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Theaterzeitung Oktober 2012 - Theater Hagen

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theater zeitung<br />

MUSIKTHEATER BALLETT SCHAUSPIEL KABARETT PHILHARMONISCHES ORCHESTER LUTZ<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

Don<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Giovanni<br />

Wiederaufnahme am<br />

7. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

„Gelungene Inszenierung<br />

der Mozart-Oper<br />

mit großartigem Ensemble“<br />

(Westfalenpost)<br />

Maria Klier, Raymond Ayers<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt<br />

Der Altmeister des deutschen Kabaretts<br />

im Großen Haus und im Gespräch<br />

mit dem theaterhagen<br />

Premiere<br />

Der Nussknacker<br />

Endlich wieder in <strong>Hagen</strong> zu erleben:<br />

Der Ballett-Klassiker von P.I. Tschaikowski<br />

in einer Neuinszenierung<br />

von Ricardo Fernando<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

Nordisch<br />

Star-Trompeter Ole Edvard Antonsen<br />

gibt sein Debüt mit dem philharmonischen<br />

orchesterhagen<br />

> Seite 9<br />

> Seite 2<br />

> Seiten 4 / 5<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

theaterzeitung


Kabarett<br />

„Ich bin rettungsloser Optimist“<br />

Dieter Hildebrandt im Gespräch<br />

theaterhagen: Herr Hildebrandt, Sie werden am<br />

22. <strong>Oktober</strong> nicht das erste Mal in <strong>Hagen</strong> sein.<br />

Dieter Hildebrandt: Das stimmt. Ich weiß noch, wie<br />

ich das erste Mal in <strong>Hagen</strong> war, das war mit der<br />

Lach- und Schießgesellschaft. Das<br />

muss so vor ungefähr 100 Jahren<br />

gewesen sein.<br />

Ganz so alt sind Sie noch nicht.<br />

(lacht) Ja… aber mir kommt es so<br />

vor, als sei das sehr lange her. Ich<br />

denke immer gerne an die Gastspiele<br />

in <strong>Hagen</strong> zurück, fast alle zwei Jahre<br />

war ich ja hier. Und dieses Mal bin<br />

ich wieder im <strong>Theater</strong>, oder?<br />

Genau, Sie sind bei uns im<br />

Großen Haus. Dann bin ich mal<br />

gespannt auf dieses <strong>Theater</strong>, das<br />

ich schon lange nicht mehr gesehen<br />

habe. Und ich hoffe auch, dass das<br />

Publikum mir dorthin folgen wird.<br />

Zum Hasper Hammer sind sie ja immer gekommen.<br />

Da müssen Sie sich keine Sorgen machen.<br />

(lacht) Ach, ich mache mir immer Sorgen.<br />

Wir haben nur noch Restkarten. Das ist ja<br />

wunderbar. Da bin ja schon ganz sorglos. Dann<br />

komm ich ja schon mit guter Laune nach <strong>Hagen</strong>.<br />

„Ich kann doch auch nichts dafür“, ist der<br />

Name Ihres neuen Programmes. Können Sie<br />

diesen Titel kurz näher erläutern? Sie werden<br />

diesen Satz schon oft gehört haben. Dieser Satz wird<br />

ununterbrochen verwendet, und zwar vom kleinsten<br />

Bürger bis zur Bundeskanzlerin. Wenn zum Beispiel<br />

Flughäfen nicht rechtzeitig fertig werden, stehen<br />

Bürgermeister und Ministerpräsidenten plötzlich da<br />

und sagen diesen Satz: „Ich kann doch auch nichts<br />

dafür“. Es kann keiner was für die Vergangenheit, es<br />

kann keiner was für die Gegenwart, wahrscheinlich<br />

kann man den Satz auch sagen, bevor die Zukunft<br />

angefangen hat! Das ist so ungefähr die Aussage des<br />

Programms.<br />

Sie haben in den 1980er Jahren bereits<br />

gesagt „Die Geschichte der Weltwirtschaft<br />

hat bewiesen, dass auf nichts so Verlass ist,<br />

wie auf den Sieg des freien Marktes – über die<br />

Vernunft.“ (lacht) Ja.<br />

Wie es scheint, haben Sie im Blick auf die<br />

aktuelle Situation, auf die Finanzkrise, Recht<br />

behalten. Das war gar nicht so schwer. Bei<br />

genauerem Nachdenken und bei der Analyse der<br />

damaligen Stimmung des Aufbruchs und des so<br />

genannten Wirtschaftswunders – was damals alles<br />

förmlich explodiert ist. Da kam einem immer das<br />

dumme Gefühl, dass das nicht gut gehen kann. Und<br />

da musste man gar kein großer Prophet sein, das hat<br />

sich einfach von selbst ergeben.<br />

Wie denn? Nun ja, wenn das Kapital nicht mehr<br />

für die Menschen da ist – und das ist ja der Witz<br />

der Geschichte, dass das Kapital zum Verleihen<br />

da sein sollte, und dieses Verleihen wiederum zu<br />

wirtschaftlichem Aufschwung führen soll, damit<br />

durch die Kreativität der Menschen etwas aufgebaut<br />

werden kann – wenn dieses Kapital aber nur dazu<br />

verwendet wird, mehr Geld zu machen, entsteht ja<br />

nichts. Dann entstehen nur Schwierigkeiten, Löcher<br />

und Schulden. Und genau dahin hat das geführt. Aber<br />

wie gesagt, es war nicht schwer, das vorauszusagen.<br />

Wer trägt Ihrer Meinung nach die Schuld<br />

daran, dass es soweit kommen konnte? Der<br />

den Menschen eingebaute Drang, reich zu werden,<br />

reicher als andere. Ich glaube, dass dieser Drang<br />

zugenommen hat. Das Geldsammeln ist zu einem<br />

Sport geworden und jeder will Rekorde erzielen.<br />

Gerhard Schröder macht Solidaritätsurlaub in<br />

Griechenland. Halten Sie das für den richtigen<br />

Lösungsansatz? Das ist wieder einmal eine von<br />

diesen schröderschen, sagen wir mal, nach außen<br />

wirkenden Glanztaten. Er will natürlich auch<br />

in der Öffentlichkeit bleiben, klar. Wenn der<br />

nun offiziell, als ehemaliger Bundeskanzler,<br />

nach Griechenland fährt, um seine Solidarität<br />

zu verkünden mit den armen Griechen, dann<br />

ist das so, als würde er die Gummistiefel<br />

wieder anziehen und im Hochwasser stehen.<br />

Nun haben Sie die Gegenwart ja recht<br />

präzise vorausgesagt. Was denken Sie,<br />

was uns in weiteren 30 Jahren erwartet?<br />

Es ist durchaus möglich, dass wir keinen<br />

Rückweg finden aus diesem Geld-Denken.<br />

Und dann geschieht etwas, was wahrscheinlich<br />

nicht zu verhindern ist: Es werden<br />

zum Beispiel in Amerika eines Tages die<br />

Republikaner regieren, wovor ich wirklich<br />

Angst habe. Und die Europa-Idee wird<br />

ziemlich verblassen und die Menschen werden<br />

sich wahrscheinlich wieder in ihre eigenen Bezirke<br />

zurückziehen. Dann haben wir allerdings wieder die<br />

Tatsache, dass es Kriegsgefahr gibt. Denn die Idee<br />

war ja, Europa zu vereinen und dadurch Frieden zu<br />

schaffen. Und ich habe große Sorgen, dass das<br />

wieder zurück gedreht wird.<br />

Das sind wirklich düstere Aussichten. Gut,<br />

auf der anderen Seite hat schon Adenauer gesagt:<br />

„Es kann mich niemand daran hindern, klüger zu<br />

werden.“<br />

Das stimmt allerdings. Ist das vielleicht ein<br />

gutes Ende für unser Gespräch? Ich möchte noch<br />

mitteilen, dass ich ein rettungsloser Optimist bin!<br />

Herr Hildebrandt, wir sehen uns am 22. <strong>Oktober</strong><br />

in <strong>Hagen</strong>. Ich freue mich darauf.<br />

JETZT NEU!!<br />

Nie mehr alleine<br />

theaterhagen<br />

erleben<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.theater.hagen.de/service<br />

