Theaterzeitung Oktober 2012 - Theater Hagen
Theaterzeitung Oktober 2012 - Theater Hagen
Theaterzeitung Oktober 2012 - Theater Hagen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
theater zeitung<br />
MUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
Don<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Giovanni<br />
Wiederaufnahme am<br />
7. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
„Gelungene Inszenierung<br />
der Mozart-Oper<br />
mit großartigem Ensemble“<br />
(Westfalenpost)<br />
Maria Klier, Raymond Ayers<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt<br />
Der Altmeister des deutschen Kabaretts<br />
im Großen Haus und im Gespräch<br />
mit dem theaterhagen<br />
Premiere<br />
Der Nussknacker<br />
Endlich wieder in <strong>Hagen</strong> zu erleben:<br />
Der Ballett-Klassiker von P.I. Tschaikowski<br />
in einer Neuinszenierung<br />
von Ricardo Fernando<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
Nordisch<br />
Star-Trompeter Ole Edvard Antonsen<br />
gibt sein Debüt mit dem philharmonischen<br />
orchesterhagen<br />
> Seite 9<br />
> Seite 2<br />
> Seiten 4 / 5<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
theaterzeitung
Kabarett<br />
„Ich bin rettungsloser Optimist“<br />
Dieter Hildebrandt im Gespräch<br />
theaterhagen: Herr Hildebrandt, Sie werden am<br />
22. <strong>Oktober</strong> nicht das erste Mal in <strong>Hagen</strong> sein.<br />
Dieter Hildebrandt: Das stimmt. Ich weiß noch, wie<br />
ich das erste Mal in <strong>Hagen</strong> war, das war mit der<br />
Lach- und Schießgesellschaft. Das<br />
muss so vor ungefähr 100 Jahren<br />
gewesen sein.<br />
Ganz so alt sind Sie noch nicht.<br />
(lacht) Ja… aber mir kommt es so<br />
vor, als sei das sehr lange her. Ich<br />
denke immer gerne an die Gastspiele<br />
in <strong>Hagen</strong> zurück, fast alle zwei Jahre<br />
war ich ja hier. Und dieses Mal bin<br />
ich wieder im <strong>Theater</strong>, oder?<br />
Genau, Sie sind bei uns im<br />
Großen Haus. Dann bin ich mal<br />
gespannt auf dieses <strong>Theater</strong>, das<br />
ich schon lange nicht mehr gesehen<br />
habe. Und ich hoffe auch, dass das<br />
Publikum mir dorthin folgen wird.<br />
Zum Hasper Hammer sind sie ja immer gekommen.<br />
Da müssen Sie sich keine Sorgen machen.<br />
(lacht) Ach, ich mache mir immer Sorgen.<br />
Wir haben nur noch Restkarten. Das ist ja<br />
wunderbar. Da bin ja schon ganz sorglos. Dann<br />
komm ich ja schon mit guter Laune nach <strong>Hagen</strong>.<br />
„Ich kann doch auch nichts dafür“, ist der<br />
Name Ihres neuen Programmes. Können Sie<br />
diesen Titel kurz näher erläutern? Sie werden<br />
diesen Satz schon oft gehört haben. Dieser Satz wird<br />
ununterbrochen verwendet, und zwar vom kleinsten<br />
Bürger bis zur Bundeskanzlerin. Wenn zum Beispiel<br />
Flughäfen nicht rechtzeitig fertig werden, stehen<br />
Bürgermeister und Ministerpräsidenten plötzlich da<br />
und sagen diesen Satz: „Ich kann doch auch nichts<br />
dafür“. Es kann keiner was für die Vergangenheit, es<br />
kann keiner was für die Gegenwart, wahrscheinlich<br />
kann man den Satz auch sagen, bevor die Zukunft<br />
angefangen hat! Das ist so ungefähr die Aussage des<br />
Programms.<br />
Sie haben in den 1980er Jahren bereits<br />
gesagt „Die Geschichte der Weltwirtschaft<br />
hat bewiesen, dass auf nichts so Verlass ist,<br />
wie auf den Sieg des freien Marktes – über die<br />
Vernunft.“ (lacht) Ja.<br />
Wie es scheint, haben Sie im Blick auf die<br />
aktuelle Situation, auf die Finanzkrise, Recht<br />
behalten. Das war gar nicht so schwer. Bei<br />
genauerem Nachdenken und bei der Analyse der<br />
damaligen Stimmung des Aufbruchs und des so<br />
genannten Wirtschaftswunders – was damals alles<br />
förmlich explodiert ist. Da kam einem immer das<br />
dumme Gefühl, dass das nicht gut gehen kann. Und<br />
da musste man gar kein großer Prophet sein, das hat<br />
sich einfach von selbst ergeben.<br />
Wie denn? Nun ja, wenn das Kapital nicht mehr<br />
für die Menschen da ist – und das ist ja der Witz<br />
der Geschichte, dass das Kapital zum Verleihen<br />
da sein sollte, und dieses Verleihen wiederum zu<br />
wirtschaftlichem Aufschwung führen soll, damit<br />
durch die Kreativität der Menschen etwas aufgebaut<br />
werden kann – wenn dieses Kapital aber nur dazu<br />
verwendet wird, mehr Geld zu machen, entsteht ja<br />
nichts. Dann entstehen nur Schwierigkeiten, Löcher<br />
und Schulden. Und genau dahin hat das geführt. Aber<br />
wie gesagt, es war nicht schwer, das vorauszusagen.<br />
Wer trägt Ihrer Meinung nach die Schuld<br />
daran, dass es soweit kommen konnte? Der<br />
den Menschen eingebaute Drang, reich zu werden,<br />
reicher als andere. Ich glaube, dass dieser Drang<br />
zugenommen hat. Das Geldsammeln ist zu einem<br />
Sport geworden und jeder will Rekorde erzielen.<br />
Gerhard Schröder macht Solidaritätsurlaub in<br />
Griechenland. Halten Sie das für den richtigen<br />
Lösungsansatz? Das ist wieder einmal eine von<br />
diesen schröderschen, sagen wir mal, nach außen<br />
wirkenden Glanztaten. Er will natürlich auch<br />
in der Öffentlichkeit bleiben, klar. Wenn der<br />
nun offiziell, als ehemaliger Bundeskanzler,<br />
nach Griechenland fährt, um seine Solidarität<br />
zu verkünden mit den armen Griechen, dann<br />
ist das so, als würde er die Gummistiefel<br />
wieder anziehen und im Hochwasser stehen.<br />
Nun haben Sie die Gegenwart ja recht<br />
präzise vorausgesagt. Was denken Sie,<br />
was uns in weiteren 30 Jahren erwartet?<br />
Es ist durchaus möglich, dass wir keinen<br />
Rückweg finden aus diesem Geld-Denken.<br />
Und dann geschieht etwas, was wahrscheinlich<br />
nicht zu verhindern ist: Es werden<br />
zum Beispiel in Amerika eines Tages die<br />
Republikaner regieren, wovor ich wirklich<br />
Angst habe. Und die Europa-Idee wird<br />
ziemlich verblassen und die Menschen werden<br />
sich wahrscheinlich wieder in ihre eigenen Bezirke<br />
zurückziehen. Dann haben wir allerdings wieder die<br />
Tatsache, dass es Kriegsgefahr gibt. Denn die Idee<br />
war ja, Europa zu vereinen und dadurch Frieden zu<br />
schaffen. Und ich habe große Sorgen, dass das<br />
wieder zurück gedreht wird.<br />
Das sind wirklich düstere Aussichten. Gut,<br />
auf der anderen Seite hat schon Adenauer gesagt:<br />
„Es kann mich niemand daran hindern, klüger zu<br />
werden.“<br />
Das stimmt allerdings. Ist das vielleicht ein<br />
gutes Ende für unser Gespräch? Ich möchte noch<br />
mitteilen, dass ich ein rettungsloser Optimist bin!<br />
Herr Hildebrandt, wir sehen uns am 22. <strong>Oktober</strong><br />
in <strong>Hagen</strong>. Ich freue mich darauf.<br />
JETZT NEU!!<br />
Nie mehr alleine<br />
theaterhagen<br />
erleben<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.theater.hagen.de/service<br />
2<br />
theaterzeitung<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>
Kritiken · Rückblick<br />
„Mit viel Charme und tiefer Eindringlichkeit“ – Cabaret<br />
Wieder einmal konnte man feststellen, dass<br />
kluge Personalpolitik positive Auswirkungen<br />
hat. Das Ensemble war einfach optimal.<br />
(ioco)<br />
Die <strong>Hagen</strong>er Produktion „Cabaret“ muss auf<br />
die Probebühne ausweichen – und gewinnt<br />
dadurch zusätzlich an unmittelbarer, buchstäblich<br />
greifbarer Atmosphäre. (…) Thilo<br />
Borowczak inszeniert mit sicherer Hand und<br />
jenem Fingerspitzengefühl, das ihm gerade<br />
diese dramatische Mischung aus überbordender<br />
Lebensgier und todbringender<br />
Ideologie auferlegt. Mit Barbara Tartaglia<br />
steht ihm dabei eine Choreografin zur Seite,<br />
die die Tanzpassagen in eben gleicher Verantwortung<br />
vor der brisanten Aufgabe zu<br />
meistern versteht. (…) Aus der Besetzung<br />
ragen drei Personen deutlich heraus: Marysol<br />
