau<br />

2007 im Kulturforum Würth in Chur<br />

statt. Not Bott hat ein beachtliches Werk<br />

an Holzskulpturen, die meisten aus Arvenholz,<br />

hinterlassen. Die Ausstellung am<br />

Postplatz Zillis ist täglich <strong>bis</strong> 1. November<br />

von 9 <strong>bis</strong> 18 Uhr geöffnet. Öffentliche Vernissage<br />

der Ausstellung ist am 5. April um 18.30<br />

Uhr.<br />

Brigitte Blumenthal<br />

an Lawinenhunde-<br />

Meisterschaft<br />

pd. Die Schweizer Meisterschaften für La<br />

nenhunde finden am 6./7. April in Ar<br />

statt. Das Arbeitsgelände, wo die 25 Tea<br />

um den Schweizer-Meister-Titel kämpf<br />

befindet sich im Gebiet Prätschli. Mit da<br />

ist auch Brigitte Blumenthal aus Cazis.<br />

GRATULATION<br />

Am 1. April vor zehn Jahren übernahm M<br />

rio Kollegger die Leitung des Alters- und P<br />

geheims St. Martin, Cazis. In diesen Jah<br />

hat sich im Gesundheitswesen und da<br />

auch in den Heimen vieles geändert. Die K<br />

tenspirale drehte sich und dreht sich imm<br />

noch weiter nach oben. Dauernd neue Au<br />

gen in personeller wie in administrati<br />

Hinsicht fordern Mario Kollegger imm<br />

wieder aufs Neue. Baulich erfolgten in die<br />

zehn Jahren die Totalerneuerung der Kü<br />

und die Erweiterung und Sanierung der<br />

stehenden Anlagen. Bewohnerinnen,<br />

wohner, Mitarbeiterinnen und Mitarbe<br />

gratulieren Mario Kollegger zum Jubiläu<br />

danken für die langjährige Treue und w<br />

schen weiterhin viel Freude und Genug<br />

ung bei seiner Tätigkeit.<br />

Mario Kollegger.<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Rhiiblatt <strong>vom</strong> 05.04.20<strong>13</strong>,<br />

Freitag, 5.<br />

Seite<br />

April 20<strong>13</strong><br />

15.pdf<br />

rhi<br />

Im Nachklang der Osterzeit<br />

e. Festliche Klänge in Tamins im Rahmen der<br />

österlichen Freudenzeit gespielt <strong>vom</strong> neu gegründeten<br />

Blechbläserquartett Les Belles –<br />

Joan Retzke und Helena Hautle, Trompeten,<br />

Esther Ackermann, Horn und Priska Walss,<br />

Posaune. Unter dem Titel «Gottesdienst mit<br />

Konzert» wird das Quartett in der vor kurzem<br />

renovierten reformierten Kirche Tamins<br />

den Gottesdienst zusammen mit Pfarrer Robert<br />

Naefgen-Neubert gestalten und anschliessend<br />

ein Konzert darbieten. Die<br />

vorgetragenen Werke reichen von einigen<br />

musikalischen Perlen der Barockzeit über<br />

die Romantik <strong>bis</strong>hin zu einem neuzeitlichen<br />

Stück der in Thusis wohnhaften Komponistin<br />

Silvana Donata Trepp. Der Beginn der<br />

Feier ist am Sonntag, 7. April, um 10.10<br />

Uhr.<br />

rhiblatt@suedostschweiz.ch<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 76.pdf<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 77.pdf<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 78.pdf<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


Terra Grischuna 2_20<strong>13</strong>, Seite 79.pdf<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden


La 10Quotidiana MARDI, ILS 2D’AVRIGL <strong>vom</strong> 20<strong>13</strong> 02.04.20<strong>13</strong>, Seite 10.pdf<br />