2<br />

theaterzeitung<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>


Kritiken · Rückblick<br />

„Mit viel Charme und tiefer Eindringlichkeit“ – Cabaret<br />

Wieder einmal konnte man feststellen, dass<br />

kluge Personalpolitik positive Auswirkungen<br />

hat. Das Ensemble war einfach optimal.<br />

(ioco)<br />

Die <strong>Hagen</strong>er Produktion „Cabaret“ muss auf<br />

die Probebühne ausweichen – und gewinnt<br />

dadurch zusätzlich an unmittelbarer, buchstäblich<br />

greifbarer Atmosphäre. (…) Thilo<br />

Borowczak inszeniert mit sicherer Hand und<br />

jenem Fingerspitzengefühl, das ihm gerade<br />

diese dramatische Mischung aus überbordender<br />

Lebensgier und todbringender<br />

Ideologie auferlegt. Mit Barbara Tartaglia<br />

steht ihm dabei eine Choreografin zur Seite,<br />

die die Tanzpassagen in eben gleicher Verantwortung<br />

vor der brisanten Aufgabe zu<br />

meistern versteht. (…) Aus der Besetzung<br />

ragen drei Personen deutlich heraus: Marysol<br />

Ximénez-Carillo in der Rolle der stimmlich<br />

bestens besetzten Sally Bowles, Henrik<br />

Wager als ungemein präsenter und mitreißender<br />

Conférencier sowie Werner Hahn,<br />

der dem jüdischen Obsthändler Schultz eine<br />

tief-tragische Menschlichkeit verleiht (…).<br />

Verstärkt durch die kurzen, aber intensiven<br />

Auftritte des Opern-Chores und des spielfreudigen<br />

Orchesters unter der präzisen<br />

Leitung von Steffen Müller-Gabriel fügt sich<br />

das Musical scheinbar wie von selbst zu<br />

einem homogenen Ganzen.<br />

(Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)<br />

Dem <strong>Theater</strong> <strong>Hagen</strong> ist ein überzeugender<br />

Start in die neue Spielzeit gelungen.<br />

(Online Musik Magazin)<br />

„Urkomisch-rasanter Spaß“<br />

Zorro jagt den Carmen-Schatz<br />

Zeit zum Durchatmen bleibt kaum – auch die Jüngsten<br />

sind von der ersten Sekunde an voll dabei (…). Der Witz<br />

und Charme der drei Sängerinnen packen alle Altersklassen<br />

und schaffen es, dass die erwachsenen Zuschauer<br />

mitfiebern. Auch das für die Musik verantwortliche<br />

Philharmoniker-Trio ist daran nicht ganz unschuldig –<br />

neben Cello, Klavier und Querflöte spielen die drei Musiker<br />

nämlich auch sämtliche Nebenrollen und machen den<br />

trockenen Humor zu ihrem vierten Instrument.<br />

(Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)<br />

Schon das Bühnenbild von Jan Bammes nimmt den<br />

Zuschauer gefangen. (…) Dann kommt das kleine aber<br />

feine Musikensemble unter Leitung von Malte Kühn am<br />

Piano, mit Katrin Geelvink, Violoncello und Laia Bobi-<br />

Frutas, Querflöte auf die Bühne. Schon beginnt der<br />

urkomisch-rasante Spaß. Das Musikensemble hat Guta<br />

Rau voll mit in die Handlung integriert und sie spielen ihre<br />

Rollen überzeugend, (…) sie musizieren dazu dann noch<br />

virtuos perfekt. Großartig in ihren Rollen dann Jaclyn<br />

Bermudez als Carmen (…); Marilyn Bennett als die sehr<br />

naive, unbeholfene Gastwirtin Leia und Tanja Schun als<br />

Zorro (…) Andres Reukauf hat es einmal mehr wunderbar<br />

verstanden seine Kompositionen so zu integrieren,<br />

dass der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten<br />

bleibt. (…) Am Ende dann langanhaltender tosender Applaus.<br />

(…) Das muss man gesehen haben. (Radio 58)<br />

Lange Nacht der Kunst<br />

Hochkultur in attraktiver Breite und bestechender<br />

Qualität wird in diesen faszinierenden Stunden zum<br />

betörenden Fest für alle Sinne.<br />

(Westfalenpost)<br />

Das <strong>Hagen</strong>er Emil-Schumacher-Museum<br />

feierte den 100. Geburtstag seines<br />

Namenspaten – und das theaterhagen<br />

feierte kräftig mit. Am 31. August fand<br />

im Kunstquartier die Lange Nacht der<br />

Kunst statt: Bei freiem Eintritt hatten das<br />

Schumacher- und das Osthaus-Museum<br />

bis Mitternacht geöffnet. Die annähernd<br />

1.000 Besucher konnten nach Lust und<br />

Laune durch die Museen schweifen und<br />

wurden hinter jeder Ecke mit einem Feuerwerk<br />

an theatralischen Ideen belohnt. Fazit<br />

der Beteiligten: So eine Lange Nacht der<br />

Kunst darf es bald wieder geben, noch<br />

bevor die nächsten 100 Jahre vergangen<br />

sind!<br />

Foto: Tobias Roch<br />

theaterzeitung<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> 3


Premiere<br />

BALLETT VON RICARDO FERNANDO<br />

Nuss<br />

MUSIK VON PETER ILJITSCH TSCHAIKOWSKI<br />

PREMIERE AM 20. OKTOBER <strong>2012</strong><br />

19.30 UHR · GROSSES HAUS<br />

Der<br />

Musikalische Leitung<br />

Choreographie<br />

und Inszenierung<br />

Ausstattung<br />

Dramaturgie<br />

Choreographische<br />

Assistenz<br />

David Marlow<br />

Ricardo Fernando<br />

Petra Mollérus<br />

Maria Hilchenbach<br />

Carla Silva<br />

Es tanzen: Yoko Furihata, Tiana Lara Hogan, Lara Lioi,<br />

Hayley Macri, Carolinne de Oliveira, Sandra Resende, Eunji Yang;<br />

Brendon Feeney, Shinsaku Hashiguchi, Leszek Januszewski,<br />

Péter Matkaicsek, Juliano Pereira, Huy Tien Tran,<br />

Matthew Williams; Debora Buhatem, Hinako Sakuraoka,<br />

Juan Bockamp, Duncan William Saul<br />

knacker<br />

Ballett von Ricardo Fernando<br />

Musik von Peter I. Tschaikowski<br />

„Wie kannst du, du albernes Mädchen,<br />

nur glauben, dass diese Nürnberger<br />

Holzpuppe Leben und Bewegung haben<br />

kann?“<br />

„Nussknacker und Mausekönig“ nannte E.T.A. Hoffmann sein<br />

1816 entstandenes Märchen, das er in seiner Sammlung „Die<br />

Serapionsbrüder“ veröffentlichte und das mit überbordenden<br />

Vorstellungen in eine faszinierende, gleichermaßen unheimliche<br />

wie märchenhafte Phantasiewelt entführte. Marius Petipa, der als<br />

Vater des klassischen Balletts gilt, schrieb nach der Version von<br />

Alexandre Dumas das Libretto für Tschaikowskis berühmtes Ballett.<br />

Seit der Uraufführung in der Choreographie von Lew Iwanow am 5.<br />

Dezember 1892 im Mariinsky <strong>Theater</strong> in St. Petersburg gehört „Der<br />