Ximénez-Carillo in der Rolle der stimmlich<br />
bestens besetzten Sally Bowles, Henrik<br />
Wager als ungemein präsenter und mitreißender<br />
Conférencier sowie Werner Hahn,<br />
der dem jüdischen Obsthändler Schultz eine<br />
tief-tragische Menschlichkeit verleiht (…).<br />
Verstärkt durch die kurzen, aber intensiven<br />
Auftritte des Opern-Chores und des spielfreudigen<br />
Orchesters unter der präzisen<br />
Leitung von Steffen Müller-Gabriel fügt sich<br />
das Musical scheinbar wie von selbst zu<br />
einem homogenen Ganzen.<br />
(Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)<br />
Dem <strong>Theater</strong> <strong>Hagen</strong> ist ein überzeugender<br />
Start in die neue Spielzeit gelungen.<br />
(Online Musik Magazin)<br />
„Urkomisch-rasanter Spaß“<br />
Zorro jagt den Carmen-Schatz<br />
Zeit zum Durchatmen bleibt kaum – auch die Jüngsten<br />
sind von der ersten Sekunde an voll dabei (…). Der Witz<br />
und Charme der drei Sängerinnen packen alle Altersklassen<br />
und schaffen es, dass die erwachsenen Zuschauer<br />
mitfiebern. Auch das für die Musik verantwortliche<br />
Philharmoniker-Trio ist daran nicht ganz unschuldig –<br />
neben Cello, Klavier und Querflöte spielen die drei Musiker<br />
nämlich auch sämtliche Nebenrollen und machen den<br />
trockenen Humor zu ihrem vierten Instrument.<br />
(Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)<br />
Schon das Bühnenbild von Jan Bammes nimmt den<br />
Zuschauer gefangen. (…) Dann kommt das kleine aber<br />
feine Musikensemble unter Leitung von Malte Kühn am<br />
Piano, mit Katrin Geelvink, Violoncello und Laia Bobi-<br />
Frutas, Querflöte auf die Bühne. Schon beginnt der<br />
urkomisch-rasante Spaß. Das Musikensemble hat Guta<br />
Rau voll mit in die Handlung integriert und sie spielen ihre<br />
Rollen überzeugend, (…) sie musizieren dazu dann noch<br />
virtuos perfekt. Großartig in ihren Rollen dann Jaclyn<br />
Bermudez als Carmen (…); Marilyn Bennett als die sehr<br />
naive, unbeholfene Gastwirtin Leia und Tanja Schun als<br />
Zorro (…) Andres Reukauf hat es einmal mehr wunderbar<br />
verstanden seine Kompositionen so zu integrieren,<br />
dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten<br />
bleibt. (…) Am Ende dann langanhaltender tosender Applaus.<br />
(…) Das muss man gesehen haben. (Radio 58)<br />
Lange Nacht der Kunst<br />
Hochkultur in attraktiver Breite und bestechender<br />
Qualität wird in diesen faszinierenden Stunden zum<br />
betörenden Fest für alle Sinne.<br />
(Westfalenpost)<br />
Das <strong>Hagen</strong>er Emil-Schumacher-Museum<br />
feierte den 100. Geburtstag seines<br />
Namenspaten – und das theaterhagen<br />
feierte kräftig mit. Am 31. August fand<br />
im Kunstquartier die Lange Nacht der<br />
Kunst statt: Bei freiem Eintritt hatten das<br />
Schumacher- und das Osthaus-Museum<br />
bis Mitternacht geöffnet. Die annähernd<br />
1.000 Besucher konnten nach Lust und<br />
Laune durch die Museen schweifen und<br />
wurden hinter jeder Ecke mit einem Feuerwerk<br />
an theatralischen Ideen belohnt. Fazit<br />
der Beteiligten: So eine Lange Nacht der<br />
Kunst darf es bald wieder geben, noch<br />
bevor die nächsten 100 Jahre vergangen<br />
sind!<br />
Foto: Tobias Roch<br />
theaterzeitung<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> 3
Premiere<br />
BALLETT VON RICARDO FERNANDO<br />
Nuss<br />
MUSIK VON PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI<br />
PREMIERE AM 20. OKTOBER <strong>2012</strong><br />
19.30 UHR · GROSSES HAUS<br />
Der<br />
Musikalische Leitung<br />
Choreographie<br />
und Inszenierung<br />
Ausstattung<br />
Dramaturgie<br />
Choreographische<br />
Assistenz<br />
David Marlow<br />
Ricardo Fernando<br />
Petra Mollérus<br />
Maria Hilchenbach<br />
Carla Silva<br />
Es tanzen: Yoko Furihata, Tiana Lara Hogan, Lara Lioi,<br />
Hayley Macri, Carolinne de Oliveira, Sandra Resende, Eunji Yang;<br />
Brendon Feeney, Shinsaku Hashiguchi, Leszek Januszewski,<br />
Péter Matkaicsek, Juliano Pereira, Huy Tien Tran,<br />
Matthew Williams; Debora Buhatem, Hinako Sakuraoka,<br />
Juan Bockamp, Duncan William Saul<br />
knacker<br />
Ballett von Ricardo Fernando<br />
Musik von Peter I. Tschaikowski<br />
„Wie kannst du, du albernes Mädchen,<br />
nur glauben, dass diese Nürnberger<br />
Holzpuppe Leben und Bewegung haben<br />
kann?“<br />
„Nussknacker und Mausekönig“ nannte E.T.A. Hoffmann sein<br />
1816 entstandenes Märchen, das er in seiner Sammlung „Die<br />
Serapionsbrüder“ veröffentlichte und das mit überbordenden<br />
Vorstellungen in eine faszinierende, gleichermaßen unheimliche<br />
wie märchenhafte Phantasiewelt entführte. Marius Petipa, der als<br />
Vater des klassischen Balletts gilt, schrieb nach der Version von<br />
Alexandre Dumas das Libretto für Tschaikowskis berühmtes Ballett.<br />
Seit der Uraufführung in der Choreographie von Lew Iwanow am 5.<br />
Dezember 1892 im Mariinsky <strong>Theater</strong> in St. Petersburg gehört „Der<br />
Nussknacker“ zu den populärsten und beliebtesten Tanzstücken.<br />
Die Kinder Claramarie und Fritz freuen sich am Heiligen Abend<br />
ganz besonders auf Onkel Drosselmeyer, der ihnen ein Glockenspiel<br />
mit vier Puppen mitbringt. Nach dem Spielen ist es für<br />
die Kinder Zeit, zu Bett zu gehen. Als sie ihre Eltern vergeblich<br />
bitten, länger aufbleiben zu dürfen, zieht Drosselmeyer noch<br />
ein Geschenk aus der Tasche, um damit seinen Liebling Claramarie<br />
zu trösten: einen Nussknacker. Das Mädchen ist selig –<br />
weil aber auch Fritz den Nussknacker haben möchte, kommt es<br />
zum Streit zwischen den Geschwistern. Das Zimmer wird dunkel<br />
und das Mädchen, das nicht schlafen kann, sieht ihren Nussknacker,<br />
der nun als lebendiger Bub hereinkommt, an der Spitze<br />
einer Kompanie Spielzeugsoldaten. Sie kämpfen gegen eine<br />
Mäusehorde, die die Mäusekönigin anführt. Nur dem Eingreifen<br />
Claramarie ist es zu verdanken, dass der Nussknacker siegt. Zum<br />
Dank für die Errettung lädt der Nussknacker Claramarie ins Königreich<br />
der Süßigkeiten ein.<br />
Nachdem Claramarie und der Nussknacker sich in einem<br />
Winterwald durch einen Schneesturm gekämpft haben, gelangen<br />
sie glücklich ins zuckersüße Land der Bonbons,<br />
Pralinen, Waffeln und der Zuckerwatte. Hier verwandelt<br />
sich der Nussknacker in einen schönen<br />
Prinzen, der die Zuckerfee herbeiholt, und Claramarie<br />
zu Ehren wird ein rauschendes Fest veranstaltet.<br />
Die wunderlichsten, absurdesten und schönsten<br />
Szenen aus E.T.A. Hoffmanns Märchen sind im<br />
Ballett „Der Nussknacker“ versammelt und machen<br />
es auch heute noch zu einem märchenhaften<br />
Vergnügen für Groß und Klein.<br />
„... die tiefe Abenddämmerung<br />
war eingebrochen,<br />
und es wurde ihnen recht<br />
schaurig zumute...“<br />
Wie schon beim klassischen Ballett „Dornröschen“,<br />
das für eine Compagnie mit weit über 100<br />
Tänzern erdacht war, verlangt auch der „Nussknacker“<br />
eigentlich nach mehr Tänzern, als dem<br />
balletthagen zur Verfügung stehen. Das Produktionsteam<br />
mit Choreograph Ricardo Fernando,<br />
Dramaturgin Maria Hilchenbach und choreographischer<br />
Assistentin Carla Silva hat eine Fassung<br />
erarbeitet, die das Wesentliche des Originals in<br />
Libretto und Musik beibehält, aber auch den Bedingungen<br />
unseres Balletts Rechnung trägt und so<br />
die wunderbare Ausstrahlung des Hoffmannschen<br />
Märchens auf die Bühne bringt. In der „<strong>Hagen</strong>er<br />
Fassung“ gelingt es, das Groteske und Unheimliche,<br />
aber auch das Bunte und Überdrehte im Tanz<br />
und im Bühnenbild herauszustellen. So ist z.B. die<br />
Welt von Vater und Mutter (Stahlbaum) und ihren<br />
Kindern schwarz-weiß,<br />
schief und eckig. Sobald<br />
Claramarie eingeschlafen<br />
ist, geistern die weihnachtlichen<br />