ENGIADINA<br />

Dorothea Meili-Lehner ha dat buns tips per superar il minchadi.<br />

Ils preschaints sun seguits cun attenziun alas infuormaziuns.<br />

Esser genituors nun es simpel<br />

Referat da Dorothea Meili-Lehner da Turich<br />

FOTOS B. STECHER<br />

DA BENEDICT STECHER /ANR<br />

■ Esser genituors es alch müravglius,<br />

minchatant però nu’s poja bod na plü.<br />

Quista tensiun tanter il bel e’l difficil<br />

es stat il tema dal referat da la perita<br />

Dorothea Meili-Lehner aScuol in sala<br />

da pravenda. Il referat in mardi saira<br />

d’eira gnü organisà da la pravenda evangelica<br />

da Scuol edal center d’inscunter<br />

Oasa. La referenta Dorothea Meili-Lehner<br />

es pensiunada ed ha fat blers ons da<br />

magistra i’lchantun da Turich, hoz lavura<br />

ella sco pedagoga. «Minchatant as dumondan<br />

genituors, perche nun eschan<br />

no restats nubils, sainza uffants, sainza<br />

stuvair tour resguard sün noss confamiliars,<br />

cun tuot las libertats Sun noss uffants<br />

gnüts da sai olaivan no propcha uffants»<br />

Dumondas cha minchün as farà<br />

in sia vita. Blers as dan gronda fadia<br />

d’educar lur uffants cun tuot lur savair e<br />

pudair,maminchatant nu san els ni aint<br />

enioura. Qualvoutas han els l’impreschiun<br />

chi nu sajan capabels dad accumplir<br />

tuot las lezchas d’ün genituor. Lura<br />

as discuorra da stress. «Stress es ün pled<br />

chi’s doda mincha di eglieud chi nun es<br />

stressada nun es normala. Stress tocca<br />

pro’l minchadi. I dà eustress, verer<br />

amunt, stordscher sül positiv ed idàdistress,<br />

cun agressiuns, resignaziun ecun<br />

aspects negativs», ha manià Meili. Tenor<br />

ella daja eir stress psichic cun aspettativas,<br />

temmas, fosas spranzas, perche es<br />

meis uffant sco ch’el es, sun eu la cuolpa<br />

Soluziuns pel minchadi<br />

«Per tuot quists stress daja soluziuns.<br />

Persuperar tals problems esa important<br />

chi’s sviluppa üna toleranza da stress,<br />

quai chi’s po imprender.Ilmuond d’hozindi<br />

cun conflicts, agressiuns, depressiuns,<br />

resignaziun, violenza as poja be<br />

superar schi’s improuva d’incleger la<br />

problematica, lura passa eir la temma»,<br />

es Meili persvasa. «La fin dal stress es il<br />

‘burnout’, congualabel cun üna chandaila<br />

chi’d es ars’oura», ha dit la perita.<br />

Ilssimptoms sun tenor ella cunfins, ingün<br />

plaschair, lezchas insuperablas,<br />

l’impreschiun da gnir «splatütschà» da<br />

tuot. «Ils motivs sun suvent massa bleras<br />

incumbenzas, perfecziunissem, na<br />

vulair dischillusiunar», ha dit Meili. Per<br />

impedir quel svilup as stuvessa planisar<br />

il di, scriver sü che chi s’ha intenziun da<br />

far equant temp chi’s douvra per far<br />

quella lavur.Nasainza preverer eir posas<br />

tanteraint chi sajan fich importantas e<br />

na sainza esser consciaint chi nu s’haja<br />

temp per tuot. «Eun’ha cumanzà ascriversüeir<br />

chosas ch’eu n’ha fingia fat per<br />

pudair strichar davoprodaplü. Esch’ün<br />

uffant sbraja ad ota vusch, laschar<br />

sbrair. Idàpacs cass ch’ün uffant es<br />

mort cun sbragir», ha’la manjà cun ün<br />

rierin.<br />

Metter prioritats<br />

Metter prioritats edelegiar sun al’avis da<br />

l’experta indispensabels per chattar üna<br />

via per supportar las difficultats. Da na<br />

tour per mans diversas lavuors alistess<br />

mumaint, ha ella cusglià. Lavurar tranquil<br />

spargna temp ed adüna pensar a<br />

pitschnas posas per as recrear.«Il di davo<br />

üna sairada sco quista m’ha telefonà üna<br />

duonna in üna disperaziun: ‘Meis uffants<br />

as deportan sco bes-chas ed eu nu<br />

sa plü che far!’ Eu n’ha dit ch’eu nun haja<br />

uossa temp ech’eu tilla telefona in ün pêr<br />

dis. Tanteraint dess ella scriver sü almain<br />

tschinch situaziuns al di ingio cha’ls uffants<br />

s’han deportats in uorden.» Davo<br />

ün pêr dis ha la referenta lura telefonà a<br />

quista duonna: «Ella d’eira tuot quieta e<br />

m’ha dit ch’ella haja badà pür uossa cha<br />

seis uffants as deportan bler plü suvent<br />

bain co mal.» Il pensar positiv fa sco cha<br />

la referenta ha accentuà grond effet, «perquai<br />

esa essenzial da na vereradüna quai<br />

chi’d es fos, dimpersè quai chi s’ha fat<br />

bain, quai chi’d es gratià –equai ch’eu<br />

nu fetsch hoz fetscha daman.» Dorothea<br />

Meili-Lehner ha cusglià alatrentina da<br />

las preschaintas epreschaints in sala da<br />

pravenda da na verermassa suvent inavo,<br />

plütöst inavant, «viver quiet ed aint il<br />

preschaint.»<br />

Suveraun ho sbütto la revaisa da l’uorden da scoula<br />

Vschinauncha da S-chanf<br />

<strong>Pressespiegel</strong> der <strong>Evangelisch</strong>-reformierten Landeskirche Graubünden

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