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Ausg. 3 - apr

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PAPIERERZEUGUNG<br />

Stora: Neuigkeiten aus der Forschung<br />

Auf dem jährlich stattfindenden Stora Forschungs-<br />

und Entwicklungsseminar wurden<br />

drei Forschungsergebnisse präsentiert: ein<br />

Entwicklungswerkzeug, der ATPA, für die Arbeit<br />

an der Produktentwicklung im Papierherstellungsbereich;<br />

eine neue bogenbeschickte<br />

Hochleistungs-Offsetpresse für den Druck<br />

von 15 000 Bogen/h; und Storatech, ein neues<br />

Konzept, Nachwuchs und Studenten für die<br />

Forstproduktindustrie zu interessieren.<br />

Bei dem Advanced Total Analyzer (ATPA)<br />

handelt es sich um ein voll automatisiertes<br />

Werkzeug für die Messung von unterschiedlichen<br />

Papiereigenschaften. Die Qualitätsanalyse<br />

kann über die gesamte Bahn erfolgen.<br />

Die Anlage findet in der Produktentwicklung<br />

aller Papier- und Kartonsorten der<br />

Gruppe Anwendung. Die Maschine, deren<br />

Entwicklungskosten sich auf 24 Mio. skr beliefen,<br />

steht ausschließlich in Kvarnsveden<br />

zur Verfügung.<br />

Bei Stora Corporate Research in Falun<br />

wurde eine neue bogenbeschickte Offsetpresse<br />

installiert, die auch als Testdruckeinrichtung<br />

für alle Papiersorten – von Magazinpapier<br />

bis hin zu Packpapier – fungiert. Sie hat<br />

eine Kapazität von 15 000 Bogen/h. Die Investitionskosten<br />

beliefen sich auf ca. 16 Mio.<br />

skr. Das Projekt umfaßt die Umwandlung einer<br />

kompletten Druckpresse in ein sensibles<br />

Hochpräzisionsinstrument für die Produktentwicklung.<br />

Storatech ist der Name eines Programms<br />

der Gruppe zur Interessenförderung und Erzeugung<br />

eines größeren Verständnisses für<br />

den Forstproduktsektor in schwedischen<br />

Hochschulen, Colleges und Universitäten.<br />

Dabei handelt es sich um eine vollständig<br />

neue Einrichtung, ein „Exploratorium“, das<br />

als pädagogischer und experimenteller<br />

Workshop für Lehrer und Studenten fungieren<br />

soll. Ziel ist es, das Wissen über und das<br />

Verständnis für die Forstindustrie zu fördern;<br />

dazu wird Teilnehmern die Möglichkeiten<br />

geboten, neue Techniken anzuwenden<br />

und – beispielsweise in der Papierherstellung<br />

– Experimente durchzuführen. Die Storatech-Einrichtung<br />

in Falun bietet insgesamt<br />

wöchentlich ca. 50 Studenten und Lehrkräften<br />

Raum oder 1800 Teilnehmern im<br />

Jahr. <br />

Das Ecosoft-Technologiezentrum<br />

Die Fa. Voith Sulzer Paper Technology<br />

(VSPT) investierte in ein neues Technologiezentrum,<br />

das vor kurzem in Manchaster<br />

eröffnet wurde. Darüberhinaus wurde an diesem<br />

Standort die Produktionskapazität erweitert.<br />

Errichtet wurde eine 1000 m 2 große<br />

Halle für die Produktion von Kalandern und<br />

Walzen. Verantwortlich für den Betrieb der<br />

neuen Soft-Nip-Versuchsanlage ist die neue<br />

Managerin des Technologiezentrums, Rachel<br />

J. Goy, die erst in der Kernkraftindustrie und<br />

anschließend lange Jahre in der Papierindustrie<br />

tätig war.<br />

Das neue Technologiezentrum umfaßt<br />

unter anderem einen neuen Ecosoft-Kalander<br />

mit zwei einzelnen Preßzonen, einem<br />

aus modularen Elementen bestehenden System.<br />

Die Konfiguration ermöglicht die<br />

Durchführung von Testläufen unter Produktionsbedingungen<br />

bei Geschwindigkeiten<br />

von max. 1500 m/min., einem Druck von<br />

max. 500 kg/cm und einer Oberflächentemperatur<br />

der Walzen von max. 220°C. Papierhersteller<br />

können dort die Kalanderbedingungen<br />

mit ihrem eigenen Papier prüfen<br />

und beurteilen. In dem nahegelegenen<br />

Papierprüflabor können die kalandrierten<br />

Papiere auf Parameter, wie Rauhigkeit,<br />

Glätte, Glanz und Feuchtigkeit untersucht<br />

werden. Die Ergebnisse werden dem Kunden<br />

in Form eines technischen Berichts<br />

präsentiert. Dieser kann Entscheidungsgrundlage<br />

bei der Auswahl der korrekten<br />

Kalanderzusammenstellung und der unterschiedlichen<br />

Kalander-Anforderungen<br />

sein. <br />

Feuchtemessung nach der<br />

Pressenpartie mit neuer<br />

NIR-Technologie<br />

Der ARTS-Moisture-Analysator wurde<br />

speziell für die Feuchtemessung zwischen der<br />

Presse und der VTP konzipiert. Selbständig<br />

traversierend ist dieses Gerät nach Unternehmensangaben<br />

weitestgehend hitzeunempfindlich,<br />

bedienungsfreundlich und beschränkt<br />

sich auf ein Minimum an Wartung<br />

(Kalibrierung nur einmal pro Jahr!).<br />

Durch seine kleine Bauart läßt es sich an<br />

vielen anderen Stellen einer PM/SM oder anderen<br />

Verarbeitungsmaschinen einsetzen,<br />

wie beispielsweise an der Leimpresse oder<br />

beim Streichen.<br />

On-line-Feuchtequer- und -Längsprofilmessungen<br />

nach der Presse ergeben erstmalig<br />

eine permanent kontrollierte Eingangs-<br />

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