Geschenke durch<br />
ihre Träume, die nun<br />
quietschbunt und ausgelassen<br />
sind. Nach der<br />
Winterlandschaft überrascht<br />
vor allem das<br />
Land der Süßig-keiten,<br />
das „Candy-Land“, mit<br />
Lakritz und Softeis,<br />
Waffeln, Kaugummi und M&Ms, Zuckerwatte<br />
und Bonbons.<br />
Sechs neue Mitglieder...<br />
...des balletthagen stellen sich im „Nussknacker“<br />
dem Publikum vor:<br />
Shinsaku Hashiguchi<br />
Der 1982 geborene Japaner absolvierte seine<br />
Ausbildung in seinem Heimatland und gehörte<br />
anschließend zehn Jahre dem „Star Dancers<br />
Ballet“ in Tokio an. Zu seinem<br />
klassischen Repertoire gehören<br />
u.a. „Giselle“, „Nussknacker“,<br />
„Coppelia“, „Cinderella“, „Don<br />
Quixote“ und „Schwanensee“.<br />
Sein Repertoire<br />
„Modern“ weist ebenso<br />
viele Rollen in Stücken<br />
zeitgenössischer japanischer<br />
Choreographen auf.<br />
4<br />
theaterzeitung<br />
Kostümentwurf „Maus“<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>
Der Nussknacker<br />
Brendon Feeney<br />
Jahrgang 1991, wuchs in Kalifornien auf. Er begann<br />
2004 an der „Center Stage Dance Academy“ zu<br />
tanzen, von 2006 bis 2009 absolvierte er eine Ausbildung<br />
am „Northern California Dance Conservatory“,<br />
die er mit zusätzlichen Workshops erweiterte.<br />
Von 2009 bis <strong>2012</strong> gehört er dem Ballettensemble<br />
des <strong>Theater</strong>s Regensburg unter Ballettdirektor Olaf<br />
Schmidt an. Dort war er u.a. als „Hamlet“ in „Nord,<br />
Nordwest“, als Benvolio in „Romeo und Julia“ und<br />
als Nussknacker im gleichnamigen Ballett zu sehen.<br />
Eunji Yang<br />
wurde 1984 in Seoul (Südkorea) geboren und begann<br />
nach ihrer Ausbildung ihre Tanzkarriere 2005 beim<br />
Seoul Ballet Theatre, einer der berühmtesten modernen<br />
Ballettcompagnien ihres Heimatlandes, wo sie<br />
u.a. klassische Titelrollen wie „Alice im Wunderland“<br />
und „Coppelia“ tanzte. Von 2007 bis 2009 gastierte<br />
sie u.a. in der Türkei, Israel, Serbien und mehrfach<br />
in den USA.<br />
Tiana Lara Hogan<br />
kommt aus Australien. Die 25jährige absolvierte ihre<br />
Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin<br />
und bei Tessa Maunder OAM (Newcastle Dance Academy),<br />
bevor sie ihr erstes Engagement 2007 am<br />
Anhaltischen <strong>Theater</strong> Dessau antrat. Ab 2009 war sie<br />
am Nordharzer Städtebundtheater engagiert. Zu ihren<br />
Solo-Rollen zählen der Prinz in „Der kleine Prinz“,<br />
Prinzessin Aouda in „In 80 Tagen um die Welt“,<br />
„Dornröschen“ und „Julia“ (Romeo und Julia).<br />
Sandra Resende<br />
geboren 1979, begann ihre Tanzausbildung<br />
an der „School of Dance of the National Conservatory“<br />
in Lissabon und vervollständigte sie<br />
später bei der „Vaganova Choreographic School“ in<br />
St. Petersburg. Stationen ihrer tänzerischen Laufbahn<br />
waren das National Ballet of Portugal, das Northern<br />
Ballet Theatre in Leeds, das Anhaltische <strong>Theater</strong><br />
Dessau, die Gregor Seyffert Company Dessau, mit der<br />
sie u.a. durch Deutschland und die Schweiz tourte,<br />
und die Landesbühne Dresden-Radebeul. 2007 tanzte<br />
sie mit dem Bolschoi-<strong>Theater</strong> in Moskau und war für<br />
den „Prix Benois de la Danse“ nominiert.<br />
Juliano Pereira<br />
kommt aus Brasilien und studierte dort an der Spinelli<br />
Escola de Dança und am Conservatório Brasileiro<br />
de Dança. Von 2009 bis <strong>2012</strong> erwarb der 22-jährige<br />
akademische Abschlüsse an der Staatlichen Hochschule<br />
für Musik und Darstellende Kunst Mannheim<br />
(Akademie des Tanzes) unter der Direktion von Birgit<br />
Keil. Sein erstes Engagement führte ihn ins Ballett<br />
des Badischen Staatstheaters Karlsruhe.<br />
Das Ensemble des balletthagen wird ergänzt durch<br />
dem Haus wohl bekannte Gäste und Tanzkinder, die<br />
eigens für dieses Ballett gecastet wurden.<br />
Die musikalische Leitung des Abends liegt in den Händen<br />
des neuen ersten Kapellmeisters David Marlow.<br />
Siehe „Künstlersteckbrief“ Seite 12<br />
Die Ballettmatinee zu „Der Nussknacker“<br />
am 13. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> um<br />
11.00 Uhr wird mit Probenausschnitten<br />
und Informationen<br />
zu Stück, Musik und Choreographie<br />
ausführlich über die<br />
Produktion informieren.<br />
Neben den vielen Süßigkeiten auf der Bühne<br />
gibt es nach drei Vorstellungen (28. 10.,<br />
11.11. und 25. 12.) noch ein ganz besonderes<br />
Bonbon: Die drei Hauptdarsteller – Claramarie,<br />
Nussknacker und Drosselmeyer – werden sich<br />
direkt nach der Aufführung zu einer Autogrammrunde<br />
im unteren Foyer zur Verfügung zu stellen.<br />
Und natürlich heißt es auch bei diesem Ballettabend<br />
vor jeder Vorstellung wieder „Kurz und Gut“: Einführung<br />
im <strong>Theater</strong>café um 19.00 Uhr!<br />
Weitere Termine:<br />
26. / 28.10 (18.00 Uhr), 3. / 11.11. (15.00 Uhr),<br />
14. / 17. / 28.11., 7. / 20.12., 25.12. (18.00 Uhr)<br />
sowie am 17.01.2013 – jeweils um 19.30 Uhr,<br />
wenn nicht anders angegeben.<br />
Der etwas andere, junge Blick hinter die Kulissen mit und von Jeannie Hannibal.<br />
Schon mit drei Jahren, als die Gitarre von ihrem<br />
Vater größer war als sie selbst, machte Lisa Breuer<br />
leidenschaftlich gerne Musik. Als sie elf war, lernte<br />
sie Schlagzeug spielen, zur Fernseh-Primetime am<br />
Samstag ging sie mit der Familie in die Oper. In der<br />
11. Klasse stand dann das Schülerpraktikum an und<br />
für Lisa war klar, dass sie ans theaterhagen gehen<br />
wollte. Und bis heute ist die 17-jährige aus Iserlohn<br />
dabei geblieben: „Es ist das tollste <strong>Theater</strong> überhaupt“,<br />
behauptet sie lachend und weiß auch<br />
warum: „Erstmal ist das <strong>Theater</strong> in <strong>Hagen</strong> richtig<br />
gut. Ohne Mist. Und die Leute, die ich da kennenlernen<br />
durfte, waren alle super cool drauf. Man<br />
merkt, dass die einfach Bock drauf haben!“.<br />
Als Regieassistentin von <strong>Theater</strong>pädagogin Miriam<br />
Walter gehört Lisa seit gut zwei Jahren ebenfalls zu<br />
den Leuten, die richtig viel Bock auf <strong>Theater</strong> haben.<br />
„Nach meinem Schülerpraktikum bin ich über Umwege<br />
bei Miriam und ihrem Jugendclub gelandet<br />
und irgendwie hängen geblieben. Eine Zeit lang<br />
habe ich praktisch im <strong>Theater</strong> gewohnt, so oft war<br />
ich da.“ Und was macht man so als Regieassistentin?<br />
„Ich schreibe zum Beispiel Ideen für die Stücke<br />
mit und betreue die Jugendlichen vor einer Aufführung<br />
auch hinter der Bühne.“<br />
Doch warum sollten Jugendliche heutzutage überhaupt<br />
ins <strong>Theater</strong> gehen? In die Welt von Silberlöckchen<br />
und 4711? Warum ist <strong>Theater</strong> cool? Selbst für<br />
Lisa ist das eine schwere Frage. „Ich glaube, es<br />
hängt alles vom ‚ersten Mal‘ ab. Man muss schon<br />
in ein Stück gehen, das richtig gut ist. Wenn man<br />
vom ersten <strong>Theater</strong>besuch nur in Erinnerung behält,<br />
dass man beinahe eingeschlafen wäre, dann ist das<br />
blöd. Mein „Klick“-Erlebnis war der ‚Barbier von<br />
Sevilla’ hier im theaterhagen: Erstens war das mein<br />
erstes Opernerlebnis überhaupt und zweitens durfte<br />
ich dabei das erste Mal hinter die Kulissen schauen.<br />
Ich war bei den Proben dabei, bin zur General- und<br />
Hauptprobe, zur Premiere und zur letzten Aufführung<br />
gegangen – ich habe<br />
die Oper bestimmt<br />
zehnmal gesehen!“<br />
In ihrem Freundeskreis<br />
steht Lisa mit<br />
ihrer Leidenschaft<br />
noch ein bisschen alleine da. „Meine Freunde<br />
finden <strong>Theater</strong> auch spannend, aber so richtig da<br />
war noch keiner. Für mich ist es ja ganz alltäglich,<br />
für die ist es eine andere Welt. Aber ich kann so<br />
