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Die Urologen in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> haben sich mit dem Urologisch-Onkologischen<br />

Arbeitskreis <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> e.V., der<br />

seit 10 Jahren existiert, ein Podium geschaffen, um Weiterbildung<br />

strukturiert zu gestalten, gleichzeitig die Möglichkeit<br />

der Veränderung der Weiterbildung und Information zu<br />

garantieren, um sie den gegebenen berufspolitischen<br />

Verhältnissen anzupassen. Das von uns gestaltete System „4<br />

+ 1“ ist in unseren Augen eine Erfolgsgeschichte der Weiterbildung<br />

für alle Urologen in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Durch die<br />

enge Verknüpfung mit dem Berufsverband ist es gleichzeitig<br />

möglich, Berufspolitik zu integrieren und den Zusammenhalt<br />

aller Beteiligten zu erhöhen.<br />

Zusätzlich wurden und werden über den Berufsverband in<br />

Zusammenarbeit mit den Fachgesellschaften regelmäßig<br />

interaktive, zertifizierte „Online-Veranstaltungen“ ca. 6 bis<br />

10/Jahr angeboten. Eine anschließende Lernerfolgskontrolle<br />

ist dabei fast immer obligat. Diese Veranstaltungen ergänzen<br />

die fachliche aber auch berufspolitische Weiterbildung der<br />

Urologen in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>. Im Vordergrund steht eine<br />

strukturierte Weiterbildung verbunden mit einer interaktiven<br />

Diskussion und einem intensiven Erfahrungsaustausch.<br />

Schwerpunkte stellen dabei besonders das Management von<br />

Nebenwirkungen der medikamentösen Tumortherapie, aber<br />

auch andrologische Themen und die Behandlung der<br />

Harninkontinenz besonders bei onkologischen Patienten u.<br />

a. dar.<br />

Korrespondenzanschriften:<br />

Prof. Dr. med.Udo Rebmann<br />

Chefarzt der Klinik für Urologie, Kinderurologie,<br />

Urologische Onkologie<br />

Diakonissenkrankenhaus Dessau gemeinnützige GmbH<br />

Gropiusallee 3<br />

06846 Dessau-Roßlau<br />

Dr. med. Wolfgang Lessel<br />

Facharzt für Urologie<br />

Domplatz 10<br />

39104 Magdeburg<br />

Aus der Fallsammlung der Norddeutschen<br />

Schlichtungsstelle<br />

Pankreatitis nach nicht indizierter<br />

endoskopischer Pankreasgangdarstellung<br />

(Post-ERCP-Pankreatitis)<br />

Dr. med. Herbert Pröpper<br />

Die 51- jährige Patientin wurde von ihrem Hausarzt wegen<br />

unklarer Oberbauchschmerzen und eines leicht erhöhten<br />

Serumamylasewertes zum Internisten überwiesen. Dort gab<br />

sie an, seit Tagen unter Völlegefühl und Schmerzen im<br />

linken Oberbauch zu leiden. Bei der klinischen und sonographischen<br />

Untersuchung am gleichen Tage ergab sich<br />

kein wegweisender Befund. Daraufhin wurde acht Tage<br />

später eine ERCP (endoskopisch retrograde Cholangio-<br />

Pankreatikographie) durchgeführt mit folgendem Befund:<br />

Unter Prämedikation mit Buscopan, Dormicum und Tramal<br />

intravenös stellten sich die Major- und Minorpapille mit<br />

normalem Papillenspiel in typischer Lage dar. Nach Kanülierung<br />

der Majorpapille zeigte sich der Ductus pancreaticus<br />

auf ganzer Länge regelrecht weit und glatt begrenzt. Die<br />

Nebenäste zweigten normal auf. Verdrängungen oder<br />

Erweiterungen waren nicht zu beobachten. Keine Parenchymographie.<br />

Das Kontrastmittel entleert sich ohne Verzögerung.<br />

Symptome der akuten Pankreatitis<br />

• gürtelförmige Bauchschmerzen 90 %<br />

• Erbrechen 80 %<br />

• paralytischer (Sub)-Ileus 70 %<br />

• Fieber 60 %<br />

• „Gummibauch“ 60 %<br />

Beurteilung: Normales Pankreasgangsystem, Duodenum<br />

und Magen ohne pathologischen Befund. Diagnose: Funktionelle<br />

Darmstörungen.<br />

Nach einer etwa einstündigen Beobachtung wurde die Patientin<br />

im Laufe des Vormittags aus der Praxis entlassen.<br />

52 <strong>Ärzteblatt</strong> <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> 22 (2011) 7

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