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04 - 2011 - Katholische Kirche in Wesseling

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Ostern <strong>2011</strong><br />

mitem<br />

ite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong>ander<br />

mittendr<strong>in</strong><br />

Wir die KAB<br />

(<strong>Katholische</strong>-Arbeitnehmer-Bewegung)<br />

„... Am Anfang stand die Kohleund<br />

Kartoffelkasse“<br />

Der erste KAB-Vere<strong>in</strong> wurde 1849 <strong>in</strong> Regensburg gegründet<br />

und hieß damals St. Josef Arbeiterunterstützungsvere<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e soziale Sicherung,<br />

wie wir sie heute kennen, war damals nicht vorhanden. Aus dieser Not heraus<br />

schlossen sich katholische Arbeiter zusammen, um sich gegenseitig bei Krankheit,<br />

Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Notlage zu helfen. Auch damals war<br />

der Kauf von Kohlen und Kartoffeln <strong>in</strong> großen Mengen günstiger als <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren.<br />

Der katholische Priester und KAB-Präses Franz H<strong>in</strong>ze war der geistige Vater und<br />

Autor, als 1883 mit der Reichsversicherungsordnung (RVO) der Grundste<strong>in</strong> für<br />

die Sozialversicherung <strong>in</strong> Deutschland gelegt wurde.<br />

Und wieder war es e<strong>in</strong> Priester und KAB-Präses aus Essen, der die soziale Sicherung<br />

<strong>in</strong> Deutschland weiter ausbaute. He<strong>in</strong>rich Brauns war <strong>in</strong> den politisch unruhigen<br />

Zeiten der Weimarer Republik von 1920 bis 1928 Arbeitsm<strong>in</strong>ister. Unter<br />

se<strong>in</strong>er Federführung entstanden das erste Betriebsrätegesetz, die Arbeitsverwaltung<br />

(heute Bundesagentur für Arbeit) und die Arbeitslosenversicherung.<br />

Mit den KAB-eigenen Unterstützungskassen war und ist die Selbsthilfe der Mitglieder<br />

von zentraler Bedeutung. Hauptamtliche KAB-Mitglieder führen Beratungstätigkeiten<br />

durch, die alle Zweige der gesetzlichen Sozialversicherung, alle<br />

arbeitsrechtlichen Fragen sowie Leistungen im Alter und bei Erwerbslosigkeit<br />

umfassen. Alle KAB-Mitglieder haben e<strong>in</strong> satzungsgemäßes Recht auf Rat und<br />

Hilfe, die sie kostenlos <strong>in</strong> Anspruch nehmen können (aus KÖLNER IMPULS<br />

10/10 nach Bericht von Ra<strong>in</strong>er Pfuhl).<br />

Ergänzend ist festzuhalten, dass im Jahr 1986 durch die maßgebliche KAB-<br />

Initiative unter dem damaligen Bundesvorsitzenden der KAB, Wessel<strong>in</strong>gs Bürgermeister<br />

Alfons Müller MdB, das Gesetz „K<strong>in</strong>dererziehungszeiten im Rentenrecht“<br />

verabschiedet wurde. Aufgrund dieses Gesetzes erhalten Mütter heute<br />

e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dererziehungszeiten-Rente.<br />

Detlef Kornmüller<br />

(Stadtverbandsvorsitzender der KAB)<br />

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