lange nerven, bis sie mich ins <strong>Theater</strong> begleiten und<br />
so langsam wecke ich die Begeisterung!“ Nach dem<br />
Abitur in zwei Jahren möchte Lisa noch mehr Leute<br />
ins <strong>Theater</strong> locken. Mit dem <strong>Theater</strong> geht’s nämlich<br />
auf jeden Fall weiter. „Musik und <strong>Theater</strong> werden<br />
mich mein ganzes Leben begleiten.“ Klar, dass man<br />
da nicht so einfach Schluss machen kann.<br />
Also: Wann ist dein erstes Date mit dem theaterhagen?<br />
theaterzeitung<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> 5
Spielplan<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
Di 02<br />
<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />
Nur ein Tag<br />
Kinderstück von Martin Baltscheit<br />
10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />
Schulvorstellung 6,- Euro<br />
Sa 13<br />
Davon geht die Welt<br />
nicht unter<br />
Ein Projekt des Seniorenclubs<br />
des theaterhagen<br />
19.30 – 21.45 Uhr · lutz<br />
Freiverkauf 10,- / 6,- Euro<br />
Ballettmatinee<br />
Der Nussknacker<br />
11.00 Uhr · Großes Haus<br />
Eintritt frei<br />
Davon geht die Welt<br />
nicht unter<br />
Ein Projekt des Seniorenclubs<br />
des theaterhagen<br />
19.30 – 21.45 Uhr · lutz<br />
Freiverkauf 10,- / 6,- Euro<br />
Do 04<br />
Fr 05<br />
So 07<br />
<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />
Nur ein Tag<br />
Kinderstück von Martin Baltscheit<br />
10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />
Schulvorstellung 6,- Euro<br />
<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />
Nur ein Tag<br />
Kinderstück von Martin Baltscheit<br />
10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />
Schulvorstellung 6,- Euro<br />
Werkeinführung – Don Giovanni<br />
14.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
So 14<br />
Mi 17<br />
Werkeinführung – Don Giovanni<br />
14.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
Don Giovanni<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
In italienischer Sprache<br />
mit deutschen Übertiteln<br />
15.00 – 18.15 Uhr · Großes Haus<br />
Abo H und Freiverkauf PK 2<br />
Zorro jagt<br />
den Carmen-Schatz<br />
Musiktheater für alle ab 5 Jahren<br />
von Jörg Schade, Franz-Georg Stähling<br />
und Andres Reukauf<br />
10.00 – 11.00 Uhr · lutz<br />
Herbstferien Special 6,- Euro<br />
WIEDERAUFNAHME<br />
Don Giovanni<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
In italienischer Sprache<br />
mit deutschen Übertiteln<br />
15.00 – 18.15 Uhr · Großes Haus<br />
Abo N und Freiverkauf PK 2<br />
Do 11<br />
Fr 12<br />
Werkeinführung – Don Giovanni<br />
18.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
Don Giovanni<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
In italienischer Sprache<br />
mit deutschen Übertiteln<br />
19.00 – 22.15 Uhr · Großes Haus<br />
Abo G und Freiverkauf PK 2<br />
WIEDERAUFNAHME<br />
Davon geht die Welt<br />
nicht unter<br />
Ein Projekt des Seniorenclubs<br />
des theaterhagen<br />
19.30 – 21.45 Uhr · lutz<br />
Ausverkauft<br />
Diener zweier Herren<br />
Komödie von Carlo Goldoni<br />
Landestheater Detmold<br />
19.30 – 21.40 Uhr · Großes Haus<br />
Abo F u. Freiverkauf PK 4<br />
jagt den<br />
Carmen<br />
Do 18<br />
Sa 20<br />
Schatz<br />
Zorro jagt<br />
den Carmen-Schatz<br />
Musiktheater für alle ab 5 Jahren<br />
von Jörg Schade, Franz-Georg Stähling<br />
und Andres Reukauf<br />
10.00 – 11.00 Uhr · lutz<br />
Herbstferien Special 6,- Euro<br />
Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski<br />
17.00 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt 5,- Euro inkl. ein Getränk<br />
Werkeinführung – Der Nussknacker<br />
19.00 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
6<br />
theaterzeitung<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>
<strong>Oktober</strong><br />
PREMIERE<br />
Der Nussknacker<br />
Ballett von Ricardo Fernando<br />
Musik von<br />
Peter Iljitsch Tschaikowski<br />
19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus<br />
Abo P Freiverkauf PK 1<br />
Der Nussknacker<br />
Ballett von Ricardo Fernando<br />
Musik von<br />
Peter Iljitsch Tschaikowski<br />
19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus<br />
Abo C Freiverkauf PK 2<br />
So 21<br />
Mo 22<br />
Di 23<br />
Do 25<br />
Fr 26<br />
Gespräch zum 2. Sinfoniekonzert<br />
mit GMD Florian Ludwig und Gästen<br />
11.30 Uhr<br />
Ort wird noch bekannt gegeben<br />
Eintritt frei<br />
Kabarett<br />
Dieter Hildebrandt<br />
Ich kann doch auch<br />
nichts dafür<br />
19.30 Uhr · Großes Haus<br />
Abo K und Restkarten PK 4<br />
Konzerteinführung<br />
für Kinder und Eltern (7-13 Jahre)<br />
Edvard Grieg: Konzertouvertüre<br />
„Im Herbst“<br />
18.45 Uhr · Stadthalle<br />
Clubraum<br />
Eintritt incl. Sinfoniekonzert<br />
8,- / 6,- Euro<br />
Familienkarte 23,- Euro<br />
Schulvorstellung 6,- Euro<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
Nordisch<br />
mit Werken von Edvard Grieg, Arvo Pärt,<br />
Jean Sibelius und Helge Sunde<br />
Solist: Ole Edvard Antonsen, Trompete<br />
Leitung: Steffen Müller-Gabriel<br />
Stadthalle 20.00 Uhr<br />
19.15 Uhr Einführung<br />
Konzertabo und Freiverkauf PK K<br />
<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />
Nur ein Tag<br />
Kinderstück von Martin Baltscheit<br />
10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />
Schulvorstellung 6,- Euro<br />
WIEDERAUFNAHME<br />
Richard O‘Brien‘s<br />
The Rocky Horror Show<br />
Musical von Richard O‘Brien<br />
19.30 – 22.00 Uhr · Großes Haus<br />
Abo D und Restkarten PK 2<br />
<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />
Nur ein Tag<br />
Kinderstück von Martin Baltscheit<br />
10.00 – 11.15 Uhr · Lutz<br />
Schulvorstellung 6,- Euro<br />
Werkeinführung – Der Nussknacker<br />
19.00 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
Die nächste <strong><strong>Theater</strong>zeitung</strong><br />
erscheint am 31.10.<strong>2012</strong><br />
Sa 27<br />
So 28<br />
Konzert- und <strong>Theater</strong>kasse<br />
Elberfelder Straße 65 · 58095 <strong>Hagen</strong><br />
Telefon: 0 23 31 / 207 - 32 18<br />
Telefax: 0 23 31 / 207 - 24 46<br />
theaterkasse@stadt-hagen.de<br />
www.theater.hagen.de<br />
Öffnungszeiten :<br />
Montag:<br />
Dienstag – Freitag:<br />
Samstag:<br />
22.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
Die offene Probe · Don Carlo<br />
10.45 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
Werkeinführung – Don Giovanni<br />
18.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
Don Giovanni<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
In italienischer Sprache mit deutschen<br />
Übertiteln<br />
19.00 – 22.15 Uhr · Großes Haus<br />
Abo W und Freiverkauf PK 2<br />
1. Familienkonzert<br />
Camille Saint-Saëns/<br />
Loriot:<br />
Karneval der Tiere<br />
Sprecher: Patrick Rohbeck<br />
Leitung: David Marlow<br />
11.00 Uhr<br />
Großes Haus<br />
Freiverkauf 9,- / 6,-Euro<br />
Werkeinführung – Der Nussknacker<br />
17.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />
Eintritt frei<br />
Der Nussknacker<br />
Ballett von Ricardo Fernando<br />
Musik von<br />
Peter Iljitsch Tschaikowski<br />
18.00 – 20.00 Uhr<br />
Großes Haus<br />
Abo VB A Freiverkauf PK 2<br />
<strong>Theater</strong>treff des<br />
<strong>Theater</strong>fördervereins<br />
Gast: Steffen Müller-Gabriel,<br />
Studienleiter und koord. Kapellmeister<br />
Freitag, 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 19.30 Uhr<br />
Restaurant Kolpinghaus,<br />
Bergischer Ring 18, 58095 <strong>Hagen</strong><br />
Eintritt frei<br />
10.00 – 16.00 Uhr<br />
10.00 – 19.00 Uhr<br />
10.00 – 15.00 Uhr<br />
sowie jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung<br />
Solisten hautnah<br />
Liederabend<br />
16. November <strong>2012</strong> · 20.00 Uhr<br />
