Konig Rudolf von Frankreich - Bibliothèque numérique de l'école ...
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lositate plenus, <strong>de</strong>ceptor fraudulentissimus. iufi<strong>de</strong>lium o<strong>de</strong>r irtiquoruni<br />
o<strong>de</strong>r proclitoviirii ne(luissimus ‚ oiuniuln prin( ,ipum Francorurn<br />
pessimus heisst, und bei seinem To<strong>de</strong> weiss man schreckliches<br />
(freilich ganz erdichtetes) <strong>von</strong> <strong>de</strong>r Strafe <strong>de</strong>s Himmels zu erzählen<br />
1). Karls Gemahlin Eadgifu ‚ <strong>de</strong>r Mutter seines Sohnes<br />
Ludwig. gelang es, <strong>de</strong>n Nachstellungen. die <strong>de</strong>m für die Zukunft<br />
zu fürhten<strong>de</strong>n c Präten<strong>de</strong>nten bereitet wur<strong>de</strong>n, zu entgehn ; Ludwig<br />
war <strong>de</strong>r einzige berechtigte Erbe, da Karl <strong>von</strong> seiner ersten Gemahlin<br />
nur Töchter, und nur aus einer illegitimen Verbindung<br />
drei Söhne hatte ) ; bei ihren an gelsächsischen Verwandten - sie<br />
war die Tochter König Eadwards, eine Schwester Aethelstans -<br />
fand die Königin Schutz, ihr Sohn seine Erziehung ).<br />
Der einzige, <strong>von</strong> (lern hören, dass er für Karl eintrat<br />
(ausser <strong>de</strong>n ormannen <strong>de</strong>nen aber Karl nur ein Vorwand für<br />
ihre 1iiubereien war), war Papst Johann X.. <strong>de</strong>ssen Schreiben<br />
zwar nicht erhalten, aber aus Fiodoard zu erschliessen ist; unter<br />
Androhung <strong>de</strong>r Exkommunikation drang er auf Wie<strong>de</strong>reinsetzung.<br />
1) Ilicher II, 87 giebt eine ine(liciniseie Beschreibung, Rod. Glaber 1.<br />
c. p. 54 schil<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Tod eines r1lIeatrl.e%lt Folkuin c. 102, 1. e. 626<br />
zeichnet sich durch beson<strong>de</strong>rs geschinackv die To<strong>de</strong>sart aus. Eigentümlich<br />
sind die Sagen <strong>de</strong>s Chron. \Valciodor. SS. XIV, 506 if. Graf Eilbert, <strong>de</strong>r bei<br />
einem Akt <strong>de</strong>r Selbsthilfe Beime erobert und daselbst eine Kirche verbrinnt,<br />
wird vorn König iidt <strong>de</strong>in bekriegt, aber verbun<strong>de</strong>n mit seinen<br />
Brü<strong>de</strong>rn, darunter Heribertus <strong>de</strong> 5. Quinitine, siegt er und nimmt Karl gefangen<br />
922; nach<strong>de</strong>m dieser längere Zeit in Prinne gefangen gesessen, entlassen<br />
ihn die Brü<strong>de</strong>r und huldigen <strong>von</strong> neuem. Der König rächt sieh aber<br />
nach lleriberts Tod, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>ssen Söhne durch <strong>Rudolf</strong> voss Cambray um<br />
ihr Erbe bringen lässt. Einige wahre Züge sind <strong>de</strong>mnach drin, aber sie<br />
sind irr eine ganz wirre Beziehung unter einan<strong>de</strong>r gebracht und mit Sagen<br />
durchsetzt.<br />
2) Vgl. 13. 1927, 1945, 1956 Witgeri Geneal. Arnulfl SS. IX, 303. Der<br />
Name <strong>de</strong>r zweiten Gemahlin ist rrieist in Ogiva ver<strong>de</strong>rbt, Folcuimi Odgeva,<br />
Ainioin 1-lea(itgiva. ihre Urabschrift Bq. IX, 103 Ethgiva: Ethelwerd mi Brief<br />
an Mathil<strong>de</strong> 55. X, 4.,59 Anm. Eadgyfu, Iliclmer Actlmgisa, FIod. Ottogeba.<br />
3) Folcuiii 1. c.; Flott. 936 . 383; auf Ricimers Angabe (II, 1) ‚ sie sei<br />
erst zu Aethelstan geflohen, somit erst nach Eadwards Tod (Sept. 9241 nach<br />
England gelangt, ist wenig zu geben ., R . weiss, dass Ludwig bei Aethelstan<br />
aufwuchs; (lass er so genau beachtet haben sollte, ob zur Zeit <strong>de</strong>r Flucht<br />
dieser eben schon zur Herrschaft gelangt war, wie Kalckstein p. 163 annehmen<br />
möchte, scheint bei Richers Arbeitsweise wellig gerechtfertigt. Cont. Regiu.<br />
925 SS. 1, 616 lässt Ludwig nach Irland, Hod, Glab. 1. c. über <strong>de</strong>n Bitein<br />
fliehen.