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04 - 2011 - Katholische Kirche in Wesseling

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Ostern <strong>2011</strong><br />

mitem<br />

ite<strong>in</strong>ander<br />

<strong>in</strong>ander<br />

mittendr<strong>in</strong><br />

Jahresrückblick 2010 -<br />

Betrachtungen aus der Sicht des Fördervere<strong>in</strong>s St. Marien e.V<br />

Die Charakterisierung des Jahres 2010 ist auf den ersten Blick h<strong>in</strong>sichtlich des<br />

Begriffpaares Kont<strong>in</strong>uität und Veränderung widersprüchlich. Jedoch deutet diese<br />

Interpretation e<strong>in</strong>e bereits seit vielen Jahren bekannte Situation an, die sich<br />

nun <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em stetig wachsenden Tempo (kont<strong>in</strong>uierlich) entwickelt und dadurch<br />

die Gesamtsituation der pastoralen Arbeit sich zwangsweise verändert und e<strong>in</strong><br />

Umdenken sowohl von Seiten der Geme<strong>in</strong>demitglieder und ihren Vertretern <strong>in</strong><br />

den Laien-Gremien sowie dem Seelsorgeteam auf der anderen Seite erforderlich<br />

macht.<br />

Die strukturellen Veränderungen der letzten<br />

Jahre <strong>in</strong> unserem Seelsorgebereich<br />

s<strong>in</strong>d bereits Auswirkungen, die von e<strong>in</strong>em<br />

zunehmenden Priestermangel <strong>in</strong> Deutschland<br />

geprägt s<strong>in</strong>d.<br />

Weitere Konsequenzen aus dieser Situation<br />

s<strong>in</strong>d für die zukünftige Entwicklung der<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>den mittelfristig denkbar,<br />

auch wenn unser Dekanat Wessel<strong>in</strong>g bisher<br />

von rigorosen Veränderungen verschont<br />

blieb.<br />

Überlegungen sollen zum Ziel haben, sowohl die Menschen, wie auch die personelle<br />

pastorale Situation vor Ort im Blick zu behalten. Dabei sollte man jedoch<br />

bedenken, dass e<strong>in</strong>e Lösung, die allen und jedem gerecht werden will,<br />

nicht realistisch ist und die Probleme nicht aus dem Weg schafft.<br />

Der Priestermangel wird zusätzlich verschärft durch Austritte der Gläubigen aus<br />

der Geme<strong>in</strong>schaft der Amtskirche sowie e<strong>in</strong>er Distanzierung, <strong>in</strong>neren Abkehr<br />

und Gleichgültigkeit gegenüber der <strong>Kirche</strong>, <strong>in</strong> der die Religion ke<strong>in</strong>e Rolle bei<br />

der Lebensgestaltung spielt. Individualismus und Laizismus kennzeichnet im<br />

Großen und Ganzen die Gesellschaft der Gegenwart.<br />

Diese Feststellung ist ke<strong>in</strong>e Anklage, sondern vielmehr soll sie dazu beitragen,<br />

die Probleme zu erkennen und sich mit der Frage ause<strong>in</strong>anderzusetzen, was die<br />

<strong>Kirche</strong> für die Menschen se<strong>in</strong> will und für welche Werte sie e<strong>in</strong>steht. E<strong>in</strong>e Antwort<br />

auf diese Fragen ist nur <strong>in</strong> der Konfrontation von christlichen Glauben und<br />

der Vielfalt des menschlichen Lebens zu f<strong>in</strong>den bzw. zu entdecken.<br />

48<br />

„2010 -<br />

e<strong>in</strong> Jahr der Kont<strong>in</strong>uität<br />

der schleichenden<br />

Veränderungen und<br />

Ansätze e<strong>in</strong>es<br />

Umdenkens“ *)

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