Stadthalle · Sinfonium<br />
Moritz Eggert<br />
Robert Schumann<br />
Neue Dichter Lieben<br />
Dichterliebe<br />
Peter Schöne, Bariton · Moritz Eggert, Klavier<br />
Peter Schöne<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> 7
Wiederaufnahmen<br />
Don<br />
Giovanni<br />
Oper in zwei Akten<br />
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Libretto von Lorenzo da Ponte<br />
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />
Wiederaufnahme am 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
15.00 Uhr · Großes Haus<br />
Musikalische Leitung: GMD Florian Ludwig<br />
Inszenierung: Norbert Hilchenbach<br />
Bühnenbild: Jan Bammes<br />
Kostüme: Yvonne Forster<br />
Mit: Raymond Ayers (Don Giovanni), Jaclyn Bermudez<br />
(Donna Anna), Kristine Larissa Funkhauser (Donna Elvira),<br />
Maria Klier (Zerlina), Jeffery Krueger (Don Ottavio),<br />
Orlando Mason (Masetto), Michail Milanov (Komtur),<br />
Rainer Zaun (Leporello)<br />
Mozarts „Don Giovanni“ steht wieder auf<br />
dem Spielplan – die „Oper aller Opern“,<br />
wie E.T.A. Hoffmann sie nannte.<br />
„Don Giovanni“ entstand als Auftragswerk des<br />
<strong>Theater</strong>s in Prag, wo man sich nach der „Hochzeit<br />
des Figaro“ ein zweites Werk aus den Federn des<br />
brillanten Gespanns da Ponte / Mozart wünschte.<br />
Dem seinerzeit populären Don-Juan-Stoff gaben<br />
sie eine neue Wendung. Bis dato gehörte Don<br />
Juan ins leichte Genre, war er der Held possenhafter<br />
Einakter von durchaus auch derber Komik.<br />
Da Ponte hatte mehr mit ihm vor, was er bereits<br />
dadurch signalisierte, dass er sein Libretto in<br />
zwei Akte teilte. Sein geistreicher Text bot Mozart<br />
die Vorlage, den Figuren eine unerwartete Tiefenschärfe<br />
zu verleihen. Was treibt Don Giovanni von<br />
einer Eroberung zur nächsten? Warum bleibt sein<br />
Diener Leporello ihm treu trotz seiner Einsicht in<br />
die Skrupellosigkeit seines Herrn? Welche Gefühle<br />
bewegen Donna Anna? Mozarts Musik gibt keine<br />
eindeutigen Antworten auf solche Fragen. Dass<br />
in der Seele eines Menschen mehrere Gefühle<br />
gleichzeitig existieren können, und was sie dann<br />
dort anrichten, ist eines der vielen Wunder, die<br />
diese Oper uns erleben lässt. Mit ihr schuf Mozart<br />
eine der ganz großen europäischen <strong>Theater</strong>figuren<br />
und zugleich einen irrwitzigen Krimi; sie vereint<br />
den Widerspruch zwischen dem Schrecken über<br />
die Amoral des Titelhelden mit der Faszination, die<br />
seine bedingungslose Lust am eigenen Erleben bis<br />
heute verbreitet.<br />
Generalmusikdirektor Florian Ludwig setzt mit den<br />
<strong>Hagen</strong>er Philharmonikern Mozarts Notentext nach<br />
Erkenntnissen der Originalklangpraxis um. (...)<br />
Das <strong>Hagen</strong>er Interpretationskonzept funktioniert,<br />
weil die Musiker voller Herz und Leidenschaft bei<br />
der Sache sind, und weil es Ludwig hervorragend<br />
gelingt, einen Don Giovanni ohne Weichzeichner<br />
lebendig zu machen. (Westfalenpost)<br />
30 Minuten vor jeder Vorstellung<br />
im <strong>Theater</strong>café<br />
Weitere Termine: 7.10. (15.00 Uhr), 11.10.,<br />
14.10. (15.00 Uhr), 27.10., 18.11. (18.00 Uhr),<br />
8.12., 31.1. – jeweils um 19.00 Uhr, wenn<br />
nicht anders angegeben.<br />
Musical von Richard O’Brien<br />
Book, Music and Lyrics: Richard O’Brien<br />
By Arrangement with BB Group GmbH<br />
and The Rocky Horror Company Ltd.<br />
Wiederaufnahme am 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr · Großes Haus<br />
Richard O’Brien’s<br />
THE Rocky<br />
Horror Show<br />
Let’s do the<br />
Time Warp again!<br />
„Rocky” ist wieder da!<br />
Es ist soweit: „Sweet Transvestite“ Frank’n’Furter<br />
und seine Schergen sind zurück im theaterhagen!<br />
Brad Majors und Janet Weiss, zwei ganz normale, gesunde junge<br />
Leute, sind auf dem Weg zu Dr. Everett Scott bis sie aufgrund<br />
einer Reifenpanne ihre Reise unterbrechen müssen und auf der<br />
Suche nach Hilfe im „Frankenstein Place“ einkehren – prompt<br />
werden sie von Hausherr Frank’n’Furter<br />
eingeladen, seine neue Schöpfung Rocky zu<br />
bewundern. Doch Rockys „Geburt“ bleibt nicht<br />
das einzige skurrile Erlebnis, das Brad und Janet<br />
in der folgenden Nacht haben werden…<br />
Nach seinem erfolgreichen Debüt auf der<br />
<strong>Hagen</strong>er Bühne in der vergangenen Spielzeit<br />
kehrt das Kult-Musical für 13 weitere Vorstellungen<br />
zurück.<br />
Wasserpistolen, Reis und Rassel? Ab damit in<br />
den Ranzen und auf nach <strong>Hagen</strong>. Mitmachen<br />
und die „Rocky Horror Show“ zelebrieren!<br />
(Westfälische Nachrichten/ Münsterländische<br />
Volkszeitung)<br />
Das Publikum geht widerwillig erst dann, als sich<br />
der Vorhang partout nicht mehr öffnen will.<br />
(Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)<br />
Musikalische Leitung:<br />
Steffen Müller-Gabriel<br />
Regie: Holger Hauer<br />
Ausstattung: Sandra Fox<br />
Choreographie: Ricardo Fernando<br />
Mit: Henrik Wager (Frank’n’Furter), Jeffery<br />
Krueger (Brad Majors), Tanja Schun (Janet<br />
Weiss), Guildo Horn (Riff Raff), Marilyn<br />
Bennett (Magenta), Susanna Mucha<br />
(Columbia), Tillmann Schnieders (Rocky),<br />
Richard van Gemert (Eddie), Werner Hahn<br />
(Dr. Scott), Orlando Mason (Erzähler), Die<br />
Orthopädischen Strümpfe, balletthagen<br />
Opernchor des theaterhagen<br />
Weitere Termine: 04.11. (15.00 Uhr), 16. /<br />
27.11., 12.12., 29.01. 20.02., 06. / 26.03.,<br />
06.04., 14./ 28.05., 11.07. – jeweils 19.30<br />
Uhr, soweit nicht anders angegeben<br />
8<br />
theaterzeitung<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>
philharmonisches orchester<br />
2. Sinfoniekonzert<br />
Nordisch<br />
23. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 20.00 Uhr<br />
Stadthalle <strong>Hagen</strong><br />
19.15 Uhr Einführung<br />
Edvard Grieg: Konzertouvertüre „Im Herbst“<br />
Arvo Pärt: Collage über BACH<br />
Edvard Grieg: Peer Gynt, Suite Nr. 1<br />
Jean Sibelius: En Saga<br />
Helge Sunde: Konzert für Trompete und Orchester (DEA)<br />
Solist: Ole Edvard Antonsen, Trompete<br />
Dirigent: Steffen Müller-Gabriel<br />
Nordische Klänge sind in diesem Sinfoniekonzert, in dem sich<br />
der Kapellmeister Steffen Müller-Gabriel erstmals dem <strong>Hagen</strong>er<br />
Konzertpublikum vorstellt, aus Norwegen, Estland und Finnland<br />
zu hören. Passend zur Jahreszeit beginnt das Konzert mit der<br />
Konzertouvertüre „Im Herbst“ von Edvard Grieg. Sie zeichnet<br />
ein herbstliches Panorama von Griegs Heimatland Norwegen,<br />
das von Stürmen heimgesucht wird, aber ebenso durch Jagd-<br />
Themen und folkloristische, tänzerische Motive charakterisiert<br />
wird. Berühmtheit erlangte der Komponist allerdings vor allem<br />
durch seine Schauspielmusik zu Henrik Ibsens „Peer Gynt“. Die<br />
in der Suite Nr. 1 enthaltenen Stücke gehören zu den beliebtesten<br />
der Orchesterliteratur und erzählen von den fantastischen<br />
Abenteuern des Peer Gynt, die ihn aus Norwegen bis nach<br />
Ägypten führen.<br />
In Kooperation mit dem<br />
28. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 11.30 Uhr<br />
Ort wird noch bekannt gegeben<br />
Rund 100 Jahre nach der Entstehung der Schauspielmusik<br />
Griegs schrieb der Este Arvo Pärt seine<br />
Collage über BACH für Streicher, Oboe, Cembalo<br />
und Klavier, in der er u.a. Zitate aus Werken von<br />
Johann Sebastian Bach verarbeitete. In dieser<br />
Schaffensphase setze er sich intensiv mit der<br />
Collage-Technik auseinander. Doch in Anbetracht<br />
der begrenzten Möglichkeiten dieser Technik widmete<br />
er sich dem intensiven Studium alter Musik,<br />
aus dem schließlich sein charakteristischer Kompositionsstil,<br />
der so genannte „Tintinnabuli-Stil“,<br />
hervorging.<br />