Nussknacker“ zu den populärsten und beliebtesten Tanzstücken.<br />

Die Kinder Claramarie und Fritz freuen sich am Heiligen Abend<br />

ganz besonders auf Onkel Drosselmeyer, der ihnen ein Glockenspiel<br />

mit vier Puppen mitbringt. Nach dem Spielen ist es für<br />

die Kinder Zeit, zu Bett zu gehen. Als sie ihre Eltern vergeblich<br />

bitten, länger aufbleiben zu dürfen, zieht Drosselmeyer noch<br />

ein Geschenk aus der Tasche, um damit seinen Liebling Claramarie<br />

zu trösten: einen Nussknacker. Das Mädchen ist selig –<br />

weil aber auch Fritz den Nussknacker haben möchte, kommt es<br />

zum Streit zwischen den Geschwistern. Das Zimmer wird dunkel<br />

und das Mädchen, das nicht schlafen kann, sieht ihren Nussknacker,<br />

der nun als lebendiger Bub hereinkommt, an der Spitze<br />

einer Kompanie Spielzeugsoldaten. Sie kämpfen gegen eine<br />

Mäusehorde, die die Mäusekönigin anführt. Nur dem Eingreifen<br />

Claramarie ist es zu verdanken, dass der Nussknacker siegt. Zum<br />

Dank für die Errettung lädt der Nussknacker Claramarie ins Königreich<br />

der Süßigkeiten ein.<br />

Nachdem Claramarie und der Nussknacker sich in einem<br />

Winterwald durch einen Schneesturm gekämpft haben, gelangen<br />

sie glücklich ins zuckersüße Land der Bonbons,<br />

Pralinen, Waffeln und der Zuckerwatte. Hier verwandelt<br />

sich der Nussknacker in einen schönen<br />

Prinzen, der die Zuckerfee herbeiholt, und Claramarie<br />

zu Ehren wird ein rauschendes Fest veranstaltet.<br />

Die wunderlichsten, absurdesten und schönsten<br />

Szenen aus E.T.A. Hoffmanns Märchen sind im<br />

Ballett „Der Nussknacker“ versammelt und machen<br />

es auch heute noch zu einem märchenhaften<br />

Vergnügen für Groß und Klein.<br />

„... die tiefe Abenddämmerung<br />

war eingebrochen,<br />

und es wurde ihnen recht<br />

schaurig zumute...“<br />

Wie schon beim klassischen Ballett „Dornröschen“,<br />

das für eine Compagnie mit weit über 100<br />

Tänzern erdacht war, verlangt auch der „Nussknacker“<br />

eigentlich nach mehr Tänzern, als dem<br />

balletthagen zur Verfügung stehen. Das Produktionsteam<br />

mit Choreograph Ricardo Fernando,<br />

Dramaturgin Maria Hilchenbach und choreographischer<br />

Assistentin Carla Silva hat eine Fassung<br />

erarbeitet, die das Wesentliche des Originals in<br />

Libretto und Musik beibehält, aber auch den Bedingungen<br />

unseres Balletts Rechnung trägt und so<br />

die wunderbare Ausstrahlung des Hoffmannschen<br />

Märchens auf die Bühne bringt. In der „<strong>Hagen</strong>er<br />

Fassung“ gelingt es, das Groteske und Unheimliche,<br />

aber auch das Bunte und Überdrehte im Tanz<br />

und im Bühnenbild herauszustellen. So ist z.B. die<br />

Welt von Vater und Mutter (Stahlbaum) und ihren<br />

Kindern schwarz-weiß,<br />

schief und eckig. Sobald<br />

Claramarie eingeschlafen<br />

ist, geistern die weihnachtlichen<br />

Geschenke durch<br />

ihre Träume, die nun<br />

quietschbunt und ausgelassen<br />

sind. Nach der<br />

Winterlandschaft überrascht<br />

vor allem das<br />

Land der Süßig-keiten,<br />

das „Candy-Land“, mit<br />

Lakritz und Softeis,<br />

Waffeln, Kaugummi und M&Ms, Zuckerwatte<br />

und Bonbons.<br />

Sechs neue Mitglieder...<br />

...des balletthagen stellen sich im „Nussknacker“<br />

dem Publikum vor:<br />

Shinsaku Hashiguchi<br />

Der 1982 geborene Japaner absolvierte seine<br />

Ausbildung in seinem Heimatland und gehörte<br />

anschließend zehn Jahre dem „Star Dancers<br />

Ballet“ in Tokio an. Zu seinem<br />

klassischen Repertoire gehören<br />

u.a. „Giselle“, „Nussknacker“,<br />

„Coppelia“, „Cinderella“, „Don<br />

Quixote“ und „Schwanensee“.<br />

Sein Repertoire<br />

„Modern“ weist ebenso<br />

viele Rollen in Stücken<br />

zeitgenössischer japanischer<br />

Choreographen auf.<br />

4<br />

theaterzeitung<br />

Kostümentwurf „Maus“<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>


Der Nussknacker<br />

Brendon Feeney<br />

Jahrgang 1991, wuchs in Kalifornien auf. Er begann<br />

2004 an der „Center Stage Dance Academy“ zu<br />

tanzen, von 2006 bis 2009 absolvierte er eine Ausbildung<br />

am „Northern California Dance Conservatory“,<br />

die er mit zusätzlichen Workshops erweiterte.<br />

Von 2009 bis <strong>2012</strong> gehört er dem Ballettensemble<br />

des <strong>Theater</strong>s Regensburg unter Ballettdirektor Olaf<br />

Schmidt an. Dort war er u.a. als „Hamlet“ in „Nord,<br />

Nordwest“, als Benvolio in „Romeo und Julia“ und<br />

als Nussknacker im gleichnamigen Ballett zu sehen.<br />

Eunji Yang<br />

wurde 1984 in Seoul (Südkorea) geboren und begann<br />

nach ihrer Ausbildung ihre Tanzkarriere 2005 beim<br />

Seoul Ballet Theatre, einer der berühmtesten modernen<br />

Ballettcompagnien ihres Heimatlandes, wo sie<br />

u.a. klassische Titelrollen wie „Alice im Wunderland“<br />

und „Coppelia“ tanzte. Von 2007 bis 2009 gastierte<br />

sie u.a. in der Türkei, Israel, Serbien und mehrfach<br />

in den USA.<br />

Tiana Lara Hogan<br />

kommt aus Australien. Die 25jährige absolvierte ihre<br />

Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule Berlin<br />

und bei Tessa Maunder OAM (Newcastle Dance Academy),<br />

bevor sie ihr erstes Engagement 2007 am<br />

Anhaltischen <strong>Theater</strong> Dessau antrat. Ab 2009 war sie<br />

am Nordharzer Städtebundtheater engagiert. Zu ihren<br />

Solo-Rollen zählen der Prinz in „Der kleine Prinz“,<br />

Prinzessin Aouda in „In 80 Tagen um die Welt“,<br />

„Dornröschen“ und „Julia“ (Romeo und Julia).<br />

Sandra Resende<br />

geboren 1979, begann ihre Tanzausbildung<br />

an der „School of Dance of the National Conservatory“<br />

in Lissabon und vervollständigte sie<br />

später bei der „Vaganova Choreographic School“ in<br />

St. Petersburg. Stationen ihrer tänzerischen Laufbahn<br />

waren das National Ballet of Portugal, das Northern<br />

Ballet Theatre in Leeds, das Anhaltische <strong>Theater</strong><br />

Dessau, die Gregor Seyffert Company Dessau, mit der<br />

sie u.a. durch Deutschland und die Schweiz tourte,<br />

und die Landesbühne Dresden-Radebeul. 2007 tanzte<br />

sie mit dem Bolschoi-<strong>Theater</strong> in Moskau und war für<br />

den „Prix Benois de la Danse“ nominiert.<br />

Juliano Pereira<br />

kommt aus Brasilien und studierte dort an der Spinelli<br />

Escola de Dança und am Conservatório Brasileiro<br />

de Dança. Von 2009 bis <strong>2012</strong> erwarb der 22-jährige<br />

akademische Abschlüsse an der Staatlichen Hochschule<br />

für Musik und Darstellende Kunst Mannheim<br />

(Akademie des Tanzes) unter der Direktion von Birgit<br />

Keil. Sein erstes Engagement führte ihn ins Ballett<br />

des Badischen Staatstheaters Karlsruhe.<br />

Das Ensemble des balletthagen wird ergänzt durch<br />

dem Haus wohl bekannte Gäste und Tanzkinder, die<br />

eigens für dieses Ballett gecastet wurden.<br />

Die musikalische Leitung des Abends liegt in den Händen<br />

des neuen ersten Kapellmeisters David Marlow.<br />

Siehe „Künstlersteckbrief“ Seite 12<br />

Die Ballettmatinee zu „Der Nussknacker“<br />

am 13. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> um<br />

11.00 Uhr wird mit Probenausschnitten<br />

und Informationen<br />

zu Stück, Musik und Choreographie<br />

ausführlich über die<br />

Produktion informieren.<br />

Neben den vielen Süßigkeiten auf der Bühne<br />

gibt es nach drei Vorstellungen (28. 10.,<br />

11.11. und 25. 12.) noch ein ganz besonderes<br />

Bonbon: Die drei Hauptdarsteller – Claramarie,<br />

Nussknacker und Drosselmeyer – werden sich<br />

direkt nach der Aufführung zu einer Autogrammrunde<br />

im unteren Foyer zur Verfügung zu stellen.<br />

Und natürlich heißt es auch bei diesem Ballettabend<br />

vor jeder Vorstellung wieder „Kurz und Gut“: Einführung<br />

im <strong>Theater</strong>café um 19.00 Uhr!<br />

Weitere Termine:<br />

26. / 28.10 (18.00 Uhr), 3. / 11.11. (15.00 Uhr),<br />

14. / 17. / 28.11., 7. / 20.12., 25.12. (18.00 Uhr)<br />

sowie am 17.01.2013 – jeweils um 19.30 Uhr,<br />

wenn nicht anders angegeben.<br />

Der etwas andere, junge Blick hinter die Kulissen mit und von Jeannie Hannibal.<br />

Schon mit drei Jahren, als die Gitarre von ihrem<br />

Vater größer war als sie selbst, machte Lisa Breuer<br />

leidenschaftlich gerne Musik. Als sie elf war, lernte<br />

sie Schlagzeug spielen, zur Fernseh-Primetime am<br />

Samstag ging sie mit der Familie in die Oper. In der<br />

11. Klasse stand dann das Schülerpraktikum an und<br />

für Lisa war klar, dass sie ans theaterhagen gehen<br />

wollte. Und bis heute ist die 17-jährige aus Iserlohn<br />

dabei geblieben: „Es ist das tollste <strong>Theater</strong> überhaupt“,<br />

behauptet sie lachend und weiß auch<br />

warum: „Erstmal ist das <strong>Theater</strong> in <strong>Hagen</strong> richtig<br />

gut. Ohne Mist. Und die Leute, die ich da kennenlernen<br />

durfte, waren alle super cool drauf. Man<br />

merkt, dass die einfach Bock drauf haben!“.<br />

Als Regieassistentin von <strong>Theater</strong>pädagogin Miriam<br />

Walter gehört Lisa seit gut zwei Jahren ebenfalls zu<br />

den Leuten, die richtig viel Bock auf <strong>Theater</strong> haben.<br />

„Nach meinem Schülerpraktikum bin ich über Umwege<br />

bei Miriam und ihrem Jugendclub gelandet<br />

und irgendwie hängen geblieben. Eine Zeit lang<br />

habe ich praktisch im <strong>Theater</strong> gewohnt, so oft war<br />

ich da.“ Und was macht man so als Regieassistentin?<br />

„Ich schreibe zum Beispiel Ideen für die Stücke<br />

mit und betreue die Jugendlichen vor einer Aufführung<br />

auch hinter der Bühne.“<br />

Doch warum sollten Jugendliche heutzutage überhaupt<br />

ins <strong>Theater</strong> gehen? In die Welt von Silberlöckchen<br />

und 4711? Warum ist <strong>Theater</strong> cool? Selbst für<br />

Lisa ist das eine schwere Frage. „Ich glaube, es<br />

hängt alles vom ‚ersten Mal‘ ab. Man muss schon<br />

in ein Stück gehen, das richtig gut ist. Wenn man<br />

vom ersten <strong>Theater</strong>besuch nur in Erinnerung behält,<br />

dass man beinahe eingeschlafen wäre, dann ist das<br />

blöd. Mein „Klick“-Erlebnis war der ‚Barbier von<br />

Sevilla’ hier im theaterhagen: Erstens war das mein<br />

erstes Opernerlebnis überhaupt und zweitens durfte<br />

ich dabei das erste Mal hinter die Kulissen schauen.<br />

Ich war bei den Proben dabei, bin zur General- und<br />

Hauptprobe, zur Premiere und zur letzten Aufführung<br />

gegangen – ich habe<br />

die Oper bestimmt<br />

zehnmal gesehen!“<br />

In ihrem Freundeskreis<br />

steht Lisa mit<br />

ihrer Leidenschaft<br />

noch ein bisschen alleine da. „Meine Freunde<br />

finden <strong>Theater</strong> auch spannend, aber so richtig da<br />

war noch keiner. Für mich ist es ja ganz alltäglich,<br />

für die ist es eine andere Welt. Aber ich kann so<br />

lange nerven, bis sie mich ins <strong>Theater</strong> begleiten und<br />

so langsam wecke ich die Begeisterung!“ Nach dem<br />

Abitur in zwei Jahren möchte Lisa noch mehr Leute<br />

ins <strong>Theater</strong> locken. Mit dem <strong>Theater</strong> geht’s nämlich<br />

