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Aus der Kreisgruppe - Bund Naturschutz in Bayern ev

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ern <strong>in</strong> Entwicklungslän<strong>der</strong>n ist <strong>der</strong><br />

Anbau von gentechnisch verän<strong>der</strong>te<br />

Pflanzen gerade nicht geeignet. Das<br />

Saatgut ist für sie zu teuer, erfor<strong>der</strong>t<br />

den E<strong>in</strong>satz eigens dafür konzipierter<br />

Pestizide und es darf nicht weiter<br />

vermehrt werden.<br />

Durch die gleichzeitige Monopolisierung<br />

von Pflanzenschutz-Chemie<br />

und Herstellung und Vertrieb des<br />

Saatguts geraten die Landwirte <strong>in</strong><br />

immer größere Abhängigkeit. Die<br />

US-Firma Monsanto, <strong>der</strong> absolute<br />

Gigant unter den Produzenten, genügt<br />

<strong>der</strong> bisherige Geschäftserfolg<br />

nicht. Die Firma setzt ihre Mittel e<strong>in</strong>,<br />

weltweit Saatgut-Hersteller und Vertreiber<br />

aufzukaufen und damit das<br />

Monopol weiter zu verfestigen.<br />

Entwicklungsorganisationen befürchten,<br />

dass die Abhängigkeit <strong>der</strong><br />

Bauern von den <strong>in</strong>ternationalen Agrarkonzernen<br />

<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e durch <strong>der</strong>en<br />

Patentrechte auf genverän<strong>der</strong>tes<br />

Saatgut <strong>in</strong> den Entwicklungs- und<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>n stark zunimmt.<br />

Zudem för<strong>der</strong>e die Gentechnologie<br />

die Industrialisierung <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

und Konzentration auf wenige<br />

Grossbetriebe. Verlierer seien<br />

die unzähligen Kle<strong>in</strong>bauern, die mit<br />

solchen technisierten Agrarbetrieben<br />

nicht konkurrieren könnten und aus<br />

<strong>der</strong> Landwirtschaft und oft auch von<br />

ihrem Land verdrängt würden. In<br />

Argent<strong>in</strong>ien und Paraguay mussten<br />

Zehntausende von Bauernfamilien<br />

aus wirtschaftlichem Druck ihr Land<br />

aufgeben o<strong>der</strong> wurden sogar gewaltsam<br />

vertrieben.<br />

Die Wahrheit auf den Tisch<br />

Versuchskan<strong>in</strong>chen Verbraucher.<br />

E<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> die Lebensmittelkette<br />

ist nicht vermeidbar, weil<br />

e<strong>in</strong>e <strong>Aus</strong>reichende Kennzeichnung<br />

fehlt. Gefahren für die menschliche<br />

Gesundheit s<strong>in</strong>d nicht geklärt wie<br />

zum Beispiel Allergien und weitere<br />

Risikofaktoren.<br />

Bauern werden zu Sklaven <strong>der</strong><br />

Gentechnik.<br />

Der Anbau und die Vermarktung<br />

gentechnisch verän<strong>der</strong>ter Pflanzen<br />

zw<strong>in</strong>gt die Landwirte <strong>in</strong> die Knie.<br />

Die Spirale von Patentgebühren,<br />

mehr Unkrautvernichtungsmittel<br />

und Monokulturen kreist immer<br />

schneller.<br />

Raubbau an <strong>der</strong> Natur.<br />

Gentechnik verän<strong>der</strong>t die Pflanzen,<br />

gefährdet die Artenvielfalt, die Bodenfruchtbarkeit<br />

und das Grundwasser.<br />

Unkontrollierte Verbreitung.<br />

Pollen werden durch Bienen und Insekten<br />

o<strong>der</strong> durch W<strong>in</strong>d unkontrolliert<br />

verbreitet.<br />

Bio-Piraterie durch mult <strong>in</strong>ationale<br />

Chemieriesen.<br />

Ziel <strong>der</strong> Chemieriesen ist die Beherrschung<br />

des weltweiten Saatgutmarktes<br />

und damit die Kontrolle <strong>der</strong><br />

Welternährung durch verantwortungslose<br />

Profitgier.<br />

- 5 -<br />

Der BN zeigt Flagge<br />

BN aktuell<br />

Ke<strong>in</strong>e Gentechnik auf<br />

<strong>Bayern</strong>s Fel<strong>der</strong>n.<br />

Deshalb veranstalten wir Großdemonstrationen,<br />

verteilen Protestpostkarten<br />

und sammeln Unterschriften<br />

für e<strong>in</strong> gentechnikfreies<br />

<strong>Bayern</strong>. Dies sichert unsere bayerische<br />

Kulturlandschaft und die Arbeitsplätze<br />

im ländlichen Raum.<br />

Ke<strong>in</strong>e Gentechnik <strong>in</strong><br />

unserem Essen.<br />

Zum Schutz <strong>der</strong> Verbraucher betreiben<br />

wir objektive und unabhängige<br />

Aufklärungsarbeit. Wir wollen, dass<br />

sie beim E<strong>in</strong>kaufen erkennen, ob die<br />

Milch, das Fleisch o<strong>der</strong> die Eier von<br />

Tieren stammen, die Gentechnikfutter<br />

bekamen.<br />

Ke<strong>in</strong>e Beweislastumkehr für<br />

Gentechnik-Konzerne.<br />

Das Gentechnik gesetz soll aufgeweicht<br />

werden, <strong>in</strong>dem die Beweislast<br />

beim geschädigten liegt, nicht<br />

beim Verursacher. Mit Bündnispartnerschaften<br />

und Kooperationen auf<br />

EU-Ebene wollen wir die Politik<br />

zum Umdenken bewegen.<br />

Mehr als 70% <strong>der</strong> B<strong>ev</strong>ölkerung<br />

lehnen Gen-Lebensmittel ab. Der<br />

<strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong> bündelt jetzt alle<br />

Kräfte und kämpft mit <strong>der</strong> Kampagne<br />

„Ke<strong>in</strong>e Gentechnik im Essen“<br />

für e<strong>in</strong> gentechnikfreies <strong>Bayern</strong> und<br />

gegen e<strong>in</strong> Aufweichung des geltenden<br />

Haftungsrechts im Gentechnikgesetz.<br />

Ra<strong>in</strong>er Lichter, Klaus Gerlach, BN<br />

Vortrag:<br />

Versprechungen, Tatsachen und Risiken<br />

<strong>der</strong> Agro-Gentechnik<br />

Dienstag, 21.4.2009 19:30 Forchheim,<br />

Kapelle St. Gereon (neben Nürnberger<br />

Str. 3)<br />

Referent: Ra<strong>in</strong>er Lichter, <strong>Bund</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />

und Bündnis Gentechnikfreie<br />

Metropolregion Nürnberg

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