Durch welchen Sagenstoff der Finne Jean Sibelius<br />
sich zu seiner Tondichtung „En Saga“ inspirieren<br />
ließ, kann nur vermutet werden, da der Komponist<br />
hierzu keine Hinweise hinterlassen hat. „Eine<br />
Sage“ war für ihn einfach „ein Ausdruck des Seelenzustandes“,<br />
auch wenn gerne ein Bezug der<br />
Komposition zum Kalevala, dem finnischen Nationalepos,<br />
hergestellt wird.<br />
Zwei weitere interessante nordische Künstler<br />
brachte Norwegen in jüngerer Zeit hervor: Den<br />
Komponisten und Jazzmusiker Helge Sunde sowie<br />
den Trompeter Ole Edvard Antonsen, für den<br />
Sunde sein Trompetenkonzert geschrieben hat,<br />
das hier seine deutsche Erstaufführung erfährt. Der<br />
Solist gehört zu den weltweit herausragenden Solo-Trompetern<br />
und ist Preisträger des Concours de<br />
Genève. In seiner Arbeit legt Ole Edvard Antonsen<br />
einen Schwerpunkt auf die zeitgenössische Musik.<br />
Im Zuge dessen wurden bereits mehr als 40 Werke<br />
für ihn geschrieben. Seine Vielseitigkeit erlaubt es<br />
ihm, nicht nur mit hervorragenden Künstlern wie<br />
Kent Nagano und Jeffrey Tate ein klassisches Repertoire<br />
zu spielen, sondern auch mit berühmten<br />
Vertretern der Rock-, Pop- und Jazzmusik wie John<br />
Miles oder Lisa Stansfield zusammenzuarbeiten.<br />
1. Familienkonzert<br />
Camille Saint-Saëns / Loriot:<br />
Karneval der Tiere<br />
28. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 11.00 Uhr · Großes Haus<br />
Sprecher: Patrick Rohbeck · Dirigent: David Marlow<br />
Die Karnevalssaison beginnt erst im November? Nicht beim philharmonischen<br />
orchesterhagen! Hier tummeln sich schon Ende <strong>Oktober</strong> Löwen,<br />
Schildkröten, Kängurus und Elefanten inmitten des Orchesters und laden<br />
zu einem tierisch guten Konzert ein. Aber halt! Was ist denn der Pianist für<br />
ein Tier? Der hat sich hier wohl verirrt, oder wisst Ihr, zu welcher Tierfamilie<br />
er gehört?<br />
Der Sprecher Patrick Rohbeck gestaltet Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“<br />
voller Witz anhand des Textes von Loriot, dem berühmten Humoristen,<br />
so dass dieses Konzert zu einem Erlebnis für die ganze Familie wird.<br />
Dabei stellt das philharmonische orchesterhagen<br />
unter der Leitung von David Marlow<br />
seine Instrumente und deren unterschiedliche<br />
Klangfarben vor, mit denen die Tiere charakterisiert<br />
werden. Alle Besucher des Karnevals<br />
warten gespannt auf den Auftritt eines Tieres:<br />
„Kommt jetzt der Schwan?“, hört man es<br />
unter den Tieren tuscheln, bis er endlich in<br />
Erscheinung tritt und das berühmte Cello-<br />
Solo erklingt.<br />
Zum 2. Sinfoniekonzert<br />
23. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 18.45 Uhr · Stadthalle <strong>Hagen</strong><br />
Endlich ist er wieder da: der Philharmonikus! Und er hat neue Musik im Gepäck: Dieses Mal wird<br />
es um die Konzertouvertüre „Im Herbst“ von dem norwegischen Komponisten Edvard Grieg gehen,<br />
der mit Musik ein herbstliches Bild von seiner Heimat gezeichnet hat.<br />
In dieser Einführung werden Kinder (7-13 Jahre) in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern oder<br />
Lehrer spielerisch in ein ausgewähltes Stück aus dem Sinfoniekonzert eingeführt. Zunächst<br />
präsentiert das lutzhagen ein kleines Schauspiel zum Komponisten oder zur Entstehung des<br />
Werkes, welches die Kinder im Konzert hören werden. Anschließend lernen sie das Stück mit<br />
Musikpädagogen der Wuppertaler Hochschule spielerisch besser kennen: Es wird gesungen,<br />
getanzt, getrommelt und vieles mehr! Höhepunkt ist der gemeinsame Besuch der ersten Konzerthälfte,<br />
bei dem die Kinder die spannende Atmosphäre eines Sinfoniekonzerts direkt miterleben.<br />
Begleitet werden die Kinder auch vom Philharmonikus, dem musikalischen Äffchen, das immer<br />
erst nach dem Konzert seine Sprache wiederfindet.<br />
Weitere Termine:<br />
11.12.<strong>2012</strong> · 4. Sinfoniekonzert<br />
Leopold Mozart: Eine musikalische Schlittenfahrt<br />
22.1.2013 · 5. Sinfoniekonzert<br />
Arvo Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten<br />
18.6.2013 · 9. Sinfoniekonzert<br />
Gioachino Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“<br />
9.7.2013 · 10. Sinfoniekonzert<br />
Maurice Ravel: Ma mère l‘oye<br />
Ausverkauft<br />
Ausverkauft<br />
Nur noch Restkarten<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> theaterzeitung<br />
9
lutz<br />
Davon geht die Welt<br />
nicht unter<br />
Komödie mit Musik von Ulla Gericke<br />
Ein Projekt des Seniorenclubs<br />
des theaterhagen<br />
Eine kauzig verschrobene Kirchengemeinde versammelt<br />
sich im Gemeindesaal zum Austausch erlesener<br />
Literaturschätze. Durch diese Kunstvorträge soll die<br />
Renovierung des Kirchenturmes finanziert werden.<br />
Spekuliert wird insbesondere auf die großzügige<br />
Spende der 99-jährigen Milliardärin Irmgard Sülzkötter.<br />
Doch diese macht der Gemeinde einen Strich<br />
Wiederaufnahme am 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr · lutz<br />
Regie: Werner Hahn<br />
Ausstattung: Jeremias H. Vondrlik<br />
Dramaturgie: Caroline Nöding<br />
durch die Rechnung: „Für jeden Blödsinn zahle ich<br />
nicht!“ Da muss schon mehr passieren in der beschaulichen<br />
Gemeinde. „Machen sie was Sinnvolles.<br />
Führen sie die Menschen der Stadt wieder zusammen.<br />
Machen sie etwas, das die Menschen emotionalisiert,<br />
das sie bindet.<br />
<strong>Theater</strong>, Tanz, Musik. Machen sie was Frivoles.“<br />
Frivol im Gemeindesaal – das geht doch nicht!<br />
Oder vielleicht doch? Denn: „Davon geht die Welt<br />
nicht unter!“<br />
Die Zuschauer des lutzhagen erwartet ein bezaubernder<br />
Abend, in dem sich der Seniorenclub mit diesem<br />
Stück schon in der zweiten Spielzeit mit humorvoller<br />
Leichtigkeit und tragischer Komik präsentiert. Es wird<br />
gestritten und geliebt, geflunkert und gekämpft, getüftelt,<br />
geprobt und geschwitzt. Am Ende tanzen und<br />
singen die Gemeindemitglieder gemeinsam in einer<br />
fulminanten Revue!<br />
Weitere Termine: 12.10., 13.10., 11.12. und<br />
13.12.<strong>2012</strong> – jeweils 19.30 Uhr<br />
Heidrun Schick, Christa Heine, Rita Iachini, Regina Kemp<br />
Stand Gutschein: 03.03.2011<br />
Seit 2009 gibt es in Düsseldorf das Projekt<br />
„<strong>Theater</strong> auf Rezept”, das unter der Schirmherrschaft<br />
von Peter Maffay steht. Die Idee: Kinder<br />
und Jugendliche erhalten von ihrem Arzt bei den<br />
Vorsorgeuntersuchungen U10, U11 und J1 kostenlose<br />
<strong>Theater</strong>gutscheine – eben „<strong>Theater</strong> auf Rezept“.<br />
Die Aktion soll Eltern und Kindern einen zusätzlichen<br />
Anreiz geben, Vorsorgeuntersuchungen<br />
überhaupt wahrzunehmen. Denn die U-<br />
Untersuchungen sind besonders wichtig für<br />
die gesunde Entwicklung von Kindern und<br />
Jugendlichen. Sie helfen, viele Krankheiten<br />
oder Störungen der körperlichen, geistigen<br />
10<br />
theaterzeitung<br />
Teilt uns Eure<br />
Meinung auf<br />
mit, auf der Seite<br />
des des theaterhagen<br />
und sozialen Entwicklung frühzeitig zu erkennen, so<br />
dass sie rechtzeitig behandelt werden können. Das<br />
Projekt wird laufend auf andere Städte ausgeweitet<br />
und nun ist auch das theaterhagen mit dabei.<br />
Ermöglicht wird die Aktion durch die Förderung der<br />
SBK Siemens-Betriebskrankenkasse.<br />
Stand Gutschein: 03.03.2011<br />
Teilt uns Eure<br />
Meinung auf<br />
mit, auf der Seite<br />
des theaterhagen<br />
THEATER AUF REZEPT TH<br />
THEATER AUF REZEPT<br />
Teilt uns Eure<br />
Meinung auf<br />
mit, auf der Seite<br />
des des theaterhagen<br />
Teilt uns Eure<br />
Meinung auf<br />
Teilt uns Eure Meinung<br />
auf facebook mit, auf<br />
der Seite des theaterhagen<br />
mit, auf der Seite<br />
des theaterhagen<br />