auf jeden Fall weiter. „Musik und <strong>Theater</strong> werden<br />

mich mein ganzes Leben begleiten.“ Klar, dass man<br />

da nicht so einfach Schluss machen kann.<br />

Also: Wann ist dein erstes Date mit dem theaterhagen?<br />

theaterzeitung<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> 5


Spielplan<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

Di 02<br />

<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />

Nur ein Tag<br />

Kinderstück von Martin Baltscheit<br />

10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />

Schulvorstellung 6,- Euro<br />

Sa 13<br />

Davon geht die Welt<br />

nicht unter<br />

Ein Projekt des Seniorenclubs<br />

des theaterhagen<br />

19.30 – 21.45 Uhr · lutz<br />

Freiverkauf 10,- / 6,- Euro<br />

Ballettmatinee<br />

Der Nussknacker<br />

11.00 Uhr · Großes Haus<br />

Eintritt frei<br />

Davon geht die Welt<br />

nicht unter<br />

Ein Projekt des Seniorenclubs<br />

des theaterhagen<br />

19.30 – 21.45 Uhr · lutz<br />

Freiverkauf 10,- / 6,- Euro<br />

Do 04<br />

Fr 05<br />

So 07<br />

<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />

Nur ein Tag<br />

Kinderstück von Martin Baltscheit<br />

10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />

Schulvorstellung 6,- Euro<br />

<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />

Nur ein Tag<br />

Kinderstück von Martin Baltscheit<br />

10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />

Schulvorstellung 6,- Euro<br />

Werkeinführung – Don Giovanni<br />

14.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

So 14<br />

Mi 17<br />

Werkeinführung – Don Giovanni<br />

14.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

Don Giovanni<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

In italienischer Sprache<br />

mit deutschen Übertiteln<br />

15.00 – 18.15 Uhr · Großes Haus<br />

Abo H und Freiverkauf PK 2<br />

Zorro jagt<br />

den Carmen-Schatz<br />

Musiktheater für alle ab 5 Jahren<br />

von Jörg Schade, Franz-Georg Stähling<br />

und Andres Reukauf<br />

10.00 – 11.00 Uhr · lutz<br />

Herbstferien Special 6,- Euro<br />

WIEDERAUFNAHME<br />

Don Giovanni<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

In italienischer Sprache<br />

mit deutschen Übertiteln<br />

15.00 – 18.15 Uhr · Großes Haus<br />

Abo N und Freiverkauf PK 2<br />

Do 11<br />

Fr 12<br />

Werkeinführung – Don Giovanni<br />

18.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

Don Giovanni<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

In italienischer Sprache<br />

mit deutschen Übertiteln<br />

19.00 – 22.15 Uhr · Großes Haus<br />

Abo G und Freiverkauf PK 2<br />

WIEDERAUFNAHME<br />

Davon geht die Welt<br />

nicht unter<br />

Ein Projekt des Seniorenclubs<br />

des theaterhagen<br />

19.30 – 21.45 Uhr · lutz<br />

Ausverkauft<br />

Diener zweier Herren<br />

Komödie von Carlo Goldoni<br />

Landestheater Detmold<br />

19.30 – 21.40 Uhr · Großes Haus<br />

Abo F u. Freiverkauf PK 4<br />

jagt den<br />

Carmen<br />

Do 18<br />

Sa 20<br />

Schatz<br />

Zorro jagt<br />

den Carmen-Schatz<br />

Musiktheater für alle ab 5 Jahren<br />

von Jörg Schade, Franz-Georg Stähling<br />

und Andres Reukauf<br />

10.00 – 11.00 Uhr · lutz<br />

Herbstferien Special 6,- Euro<br />

Fünf-Uhr-Tee mit Edeltraud Kwiatkowski<br />

17.00 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt 5,- Euro inkl. ein Getränk<br />

