Biodiesel & Sportschifffahrt in der Euregio Bodensee” - nova-Institute
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UNION ZUR FÖRDERUNG VON OEL- UND PROTEINPFLANZEN E.V.<br />
5.11 Weitere Aktivitäten<br />
Um <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bevölkerung e<strong>in</strong>e breite Akzeptanz für das <strong>Biodiesel</strong>projekt<br />
und bei den Wassersportlern die Bereitschaft<br />
für e<strong>in</strong>e eventuelle Umrüstung zu erreichen, wurden<br />
verschiedene öffentlichkeitswirksame Maßnahmen<br />
durchgeführt:<br />
• Pressekonferenz <strong>in</strong> Konstanz zum Projektstart im Juni<br />
2000<br />
• Umwelt-Symposium <strong>der</strong> Wassersportverbände <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Euregio</strong> Bodensee an <strong>der</strong> FH Konstanz im Februar 2001<br />
• Präsentation des <strong>Biodiesel</strong>-Projekts auf <strong>der</strong> Interboot<br />
2001 <strong>in</strong> Friedrichshafen<br />
• Durchführung e<strong>in</strong>es <strong>Biodiesel</strong>-Symposiums auf <strong>der</strong><br />
Interboot 2001<br />
• Viele kle<strong>in</strong>ere Informationsveranstaltungen bei verschiedenen<br />
Wassersportvere<strong>in</strong>en<br />
• Informationsweitergabe über die Homepage des InVo<br />
(www.<strong>in</strong>vo.fh-konstanz.de/biodiesel)<br />
• Pressemeldungen an die regionalen Zeitungen<br />
• Kont<strong>in</strong>uierliche Berichterstattung <strong>in</strong> <strong>der</strong> IBN „Das Magaz<strong>in</strong><br />
für Wassersportler auf dem Bodensee“<br />
• Verteilung von Informationsmaterial <strong>in</strong> vielen persönlichen<br />
Gesprächen<br />
6 Zusammenfassung und weiteres<br />
Vorgehen<br />
Es hat sich im Verlauf <strong>der</strong> drei Projektjahre gezeigt, dass<br />
<strong>der</strong> Betrieb von maritimen Dieselmotoren mit RME unter<br />
Beachtung <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Eigenschaften des alternativen<br />
Treibstoffes grundsätzlich möglich ist. Bei Motoren<br />
neuerer Baujahre waren damit im Alltagsbetrieb bisher<br />
ke<strong>in</strong>e Abnormitäten zu erkennen, weil bei diesen bereits<br />
mo<strong>der</strong>ne Elastomere als Dicht- und Schlauchmaterialien<br />
verwendet werden. Bei Motoren älterer Baujahre ist e<strong>in</strong><br />
eventueller prophylaktischer Austausch <strong>der</strong> Kraftstoffför<strong>der</strong>pumpe<br />
und <strong>der</strong> Dichtungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>spritzpumpe empfehlenswert.<br />
Die dadurch entstehenden Kosten s<strong>in</strong>d überschaubar.<br />
(E<strong>in</strong>spritzpumpe ca. 250 €, elektrische Kraftstoffför<strong>der</strong>pumpe<br />
ca. 75 €; jeweils ohne Arbeitszeit des<br />
Aus- und E<strong>in</strong>baues. Die RME-beständigen Kraftstoffleitungen<br />
kommen je nach benötigter Länge auf 50 – 200 €.)<br />
Selbstverständlich ist es empfehlenswert, vor <strong>der</strong> Umrüstung<br />
mit dem RME-Team, dem Ingenieurbüro Liphardt<br />
o<strong>der</strong> den <strong>in</strong> diesem Bericht angegebenen Service-Stationen<br />
Kontakt aufzunehmen.<br />
In <strong>der</strong> Umrüstanleitung s<strong>in</strong>d weitere Tipps und Empfehlungen<br />
rund um den Motorenbetrieb mit RME enthalten.<br />
Werden zur Zeit die Projekt-Teilnehmer noch <strong>in</strong>tensiv<br />
durch das RME-Team betreut und die Umstellungskosten<br />
gesponsert, um alle nur möglichen Erfahrungen durch<br />
Rückmeldungen zu sammeln, soll <strong>der</strong> Betrieb von Motoren<br />
im maritimen Bereich spätestens nach drei weiteren<br />
Projektjahren zum Selbstläufer werden.<br />
Die Ergebnisse des Projektes werden von vielen Seiten<br />
mit großem Interesse verfolgt. So konnten Service-Betriebe<br />
rund um den Bodensee gewonnen werden, die <strong>der</strong><br />
<strong>Biodiesel</strong>-Idee sehr aufgeschlossen s<strong>in</strong>d. Nicht umsonst<br />
haben namhafte Motorenhersteller Patenschaften übernommen.<br />
Diese s<strong>in</strong>d an den Resultaten <strong>der</strong> Versuchsflotte<br />
sehr <strong>in</strong>teressiert, um eventuelle regional begrenzte<br />
Freigaben zu erteilen.<br />
Im Wassersportzentrum Kressbronn Meichle + Mohr ist<br />
die erste Seetankstelle für RME äußerst vorteilhaft, weil<br />
dort unter den etwa 2000 Booten früher o<strong>der</strong> später e<strong>in</strong>e