THEATER AUF REZEPT THEATER AUF REZEPT THEAT<br />
THEATER AUF REZEPT<br />
THEATER AUF REZEPT THEATER AUF REZEPT<br />
THEATER AUF REZEPT<br />
THEATER AUF REZEPT<br />
Teilt uns Eure<br />
Meinung auf<br />
Teilt uns Eure Meinung<br />
auf facebook mit, auf<br />
der Seite des theaterhagen<br />
mit, auf der Seite<br />
des theaterhagen<br />
THEATER AUF REZEPT<br />
Teilt uns Eure Meinung<br />
auf facebook mit, auf<br />
der Seite des theaterhagen<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
THEATER<br />
TH
Schauspiel<br />
Diener<br />
zweier Herren<br />
Komödie von Carlo Goldoni<br />
Landestheater Detmold<br />
12. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 19.30 Uhr<br />
Großes Haus<br />
Vollbeschäftigt, aber<br />
mittellos: Truffaldino<br />
ist schlicht und einfach<br />
unterbezahlt. Loyal und<br />
eifrig arbeitet er als<br />
Diener, doch so gut wie<br />
nichts kommt in den<br />
stets hungrigen Magen.<br />
Also muss ein Zweitjob<br />
her. Da dummerweise<br />
beide Dienstherren im<br />
gleichen Gasthaus logieren, fällt es schwer, das doppelte<br />
Arbeitsverhältnis geheim zu halten. Florindo,<br />
Truffaldinos neuer Brötchengeber, ist Flüchtling aus<br />
Märchen<br />
zur<br />
Weihnachtszeit<br />
Venedig und Beatrice, die eigentliche<br />
Chefin Truffaldinos,<br />
reist ihrem Liebsten Florindo<br />
inkognito hinterher. Zufällig<br />
wohnen sie nun Tür an Tür.<br />
Besorgt um seine Einnahmen,<br />
denkt sich Truffaldino<br />
gewagte Geschichten und<br />
immer neue Lügenmärchen<br />
aus, trickst mit halsbrecherischen<br />
Kapriolen. Schließlich<br />
behauptet er sogar, dass der jeweils andere tot sei. Als<br />
aber beide Liebenden dann doch zusammenfinden,<br />
wird Truffaldino ein unerwartet reizvoller Lohn zuteil.<br />
Der italienische Komödiendichter Carlo Goldoni (1707<br />
– 1793) versuchte, die Commedia dell'arte aus ihrem<br />
allzu starren Gerüst, z. B. durch die Masken, herauszulösen<br />
und sie formal den Stücken des von ihm verehrten<br />
Molière anzunähern. Er zeigte die Menschen,<br />
wie er sie auf den Plätzen und in den Cafés von<br />
Venedig erlebte, nicht mit beißender Satire, sondern<br />
eher mit gutmütigem Spott. „Der Diener zweier<br />
Herren“ wurde bei der Uraufführung 1746 ein großer<br />
Triumph und brachte seinem Schöpfer den Titel eines<br />
Hausdichters am Teatro Sant'Angelo in Venedig ein.<br />
Das Stück gilt dank seiner Ingredienzien Slapstick,<br />
Aberwitz, Tempo, Spannung und Romantik als Musterbeispiel<br />
des Komödiengenres.<br />
Malwettbewerb<br />
Nach der enormen Resonanz der vergangenen<br />
Jahre laden wir wieder dazu ein, an unserem<br />
Märchenplakat-Malwettbewerb teilzunehmen. Alle<br />
(Vor-)Schülerinnen und Schüler bis zum Unterstufenjahrgang<br />
können ihre eigenen Plakatmotive<br />
zu Papier bringen. Wichtig ist, dass es Einzelwerke<br />
sind und ausschließlich hochformatige Din A4 oder<br />
Din A3 Bögen verwendet werden. Jedes Bild bitte<br />
unbedingt auf der Rückseite mit dem kompletten<br />
Namen, dem Geburtsdatum, Schule und Klasse<br />
versehen. Tipp: keine Buntstiftbilder – für Plakate<br />
sind diese Farben zu blass. Es geht ausschließlich<br />
Der Gruppenvorverkauf für „Die Prinzessin auf der Erbse“ startet am 29. September <strong>2012</strong>. Bitte nutzen Sie hierzu<br />
ausschließlich das auf unserer Homepage bereitgestellte Bestellformular. Der allgemeine Vorverkauf beginnt am<br />
27. <strong>Oktober</strong> um 10.00 Uhr.<br />
um das Bildmotiv, Titel und Termine werden später<br />
eingefügt.<br />
Aus allen bis zum 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> eingereichten<br />
Motiv-Vorschlägen wird eine Jury die geeigneten<br />
Entwürfe prämieren. Den drei Gewinnerkindern<br />
winken attraktive Preise und das Gewinner-Motiv<br />
wird als Plakat überall in <strong>Hagen</strong> und Umgebung zu<br />
sehen sein.<br />
Informationen bei Miriam Walter:<br />
0 23 31 / 207-3282 oder<br />
miriam.walter@stadt-hagen.de<br />
Weitere Vorstellungen: So 02.12. (11.00 + 14.00 +<br />
17.00 Uhr), Mo 03.12. (9.00 + 11.30 + 15.00 Uhr), Di<br />
04.12. (9.00 + 11.30 Uhr), Mi 05.12. (9.00 + 11.30 Uhr),<br />
Do 06.12. (10. 00 Uhr), Fr 07.12. (10.00 Uhr), Sa 08.12.<br />
(11.00 Uhr), So 09.12. (11.00 + 14.00 Uhr), Mo 10.12.<br />
(9.00 + 11.30 Uhr), Di 11.12. (9.00 + 11.30 Uhr), Mi 12.12<br />
(10.00 Uhr), Fr 14.12. (11.00 Uhr), Sa 15.12. (11.00 Uhr),<br />
So 16.12. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), Mo 17.12. (9.00<br />
+ 11.30 + 15.00 Uhr), Di 18.12. (9.00 + 11.30 + 15.00<br />
Uhr), Mi 19.12. (9.00 + 11.30 Uhr), Do 20.12. (10.00 Uhr),<br />
So 23.12. (11.00 Uhr)<br />
Die CD zum Märchen zur Weihnachtszeit<br />
erscheint am 25. November <strong>2012</strong>.<br />
Vorbestellungen hierfür nimmt die <strong>Theater</strong>kasse<br />
gerne entgegen: Tel.: 0 23 31 / 207-3218<br />
TexT: Werner HaHn · Musik: andres reukauf<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />
theaterzeitung 11
On tour<br />
Jaclyn Bermudez, Sopranistin am theaterhagen,<br />
trat als Gastsolistin beim diesjährigem<br />
NRW-Sommerklassikkonzert in Düsseldorf auf.<br />
Die musikalische Leitung des Abends hatte<br />
Düsseldorfs Generalmusikdirektor Axel Kober,<br />
Götz Alsmann moderierte. Das Sommerkonzert<br />
wurde zudem vom WDR Fernsehen aufgezeichnet und ausgestrahlt.<br />
Alexander Ruef, Solorepetitor am theaterhagen,<br />
ist an der Opéra national de Paris für die<br />
Produktion „Le Nozze di Figaro“ von Wolfgang<br />
Amadeus Mozart als musikalischer Assistent<br />
mit dem Orchestre de l‘Opéra national de Paris<br />
unter der musikalischen Leitung von Evelino Pidò<br />
engagiert.<br />
Rainer Zaun, Bassbariton am theaterhagen, war<br />
im September mit den Bayreuther Festspielen am<br />
Gran Teatre del Liceu in Barcelona zu Gast. Dort<br />
konnte man ihn als 3. Edlen in Richard Wagners<br />
Oper „Lohengrin“ erleben. Parallel zu seinem<br />
Engagement bei den Bayreuther Festspielen<br />
übernahm er bei den Schlossfestspielen Zwingenberg die Rolle des Don<br />
Pizarro in der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven.<br />
Impressum theaterzeitung <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>:<br />
Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 <strong>Hagen</strong> · Tel. 0 23 31 - 207 - 3210<br />
Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Adaora Geiger<br />
Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne<br />
Texte: Adaora Geiger, Werner Hahn, Dr. Maria Hilchenbach, Jürgen Pottebaum, Manuel Schneider,<br />
Tillmann Schnieders, Lisa Valdivia, Miriam Walter, Imme Winckelmann<br />
Fotos: Stefan Kühle, Privat<br />
Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000<br />
Künstlersteckbrief<br />
Name: David Marlow<br />
1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMD<br />
Vorherige Engagements: Mein erstes<br />
Engagement war am <strong>Theater</strong> Aachen, danach<br />
war ich drei Jahre am <strong>Theater</strong> Chemnitz als<br />
Kapellmeister. Seit 2010 bin ich Chorleiter<br />
des WDR Rundfunkchores, mit dem ich auch<br />
weiterhin zusammen arbeite und seit drei Jahren<br />
bin ich im Sommer als musikalischer Assistent<br />
von Andris Nelsons in Bayreuth.<br />
Diesen Komponisten der Vergangenheit<br />
bzw. Gegenwart würde ich gerne bitten, ein<br />
Stück für mich zu komponieren: Ich möchte<br />
die toten Komponisten nicht bemühen, mir noch<br />
ein Stück zu schreiben. Die lasse ich mal ruhen.<br />
Aber wenn mir im hier und jetzt z.B. Jonathan<br />
Dove oder Peter Koene etwas schreiben würden,<br />
würde ich mich sehr freuen!<br />
Meine musikalisch aufregendste Begegnung<br />
war: Als ich zum ersten Mal den<br />
Graben des Festspielhauses in Bayreuth betrat.<br />
Ein überwältigendes Erlebnis. Noch immer<br />