Werkeinführung – Der Nussknacker<br />

19.00 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

6<br />

theaterzeitung<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>


<strong>Oktober</strong><br />

PREMIERE<br />

Der Nussknacker<br />

Ballett von Ricardo Fernando<br />

Musik von<br />

Peter Iljitsch Tschaikowski<br />

19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus<br />

Abo P Freiverkauf PK 1<br />

Der Nussknacker<br />

Ballett von Ricardo Fernando<br />

Musik von<br />

Peter Iljitsch Tschaikowski<br />

19.30 – 21.30 Uhr · Großes Haus<br />

Abo C Freiverkauf PK 2<br />

So 21<br />

Mo 22<br />

Di 23<br />

Do 25<br />

Fr 26<br />

Gespräch zum 2. Sinfoniekonzert<br />

mit GMD Florian Ludwig und Gästen<br />

11.30 Uhr<br />

Ort wird noch bekannt gegeben<br />

Eintritt frei<br />

Kabarett<br />

Dieter Hildebrandt<br />

Ich kann doch auch<br />

nichts dafür<br />

19.30 Uhr · Großes Haus<br />

Abo K und Restkarten PK 4<br />

Konzerteinführung<br />

für Kinder und Eltern (7-13 Jahre)<br />

Edvard Grieg: Konzertouvertüre<br />

„Im Herbst“<br />

18.45 Uhr · Stadthalle<br />

Clubraum<br />

Eintritt incl. Sinfoniekonzert<br />

8,- / 6,- Euro<br />

Familienkarte 23,- Euro<br />

Schulvorstellung 6,- Euro<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

Nordisch<br />

mit Werken von Edvard Grieg, Arvo Pärt,<br />

Jean Sibelius und Helge Sunde<br />

Solist: Ole Edvard Antonsen, Trompete<br />

Leitung: Steffen Müller-Gabriel<br />

Stadthalle 20.00 Uhr<br />

19.15 Uhr Einführung<br />

Konzertabo und Freiverkauf PK K<br />

<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />

Nur ein Tag<br />

Kinderstück von Martin Baltscheit<br />

10.00 – 11.15 Uhr · lutz<br />

Schulvorstellung 6,- Euro<br />

WIEDERAUFNAHME<br />

Richard O‘Brien‘s<br />

The Rocky Horror Show<br />

Musical von Richard O‘Brien<br />

19.30 – 22.00 Uhr · Großes Haus<br />

Abo D und Restkarten PK 2<br />

<strong>Hagen</strong>er Erstaufführung<br />

Nur ein Tag<br />

Kinderstück von Martin Baltscheit<br />

10.00 – 11.15 Uhr · Lutz<br />

Schulvorstellung 6,- Euro<br />

Werkeinführung – Der Nussknacker<br />

19.00 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

Die nächste <strong><strong>Theater</strong>zeitung</strong><br />

erscheint am 31.10.<strong>2012</strong><br />

Sa 27<br />

So 28<br />

Konzert- und <strong>Theater</strong>kasse<br />

Elberfelder Straße 65 · 58095 <strong>Hagen</strong><br />

Telefon: 0 23 31 / 207 - 32 18<br />

Telefax: 0 23 31 / 207 - 24 46<br />

theaterkasse@stadt-hagen.de<br />

www.theater.hagen.de<br />

Öffnungszeiten :<br />

Montag:<br />

Dienstag – Freitag:<br />

Samstag:<br />

22.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

Die offene Probe · Don Carlo<br />

10.45 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

Werkeinführung – Don Giovanni<br />

18.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

Don Giovanni<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

In italienischer Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln<br />

19.00 – 22.15 Uhr · Großes Haus<br />

Abo W und Freiverkauf PK 2<br />

1. Familienkonzert<br />

Camille Saint-Saëns/<br />

Loriot:<br />

Karneval der Tiere<br />

Sprecher: Patrick Rohbeck<br />

Leitung: David Marlow<br />

11.00 Uhr<br />

Großes Haus<br />

Freiverkauf 9,- / 6,-Euro<br />

Werkeinführung – Der Nussknacker<br />

17.30 Uhr · <strong>Theater</strong>café<br />

Eintritt frei<br />

Der Nussknacker<br />

Ballett von Ricardo Fernando<br />

Musik von<br />

Peter Iljitsch Tschaikowski<br />

18.00 – 20.00 Uhr<br />

Großes Haus<br />

Abo VB A Freiverkauf PK 2<br />

<strong>Theater</strong>treff des<br />

<strong>Theater</strong>fördervereins<br />

Gast: Steffen Müller-Gabriel,<br />

Studienleiter und koord. Kapellmeister<br />

Freitag, 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 19.30 Uhr<br />

Restaurant Kolpinghaus,<br />

Bergischer Ring 18, 58095 <strong>Hagen</strong><br />

Eintritt frei<br />

10.00 – 16.00 Uhr<br />

10.00 – 19.00 Uhr<br />

10.00 – 15.00 Uhr<br />

sowie jeweils eine Stunde vor Beginn der Vorstellung<br />

Solisten hautnah<br />

Liederabend<br />

16. November <strong>2012</strong> · 20.00 Uhr<br />

Stadthalle · Sinfonium<br />

Moritz Eggert<br />

Robert Schumann<br />

Neue Dichter Lieben<br />

Dichterliebe<br />

Peter Schöne, Bariton · Moritz Eggert, Klavier<br />

Peter Schöne<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> 7


Wiederaufnahmen<br />

Don<br />

Giovanni<br />

Oper in zwei Akten<br />

Musik von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

Libretto von Lorenzo da Ponte<br />

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln<br />

Wiederaufnahme am 7. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

15.00 Uhr · Großes Haus<br />

Musikalische Leitung: GMD Florian Ludwig<br />

Inszenierung: Norbert Hilchenbach<br />

Bühnenbild: Jan Bammes<br />

Kostüme: Yvonne Forster<br />

Mit: Raymond Ayers (Don Giovanni), Jaclyn Bermudez<br />

(Donna Anna), Kristine Larissa Funkhauser (Donna Elvira),<br />

Maria Klier (Zerlina), Jeffery Krueger (Don Ottavio),<br />

Orlando Mason (Masetto), Michail Milanov (Komtur),<br />

Rainer Zaun (Leporello)<br />

Mozarts „Don Giovanni“ steht wieder auf<br />

dem Spielplan – die „Oper aller Opern“,<br />

wie E.T.A. Hoffmann sie nannte.<br />

„Don Giovanni“ entstand als Auftragswerk des<br />

<strong>Theater</strong>s in Prag, wo man sich nach der „Hochzeit<br />

des Figaro“ ein zweites Werk aus den Federn des<br />

brillanten Gespanns da Ponte / Mozart wünschte.<br />

Dem seinerzeit populären Don-Juan-Stoff gaben<br />

sie eine neue Wendung. Bis dato gehörte Don<br />

Juan ins leichte Genre, war er der Held possenhafter<br />

Einakter von durchaus auch derber Komik.<br />

Da Ponte hatte mehr mit ihm vor, was er bereits<br />

dadurch signalisierte, dass er sein Libretto in<br />

zwei Akte teilte. Sein geistreicher Text bot Mozart<br />

die Vorlage, den Figuren eine unerwartete Tiefenschärfe<br />

zu verleihen. Was treibt Don Giovanni von<br />

einer Eroberung zur nächsten? Warum bleibt sein<br />

Diener Leporello ihm treu trotz seiner Einsicht in<br />

die Skrupellosigkeit seines Herrn? Welche Gefühle<br />

bewegen Donna Anna? Mozarts Musik gibt keine<br />

eindeutigen Antworten auf solche Fragen. Dass<br />

in der Seele eines Menschen mehrere Gefühle<br />

gleichzeitig existieren können, und was sie dann<br />

dort anrichten, ist eines der vielen Wunder, die<br />

diese Oper uns erleben lässt. Mit ihr schuf Mozart<br />

eine der ganz großen europäischen <strong>Theater</strong>figuren<br />

und zugleich einen irrwitzigen Krimi; sie vereint<br />

den Widerspruch zwischen dem Schrecken über<br />

die Amoral des Titelhelden mit der Faszination, die<br />

seine bedingungslose Lust am eigenen Erleben bis<br />

heute verbreitet.<br />

Generalmusikdirektor Florian Ludwig setzt mit den<br />

<strong>Hagen</strong>er Philharmonikern Mozarts Notentext nach<br />

Erkenntnissen der Originalklangpraxis um. (...)<br />

Das <strong>Hagen</strong>er Interpretationskonzept funktioniert,<br />

weil die Musiker voller Herz und Leidenschaft bei<br />

der Sache sind, und weil es Ludwig hervorragend<br />

gelingt, einen Don Giovanni ohne Weichzeichner<br />

lebendig zu machen. (Westfalenpost)<br />

30 Minuten vor jeder Vorstellung<br />

im <strong>Theater</strong>café<br />

Weitere Termine: 7.10. (15.00 Uhr), 11.10.,<br />

14.10. (15.00 Uhr), 27.10., 18.11. (18.00 Uhr),<br />

8.12., 31.1. – jeweils um 19.00 Uhr, wenn<br />

nicht anders angegeben.<br />

Musical von Richard O’Brien<br />

Book, Music and Lyrics: Richard O’Brien<br />

By Arrangement with BB Group GmbH<br />

and The Rocky Horror Company Ltd.<br />

Wiederaufnahme am 25. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

19.30 Uhr · Großes Haus<br />

Richard O’Brien’s<br />

THE Rocky<br />

Horror Show<br />

Let’s do the<br />

Time Warp again!<br />

„Rocky” ist wieder da!<br />

Es ist soweit: „Sweet Transvestite“ Frank’n’Furter<br />

und seine Schergen sind zurück im theaterhagen!<br />

Brad Majors und Janet Weiss, zwei ganz normale, gesunde junge<br />

Leute, sind auf dem Weg zu Dr. Everett Scott bis sie aufgrund<br />

einer Reifenpanne ihre Reise unterbrechen müssen und auf der<br />

Suche nach Hilfe im „Frankenstein Place“ einkehren – prompt<br />

werden sie von Hausherr Frank’n’Furter<br />

eingeladen, seine neue Schöpfung Rocky zu<br />

bewundern. Doch Rockys „Geburt“ bleibt nicht<br />

das einzige skurrile Erlebnis, das Brad und Janet<br />

in der folgenden Nacht haben werden…<br />

Nach seinem erfolgreichen Debüt auf der<br />

<strong>Hagen</strong>er Bühne in der vergangenen Spielzeit<br />

kehrt das Kult-Musical für 13 weitere Vorstellungen<br />

zurück.<br />

Wasserpistolen, Reis und Rassel? Ab damit in<br />

den Ranzen und auf nach <strong>Hagen</strong>. Mitmachen<br />

und die „Rocky Horror Show“ zelebrieren!<br />

(Westfälische Nachrichten/ Münsterländische<br />

Volkszeitung)<br />

Das Publikum geht widerwillig erst dann, als sich<br />

der Vorhang partout nicht mehr öffnen will.<br />

(Westfalenpost/ Westfälische Rundschau)<br />

Musikalische Leitung:<br />

Steffen Müller-Gabriel<br />

Regie: Holger Hauer<br />

Ausstattung: Sandra Fox<br />

Choreographie: Ricardo Fernando<br />

Mit: Henrik Wager (Frank’n’Furter), Jeffery<br />

Krueger (Brad Majors), Tanja Schun (Janet<br />

Weiss), Guildo Horn (Riff Raff), Marilyn<br />

Bennett (Magenta), Susanna Mucha<br />

(Columbia), Tillmann Schnieders (Rocky),<br />

Richard van Gemert (Eddie), Werner Hahn<br />

(Dr. Scott), Orlando Mason (Erzähler), Die<br />

Orthopädischen Strümpfe, balletthagen<br />

Opernchor des theaterhagen<br />

Weitere Termine: 04.11. (15.00 Uhr), 16. /<br />

27.11., 12.12., 29.01. 20.02., 06. / 26.03.,<br />

06.04., 14./ 28.05., 11.07. – jeweils 19.30<br />

Uhr, soweit nicht anders angegeben<br />

8<br />

theaterzeitung<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>


philharmonisches orchester<br />

2. Sinfoniekonzert<br />

Nordisch<br />

23. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 20.00 Uhr<br />

Stadthalle <strong>Hagen</strong><br />

19.15 Uhr Einführung<br />

Edvard Grieg: Konzertouvertüre „Im Herbst“<br />

Arvo Pärt: Collage über BACH<br />

Edvard Grieg: Peer Gynt, Suite Nr. 1<br />

Jean Sibelius: En Saga<br />

Helge Sunde: Konzert für Trompete und Orchester (DEA)<br />

Solist: Ole Edvard Antonsen, Trompete<br />

Dirigent: Steffen Müller-Gabriel<br />

Nordische Klänge sind in diesem Sinfoniekonzert, in dem sich<br />

der Kapellmeister Steffen Müller-Gabriel erstmals dem <strong>Hagen</strong>er<br />