bekomme ich einen Schauer, wenn ich nach<br />
längerer Zeit wieder hineingehe.<br />
Das mir liebste/ideale Publikum ist: Das<br />
Stehplatzpublikum! Ein sehr begeisterungs- und<br />
leidensfähiges Publikum. Übrigens haben mir<br />
schon viele erzählt, dass das <strong>Hagen</strong>er Publikum<br />
sehr enthusiastisch ist! Ich freue mich sehr<br />
darauf! Eigentlich mag ich jedes Publikum, das<br />
mit offenem Herzen dabei ist!<br />
Diese Oper schätze ich sehr und möchte sie<br />
in Zukunft gerne dirigieren: Tristan und Isolde!<br />
Eine ganz starke Droge! Zum Glück ohne allzu<br />
viele gesundheitliche Nebenwirkungen – obwohl<br />
der Dirigent Joseph Keilberth bekanntlich<br />
während einer Tristan-Vorstellung gestorben ist.<br />
Dieser Komponist bzw. dieses Werk wird<br />
meiner Meinung nach heutzutage überschätzt<br />
bzw. unterschätzt: Ich finde es<br />
gibt Komponisten, wie z.B. Jonathan Dove,<br />
die vielleicht keine Avangardisten sind, aber<br />
tolle Stücke schreiben, die vom Feuilleton –<br />
zumindest in Deutschland – ignoriert werden,<br />
weil sie „ nicht modern“ genug sind. Das finde<br />
ich snobistisch.<br />
Diesen Satz über Musik/<strong>Theater</strong> möchte ich<br />
niemals wieder hören: „<strong>Theater</strong> ist elitär“.<br />
Vielleicht gibt es einige – auch <strong>Theater</strong>schaffende<br />
– die das tatsächlich so sehen. Ich glaube aber,<br />
dass <strong>Theater</strong> und alles, was dazu gehört...<br />
Musik, Tanz, Singen, Schauspielen... dass dies<br />
alles Urbedürfnisse des Menschen sind. <strong>Theater</strong><br />
kann und darf niemanden ausschließen.<br />
Neben der Musik ist eine weitere<br />
Leidenschaft von mir: Ich habe sehr viele<br />
Leidenschaften, auch immer wieder neue.<br />
Manchmal bin ich sogar selber überrascht,<br />
für was ich mich auf einmal interessiere...<br />
hartnäckig halten sich allerdings Kochen, Wein,<br />
Shakespeare und Fußball...a propos: Gibt es<br />
eigentlich eine <strong>Theater</strong>mannschaft?<br />
Dieses Gericht käme mir nie auf Tisch:<br />
Genfood. Wie kann man so pervertierend in die<br />
Natur eingreifen?<br />
Förderliches am Rande<br />
Liebe Freunde des theaterhagen!<br />
Wenn die Tage herbstlicher werden, dann mag der<br />
ein oder andere dem helleren Sommer etwas nachtrauern. Zugleich<br />
aber öffnet sich der Vorhang im <strong>Theater</strong> zur neuen Spielzeit, und<br />
das ist für alle Kulturinteressierten in der Stadt wie im Umland<br />
immer ein besonderer Moment. Im Vorwort zum Spielplanheft<br />
<strong>2012</strong>/13 verspricht Intendant Norbert Hilchenbach „<strong>Theater</strong>wunder“<br />
– wir sind gespannt. Ein erstes „Wunder“ hat sich gleich<br />
im September ereignet: Das Musical „Cabaret” hatte Premiere im<br />
Opus, weil Brandschutzarbeiten Aufführungen auf der großen Bühne<br />
nicht zuließen. Und siehe da, die vorwiegend als Probebühne<br />
genutzte Spielstätte entfaltete einen ganz eigenen Zauber. Das einladend<br />
gestaltete Foyer, die funktionale Bühne, die Nähe des Publikums<br />
zu den Künstlern und Künstlerinnen – die Musicalproduktion<br />
fand im Opus eine außergewöhnliche Kulisse. Einmal mehr hat das<br />
theaterhagen gezeigt, dass es mit schwierigen Situationen kreativ<br />
umgehen kann – produktionstechnisch wie künstlerisch.<br />
Der <strong>Theater</strong>förderverein wird auch in der neuen Saison das<br />
Musiktheater, das Ballet, das lutzhagen sowie das philharmonische<br />
orchesterhagen nach Kräften unterstützen. Dabei ist es<br />
dem Vorstand samt Beirat ein Anliegen, die Mitgliedsbeiträge und<br />
Spenden so wirkungsvoll wie möglich für die künstlerische Arbeit<br />
einzusetzen.<br />
Für alle, welche die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des theaterhagen<br />
noch besser kennen lernen möchten, sei der „<strong>Theater</strong>treff“<br />
in Erinnerung gebracht. Am 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> ist Steffen Müller-<br />
Gabriel, koordinierender Erster Kapellmeister und Studienleiter,<br />
zu Gast. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant<br />
„Kolpinghaus“ (Bergischer Ring 18).<br />
Ihr <strong>Theater</strong>förderverein<br />
www.theaterfoerderverein.de<br />
Kulturgemeinde Volksbühne<br />
<strong>Hagen</strong> und Umgebung e. V.<br />
Wasserloses Tal 27 · 58093 <strong>Hagen</strong><br />
Zeit vergeht – <strong>Theater</strong> bleibt<br />
Viele Mitglieder sind der Volksbühne <strong>Hagen</strong> (vbh) seit<br />
Jahren treu verbunden und genossen intensiv und problemfrei<br />
die zahllosen Höhen des <strong>Theater</strong>lebens. Dennoch<br />
häufen sich inzwischen Abo-Kündigungen aus gesundheitlichen<br />
Gründen. Altersbedingte Beschwerden lassen<br />
offenbar den Entschluss reifen, auch kulturell kürzer zu<br />
treten.<br />
Hier sei allen Betroffenen angeraten, vor einer solchen<br />
Entscheidung das Gespräch mit der „vbh“ zu suchen.<br />
Natürlich gibt es nicht für alle Probleme eine Lösung, aber<br />
manchmal lassen sich die Hürden des hohen Alters unbürokratisch<br />
abmildern. Insbesondere bei eingeschränkter<br />
Mobilität sei an die Konzertbusse, das <strong>Theater</strong>taxi und<br />
seit Neuestem an die „Mitpendler-Aktionen“ des <strong>Theater</strong>s<br />
erinnert. Denkbar wäre, bei entsprechendem Bedarf, selbst<br />
die Einrichtung eines Begleitservices. Auch der Wechsel<br />
in ein Gutschein-Abo des <strong>Theater</strong>s oder der Volksbühne<br />
könnte vielleicht eine gute Alternative zur Abo-Kündigung<br />
darstellen.<br />
Die Volksbühne <strong>Hagen</strong> ist eine Solidargemeinschaft, die<br />
ihren Mitgliedern mehr als günstige Eintrittspreise bietet.<br />
Mitgliedschaft zahlt sich aus.<br />
In diesem Sinne<br />
Ihr Volker Schwiddessen<br />
Ballettfreunde <strong>Hagen</strong><br />
Liebe Ballettfreunde!<br />
Das Ballettensemble ist seit einigen Wochen<br />
mit sechs neuen Tänzerinnen und Tänzern in die<br />
101. Spielzeit des theaterhagen gestartet und<br />
hat bereits mit den Proben zur ersten Ballettpremiere<br />
am 20. <strong>Oktober</strong>, dem „Nussknacker“, begonnen. Um den<br />
Ballettfreunden ein Kennenlernen der zahlreichen Neuzugänge der<br />
Ballettcompagnie in ungezwungener Atmosphäre zu ermöglichen,<br />
veranstalteten die Ballettfreunde erstmalig einen gemeinsamen<br />
Bootsausflug auf dem Harkortsee. Bei wunderbarem Spätsommerwetter<br />
starteten mehr als 50 Ausflügler auf der MS Harkort eine<br />
kurzweilige Fahrt, in deren Verlauf sich die Tänzerinnen und Tänzer<br />
persönlich vorstellten, zunächst auf Englisch oder Deutsch, aber<br />
auch in ihrer jeweiligen Muttersprache. Als Übersetzerin fungierte<br />
unsere „Deutschlehrerin“ Sylke Feldberg, die nun allwöchentlich<br />
zwei neue Gruppen (Anfänger und Fortgeschrittene) zwischen den<br />
Proben in der Nähe des <strong>Theater</strong>s ehrenamtlich unterrichten wird.<br />
Da einige Tänzer nur mit dem sprichwörtlichen einen Koffer von<br />
weit her den Weg nach <strong>Hagen</strong> gefunden haben, traf sich das<br />
Angebot des Ballettfreunde Ehepaares Kramer, den Tänzern<br />
im Rahmen einer Wohnungsauflösung kostenlos gewünschte<br />
Einrichtungsgegenstände zur Verfügung zu stellen, sehr gut mit<br />
den drängenden Bedürfnissen der Neu-<strong>Hagen</strong>er. Binnen kürzester<br />
Zeit waren lange Wunschlisten erstellt. So wurde die Kennenlernfahrt<br />
in angenehmer Atmosphäre mit praktischen Hilfen für<br />
unsere Tänzerinnen und Tänzer kombiniert. Einhelliges Fazit der<br />
Bootsausflügler war denn auch: Wiederholung erwünscht!<br />
Auf eine abwechslungsreiche und anregende Saison mit unserem<br />
balletthagen freuen sich<br />
die Ballettfreunde <strong>Hagen</strong><br />
12<br />
theaterzeitung<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>