Konzertpublikum vorstellt, aus Norwegen, Estland und Finnland<br />

zu hören. Passend zur Jahreszeit beginnt das Konzert mit der<br />

Konzertouvertüre „Im Herbst“ von Edvard Grieg. Sie zeichnet<br />

ein herbstliches Panorama von Griegs Heimatland Norwegen,<br />

das von Stürmen heimgesucht wird, aber ebenso durch Jagd-<br />

Themen und folkloristische, tänzerische Motive charakterisiert<br />

wird. Berühmtheit erlangte der Komponist allerdings vor allem<br />

durch seine Schauspielmusik zu Henrik Ibsens „Peer Gynt“. Die<br />

in der Suite Nr. 1 enthaltenen Stücke gehören zu den beliebtesten<br />

der Orchesterliteratur und erzählen von den fantastischen<br />

Abenteuern des Peer Gynt, die ihn aus Norwegen bis nach<br />

Ägypten führen.<br />

In Kooperation mit dem<br />

28. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 11.30 Uhr<br />

Ort wird noch bekannt gegeben<br />

Rund 100 Jahre nach der Entstehung der Schauspielmusik<br />

Griegs schrieb der Este Arvo Pärt seine<br />

Collage über BACH für Streicher, Oboe, Cembalo<br />

und Klavier, in der er u.a. Zitate aus Werken von<br />

Johann Sebastian Bach verarbeitete. In dieser<br />

Schaffensphase setze er sich intensiv mit der<br />

Collage-Technik auseinander. Doch in Anbetracht<br />

der begrenzten Möglichkeiten dieser Technik widmete<br />

er sich dem intensiven Studium alter Musik,<br />

aus dem schließlich sein charakteristischer Kompositionsstil,<br />

der so genannte „Tintinnabuli-Stil“,<br />

hervorging.<br />

Durch welchen Sagenstoff der Finne Jean Sibelius<br />

sich zu seiner Tondichtung „En Saga“ inspirieren<br />

ließ, kann nur vermutet werden, da der Komponist<br />

hierzu keine Hinweise hinterlassen hat. „Eine<br />

Sage“ war für ihn einfach „ein Ausdruck des Seelenzustandes“,<br />

auch wenn gerne ein Bezug der<br />

Komposition zum Kalevala, dem finnischen Nationalepos,<br />

hergestellt wird.<br />

Zwei weitere interessante nordische Künstler<br />

brachte Norwegen in jüngerer Zeit hervor: Den<br />

Komponisten und Jazzmusiker Helge Sunde sowie<br />

den Trompeter Ole Edvard Antonsen, für den<br />

Sunde sein Trompetenkonzert geschrieben hat,<br />

das hier seine deutsche Erstaufführung erfährt. Der<br />

Solist gehört zu den weltweit herausragenden Solo-Trompetern<br />

und ist Preisträger des Concours de<br />

Genève. In seiner Arbeit legt Ole Edvard Antonsen<br />

einen Schwerpunkt auf die zeitgenössische Musik.<br />

Im Zuge dessen wurden bereits mehr als 40 Werke<br />

für ihn geschrieben. Seine Vielseitigkeit erlaubt es<br />

ihm, nicht nur mit hervorragenden Künstlern wie<br />

Kent Nagano und Jeffrey Tate ein klassisches Repertoire<br />

zu spielen, sondern auch mit berühmten<br />

Vertretern der Rock-, Pop- und Jazzmusik wie John<br />

Miles oder Lisa Stansfield zusammenzuarbeiten.<br />

1. Familienkonzert<br />

Camille Saint-Saëns / Loriot:<br />

Karneval der Tiere<br />

28. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 11.00 Uhr · Großes Haus<br />

Sprecher: Patrick Rohbeck · Dirigent: David Marlow<br />

Die Karnevalssaison beginnt erst im November? Nicht beim philharmonischen<br />

orchesterhagen! Hier tummeln sich schon Ende <strong>Oktober</strong> Löwen,<br />

Schildkröten, Kängurus und Elefanten inmitten des Orchesters und laden<br />

zu einem tierisch guten Konzert ein. Aber halt! Was ist denn der Pianist für<br />

ein Tier? Der hat sich hier wohl verirrt, oder wisst Ihr, zu welcher Tierfamilie<br />

er gehört?<br />

Der Sprecher Patrick Rohbeck gestaltet Saint-Saëns’ „Karneval der Tiere“<br />

voller Witz anhand des Textes von Loriot, dem berühmten Humoristen,<br />

so dass dieses Konzert zu einem Erlebnis für die ganze Familie wird.<br />

Dabei stellt das philharmonische orchesterhagen<br />

unter der Leitung von David Marlow<br />

seine Instrumente und deren unterschiedliche<br />

Klangfarben vor, mit denen die Tiere charakterisiert<br />

werden. Alle Besucher des Karnevals<br />

warten gespannt auf den Auftritt eines Tieres:<br />

„Kommt jetzt der Schwan?“, hört man es<br />

unter den Tieren tuscheln, bis er endlich in<br />

Erscheinung tritt und das berühmte Cello-<br />

Solo erklingt.<br />

Zum 2. Sinfoniekonzert<br />

23. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 18.45 Uhr · Stadthalle <strong>Hagen</strong><br />

Endlich ist er wieder da: der Philharmonikus! Und er hat neue Musik im Gepäck: Dieses Mal wird<br />

es um die Konzertouvertüre „Im Herbst“ von dem norwegischen Komponisten Edvard Grieg gehen,<br />

der mit Musik ein herbstliches Bild von seiner Heimat gezeichnet hat.<br />

In dieser Einführung werden Kinder (7-13 Jahre) in Begleitung ihrer Eltern und Großeltern oder<br />

Lehrer spielerisch in ein ausgewähltes Stück aus dem Sinfoniekonzert eingeführt. Zunächst<br />

präsentiert das lutzhagen ein kleines Schauspiel zum Komponisten oder zur Entstehung des<br />

Werkes, welches die Kinder im Konzert hören werden. Anschließend lernen sie das Stück mit<br />

Musikpädagogen der Wuppertaler Hochschule spielerisch besser kennen: Es wird gesungen,<br />

getanzt, getrommelt und vieles mehr! Höhepunkt ist der gemeinsame Besuch der ersten Konzerthälfte,<br />

bei dem die Kinder die spannende Atmosphäre eines Sinfoniekonzerts direkt miterleben.<br />

Begleitet werden die Kinder auch vom Philharmonikus, dem musikalischen Äffchen, das immer<br />

erst nach dem Konzert seine Sprache wiederfindet.<br />

Weitere Termine:<br />

11.12.<strong>2012</strong> · 4. Sinfoniekonzert<br />

Leopold Mozart: Eine musikalische Schlittenfahrt<br />

22.1.2013 · 5. Sinfoniekonzert<br />

Arvo Pärt: Cantus in memoriam Benjamin Britten<br />

18.6.2013 · 9. Sinfoniekonzert<br />

Gioachino Rossini: Ouvertüre zu „Die diebische Elster“<br />

9.7.2013 · 10. Sinfoniekonzert<br />

Maurice Ravel: Ma mère l‘oye<br />

Ausverkauft<br />

Ausverkauft<br />

Nur noch Restkarten<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> theaterzeitung<br />

9


lutz<br />

Davon geht die Welt<br />

nicht unter<br />

Komödie mit Musik von Ulla Gericke<br />

Ein Projekt des Seniorenclubs<br />

des theaterhagen<br />

Eine kauzig verschrobene Kirchengemeinde versammelt<br />

sich im Gemeindesaal zum Austausch erlesener<br />

Literaturschätze. Durch diese Kunstvorträge soll die<br />

Renovierung des Kirchenturmes finanziert werden.<br />

Spekuliert wird insbesondere auf die großzügige<br />

Spende der 99-jährigen Milliardärin Irmgard Sülzkötter.<br />

Doch diese macht der Gemeinde einen Strich<br />

Wiederaufnahme am 11. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

19.30 Uhr · lutz<br />

Regie: Werner Hahn<br />

Ausstattung: Jeremias H. Vondrlik<br />

Dramaturgie: Caroline Nöding<br />

durch die Rechnung: „Für jeden Blödsinn zahle ich<br />

nicht!“ Da muss schon mehr passieren in der beschaulichen<br />

Gemeinde. „Machen sie was Sinnvolles.<br />

Führen sie die Menschen der Stadt wieder zusammen.<br />

Machen sie etwas, das die Menschen emotionalisiert,<br />

das sie bindet.<br />

<strong>Theater</strong>, Tanz, Musik. Machen sie was Frivoles.“<br />

Frivol im Gemeindesaal – das geht doch nicht!<br />

Oder vielleicht doch? Denn: „Davon geht die Welt<br />

nicht unter!“<br />

Die Zuschauer des lutzhagen erwartet ein bezaubernder<br />

Abend, in dem sich der Seniorenclub mit diesem<br />

Stück schon in der zweiten Spielzeit mit humorvoller<br />

Leichtigkeit und tragischer Komik präsentiert. Es wird<br />

gestritten und geliebt, geflunkert und gekämpft, getüftelt,<br />

geprobt und geschwitzt. Am Ende tanzen und<br />

singen die Gemeindemitglieder gemeinsam in einer<br />

fulminanten Revue!<br />

Weitere Termine: 12.10., 13.10., 11.12. und<br />

13.12.<strong>2012</strong> – jeweils 19.30 Uhr<br />

Heidrun Schick, Christa Heine, Rita Iachini, Regina Kemp<br />

Stand Gutschein: 03.03.2011<br />

Seit 2009 gibt es in Düsseldorf das Projekt<br />

„<strong>Theater</strong> auf Rezept”, das unter der Schirmherrschaft<br />

von Peter Maffay steht. Die Idee: Kinder<br />

und Jugendliche erhalten von ihrem Arzt bei den<br />

Vorsorgeuntersuchungen U10, U11 und J1 kostenlose<br />

<strong>Theater</strong>gutscheine – eben „<strong>Theater</strong> auf Rezept“.<br />

Die Aktion soll Eltern und Kindern einen zusätzlichen<br />

Anreiz geben, Vorsorgeuntersuchungen<br />

überhaupt wahrzunehmen. Denn die U-<br />

Untersuchungen sind besonders wichtig für<br />

die gesunde Entwicklung von Kindern und<br />

Jugendlichen. Sie helfen, viele Krankheiten<br />

oder Störungen der körperlichen, geistigen<br />

10<br />

theaterzeitung<br />

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Meinung auf<br />

mit, auf der Seite<br />

des des theaterhagen<br />

und sozialen Entwicklung frühzeitig zu erkennen, so<br />

dass sie rechtzeitig behandelt werden können. Das<br />

Projekt wird laufend auf andere Städte ausgeweitet<br />

und nun ist auch das theaterhagen mit dabei.<br />

Ermöglicht wird die Aktion durch die Förderung der<br />

SBK Siemens-Betriebskrankenkasse.<br />

Stand Gutschein: 03.03.2011<br />

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des theaterhagen<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

THEATER<br />

TH


Schauspiel<br />

Diener<br />

zweier Herren<br />

Komödie von Carlo Goldoni<br />

Landestheater Detmold<br />

12. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> · 19.30 Uhr<br />

Großes Haus<br />

Vollbeschäftigt, aber<br />

mittellos: Truffaldino<br />

ist schlicht und einfach<br />

unterbezahlt. Loyal und<br />

eifrig arbeitet er als<br />

Diener, doch so gut wie<br />

nichts kommt in den<br />

stets hungrigen Magen.<br />

Also muss ein Zweitjob<br />

her. Da dummerweise<br />

beide Dienstherren im<br />

gleichen Gasthaus logieren, fällt es schwer, das doppelte<br />

Arbeitsverhältnis geheim zu halten. Florindo,<br />

Truffaldinos neuer Brötchengeber, ist Flüchtling aus<br />

Märchen<br />

zur<br />

Weihnachtszeit<br />

Venedig und Beatrice, die eigentliche<br />

Chefin Truffaldinos,<br />

reist ihrem Liebsten Florindo<br />

inkognito hinterher. Zufällig<br />

wohnen sie nun Tür an Tür.<br />

Besorgt um seine Einnahmen,<br />

denkt sich Truffaldino<br />

gewagte Geschichten und<br />

immer neue Lügenmärchen<br />

aus, trickst mit halsbrecherischen<br />

Kapriolen. Schließlich<br />

behauptet er sogar, dass der jeweils andere tot sei. Als<br />

aber beide Liebenden dann doch zusammenfinden,<br />

wird Truffaldino ein unerwartet reizvoller Lohn zuteil.<br />

Der italienische Komödiendichter Carlo Goldoni (1707<br />

– 1793) versuchte, die Commedia dell'arte aus ihrem<br />

allzu starren Gerüst, z. B. durch die Masken, herauszulösen<br />

und sie formal den Stücken des von ihm verehrten<br />

Molière anzunähern. Er zeigte die Menschen,<br />

wie er sie auf den Plätzen und in den Cafés von<br />

Venedig erlebte, nicht mit beißender Satire, sondern<br />

eher mit gutmütigem Spott. „Der Diener zweier<br />

Herren“ wurde bei der Uraufführung 1746 ein großer<br />

Triumph und brachte seinem Schöpfer den Titel eines<br />

Hausdichters am Teatro Sant'Angelo in Venedig ein.<br />

Das Stück gilt dank seiner Ingredienzien Slapstick,<br />

Aberwitz, Tempo, Spannung und Romantik als Musterbeispiel<br />

des Komödiengenres.<br />

Malwettbewerb<br />

Nach der enormen Resonanz der vergangenen<br />

Jahre laden wir wieder dazu ein, an unserem<br />

Märchenplakat-Malwettbewerb teilzunehmen. Alle<br />

(Vor-)Schülerinnen und Schüler bis zum Unterstufenjahrgang<br />

können ihre eigenen Plakatmotive<br />

zu Papier bringen. Wichtig ist, dass es Einzelwerke<br />

sind und ausschließlich hochformatige Din A4 oder<br />

Din A3 Bögen verwendet werden. Jedes Bild bitte<br />

unbedingt auf der Rückseite mit dem kompletten<br />

Namen, dem Geburtsdatum, Schule und Klasse<br />

versehen. Tipp: keine Buntstiftbilder – für Plakate<br />

sind diese Farben zu blass. Es geht ausschließlich<br />

Der Gruppenvorverkauf für „Die Prinzessin auf der Erbse“ startet am 29. September <strong>2012</strong>. Bitte nutzen Sie hierzu<br />

ausschließlich das auf unserer Homepage bereitgestellte Bestellformular. Der allgemeine Vorverkauf beginnt am<br />

27. <strong>Oktober</strong> um 10.00 Uhr.<br />

um das Bildmotiv, Titel und Termine werden später<br />

eingefügt.<br />

Aus allen bis zum 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> eingereichten<br />

Motiv-Vorschlägen wird eine Jury die geeigneten<br />

Entwürfe prämieren. Den drei Gewinnerkindern<br />

winken attraktive Preise und das Gewinner-Motiv<br />

wird als Plakat überall in <strong>Hagen</strong> und Umgebung zu<br />

sehen sein.<br />

Informationen bei Miriam Walter:<br />

0 23 31 / 207-3282 oder<br />

miriam.walter@stadt-hagen.de<br />

Weitere Vorstellungen: So 02.12. (11.00 + 14.00 +<br />

17.00 Uhr), Mo 03.12. (9.00 + 11.30 + 15.00 Uhr), Di<br />

04.12. (9.00 + 11.30 Uhr), Mi 05.12. (9.00 + 11.30 Uhr),<br />

Do 06.12. (10. 00 Uhr), Fr 07.12. (10.00 Uhr), Sa 08.12.<br />

(11.00 Uhr), So 09.12. (11.00 + 14.00 Uhr), Mo 10.12.<br />

(9.00 + 11.30 Uhr), Di 11.12. (9.00 + 11.30 Uhr), Mi 12.12<br />

(10.00 Uhr), Fr 14.12. (11.00 Uhr), Sa 15.12. (11.00 Uhr),<br />

So 16.12. (11.00 + 14.00 + 17.00 Uhr), Mo 17.12. (9.00<br />

+ 11.30 + 15.00 Uhr), Di 18.12. (9.00 + 11.30 + 15.00<br />

Uhr), Mi 19.12. (9.00 + 11.30 Uhr), Do 20.12. (10.00 Uhr),<br />

So 23.12. (11.00 Uhr)<br />

Die CD zum Märchen zur Weihnachtszeit<br />

erscheint am 25. November <strong>2012</strong>.<br />

Vorbestellungen hierfür nimmt die <strong>Theater</strong>kasse<br />

gerne entgegen: Tel.: 0 23 31 / 207-3218<br />

TexT: Werner HaHn · Musik: andres reukauf<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong><br />

theaterzeitung 11


On tour<br />

Jaclyn Bermudez, Sopranistin am theaterhagen,<br />

trat als Gastsolistin beim diesjährigem<br />

NRW-Sommerklassikkonzert in Düsseldorf auf.<br />

Die musikalische Leitung des Abends hatte<br />

Düsseldorfs Generalmusikdirektor Axel Kober,<br />

Götz Alsmann moderierte. Das Sommerkonzert<br />

wurde zudem vom WDR Fernsehen aufgezeichnet und ausgestrahlt.<br />

Alexander Ruef, Solorepetitor am theaterhagen,<br />

ist an der Opéra national de Paris für die<br />

Produktion „Le Nozze di Figaro“ von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart als musikalischer Assistent<br />

mit dem Orchestre de l‘Opéra national de Paris<br />

unter der musikalischen Leitung von Evelino Pidò<br />

engagiert.<br />

Rainer Zaun, Bassbariton am theaterhagen, war<br />

im September mit den Bayreuther Festspielen am<br />

Gran Teatre del Liceu in Barcelona zu Gast. Dort<br />

konnte man ihn als 3. Edlen in Richard Wagners<br />

Oper „Lohengrin“ erleben. Parallel zu seinem<br />

Engagement bei den Bayreuther Festspielen<br />

übernahm er bei den Schlossfestspielen Zwingenberg die Rolle des Don<br />

Pizarro in der Oper „Fidelio“ von Ludwig van Beethoven.<br />

Impressum theaterzeitung <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>:<br />

Herausgeber: theaterhagen · Elberfelder Straße 65 · 58095 <strong>Hagen</strong> · Tel. 0 23 31 - 207 - 3210<br />

Intendant: Norbert Hilchenbach · Redaktion: Adaora Geiger<br />

Gestaltung: IDEENpool GmbH, Norma Nierstenhöfer & Thomas Gebehenne<br />

Texte: Adaora Geiger, Werner Hahn, Dr. Maria Hilchenbach, Jürgen Pottebaum, Manuel Schneider,<br />

Tillmann Schnieders, Lisa Valdivia, Miriam Walter, Imme Winckelmann<br />

Fotos: Stefan Kühle, Privat<br />

Verlag und Druck: WAZ- Druckzentrum Bathey; Auflage: 96.000<br />

Künstlersteckbrief<br />

Name: David Marlow<br />

1. Kapellmeister und Stellvertreter des GMD<br />

Vorherige Engagements: Mein erstes<br />

Engagement war am <strong>Theater</strong> Aachen, danach<br />

war ich drei Jahre am <strong>Theater</strong> Chemnitz als<br />

Kapellmeister. Seit 2010 bin ich Chorleiter<br />

des WDR Rundfunkchores, mit dem ich auch<br />

weiterhin zusammen arbeite und seit drei Jahren<br />

bin ich im Sommer als musikalischer Assistent<br />

von Andris Nelsons in Bayreuth.<br />

Diesen Komponisten der Vergangenheit<br />

bzw. Gegenwart würde ich gerne bitten, ein<br />

Stück für mich zu komponieren: Ich möchte<br />

die toten Komponisten nicht bemühen, mir noch<br />

ein Stück zu schreiben. Die lasse ich mal ruhen.<br />

Aber wenn mir im hier und jetzt z.B. Jonathan<br />

Dove oder Peter Koene etwas schreiben würden,<br />

würde ich mich sehr freuen!<br />

Meine musikalisch aufregendste Begegnung<br />

war: Als ich zum ersten Mal den<br />

Graben des Festspielhauses in Bayreuth betrat.<br />

Ein überwältigendes Erlebnis. Noch immer<br />

bekomme ich einen Schauer, wenn ich nach<br />

längerer Zeit wieder hineingehe.<br />

Das mir liebste/ideale Publikum ist: Das<br />

Stehplatzpublikum! Ein sehr begeisterungs- und<br />

leidensfähiges Publikum. Übrigens haben mir<br />

schon viele erzählt, dass das <strong>Hagen</strong>er Publikum<br />

sehr enthusiastisch ist! Ich freue mich sehr<br />

darauf! Eigentlich mag ich jedes Publikum, das<br />

mit offenem Herzen dabei ist!<br />

Diese Oper schätze ich sehr und möchte sie<br />

in Zukunft gerne dirigieren: Tristan und Isolde!<br />

Eine ganz starke Droge! Zum Glück ohne allzu<br />

viele gesundheitliche Nebenwirkungen – obwohl<br />

der Dirigent Joseph Keilberth bekanntlich<br />

während einer Tristan-Vorstellung gestorben ist.<br />

Dieser Komponist bzw. dieses Werk wird<br />

meiner Meinung nach heutzutage überschätzt<br />

bzw. unterschätzt: Ich finde es<br />

gibt Komponisten, wie z.B. Jonathan Dove,<br />

die vielleicht keine Avangardisten sind, aber<br />

tolle Stücke schreiben, die vom Feuilleton –<br />

zumindest in Deutschland – ignoriert werden,<br />

weil sie „ nicht modern“ genug sind. Das finde<br />

ich snobistisch.<br />

Diesen Satz über Musik/<strong>Theater</strong> möchte ich<br />

niemals wieder hören: „<strong>Theater</strong> ist elitär“.<br />

Vielleicht gibt es einige – auch <strong>Theater</strong>schaffende<br />

– die das tatsächlich so sehen. Ich glaube aber,<br />

dass <strong>Theater</strong> und alles, was dazu gehört...<br />

Musik, Tanz, Singen, Schauspielen... dass dies<br />

alles Urbedürfnisse des Menschen sind. <strong>Theater</strong><br />

kann und darf niemanden ausschließen.<br />

Neben der Musik ist eine weitere<br />

Leidenschaft von mir: Ich habe sehr viele<br />

Leidenschaften, auch immer wieder neue.<br />

Manchmal bin ich sogar selber überrascht,<br />

für was ich mich auf einmal interessiere...<br />

hartnäckig halten sich allerdings Kochen, Wein,<br />

Shakespeare und Fußball...a propos: Gibt es<br />

eigentlich eine <strong>Theater</strong>mannschaft?<br />

Dieses Gericht käme mir nie auf Tisch:<br />

Genfood. Wie kann man so pervertierend in die<br />

Natur eingreifen?<br />

Förderliches am Rande<br />

Liebe Freunde des theaterhagen!<br />

Wenn die Tage herbstlicher werden, dann mag der<br />

ein oder andere dem helleren Sommer etwas nachtrauern. Zugleich<br />

aber öffnet sich der Vorhang im <strong>Theater</strong> zur neuen Spielzeit, und<br />

das ist für alle Kulturinteressierten in der Stadt wie im Umland<br />

immer ein besonderer Moment. Im Vorwort zum Spielplanheft<br />

<strong>2012</strong>/13 verspricht Intendant Norbert Hilchenbach „<strong>Theater</strong>wunder“<br />

– wir sind gespannt. Ein erstes „Wunder“ hat sich gleich<br />

im September ereignet: Das Musical „Cabaret” hatte Premiere im<br />

Opus, weil Brandschutzarbeiten Aufführungen auf der großen Bühne<br />

nicht zuließen. Und siehe da, die vorwiegend als Probebühne<br />

genutzte Spielstätte entfaltete einen ganz eigenen Zauber. Das einladend<br />

gestaltete Foyer, die funktionale Bühne, die Nähe des Publikums<br />

zu den Künstlern und Künstlerinnen – die Musicalproduktion<br />

fand im Opus eine außergewöhnliche Kulisse. Einmal mehr hat das<br />

theaterhagen gezeigt, dass es mit schwierigen Situationen kreativ<br />

umgehen kann – produktionstechnisch wie künstlerisch.<br />

Der <strong>Theater</strong>förderverein wird auch in der neuen Saison das<br />

Musiktheater, das Ballet, das lutzhagen sowie das philharmonische<br />

orchesterhagen nach Kräften unterstützen. Dabei ist es<br />

dem Vorstand samt Beirat ein Anliegen, die Mitgliedsbeiträge und<br />

Spenden so wirkungsvoll wie möglich für die künstlerische Arbeit<br />

einzusetzen.<br />

Für alle, welche die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des theaterhagen<br />

noch besser kennen lernen möchten, sei der „<strong>Theater</strong>treff“<br />

in Erinnerung gebracht. Am 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> ist Steffen Müller-<br />

Gabriel, koordinierender Erster Kapellmeister und Studienleiter,<br />

zu Gast. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Restaurant<br />

„Kolpinghaus“ (Bergischer Ring 18).<br />

Ihr <strong>Theater</strong>förderverein<br />

www.theaterfoerderverein.de<br />

Kulturgemeinde Volksbühne<br />

<strong>Hagen</strong> und Umgebung e. V.<br />

Wasserloses Tal 27 · 58093 <strong>Hagen</strong><br />

Zeit vergeht – <strong>Theater</strong> bleibt<br />

Viele Mitglieder sind der Volksbühne <strong>Hagen</strong> (vbh) seit<br />

Jahren treu verbunden und genossen intensiv und problemfrei<br />

die zahllosen Höhen des <strong>Theater</strong>lebens. Dennoch<br />

häufen sich inzwischen Abo-Kündigungen aus gesundheitlichen<br />

Gründen. Altersbedingte Beschwerden lassen<br />

offenbar den Entschluss reifen, auch kulturell kürzer zu<br />

treten.<br />

Hier sei allen Betroffenen angeraten, vor einer solchen<br />

Entscheidung das Gespräch mit der „vbh“ zu suchen.<br />

Natürlich gibt es nicht für alle Probleme eine Lösung, aber<br />

manchmal lassen sich die Hürden des hohen Alters unbürokratisch<br />

abmildern. Insbesondere bei eingeschränkter<br />

Mobilität sei an die Konzertbusse, das <strong>Theater</strong>taxi und<br />

seit Neuestem an die „Mitpendler-Aktionen“ des <strong>Theater</strong>s<br />

erinnert. Denkbar wäre, bei entsprechendem Bedarf, selbst<br />

die Einrichtung eines Begleitservices. Auch der Wechsel<br />

in ein Gutschein-Abo des <strong>Theater</strong>s oder der Volksbühne<br />

könnte vielleicht eine gute Alternative zur Abo-Kündigung<br />

darstellen.<br />

Die Volksbühne <strong>Hagen</strong> ist eine Solidargemeinschaft, die<br />

ihren Mitgliedern mehr als günstige Eintrittspreise bietet.<br />

Mitgliedschaft zahlt sich aus.<br />

In diesem Sinne<br />

Ihr Volker Schwiddessen<br />

Ballettfreunde <strong>Hagen</strong><br />

Liebe Ballettfreunde!<br />

Das Ballettensemble ist seit einigen Wochen<br />

mit sechs neuen Tänzerinnen und Tänzern in die<br />

101. Spielzeit des theaterhagen gestartet und<br />

hat bereits mit den Proben zur ersten Ballettpremiere<br />

am 20. <strong>Oktober</strong>, dem „Nussknacker“, begonnen. Um den<br />

Ballettfreunden ein Kennenlernen der zahlreichen Neuzugänge der<br />

Ballettcompagnie in ungezwungener Atmosphäre zu ermöglichen,<br />

veranstalteten die Ballettfreunde erstmalig einen gemeinsamen<br />

Bootsausflug auf dem Harkortsee. Bei wunderbarem Spätsommerwetter<br />

starteten mehr als 50 Ausflügler auf der MS Harkort eine<br />

kurzweilige Fahrt, in deren Verlauf sich die Tänzerinnen und Tänzer<br />

persönlich vorstellten, zunächst auf Englisch oder Deutsch, aber<br />

auch in ihrer jeweiligen Muttersprache. Als Übersetzerin fungierte<br />

unsere „Deutschlehrerin“ Sylke Feldberg, die nun allwöchentlich<br />

zwei neue Gruppen (Anfänger und Fortgeschrittene) zwischen den<br />

Proben in der Nähe des <strong>Theater</strong>s ehrenamtlich unterrichten wird.<br />

Da einige Tänzer nur mit dem sprichwörtlichen einen Koffer von<br />

weit her den Weg nach <strong>Hagen</strong> gefunden haben, traf sich das<br />

Angebot des Ballettfreunde Ehepaares Kramer, den Tänzern<br />

im Rahmen einer Wohnungsauflösung kostenlos gewünschte<br />

Einrichtungsgegenstände zur Verfügung zu stellen, sehr gut mit<br />

den drängenden Bedürfnissen der Neu-<strong>Hagen</strong>er. Binnen kürzester<br />

Zeit waren lange Wunschlisten erstellt. So wurde die Kennenlernfahrt<br />

in angenehmer Atmosphäre mit praktischen Hilfen für<br />

unsere Tänzerinnen und Tänzer kombiniert. Einhelliges Fazit der<br />

Bootsausflügler war denn auch: Wiederholung erwünscht!<br />

Auf eine abwechslungsreiche und anregende Saison mit unserem<br />

balletthagen freuen sich<br />

die Ballettfreunde <strong>Hagen</strong><br />

12<br />

theaterzeitung<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong>

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